DE10145646A1 - Verfahren und System zum Lesen einer Mehrzahl von Pixeln von holographischen Daten - Google Patents
Verfahren und System zum Lesen einer Mehrzahl von Pixeln von holographischen DatenInfo
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Abstract
Die Erfindung umfasst ein Verfahren zum Erzeugen eines Positionsfehlersignals in einem Aufzeichnungssystem holographisch dargestellter Daten. Dieses Verfahren umfasst die Verwendung eines optischen Abbildungssystems zum Abbilden einer Mehrzahl von holographisch aufgezeichneten Pixeln auf einer Mehrzahl von Kamera-Pixeln, die eine Datenseite bilden. Jedes holographisch aufgezeichnete Pixel wird auf einem Feld von wenigstens zwei in jeder Richtung nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln abgebildet. Die Ausgabesignale von den Kamera-Pixelfeldern werden zur Berechnung eines Positionsfehlersignals verwendet. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das holographisch aufgezeichnete Pixel auf ein Feld von vier nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln, die ein Viereck mit jeweils zwei Pixeln in jeder Richtung bilden, abgebildet.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Systeme zum Lesen holo
graphisch aufgezeichneter Daten.
Es wurden Aufzeichnungssysteme für holographische Daten entwickelt, die
für kommerzielle Zwecke interessante Aufnahmedichten- und Raten
schaffen könnten. Beispiele derartiger Systeme sind in der US-A-5,978,112
und US-A-5,671,073 offenbart.
Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zur Erzeugung eines Posi
tionsfehlersignals in einem Aufzeichnungssystem holographisch abgebildeter
Daten. Dieses Verfahren umfasst die Verwendung eines optischen Abbil
dungssystems zum Abbilden einer Mehrzahl holographisch aufgezeichneter
Pixel, die eine Datenseite bilden, wobei jedes holographisch aufgezeichnete
Pixel auf ein Feld von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten
Kamera-Pixeln abgebildet wird. Die Ausgabesignale der Kamera-Pixelfelder
werden zur Berechnung eines Positionsfehlersignals verwendet.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Er
zeugen eines holographischen Datensignals in einem Abbildungssystems
holographisch aufgezeichneter Daten. Die Arbeitsweise des optischen Abbil
dungssystems wird im nachfolgenden beschrieben. Die Ausgabesignale der
Kamera-Pixelfelder werden zur Berechnung eines Positionsfehlersignals ver
wendet.
In einer Ausführungsform umfasst der Schritt, ein optisches Abbildungs
system zum Abbilden einer Mehrzahl holographisch aufgezeichneter Pixel zu
verwenden, das Auswählen eines ganzzahligen Verhältnisses vom Mitte- zu
Mitteabstand zwischen nebeneinander angeordneten, holographisch aufge
zeichneten Pixeln zum Mitte- zu Mitteabstand zwischen nebeneinander an
geordneten Kamera-Pixeln, das größer als 1 ist. Der Schritt, ein optisches
Abbildungssystem zum Abbilden einer Mehrzahl holographisch aufgezeich
neter Pixel zu verwenden, kann die Vergrößerung eines Abbildes eines holo
graphisch aufgezeichneten Pixels um einen Faktor größer als 1 umfassen.
Jedes Feld kann aus M × N nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln be
stehen, wobei sowohl M als auch N wenigstens zwei, d. h. 2 × 2 betragen.
Das Positionsfehlersignal kann durch eine Multi-Detektortechnik, die auf
Signalen, die eine Bewegung in eine erste Richtung repräsentieren, und auf
Signalen, welche eine Bewegung in eine zweite Richtung repräsentieren,
basiert, berechnet werden. Die erste und zweite Richtung sind voneinander
verschieden; sie stehen beispielsweise orthogonal zueinander.
Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin die Erzeugung eines Transla
tionspositionsfehlersignals. Jedes Feld von nebeneinander angeordneten
Kamera-Pixeln trägt individuell zur Erzeugung des Translationspositionsfeh
lersignals bei. Jedes Feld besteht aus wenigstens vier Bereichen A bis D:
oben links A, oben rechts B, unten links C und unten rechts D. Ein vertikales
Positionsfehlersignal wird durch die Berechnung der Differenz zwischen der
Summe (A+B) und der Summe (C+D) für alle Felder berechnet. Ein hori
zontales Positionsfehlersignal wird durch die Berechnung der Differenz der
Summe (A+C) und der Summe (B+D) für alle Felder erzeugt.
Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin die Erzeugung eines Drehposi
tionsfehlersignals basierend auf vertikalen und horizontalen Positionsfehler
signalen, die für wenigstens eine von zwei Hälften der Datenseite berechnet
wurden.
Die Positionsfehlersignale können zur Steuerung der relativen Positionierung
eines Aufzeichnungsmediums und des optischen Abbildungsfeldes verwen
det werden. Die Positionsfehlersignale können weiterhin zur Steuerung der
relativen Positionierung des optischen Abbildungssystems und der Mehrzahl
von Kamera-Pixeln verwendet werden. Eine Steuerung der relativen Positio
nierung kann durch Verwendung eines Piezo-Spiegels zum Wiederausrichten
der holographisch aufgezeichneten Pixel auf die entsprechenden Mitten der
Felder erzielt werden.
Das optische Abbildungssystem kann zur Steuerung der holographischen
Datenseite verwendet werden, um das Positionsfehlersignal zu verringern.
Diese Steuerung kann mit einem Piezo-Spiegel verwirklicht werden.
Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein System zur Erzeugung
eines Positionsfehlersignals in einem Aufzeichnungssystem holographisch
abgebildeter Daten. Das System umfasst ein optisches Abbildungsunter
system und ein Berechnungsuntersystem zur Implementierung der oben
beschriebenen Schritte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Dabei ist
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des Standes der
Technik von holographisch aufgezeichneten Pixeln, die 1 : 1 an die
Kamera-Pixel angepasst sind,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1,
jedoch mit einer Fehlregistrierung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform von hologra
phisch aufgezeichneten Pixeln, die an Kamera-Pixel gemäß einer
bevorzugten N × N, N = 2, Ausführungsform der Erfindung ange
passt sind,
Fig. 4 eine vergrößerte schematische Ansicht eines einzelnen hologra
phisch aufgezeichneten Pixels der Fig. 3 und 5,
Fig. 5 eine vergrößerte schematische Ansicht einer Reihe holographisch
aufgezeichneter Pixel der Fig. 3 und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Systemkomponenten der Er
findung.
Ein Ansatz zur Realisierung von Speichersystemen holographischer Daten
verwendet eine "Pixel-Anpass-Konfiguration". In einem Speichermedium
werden Daten in Form von "Raum-Licht-Modulator" (SLM)-Pixeln abge
speichert, wobei jeweils immer eine "Seite" (d. h., ein X × Y großes Pixelfeld)
abgespeichert wird.
Um die aufgezeichneten Daten zu lesen, wird das gesamte aufgezeichnete
(d. h., vorher aufgezeichnete und nun rekonstruierte) Pixelfeld auf einem
geeigneten, in Pixel unterteilten Kamerafeld dargestellt, so dass jedes Origi
nalpixel von einem Kamera-Pixel erfasst wird. Bei einer derartigen Annähe
rung wird unter Verwendung eines Pixel-Anpass-Systems und eines Ver
schiebungs-Multiplex-Verfahrens [Barbasthathis et al. "Shift multiplexing
with spherical reference waves", Applied Optics, Band 35, Nr. 14, Seiten
2403 bis 2417 (1996)] eine hohe, volumetrische Speicherdichte erzielt.
Diese bekannten Systeme erfordern eine signifikante Systemkomplexität,
erfordern feste Toleranzgrenzen der Komponenten und stellen sehr hohe
Ansprüche an die optische Qualität der aufgezeichneten Medienproben (d. h.,
optische Ebenheit < 0,1 Wellenlänge/cm). Bei Betrachtung sowohl der Auf
nahmemedien afs auch des Aufnahmesystems können diese Erfordernisse
allgemein als präzise optische Darstellung durch das System und Wiederpo
sitionierungsgenauigkeit der Proben relativ zu den Systemoptiken kategori
siert werden.
Um das erste Ziel zu erreichen, müssen hoch qualitative optische Kompo
nenten verwendet werden, um das rekonstruierte Pixelfeld gleichmäßig als
ein Feld von Punkten auf dem Kamera-Pixelfeld darzustellen, wie es in Fig. 1
gezeigt ist. Typische Pixel-Abstände (von Mitte zu Mitte gemessen) liegen
bei der derzeitigen Technologie im Bereich von nahezu 14 µm bis nahezu
24 µm. Um sicherzustellen, dass das Pixelfeldbild genau auf dem Kamerafeld
zentriert ist, muss die Probe-zu-System-Ausrichtung besser als nahezu 0,3 µm
sein, oder weniger als 12,5% des Pixel-Abstands sowohl in X- als auch
in Y-Richtung betragen. Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer derartigen Fehlaus
richtung.
Ebenso können die Medien nicht relativ zur optischen Wellenlänge geneigt
werden; der Neigungsfehler muss klein genug sein, um die Bildfehlaufzeich
nung auf der Kamera-Ebene kleiner als 1/10 des Kamera-Pixel-Abstands,
oder sogar nur 1,4 µm zu halten. Für Abbildungslinsen mit großen Brenn
weiten bedeutet dies Neigungsfehler im Bereich von < 10 Mikroradianten.
Um das zweite Ziel zu erreichen, erforderten die bekannten Ansätze die
Verwendung von nur "unverlierbaren" (nicht entfernbaren) Medien, so dass
die Fehlaufzeichnungen durch die Wiederholbarkeit der Bewegungssteuer
mechanismen begrenzt sind. Sie erfordern weiterhin ein periodisches Kali
brieren der Pixel-Darstellung mit eher aufwändigen Bildverarbeitungswerk
zeugen und Vergleichsbereichen, die innerhalb der Grenzbereiche der
Datenseite angeordnet sind. Das System schiebt die Medien sowohl in X- als
auch in Y-Richtung, um eine Mehrzahl von Hologramm-Seiten aufzuzeich
nen.
Für ein kommerzielles Vergleichssystem sind dies keine einfachen Beschrän
kungen. Die im folgenden beschriebene Erfindung schafft hohe Daten
speicherdichten und Datenübertragungsraten ohne derartige Nachteile; sie
erlaubt weiterhin die Verwendung entfernbarer Medien in dem System.
Die Erfindung schafft Pixel-Ausrichtungskorrekturen zur Feststellung von
Fehlaufzeichnungen in Position, Neigung und/oder dem optischen Abbil
dungssystem. Anstelle des Standard-Pixel-Anpass-Schemas, das eine SLM-
Pixelposition (von dem holographischen Speichermedium aufgezeichnet und
wiederhergestellt) auf ein Kamera-Pixel abbildet (so genannte 1 : 1 Darstel
lung, wie es in Fig. 1 gezeigt ist), bildet die Erfindung jedes einzelne holo
graphisch aufgezeichnete Pixel auf ein Feld von mehr als einem nebenein
ander angeordneten Kamera-Pixel ab, wie es in den Fig. 2 bis 5 dargestellt
ist. Es ist nicht erforderlich, dass jedes einzelne holographisch aufge
zeichnete Pixel in die Grenze jedes einzelnen Kamera-Pixels passt.
In der bevorzugten Ausführungsform werden die holographisch aufgezeich
neten Pixel über N2 nebeneinander angeordneten und gleich großen
Kamera-Pixeln abgebildet. Bei der Anzahl und Größe der Kamera-Pixel han
delt es sich im wesentlichen um unabhängige Faktoren. Somit kann das Feld
im wesentlichen aus N × M Pixeln bestehen, wobei entweder N oder M
größer als 1 ist, d. h., 2 × 1 oder 1 × 2 Felder. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform beträgt die Pixel-Anzahl N = M, wobei N wenigstens 2 beträgt,
vorzugsweise genau 2; somit wird jedes holographisch aufgenommene Pixel
über wenigstens 4 (und vorzugsweise genau 4) Kamera-Pixel abgebildet.
Hinsichtlich der Form und der Größe der Kamera-Pixel verwendet die
bevorzugte Ausführungsform gleich große, quadratische Pixel, die in ausge
richteten Zeilen und Spalten angeordnet sind. Die Kamera-Pixel können
unterschiedliche Größen aufweisen, obwohl dies aus verschiedenen Gründen
einschließlich der Schwierigkeiten bei der Herstellung und zusätzlicher
Komplexität, die verschiedene Größen bei der Verwendung der Signale zur
Berechnung des im folgenden beschriebenen Typs mit sich bringen, nicht
bevorzugt wird. Ebenso können die Kamera-Pixel eine nicht quadratische
Form aufweisen, wobei dies ebenfalls aus den gleichen Gründen nicht not
wendigerweise gegeben sein muss. Schließlich können die Kamera-Pixel
auch anders als in Zeilen und Spalten angeordnet sein, aber auch dies ist
nicht erforderlich.
Nur der Einfachheit halber ist in dieser Offenbarung eine solche bevorzugte
Ausführungsform beschrieben, bei der jedes holographisch aufgezeichnete
Pixel an ein Feld von vier (d. h. M = N = 2) quadratisch geformten Kamera-
Pixeln angepasst ist, die in einfachen Zeilen und Spalten angeordnet sind,
um ein Quadrat mit zwei Pixeln in jeder Richtung zu bilden.
Bei einem bevorzugten Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist das
Verhältnis von SLM- zu Kamera-Pixelabstand derart gewählt, dass es größer
als 1 ist (vorzugsweise genau 2). Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren
ist die optische Vergrößerung des Anpassungspixelabstands größer als 1
(vorzugsweise genau 2). In jedem Fall wird das SLM-Pixel (durch das Auf
zeichnungsmedium) auf vier nebeneinander angeordnete Kamera-Pixel ab
gebildet, so dass jedes Pixel-Signal von mehr als einem (vorzugsweise vier)
Kamera-Pixeln geteilt wird.
Fig. 4 zeigt ein einzelnes, abgebildetes SLM-Pixel, das genau auf seinem
Anpassungsfeld, das mehr als ein (dargestellt vier) Kamera-Pixel aufweist,
zentriert ist. Die Pixel-Intensität (Datensignalniveau) kann durch Zusam
menzählen der einzelnen Signale der Pixel gemessen werden. Im darge
stellten, bevorzugten Fall von vier Pixeln kann diese Summe als Ai + Bi + Ci
+ Di ausgedrückt werden, wobei i das angepasste Kamera-Pixelfeld anzeigt,
das den i-ten Satz von vier nebeneinander angeordneten Pixeln {A,B,C,D}
umfasst. Dies ist ein Beispiel für einen so genannten Multi-Detektor, der im
vorliegenden Fall von vier Pixeln als "Quad-Detektor" bekannt ist. Die Er
fassung der Position eines Pixels mit einem Multi-Detektor erzeugt auch
Korrektursignale für das System, um das Pixel-Abbild in die Mitte des Feldes
der Vielfach-Pixel zu leiten. Wenn sich beispielsweise das Pixel-Abbild relativ
zur Mitte des Feldes von Pixeln abwärts bewegt (in der Figur nach unten),
fällt das erfasste "vertikale Fehler"-Signal [(Ai+Bi) - (Ci+Di )] um einen Be
trag, der proportional zur Verschiebungsentfernung ist, unter Null. Wenn
sich das Pixel-Abbild aufwärts bewegt, steigt das Signal über Null. Ähnlich
kann jeder "horizontale Fehler" bestimmt werden, indem das Signal [(Ai+Ci)
- (Bi+Di)] aufgezeichnet wird, wobei eine Linksbewegung negative Werte
und eine Rechtsbewegung positive Werte erzeugt.
Die Verwendung eines Multi-Detektors erzeugt ein Positionsfehlersignal, das
zur Messung von Sprüngen, optischen Spitzen und mechanischen Fehlern
verwendet werden kann. Weiterhin kann das Positionsfehlersignal verwen
det werden, um eine Rückführung zu einer Korrektursteuerschleife zu er
zeugen. In der bevorzugten Ausführungsform wird beispielsweise ein 1024 ×
1024 Kamerafeld zu einem 512 × 512 Feld von Quad-Detektoren, wobei
jeder dieser Detektoren Regelfehlersignale erzeugt, die zur Wiederausrich
tung der rekonstruierten Datenseiten-Pixel verwendet werden können, um
die Positionen auf dem Kamerafeld genauer einzustellen. Um die Wieder
ausrichtung zu vervollständigen, muss das opto-mechanische System die
Positionierung des Mediums relativ zum optischen Abbildungssystem und die
Strahlausrichtung zwischen dem Medium und der Kamera steuern. Eine der
artige Steuerung kann beispielsweise einen Piezo-Spiegel umfassen, der
verwendet werden könnte, um das holographische Pixel-Feld erneut auf die
entsprechenden ABCD-Mitten gemäß der von den Kamera-Abbildungssum
men der einzelnen Ai, Bi , Ci, Di-Signale gemessenen Fehler einzustellen.
Diese Abbildungsberechnungen umfassen Summenbildungen von Pixelfel
dern, die im wesentlichen einzelne Pixel umfassen, die entweder "an"
(digital 1 oder gleich bedeutend) oder "aus" (digital 0 oder gleich bedeu
tend) sind. Jedoch würden nur die "an"-Pixel wesentlich zu den Positions
fehlersignalen beitragen. Ähnlich kann ein für die gesamte Seite symptoma
tischer durchschnittlicher Fehler aus Σ Ai (das ist die Summe aller Ai-Werte,
Σ Ai = A1+A2+A3 +. . .) zusammen mit anderen Signalen Σ Bi Σ Ci und Σ Di
berechnet werden. Es wird davon ausgegangen, dass sich individuelle Pixel-
Signalanomalien bei Berechnungen dieser Art gegenseitig löschen.
Fehlausrichtungen zwischen den holographisch aufgezeichneten Pixeln und
den Kamera-Pixeln können zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Transla
tionsfehlern eine Drehfehlerkomponente aufweisen. Um ein Drehfehlerkor
rektursignal zu erzeugen, können die gesammelten Translationsfehlersignale
von jeder der beiden Hälften des Kamera-Pixelfeldes analysiert werden.
Man betrachte beispielsweise ein Kamera-Pixelfeld, das aus zwei Hälften
- obere und untere oder linke und rechte Hälfte - besteht, wobei ein wie zuvor
beschrieben erzeugtes Translationsfehlersignal für jede Hälfte berechnet
wird. Wenn dann die Korrekturregelschleife durch die Bildschärfe aktiviert
wird, wird auch die resultierende Summe der Translationsfehler der beiden
Hälften auf Null reduziert. Wenn jedoch ein Drehfehler auftritt, sind die ein
zelnen Translationsfehler der beiden Hälften nicht gleich Null. Wenn der
Translationsfehler der oberen Hälfte anzeigt, dass eine Bewegung des
Kamera-Pixelfeldes nach rechts erforderlich ist, dann würde der Transla
tionsfehler der unteren Hälfte anzeigen, dass eine Bewegung nach links er
forderlich ist, und das Kamera-Pixelfeld muss dann im Uhrzeigersinn gedreht
werden, um die Fehlausrichtung der holographisch aufgezeichneten Pixel
und der Kamera-Pixelfelder zu reduzieren. Im Gegensatz dazu würde eine
Translationsfehleranzeige der oberen Hälfte, die eine Linksbewegung erfor
dert, eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn erforderlich machen, um die
Fehlausrichtung zu korrigieren.
Zusammengefasst kann über einen korrigierten Gesamttranslationsfehler
ein Translationsfehlersignal, das von einer Hälfte des Kamera-Pixelfeldes
(obere, untere, linke oder rechte) erzeugt wird, verwendet werden, um die
erforderliche Richtung und den Betrag einer Drehkorrektur zu bestimmen.
Eine Drehkorrektur im Uhrzeigersinn wäre erforderlich bei:
- A) einem "rechts" angezeigten Translationsfehlersignal der oberen Hälfte;
- B) einem "unten" angezeigten Translationsfehlersignal der rechten Hälfte;
- C) einem "links" angezeigten Translationsfehlersignal der unteren Hälfte; oder
- D) einem "oben" angezeigten Translationsfehlersignal der linken Hälfte.
Eine Drehkorrektur im Gegenuhrzeigersinn wäre erforderlich bei:
- A) einem "links" angezeigten Translationsfehlersignal der oberen Hälfte;
- B) einem "oben" angezeigten Translationsfehlersignal der rechten Hälfte;
- C) einem "rechts" angezeigten Translationsfehlersignal der unteren Hälfte; oder
- D) einem "unten" angezeigten Translationsfehlersignal der linken Hälfte.
Um die SLM-Pixel auf dem Medium abzubilden oder um die wiederherge
stellte Seite auf dem Kamera-Detektorfeld abzubilden, sind jegliche Ände
rungen der optischen Wellenlänge möglich und im Stand der Technik be
kannt. Ein Beispiel für ein herkömmliches so genanntes 4-F-System zum
Abbilden des Objekt-Abbildes auf einer Rekonstruktionsebene
(normalerweise eine Kamera-Ebene) ist in Psaltis et al. "Holographic storage
using shift multiplexing", Optics Letters, Band 20, Nr. 7, Seite 782, be
schrieben. Eine optische Anordnung ändert sich abhängig von den relativen
Pixel-Trennungen der SLM und der Kamera; im Idealfall sind die Pixel-Tren
nungen dieser Komponenten gleich (wie zuvor beschrieben wurde, betragen
die Trennungen der derzeitigen Technologie normalerweise zwischen 14 und
24 µm, wobei dies keine Einschränkung des Bereichs der Erfindung dar
stellt). Somit ist keine zusätzliche optische Vergrößerung oder Verkleinerung
erforderlich. Allgemeiner gesagt kann somit jeder SLM-Pixelfeld-Abstand
theoretisch mit den entsprechenden Optiken auf jedes Kamera-Pixelfeld mit
den entsprechenden optischen Vergrößerungen abgebildet werden. Bei
jeder dieser Anordnungen muss das optische System dazu in der Lage sein,
das Abbild der beleuchten SLM-Pixel auf ein Feld von gleichmäßig hochwer
tigen Lichtpunkten, die jeweils auf ihren entsprechenden Kamera-Pixeln
zentriert sind, abzubilden. Wenn die Punktqualität oder Ausrichtung des
Pixelfeld-Abbildes vom Ideal abweicht, wird die Gleichmäßigkeit des Pixel
zu-Pixel-Signals abnehmen und die Überlagerung zwischen nebeneinander
angeordneten Pixeln zunehmen. Jede dieser Abweichungen vom Ideal führt
zu erhöhten Fehlern der wiederhergestellten Daten.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Systemschritte der Erfindung.
Die Systemschritte der Erfindung können in unterschiedlichen, bekannten
holographischen Speichersystemen, wie beispielsweise solche, die in der
US-A-5 978 112 und in der US-A-5 671 073 (beide von Psaltis et al) offen
bart sind, durchgeführt werden. Aus diesem Grund wurden viele Details, die
Fachleuten bekannt sind, in Fig. 6 weggelassen, was nur der Einfachheit
dient und keine Einschränkung des Bereichs der Erfindung darstellt.
In Fig. 6 liest das System 100 holographisch aufgezeichnete Pixel. Eine opti
sche Wellenlänge (von der herkömmliche Details nicht gezeigt sind) ist dazu
geeignet, ein Abbild jedes Pixels in dem Feld von Pixeln von einem hologra
phischen Aufzeichnungsmedium 120, auf dem das Pixelfeld aufgezeichnet
wird, wieder herzustellen. Allgemein werden die Daten derart aufgezeichnet,
dass es möglich ist, Richtungen parallel und senkrecht zu der Richtung, in
der die Daten aufgezeichnet sind, zu definieren, wie es durch die Pfeile in
der Figur dargestellt ist. Die Form des Mediums ist nur schematisch darge
stellt und könnte ein Teil einer Diskette, eines Bandes oder jeder anderen
Form eines Aufnahmemediums sein, ob ortsfest oder nicht. Ein optisches
Untersystem 130 teilt wenigstens ein Abbild eines einzeln aufgezeichneten
Pixels auf mehr als ein nebeneinander angeordnetes Pixel der Kamera 140
auf, wie es zuvor beschrieben wurde. Das Aufzeichnungsmedium 120 wird
mittels eines Mediumpositionieruntersystems 110 gesteuert und kann aus
dem optischen Abbildungssystem entfernt werden.
Das System 100 kann weiterhin ein Signalberechnungsuntersystem 150
aufweisen, um Ausgangsdaten von der Kamera 140 zu nutzen, wie es zuvor
beschrieben wurde. Ein weiteres Untersystem 160 kann das Ergebnis dazu
verwenden, eine Fehlführung, eine optische Ausrichtung oder mechanische
Fehler zu messen. Ein weiteres Untersystem 170 kann das Ergebnis ver
wenden, um das Abbild wieder herzustellen. Jedes dieser Untersysteme
kann einem Steueruntersystem 180, das die relative Positionierung des Auf
nahmemediums 120 zur optischen Wellenlänge steuert, liefern. Die direkte
Verbindung zwischen Steuerung 180 und dem Medium 120 ist nur schema
tisch, so wie jedes bekannte Mittel zum Einstellen der relativen Position für
die Steuerung verwendet werden kann. Beispielsweise, was keine Ein
schränkung des Bereichs der Erfindung darstellt, könnte die Steuerung 180
einen Piezo-Spiegel steuern, um das Abbild wieder auf entsprechende Mitten
von Pixeln der Kamera 140 auszurichten. Weiterhin kann das Mediumposi
tionierungssystem 110 verwendet werden, um die relative Positionierung
des Aufnahmemediums 120 hinsichtlich der Kamera 140 zu steuern.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Positionsfehlersignals in einem Auf
zeichnungssystem holographisch dargestellter Daten, das:
ein optisches Abbildungssystem zum Abbilden einer Mehrzahl von holographisch aufgezeichneter Pixel auf einer Mehrzahl von Kamera-Pixeln, die eine Datenseite bilden, verwendet, wobei jedes holographisch aufgezeichnete Pixel auf einem Feld von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln abgebildet sind, und
ein Ausgabesignal von den Kamera-Pixel-Feldern zur Berechnung eines Positionsfehlersignals verwendet.
ein optisches Abbildungssystem zum Abbilden einer Mehrzahl von holographisch aufgezeichneter Pixel auf einer Mehrzahl von Kamera-Pixeln, die eine Datenseite bilden, verwendet, wobei jedes holographisch aufgezeichnete Pixel auf einem Feld von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln abgebildet sind, und
ein Ausgabesignal von den Kamera-Pixel-Feldern zur Berechnung eines Positionsfehlersignals verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verwendung eines optischen
Abbildungssystems zum Abbilden einer Mehrzahl holographisch aufge
zeichneter Pixel die Auswahl eines ganzzahligen Verhältnisses von
Mitte- zu Mitteabständen zwischen nebeneinander angeordneten holo
graphisch aufgezeichneten Pixeln zu Mitte- zu Mitteabständen zwischen
nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln, das größer als 1 ist, um
fasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes Feld M × N nebenein
ander angeordneter Kamera-Pixel umfasst, wobei sowohl M als auch N
wenigstens 2 betragen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes
Feld vier nebeneinander angeordnete Kamera-Pixel umfasst, die ein
Quadrat mit zwei Pixeln in jeder Richtung bilden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Posi
tionsfehlersignal mit einer Multi-Detektortechnik, die auf Signalen,
welche eine Bewegung in einer ersten Richtung repräsentieren, und auf
Signalen, welche eine Bewegung in einer zweiten Richtung repräsen
tieren, basiert, wobei die erste und die zweite Richtung senkrecht auf
einander stehen, berechnet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Er
zeugung eines Positionsfehlersignals weiterhin die Erzeugung eines
Translationspositionsfehlersignals umfasst und wobei jedes Feld von
nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln individuell zur Erzeugung
des Translationspositionsfehlersignals beiträgt, und wobei jedes Feld aus
wenigstens vier Bereichen A bis D besteht, nämlich oben links A, oben
rechts B, unten links C und unten rechts D, wobei ein vertikales
Positionsfehlersignal erzeugt wird, indem die Differenz zwischen einer
seits der Summe aus A und B und andererseits der Summe aus C und
D für alle Felder berechnet wird, und wobei ein horizontales Posi
tionsfehlersignal erzeugt wird, indem einerseits die Differenz der
Summe aus A und C und andererseits der Summe aus B und D für alle
Felder berechnet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Er
zeugung eines Positionsfehlersignals weiterhin die Erzeugung eines
Drehpositionsfehlersignals basierend auf vertikalen und horizontalen
Positionsfehlersignalen, die für wenigstens eine von zwei Hälften der
Datenseite berechnet werden, umfasst.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass weiterhin
die Verwendung der Positionsfehlersignale zur Steuerung der relativen
Positionierung des optischen Darstellungssystems und der Mehrzahl
von Kamera-Pixeln umfasst.
9. System zum Erzeugen eines Positionsfehlersignals in einem Aufzeich
nungssystem holographisch dargestellter Daten, mit:
einer optischen Darstellungsvorrichtung zum Darstellen einer Mehrzahl von holographisch aufgezeichneter Pixel auf eine Mehr zahl von Kamera-Pixeln, die eine Datenseite bilden, wobei jedes holographisch aufgezeichnete Pixel auf ein Feld von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln dargestellt wird, und
einer Berechnungsvorrichtung zur Verwendung von Ausgabe signalen von den Kamera-Pixelfeldern zur Berechnung eines Posi tionsfehlersignals.
einer optischen Darstellungsvorrichtung zum Darstellen einer Mehrzahl von holographisch aufgezeichneter Pixel auf eine Mehr zahl von Kamera-Pixeln, die eine Datenseite bilden, wobei jedes holographisch aufgezeichnete Pixel auf ein Feld von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Kamera-Pixeln dargestellt wird, und
einer Berechnungsvorrichtung zur Verwendung von Ausgabe signalen von den Kamera-Pixelfeldern zur Berechnung eines Posi tionsfehlersignals.
10. System nach Anspruch 9, wobei jedes Feld aus M × N nebeneinander
angeordneten Kamera-Pixeln besteht, wobei sowohl M als auch N
wenigstens 2 betragen.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, wobei jedes Feld aus vier nebenein
ander angeordneten Kamera-Pixeln besteht, die ein Quadrat mit zwei
Pixeln in jeder Richtung bilden.
12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dass weiterhin einen
Multi-Detektor zur Berechnung des Positionsfehlersignals basierend auf
Signalen, welche eine Bewegung in eine erste Richtung repräsentieren,
und auf Signalen, welche eine Bewegung in eine zweite Richtung
repräsentieren, wobei die erste und die zweite Richtung orthogonal
aufeinander stehen, umfasst.
13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Erzeugung eines
Positionsfehlersignals weiterhin die Erzeugung eines Translationsposi
tionsfehlersignals umfasst, wobei jedes Feld von nebeneinander ange
ordneten Kamera-Pixeln individuell zur Erzeugung des Translationspo
sitionsfehlersignals beiträgt, und wobei jedes Feld aus wenigstens vier
Bereichen A bis D besteht, nämlich oben links A, oben rechts B, unten
links C und unten rechts D, wobei ein vertikales Positionsfehlersignal
erzeugt wird, indem die Differenz zwischen einerseits der Summe aus
A und B und andererseits der Summe aus C und D für alle Felder be
rechnet wird, und wobei ein horizontales Positionsfehlersignal erzeugt
wird, indem einerseits die Differenz der Summe aus A und C und
andererseits der Summe aus B D für alle Felder berechnet wird.
14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Erzeugung eines
Positionsfehlersignals weiterhin die Erzeugung eines Drehpositions
fehlersignals basierend auf vertikalen und horizontalen Positionsfehler
signalen, die für wenigstens eine von zwei Hälften der Datenseite be
rechnet werden, umfasst.
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