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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kupplungssystem für den geschlossenen
Transfer eines flachen Gegenstands von einem Verschlussbehälter zu
einer Behandlungseinheit des Gegenstands.
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Ein
solches System kann insbesondere für den Transfer von Siliciumscheiben
benutzt werden, die sich einzeln in Verschlussbehältern mit
kontrollierter Atmosphäre
befinden und zum Beispiel CVD-Reaktoren oder Reaktoren zum Ätzen oder plasma-aktivierten
Abscheiden zugeführt
werden.
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Unter
Verschlussbehälter
mit kontrollierter Atmosphäre
versteht man einen Behälter,
dessen Innenatmosphäre
eine bestimmte Zusammensetzung, eine bestimmte Reinheit und/oder
einen bestimmten Druck aufweist.
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Stand der
Technik
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Der
Transfer von flachen Gegenständen
und insbesondere von Siliciumscheiben erfolgt im Allgemeinen in
Reinräumen
direkt aus einem Etagengestell bzw. -magazin, das die flachen Gegenstände enthält, in die
Behandlungseinheit.
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Die
hohen Kosten und die verschiedenen Techniken, die mit Reinräumen verbunden
sind, die groß sind
und einer hohen Reinheitsklasse entsprechen, haben jedoch dazu geführt, kleine
Verschlussbehälter
zu verwenden, die nur die Gegenstände enthalten, für die eine
saubere Umgebung erforderlich ist.
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Diese
Verschlussbehälter,
die in der Folge detaillierter beschrieben werden, haben auch den Vorteil,
um die Gegenstände
herum eine reine Atmosphäre
aufrechtzuerhalten. Unter einer reinen Atmosphäre versteht man hier eine Atmosphäre, die keine
kontaminierenden chemischen Produkte enthält. Es handelt sich zum Beispiel
um eine Atmosphäre
aus Stickstoff N2 oder Edelgas wie zum Beispiel
Argon.
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In
der Folge des Textes unterscheidet man eine wie hier definierte
reine Atmosphäre
und eine saubere Atmosphäre,
die durch eine kleine Anzahl kontaminierender Elemente in Partikelform
(≥ 0,3 μm) pro Volumeneinheit
gekennzeichnet ist.
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Ein
erster Verschlussbehältertyp
trägt die Bezeichnung
SMIF (Standardized Mechanical Interface). Es handelt sich um Behälter mit
einen glockenförmigen
Deckel, der auf einer Grundplatte ruht. Eine dichte Anpassung zwischen
dem Deckel und der Grundplatte ist vorgesehen. Diese Behälter enthalten auch
ein Gestell bzw. Magazin, in dem Halbleiterscheiben gestapelt werden.
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Diese
Verschlussbehälter
dienen zum Transfer der Scheiben von ihrem Produktionsort zu einer Behandlungseinheit
oder von einer Behandlungseinheit zu einer anderen Behandlungseinheit
in einer eingeschlossenen, sauberen und reinen Atmosphäre, so wie
oben definiert.
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Eine
detaillierte Beschreibung der SMIF-Behälter findet man in den Dokumenten
(1) und (2), deren Referenzen am Ende der vorliegenden Beschreibung
angegeben sind.
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Um
die Scheiben der SMIF-Behälter
in eine Behandlungseinheit zu transferieren, ist am Eingang der
Behandlungseinheit eine Transferschleuse mit einem Entladeroboter
vorgesehen. Eine solche Schleuse, in der eine saubere und eventuell
reine Atmosphäre
herrschen muss, ist unerlässlich
um eine Kontamination der flachen Gegenstände zu vermeiden, wenn diese
aus dem Verschlussbehälter
entnommen werden. Die Transferschleuse wird auch als "Mini-Umgebung", "Einschließung" oder "Canopy" bezeichnet. Das
aus Gestell bzw. Magazin und Scheiben bestehende Ganze wird aus
dem Verschlussbehälter
herausgenommen und ins Innere der Schleuse gebracht, und dann werden
die Scheiben einzeln nacheinander dem Gestell bzw. Magazin entnommen
und in die Behandlungseinheit eingeführt.
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Die
SMIF-Behälter
haben jedoch mehrere Nachteile. Zum Beispiel ermöglichen sie nicht, eine gegenseitige
Verunreinigung der in ihnen gelagerten Siliciumscheiben zu vermeiden.
Außerdem,
wegen ihrem festen Fassungsvermögen
von ungefähr
25 Scheiben sind sie nicht angepasst an eine flexible Benutzung
im Rahmen eines angespannten Produktionsflusses (production en flux
tendu).
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Wegen
dieser Probleme wurden andere Verschlussbehälter in Form von Einzelbehältern konzipiert.
Solche Behälter
sind in den Dokumenten (1) und (2), aber auch in dem Dokument (3)
beschrieben, dessen Referenz ebenfalls am Ende der Beschreibung
angegeben ist. Diese Gehäuse
haben eine seitliche Öffnung
zum Einführen
und Entnehmen der Scheiben. Sie sind dicht verschlossen durch eine schwenkbar
Tür. Um
die Halbleiterscheiben zu einer Behandlungseinheit zu transferieren,
werden die Einzelbehälter
so wie die SMIF-Behälter
in eine Schleuse vor einer Eingangs-/Ausgangsöffnung der Behandlungseinheit
gestellt. Die Eingangs-/Ausgangsöffnung
der Behandlungseinheit ist ebenfalls durch eine Tür verschlossen.
Ein Beispiel eines Einzelbehälters
sowie ein System zum Öffnen
seiner Tür
ist in dem Dokument (4) beschrieben, dessen Referenz ebenfalls am
Ende der Beschreibung angegeben ist.
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Wenn
sich ein Einzelbehälter
in die Schleuse befindet – vor
der Öffnung
der Behandlungseinheit – können die
Türen des
Behälters
und der Behandlungseinheit geöffnet
werden, um die Scheibe zu transferieren.
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Die
am Eingang der Behandlungseinheiten angeordnete Schleuse ist eine
komplexe Vorrichtung, in der eine saubere Atmosphäre aufrechterhalten
werden muss.
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Zudem
muss die Transferschleuse mit einem Transferroboter ausgerüstet sein,
um die zu behandelnden flachen Gegenstände aus ihrem Verschlussbehälter zu
entnehmen. Eine solche Vorrichtung zeigen zum Beispiel die Figuren
des Dokuments (2).
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Zusätzliche
Schwierigkeiten entstehen, wenn die Scheiben oder die flachen Gegenstände eine
reine oder inerte Atmosphäre
benötigen,
zum Beispiel eine Stickstoffatmosphäre. Diese Schwierigkeiten sind
zum Beispiel mit der Notwendigkeit verbunden, die Schleuse häufig zu
spülen,
deren Innenvolumem vor allem wegen dem Transferroboter ziemlich
groß ist.
Ein Beispiel eines Transfers von flachen Gegenständen in einer sauberen Atmosphäre wird
in dem Dokument (5) beschrieben, dessen Referenz ebenfalls am Ende
der Beschreibung angegeben ist.
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Außerdem ermöglich die
Verschlussbehälter und
die Schleusen der Behandlungseinheiten im Allgemeinen keinen Transfer
der Scheiben unter Vakuum.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, ein Kupplungssystem
für den Transfer
eines flachen Gegenstands aus einem Verschlussbehälter in
eine Behandlungseinheit vorzuschlagen, das nicht die oben genannten
Einschränkungen
und Nachteile aufweist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches
System vorzuschlagen, das einen Transfer ohne Unterbrechung der
die Gegenstände
umgebenden sauberen Atmosphäre ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
vorzuschlagen, das einen Transfer in einer reinen Atmosphäre ermöglicht.
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Noch
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
vorzuschlagen, das einen Transfer von flachen Gegenständen unter
Vakuum ermöglicht.
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Noch
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
vorzuschlagen, das einen Transfer von flachen Gegenständen unter
Vakuum ermöglicht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch dann, ein System
vorzuschlagen, das keinen eigenen Transferroboter benötigt, sondern
bei dem es möglich
ist, zur Entnahme der flachen Gegenständen aus den Verschlussbehältern direkt
einen Roboter zu benutzen, mit dem die Behandlungseinheit ausgerüstet ist.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, ein einfaches System vorzuschlagen, das
weniger kostet als die Schleusensysteme und nicht viel Platz beansprucht.
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Schließlich ist
es noch eine Aufgabe, ein System ohne Schleuse vorzuschlagen, das
kompatibel ist mit einem direkten Transfer der flachen Gegenstände aus
einem Etagengestell bzw. -magazin, wie am Anfang der Beschreibung
erwähnt.
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Darstellung
der Erfindung
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Zur
Realisierung der oben genannten Aufgaben umfasst die Erfindung ein
Kupplungssystem für den
Transfer eines flachen Gegenstands von einem Verschlussbehälter mit
einer ersten seitlichen Öffnung
für den
Transfer des flachen Gegenstands, mit einem ersten Verschluss, zu
einer Behandlungseinheit des flachen Gegenstands mit wenigstens
einer zweiten Öffnung
für den
Transfer des flachen Gegenstands.
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Erfindungskonform
besitzt die Vorrichtung die Charakteristika des unabhängigen Anspruchs.
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Das
Dokument GB-A-2 249 145 entspricht der Präambel des Anspruchs 1; das
Erweiterungsstück
ist fest und kein Verschluss trennt es von der Behandlungseinheit
oder von fragilen Verbindungseinrichtungen zwischen der Behandlungseinheit
und dem Erweiterungsstück.
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Der
Transfer des flachen Gegenstands von dem Verschlussbehälter in
die Behandlungseinheit findet durch die dichten Kupplungseinrichtungen
hindurch statt und erfolgt mit Hilfe eines Verschiebungsmechanismus
des flachen Gegenstands. Ein solcher Mechanismus existiert bei den
Behandlungseinheiten in Form eines Handhabungsroboters der flachen Gegenstände.
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Die
Kupplungseinrichtungen und die Freigabeeinrichtungen der ersten
und zweiten Öffnung
ermöglichen,
dass nach dem Kupplungsoperation die Innenmilieus des Verschlussbehälters und
der Behandlungseinheit direkt kommunizieren.
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Das
Kuppeln verläuft
dicht gegenüber
dem Umgebungsmilieu. Die Sauberkeit und Reinheit der Atmosphäre in dem
Behälter
und in der Behandlungseinheit werden also aufrechterhalten.
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Das
System kann also ohne Transferschleuse in einer anderen Umgebung
als der eines Reinraums eingesetzt werden. Zudem, wie oben angegeben,
ermöglicht
das Fehlen einer Transferschleuse, die Behandlung zum Transferieren
der flachen Gegenstände
zu benützen.
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Das
Kupplungssystem im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht sich
als ein System von Einrichtungen oder Mechanismen, von denen einige Teil
des Verschlussbehälters
sind und andere fest mit der Behandlungseinheit verbunden sind.
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Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf einen einzigen Verschlussbehälter, der
einen einzigen flachen Gegenstand enthält. Die Erfindung beschränkt sich
aber nicht auf diesen Fall. Das Transfersystem kann vor allem für den Transfer
von flachen Gegenständen
verwendet werden, die aus einem Stapel einer Vielzahl von Verschlussbehältern stammen,
oder um mehrere flache Gegenstände,
die in einem einzigen Verschlussbehälter enthalten sind.
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Wenn
das Erweiterungsstück
zurückgezogen
wird, werden die erste Öffnung
und eine Öffnung der
Kupplungseinrichtungen am Ende des Kupplungsstücks durch den ersten und den
zweiten Verschluss verschlossen. Dies ermöglicht, die Innenseite der
Kupplungseinrichtungen zu isolieren. Zudem, da eine dichte Verbindungseinrichtung
das Erweiterungsstück
mit der Befestigungsplatte verbindet, ist die Innenseite der Behandlungseinheit
ebenfalls von dem Umgebungsmilieu isoliert, wenn – in der
zurückgezogenen
Stellung des Erweiterungsstücks – die Öffnung der
Kupplungseinrichtungen durch den zweiten Verschluss verschlossen
ist. Der Verschlussbehälter
kann dann durch einen entsprechenden Mechanismus verschoben werden,
um ihn vor den Kupplungseinrichtungen zu positionieren.
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Die
Freigabe der ersten und zweiten Öffnung findet
erst statt, wenn das Erweiterungsstück sich in seiner ausgefahrenen
Stellung befindet, abgestützt auf
dem Behälter.
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Um
die Dichtheit sicherzustellen, kann das Erweiterungsstück einen
Abdichtungsrand aufweisen und jeder Verschlussbehälter kann
für diesen
Abdichtungsrand einen die erste Öffnung
umgebenden Abstützbereich
umfassen.
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Der
zweite Verschluss kann zum Beispiel in Form einer Schwenktür realisiert
werden.
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Die
Freigabeeinrichtungen der Öffnungen des
ersten und zweiten Verschlusses können einen Schwenkmechanismus
umfassen, verbunden mit dem zweiten Verschluss, um den zweiten Verschluss und
die Tür
des Verschlussbehälter
zwischen einer geschlossenen Stellung und einer offenen Stellung zu
schwenken. In der offenen Stellung kommunizieren die Innenvolumen
der Verschlussbehälter,
der Kupplungseinrichtungen und der Behandlungseinheit.
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Zu
diesem Zweck umfasst das Erweiterungsstück – insbesondere im Bereich einer
unteren Wand – eine
Vertiefung, um den ersten und den zweiten Verschluss in ihrer offenen
Stellung aufzunehmen.
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Anzumerken
ist, dass – im
Gegensatz zu den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, bei denen
die Türen
der Verschlussbehälter
durch einen externen Mechanismus gehalten und betätigt werden –, bei dem
erfindungsgemäßen System
die Tür
des Verschlussbehälters
innerhalb des eingeschlossenen Milieus gehalten und betätigt wird.
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Der
zweite Verschluss ist in dem Erweiterungsstück auf einer dem Verschlussbehälter zugewandten
Seite angeordnet. Ein dritter Verschluss, der zweiten Öffnung zugeordnet,
das heißt
der vorhandenen Öffnung
der Behandlungseinheit, ist ebenfalls in dem Erweiterungsstück angeordnet,
auf der der Behandlungseinheit zugewandten Seite.
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Bei
einer speziellen Realisierung der Kupplungseinrichtungen ist der
dritte Verschluss eine Tür, und
die Befestigungsplatte hat einen Abdichtungsrand, der die zweite Öffnung umgibt.
Die den dritten Verschluss bildende Tür stützt sich dann auf dichte Weise
auf dem Abdichtungsrand ab, wenn das Erweiterungsstück sich
in seiner zurückgezogenen Stellung
befindet. Umgekehrt ist die Tür
von dem Abdichtungsrand getrennt, wenn das Erweiterungsstück sich
in seiner ausgefahrenen Stellung befindet.
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Der
erste und zweite Verschluss umfassen erste gegenseitige Verriegelungs-Entriegelungseinrichtungen,
um den ersten Verschluss in dem zweiten Verschluss zu verriegeln.
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Das
Verriegelungsstück
des zweiten Verschlusses ist zum Beispiel ein Schlüssel.
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Gemäß einer
Perfektionierung kann der erste Verschluss außerdem zweite Verriegelungs-Entriegelungseinrichtungen
umfassen, um den ersten Verschluss mit dem Verschlussbehälter zu
vereinigen, wobei die zweiten Verriegelungs-Entriegelungseinrichtungen ebenfalls
durch das den Schlüssel
des zweiten Verschlusses bildende Stück betätigt werden kann.
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Der
zweite Verschluss ist mit dem dritten Verschluss durch Stangen verbunden,
die betätigt
werden können
zwischen einer sogenannten distalen Stellung, in welcher der zweite
und dritte Verschluss voneinander entfernt sind, und einer sogenannten proximalen
Stellung, in welcher der zweite und dritte Verschluss nahe beieinander
sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen besser aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht und
nur der Erläuterung
dient.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Die 1A bis 1F sind
vereinfachte schematische Schnittansichten einer speziellen Realisierungsart
eines nicht der Erfindung entsprechenden, jedoch ihr Funktionsprinzip
illustrierenden Systems,
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die 2A bis 2D sind
vereinfachte schematische Schnittansichten eines nicht der Erfindung
entsprechenden Systems,
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die 3A bis 3E sind
schematische Schnittansichten einer erfindungskonformen Variante des
Systems der 2A bis 2D,
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die 4A ist
eine schematische Schnittansichten einer Variante des Systems der 3A bis 3E,
angepasst an einen Transfer von flachen Gegenständen unter Vakuum,
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die 4B zeigt – als schematische
Schnittansicht – die
Verwendung des Kupplungssystems der 4A für einen
Transfer von flachen Gegenständen
unter Vakuum,
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die 5A ist
eine Schnittansicht eines Systems zur Verriegelung einer Verschlussbehältertür und eines
Verschlusses des erfindungsgemäßen Kupplungssystems.
Die 5A zeigt das Verriegelungssystem in einem Zustand,
in dem die Tür
des Verschlussbehälters
und der Verschluss nicht vereinigt sind.
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die 5A ist
eine Schnittansicht des Verriegelungssystem in einem Zustand, in
dem die Tür
des Verschlussbehälters
mit dem zweiten Verschluss gekuppelt ist, die 6 ist
eine Draufsicht eines Keils zur Verriegelung der Tür der 5 mit einem Verschlussbehälter,
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die 7A bis 7D sind
vereinfachte schematische Schnittansichten eines nicht der Erfindung
entsprechenden Systems,
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die 8 ist
eine Ansicht einer Kupplungseinrichtung in vergrößertem Maßstab, verwendbar bei den erfindungskonformen
Transfersystemen,
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die 9A und 9B sind
Schnittansichten eines Details des Systems in vergrößertem Maßstab,
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die 10 ist
eine vereinfachte Darstellung eines Transfersystems, angepasst an
den Transfer von flachen Gegenständen
auf einem Stapel einer Vielzahl von Verschlussbehältern.
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Detaillierte
Beschreibung von Anwendungsarten der Erfindung
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Die
wesentlichen Elemente des Transfersystems und sein Funktionsprinzip
sieht man in den 1A bis 1F, die
aufeinanderfolgenden Schritten einer Transferoperation entsprechen.
Aus Gründen
der Klarheit tragen gleiche oder ähnliche Elemente der verschiedenen
Figuren die gleichen Bezugszeichen.
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In
den 1A bis 1F trägt ein partiell dargestellter
Verschlussbehälter
das Bezugszeichen 10. Er enthält einen flachen Gegenstand 12,
zum Beispiel eine Halbleiterscheibe. Der flache Gegenstand 12 befindet
sich in dem Innenvolumen 14 des Behälters, der eine Atmosphäre einschließt, die
sauber und eventuell rein ist, das heißt frei von chemischen Kontaminationsstoffen.
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Eine
Tür 16 dient
als Verschluss für
eine seitliche Öffnung 18 des
Behälters 10,
auch als erste Öffnung
bezeichnet. In der 1A verschließt die Tür 16 die erste Öffnung.
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Das
Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Behandlungseinheit, in
welcher der flache Gegenstand einer Behandlung unterzogen wird.
Diese Behandlung entspricht – insbesondere
in dem Fall, wo der flache Gegenstand eine Siliciumscheibe – Herstellungsschritten
von elektronischen Bauteilen. Die Behandlung kann Abscheidungs-, Ätz-, Formungsoperationen
usw. umfassen.
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Ein
Handhabungsroboter 22, partiell dargestellt, der in Ruhestellung
in der Behandlungseinheit sitzt, dient der Entnahme der flachen
Gegenstände aus
dem Behälter 10 und
ihrem Transfer in die Behandlungseinheit.
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Das
Innenvolumen 24 der Behandlungseinheit enthält ebenfalls
eine saubere und eventuell reine Atmosphäre. Das Volumen 24 kann
auch unter Vakuum stehen, das heißt unter niedrigem Druck. Dies
ist bei einer zunehmenden Zahl von Behandlungseinheiten der Fall.
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Eine Öffnung 28,
als zweite Öffnung
bezeichnet, befindet sich in einer Seitenwand 29 der Behandlungseinheit
und dient dem Transfer der flachen Gegenstände.
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Kupplungseinrichtungen 30 des
Verschlussbehälters 10 und
der Behandlungseinheit 20, verbunden mit der Behandlungseinheit,
grenzen einen in Bezug auf das Umgebungsmilieu dichten Raum 34 ab,
durch den der flache Gegenstand 12 aus dem Verschlussbehälter 10 in
die Behandlungseinheit 20 transferiert wird.
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Ein
Verschluss 36 ist mit einer Öffnung 38 eines Erweiterungsstücks 40 der
Kupplungseinrichtungen 30 verbunden.
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Der
Verschluss 36 ermöglicht,
das Innenvolumen 34 der Kupplungseinrichtungen 30 und
das Innenvolumen 34 der Behandlungseinheit 20 in
Bezug auf das Umgebungsmilieu auf dichte Weise zu isolieren, wenn
die Kupplungseinrichtungen nicht an die Öffnung 18 des Verschlussbehälters 10 angeschlossen
sind.
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Die
Kupplungseinrichtungen 30 umfassen auch eine Befestigungsplatte 42,
die an der Wand der Behandlungseinheit befestigt ist und die zweite Öffnung 28 umgibt.
Eine Verbindungseinrichtung 44 in Form eines Faltenbalgs
verbindet das Erweiterungsstück 40 mit
der Befestigungsplatte 42.
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Ein
Zylindersystem, in den 1A bis 1F aus
Gründen
der Vereinfachung nicht dargestellt, ermöglicht, das Erweiterungsstück 40 parallel zu
einer Transferrichtung X zu verschieben, zwischen einer zur Behandlungseinheit "zurückgezogenen" Stellung (s. 1A)
und einer zum Verschlussbehälter "ausgefahrenen" Stellung (s. 1B).
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In
einem ersten Schritt eines Transferverfahrens, der 1A entsprechend,
steht der Verschlussbehälter 10 der Öffnung 38 des
Erweiterungsstücks 40 gegenüber und
befindet sich demnach vor der zweiten Öffnung 28 der Behandlungseinheit 20. Positionierungseinheiten
des Behälters
sind in der Figur nicht sichtbar.
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Bei
diesem ersten Schritt befindet sich die Tür 16 in ihrer Verschlussstellung
in der Öffnung 18 des
Behälters 10,
und der Verschluss 36 des Erweiterungsstücks 40 befindet
sich in seiner Verschlussstellung in der Öffnung 38 des Erweiterungsstücks 40.
Das Erweiterungsstück 40 befindet
sich in seiner zurückgezogenen
Stellung. Die Innenvolumen 14 und 24 des Verschlussbehälters und
der Behandlungseinheit sind also gegenseitig und in Bezug auf die
Außenumgebung
isoliert.
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Ein
zweiter Schritt, dargestellt in der 1B, besteht
darin, das Erweiterungsstück
in seine ausgefahrene Stellung zu bringen und einen Abdichtungsrand 46 des
Erweiterungsstücks 40,
der die Öffnung 38 umgibt,
gegen einen Abstützbereich 48 des
Behälters 10 zu
drücken.
Der Abstützbereich 48 umgibt die Öffnung 18 des
Behälters
ganz und seine Abmessungen sind an den Abdichtungsrand 46 angepasst, um
zwischen diesen Teilen einen dichten Kontakt herzustellen.
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Ein
weiter unten beschriebener Mechanismus ermöglicht dann, die Tür 16 gegen
den Verschluss 36 zu drücken
und diese beiden Teile miteinander zu verriegeln, um sie zu vereinigen.
Dieser Mechanismus ist in den 1A bis 1F nicht
dargestellt.
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Die
Figuren zeigen, dass der Verschluss 36 zu diesem Zweck
eine Vertiefung 37 aufweist, deren Größe und deren Form an die der
Tür 16 des
Behälters 10 angepasst
sind.
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In
einem dritten Schritt, dargestellt in der 1C, wird
die Vereinigung aus Tür 16 und
Verschluss 36 in eine Öffnungsstellung
geschwenkt, in eine Aufnahme 50 des Erweiterungsstücks 40,
um die Öffnungen 18 und 38 frei
zu machen.
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Die
Volumen 14, 24 und 34 kommunizieren jetzt,
sind aber von der Außenumgebung
isoliert.
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Bei
einem nicht-erfindungskonformen Kupplungssystem ist der Verschluss 36,
angeordnet in dem Erweiterungsstück 40,
durch einen Arm 102, fest verbunden mit einem Drehzapfen 104 mit
einer zur Schnittebene der Figur und zur Transferrichtung des flachen
Gegenstands senkrechten Achse 106. Ein zweiter Arm 108 zur
Betätigung
hat ein mit dem Zapfen 104 fest verbundenes Ende sowie
ein mit einem Betätigungszylinder 110 verbundenes
Ende, der mit dem Erweiterungsstück 40 verbunden
ist. Der Zapfen 104 durchquert seitlich die Wand des Erweiterungsstücks, von
dem Arm 102 des Verschlusses aus, der sich auf der Innenseite
des Erweiterungsstücks
befindet, bis zu dem Arm 108, der sich auf der Außenseite
dieses Stücks
befindet, ebenso wie der Zylinder 110.
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Bei
einem nicht-erfindungskonformen Kupplungssystem ermöglicht die
Betätigung
des Zylinders 110 das Schwenken des Verschlusses 36 und
der Tür 16 zwischen
einer Verschlussstellung der Öffnung 38 und
einer Freigabestellung dieser Öffnung. In
dieser letzteren Stellung werden der Verschluss 36 und
die Tür 16,
wie oben beschrieben, von dem Sitz 50 aufgenommen, der
im Boden des Erweiterungsstücks 40 vorgesehen
ist. Das durch den Zylinder 110, die Arme 102 und 106 und
den Zapfen 104 gebildete System wird auch als Schwenkmechanismus bezeichnet.
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Vorteilhafterweise
kann das Erweiterungsstück 40 mit
einem Spülsystem 112 ausgestattet sein,
das eine Gaseinblasdüse 114 und
eine in den Figuren nicht dargestellte Gasaustrittsdüse umfasst. Das
in der Nähe
des Abdichtungsrands 46 befindliche Spülsystem ermöglicht, in die Kupplungseinrichtungen 30 sowie
in den Verschlussbehälter 10 ein Gas
wie etwa Stickstoff hineinzublasen, um kontaminierende Elemente
in Form von Partikeln oder chemischen Stoffen, die in ihnen eventuell
vorhanden sein könnten,
zu eliminieren.
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Dieses
System ermöglicht
insbesondere, die durch den flachen Gegenstand selbst freigesetzten kontaminierenden
Elemente zu eliminieren.
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Das
Erweiterungsstück 40 kann
auch mit einem Beobachtungsfenster 116 aus einem transparenten
Material ausgestattet sein. Diese Fester ist auch in der Umgebung
des Abdichtungsrands 46 angeordnet. Optoelektronische Instrumente 118 wie Bewegungsdetektoren,
Positionsdetektoren, Telemetrievorrichtungen oder optische Codeleseeinrichtungen
sind dem Fenster 116 gegenüber angeordnet.
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Die
Instrumente 118 ermöglichen,
das Passieren des flachen Gegenstands oder eines weiter unten beschriebenen
Greiffingers des Gegenstands in dem Erweiterungsstück zu detektieren.
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Die
Transferoperation kann also kontrolliert und eventuell unterbrochen
werden, wenn der Gegenstand oder der Greiffinger in einer falschen
Stellung detektiert werden. Dies ermöglicht, eine Beschädigung des
flachen Gegenstands und/oder des Transfersystems im Falle einer
Störung
und insbesondere die Erzeugung von Partikeln aufgrund unerwünschter
Reibungen zu vermeiden.
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Zudem
können
die Instrumente für
das Lesen eines Codes des Typs ASCI-Strichcode ausgerüstet sein, der sich am Rand
des flachen Gegenstands befindet und zum Beispiel seine Identifizierung
ermöglicht.
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Ein
vierter Schritt, dargestellt in der 1D, entspricht
dem eigentlichen Transfer des flachen Gegenstands.
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Der
Handhabungsroboter 22 hat einen Greiffinger 52,
der in den Behälter 10 eindringt,
unter dem flachen Gegenstand 12, wobei er die Kupplungseinrichtungen 30 durchquert.
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Der
Finger 52 wird dann angehoben, um den flachen Gegenstand
von unten zu greifen.
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Wenn
der flache Gegenstand auf dem Finger 52 liegt, wird dieser
zurückgezogen
in die Behandlungseinheit 20. Der flache Gegenstand 12 wird
dann durch die Kupplungseinrichtungen 30 hindurch transferiert,
ohne die ihn umgebende saubere Atmosphäre je zu verlassen.
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Die 1E entspricht
einem vorletzten Schritt, während
dem die Verschlüsse 16 und 36 wieder
geschwenkt werden, um in ihre Verschlussstellungen der Öffnungen 18 und 38 zurückzukehren. Die
Verschlüsse
werden auch durch eine weiter unten beschriebene Mechanik voneinander
getrennt, um ihre der 1B entsprechende Stellung einzunehmen.
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Anzumerken
ist, dass der flache Gegenstand entweder temporär in der Behandlungseinheit
bleiben kann oder vor dem Verschließen der Öffnungen 18 und 38 wieder
in denselben Verschlussbehälter transferiert
werden kann.
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In
einem letzten Schritt, dargestellt in der 1F, wird
das Erweiterungsstück 40 wieder
in seine Ausgangsstellung zurückgezogen,
in Richtung der Behandlungseinheit
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Die Öffnung 18 des
Verschlussbehälters 10 und
die Öffnung 38 des
Erweiterungsstücks
werden jeweils durch die Tür 16 und
den Verschluss 36 verschlossen.
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Ein
entsprechend den 1A bis 1F realisiertes
Transfersystem eignet sich sehr gut für einen Transfer in sauberer
und reiner Atmosphäre.
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Es
eignet sich jedoch weniger gut für
einen Transfer unter Vakuum. Die Verschlüsse und insbesondere der zweite
Verschluss 36 sowie der Faltenbalg 44 könnten nämlich durch
den Druckunterschied zwischen der Innenseite der Einheit und der
Außenatmosphäre stark
beansprucht werden.
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Die 2A bis 2D zeigen
schematisch das Funktionsprinzip einer nicht-erfindungskonformen Realisierungsvariante
des Transfersystems, die besser an den Transfer unter Vakuum angepasst
ist.
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Elemente,
die denen der 1A bis 1F entsprechen,
tragen dieselben Bezugszeichen und werden nicht mehr im Detail beschrieben.
Man kann sich diesbezüglich
auf die vorausgehende Beschreibung beziehen.
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Das
Innenvolumen 24 der Behandlungseinheit wird permanent unter
Vakuum gehalten. Jedoch wird in den Innenvolumen 14 und 34 des
Verschlussbehälters
und der Kupplungseinrichtungen Vakuum nur für den Transfer des flachen
Gegenstands erzeugt.
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Aufgrund
ihrer Konzeption sind das Kupplungssystem 30 und vor allem
die Verschlussbehälter 10 generell
nicht fähig,
dem Außenluftdruck
standzuhalten, wenn in ihrem Innenvolumen ein Vakuum herrscht.
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Vorgesehen
ist also eine Pumpkammer 60, welche den Verschlussbehälter 10 und
die Kupplungseinrichtungen 30 umgibt. Diese Kammer ist dicht
mit der Wand 29 der Behandlungseinheit verbunden.
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Das
Vakuum wird simultan in der Pumpkammer 60, dem Verschlussbehälter 10 und
den Kupplungseinrichtungen 30 erzeugt, so dass zu keinem Zeitpunkt
ein zu großer
Druckunterschied zwischen der Innen- und der Außenseite dieser Teile besteht.
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Ebenso
wie bei der durch die 1A bis 1F dargestellten
Realisierung umfasst das Erweiterungsstück der 2A bis 2C einen
Verschluss 36a, der dazu dient, die Öffnung 38 zu verschließen. Dieser
Verschluss wird wieder mit "zweiter Verschluss" bezeichnet. Das
Erweiterungsstück 40 umfasst
jedoch – und
außerdem – einen
weiteren Verschluss 36b, als "dritter Verschluss" bezeichnet und an die zweite Öffnung 28 angepasst.
Der dritte Verschluss kann sich auf einem Rand eines Rohransatzes 64 des
Sockels 42 abstützen,
der die Öffnung 28 der
Behandlungseinheit umgibt.
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Wenn
das Erweiterungsstück
sich in der zurückgezogenen
Stellung der 2A befindet, verschließt der Verschluss 36b die Öffnung 28 der
Behandlungseinheit 20. Das Innenvolumen 34 der Kupplungseinrichtungen
kann dann auf Atmosphärendruck
gebracht werden, ohne den Verschluss 36a oder den Faltenbalg 44 einer
großen
Belastung auszusetzen. Die durch den Druckunterschied zwischen der
Außenseite
und der Innenseite der Behandlungseinheit verursachten Belastungen
werden ganz durch den Verschluss 36b getragen.
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Vor
der Verschiebung des Erweiterungsstücks 40 in seine ausgefahrene
Stellung, dargestellt in der 2B, werden
die Kammer 60, der Verschlussbehälter 10 und die Kupplungseinrichtungen 30 einer
Pumpoperation unterzogen. Aus Gründen der
Vereinfachung sind die Pumpöffnungen
in den verschiedenen Teilen und die Pumpen selbst in den Figuren
nicht dargestellt. Es sei auch daran erinnert, dass das Innenvolumen 24 der
Behandlungseinheit konstant unter Vakuum gehalten wird.
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In
einem zweiten Schritt, dargestellt in der 2B, wird
das Erweiterungsstück 40 in
Richtung des Verschlussbehälters 10 verschoben
und sein Abdichtungsrand 46 stützt sich in dem Abstützbereich 48 des
Behälters
ab.
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Während eines
dritten Schritts, wenn die Tür 16 gegen
den Verschluss 36a gedrückt
wird, um mit ihm verriegelt zu werden, kann sie sich in eine Vertiefung 37 der
Tür 36a setzen.
Dieser Schritt ist in der 2C dargestellt.
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Schließlich, um
eine Passage für
den flachen Gegenstand 12 freizugeben, von dem Verschlussbehälter zu
der Behandlungseinheit oder umgekehrt, werden der Verschluss 36a mit
der Tür 16 sowie
der Verschluss 36b geschwenkt, um ihren jeweiligen Platz
in Sitzen 50a, 50b einzunehmen, die zu diesem Zweck
in dem Erweiterungsstück 40 vorgesehen sind.
Diese Operation entspricht der 2D. Die Schwenkmechanismen
der Verschlüsse 36a und 36b entsprechen
im Wesentlichen den im Verbindung mit der 1C beschriebenen
Schwenkmechanismen. Diese Mechanismen sind in den 2A bis 2D nicht
detailliert dargestellt.
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Zu
präzisieren
ist, dass die in den 2A bis 2D dargestellte
Vorrichtung sich für
den Transfer von flachen Gegenständen
unter Umgebungsluftdruck eignet. In diesem Fall ist die Pumpkammer 60 überflüssig.
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Die 3A bis 3E zeigen
das Funktionsprinzip einer anderen Realisierungsvariante des erfindungsgemäßen Transfersystems.
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Elemente,
die gleich oder ähnlich
sind wie in den 2A bis 2D, tragen
dieselben Bezugszeichen und diesbezüglich kann man sich auf die
vorausgehende Beschreibung beziehen.
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In
der 3A sieht man, dass die Tür 16 des Verschlussbehälters 10,
die den ersten Verschluss bildet, eine Vertiefung 502 umfasst.
Der zweite Verschluss 36a umfasst einen Ansatz 504,
der einen Schlüssel
bildet, der eine zur Vertiefung 502 komplementäre Form
aufweist und zusammen mit der Vertiefung 502 eine Bajonettvorrichtung
bildet.
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Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf eine einzige Bajonettvorrichtung.
Der erste und der zweite Verschluss können aber an jedem ihrer seitlichen
Enden eine solche Vorrichtung besitzen.
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Das
Bezugszeichen 506 bezeichnet eine Verriegelungseinrichtung
der Tür 16 in
dem Verschlussbehälter 10.
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Die
Verriegelungseinheit 506, von der ein Realisierungsbeispiel
in der Folge der Beschreibung detaillierter beschrieben wird, umfasst
zum Beispiel Keile 508, die sich in Nuten 510 des
Verschlussbehälters
setzen.
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Der
einen Schlüssel
bildende Ansatz 504 ist konzipiert, um einerseits die Verriegelungseinrichtung 506 der
Tür 16 zu
entriegeln, wenn sie in Vertiefung 502 sitzt, und andererseits
die Tür 16 des
Verschlussbehälters
in dem zweiten Verschluss 36a zu verriegeln.
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Die
Vereinigung des zweiten Verschlusses 36a und der Tür 16 sowie
die Entriegelung der Keile 508 der Tür 16 sind in der 3B zu
sehen.
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In
den 3A und 3B sieht
man auch, dass der zweite Verschluss 36a und der dritte
Verschluss 36b durch ein Anlenkstangensystem verbunden
sind. Diese Anlenkstangen 600 können durch einen in den Figuren
nicht dargestellten Mechanismus betätigt werden. Die Stellung,
die der zweite und der dritte Verschluss in den 3A und 3B einnehmen,
werden als "distale" Stellung bezeichnet.
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Während eines
Schritts zum Öffnen
des Verschlussbehälters,
dargestellt in der 3C, werden die Anlenkstangen
betätigt,
um den zweiten Verschluss 36a dem dritten Verschluss 36b anzunähern, bis
sie die in der 3C dargestellte, einander angenäherte Stellung
einnehmen, die als "proximate" Stellung bezeichnet
wird.
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Außerdem sieht
man in der 3C, dass die Tür 16 jetzt
mit dem zweiten Verschluss 36a vereinigt ist.
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Die
Anlenkstangen 600 sind durch entsprechende Einrichtungen
(nicht dargestellt) so um eine Achse drehbar, dass sie den zweiten
und den dritten Verschluss zwischen einer sogenannten Horizontalstellung,
in welcher der zweite und der dritte Verschluss im Wesentlichen
parallel zu der Öffnung
der Behandlungseinheit angeordnet sind, und einer sogenannten Transferstellung,
in welcher der zweite und der dritte Verschluss senkrecht zu der Öffnung der
Behandlungseinheit angeordnet sind, schwenken können.
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Die
horizontale Winkelstellung entspricht der in den 3A bis 3C dargestellten
Winkelstellung der Verschlüsse,
während
die sogenannte Transfer-Winkelstellung in den 3D und 3E zu
sehen ist.
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Noch
genauer nehmen in der 3D der zweite und der dritte
Verschluss ihre proximate Stellung und ihre Transfer-Winkelstellung
ein. In diesen Stellungen sind die Öffnungen des Erweiterungsstücks frei,
aber der Transfer des flachen Gegenstand ist noch nicht möglich, weil
die Verschlüsse sich
in der für
den Gegenstand vorgesehenen Passage des Erweiterungsstücks befinden.
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Es
werden also, wie in der 3E dargestellt,
die Anlenkstangen 600 wieder betätigt, um die Verschlüsse in ihre
distale Stellung zu bringen. Wenn die Verschlüsse sich in der Transfer-Winkelstellung und
ihrer distalen Stellung befinden, sitzen sie in Sitzen 50a, 50b,
die zu diesem Zweck in dem Erweiterungsstück 40 vorgesehen sind.
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In
dieses Stellungen ist der Transfer des flachen Gegenstands möglich. Hier
ist anzumerken, dass die Anlenkstangen 600 sich beiderseits
der seitlichen Enden der Verschlüsse
befinden, um das Passieren des flachen Gegenstands nicht zu behindern.
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Die 4A zeigt
eine spezielle Realisierung der Vorrichtung der 3A bis 3E.
Diese Realisierung ist besonders an einen Transfer flacher Gegenstände aus
einem Verschlussbehälter
in eine Vakuumschleuse 700 angepasst. In der 4A tragen Elemente,
die denen der 2A bis 2D oder 3A bis 3E entsprechen,
dieselben Bezugszeichen.
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Im
Unterschied zu den vorhergehenden Figuren sieht man einen metallischen
Faltenbalg 702, der die Vorderseite des Erweiterungsstücks 40 mit Wänden 704 verbindet,
die eine Transferöffnung 706 der
Vakuumschleuse abgrenzen.
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In
diesem Fall wird das Kupplungssystem der Erfindung als eine Verbindung
zwischen der Vakuumschleuse und der Behandlungseinheit benutzt.
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Außerdem kann
man feststellen, dass die Tür 36b einen
bogenförmigen
Dichtungsrand hat, um das Schwenken in die Transfer-Winkelstellung
zu erleichtern.
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Die 4B zeigt
die Vakuumschleuse 700, die mehrere Verschlussbehälter 10 enthalten
kann, aus denen – bzw.
in die – die
flachen Gegenstände entladen
bzw. geladen werden, noch detaillierter. In der 4B sieht
man, dass die Behälter 10 durch eine
Tür 16 verschlossen
sind, die mit dem Verschluss 36a des Transfersystems kooperieren
kann.
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Die
anschließend
beschriebenen 5 und 6 zeigen
eine spezielle Realisierung von Verriegelungseinrichtungen der Tür 16 in
dem zweiten Verschluss 36a und Verriegelungseinrichtungen
der Tür 16 in
dem Verschlussbehälter 10.
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In
der 5A bezeichnen die Bezugszeichen 16 und 10 jeweils
die Tür
des Verschlussbehälters
und den partiell dargestellten Verschlussbehälter selbst. Aus Gründen der
Vereinfachung sind Abdichtungselemente zwischen der Tür und dem
Behälter
in dieser Figur nicht dargestellt.
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Die
Tür 16 ist
in dem Verschlussbehälter 10 mittels
eines Keils 508 verriegelt, der in einer Nut 510 des
Behälters 10 sitzt.
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Der
Keil wird durch ein Hemmstück 520,
das in einer Aussparung 522 des Keils sitzt, durch eine Feder 524 in
seiner Verriegelungsstellung gehalten.
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Außerdem ist
eine Feder 526 vorgesehen, um den Keil in seine Entriegelungsstellung
zu ziehen, wenn das Hemmstück 520 aus
der Aussparung 522 herausgezogen worden ist.
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Der
zweite Verschluss 36a, partiell dargestellt, umfasst einen
Schlüssel 530,
drehbar montiert und fähig,
sich in eine Aussparung 532 der Tür 16 zu setzen.
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Ein
Kopf des Schlüssels 530 ist
angepasst, um das Hemmstück 520 des
Keils 508 zurückzudrücken und
sich in die Aussparung 522 diese Keils zu setzen, wenn
der zweite Verschluss 36a gegen die Tür 16 gedrückt wird.
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Die
Verriegelungs-/Entriegelungseinrichtungen des zweiten Verschlusses
besitzen ebenfalls einen Finger 536, beaufschlagt durch
eine Feder 538, die sich senkrecht auf dem zweiten Verschluss
abstützt.
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Wenn
der Verschluss 36a der Tür 16 angenähert wird,
durchquert der Finger 536 Öffnungen 540 und 542,
vorgesehen in der Tür 16 und
dem Keil 508, bis er auf den Behälter 10 trifft.
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In
dem Maße,
wie sich der Verschluss 36a der Tür 16 nähert, wird
der Finger 536 zurückgedrückt. Ein
mit dem Finger 536 verbundener Stift 548 setzt
sich in eine Steuerkurve 548 des Schlüssels 530 und dreht
diesen um eine halbe Umdrehung.
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Der
Kopf des Schlüssels 530 umfasst
eine exzentrische Ringnut 534, die unter der Wirkung der halben
Umdrehung durch den Rückzug
des Fingers 536 den Keil 508 freigibt, der, gezogen
durch die Feder 526, die Vertiefung 510 verlässt. Die
Tür 16 ist damit
von dem Behälter 10 entriegelt.
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Während dieses
Vorgangs setzt sich der Keil 508 in die exzentrische Ringnut,
um die Tür 16 in dem
Verschluss 36a zu verriegeln, was die Versenkung der Tür ermöglicht.
Diese Situation ist in der 5B dargestellt.
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Die 6 zeigt
die beiden Stellungen des Keils 508. Der volle Strich zeigt
die Verriegelungsstellung der Tür
in dem Behälter
und die Freigabestellung der Tür
durch den Behälter,
die auch der Verriegelungsstellung der Tür 16 in dem Verschluss
entspricht, ist strichpunktiert dargestellt.
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Außerdem setzt
sich aufgrund der Drehung des Schlüssels der exzentrische Kopf
des Schlüssels in
die Tür 16 und
verriegelt die Tür 16 in
dem Verschluss 36a. Noch genauer setzt sich der Schlüsselkopf
in eine Führung 533,
in welcher der Keil 508 gleitet.
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Ein
und dieselbe Drehbewegung des Schlüssels ermöglicht also, einerseits die
Tür von
dem Behälter
zu entriegeln und andererseits die Tür in dem zweiten Verschluss
zu verriegeln, der hier als eine Gegentür bzw. Vortür betrachtet werden kann.
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Wenn
die Einheit aus Tür
und Gegentür
bzw. Vortür
dann vom Behälter 10 entfernt
wird, kehrt der Finger 536 unter der Wirkung der Feder 538 in
seine in der 5B gezeigte Stellung zurück.
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Um
den Behälter 10 nach
einem Transfer von Gegenständen
wieder zu schließen
(5A) und den Behälter 10 also durch
das Kupplungssystem frei zu geben, so dass dieses für andere
Behälter 10 verfügbar ist,
bringt ein interner Mechanismus des Kupplungssystems die Einheit
aus Verschluss 36a und Tür 16, dargestellt
in der 5B, in die Kupplungsstellung
mit dem Verschlussbehälter.
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Der
Finger 536 stützt
sich wieder auf dem Behälter 10 ab
und wird zurückgedrückt. Der
Schlüssel 530 dreht
sich um eine halbe Umdrehung und die exzentrische Ringnut drückt den
Keil 508 in die Stellung der Verriegelung der Tür 16 in
dem Behälter 10 (5A).
In dieser Stellung ist es möglich,
die Tür 16 von
dem Verschluss 36b frei zu machen, wobei der Schlüssel 530 von
dem Keil 508 freigegeben wird. Beim Zurückziehen des Verschlusses 36a nimmt
das Hemmstück 520,
zurückgedrückt durch
die Feder 524, den Platz des Schlüssels ein und verriegelt den Keil 508 in
der Stellung, in der die Tür 16 in
der Behälter 10 verbunden
sind.
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Die 7A bis 7D zeigen
ein nicht-erfindungskonformes Beispiel. Diese Figuren entsprechen
denselben Schritten wie die jeweiligen 2A bis 2D.
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Der
zweite und dritte Verschluss werden durch ein einziges zylindrisches
Stück 200 gebildet, das
in diesen Figuren im Querschnitt dargestellt ist. Es umfasst einen
Längsschlitz 202 als
Passage für den
flachen Gegenstand. Die Abmessungen dieses Schlitzes sind im Wesentlichen
dieselben wie die der Öffnungen 18 oder 28 des
Verschlussbehälters
und der Behandlungseinheit. Zum Beispiel hat der Schlitz bei einer
Länge von
20 bis 30 cm eine Breite von 1 bis 3 cm.
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Das
zylindrische Stück 200 ist – drehbar
um seine Achse 204 – in
das Erweiterungsstück 40 eingebaut.
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Wenn
das Erweiterungsstück 40 sich
in seiner zurückgezogenen
Stellung befindet (7A), ist das zylindrische Stück 200 so
ausgerichtet, dass der Schlitz 202 im Wesentlichen senkrecht
zu der Transferrichtung X ist.
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Volle
Teile des Zylinders, mit 236a und 236b bezeichnet,
stützen
sich jeweils auf einem vorderen Rand 206 des Erweiterungsstücks 40 und
auf dem Rohransatz 64 des Sockels 42 ab. Der vordere
Rand 206 hat eine zu dem Zylinder komplementäre Form, um
einen dichten Kontakt zu gewährleisten.
Die Dichtheit mit den Teilen 236a und 236b des
Zylinders, kann außerdem
durch Dichtungen verbessert werden. Diese Dichtungen sind zum Beispiel
in dem Rohransatz 64 und in dem Teil 236a des
Zylinders vorgesehen.
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Die
Teile 236a und 236b haben die gleichen Funktionen
wie die Verschlüsse 36a und 36b der 2A bis 2D.
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Die 7B entspricht
der Verschiebung des Erweiterungsstücks 40 aus seiner
zurückgezogenen Stellung
in seine ausgefahrene Stellung. Sein Abdichtungsrand 46 wird
gegen den Abstützbereich 48 des
Verschlussbehälters
gedrückt.
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Bei
dieser Verschiebung bleibt der Zylinder 200 in seiner Stellung,
in welcher der Schlitz 202 im Wesentlichen senkrecht zu
der Transferrichtung ist. Aber der Teil 236b des Zylinders
wird von dem Rohransatz 64 des Sockels 42 entfernt
und die Innenvolumen 24 und 34 der Behandlungseinheit
und der Kupplungseinrichtungen werden verbunden.
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In
dem der 7C entsprechenden Schritt wird
die Tür 16 des
Behälters 10,
die ursprünglich
die Öffnung 18 verschlossen
hat, zum Teil 236a des Zylinders 200 hin verschoben.
Die Tür 16 wird
von einer Vertiefung 237 des Teils 236a des Zylinders
aufgenommen und dort verriegelt.
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In
den Figuren nicht dargestellte Antriebseinheiten ermöglichen
dann, den Zylinder 200 um eine Viertelumdrehung zu drehen, so dass
der Schlitz 202 im Wesentlichen mit den Öffnungen 18 und 28 des Verschlussbehälters 10 und
der Behandlungseinheit 20 fluchtet.
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Wie
die 7C zeigt, ist die Öffnung 38 des Kupplungsstücks 40 dann
frei und die Innenvolumen 14, 24, 34 des
Behälters 10,
der Behandlungseinheit 20 und der Kupplungseinrichtungen
kommunizieren bzw. sind verbunden. Der Transfer des flachen Gegenstands
kann dann so stattfinden wie oben beschrieben.
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Die 8 zeigt
perspektivisch die Kupplungseinrichtungen 30. Hier sieht
man die schon beschriebenen wesentlichen Elemente der Kupplungseinrichtungen
wie etwa den Sockel 42, das Erweiterungsstück 40,
den Faltenbalg 44 und den Abdichtungsrand 46,
ausgestattet mit einer Dichtung 47.
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Die
Dichtung 47 ist am Umfangsrand der Öffnung 38 angeordnet,
die eine längliche
Form aufweist, angepasst an die Form des nicht dargestellten flachen
Gegenstands.
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Zwei
Haltearme 310 und 312 stehen senkrecht von dem
Sockel 42 ab, parallel zu der Verschiebungsrichtung X des
Erweiterungsstücks,
zwischen seiner zurückgezogenen
und seiner ausgefahrenen Stellung.
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Jeder
Arm ist an seinem Ende mit einem Mechanismus 314 ausgerüstet, der
dem Greifen eines Verschlussbehälters
vor dem Erweiterungsstück 40 dient.
Ein solcher Mechanismus 314 wird in der Folge des Textes
im Detail beschrieben.
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Die
Greifarme und -mechanismen haben eine doppelte Funktion. Eine erste
Funktion besteht dann, eine genaue Stellung des Verschlussbehälters 10 vor
dem Erweiterungsstück
sicherzustellen. Eine zweite Funktion ist das Festhalten des Behälters, wenn
der Abdichtungsrand 46 gegen diesen gepresst wird.
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Zylinder 313,
beiderseits des Erweiterungsstücks 40 vorgesehen,
sind auch mit dem Sockel 42 verbunden. Diese Zylinder ermöglichen,
das Erweiterungsstück 40 zwischen
seiner zurückgezogenen Stellung
und seine ausgefahrenen Stellung entsprechend der Richtung X zu
verschieben. Schließlich kann
man feststellen, dass die Verschiebung des Erweiterungsstücks 40 in
der Richtung X durch die Arme 310 und 312 geführt wird.
Die Arme 310 und 312 können zu diesem Zweck Führungen 315 umfassen.
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Der
Schwenkmechanismus des Verschlusses 36 ist summarisch in
der 4 dargestellt.
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Die 9A und 9B zeigen
detailliert einen Mechanismus des Transfersystem, der ermöglicht,
die Tür 16 des
Verschlussbehälters 10 gegen den
Verschluss 36 zu drücken
und die beiden Teile gegenseitig zu verriegeln.
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Die 9A zeigt
auch eine spezielle Realisierung des Mechanismus, der die Tür 16 in
den Sitz 37 schiebt, die Tür 16 und den Verschluss 36 vereinigt,
die Tür 16 freigibt
und schließlich
den Verschluss 36 und die Tür 16 aus einer Verschlussstellung
in eine Stellung schwenkt, die für
den Verschlussbehälter
eine Passage in Richtung Behandlungseinheit freilässt.
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Die 9A zeigt
schließlich
Details des Greifmechanismus 314.
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Der
Mechanismus 314 umfasst einen Zapfen 316, fest
verbunden mit einer Platte 318, verschiebbar zwischen einer
zurückgezogenen
Stellung, in der der Zapfen von dem Behälter 10 entfernt ist
und einer vorgeschobenen Stellung, in der der Zapfen in ein Loch 320 des
Behälters 10 eingreift.
Die Platte 318 wird durch einen nicht dargestellten Zylinder
betätigt.
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Außerdem ist
eine als Gabel 322 bezeichneter beweglicher Betätiger in
einem Schlitz angeordnet, der in diesem Zapfen 316 vorgesehen
ist. Die Gabel 322 kann dank einer Zahnstange 324 parallel zu
dem Behälter 10 verschoben
werden, das heißt parallel
zu der Transferrichtung. Die Gabel ermöglicht, einen unten beschriebenen
Mechanismus 400 zu betätigen.
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Wenn
ein Verschlussbehälter 10 vor
dem Kupplungssystem platziert wird, wird die Platte 318 in Richtung
entsprechend der Richtung Y (s. 9A) zu
dem Behälter
hin verschoben. Der Zapfen 316 und die Gabel 322 werden
also simultan verschoben, um jeweils in das Loch 320 und
in Vertiefungen zur Aufnahme der Gabelzinken einzugreifen, die in
einem Stück
des Mechanismus 400 vorgesehen sind.
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Der
Zapfen 316 ermöglicht,
wenn er in das Loch 320 eingreift, den Behälter 10 genau
zu positionieren. Die Gabel 322 kann dann in der in der 9A festgelegten
Richtung X verschoben werden, um den Mechanismus 400 zu
betätigen.
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Der
Mechanismus 400 ermöglicht
insbesondere, die Tür 16 des
Verschlussbehälters
zum Verschluss 36 der Kupplungseinrichtungen hin zu verschieben,
diese beiden Teile miteinander zu verriegeln und die Tür 16 freizugeben,
um das Schwenken zu ermöglichen.
Dieser Mechanismus ist in dem Behälter auf jeder Seite seiner Öffnung angeordnet,
hinsichtlich des Wirkens des Greifmechanismus 314.
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Der
Mechanismus 400 umfasst eine Stange 402, deren
erstes Ende 404, der Öffnung 18 des
Behälters 10 zugewandt,
ein einen Schlüssel
bildendes Stück 406 umfasst.
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Das
Stück 406 nimmt
eine erste Winkelstellung ein, in der es sich auf der Außenseite
der Tür 16 abstützt, und
eine Rückstellfeder 408,
die auf die Stange 402 wirkt, ermöglicht, die Tür 16 gegen
den Verschlussbehälter
zu drücken.
Eine Dichtung 410 der Tür 16 sitzt
in einer Ringnut 412 des Behälters 10. Die Rückstellfeder 408 wirkt
auf die Stange 402 mittels einer Hülse 414, in der ein
zweites Ende 416 der Stange 402 gleitet, und mittels
eines Stifts 418, der fest mit der Hülse 414 verbunden
ist und in eine Steuerkurve 420 der Stange 402 eingreift.
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Die
oben beschriebene Stellung, in der die Feder 408 die Tür 16 zurückholt zum
Behälter 10 entspricht
einer Ruhestellung des Mechanismus.
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Diese
Stellung wird eingenommen, wenn der Behälter 10 nicht durch
die Greifmechanismen 314 ergriffen wird oder wenn der Mechanismus 400 nicht durch
die Gabel 322 betätigt
wird.
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Um
die Tür 16 zu
dem Verschluss 36 hin vorzuschieben, betätigt man
die Gabel 322, in Eingriff mit der Hülse 414, um diese
in Richtung des Erweiterungsstücks 40 zu
verschieben.
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Die
Gabel 322 verschiebt die Hülse 414 und demnach
die Stange 402 in Richtung Erweiterungsstück 40.
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Wenn
eine Schulter 422 des ersten Endes der Stange sich auf
einer Fläche
der Tür 16 abstützt, die
der Innenseite des Behälters 10 zugewandt
ist, wird die Tür 16 ebenfalls
verschoben, um mit einer Gegentür
bzw. Vortür 424 des
Verschlusses 36 in Kontakt zu kommen.
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Das
einen Schlüssel
bildende Stück 406 setzt
sich in eine Vertiefung 430, vorgesehen in dem Kopf 431 eines
Riegels 432, verbunden mit der Gegentür.
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Wenn
die Stange 402, betätigt
durch die Gabel 322, sich weiter vorwärts bewegt, drückt die
Tür 16 die
Gegentür 424 gegen
das Gehäuse
des Verschlusses 36, entgegen der Wirkung einer Feder 428.
Diese Feder 428 hält
die Gegentür 424 anfänglich von
dem Gehäuse 426 des
Verschlusses entfernt.
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Wenn
die Gegentür
auf dem Gehäuse 426 des
Verschlusses 36 anschlägt,
kann sich die Stange 402 nicht weiter vorwärts bewegen.
Die Bewegung der Gabel 322 in Richtung des Erweiterungsstücks 40 verschiebt
dann die Hülse 414 in
derselben Richtung, entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 434 und
der Feder 408. Die Vorwärtsbewegung
der Hülse 418 bewirkt
eine Verschiebung des Stifts 418 in der Steuerkurve 420 und
verursacht eine Drehbewegung der Stange 402.
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Dank
des Schlüssels 406 und
des Kopfs des Riegels 431 wird die Drehbewegung auf eine
Stange 436 des Riegels 432 übertragen, der drehfrei auf
die Tür 16 montiert
ist. Ein Stift 438, der sich am Ende der Stange 436 befindet,
positioniert sich dann im oberen Teil einer Nockenkurve 440,
um die Gegentür mit
dem Gehäuse 426 des
Verschlusses 36 zu verriegeln.
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Gleichzeitig
verriegelt sich ein mit dem Kopf des Riegels 431 verbundener
Haken 442 in einer Kerbe 444 der Tür 16.
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Die
Tür 16 wird
dann in der Gegentür 424 verriegelt,
die selbst in dem Gehäuse 426 des
Verschlusses verriegelt wird.
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Nach
der Verriegelung wird die Gabel 322 wieder in Richtung
ihrer anfänglichen
Stellung verschoben, die in der 9A mit
vollem Strich dargestellt ist. Bei dieser Bewegung wird der Schlüssel 406 aus
der Vertiefung 430 herausgezogen. Außerdem, infolge der Drehbewegung
der Stange 402, nimmt der Schlüssel 406 eine zweite
Winkelstellung ein, zum Beispiel um 90° versetzt, in der er sich nicht
auf der Tür 16 abstützt. Die
Bewegung der Gabel 322 ermöglicht also, die Stange 402 von
dem Riegel 432 und der Tür 16 zurückzuziehen.
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Die
durch die Tür 16,
die Gegentür 424 und das
Gehäuse 426 des
Verschlusses gebildete Einheit kann dann geschwenkt werden, um zugleich
die Öffnung 18 des
Behälters 10 und
die Öffnung 38 des
Erweiterungsstücks 40 freizugeben.
Diese Operation entspricht der schon beschriebenen 1C.
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Einige
Bezugszeichen des Verriegelungssystems sind nur in der 9B eingetragen,
die eine vergrößerte Ansicht
eines Details der 9A ist.
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Obwohl
etwas unterschiedlich angeordnet, findet man in der Ausführungsart
der 5A die Elemente des Schwenkmechanismus des Verschlusses 36 wieder.
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In
der 9A sind insbesondere der mit dem Verschluss verbundene
Arm 102, der die Wand des Erweiterungsstücks 40 entsprechend
der Achse 106 durchquerende Zapfen 104, der auf
der Außenseite des
Erweiterungsstücks 40 vorgesehene
Amt 108 und der Betätigungszylinder 110 dargestellt,
der mit dem Erweiterungsstück 40 verbunden
ist.
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Ein
Mechanismus, der dem der 9A entspricht,
existiert auf der Seite des Verschlussbehälters, die dem Haltearm 312 zugewandt
ist. Die beiderseits des Verschlussbehälters befindlichen Mechanismen
werden simultan betätigt,
um die Verschiebung der Tür 16 sowie
die Verriegelung und die Entriegelung der Tür 16 bezüglich des
Verschlusses 36 zu gewährleisten.
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Die
obige Beschreibung betrifft ein Transfersystem mit einzelnen Kupplungseinrichtungen
bzw. einer einzigen Kupplungseinrichtung. Jedoch, wie dargestellt
in der 10, kann sie eine Vielzahl solcher
Einrichtungen umfassen, um simultan mehrere flache Gegenstände in eine
Behandlungseinheit transferieren zu können.
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Nach
einer Realisierung gemäß 10 ist das
Transfersystem mit einer Trägerplatte 500 ausgerüstet, um
eine Gruppe gestapelter Verschlussbehälter 10 aufzunehmen.
Jeder Verschlussbehälter 10 enthält in diesem
Beispiel einen einzigen flachen Gegenstand 12. Die Platte
umfasst nicht dargestellte Antriebseinrichtungen für eine vertikale
Verschiebung, das heißt
senkrecht zu der Transferrichtung der flachen Gegenstände 12.
Die Verschlussbehälter des
Stapels können
sukzessiv vor einer oder mehreren Kupplungseinrichtungen 30 in
Position gebracht werden, um den Transfer eines flachen Gegenstands durchzuführen, entweder
aus Verschlussbehältern
in die Behandlungseinheit oder aus der Behandlungseinheit in die
Verschlussbehälter.
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Vorteilhafterweise
kann die Platte ein optisches Indexierungssystem umfassen, um eine
genaue Positionierung der Verschlussbehälter vor den Kupplungseinrichtungen
sicherzustellen.
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Schließlich ist
es dank des Kupplungssystems möglich,
konstant um die zu behandelnden Gegenstände herum eine saubre und reine
Atmosphäre aufrechtzuerhalten.
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Bei
der beschriebenen Realisierung umfasst das Kupplungssystem einen
an der Behandlungseinheit befestigten Teil (Kupplungseinrichtungen)
und einen in jedem Verschlussbehälter
angeordneten Teil (Tür-
und Verriegelungssystem). Jedoch ist das erfindungsgemäße Kupplungssystem
nicht inkompatibel mit der Benutzung der traditionellen Versorgungseinrichtungen
der Behandlungseinheiten wie zum Beispiel Siliciumscheibengestellen
bzw. -magazinen.
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Wenn
sich das Erweiterungsstück
in seiner zurückgezogenen
Stellung befindet, wie oben beschrieben, kann ein Transfer von flachen
Gegenständen,
im vorliegenden Fall von Siliciumscheiben, direkt stattfinden, indem
der Verschluss in seine geöffnete
Stellung gebracht wird.
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Die
Platte 500 kann dann mit einem gewöhnlichen Siliciumscheibengestell
bzw. -regal oder einem Etagenmagazin bzw. -gestell beladen werden. Selbstverständlich ist
es dann nicht möglich,
die für das
erfindungsgemäße Transfersystem
typischen Vorteile zu nutzen.
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IN DER BESCHREIBUNG
GENANNTE DOKUMENTE
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- (1) EP-A-0 582 016
- (2) EP-A-0 582 018
- (3) FR-A-2 697 000
- (4) EP-A-0 589 812
- (5) GB-A-2 249 145