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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln
der Jalousie eines Behälters, der in ein Gestell einschiebbar
und aus diesem herausziehbar ist, wobei die geschlossene Jalousie bei
Einschieben des Behälters in das Gestell an ihrer Längskante
entriegelt und durch Eingriff mit einem in dem Gestell stationär
angeordneten Eingriffselement aus ihrer Schließstellung
in ihre Öffnungsstellung gezogen und bei Herausziehen des
Behälters aus dem Gestell durch diesen Eingriff aus ihrer Öffnungsstellung
in ihre Schließstellung gezogen und verriegelt wird.
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Eine
Vorrichtung dieser Art wird z. B. bei Behältern angewendet,
die in das Gestell eines Geldautomaten oder einer anderen Einrichtung
zur Eingabe oder Entnahme von Wertsachen eingeschoben bzw. aus ihnen
herausgezogen werden. Die Behälter haben meistens die Form
einer Kassette, die an ihrer Stirnseite durch eine Jalousie verschossen
ist. Im Sinne größtmöglicher Sicherheit
wird die Jalousie erst bei Einschieben der Kassette in ein Gestell
automatisch geöffnet, indem sie durch ortsfest im Gestell angeordnete
Nocken oder Zapfen beim Einschieben festgehalten und so in ihre Öffnungsstellung
gezogen wird. Beim Herausziehen des Behälters wird die
Jalousie dann nach demselben Prinzip in ihre Schließstellung
gezogen.
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Eine
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen sowie zum
Entriegeln und Verriegeln der Jalousie einer Kassette für
Wertsa chen ist in dem Dokument
DE 690 04 906 T2 beschrieben. Die Jalousie
wird zum Öffnen automatisch entriegelt, wenn die Kassette
in das Gestell eingeschoben wird, und in die Schließstellung
gezogen und automatisch verriegelt, wenn die Kassette aus dem Gestell
herausgezogen wird. Das automatische Entriegeln und Verriegeln ist
hier jedoch nicht besonders beschrieben, meist werden hierzu elektromechanische
Vorrichtungen verwendet, die abhängig von einer Kontaktbetätigung
arbeiten und durch elektronische Schaltungen gesteuert werden.
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Zum
Begrenzen des Aufwandes in Verbindung mit größtmöglicher
Sicherheit wird ein rein mechanisches Entriegeln und Verriegeln
der Jalousie angestrebt. Wird das Prinzip des Öffnens der
Jalousie durch Eingriff mit einem in dem Gestell stationär angeordneten
Eingriffselement angewendet, das als ein Nocken oder Zapfen ausgebildet
ist, der in eine entsprechende Öffnung der Jalousie eingreift,
so kann damit zwar die Jalousie durch die Schiebebewegung der Kassette
geöffnet und auch wieder geschlossen werden, jedoch ist
eine genaue Zuordnung der Funktionen des Nockeneingriffs und des Entriegelns
bzw. Verriegelns der Jalousie schwierig, da während der
Kassettenbewegung mehrere mechanische Elemente unabhängig
voneinander, jedoch in genauer Zuordnung zueinander betätigt
werden müssen. Damit der feststehende Nocken die Jalousie
beim Einschieben der Kassette in das Gestell zuverlässig öffnen
kann, muss die Jalousie kurz vor dem Eingriff des Nockens entriegelt
werden. Infolge mechanischer Toleranzen und ungenauer Kassettenbewegung
kann sich der Eingriffspunkt des Nockens an der Jalousie verschieben.
Beim Herausziehen der Kassette aus dem Gestell kann der genaue Punkt,
zu dem der Nocken aus dem Eingriff mit der Jalousie gelöst
werden soll, nicht genau festgelegt werden, weil die Jalousie sich
vielleicht noch nicht in der exakten Schließstellung befindet,
in der sie verriegelt werden kann.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mit
der die Jalousie eines Behälters, der in ein Gestell einschiebbar
und aus diesem herausziehbar ist, bei Einsatz rein mechanischer
Mittel zuverlässig verriegelt und entriegelt werden kann
und gleichzeitig gegenseitige Störungen des Riegelmechanismus
und des Nockenmechanismus, der die Jalousie aufzieht und zuzieht,
vermieden werden.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Vorrichtung eingangs
genannter Art dadurch, dass der Behälter an mindestens
einer Längsseite zwei bei seiner Schiebebewegung durch
am Gestell vorgesehenen Nockenelemente betätigbare ortsfest
gelagerte Riegelelemente enthält, deren erstes die Jalousie verriegelt
und entriegelt und deren zweites bei Betätigung an einem
an der Jalousie vorgesehenen Steuerelement anliegt und die Jalousie
während des Verriegelns und während des Entriegelns
in der Schließstellung hält.
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Bei
einer Vorrichtung nach der Erfindung dient das erste Riegelelement
zum Verriegeln der Jalousie am Behälter, wenn sie ihre
Schließstellung erreicht hat, und zum Entriegeln der Jalousie,
wenn sie ihre Schließstellung verlassen soll. Das zweite
Riegelelement wird bei seiner Betätigung an das Steuerelement
angelegt und hält die Jalousie in der Schließstellung
so lange fest, bis sie zuverlässig entriegelt oder verriegelt
ist. Somit dient das zweite Riegelele ment als Hilfselement für
das erste Riegelelement und verhindert, dass während des
Verriegelungs- und des Entriegelungsvorgangs infolge mechanischer
Toleranzen oder ungenauer Bewegung des Behälters Verlagerungen
auftreten können, die die gegenseitige Zuordnung der Funktion
der Riegelelemente und der Funktion des Aufziehens und Zuziehens
der Jalousie stören könnten. Der Zeitpunkt und
die Länge der Betätigung der Riegelelemente hängt
nur davon ab, wie die sie betätigenden Nockenelemente am
Gestell einander zugeordnet sind und welche Länge sie haben,
denn ihre Position bestimmt die Betätigungsfolge während
des Einschiebens des Behälters in das Gestell und bei dessen
Herausziehen aus dem Gestell.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann an nur einer
Längsseite des Behälters angeordnet sein. Vorteilhaft
ist sie aber an einander gegenüber liegenden Längsseiten
des Behälters vorgesehen, wobei entsprechende Nockenelemente
an den beiden einander gegenüber liegenden Längsseiten
des Gestells angeordnet sind. Die Jalousie wird dann an ihren beiden
Längskanten verriegelt und entriegelt, was die Sicherheit
ihres Verschlusses erhöht und Verkantungen beim Erreichen
ihrer Schließstellung verhindert. Das genaue Zuordnen der
Funktion der Riegelelemente beider Längsseiten des Behälters
ist durch die entsprechende Anordnung der Nockenelemente an den
beiden Längsseiten des Gestells gewährleistet.
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Vorteilhaft
sind die Nockenelemente ein erster und ein zweiter, am Gestell in
Schieberichtung verlaufender Nockensteg, und die Länge
des ersten Nockensteges ist entspre chend der Länge des
Entriegelungszustands der Jalousie während des Einschiebens
des Behälters bemessen, während die Länge
des zweiten Nockensteges entsprechend der Länge des Verriegelungs-
und des Entriegelungsvorgangs bemessen ist.
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Wird
der Behälter bei dieser Weiterbildung der Erfindung in
das Gestell hineingeschoben, so trifft das erste Riegelelement auf
den ersten Nockensteg und wird dadurch zum Entriegeln betätigt
und bleibt in dieser Stellung während der Länge
des Entriegelungszustands d. h. während des eingeschobenen Zustandes
des Behälters. Das zweite Riegelelement trifft beim Einschieben
des Behälters etwa gleichzeitig mit dem Betätigen
des ersten Riegelelements auf den zweiten Nockensteg, der nur entsprechend
der Länge des Verriegelungs- und des Entriegelungsvorgangs
bemessen sein muss. Die gegenseitige Zuordnung der beiden Nockenstege
bewirkt also eine sehr einfache Zuordnung der Entriegelungs- und
Verriegelungsfunktion sowie der Hilfsfunktion, die das zweite Riegelelement
ausübt, wenn es die Jalousie während des Verriegelns
und des Entriegelns in ihrer Schließstellung hält.
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Besonders
diese Weiterbildung der Erfindung lässt erkennen, dass
eine einfache, aber sehr sichere und genaue Zuordnung des Verriegelns
und Entriegelns einer Jalousie zu ihrem Öffnungs- und Schließvorgang
möglich wird, wozu ausschließlich mechanische
Elemente benutzt werden, so dass hier auf den Aufwand elektronischer
Schaltungen und elektromechanischer Schaltelemente verzichtet werden
kann.
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Die
Unteransprüche 4 bis 9 beschreiben weitere Ausbildungsformen
der Erfindung, die geeignet sind, die erfindungsgemäße
Lösung der gestellten Aufgabe zu begünstigen.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Teildarstellung einer Kassette, die mit geschlossener
Jalousie in ein Gestell eingeschoben wird,
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2 eine
perspektivische Teildarstellung der Kassette nach 1 unter
einem anderen Blickwinkel,
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3 eine
perspektivische Teildarstellung der in 1 und 2 gezeigten
Kassette mit geöffneter Jalousie, und
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4 eine
perspektivische Teildarstellung einer Einzelheit aus den 1 bis 3.
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In 1 ist
in perspektivischer Teildarstellung ein Behälter für
Wertsachen in Form einer Kassette 10 dargestellt, der in
Pfeilrichtung A in ein Gestell 11 eingeschoben wird. Die
Kassette 10 ist ohne Deckfläche dargestellt, um
ihren inneren Aufbau erkennen zu lassen. An ihrer in Einschubrichtung
A liegenden Vorderseite hat die Kassette 10 eine Jalousie 12,
die beim weiteren Einschieben der Kassette 10 in das Gestell 11 dadurch
geöffnet wird, dass ein am Boden 13 des Gestells 11 ortsfest
angeordneter Zapfen 14 in eine in 1 nicht
erkennbare Vertiefung am unteren Abschnitt 15 der Jalousie 12 eingreift,
so dass diese durch die Einschubbewegung der Kassette 10 aufgezogen
wird, bis sie eine Öffnungslage (3) erreicht,
wenn die Kassette 10 in ihrer eingeschobenen Ruhestellung
angekommen ist. Die Jalousie 12 wird zum Öffnen
also mit ihrem unteren Abschnitt 15, der parallel zum Kassettenboden 16 geführt
ist, bezüglich der Darstellung in 1 nach rechts
gezogen, bis auch ihr oberer eigentlicher Verschlussteil parallel
zum Kassettenboden 16 liegt. Das Aufziehen der Jalousie 12, 15 relativ
zum Kassettenboden 16 beim Öffnen ist durch die
Pfeilrichtung B dargestellt. Die Jalousie 12 ist in ihrem
oberen Verschlussabschnitt aus Lamellen aufgebaut und wird in einer
Führung 17 in der Seitenwand 18 der Kassette 10 geführt.
Die Führung 17 hat einen der vorgegebenen Bahn
der Jalousie 12 entsprechend gekrümmten sowie
gerade Abschnitte, wie es in 2 dargestellt ist.
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Die
Kassette 10 wird bei ihrer Schiebebewegung in einer Führungsnut 19 in
der Seitenwand 20 des Gestells 11 geführt,
wozu an der Außenseite der Seitenwand 18 der Kassette 10 ein
entsprechender Führungssteg vorgesehen ist.
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1 zeigt
die Kassette 10 und das Gestell 11 in gebrochener
Darstellung. Diese gesamte Anordnung kann für die andere,
in 1 nicht dargestellte Seite der Kassette 10 und
des Gestells 11 gleichartig ausgebildet sein, insbeson dere
kann ein zweiter ortsfester Zapfen zusätzlich zu dem Zapfen 14 vorgesehen
sein, wodurch die Jalousie 12 beim Einschieben der Kassette 10 in
das Gestell 11 aufgezogen wird, ohne in ihren Führungen 17 zu
verkanten.
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Die
Jalousie 12 der Kassette 10 soll, wie eingangs
bereits erläutert, zum Aufziehen mit dem Einschieben der
Kassette 10 in das Gestell 11 automatisch entriegelt
und nach dem Schließen beim Herausziehen der Kassette 10 aus
dem Gestell 11 wieder automatisch verriegelt werden. Hierzu
ist ein in 1 dargestellter Riegelmechanismus
vorgesehen, dessen Wechselwirkung mit der Seitenwand 20 des Gestells 10 durch
ausgebrochene Darstellung eines Bereichs der Seitenwand 18 der
Kassette 10 gezeigt ist. Der Riegelmechanismus liegt unter
einer Bodenplatte der Kassette 10, die in 1 nicht
dargestellt ist und parallel zu dem eigentlichen Kassettenboden 16 liegt.
Die Bodenplatte kann in einer Ebene liegen, die etwa auf dem Niveau
der Führungsnut 19 in der Seitenwand 20 des
Gestells 11 liegt. Diese Bodenplatte ermöglicht
die störungsfreie Aufnahme von Gegenständen in
der Kassette 10, insbesondere das Stapeln von Banknoten,
wie dies für Kassetten der hier beschriebenen Art an sich
bekannt ist.
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In 1 sind
zwei Riegelstifte 21 und 22 dargestellt, die an
der Unterseite der hier nicht gezeigten Bodenplatte in ihrer Längsrichtung
verschiebbar gelagert sind. Der Riegelstift 21 ist mittels
einer Druckfeder 23 zur Kassettenaußenseite hin
federnd vorgespannt, diese Druckfeder 23 stützt
sich an einem hier nicht dargestellten Führungselement
für den Riegelstift 21 ab und beaufschlagt den
Riegel stift 21 an zwei Seitenarmen 24 und 25.
Der Riegelstift 22 kann mit einem Seitenarm 26 auf
einen Steuerhebel 27 einwirken, der an einem Lagerpunkt 28 an
der nicht dargestellten Bodenplatte schwenkbar gelagert ist. Der
Steuerhebel 27 trägt an seinem freien Ende eine Andruckrolle 29 und
wird durch eine Feder 30 in Richtung zur Kassettenaußenseite
hin beaufschlagt. Die Feder 30 ist an einem Abstützpunkt 31 an
der nicht dargestellten Bodenplatte der Kassette 10 abgestützt.
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Die
Andruckrolle 29 des Steuerhebels 27 kann durch
den Seitenarm 26 des Riegelstiftes 22 gegen eine
Steuerbahn 32 gedrückt werden, die schräg
zu der Aufziehrichtung B der Jalousie 12 an deren unterem
Abschnitt 15 angeordnet ist. Dieses Andrücken
wird hervorgerufen durch eine zum Innenraum der Kassette 10 hin
gerichtete Verschiebung des Riegelstiftes 22, durch die
dessen Seitenarm 26 auf den Steuerhebel 27 einwirkt.
Die Länge der Steuerbahn ist so bemessen, dass sie beim
Aufziehen und beim Zuziehen der Jalousie 12 an dem Steuerhebel 27 und
der Andruckrolle 29 vorbei bewegt werden kann.
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In 1 ist
zu erkennen, dass die beiden Riegelstifte 21 und 22 in
unterschiedlicher Höhenlage über dem Kassettenboden 16 liegen.
Der Riegelstift 21 liegt nahe über dem unteren
Abschnitt 15 der Jalousie 12 und ist mit einer
unteren Längskante 33 in seiner in 1 gezeigten
Stellung in einem U-förmigen Verriegelungselement 34 (4)
geführt, das an der Jalousie 12 befestigt ist.
Der Riegelstift 22 liegt höher als der Riegelstift 21 und über
dem Steuerhebel 27.
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Entsprechend
der unterschiedlichen Höhenlage der beiden Riegelstifte 21 und 22 sind
an der Seitenwand 20 des Gestells 11 zwei Nockenstege 35 und 36 vorgesehen,
die in Längsrichtung parallel zu der Führungsnut 19 verlaufen
und deren gegenseitige Zuordnung in Längsrichtung der Kassettenseitenwand 20 etwa
dem gegenseitigen Abstand der beiden Riegelstifte 21 und 22 entspricht.
Wenn Die Kassette 12 in Einschubrichtung A in das Gestell 11 eingeschoben
wird, so laufen die Riegelstifte 21 und 22 jeweils
mit einem vorderen flachen Mitnehmer 37 bzw. 38 auf
den jeweils zugeordneten Nockensteg 35 bzw. 36 auf
und werden dadurch zum Innenraum der Kassette 10 hin verschoben.
Dabei wird die untere Längskante 33 des Riegelstiftes 21 aus
dem Verriegelungselement 34 herausgeschoben, um die Jalousie 12 zu
entriegeln. Wie 1 zeigt, laufen die Riegelstifte 21 und 22 auf
die Nockenstege 35 und 36 dann auf, wenn die Kassette 10 so
weit in Einschubrichtung A geschoben wurde, dass der ortsfeste Zapfen 14 auf
dem Gestellboden 13 in die Jalousie 12 eingreifen
kann.
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Der
zweite Riegelstift 22 ist ein Hilfselement für
die Entriegelung der Jalousie 12, das eine hohe Genauigkeit
der Entriegelung in Zuordnung zu der Position des Zapfens 14 an
der Jalousie 12 gewährleistet. Die Jalousie 12 soll
genau zu dem Zeitpunkt entriegelt werden, zu dem der Zapfen 14 auf
dem Gestellboden 13 in sie eingreift. In diesem Moment
soll die Jalousie 12 aber noch genau in ihrer Schließstellung
stehen. Um dies zu gewährleisten, wird der Riegelstift 22 als
Hilfselement für das Entriegeln durch Auflaufen auf seinen
Nockensteg 36 in Richtung zum Innenraum der Kassette 10 verschoben
und beaufschlagt dadurch den Steuerhebel 27 gegen die Kraft der
Feder 30. Dadurch wird die Andruckrolle 29 an die
Steuerbahn 32 angedrückt, die schräg
zu der Aufziehrichtung B des unteren Abschnitts 15 der
Jalousie 12 verläuft, und dadurch wird dieser
in der Schließstellung festgehalten, auch wenn der Riegelstift 21 die
Jalousie 12 bereits entriegelt hat. Erst wenn die Aufziehbewegung
der Jalousie 12 durch Eingriff des ortsfesten Zapfens 14 am
Gestellboden 13 beginnt, kann sich die Andruckrolle 29 an
der Steuerbahn 32 abwälzen, und wenn bei weiterer
Einschubbewegung der Kassette 10 der Riegelstift 22 von
seinem Nockensteg 36 abläuft und durch die Kraft
der Feder 30 über den Steuerhebel 27 wieder nach
außen gedrückt wird, ist das endgültig
ungehinderte Aufziehen der Jalousie 12 möglich.
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Ein
Mechanismus vorstehend beschriebener Art kann auch auf der zweiten
Seite der Kassette 10 vorgesehen sein, die in 1 nicht
dargestellt ist. Dies ermöglicht ein symmetrisches Entriegeln
der Jalousie 12 an zwei Führungsseiten.
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In 2 ist
die Kassette 10 ohne Deckfläche und mit geschlossener
Jalousie 12 mit anderer Blickrichtung ohne das Gestell 11 (1)
gebrochen dargestellt. An der Seitenwand 18 ist eine strichpunktierte
Linie 40 gezeigt, die andeuten soll, in welcher Höhe über
dem Riegelmechanismus etwa eine nicht gezeigte Bodenplatte liegen
kann, durch die der Riegelmechanismus abgedeckt wird. Es ist auch
eine zweite Seitenwand 41 der Kassette 10 dargestellt,
in der die Jalousie 12 bzw. ihr unterer Abschnitt 15 gleichfalls
geführt ist. Die Führungsnut 17 der Jalousie 12, 15 in
der Seitenwand 18 verläuft am Übergang
zwischen der Vorderseite der Kassette 10 und dem Kassettenboden 16 gebogen.
Die ent sprechende Führung ist auch an Innenseite der Seitenwand 41 vorgesehen,
die aber in 2 nicht zu erkennen ist.
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Die
Jalousie 12 hat in ihrem gebogenen Abschnitt eine von außen
nach innen gerichtete Vertiefung 42, die in 2 an
der Innenseite der Jalousie 12 eine Ausstülpung
bildet. Diese Vertiefung 42 dient zum Eingriff des am Gestellboden 13 (1)
ortsfesten Zapfens 14, wodurch die Jalousie 12 bei
einer Schiebebewegung der Kassette 10 bezüglich
der Darstellung in 2 nach rechts in Aufziehrichtung
B aufgezogen wird. Dabei wird sie in der Führungsnut 17 in
der Seitenwand und in einer ebensolchen Führungsnut in
der Seitenwand 41 geführt.
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In 2 ist
außerdem zu erkennen, dass die Riegelstifte 21 und 22 durch
Fenster 43 und 44 der Seitenwand 18 der
Kassette 10 nach außen ragen, wo sie auf den Nockenstegen 35 und 36 (1)
laufen können.
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3 ist
eine Darstellung ähnlich 2, wobei
aber die Jalousie 12 in ihrer aufgezogenen Öffnungsstellung
gezeigt ist. Der untere Abschnitt 15 der Jalousie 12 befindet
sich mit dem auf ihm befestigten Verriegelungselement 34 in
der äußersten rechten Grenzstellung, in die die
Jalousie 12 durch den Eingriff des Zapfens 14 (1)
mit der Aussparung 42 gezogen wurde. Die Kassette 10 ist
in diesem Zustand der Jalousie 12 vollständig
in das Gestell 11 (1) eingeschoben,
und die Jalousie 12 ist vollständig aufgezogen.
Dabei bleibt der Zapfen 14 (1) in Eingriff
mit der Vertiefung 42 der Jalousie 12.
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Wenn
die Kassette 10 in der in 3 gezeigten
Pfeilrichtung D aus dem nicht dargestellten Gestell 11 (1)
herausgezogen wird, so wird durch den fortgesetzten Eingriff des
ortsfesten Zapfens 14 (1) mit der
Vertiefung 42 die Jalousie 12 in der in 3 gezeigten
Zuziehrichtung C nach links zugezogen, so dass sie schließlich
in ihre Schließstellung gelangt, die in 1 und 2 dargestellt
ist. Dabei bewegt sich das Verriegelungselement 34 in Richtung
zu dem ersten Riegelstift 21, bis es in der Schließstellung
der Jalousie 12 unter ihm steht. Gleichzeitig bewegt sich
der Mitnehmer 37 des Riegelstiftes 21 auf den
Nockensteg 35 nach rechts (1) bis er
an dessen rechtem Ende von ihm abläuft und mit seiner unteren
Längskante 33 in das Riegelelement 34 einrasten
kann.
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Die
Steuerbahn 32 bewegt sich hierbei mit dem unteren Teil 15 der
Jalousie 12 an der Andruckrolle 29 vorbei, und
diese wird durch das Auflaufen des Mitnehmers 38 des zweiten
Riegelstiftes 22 auf dessen Nockensteg 36 von
links (1) her wieder an die Steuerbahn 32 angedrückt,
so dass die Jalousie 12 bei einer etwaigen ungenauen Führung
oder ungenauem Eingriff des Zapfens 14 (1)
mit der Vertiefung 42 durch Einwirken der Andruckrolle 29 auf
die Steuerbahn 32 wieder in ihre genaue Schließstellung
gedrückt und dort gehalten wird, bis der erste Riegelstift 21 in
das Verriegelungselement 34 eingerastet ist. Dann kann
auch der zweite Riegelstift 22 nach rechts (1)
von seinem Nockensteg 36 ablaufen, so dass er durch die
Kraft der Feder 30 an dem Steuerhebel 27 über
seinen Seitenarm 26 nach außen gedrückt
wird.
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4 zeigt
eine Einzelheit aus 1 bis 3 in perspektivischer
Darstellung. Es ist ein Teil der Seitenwand 18 der Kassette 10 dargestellt,
in dem sich das Fenster 43 für den vorderen Mitnehmer 37 des
ersten Riegelstiftes 21 befindet. Mit seiner unteren Längskante 33 ist
dieser in das Verriegelungselement 34 eingerastet, das
sich am unteren Abschnitt 15 der Jalousie 12 befindet.
Es ist auch zu erkennen, dass der Riegelstift 21 eine obere
Längskante 48 hat, mit der er an die Seitenwand 18 der
Kassette 10 anstößt, wenn er mit der
unteren Längskante 33 in das Riegelelement 34 eingerastet
ist.
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4 zeigt
auch einen Teil der Führungsnut 17 für
die Jalousie 12 bzw. für deren unteren Abschnitt 15.
Die Führungsnut 17 ist durch zwei Längsstege 46 und 47 an
der Seitenwand 18 der Kassette 10 gebildet, und
in ihr ist ein Führungsklotz 45 des unteren Abschnitts 15 geführt.
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- A
- Einschubrichtung
- B
- Aufziehrichtung
- C
- Zuziehrichtung
- D
- Ausziehrichtung
- 10
- Kassette
- 11
- Gestell
- 12
- Jalousie
- 13
- Boden
- 14
- Zapfen
- 15
- Abschnitt
- 16
- Kassettenboden
- 17
- Führung
- 18
- Seitenwand
- 19
- Führungsnut
- 20
- Seitenwand
- 21
- Riegelstift
- 22
- Riegelstift
- 23
- Druckfeder
- 24
- Seitenarm
- 25
- Seitenarm
- 26
- Seitenarm
- 27
- Steuerhebel
- 28
- Lagerpunkt
- 29
- Andruckrolle
- 30
- Feder
- 31
- Abstützpunkt
- 32
- Steuerbahn
- 33
- Längskante
- 34
- Verriegelungselement
- 35
- Nockensteg
- 36
- Nockensteg
- 37
- Mitnehmer
- 38
- Mitnehmer
- 40
- Linie
- 41
- Seitenwand
- 42
- Vertiefung
- 43
- Fenster
- 44
- Fenster
- 45
- Führungsklotz
- 46
- Längssteg
- 47
- Längssteg
- 48
- Längskante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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