DE69733333T2

DE69733333T2 - Gewebe für luftsack

Info

Publication number: DE69733333T2
Application number: DE69733333T
Authority: DE
Inventors: L. Derek BOWEN; L. Charles BOWER; A. John SOLLARS
Original assignee: Milliken and Co
Current assignee: Milliken and Co
Priority date: 1996-04-01
Filing date: 1997-03-27
Publication date: 2006-01-26
Anticipated expiration: 2017-03-28
Also published as: EP0828875B1; DE69733333D1; EP0828875A1; US5921287A; AU2594097A; US5704402A; JPH11507112A; WO1997037068A1; ATE296369T1

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf Gewebekonstruktionen, die kontrollierte Durchlässigkeitscharakteristiken aufweisen, und genauer auf ein Gewebe, das verwendbar in einem Automobilairbag ist, wobei die Luftdurchlässigkeit im Wesentlichen nicht erhöht wird, wenn es von einem unbelasteten Zustand in einen zweiachsig gespannten Zustand in einem Bereich von ungefähr 26,27 KN/m (150 Pfund Kraft pro Linear-Zoll) sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung geführt wird.
Stand der Technik
Passive Kollisionsrückhaltesysteme beinhalten typischerweise einen kissenförmigen Abschnitt, der aus einem gewebten Textilmaterial hergestellt ist. Solch ein Kissenabschnitt wird während eines Kollisionsvorgangs aufgeblasen, um eine Barriere zwischen einem Fahrzeuginsassen und den inneren Fahrzeugstrukturen bereit zu stellen, gegen die der Insasse sonst geworfen würde. Es wird von einem Fachmann verstanden, dass der Einsatz eines Airbagkissens ein extrem schnelles und gewalttätiges Ereignis ist, welches innerhalb von Millisekunden ausgelöst und beendet ist. Solch ein Einsatz und der nachfolgende Aufschlag sollen das Gewebe des Kissens unter wesentlichen Stress setzen.
Ein Standardmaß der Leistungsfähigkeit für Airbaggewebe ist die Luftdurchlässigkeit. Diese Standards wurden historisch festgesetzt und in Bezug auf Gewebe gemessen, die, wie in dem durch ASTM-D737 festgesetzten Vorgehen, in einem wesentlichen, nicht gespannten Zustand sind. Es wurde vorausgesetzt, dass typische Gewebe, die historisch von einer einfachen Webe- oder Ripstopwebe-Konstruktion Gebrauch gemacht haben und aus dem Stand der Technik bekannt sind, eine wesentliche Erhöhung in der Luftdurchlässigkeit aufweisen, wenn es mit Spannungskräften beaufschlagt wird.
Offenbarung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gewebe zu produzieren, bei dem die Luftdurchlässigkeiten nicht wesentlich erhöht werden, wenn es mit Spannungen beaufschlagt wird, die während des Einsatzes eines Airbagkissens auftreten können.
Die zuvor genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch das Weben eines Airbaggewebes mit einer mehrfachen Kettharnischanordnung gelöst, die Kombinationen von Körper- und Korbbindungskomponenten verwendet. Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass solche Konstruktionen nicht nur wesentliche Erhöhungen der Durchlässigkeit über einen Bereich von linearen Spannungen, sondern tatsächlich eine Verringerung der Luftdurchlässigkeit aufweisen, wenn sie mit Spannungen in bestimmten Bereichen beaufschlagt werden, welche während eines tatsächlichen Airbageinsatzes und eines Aufschlags anwendbar sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird einfacher durch das Lesen der folgenden Beschreibung und der Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verstanden, die einen Teil davon bilden, und wobei:
1 ein Webdiagramm zeigt, das einen wiederkehrenden, potentiell bevorzugten Schussrapport zeigt, der mit der Verwendung einer Vierschussrapportanordnung gebildet ist;
2 ein Webdiagramm zeigt, das die mehrfache Wiederholungsanordnung zeigt, die durch den Schussrapport von 1 gebildet wird;
3 ein Webdiagramm zeigt, das einen alternativen Schussrapport gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, der eine Sechsschussstruktur verwendet;
4 ein Webdiagramm zeigt, das die mehrfache Wiederholungsanordnung des in 3 dargestellten Schussrapports zeigt;
5 das Verhältnis zwischen Luftdurchlässigkeit bei einem Differentialdruck von 124 Pascal über das Gewebe und gleichförmig angewendete Spannung für ein 315 Denier gebildetes Airbaggewebe zeigt, das gemäß dem Stand der Technik und dem Webdiagramm von 1 und 2 gebildet ist;
6 einen Graphen ähnlich zu 5 für ein 630 Denier-Gewebe zeigt;
7 einen Graphen ähnlich zu 5 zeigt, wobei die Y-Achse die Luftdurchlässigkeit bei einem Differentialdruck von 3 psi darstellt;
8 einen Graphen ähnlich zu 7 für ein 630 Denier-Gewebe zeigt; und
9 einen Graphen ähnlich zu 7 für eine 70 Denier × 100 Denier-Konstruktion zeigt, die gemäß 3 und 4 gebildet ist.
Während spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt wurden und beschrieben werden, wird es verstanden, dass die Erfindung darauf nicht begrenzt ist, da Modifikationen gemacht werden können und andere Ausführungsformen der Prinzipien dieser Erfindung den Fachleuten, die diese Erfindung betrifft, einfallen werden. Es ist stattdessen beabsichtigt, alle diese alternativen Ausführungsformen, Prozeduren und Modifikationen, die in den wahren Geist und Umfang der Erfindung fallen, nur durch die Ansprüche und ihre Äquivalente zu beschränken.
Beste Ausführungsform zum Ausführen der Erfindung
Bezugnehmend auf die Zeichnungen wird in 1 ein Vierschussrapport 10 gezeigt, der mittels einer mehrfachen Harnischwebdurchführung bildbar ist, die für den Fachmann bekannt ist. In 2 wird die Wiederholung dieses Schussrapports über die Oberfläche eines gewebten Gewebes 11 dargestellt. Besonders wird in der dargestellten und möglicherweise bevorzugten Ausführungsform ein Gewebe durch einen Vierschussrapport gebildet, der vier Körperharnische verwendet. Für den ersten Schuss 12 weisen der erste und der dritte Kettfaden bevorzugte nach oben, während der zweite und vierte Kettfaden nach unten weisen. Wie dargestellt, führt dies dazu, dass der Schussfaden unter dem ersten und dritten Kettfaden, und über dem zweiten und vierten Kettfaden geführt wird. Für den zweiten Schuss 14 sind der zweite und dritte Kettfaden oben, während der erste und vierte Kettfaden unten sind. Dies resultiert darin, dass der Schussfaden über den ersten und vierten Kettfaden führt, während er unter den zweiten und dritten Kettfaden hindurchläuft. Bei dem dritten Schuss 16 sind der zweite und vierte Kettfaden bevorzugt oben, während der erste und dritte Kettfaden unten sind. Dies resultiert darin, dass der Schussfaden über den ersten und dritten Kettfaden und unter den zweiten und vierten Kettfaden hindurchführt. Bei dem vierten Schuss sind der erste und vierte Kettfaden bevorzugt oben, während der zweite und dritte Kettfaden unten sind. Dies führt dazu, dass der Schussfaden unterhalb dem ersten und vierten Kettfaden und über dem zweiten und dritten Kettfaden hindurchführt.
Dieselbe Bewegung der Harnische und der daraus resultierende Schussrapport werden danach wiederholt, während das Gewebe gewebt wird. Es wird verstanden, dass, wie es während der Herstellung der bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, mit Bezug auf ein Vierharnischsystem jedes andere System, welches ermöglicht, das Gewebe mit der Konfiguration, wie zuvor beschrieben, zu bilden, genauso verwendet werden kann.
In 3 wird ein Sechsschussrapport 20 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die wiederholte Anordnung des Schussrapports von 3 über ein gewebtes Gewebe 21 wird in 4 dargestellt. In dem dargestellten Schussrapport sind in dem ersten Schuss 22 der erste, dritte und vierte Kettfaden bevorzugt oben, während der zweite, fünfte und sechste Kettfaden unten sind. Bei dem zweiten Schuss 24 des dargestellten Schussrapports sind der erste, zweite und fünfte Kettfaden bevorzugt oben, während der dritte, vierte und sechste Kettfaden unten sind. Bei dem dritten Schuss 26 sind der dritte, fünfte und sechste Kettfaden bevorzugt oben, während der erste, zweite und vierte Kettfaden unten sind. Bei dem vierten Schuss 28 des Schussrapports in 3 sind der erste, dritte und vierte Kettfaden bevorzugt oben, während der zweite, fünfte und sechste Kettfaden unten sind. Bei dem fünften Schuss 30 des dargestellten Schussrapports sind der erste, zweite und fünfte Kettfaden bevorzugt oben, während der dritte, vierte und sechste Kettfaden unten sind. In dem sechsten Schuss 32 des Schussrapports sind der dritte, fünfte und sechste Kettfaden bevorzugt oben, während der erste, zweite und vierte Kettfaden unten sind. Ein Webdiagramm, das die resultierende Gewebestruktur zeigt, das mit Bezug auf 3 den dargestellten und beschriebenen Schussrapport verwendet, ist in 4 gezeigt. Wie dargestellt, produziert die Verwendung eines Sechsschussrapports ein ausgewogenes und im Wesentlichen symmetrisches Muster, wobei die Kettfäden bei jedem Schuss charakterisiert sind durch die wiederholende Anordnung von 1 oben, 1 unten, 2 oben, 2 unten.
Wie angedeutet, ist der erreichte Vorteil der vorliegenden Erfindung die Produktion von Geweben, bei denen die Luftdurchlässigkeit nicht im Wesentlichen vergrößert wird und sich tatsächlich verringern kann, wenn das Gewebe mit Dehnungsbeanspruchung, wie sie während einer Kollision, das das Airbaggewebe beinhaltet, auftreten können. In 5 werden Messungen von Luftdurchlässigkeit für Gewebe, die gemäß den Webdiagrammen von 1 und 2, die 315 Denier Garn gemäß der vorliegenden Erfindung verwenden, und einem einfach gewebten Gewebe, das 315 Denier Garn gemäß dem Stand der Technik mit einer nominalen Webdichte von 60 × 60 Faden pro Zoll über einen Bereich einer biaxialen Spannung von gleicher Größe in der Kett- und Schussrichtung aufweist, verglichen. In 6 werden Messungen der Luftdurchlässigkeit für Gewebe, das gemäß der Webdiagramme von 1 und 2 unter Verwendung von 630 Denier Garn gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wurde, und einfach gewebtem Gewebe unter Verwendung von 630 Denier Garn gemäß dem Stand der Technik bei einer nominalen Webdichte von 41 × 41 Faden pro Zoll über einen Bereich einer biaxialen Spannung von gleicher Größe in der Schuss- und der Kettrichtung gebildet wurde, verglichen. Die Permeabilitäten von 5 und 6 werden gemessen bei einem Differenzdruck von 124 Pascal oder ungefähr 0,5 Zoll Wasser über dem Gewebe in Übereinstimmung mit Standardtestprozeduren.
Es ist offensichtlich, dass einfach gewebte Gewebe nach dem Stand der Technik wesentliche Erhöhungen der Luftdurchlässigkeit offenbaren, wenn die angewendete Spannung erhöht wird. Demgegenüber offenbaren Gewebe gemäß der vorliegenden Erfindung ursprüngliche Reduzierungen in der Luftdurchlässigkeit, denen nur geringe Erhöhungen über dem gesamten Bereich der Spannungen von 0 bis 26,27 KN/m (150 Pfund Kraft pro Linear-Zoll des Gewebes) folgen. Wie dargestellt, war im Wesentlichen keine Erhöhung der Durchlässigkeit bei einer Spannung von 26,27 KN/m (150 Pfund Kraft pro Linear-Zoll) gegenüber der gemessenen, mit keiner Spannung auf dem Gewebe zu messen.
Die in den 5 und 6 dargestellte Leistungskurve des Gewebes gemäß dem Stand der Technik wird angenommen, vollständig übereinstimmend mit dem Trend zu sein, der für solche Gewebe nach US-Patent 5,375,878 identifiziert wurde, wobei die Gasdurchlässigkeit dargestellt ist, sich sehr stark zu erhöhen, wenn gleiche Spannungen über die Kette und den Schuss der vorherigen Gewebekonstruktionen angewendet wird. Spezifisch zeigen 1(a), 1(b) und 1(c) des '878-Patents dramatische Erhöhungen in der Durchlässigkeit von zumindest 500 Prozent oder mehr, wenn traditionelle Gewebe mit gleichen Spannungen in der Kett- und Schussrichtung im Bereich von Null bis ungefähr 26,27 KN/m (150 Pfund Kraft pro Linear-Zoll) beaufschlagt werden.
Während die meisten Standard-Luftdurchlässigkeitstests bei relativ geringen Drücken im Bereich von 124 Pascal ausgeführt werden, wird es verstanden, dass während eines Kollisionsereignisses die inneren Airbagdrücke sehr viel höher sein können. In den 7 und 8 werden die Durchlässigkeitscharakteristiken von Geweben, die gemäß den Webmustern von 1 gebildet wurden, bei einem Differenzdruck von drei Pfund Kraft pro Quadrat-Zoll dargestellt. In 7 werden Durchlässigkeitsmessungen für Gewebe, die 315 Denier Garn gemäß dem Webmuster von 1 verwenden, und einem einfachen Webgewebe, das 315 Denier Garn gemäß dem Stand der Technik bei einer nominalen Webdichte von 60 × 60 Fäden pro Zoll verwenden, über einen Bereich von Spannungen gleicher Größe in der Kett- und Schussrichtung dargestellt. In 8 werden Durchlässigkeitsmessungen für Gewebe, die 630 Denier Garn gemäß dem Webmuster nach 1 verwenden, und einem einfach gewebten Gewebe, das 630 Denier Garn gemäß dem Stand der Technik bei einer nominalen Webdichte von 41 × 41 Fäden pro Zoll verwenden, über einen Bereich von Spannungen gleicher Größe in der Kett- und Schussrichtung dargestellt.
Wie dargestellt in 7 und 8, wird die Charakteristik der Gewebe der vorliegenden Erfindung auch erreicht, wobei keine wesentliche Erhöhung in der Durchlässigkeit über einen Bereich von angewandten Spannungen vorhanden ist, wenn das Gewebe mit einem hohen Differenzdruck beaufschlagt ist.
In 9 werden Durchlässigkeitsmessungen für Gewebe, die gemäß dem Webdiagramm von 3 und 4 gebildet wurden, und eine geringe Denier-Konstruktion von 70 Denier Faden in der Kette und 100 Denier Faden im Schuss verwenden, über einen Bereich von angewendeten Spannungen im Vergleich mit einem einfach gewebten Gewebe, das dieselben Garne bei einer nominalen Webdichte von 180 × 180 Fäden pro Zoll verwendet, dargestellt. Wie dargestellt, wurde eine dramatische Reduzierung in Durchlässigkeit bei erhöhten Spannungen erreicht. Von der vorliegenden Erfindung wird daher angenommen, auch gleichfalls anwendbar auf Standard gewichtete Gewebe zu sein, die Garne zwischen 300 und 840 Denier verwenden, wie auch Leichtgewichtsgewebe, die Faden von 300 Denier oder weniger verwenden.
Generell wird angenommen, dass jede Erhöhung in Durchlässigkeit des Gewebes der vorliegenden Erfindung in einem Bereich von angewendeten Spannungen gleicher Größe in der Kett- und Schussrichtung zwischen Null und ungefähr 150 Pfund Kraft pro Linear-Zoll wesentlich weniger sein wird als von Geweben vom Stand der Technik erwartet und in einem Bereich von ungefähr 50 Prozent oder weniger liegen wird.
In bevorzugten Ausführungsformen wird keine wesentliche Erhöhung in Durchlässigkeit bei angewendeten Spannungen vorhanden sein, und es kann tatsächlich eine Reduzierung in einer solchen Durchlässigkeit von 20 Prozent oder mehr auftreten. In den am meisten bevorzugten Ausführungsformen wird das Gewebe der vorliegenden Erfindung die zuvor identifizierten Durchlässigkeits-Zurückhaltecharakteristiken aufweisen, und wird auch ursprüngliche Durchlässigkeiten bei keiner Spannungsbelastung von mehr als ungefähr 1,52 m³/m² × min (5 SCFM/FT²) bei ungefähr 124 Pascal über das Gewebe aufweisen und kann ursprüngliche Durchlässigkeiten von so gering wie ungefähr 0,30 m³/m² × min (1 SCFM/FT²) oder weniger haben.
Die Erfindung kann des weiteren verstanden und gewürdigt werden durch Bezug auf die folgenden Beispiele, die nicht als beschränkend, sondern für ein besseres Verständnis bereit gestellt sind.
BEISPIEL 1
Ein Airbaggewebe wurde von einem 315 Denier Kettgarn und einem 315 Denier Schussgarn gemäß dem Webmuster, wie dargestellt und beschrieben, mit Bezug auf 1 und 2 gewebt. Das verwendete Garn war ein nicht hohles, einfaches Nylongarn 6,6, verfügbar von AKZO N.V. Das Weben wurde durchgeführt auf einer 210 cm Dornier-Webmaschine mit einer 6,35 × 10^–3 m (1/4 Zoll) Webkante und acht Harnischen. Das Gewebe wurde danach gereinigt und in gewöhnlicher weise wärmefixiert, was ein Produkt ergibt, das die physikalischen Merkmale, wie dargestellt in Tabelle 1, aufweist.
Die Durchlässigkeit wurde dann mit einer gleichförmigen um ein Beispielgewebe angewendeten Spannung gemessen. Die Ergebnisse werden dargestellt in 5 und 7.
BEISPIEL 2
Ein Airbaggewebe wurde von einem 630 Denier Kettgarn und einem 630 Denier Schussgarn gemäß dem Webmuster, wie dargestellt und beschrieben, mit Bezug auf 1 und 2 gewebt. Das verwendete Garn war ein nicht hohles, einfaches Nylongarn 6,6, verfügbar von Du Pont de Nemours. Das Weben wurde durchgeführt auf einer 210 cm Dornier-Webmaschine mit einer 6,35 × 10^–3 m (1/4 Zoll) Webkante und acht Harnischen. Das Rohgewebe wurde danach gereinigt und in gewöhnlicher Weise wärmefixiert, was ein Produkt ergibt, das die physikalischen Merkmale, wie dargestellt in Tabelle 2, aufweist.
Die Durchlässigkeit wurde mit einer gleichförmigen Beanspruchung, angewendet um ein Beispielgewebe, gemessen. Die Ergebnisse der Durchlässigkeitsmessung sind dargestellt in 6 und 8.
BEISPIEL 3
Ein Airbaggewebe wurde von einem 420 Denier Kettgarn und einem 420 Denier Schussgarn gemäß dem Webmuster, wie dargestellt und beschrieben, mit Bezug auf 1 und 2 gewebt. Das verwendete Garn war ein nicht hohles, einfaches Nylongarn 6,6, verfügbar von AKZO N.V. Das Weben wurde durchgeführt auf einer 210 cm Dornier-Webmaschine mit einer 6,35 × 10^–3 m (1/4 Zoll) Webkante und acht Harnischen. Das Gewebe wurde danach gereinigt und in gewöhnlicher Weise wärmefixiert, was ein Produkt ergibt, das die physikalischen Merkmale, wie dargestellt in Tabelle 3, aufweist.
BEISPIEL 4
Ein Leichtgewicht-Airbaggewebe wurde gewebt von einem 70 Denier Kettgarn, einem 100 Denier Schussgarn gemäß einem Webmuster, wie dargestellt und beschrieben mit Bezug auf 3 und 4. Das verwendete Garn war ein Einfach-Nylongarn 6,6 von Du Pont de Nemours. Das Weben wurde durchgeführt auf einer 190 Zentimeter Nissan-Luftstrahlwebmaschine mit einer 6,35 × 10^–3m (1/4 Zoll) Webkante und 6 Harnischen. Das Gewebe wurde danach gesichert und in gewöhnlicher Weise wärmefixiert, welches ein Produkt ergibt, das physikalische Eigenschaften, wie dargestellt in Tabelle 4, aufweist.
Die Durchlässigkeit wurde dann mit gleichförmiger Belastung, angewendet um ein Beispielgewebe, gemessen. Die Ergebnisse der Durchlässigkeitsmessung sind dargestellt in 9. Tests wurden beendet bei ungefähr 80 Pfund Kraft durch die leichte Natur des Gewebes.
Wie gesehen werden kann, stellt die vorliegende Erfindung ein Gewebe bereit, welches im Wesentlichen verbesserte Beibehaltung von Luftdurchlässigkeitseigenschaften aufweist gegenüber dem, was zuvor im Stand der Technik an Geweben verfügbar ist. Solche Gewebe können entweder Leichtgewicht- oder Standardgewichtkonstruktionen sein. Während bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, die spezifische Begriffe verwenden, sind solche Beschreibungen nur für illustrative Zwecke, und es wird verstanden, dass Änderungen und Variationen durchgeführt werden können, ohne sich von der Erfindung zu lösen, welche definiert und nur begrenzt durch die angehängten Ansprüche ist.

Claims

Aufblasbares Kissen zur Verwendung in einem Insassenrückhaltesystem, das zumindest teilweise aus einem unbeschichteten gewebten Textilgewebe hergestellt ist, wobei das Textilgewebe eine Mehrzahl von Schussfäden umfasst, die in einer Schussrichtung angeordnet sind und mit einer Mehrzahl von Kettfäden verwoben sind, die in einer Kettenrichtung in einer vorgegebenen Webanordnung angeordnet sind, so dass das Textilgewebe eine Luftdurchlässigkeit aufweist, die sich nicht um mehr als 50% erhöht von der gemessenen in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand bei einem Druckabfall von 124 Pa (0,5 Inch Wasser) über das Gewebe, wenn das Gewebe mit im Wesentlichen gleichen Spannungskräften sowohl in Schuss- als auch in Kettenrichtung im Bereich von 0 bis ungefähr 26,27 kN/m (150 Pfund Kraft pro linearem Inch) beansprucht wird.
Erfindung nach Anspruch 1, wobei das Textilgewebe gemäß einem Vierschussrapport gewoben ist.
Erfindung nach Anspruch 2, wobei das Textilgewebe aus Nylonschussfäden und Nylonkettfäden gebildet ist.
Erfindung nach Anspruch 2, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 4, wobei die Schussfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Erfindung gemäß Anspruch 1, wobei das Textilgewebe gemäß einem Sechsschussrapport gewoben ist.
Erfindung gemäß Anspruch 6, wobei das Textilgewebe aus Nylonschussfäden und Nylonkettfäden gebildet ist.
Erfindung nach Anspruch 6, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 8, wobei die Kettfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Unbeschichtetes gewebtes Textilgewebe zur Verwendung in einem aufblasbaren Kissen in einem Insassenrückhaltesystem umfassend: Eine Mehrzahl von Schussfäden, die in einer Schussrichtung angeordnet sind und mit einer Mehrzahl von Kettfäden verwoben sind, die in eine Kettrichtung in einer vorgegebenen Webanordnung angeordnet sind, so dass das Textilgewebe eine Luftdurchlässigkeit aufweist, die sich nicht um mehr als 50% erhöht von der gemessenen in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand bei einem Druckabfall von 124 Pa (0,5 Inch Wasser) über das Gewebe, wenn es mit im Wesentlichen gleichen Spannungskräften sowohl in der Schuss- als auch der Kettrichtung in einem Bereich von 0 bis ungefähr 26,27 kN/m (150 Pfund Kraft pro linearem Inch) beansprucht wird.
Erfindung gemäß Anspruch 10, wobei das Textilgewebe gemäß einem Vierschussrapport gewoben ist.
Erfindung gemäß Anspruch 11, wobei das Textilgewebe aus Nylonschussfäden und aus Nylonkettfäden gebildet ist.
Erfindung nach Anspruch 11, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung gemäß Anspruch 13, wobei die Schussfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 10, wobei das Textilgewebe gemäß einem Sechsschussrapport gewoben ist.
Erfindung nach Anspruch 15, wobei das Textilgewebe aus Nylonschussfäden und aus Nylonkettfäden gebildet ist.
Erfindung gemäß Anspruch 15, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung gemäß Anspruch 17, wobei die Schussfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Erfindung gemäß Anspruch 10, wobei das Gewebe eine Ausgangsluftdurchlässigkeit von nicht mehr als ungefähr 1,52 m³ Luft pro Minute pro m² Gewebe bei einem Druckabfall von 124 Pa (0,5 Inch Wasser) über das Gewebe aufweist, wenn das Gewebe in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand ist.
Erfindung nach Anspruch 19, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 20, wobei die Schussfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 10, wobei das Gewebe eine Luftdurchlässigkeit aufweist, die nicht um mehr als 20% bei einem Druckabfall von 124 Pa (0,5 Inch Wasser) erhöht wird, wenn es mit im Wesentlichen gleichen Spannungskräften sowohl in die Schuss- als auch in die Kettrichtung in einem Bereich von 0 bis ungefähr 26,27 kN/m (150 Pfund Kraft pro linearem Zoll) beansprucht wird.
Erfindung nach Anspruch 22, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 23, wobei die Schussfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 22, wobei das Gewebe eine Ausgangsluftdurchlässigkeit von nicht mehr als ungefähr 0,91 m³ Luft pro Minute pro m² Gewebe bei einem Druckabfall von 124 Pa (0,5 Inch Wasser) über das Gewebe aufweist, wenn das Gewebe in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand ist.
Erfindung nach Anspruch 25, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 26, wobei die Schussfäden im Wesentlichen dasselbe Denier wie die Kettfäden aufweisen.
Unbeschichtetes gewebtes Textilgewebe aufweisend: eine Mehrzahl von Schussfäden, die in einer Schussrichtung angeordnet sind und mit einer Mehrzahl von Kettfäden verwoben sind, die in einer Kettrichtung in einer vorgegebenen Webanordnung angeordnet sind, so dass das Textilgewebe eine gemessene Luftdurchlässigkeit, die nicht mehr als ungefähr 0,91 m³ Luft pro Minute pro m² des Gewebes bei einem Druckabfall von 124 Pa (0,5 Inch Wasser) über das Gewebe aufweist, wenn das Gewebe in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand ist und die Luftdurchlässigkeit sich nicht um mehr als 50% erhöht, als gemessen bei einem Druckabfall von 124 Pa über das Gewebe, wenn das Gewebe mit im Wesentlichen gleichen Spannungskräften sowohl in Schussals auch in Kettrichtung in einem Bereich von 0 bis ungefähr 26,27 kN/m (150 Pfund Kraft pro linearem Inch) des Gewebes beansprucht wird.
Erfindung gemäß Anspruch 28, wobei das Textilgewebe gemäß einem Vierschussrapport gewoben ist.
Erfindung nach Anspruch 29, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 300 bis ungefähr 840 aufweisen.
Unbeschichtetes gewebtes Textilgewebe, das eine kontrollierte Luftdurchlässigkeit aufweist, wobei das Gewebe aufweist: eine Mehrzahl von Schussfäden, die in einer Schussrichtung angeordnet sind und mit einer Mehrzahl von Kettfäden verwoben sind, die in einer Kettrichtung in einer vorgegebener Webanordnung in einer Kettrichtung angeordnet sind, so dass das Textilgewebe eine Luftdurchlässigkeit aufweist, die sich im Wesentlichen keiner Erhöhung unterzieht, von der gemessenen in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand bei einem Druckabfall von 2,1 × 10³ N/m (3 Pfund Kraft pro Quadratinch) über das Gewebe, wenn es im Wesentlichen gleichen Spannungskräften sowohl in Schussals auch in Kettrichtung in einem Bereich von 0 bis ungefähr 1,4 × 10⁴ N/m (80 Pfund Kraft pro linearem Inch) des Gewebes ausgesetzt ist.
Erfindung nach Anspruch 31, wobei die Schussfäden und die Kettfäden im Wesentlichen ein Denier von weniger als 300 aufweisen.
Erfindung nach Anspruch 31, wobei die Luftdurchlässigkeit sich um ungefähr 20% oder mehr verringert, wenn das Gewebe im Wesentlichen gleichen Spannungskräften sowohl in die Schuss- als auch in die Kettrichtung von ungefähr 1,4 × 10⁴ N/m (80 Pfund Kraft pro linearem Inch) ausgesetzt wird.
Erfindung nach Anspruch 33, wobei die Schussfäden und die Kettfäden jeweils ein Denier von ungefähr 100 oder weniger aufweisen.