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Hintergrund der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden oder Befestigen
von rohrförmigen
Bypasstransplantaten.
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Ein
Beispiel für
mögliche
Verwendungen der Erfindung ist ein minimal invasiver Herzbypasseingriff.
Dieses Beispiel wird ausführlich
beschrieben, es versteht sich jedoch, daß verschiedene Aspekte der Erfindung
viele andere Anwendungsmöglichkeiten haben.
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Es
sind verschiedene Eingriffe zur Revaskularisierung des menschlichen
Herzes bekannt, um einen Patienten mit einer oder mehreren verschlossenen
Koronararterien zu behandeln. Der erste dieser Eingriffe, der zu
entwickeln war, erfordert die Freilegung des Herzes durch mediane
Sternotomie. Nach der chirurgischen Freilegung des Herzes werden
die Aorta und die Vena cava des Patienten mit einer Herz-Lungen-Maschine
verbunden, um die Lebensfunktionen während des Eingriffs aufrechtzuerhalten. Das
Schlagen des Herzes wird unterbrochen, um die Durchführung des
Eingriffs zu erleichtern. Normalerweise wird ein geeignetes Blutgefäß, z. B.
eine Länge der
Vena saphena (Rosenvene), zur Verwendung als Transplantat entnommen.
Das Transplantat wird verwendet, um einen neuen, durchgehenden Kanal
zwischen einer Blutquelle, z. B. der Aorta, und der/den verschlossenen
Koronararterie(n) oder in Strömungsrichtung
hinter dem Arterienverschluß oder den
Arterienverschlüssen
zu erzeugen. Eine Variante des oben beschriebenen Eingriffs erfordert
die Relokalisierung einer Brustarterie des Patienten zu einer Koronararterie.
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Obwohl
die oben beschriebenen Sternotomie-Eingriffe zunehmend erfolgreich
sind, sind der hohe Grad an Invasivität dieser Eingriffe und der
Umstand, daß für diese
Eingriffe eine Allgemeinnarkose erforderlich ist, erhebliche Nachteile.
Tatsächlich schließen diese
Nachteile die Verwendung von Sternotomie-Eingriffen bei vielen Patienten
aus.
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In
jüngster
Zeit sind weniger invasive Eingriffe zur Revaskularisierung des
Herzes entwickelt worden. Ein Beispiel für diese Eingriffe ist als Thorakostomie
bekannt, die die chirurgische Erzeugung von Ports in der Brust des
Patienten erfordert, um Zugriff zur Brusthöhle zu erlangen. Durch die
Ports werden speziell konstruierte Instrumente eingeführt, damit der
Chirurg das Herz ohne das Trauma einer medianen Sternotomie revaskularisieren
kann. Medikamente können
dem Patienten verabreicht werden, um das Herz während des Eingriffs zu verlangsamen. Bestimmte
Thorakostomie-Eingriffe erfordern die Relokalisierung einer Brustarterie
zu einer Koronararterie, um in der Koronararterie einen Bypass um
einen Verschluß herum
herzustellen.
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Thorakostomiebypass-Eingriffe
sind weniger traumatisch als Sternotomiebypass-Eingriffe, aber sie
sind dennoch traumatisch für
bestimmte Patienten. Außerdem
kann die Anzahl der erforderlichen Bypässe die Anzahl der Brustarterien übersteigen,
so daß es
unzweckmäßig ist,
viele Patienten vollständig damit
zu behandeln.
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Eine
weitere Technik zur Revaskularisierung des menschlichen Herzes erfordert
Zugang zum Brustkorb durch Inzisionen zwischen den Rippen des Patienten.
Dieser Eingriff ist als Thoraktomie bekannt. Er ist auch wesentlich
weniger traumatisch als mediane Sternotomie, aber er ist dennoch
zu traumatisch für
bestimmte Patienten.
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Angesichts
dieser Tatsachen sind noch weniger traumatische Lösungen zur
Revaskularisierung eines Patienten entwickelt worden, wie beschrieben in
Goldsteen et al., US-Patentanmeldung
08/745 618, angemeldet am 7. November 1996. Bei diesen Methoden
kann ein Transplantat (z. B. der Vena saphena) an eine Operationsstelle
im Menschen durch die vorhandenen Arterien und Venen des Patienten transportiert
werden. Das Transplantat wird normalerweise zwischen zwei Befestigungsstellen
in den vorhandenen Körperorganen
des Patienten eingefügt
(z. B. zwischen einer Stelle entlang der Aorta des Patienten und
einer Stelle entlang der Koronararterie in Strömungsrichtung hinter einem
Koronararterienverschluß).
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Das
oben erwähnte
Dokument von Goldsteen et al. zeigt also u. a. Verfahren und Vorrichtungen
zur intralumenalen Installation von röhrenförmigen Bypasstransplantaten.
Das Dokument von Goldsteen et al. zeigt Verfahren und Vorrichtungen,
bei denen die Annäherung
an jedes Ende der Transplantatstelle getrennt und intralumenal erfolgt,
dieses durchdrungen wird und dann eine Längsstruktur (z. B. das Element
150 in dem Dokument von Goldsteen et al.) zwischen den Enden der
Transplantatstelle hergestellt wird. Diese Längsstruktur kann sich intralumenal über die
ganze Strecke aus dem Körper
des Patienten heraus von beiden Enden der Transplantatstelle erstrecken.
Das Transplantat wird entlang der Längsstruktur intralumenal in
den Patienten eingeführt,
bis es an der gewünschten
Stelle ist und sich von einem Ende der Transplantatstelle zur anderen erstreckt.
Jedes Ende des Transplantats wird dann an einem entsprechenden Ende
der Transplantatstelle fest angeordnet, und die Längsstruktur
wird aus dem Patienten herausgezogen.
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Künstliche
Rohrtransplantate werden bei verschiedenen medizinischen Eingriffen
benötigt. Beispielsweise
können
solche Transplantate intralumenal eingebracht werden, um erkrankte
oder beschädigte
natürliche
rohrförmigem
Körpergewebeabschnitte
zu reparieren, zu schützen
oder zu ersetzen, z. B. im Kreislaufsystem, im Harntrakt usw. Oder
es können
solche Transplantate benötigt
werden, um neue Verbindungen in natürlichen rohrförmigen Körpergewebesystemen
herzustellen, z. B. Bypass- oder Shuntverbindungen im Kreislaufsystem.
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Es
sind Auskleidungen zur koaxialen Verwendung in Blutgefäßen an Aneurysmen
bekannt, wie beispielsweise in
EP 0 071 800 A1 , WO 89/02433 und WO 96/14808
dargestellt. Solche Auskleidungen müssen koaxial im Blutgefäß fest angeordnet
sein, um zu verhindern, daß sich
die Ausleidung verschiebt. Aber das bereits bestehende Blutgefäß bleibt
intakt, so daß das
Problem der Herstellung einer Verbindung, die sowohl mechanisch
sicher als auch hämostatisch
ist, nicht damit vergleichbar, wenn eine freistehende Transplantatleitung
an der Außenseite
der Blutgefäßstruktur
befestigt wird.
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EP-A-0
712 614 offenbart einen intralumenalen Stent zur Befestigung eines
Transplantats an einem Bereich eines Körperlumens. Befestigungselemente
in Form von Haken sind vorgesehen, um die Enden des Stents nach
der Expansion des Stents an der Wand des Blutgefäßes zu befestigen. Diese Haken
sind an den Spitzen der Faltungen der Stentdrähte am Ende des Stents vorgesehen.
Nach Entfaltung expandiert der Stent, so daß sich die Haken radial nach
außen
bewegen, um mit dem umgebenden Körpergewebe
in Eingriff zu treten.
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Im
allgemeinen kann ein künstliches
Rohrtransplantat entweder als temporäre oder permanente Installation
notwendig sein.
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Wichtige
Gesichtspunkte in Bezug auf die Verwendung von künstlichen Transplantaten sind
u. a. die einfache Anwendung, die zur Installation erforderliche
Zeit, die Sicherheit der Installation und das Verhalten nach der
Installation. Nach Verbesserungen wird ständig auf allen diesen Gebieten
geforscht.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung für die Verbindung
von Transplantaten bereitzustellen, ganz gleich, ob natürliche oder künstliche.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung, ihre Besonderheit und ihre verschiedenen
Vorteile gehen aus den beigefügten
Zeichnungen und der nachstehenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt einen Abschnitt eines anschaulichen Eingriffs und eine
entsprechende Vorrichtung.
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2 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt einen Abschnitt eines spezielleren anschaulichen Eingriffs
und eine entsprechende Vorrichtung.
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3 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt eine anschauliche Ausführungsform eines
Abschnitts der Vorrichtung aus 2 ausführlicher.
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4 ist
eine Ansicht wie 2 und zeigt ein späteres Stadium
des in 2 teilweise dargestellten anschaulichen Eingriffs
zusammen mit einer entsprechenden Vorrichtung.
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5 ist
ein noch späteres
Stadium des in 4 teilweise dargestellten anschaulichen
Eingriffs zusammen mit einer entsprechenden Vorrichtung.
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6 ist
eine Ansicht wie 4 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 5 teilweise dargestellten anschaulichen Eingriffs.
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7 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
einer anschaulichen Ausführungsform
eines Abschnitts einer anschaulichen Vorrichtung.
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8 ist
eine vereinfachte Seitenansicht einer anschaulichen Ausführungsform
einer Komponente der in 7 gezeigten Vorrichtung.
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9 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
einer anschaulichen Ausführungsform
eines weiteren Abschnitts der in 7 gezeigten
Vorrichtung.
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10 ist
eine Ansicht wie ein Abschnitt in 6 und zeigt
ein noch späteres
Stadium des in 6 teilweise gezeigten anschaulichen
Eingriffs.
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11 ist
eine Ansicht wie 10 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 10 gezeigten Eingriffs.
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12 ist
eine Ansicht wie 11 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 11 gezeigten Eingriffs.
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13 ist
eine Ansicht wie ein weiterer Abschnitt von 6 und zeigt
ein noch späteres
Stadium des in 12 gezeigten Eingriffs.
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14 ist
eine Ansicht wie 13 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 13 gezeigten Eingriffs.
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14a ist eine Ansicht wie 14 und zeigt
ein noch späteres
Stadium des in 14 gezeigten Eingriffs.
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14b ist eine Ansicht wie 14a und zeigt
ein noch späteres
Stadium des in 14a gezeigten Eingriffs.
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15 ist
eine Ansicht wie 14b und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 14b gezeigten Eingriffs.
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16 ist
eine Ansicht wie 15 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 15 gezeigten Eingriffs.
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17 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
einer anschaulichen Ausführungsform
eines Abschnitts weiterer Vorrichtung.
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18 ist
eine Ansicht wie 12 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 16 gezeigten Eingriffs.
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19 ist
eine Ansicht wie 18 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 18 gezeigten Eingriffs.
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20 ist
eine Ansicht wie 16 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 19 gezeigten Einriffs.
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21 ist
eine Ansicht wie 20 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 20 gezeigten Eingriffs.
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22 ist
eine Ansicht wie 21 und zeigt ein noch späteres Stadium
des in 21 gezeigten Eingriffs.
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23 ist
eine Ansicht wie 6 und zeigt das Endergebnis
des in 2 teilweise gezeigten Eingriffs.
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24 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt ein Endergebnis wie 23, allerdings
in einem anderen Kontext.
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25 ist
eine vereinfachte Seitenansicht (teilweise geschnitten) und zeigt
einen weiteren möglichen
alternativen Aufbau von Abschnitten der in 7 gezeigten
Vorrichtung.
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26 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
der in 25 gezeigten Vorrichtung in
einem anderen Betriebszustand.
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26a ist eine vereinfachte Seitenansicht (teilweise
geschnitten) und zeigt einen weiteren möglichen alternativen Aufbau
von Abschnitten der in 7 gezeigten Vorrichtung.
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26b ist eine vereinfachte Seitenansicht einer
anschaulichen Ausführungsform
einer Komponente der in 26a gezeigten
Vorrichtung.
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27 ist
eine vereinfachte Endansicht einer anschaulichen Ausführungsform
einer Komponente des in 25 und 26 gezeigten
Transplantats.
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28 ist
eine Seitenansicht einer Struktur, die verwendet werden kann, um
eine bestimmte Ausführungsform
des in 27 gezeigten Vorrichtungsabschnitts
herzustellen.
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29 ist
eine vereinfachte Seitenansicht eines nachfolgenden Zustands der
in 28 gezeigten Struktur während der Herstellung.
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29a ist eine vereinfachte Vergrößerung eines
Abschnitts von 29 mit weiteren hinzugefügten Komponenten.
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30 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt einen weiteren möglichen
alternativen Aufbau von Abschnitten der in 7 gezeigten
Vorrichtung.
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30a ist eine vereinfachte Längsschnittansicht und zeigt
noch einen weiteren möglichen
alternativen Aufbau von Abschnitten der in 7 gezeigten
Vorrichtung.
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31 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt noch einen weiteren möglichen
alternativen Aufbau von Abschnitten der in 7 gezeigten
Vorrichtung.
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32 ist
eine vereinfachte Längsschnittansicht
und zeigt noch einen weiteren möglichen
alternativen Aufbau von Abschnitten der in 7 gezeigten
Vorrichtung.
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33 ist
eine Ansicht wie 13 und zeigt eine alternative
anschauliche Ausführungsform
bestimmter Komponenten.
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34 ist
eine Ansicht wie ein Abschnitt von 16 für die in 33 gezeigte
alternative Ausführungsform.
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34a ist eine weitere Ansicht wie 34 und
zeigt eine weitere alternative anschauliche Ausführungsform der Erfindung.
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34b ist eine Seitenansicht von 34a von rechts.
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35 ist
eine vereinfachte Seitenansicht einer Vorrichtung, die als Alternative
zu bestimmten in 7 gezeigten Vorrichtungskomponenten
verwendet werden kann.
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36 ist
eine Ansicht wie eine Zusammensetzung von 7 und 9 und
zeigt eine weitere alternative anschauliche Ausführungsform bestimmter Aspekte
der Vorrichtung.
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37 ist
eine vereinfachte Seitenansicht und zeigt eine weitere anschauliche
Ausführungsform
eines künstlichen
Transplantats.
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38 ist
eine weitere Ansicht wie 37 und
zeigt einen weiteren Betriebszustand des in 37 gezeigten
Transplantats.
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39 ist
eine weitere Ansicht wie 37 und
zeigt, wie das Transplantat in ein röhrenförmiges Körpergewebe installiert wird.
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40 ist
eine weitere Ansicht wie 39 und
zeigt ein späteres
Stadium der Installation des Transplantats.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Da
die Erfindung eine Anzahl von verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten
hat, von denen jede bestimmte Modifikationen solcher Parameter wie
Instrumentengröße und -form
bieten kann, geht man davon aus, daß es am besten ist, bestimmte
Aspekte der Erfindung mit Bezug auf relativ generische schematische
Zeichnungen zu beschreiben. Damit die Beschreibung jedoch nicht
zu abstrakt wird und als Hilfe zum besseren Verständnis und
zur besseren Erfassung der Erfindung, werden häufig spezifische Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung beschrieben. Sehr häufig beziehen sich diese Beschreibungen
auf die Anwendung der Erfindung, nämlich um einen Bypass um einen
Verschluß oder
eine Verstopfung (generisch als Einengung bezeichnet) in einer Koronararterie
eines Patienten bereitzustellen und insbesondere einen Bypass von
einer Aorta bis zu einem Punkt entlang der Koronararterie, der in
Strömungsrichtung
hinter der Koronararterieneinengung liegt. Es wird hier jedoch wiederum
betont, daß dies nur
eine von vielen möglichen
Anwendungen der Erfindung ist.
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Wenn
man annimmt, daß die
Erfindung zu verwenden ist, um einen Bypass von einer Aorta um eine
Koronararterienverengung herum bereitzustellen, kann der Eingriff
damit beginnen, daß ein
langgestrecktes Instrument in das Kreislaufsystem des Patienten
eingeführt
wird, so daß sich
ein distaler Abschnitt des Instruments durch die Koronararterienverengung
bis in die Nähe
des Punkts entlang der Arterie erstreckt, an dem die Bypassverbindung
hergestellt werden soll. Dies ist in 1 dargestellt,
die ein langgestrecktes Instrument 100 zeigt, das in das Kreislaufsystem 10 des
Patienten an einer entfernten Stelle 12 eintritt und koaxial
entlang der Gefäße im Kreislauf
weitergleitet, bis ihr distaler Endabschnitt 104 durch
die Einengung 22 in der Koronararterie 20 reicht
und den dahinter liegenden Abschnitt 24 der Arterie erreicht,
an dem eine Bypassverbindung durchgeführt werden soll. Beispielsweise
kann die Eintrittsstelle 12 des Instruments 100 eine
Femeoralarterie (Beinarterie) des Patienten, eine Oberarmarterie
des Patienten oder irgendein anderer geeigneter Eintrittspunkt sein.
Man wird jedoch anerkennen, daß der
Eintrittspunkt 12 normalerweise von der Stelle entfernt
ist, an der der Bypass zu installieren ist, und daß die Steuerung
des Instruments 100 während seiner
gesamten Verwendung vom proximalen Abschnitt 102 aus erfolgt,
der immer außerhalb
des Patienten liegt.
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Zur
Beschreibung des anschaulichen Eingriffs zeigt 2 eine
bevorzugte Ausführungsform des
Instruments 100 ausführlicher.
Wie in 2 gezeigt, kann das Instrument 100 eine
Katheterröhre 110 aufweisen,
die (von einer Stelle 12 in 1) über die
Aorta 30 des Patienten zum Ostium der Koronararterie 20 geführt wird.
Eine weitere röhrenförmige Struktur 120 wird
dann aus dem distalen Ende des Katheters 110 durch die
Verengung 22 bis zu der Stelle 24 vorgeschoben.
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Ein
anschaulicher Aufbau der röhrenförmigen Struktur 120 ist
ausführlicher
in 3 dargestellt. Man wird erkennen, daß die Struktur 120 zwei Lumen 130 und 140 haben
kann. Am distalen Ende der Struktur 120 steht das Lumen 130 mit
dem Inneren eines aufblasbaren Ballons 132 auf einer Seite der
Struktur 120 in Verbindung, während sich das Lumen 140 nach
außen
zur gegenüberliegenden
Seite der Struktur 120 öffnet.
Das Lumen 140 enthält
eine Längsstruktur 150,
die ein Führungsdraht
mit einer geschärften
distalen Spitze 152 sein kann. Die Struktur 120 kann
mit einer distalen Federspitze 122 versehen sein, um mitzuhelfen,
das distale Ende der Struktur 120 entlang der Koronararterie 20 und
durch die Verengung 22 hindurch zu führen. Ein Sicherheitsband 123 (z.
B. aus dem gleichen Material wie die Spitze 122) kann an
seinem proximalen Ende mit dem distalen Ende des Teils 120 und
an seinem distalen Ende mit dem distalen Ende der Spitze 122 verbunden
sein, um die Leistungsfähigkeit
der Spitze 122 zu verbessern und um mitzuhelfen, die Trennung eines
Abschnitts der Spitze 122 von der Struktur 120 im
Falle einer Beschädigung
der Spitze 122 zu verhindern. Die Struktur 120 kann
an geeigneten Stellen radiologische (z. B. strahlenundurchlässige oder
fluoroskopisch sichtbare) Marker 124 haben, um den Arzt
zu unterstützen,
die Struktur dort zu plazieren, wo sie im Körper des Patienten erwünscht ist.
Der Katheter 110 kann für
eine ähnliche
Anwendung auch radiologische Marker 112 haben. Der Ballon 132 ist anfangs
entleert. Die Längsstruktur 150 ist
anfangs im Lumen 140 eingezogen. Der distale Abschnitt
des Lumens 140 ist jedoch so geformt (wie bei 142 in 2 gezeigt),
daß er
dazu beiträgt,
die distale Spitze 152 der Struktur 150 aus der
Seite der Struktur 120 herauszuführen, wenn die Struktur 150 relativ zur
Struktur 120 distal verschoben wird. Dies wird nachstehend
ausführlicher
beschrieben. Wie aus der bisherigen Beschreibung hervorgeht, ist
jede der Komponenten 110, 120 und 150 von
außerhalb
des Patienten getrennt steuerbar, was insgesamt als Bereich 102 in 1 bezeichnet
ist.
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Nachdem
das Instrument 100 positioniert ist, wie in 1 und 2 gezeigt,
wird ein zweites langgestrecktes Instrument 200 ähnlich in
den Kreislauf 10 des Patienten eingeführt. Beispielsweise kann das
Instrument 200 über
eine Femoralarterie, eine Oberarmarterie oder irgendeine andere
geeignete Stelle, die wiederum normalerweise von der Bypassstelle
entfernt ist, in den Patienten eindringen. Wenn eine Femoralarterie
verwendet wird, um das Instrument 100 aufzunehmen, kann
die andere Femoralarterie verwendet werden, um das Instrument 200 aufzunehmen.
Oder die gleiche Femoralarterie kann verwendet werden, um beide
Instrumente aufzunehmen. Oder irgendeine andere Kombination von Eintrittspunkten
kann für
beide Instrumente verwendet werden. Das Instrument 200 wird
eingeführt,
bis sein distales Ende an den Punkt 34 im Kreislaufsystem
ist, das mit dem Punkt 24 über einen Bypass verbunden
werden soll. Dies ist in 4 dargestellt, wo das distale
Ende des Instruments 200 an der Stelle 34 in der
Aorta 30 dargestellt ist. Die bestimmte Stelle 34,
die in 4 gewählt
ist, hat nur darstellenden Charakter, und jede beliebige andere
Stelle entlang der Aorta 30 kann statt dessen ausgewählt werden. Radiologische
Marker 206 können
am distalen Abschnitt des Instruments 200 vorgesehen sein,
um den Arzt die Positionierung des Instruments bei Bedarf zu erleichtern.
Man beachte, daß
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4 Abschnitte
der Instrumente 100 und 200 nebeneinander in der
Aorta 30 zeigt.
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Der
nächste
Schritt des zu beschreibenden anschaulichen Eingriffs ist vorzugsweise
die Entfaltung einer Schlinge 354 (5) aus dem
distalen Ende 204 des Instruments 200 durch die
Aortenwand zu einer Stelle außerhalb
der Koronararterienwand nahe dem Koronararterienabschnitt 24.
Dies ist ausführlicher
in dem oben erwähnten
Dokument von Goldsteen et al. beschrieben. (Als Alternative könnte dieser
Schritt auch etwas später
durchgeführt
werden.) Dann wird der Führungsdraht 150 in
der distalen Richtung bewegt, so daß seine distale Spitze 152 durch
die Wand der Koronararterie reicht. Wie bereits erwähnt, ist
das distale Ende des Führungsdrahtlumens
in der Röhre 120 so
geformt, daß er
dazu beiträgt,
den Führungsdraht 150 durch
die Koronararterienwand zu führen.
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Wenn
der Draht 150 in der Schlinge 354 ist, wird die
Schlingenhülle
oder das Lumen 340 relativ zur Schlinge distal bewegt,
wie in 5 gezeigt. Dies bewirkt, daß sich die Schlinge 354 mit
dem Draht 150 schließt.
Die Schlingenhülle
oder das Lumen 340 haben auch die Tendenz, den distalen
Abschnitt des Drahtes 150 einzufangen und diesen Abschnitt
in der Hülle
oder dem Lumen 340 umzufalten. Die Längsstrukturen 150 und 352 sind
in einem festen Eingriff miteinander in der Schlingenhülle oder
dem Lumen 340. Der nächste
Schritt besteht darin, die Schlinge 352 in der proximalen
Richtung die ganze Strecke aus dem Patienten herauszuziehen. Wegen
des gegenseitigen Eingriffs der Drähte 150 und 352 wird durch
das Zurückziehen
des Drahtes 352 ebensoviel zusätzlicher Draht 150 von
außen 102 in
den Patienten hineingezogen (1). Wenn
der Draht 352 vollständig
aus dem Patienten entfernt ist, ist dann ein durchgehender Draht 150 von
außerhalb
des Patienten bei 102 durch den Patienten hindurch wiederum bis
außerhalb
des Patienten vorhanden. Der Draht 150 kann nun in beiden
Längsrichtungen
im Patienten bewegt werden. Dieser Draht oder ein weiterer Draht
könnte
verwendet werden, um dazu beizutragen, verschiedene Vorrichtungen
in den Patienten über
die Röhre
oder die Röhren,
durch die der Draht geführt
wird, zu ziehen.
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Nachdem
ein durchgehender Draht 150 im Patienten installiert worden
ist, wie oben beschrieben, können
die anderen Schlingenkomponenten, z. B. 340, aus dem Patienten
herausgezogen werden, indem sie aus dem Katheter 210 proximal
herausgezogen werden. Der Zustand der Vorrichtung im Patienten ist
nunmehr so, wie in 6 dargestellt. Man beachte,
daß durch
das Vorhandensein von festen Auslässen für den Draht aus dem distalen
Abschnitt der Röhre 120 und
dem distalen Ende des Katheters 210 verhindert wird, daß der Draht 150 Gewebe 20 und 30 zerschneidet,
wenn der Draht in beiden Längsrichtungen
gezogen wird. Der Abschnitt des Drahts 150, der sich zwischen
den Elementen 120 und 210 durch das Innere des
Patienten erstreckt, kann radiologische Marker 154 haben,
die gleichmäßig entlang
seiner Länge
beabstandet sind. Diese können
radiologisch vom Arzt beobachtet werden, um den Abstand zwischen
den Bereichen 24 und 34 über den Draht 150 zu
bestimmen. Dies erleichtert dem Arzt die Auswahl der richtigen Länge des
benötigten
Transplantats zwischen den Bereichen 24 und 34.
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Die
nächste
Phase des zu beschreibenden anschaulichen Eingriffs besteht darin,
eine neue Länge
einer Röhre
oder Transplantats zwischen den Bereichen 24 und 34 zu
installieren. Die neue Röhrenlänge kann
entweder ein künstliches
Transplantat, eine natürliche
Körperorganröhre, die
dem Körper des
Patienten entnommen ist, oder eine Kombination aus künstlicher
und natürlicher
Röhre (z.
B. eine natürliche
Röhre,
die sich koaxial in einer künstlichen Röhre befindet)
sein. In der nachstehenden Beschreibung wird angenommen, daß die neue
Röhre eine
natürliche
Röhre (z.
B. eine Länge
einer Vena saphena des Patienten ist, die für diesen Zweck entnommen worden
ist) in einer künstlichen
Leitung ist. Wenn eine solche Kombination aus natürlicher
und künstlicher
Leitung verwendet wird, können
beide Leitungen gleichzeitig transportiert und installiert werden,
oder die äußere künstliche
Leitung kann zuerst transportiert und installiert werden, und dann kann
die innere natürliche
Leitung transportiert und installiert werden. Die nachfolgende Beschreibung geht
zunächst
davon aus, daß die
letztere Technik angewendet wird.
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Eine
anschauliche Ausführungsform
eines künstlichen
Transplantats 430 ist in 8 gezeigt. Obwohl
jeder geeignete Aufbau für
den Hauptabschnitt des Transplantats 430 verwendet werden kann,
ist in dem oben erwähnten
Dokument von Goldsteen et al. ein besonders bevorzugter Aufbau dargestellt
und beschrieben. Beispielsweise kann dieser Transplantataufbau ein
röhrenförmiges Maschennetz 432 aus
Nitinol aufweisen, das mit Silikon 434 überzogen ist, um die Zwischenräume des
Netzes im wesentlichen auszufüllen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Alternativen in bezug auf diesen Typ
von Transplantataufbau findet man in dem oben erwähnten Dokument
von Goldsteen et al. und in Bachinski et al., US-Patentanmeldung
08/839 080, angemeldet am 23. April 1997. Transplantate mit diesem
Typ von Aufbau sind extrem elastisch, und sie können ohne Beschädigung oder
permanente Formänderung
radial verformt werden. Beispielsweise kann ein Transplantat mit
diesem Aufbau bis zu einem kleinen Bruchteil seines ursprünglichen
Durchmessers gestreckt werden, und es kehrt danach von selbst zu
seiner Originalgröße und -form
ohne Beschädigung
oder permanente Verformung irgendeiner Art zurück. Transplantate dieses Typs
können
mit jeder gewünschten
Porosität
(z. B. im Silikon) hergestellt werden. Zur Verwendung im Kreislaufsystem können sie
auch so hergestellt werden, daß sie
als Antwort auf die Druckimpulse des Blutes, das durch sie strömt, pulsieren,
sehr ähnlich
dem Pulsieren natürlicher
Blutgefäße. Dies
kann zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln im Transplantat
sehr wichtig sein.
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Gemäß den oben
angeführten
Annahmen besteht der nächste
Schritt des Eingriffs darin, den Katheter 210 und den Draht 150 zu
verwenden, um eine künstliche
Leitung, z. B. das Transplantat 430 so zu transportieren,
daß es
sich zwischen den Bereichen 24 und 34 erstreckt.
Der distale Abschnitt einer anschaulichen Ausführungsform 400 für diesen Zweck
ist in 7 gezeigt. Wie in 7 gezeigt, weist
die Anordnung 400 eine mit Gewinde versehene, konische
distale Spitze 412 auf, die an einem röhrenförmigen Teil 410 (z.
B. eine metallische Hyporöhre)
angeordnet ist, durch die der Draht 150 frei geführt werden
kann. Es sei hier erwähnt,
daß die
Spitze 412 in dieser Ausführungsform selektiv kollabierbar
ist, um ihr Zurückziehen
aus dem Patienten zu erleichtern, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hat.
Ein weiteres röhrenförmiges Teil 420 ist
konzentrisch um das röhrenförmige Teil 410 angeordnet.
Ein aufblasbarer Ballon 422 ist am distalen Ende des röhrenförmigen Teils 420 angeordnet.
Das röhrenförmige Teil 420 weist
ein sich axial erstreckendes Lumen (in 7 nicht
dargestellt) zur Verwendung in einem selektiv aufblasbaren und entleerbaren
Ballon 422 auf. Der Ballon 422 ist in 7 entleert
dargestellt.
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Koaxial
um das röhrenförmige Teil 420 herum
ist die künstliche
Transplantatleitung 430 angeordnet. Wie bereits erwähnt, ist
eine anschauliche Ausführungsform
einer geeigneten Transplantatleitung 430 in 8 dargestellt
und weist eine Röhre auf,
die aus einem Rahmen 432 eines ersten hochelastischen Materials
(z. B. Nitinol) mit einem Überzug 434 aus
einem zweiten hochelastischem Material (z. B. ein gummiähnliches
Material, z. B. Silikon) besteht, und füllt dabei die Öffnungen
im Rahmen im wesentlichen aus. An ihrem distalen Ende sind Verlängerungen
des Rahmens 432 auf geweitet, um elastische Streben 436 zu
bilden. Die Streben 436 können Haken und/oder Widerhaken
aufweisen. Nahe dem proximalen Ende der Leitung 430 sind zwei
axial beabstandete elastische Ansätze 438a und 438b mit
Zacken 439 vorgesehen.
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In
der Anordnung 400 (siehe 7 und auch 9)
sind Streben 436 und Ansätze 438 radial nach innen
zusammengedrückt
und in der Leitungstransportröhre 440 eingeengt,
die die Leitung 430 koaxial umgibt. Tatsächlich kann
die Leitung 430 an ihren Umfang von der Röhre 440 zusammengedrückt werden.
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Der
Abschnitt der Anordnung 440, in dem sich das proximale
Ende der Leitung 430 befindet, ist in 9 dargestellt.
Es ist zu sehen, wie die Ansätze 438 in
der Leitungstransportröhre 440 eingeengt sind. 9 zeigt
auch, wie sich die Röhren 410, 420 und 440 proximal
(nach rechts, wie in 9 zu sehen ist) vom proximalen
Ende der Leitung 430 erstrecken, so daß der Arzt den distalen Abschnitt
der Anordnung 400 von außerhalb des Patienten fernsteuern
kann.
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Um
die künstliche
Transplantatleitung 430 im Patienten zwischen den Bereichen 24 und 34 zu
installieren, wird die An ordnung 400 durch den Katheter 200 entlang
des Drahtes 150 in den Patienten eingebracht. Wenn die
Spitze 412 den Koronararterienabschnitt 24 erreicht,
wird die Spitze 412 durch Drehen der Röhre 410 und somit
auch der Spitze 412 in die Koronararterienwand und durch
diese hindurchgeführt.
(Die Röhre 120 kann
dabei geringfügig
zurückgezogen
werden, um sicherzustellen, daß sie
die Spitze 412 nicht behindert.) Durch das Durchtreten der
Spitze 412 durch die Koronararterienwand wird eine Öffnung in
dieser Wand erzeugt. Nachdem die Spitze 412 durch die Arterienwand
hindurchgetreten ist, schließt
sich diese Wand selbst wieder gegen die Außenseite des distalen Abschnitts
der Leitungstransportröhre 440,
wie in 10 gezeigt ist.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Röhre 410 und
die Spitze 412 distal relativ zur Transportröhre 440,
die festgehalten wird, zu verschieben. Die Leitung 430 wird
anfangs distal mit den Komponenten 410 und 412 bewegt.
Dies kann erfolgen, indem der Ballon 422 aufgeblasen wird,
so daß er
mit der Leitung 430 in Eingriff tritt, und die Röhre 420 dann distal
mit den Komponenten 410 und 412 bewegt wird. Durch
die distale Bewegung der Leitung 430 werden die Streben 436 über das
distale Ende der Transportröhre 40 hinaus
bewegt, so daß die
Streben 436 in der Koronararterie aufspringen, wie in 11 gezeigt.
Dadurch wird verhindert, daß das
distale Ende der Leitung 430 proximal aus der Koronararterie
herausgezogen wird. Wenn der Ballon 422 während dieser
Phase des Eingriffs aufgeblasen worden ist, kann er vor Beginn der
nächsten
Phase entleert werden.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Transportröhre 440 geringfügig zurückzuziehen,
so daß sie aus
der Koronararterie 20 zurückgezogen wird. Dann wird die
Röhre 420 derartig
distal bewegt, daß der Ballon 422 radial
im Innern des Kreisrings der Streben 436 ist. Der Ballon 442 wird
dann aufgeblasen, um sicherzustellen, daß die Streben 436 (und
die Widerhaken und/oder Haken, falls vorhanden) fest in der Koronararterie 20 sitzen.
Die Bedingungen sind nunmehr so, wie in 12 gezeigt.
Die Querschnitte des Ballons 422 können L-förmig sein, wenn er aufgeblasen
ist (ein Schenkel des L erstreckt sich dabei parallel zur Längsachse
der Leitung 430, und der andere Schenkel des L erstreckt
sich von dieser Längsachse
unmittelbar distal zu den Streben 436 radial nach außen). Dies
kann weiter dazu beitragen, sicherzustellen, daß die Streben 436 vollständig mit der
Wand der Koronararterie 20 in Eingriff treten.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den Ballon 422 zu entleeren. Dann
wird die Transportröhre 440 proximal
zurückgezogen,
bis der Ansatz 438a (aber nicht der Ansatz 438b)
distal zum distalen Ende der Transportröhre ist. Dadurch kann der Ansatz 438a radial
aufspringen, wie in 13 gezeigt. Die Röhre 420 wird
dann zurückgezogen,
bis der Ballon 422 direkt distal zum Ansatz 438a ist.
Der Ballon 422 wird aufgeblasen, wodurch der Zustand entsteht,
der in 13 gezeigt ist.
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Die
nächsten
Schritte sind: (1) Entleeren des distalen Ballons 214,
(2) proximales Zurückziehen des
Katheters 210 um ein kurzes Stück, (3) proximales Zurückziehen
der Röhre 420,
um den Ansatz 438a gegen die Außenfläche der Aortenwand zu drücken und
(4) proximales Zurückziehen
der Transportröhre 440 um
einen Betrag, der erforderlich ist, damit der Ansatz 438b gegen
das Innere des Katheters 210 aufspringen kann, alles wie
in 14 gezeigt. Als Ergebnis des oben beschriebenen
proximalen Zurückziehens
der Röhre 420 werden
die Zacken 439 am Ansatz 438a gezwungen, in das
Aortenwandgewebe einzudringen, um dazu beizutragen, den Eingriff
zwischen dem Ansatz 438a und der Wand der Aorta aufrechtzuerhalten.
Der aufgeblasene Ballon 422 trägt dazu bei, die Zacken 439 im
Gewebe festzusetzen, wenn die Röhre 420 proximal
gezogen ist.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den distalen Abschnitt der Transportröhre 440 in
das proximale Ende der Leitung 430 einzuführen, wie
in 14a gezeigt. Das distale Ende der Leitung 430 kann
die ganze Strecke bis zum proximalen Ende des Ballons 422 eingeführt werden
(siehe 15, wo dies dargestellt ist).
Ein Zweck dieses Schritts besteht darin, anschließend dazu
beizutragen, die Rate zu steuern, mit der Blut durch die Leitung 430 zu
fließen
beginnen kann.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den Katheter 210 um einen Betrag
zurückzuziehen,
der erforderlich ist, um den An satz 438b freizugeben, damit
er gegen das Innere der Aortenwand 30 aufspringen kann,
wie in 14b gezeigt. Der Katheter 210 kann anschließend gegen
den Ansatz 438b zurückgeschoben
werden, wie in 15 gezeigt, um dazu beizutragen,
den Ansatz an der Aortenwand fest in Eingriff zu bringen.
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Die
künstliche
Transplantatleitung 430 ist nun vollständig zwischen dem Aortenbereich 34 und dem
Koronararterienbereich 24 hergestellt. Die nächsten Schritte
bestehen daher darin, den Ballon 422 aufzublasen und die
Röhre 420 proximal
zurückzuziehen,
um die Spitze 412 kollabieren zu lassen und die Röhre 410 und
die Transportröhre 440 proximal
zurückzuziehen.
Das proximale Ende der Leitung 430 ist nunmehr so, wie
in 16 dargestellt. Als mögliche Alternativen zu dem,
was in 16 gezeigt ist, könnte das
distale Ende des Katheters 210 nach oben gegen den proximalen
Ansatz 438b gedrückt
bleiben und/oder der distale Abschnitt der Transportröhre 440 könnte im
proximalen Abschnitt der Leitung 430 verbleiben. Wenn die
letztere Möglichkeit
verwendet wird, dann kann der Transport der natürlichen Transplantatleitung
(unten beschrieben) durch die Röhre 440 erfolgen.
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Wie
bereits erwähnt,
geht man bei dem zu beschreibenden anschaulichen Eingriff davon
aus, daß eine
natürliche
Körperleitung
(z. B. eine Länge der
Vena saphena des Patienten, die zu diesem Zweck entnommen worden
ist) in einer künstlichen Leitung 430 nach
Installation der letzteren Leitung installiert wird. Eine anschauliche
Anordnung 500 zum Transport einer Länge einer natürlichen
Körperleitung
zu einer installierten Leitung 430 ist in 17 dargestellt.
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Wie
in 17 gezeigt, weist die Anordnung 500 eine
Röhre 510 auf,
die um einen Draht 150 angeordnet ist, so daß die Röhre 510 in
beiden Richtungen entlang des Drahtes 150 frei beweglich
ist. Die Röhre 510 hat
einen aufblasbaren ringförmigen
Ballon 512a nahe seinem distalen Ende und einen weiteren
aufblasbaren ringförmigen
Ballon 512b, der in der proximalen Richtung vom Ballon 512a beabstandet
ist. Die Röhre 510 weist
getrennte Aufblaslumen (nicht dargestellt) für jeden der Ballons 512 auf,
so daß die
Ballons getrennt aufgeblasen und entleert werden können. Eine
ringförmige
Bundstruktur oder ein Ring 520a ist konzentrisch um den
Ballon 512a angeordnet, und eine ähnliche ringförmige Bundstruktur
oder ein Ring 520b ist konzentrisch um den Ballon 512b angeordnet.
Die Ballons 512 können
teilweise aufgeblasen sein. Jeder der Ringe 520 kann sich
radial nach außen
erstreckende Zacken 522 haben. Die Ringe 520 können als
Alternative oder zusätzlich
gerippt oder mit erhöhten
Abschnitten versehen sein (Alternativen, die unten beschrieben werden (z.
B. in Verbindung mit 27 bis 29a und 36)).
Eine Länge
einer natürlichen
Körperleitung 530 (z.
B. die Vena saphena, wie bereits erwähnt) erstreckt sich vom Ring 520a zum
Ring 520b um den dazwischenliegenden Abschnitt der Röhre 510.
Die Zacken 522 können
sich durch die Abschnitte der Leitung 530 erstrecken, die
die Ringe 520 axial überlappen.
Eine Transportröhre 540 ist
um die Röhre 530 angeordnet.
Bei Verwendung erstrecken sich die Röhren 510 und 540 proximal
(nach rechts, wie in 17 zu sehen ist) aus dem Patienten
heraus, damit der Arzt den distalen Abschnitt der Anordnung 500 fernsteuern
kann.
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Anstelle
der Zacken 522 können
die Ringe 520 mit gerippten oder erhöhten Strukturen versehen sein,
die die Transplantatleitung 430 festhalten. Statt daß die Ballons 512 an
der gleichen Röhre 510 angeordnet
sind, können
der Ballon 512a an einer relativ kleinen ersten Röhre und
der Ballon 512b an einer größeren zweiten Röhre, die
konzentrisch den proximalen Abschnitt der ersten Röhre umgibt,
angeordnet sein. Die erste und zweite Röhre sind axial relativ zueinander
beweglich, so daß der
Abstand zwischen den Ballons 512 bei Transplantaten 530 mit
verschiedenen Längen
reguliert werden kann. Eine anschauliche Vorrichtung dieser Art
ist in der US-Patentanmeldung
08/839 298 von Goldsteen et al., angemeldet am 17. April 1997, dargestellt.
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Die
Anordnung 500 wird verwendet, indem sie auf einen Draht 150 angeordnet
wird, der in den Katheter 210 führt. Die Anordnung 500 wird
dann distal entlang des Drahtes 150 durch den Katheter 210 und
dann in die Leitung 430 vorgeschoben, bis das distale Ende
der Leitung 530 am distalen Ende der Leitung 430 und
das proximale Ende der Leitung 530 am proximalen Ende der
Leitung 430 ist. Der Zustand der Vorrichtung am distalen Ende
der Anordnung 500 ist nunmehr so, wie in 18 gezeigt.
Der Zustand der Vorrichtung am proximalen Ende 530 ist
so, wie in 20 gezeigt.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Transportröhre 540 proximal zurückzuziehen,
so daß der distale
Abschnitt der Leitung 530 und der distale Ring 520a nicht
mehr im distalen Abschnitt der Transportröhre 540 sind. Dann
wird der distale Ballon 512a aufgeblasen, um den Ring 520a am
Umfang auszudehnen und dabei die Zacken 522 durch die Leitung 530 hindurch
in den umgebenden Abschnitt der Leitung 430 und den Koronararterienwandabschnitt 24 zu
setzen. Dies stellt eine vollständige
Anastomose des distalen Endes der Leitung 530 zu der Koronararterie 20 dar. 19 zeigt
den Zustand der Vorrichtung in diesem Stadium des Eingriffs.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Transportröhre 540 weiter proximal
zurückzuziehen,
bis das proximale Ende der Leitung 530 und der proximale
Ring 520b nicht mehr in der Röhre 540 sind (siehe 21).
Dann wird der proximale Ballon 512b aufgeblasen, um den
Ring 520b am Umfang auszudehnen und die Zacken 522 dabei
durch die Leitung 530 in den umgebenden Abschnitt der Leitung 430 und
den Aortenwandabschnitt 34 zu setzen (siehe 22).
Dies stellt eine vollständige
Anastomose des proximalen Endes der Leitung 530 zur Aorta 30 dar.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Ballons 512a und 512b zu
entleeren und die Röhre 510 und die
Transportröhre 540 proximal über den
Katheter 210 aus dem Patienten zurückzuziehen. Dann wird der Draht 150 aus
dem Patienten zurückgezogen,
indem entweder dieser proximal aus dem Katheter 210 oder
aus den Elementen 110 und 120 herausgezogen wird.
Als letztes werden die Elemente 110, 120 und 210 alle
proximal aus dem Patienten herausgezogen, um den Eingriff abzuschließen. Der
Bypass, der im Patienten verbleibt, ist so, wie in 23 gezeigt.
Dieser Bypass erstreckt sich von der Aorta 30 an der Stelle 34 bis
zur Koronararterie 20 an der Stelle 24. Der Bypass
weist eine natürliche
Körperleitung 530 in
der künstlichen
Transplantatleitung 430 auf. Ein Ende des Bypasses ist
mit der Koronararterie 20 durch Zacken 436 und
den Ring 520a verankert und anastomiert. Das andere Ende
des Bypasses ist durch Ansätze 438 und
den Ring 520b mit der Aorta 30 verankert und anastomiert.
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Die
bestimmten Anwendungen der Erfindung, die oben ausführlich beschrieben
worden sind, haben für
viele mögliche
Anwendungen der Erfindung lediglich darstellenden Charakter. Weitere
Beispiele sind u. a. Einzelgefäß-Bypässe im Koronarbereich
und Zwischengefäß-Bypässe und
Einzelgefäß-Bypässe in anderen
Abschnitten des Kreislaufsystems (einschließlich neurologische Bereiche,
Nierenbereiche, urologische Bereiche, gynäkologische Bereiche und periphere
Bereiche im allgemeinen). Ein Bypass für gleiche Gefäße ist ein
Bypass, der sich von einem Abschnitt eines Gefäßes zu einem anderen axial
beabstandete Abschnitt des gleichen Gefäßes erstreckt. In 24 ist
der Bypass 620 ein Einzelgefäß-Bypass um eine Verengung 612 im
Gefäß 610.
Um den Vergleich mit bereits beschriebenen Ausführungsformen zu erleichtern,
sind die verschiedenen Komponenten des Bypasses 620 mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie die für ähnliche Elemente in 23.
Die Erfindung ist auch auf Eingriffe anwendbar, die all den oben
erwähnten
gleichen, aber wo es sich um keine Kreislaufsysteme handelt, z.
B. urologische Röhren.
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Eine
weitere anschauliche alternative Ausführungsform eines Teils des
in 7 gezeigten Instrumentariums ist in 25 und 26 gezeigt.
Um den Vergleich mit 7, 25 und 26 zu
erleichtern, sind Bezugszeichen mit Strichindizes für Elemente
verwendet, die im allgemeinen den Elementen gleichen, die mit entsprechenden
nichtindizierten Bezugszeichen in 7 bezeichnet
sind. Jeder axiale Endabschnitt des Transplantats 430 weist eine
radial vergrößerbare
Verbinderstruktur 449 auf. Die Verbinderstrukturen 449 haben
eine von zahlreichen Aufbaumöglichkeiten.
Beispielsweise kann jede Verbinderstruktur 449 einen oder
mehrere ringförmig zusammendrückbare,
schlangenlinienförmige
Metallringe 448 (z. B. aus Nitinol) aufweisen. Wenn ein solcher
Ring ringförmig
zusammengedrückt
wird, werden schlangenlinienförmige
Faltungen des Rings schärfer
und näher
aneinander gekrümmt.
Wenn man zuläßt, daß ein solcher
Ring in einen nahezu entspannten Zustand zurückkehrt, werden die Faltungen
des Rings etwas gerader. Wenn das Transplantat 450 aus einem
Metall-(z. B. Nitinol-)Rahmen 432 mit einem Überzug 434 (z.
B. aus Silikon) besteht, können
die Ringe 448 mit dem Rahmen 432 einstückig sein,
und der Überzug 434 kann
in die Nähe
der Ringe 448 weitergehen. Die Ringe 448 können so
ausgebildet sein, daß sie
die Streben 436' um den
gesamten Umfang des Transplantats herum im wesentlichen nach außen gegen
die Innenfläche
der Körperröhre halten.
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Eine
besonders bevorzugte Möglichkeit
zur Herstellung eines schlangenlinienförmigen Rings 448 besteht
darin, mit einer kurzen Länge
einer dünnwandigen
Metallröhre 460 zu
beginnen, wie in 28 gezeigt, und ineinandergreifende
Abschnitte 462 von gegenüberliegenden axialen Enden
der Röhre
abzuschneiden, wie in 29 gezeigt. Eine typische Dicke
der Röhre 460 ist
annähernd
0,003 bis 0,006 Zoll, und eine typische Breite des Metalls, das zwischen
benachbarten Schlitzen 462 zurückbleibt, ist etwa 0,008 Zoll.
Die Schlitze 462 können
mittels Laser in die Röhre 460 geschnitten
werden. Die in 29 gezeigte Struktur wird dann
radial vergrößert und
vergütet.
In ihrer radial vergrößerten Form
hat die Struktur das allgemeine außere Erscheinungsbild, das
in 27 gezeigt ist, wenn man sie von einem axialen
Ende aus sieht. Jeder Punkt 458 liegt an einem axialen
Ende der ursprünglichen
Röhre 460. Die
Struktur kann radial elastisch zur Größe der Originalröhre 460 oder
zu einer kleineren Größe zusammengedrückt werden,
und sie kehrt immer wieder zu der radial vergrößerten Größe und Form zurück, wenn
der radiale Druck ausbleibt. Die Punkte 458 bilden sich
radial nach außen
erstreckende höchste Punkte
oder erhöhte
Abschnitte, die dazu beitragen, daß der Ring 448 mit
dem umgebenen Körpergewebe
sicher in Eingriff tritt und sich dabei an bestimmten Stellen in
einem größeren Maße in das
Gewebe erstreckt, auch wenn die Punkte 458 nicht tatsächlich das
Gewebe durchdringen.
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Als
Alternative oder Zusatz zu der verläßlichen Tatsache, daß ein Ring
wie 448 sich von selbst elastisch (nachgiebig) zur vollen
Umfangsgröße ausdehnt,
die in einer hergestellten Transplantatverbindung erwünscht ist,
kann ein Teil oder die gesamte gewünschten Umfangsdehnung eines
solchen Rings dadurch bewirkt werden, daß ein Ballon 422' aufgeblasen oder
eine weitere selektiv radial vergrößerbare Struktur im Ring verwendet
wird, um den Ring plastisch zu verformen.
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Zur
Verwendung in einer Verbinderstruktur, die Streben wie 436' aufweist, kann
jede Strebe mit einer Spitze der Schlangenlinienstruktur verbunden (z.
B. verschweißt)
werden, wie beispielsweise in 29a gezeigt.
Dies kann zu einer beliebigen passenden Zeit erfolgen (z. B. vor
Umfangsausdehnung der Struktur in 29).
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Man
beachte, daß ein
Ring 448, der so hergestellt ist, wie in Verbindung mit 27 bis 29a beschrieben, eine etwas bandartige Form haben kann
(z. B. weil die Breite des Metalls zwischen den Schlitzen 462 größer ist
als die Dicke dieses Metalls). Wenn also die Struktur, die in 29 oder 29a gezeigt ist, eine Umfangsvergrößerung erfährt, besteht
die Tendenz, daß sich
das Material in den Spitzen 458 der Faltungen verdreht.
Dadurch können diese
Spitzen eine Form erhalten, die beim Eingriff mit angrenzenden Körpergewebe
besonders effektiv ist. Wenn Streben wie 436' an diesen Spitzen befestigt werden,
wie in 29a gezeigt, kann die Verdrehung
des Spitzenmaterials verwendet werden, um die Streben ähnlich zu
verdrehen (d. h., um sie zugunsten eines radial nach außen gerichteten
Vorsprungs vorzuspannen und/oder sie um ihre Längsachse zu drehen, um die
Haken und/oder Widerhaken an ihnen entsprechend auszurichten).
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In
der in 25 und 26 gezeigten
Ausführungsform
sind die Streben 436' mit
dem distalen Ende des schlangenlinienförmigen Rings 448 des Verbinders 449 verbunden,
der wiederum mit dem distalen Ende des Rahmens 432' verbunden ist.
Die Streben 436' werden
anfangs in Form eines distal spitz zulaufenden Kegels durch nachgiebige
Bänder 437a, 437b, 437c und 437d gehalten.
Wie anderswo entlang der Transplantatleitung 436' sind die Zwischenräume zwischen
den Streben 436' im
wesentlichen mit einem hochelastischen Material, z. B. Silikonkautschuk,
ausgefüllt.
Die Bänder 437 können aus
einem Polymer- oder einem anderen geeigneten nachgiebigen Material
bestehen. Als Alternative könnten
die Bänder 437 schlangenlinienförmige Materialteile
sein, die dadurch nachgeben, daß sie
gerader werden. Die Bänder 437 sind
anfänglich
fest genug, um zu verhindern, daß sich die Streben 436' radial nach
außen
von der Leitung 430' weg
aufweiten, da die Streben derartig elastisch vorgespannt sind. Die
Bänder 437 können jedoch
durch Aufblasen des Ballons 422' dazu gebracht werden, (am distalen Ende
der Röhre 420') im Kreisring
der Streben 436' nachzugeben.
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Die
Streben 436' können in
ihrer anfänglichen
Kegelform durch das Gewebe, z. B. die Wand einer Koronararterie 20,
gedrückt
werden. Eine ausreichende Schubkraft kann auf den Kegel der Streben 436' auf eine von
mehreren verschiedenen Arten ausgeübt werden. Beispielsweise kann
die Röhre 420' eine Metall-(z.
B. nichtrostende Stahl-)Hyperröhre
sein, die eine Schubkraft auf den Kegel der Streben 436' weitergibt,
wenn der Ballon 422' aufgeblasen
wird, um die Basis des Kegel zwischen dem Ballon 422' und der Röhre 440 einzufangen.
Zusätzliche
Schubkraft kann dann über
die Röhre 440 selbst ausgeübt werden.
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Wenn
ein ausreichender Abschnitt der Höhe des Kegel der Streben 436' durch die Koronararterienwand
hindurch ist, wird der Ballon 422' im Kegel aufgeblasen, wie in 26 gezeigt,
damit die Bänder 437 nachgeben
können.
Dadurch können
sich die Streben 436' in
der Koronararterie radial nach außen aufweiten, so daß das distale
Ende der Leitung 430' in
der Arterie verankert wird. Die Bänder 437 können in
der distalen Richtung zunehmend weicher ausgeführt sein, um ein sofortiges
Nachgeben der distalen Bänder,
z. B. 437a und 437b, als Antwort auf ein relativ
geringes Aufblasen des Ballons 422' zu erleichtern, während die
proximaleren Bänder,
z. B. 437c und 437d, erst etwas später als
Antwort auf ein stärkeres
Aufblasen des Ballons 422' nachgeben.
Diese progressive Änderung
des Nachgebens kann dazu beitragen, sicherzustellen, daß sich der
Kreisring der Widerhaken in einer gewünschten Trompetenform in der
Koronararterie nach außen
aufweitet.
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Wie
in 26a gezeigt, werden in einer weiteren Ausführungsform
die Streben 436' anfänglich in Form
eines distal spitz zulaufenden Kegel 441 gehalten, der
an einer Röhre 440 befestigt
oder Teil von dieser ist. Der Kegel 441 kann aus einem
Polymer- oder anderem geeigneten nachgiebigen Material bestehen.
Der Kegel 441 ist anfänglich
fest genug, um zu verhin dern, daß sich die Streben 436' radial nach außen von
der Leitung 430' weg
aufweiten, da die Streben 436' derartig nachgiebig vorgespannt
sind. Der Kegel 441 kann jedoch so ausgeführt sein,
daß er
durch Aufblasen des Ballons 422' (am distalen Ende der Röhre 420') im Kreisring
der Streben 436' nachgibt.
Die Streben 436' können in
ihrer ursprüngliche
Kegelform durch das Gewebe, z. B. die Wand der Koronararterie 20,
gedrückt
werden. Eine ausreichende Schubkraft kann auf den Kegel der Streben 436' auf eine von
mehreren verschiedenen Weisen ausgeübt werden. Beispielsweise kann
die Röhre 420' eine metallische
(nichtrostende Stahl-)Hyporöhre
sein, die die Schubkraft auf dem Kegel der Streben 436' des Ballons 422' weitergibt,
um die Basis des Kegel zwischen dem Ballon 422' und der Röhre 440 einzuschließen. Zusätzliche
Schubkraft kann dann auch über
die Röhre 440 selbst
ausgeübt
werden.
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Wenn
ein ausreichender Abschnitt der Höhe des Kegel der Streben 436' durch die Koronararterienwand
hindurch ist, wird der Ballon 422' im Kegel aufgeblasen, wie in 26a gezeigt, damit der Kegel 441 nachgeben
kann. Dadurch können
sich die Streben 436' in
der Koronararterie radial nach außen aufweiten, so daß das distale
Ende der Leitung 430' in der
Arterie verankert wird. Der Kegel 441 kann zunehmend in
der distalen Richtung schwächer
ausgeführt
sein, um ein sofortiges Nachgeben des distalen Endes als Antwort
auf ein relativ geringes Aufblasen des Ballons 422' zu erleichtern,
während
das proximalere Ende als Antwort auf ein stärkeren Aufblasen des Ballons 422' erst etwas
später
nachgibt. Diese progressive Änderung
des Nachgebens kann dazu beitragen, sicherzustellen, daß sich der
Kreisring der Streben 436' in
der gewünschten
Trompetenform in der Koronararterie aufweitet. Der Kegel 441 kann
mit der Röhre 440 zurückgezogen
werden und kann sogar Teil der Röhre 440 sein.
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26b stellt die Röhre 440 und den Kegel 441 an
sich dar, um besser zu zeigen, daß der Kegel 441 eine
abgeschwächte
Zone 441a haben kann, die sich in der distalen Richtung
erstreckt, um dazu beizutragen, daß der Kegel nachgibt, um die
Streben 436' zu
entfalten, wenn der Ballon 422' aufgeblasen wird. Die abgeschwächte Zone 441a kann
ein Schlitz, eine Kerb linie, eine Perforationslinie oder irgendein anderes
im allgemeinen ähnliches
Strukturmerkmal sein.
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Noch
eine weitere anschauliche alternative Ausführungsform eines Teils des
Instrumentariums, das in 7 gezeigt ist, ist in 30 gezeigt.
Um den Vergleich mit 7 zu erleichtern, verwendet 30 die
Bezugszeichen mit Doppelstrichindizes für Elemente, die im allgemeinen
den Elementen entsprechen, die mit dem entsprechenden nichtindizierten
Bezugszeichen in 7 bezeichnet sind. In der in 30 gezeigten
Ausführungsform
ist das distale Ende der künstlichen
Transplantatleitung 430'' an einem dehnbaren
Ring 448 befestigt. Langgestreckte Streben 436'' erstrecken sich distal vom distalen Ende
des Rings 448. Die distalen Enden der Streben 436'' sind in die proximale Richtung
zurückgewendet und
erstrecken sich gerade weit genug in das distale Ende der Röhre 420'', um von dieser Röhre lösbar gehalten
zu werden. Die Streben 436'' sind elastisch vorgespannt,
um sich vom Ring 448 radial nach außen zu erstrecken, werden jedoch
anfänglich
dadurch, daß sich
ihre distalen Endabschnitte im distalen Ende der Röhre 420'' befinden, daran gehindert. Die
Streben 436'' bilden anfänglich einen
distal spitz zulaufenden Kegel, der durch das Gewebe, z. B. die Wand
der Koronararterie 20, auf die gleiche Weise wie oben in
Verbindung mit 25 und 26 beschrieben,
geschoben werden kann. Die Struktur 420'',
die eine Metall-(z. B. nichtrostende Stahl-)Hyporöhre mit
einem aufblasbaren ringförmigen
Ballon 422'' nahe ihrem
distalen Ende sein kann, kann verwendet werden, um dazu beizutragen,
den Kegel durch das Gewebe zu schieben.
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Nachdem
der distale Abschnitt des Kegels der Streben 436'' durch die Wand der Koronararterie 20 geschoben
worden ist, wird die Röhre 420'' proximal relativ zu den Streben 436'' verschoben, um die distalen Endabschnitte
der Widerhaken freizugeben. Dadurch können die Streben 436'' in der Koronararterie 20 radial
nach außen
weg vom Ring 448 aufspringen, so daß sie das distale Ende der
Transplantatleitung in der Koronararterie verankern. Der Ring 448 kann
dann entlang des Umfangs gedehnt werden, um die Größe der Verbindung
zwischen der Koronararterie 20 und dem distalen Abschnitt
der Transplantatleitung zu vergrößern. Bei
Bedarf kann jede Strebe 436'' um 180° verdreht
werden, bevor sie in das distale Ende der Röhre 420'' eintritt.
Dies fördert das
Drehen der hakenartigen extremen distalen Endabschnitte der Streben
zur Koronarwand, wenn die Streben von der Röhre 420'' freigegeben
werden.
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Der
Ring 448 und die Streben 436'' können aus
einem geeigneten Material sein, z. B. ein nichtrostender Stahl der
Serie 300 (z. B. nichtrostender Stahl 316L). Ein
weiteres Material, das für
Streben 436'' geeignet sein
kann, ist Nitinol. Wie in den beschriebenen Ausführungsformen erstreckt sich
der elastische Überzug 434,
der Teil der Leitung 430'' ist, vorzugsweise
bis zu den Bereichen 430a und 436''.
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In 30 sind
die Streben 436'' am Ring 448 an
den am nächsten
befindlichen (distalsten) Punkten des Rings 448 angebracht.
Dadurch können
die Streben 436'' in die proximale
Richtung ziehen, wenn der Ring 448 durch den Ballon 422'' gedehnt wird. Dadurch können die
Haken an den Enden der Streben zwecks einer sichereren Befestigung
in das umgebende Gewebe einzudringen. Die Haken an den Enden der
Streben 436'' können für eine noch
sicherere Befestigung am Körpergewebe
auch Widerhaken aufweisen.
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Wie
in 30a gezeigt, können
auch äußere Streben 435 vorhanden
sein, die an den am weitesten entfernten (proximalstenen) Punkten
des Rings 448 und mit ihren distalen Enden an einem Band 433 befestigt
sind. Wenn sich der Ring 448 dehnt, werden die äußeren Streben 435 in
die distale Richtung verschoben, wodurch sich sich das Band 433 distal
und daher näher
an die Arterienwand bewegen kann, um dazu beizutragen, einen Verschluß gegen
die Arterienwand zu bilden. Das heißt, das Körpergewebe wird zwischen den
sich radial nach außen
erstreckenden Streben 436'' an der Innenseite
der Gewebewand und dem Band 433 an der Außenseite
der Gewebewand eingefangen. Die Umfangsdehnung des Rings 448 und
eine daraus folgende proximale Bewegung der Widerhaken 436'' und eine distale Bewegung des Bandes 433 üben eine
Druckbelastung auf die Gewebewand zwischen diesen inneren und äußeren Abschnitten
des Verbinders aus.
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Es
ist noch eine weitere anschauliche alternative Ausführungsform
eines Teils des in 7 dargestellten Instrumentariums
in 31 dargestellt. In der in 31 dargestellten
Ausführungsform
ist das distale Ende der künstlichen
Transplantatleitung 430 am dehnbaren Ring 448 befestigt.
Langgestreckte Streben 436 erstrecken sich distal vom distalen
Ende des Rings 448. Die distalen Enden der Streben 436 haben
Haken 466 mit kleinen Widerhaken 467 an den Enden.
Die Streben 436 sind in der proximalen Richtung zurückgewandt.
Die Streben 436 sind elastisch vorgespannt, um sich radial
nach außen
weg vom Ring 448 zu erstrecken, werden jedoch anfänglich dadurch
davon abgehalten, daß ihre
distalen Endabschnitte von einem Spanndraht 465 umgeben sind.
Diese Streben 436 bilden anfänglich einen distal spitz zulaufenden
Kegel, der durch das Gewebe, z. B. die Wand einer Koronararterie 20,
auf die gleiche Weise geschoben werden kann, wie es bisher beschrieben
ist. Der Draht 465, der metallisch (z. B. nichtrostender
Stahl) sein kann, wird dann proximal zurückgezogen, um den distalen
Abschnitt aus der Umgebung der Streben freizugeben. Dadurch können die
Streben 436 in der Koronararterie 20 radial vom
Ring 448 weg nach außen
aufspringen, wodurch das distale Ende der Transplantatleitung in
der Koronararterie unter Verwendung der Haken 466 und der Widerhaken 467 verankert
wird. Der Ring 448 kann sich entlang des Umfangs zu jeder
geeigneten Zeit dehnen, um die Größe der Verbindung zwischen
der Koronararterie 20 und dem distalen Abschnitt der Transplantatleitung 430 zu
vergrößern.
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32 zeigt
eine Variante der Vorrichtung in 31. In
der Variante in 32 werden die Streben 436'' anfänglich durch eine Schlinge
oder Spirale am distalen Ende eines Drahtes 565'' festgehalten. Der Draht 465'' erstreckt sich distal von einem
Lumen in der Wand der Röhre 420.
Wenn es erwünscht
ist, die Streben 436'' freizugeben,
damit sie sich radial nach außen
erstrecken, wird die Röhre 420 um
ihre Mittellängsachse
gedreht. Dadurch dreht sich die Schlinge oder Spirale im Draht 465'', so daß die Streben 436'' nacheinander freigegeben werden.
Nachdem alle Streben 436'' von der Drahtschlinge
freigegeben worden sind, kann der Draht 465'' proximal
relativ zur Röhre 420 zurückgezogen
werden, so daß die Schlinge
im Draht 465'' am distalen
Ende dieser Röhre
ist. Als Alternative kann der Draht 465'' ganz
und gar proximal in das Lumen der Wand der Röhre 420 zurückgezogen
werden, aus der sich der Draht anfänglich erstreckt.
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Ein
alternativer Aufbau des proximalen Endes der künstlichen Transplantatleitung 430 ist
in 33 gezeigt. Die in 33 gezeigte
Ausführungsform
kann mit einem beliebigen Aufbau des distalen Endes der Leitung 430 verwendet
werden, allerdings wird in 33 angenommen,
daß der
dargestellte proximale Endaufbau mit einem distalen Endaufbau eines
der in 25 bis 26a und 30 bis 32 gezeigten
Typen verwendet wird.
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In
der in 33 gezeigten Ausführungsform hat
das proximale Ende der Leitung 430 mehrere Streben 1436,
die elastisch vorgespannt sind, um sich radial weg vom Rest der
Leitung zu erstrecken. Anfänglich
sind die Streben 1436 jedoch in der Transportröhre 440 eingeengt,
wie in 33 gezeigt. Wie die distalen
Streben 436 können
die Streben 1436 proximale Verlängerungen des Rahmens 432 der Leitung 430 sein,
oder sie können
sich proximal von einem Ring am oder nahe dem proximalen Ende der Leitung 430 erstrecken.
Dieser proximale Ring kann dem distalen Ring 448 gleichen,
der oben in Verbindung mit den Figuren, wie etwa 25,
beschrieben ist. Der Überzug 434 der
Leitung 430 kann sich über die
gesamte Länge,
einen Teil oder gar keine Länge der
Streben 1436 erstrecken. Die Streben 1436 können elastische
Haken aufweisen, und die freien Endabschnitte der Streben 1436 oder
die Haken an diesen Streben können
Widerhaken aufweisen. Repräsentative
Streben 1436, jede mit einem Haken 1466 und einem
Widerhaken 1467, sind in 34 nach der
Entfaltung und ausführlicher
dargestellt. Diese Figur zeigt, daß die Streben 1436 in
der Aorta 30 aufgeweitet sind und daß die freien Enden der Haken 1466 das
mit 34 bezeichnete Aortenwandgewebe durchdringen. Die Widerhaken 1467 stehen
mit dem Gewebe wie Angelhaken in Eingriff, um jeder Tendenz der
Haken 1466, sich aus dem Gewebe herauszuziehen, zu widerstehen.
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Das
proximale Ende der Leitung 430 wird an der Wand der Aorta 30 (nach
Befestigung des distalen Endes an der Koronar arterie 20,
wie oben in Verbindung mit zahlreichen anderen Figuren beschrieben)
durch proximales Zurückziehen
der Transportröhre 440 befestigt,
so daß die
Streben 1436 in der Nähe
des proximalen Ballons 212 gegen die Innenseite des Katheters 210 aufspringen
können.
Dann wird der distale Ballon 214 entleert, und der Katheter 210 wird
proximal zurückgezogen,
so daß die
Streben 1436 gegen die Innenfläche der Wand der Aorta 30 aufspringen
können,
wie es allgemein in 34 dargestellt ist. Falls vorhanden,
durchdringen die Haken 1466 und die Widerhaken 1467 das
Aortengewebe, wie in 34 dargestellt.
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Als
Teil des Eingriffs zum Verbinden des proximalen Endes der Leitung 430 mit
der Aorta kann es erwünscht
sein, den Ballon 422/422'/422'' proximal zurückzuziehen
(oben in Verbindung mit zahlreichen anderen Figuren beschrieben),
zum proximalen Ende der Leitung 430 und um dort den Ballon
erneut aufzublasen, um dazu beizutragen, die Leitung 430 an
Ort und Stelle zu halten, bevor die Transportröhre 440 proximal zurückgezogen
wird. Der Ballon kann zu jeder beliebigen Zeit wieder entleert werden
(z. B. nachdem die Transportröhre 440 proximal
zurückgezogen
worden ist). Der Ballon 422/422'/422'' kann zusätzlich oder
alternativ während
des proximalen Zurückziehens
des Katheters 220 aufgeblasen werden. Dies kann dazu beitragen,
sicherzustellen, daß sich
die Streben 1436 vollständig
und richtig entfalten und daß die
Verbindung der Leitung 430 mit der Aorta 30 richtig
geformt ist. Wenn ein Ring wie der Ring 448 Teil der proximalen
Leitungsverbindung ist, kann das Aufblasen des Ballons 422/422'/422'' verwendet werden, um diesen Ring
als Teil des Prozesses der Verbindung der Leitung 430 mit
der Aorta entlang des Umfangs auszudehnen.
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Mögliche Verfeinerungen
eines proximalen Verbinders des allgemeinen Typs, der in 33 und 34 gezeigt
ist, sind in 34a und 34b gezeigt.
(Die in 34a und 34b gezeigte
Struktur kann auch als distaler Verbinder verwendet werden.) 34a und 34b zeigen
den Verbinder vollständig
in einer Öffnung
der Körpergewebewand 34 installiert.
Eine künstliche
Transplantatleitung 430 ist ausgebildet, so daß ihr proximaler
Abschnitt elastisch so vorgespannt ist, daß er die Form annimmt, die
in 34a und 34b gezeigt
ist. Insbesondere weist diese Form einen medialen, sich radial nach außen erstreckenden
ringförmigen
Flansch 430a und einen proximalen, sich radial nach außen erstreckenden
ringförmigen
Ansatz 430b auf. Der Flansch 430a soll außerhalb
der Körpergewebewand 34 entfaltet werden,
wie in 34a gezeigt, während der
Ansatz 34b in der Körpergewebewand
entfaltet werden soll. Zusätzlich
ist ein Verbinder 449 (wie die Verbinder 449 in
den bereits beschriebenen Figuren, z. B. 25 bis 30, 31 und 32)
am Ansatz 430b vorgesehen. Der Verbinder 449 weist
einen radial dehnbaren schlangenlinienförmigen Ring 448 und
mehrere Streben 436 auf, die elastisch vorgespannt sind,
um sich radial nach außen
zu erstrecken. In dieser Ausführungsform
führen
die Streben 436 durch die Struktur des Ansatzes 430b,
um dazu beizutragen, den Ansatz innen nach oben und gegen die Innenfläche der
Gewebewand 34 zu schieben.
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Wie
in den bisherigen Ausführungsformen kann
die in 34a und 34b gezeigte
Struktur an die gewünschte
Stelle im Körper
in der Transportröhre
(z. B. wie etwa die Röhre 440 in 33)
transportiert werden. Obwohl sich die Struktur in der Transportröhre befindet,
sind alle Elemente 430a, 430b und 436 durch
diese Röhre
zu einer im wesentlichen röhrenförmigen Form
eingeengt. Wenn die Transportröhre
proximal aus der Leitung 430 zurückgezogen wird, kehren die
Elemente 430a, 430b und 436 elastisch
zurück
zu den Formen, die in 34a und 34b gezeigt sind, so daß eine sichere und fluiddichte
Verbindung zwischen dem proximalen Ende der Leitung 430 und
der Körpergewebewand 34 entsteht.
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35 stellt
eine weitere mögliche
Verwendung der Verbindungsstrukturen dar, wie oben beschrieben,
sowie eine Darstellung weiterer möglicher Aspekte der Erfindung. 35 stellt
eine Struktur dar, die verwendet werden kann, um eine künstliche Transplantatleitung
oder eine natürliche
Transplantatleitung oder sowohl eine künstliche als auch eine natürliche Transplantatleitung
(z. B. die natürliche Leitung
koaxial in der künstlichen
Leitung) gleichzeitig zu transportieren. In dem besonderen Fall,
der in 35 gezeigt ist, wird angenommen,
daß nur
eine natürliche
Transplantatleitung transportiert werden kann, aber es ist ohne
weiteres erkennbar, daß die künstliche
Transplantatleitung anstelle oder zusätzlich zur Außenseite
der natürlichen
Transplantatleitung verwendet werden könnte.
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In
der in 35 gezeigten Ausführungsform ist
der Kegel der Streben 436' am
distalen Ende einer natürlichen
Transplantatleitung 530 befestigt. Das proximale Ende der
natürlichen
Transplantatleitung 530 ist an einem Ring 461 befestigt.
Der Kegel der Streben 436' ist
mit relativ kurzen, sich radial nach außen erstreckenden Zacken 433 versehen.
Die Zacken 433 erstrecken sich in und/oder durch den distalen
Abschnitt der Länge
der Transplantatröhre 530, von
der (wie bereits erwähnt)
in diesem Fall angenommen wird, daß es sich um eine natürliche Körperorganleitung,
z. B. die Vena saphena, handelt. Der Ring 461 ist ebenso
mit radial sich nach außen
erstreckenden Zacken 462 versehen, die sich in und/oder
durch den proximalen Abschnitt der Transplantatleitung 530 erstrecken.
Der Ring 461 weist auch elastische, sich radial nach außen erstreckende ringförmige Ansätze 438a und 438b mit
Zacken 439 auf, alle ähnlich
den entsprechend bezeichneten Elementen in 8. Die Struktur 420' ist um einen
Draht 150 in den Strukturen 436', 450, 460 und 530 angeordnet.
Die Transportröhre 440 ist
um die Leitung 530 angeordnet.
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Die
in 35 gezeigte Ausführungsform stellt eine Struktur
dar, die verwendet werden kann, um eine natürliche Körperorganleitung zu transportieren
und zu installieren, ohne daß eine
beliebige künstlichen
Transplantatleitung mit voller Länge
verwendet wird. Ähnlich
zu dem, was in den vorherigen Figuren gezeigt ist, wird die in 35 gezeigte
Struktur mittels des Drahtes 150 zu einer Operationsstelle transportiert.
Der Kegel der Streben 436' wird
durch die Wand der Koronararterie 20 geschoben und dann im
Innern der Koronararterie radial nach außen aufgeweitet, um das distale
Ende der Transplantatleitung in dieser Arterie zu verankern. Das
distale Ende der Transportröhre 440 wird
bei Bedarf zurückgezogen,
um zur Befestigung des distalen Endes der Transplantatstruktur beizutragen.
Die Befestigung des proximalen Endes der Transplantatstruktur an der
Wand der Aorta 30 erfolgt ähnlich dem, was in den oben
beschriebenen Figuren gezeigt ist. Demzufolge wird, wenn der distale
Ansatz 438a direkt außerhalb
der Wand der Aorta 30 ist, die Transportröhre 440 proximal
zurückgezogen,
um diesen Ansatz freizugeben. Der Ansatz 438a wird somit
freigegeben, um aufzuspringen und mit der Außenfläche der Aortenwand in Eingriff
zu treten. Nachdem das geschehen ist, ist der proximale Ansatz 438b an
der Innenfläche
der Aortenwand. Die Röhre 440 wird
proximal noch weiter zurückgezogen,
um den Ansatz 438b freizulegen, so daß er aufspringen und mit der
Innenfläche
der Aortenwand in Eingriff treten kann. Das natürliche Körperorgantransplantat 530 ist
nun vollständig
im Patienten installiert. Die Streben 436', 450 und 460 bleiben
an Ort und Stelle im Patienten, um dazu beizutragen, die Enden der
Transplantatleitung 530 zu verankern, und dazu beizutragen,
den medialen Abschnitt dieser Leitung offenzuhalten.
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36 zeigt
eine Alternative zu dem, was in 35 gezeigt
ist. In 36 ist eine distale ringförmige Verbinderstruktur 449a ringförmig am
distalen Ende der Leitung 530 befestigt (wie die Leitung 530 in 35),
und eine proximale ringförmige
Verbinderstruktur 449b ist ringförmig am proximalen Ende der
Leitung 530 befestigt. Beispielsweise kann jeder der Verbinder 449 an
dem jeweiligen Ende der Leitung 530 angenäht sein.
In diesem Fall können
die Verbinder 449 innerhalb oder außerhalb der Leitung 530 sein.
Jeder der Verbinder 449 kann den Verbindern 449 in
den bereits beschriebenen Figuren gleichen, z. B. in 25 bis 30, 31 und 32. Jeder
der Verbinder 449 weist also einen schlangenlinienförmigen Ring 448 mit
mehreren Streben 436 auf, die sich von dem Ring erstrecken.
Bei diesem Aufbau kann der Ring 448 jedes Verbinders zusätzlich oder
als Alternative zum Annähen
jedes Verbinders 449 an die Leitung 530 sich innerhalb
der Leitung befinden, und die höchsten
Punkte 458 (27) am Ring können verwendet
werden, um in das Gewebe der Leitung 530 einzudringen (ohne
das Gewebe tatsächlich
zu durchdringen), um den Verbinder fest am Gewebe anzuordnen oder
dazu beizutragen, ihn so anzuordnen.
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Die
Streben 436a des distalen Verbinders 449a erstrecken
sich in der distalen Richtung vom Ring 448a und werden
anfänglich
durch einen Freigabedraht 465 in einer Kegelform festgehalten,
wie in 31 gezeigt. Die Streben 436b des proximalen Verbinders 449b erstrecken
sich in der proximalen Richtung vom Ring 448b und sind
anfänglich
durch einen Aufenthalt innerhalb der Transportröhre 440 eingeschränkt. Die
Streben 436a des distalen Verbinders 448a werden
entfaltet, um radial nach außen aufzuspringen
und durch proximales Zurückziehen des
Freigabedrahts 465 mit dem Körpergewebe in Eingriff zu treten.
Die Streben 436b des proximalen Verbinders 448b werden
entfaltet, um radial nach außen
aufzuspringen und durch proximalen Zurückziehen der Transportröhre 440 mit
dem Körpergewebe in
Eingriff zu treten. Die in 36 gezeigte
Struktur kann auf jede der Arten verwendet werden, die vorstehend
für die
in 35 gezeigte Struktur beschrieben sind.
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37 zeigt
eine Struktur, die als Alternative zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden kann. Beispielsweise können Strukturen wie diese anstelle
der Verbinder, die Widerhaken verwenden, verwendet werden oder wo
auch immer sonst eine im allgemeinen ähnliche Verbindungsstrukturen
benötigt
wird. Ein T-Flanschverbinder 700 ist vorgesehen. Er ist
im allgemeinen ähnlich wie
die oben beschriebenen Transplantatleitungen 430 mit einem
Rahmen und einem Überzug
aufgebaut. Der Verbinder 700 hat die Form eines "T" aus hohlen röhrenförmigen Abschnitten und ist
elastisch vorgespannt, um zu seiner Form zurückzukehren. Der Verbinder ist
anfänglich
entfaltet, wobei eines der Enden 702 des oberen Teils des "T" umgestülpt oder in das andere Ende 704 des
Oberteils des "T" hineingedrückt ist,
wie in 38 gezeigt. Der eingedrückte Verbinder
wird dann unter Verwendung einer Röhre 440 entfaltet,
wie oben beschrieben. Wenn die Röhre 440 zurückgezogen
wird, dehnt sich der Verbinder 700 zu seiner originalen "T"-Form
aus. Beispielsweise kann der obere Teil des "T" durch
eine Öffnung
in der Seitenwand dieser Arterie in die Koronararterie 20 eingeführt werden,
wie in 39 gezeigt. Nach dem Einführen erstreckt
sich ein Schenkel 704 des oberen Teils des "T" in zuströmender Richtung entlang der
Koronararterie, und der andere Schenkel 702 erstreckt sich
in abströmender
Richtung entlang dieser Arterie, wie in 40 gezeigt.
Der Rest des "T" (d. h. der "vertikale" Abschnitt des "T") erstreckt sich aus der Öffnung der
Koronararterie heraus, so daß die
Ba sis des "T" mit der Aorta verbunden
sein kann (z. B. unter Verwendung einer der anderen beliebigen Verbinderstrukturen
und oben beschriebenen Techniken). Durch die Tatsache, daß sich der obere
Teil des "T" sowohl in zuströmender als
auch in abströmender
Richtung entlang der Koronararterie erstreckt, wird das Transplantat
mit der Koronararterie verankert.
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Mit
vorhandenen Körperorganleitungen
eines Patienten oder dgl., wie sie hier bezeichnet sind, sind sowohl
natürliche
und vorher installierte Transplantatleitungen (ganz gleich, ob natürlich, künstlich oder
beides) gemeint. Die künstlichen
Transplantate können
beschichtet sein (im Falle von Röhrentransplantaten
auf der Innenseite und/oder Außenseite), um
ihre biologische Brauchbarkeit noch weiter zu verbessern. Beispiele
für geeignete
Beschichtungen sind medizinische Beschichtungen, hydrophile Beschichtungen,
Glättungsbeschichtungen,
Kollagenbeschichtungen, menschliche Zellbildungsbeschichtungen usw.
Die oben beschriebene bevorzugte Porosität des Transplantatüberzugs
trägt dazu
bei, daß das
Transplantat diese Beschichtung festhält. Zusätzliche Vorteile der künstlichen
Transplantate sind ihre Elastizität und Dehnbarkeit, ihre Fähigkeit,
durch Röhren
eines kleineren Durchmessers transportiert werden zu können (woraufhin
sie dann automatisch zu ihrem vollen Durchmesser zurückkehren),
der Umstand, daß sie
modular hergestellt werden können,
ihre Fähigkeit,
natürliche
Körperorganröhren konzentrisch
in sich selbst aufzunehmen, ihre Fähigkeit, die Entwicklung einer
Endothelschicht zu unterstützen,
ihre Kompatibilität
mit MRI-(Magnetresonanztomografie-)Prozeduren, ihre Fähigkeit,
fluoroskopisch sichtbar zu sein usw.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehende Beschreibung die Prinzipien der Erfindung lediglich
darstellt und daß verschiedene
Modifikationen für
den Fachmann möglich
sind, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen.