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Diese Erfindung betrifft Transplantate.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung Transplantate für die Blutgefäße von Tieren.
In einer weiteren Hinsicht betrifft die Erfindung expandierbare
Blutgefäßtransplantate,
die die schnelle und sichere Einführung der Transplantate in
die Blutgefäße erleichtern.
In einer weiteren Hinsicht betrifft die Erfindung expandierbare Blutgefäßtransplantate,
die an der Bifurkation eines Blutgefäßes eingeführt werden können.
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Die Verwendung von Transplantaten
in den Blutgefäßen von
Menschen und anderen Tieren ist in der Technik gut bekannt. Mit
Transplantaten nach dem Stand der Technik sind jedoch mehrere Nachteile
verbunden. Erstens kann die Zeit, die für das Einführen eines Transplantats erforderlich
ist, beträchtlich
sein, insbesondere wenn ein expandierbares Transplantat verwendet
wird, das erfordert, daß ein Angioplastikballon
an mehreren Positionen entlang der Länge des Transplantats aufgeblasen
wird, um das Transplantat richtig zu expandieren. Zweitens ist es
schwierig, Transplantate nahe einer Bifurkation eines Blutgefäßes einzuführen, zum
Beispiel an der AortenarterienBifurkation.
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Demgemäß wäre es höchst wünschenswert, ein verbessertes
Blutgefäßtransplantat
zur Verfügung
zu stellen, das den schnellen Einsatz des Transplantats in einem
Blutgefäß erleichtern
würde und
das die Verwendung des Transplantats an der Bifurkation eines Blutgefäßes erleichtern
würde.
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EP-A-0461791 offenbart ein Transplantat
zur Verwendung in einem Blutgefäß, das einen
Schlauch umfaßt
(hergestellt aus Polyester, PTFE oder mit PTFE beschichtetem Polyester)
und ein expandierbares Teil oder Stent aufweist, das an einem Ende des
Schlauches angeordnet ist. In einem zusammengezogenen Zustand, bevor
der Stent expandiert wird, ist der Schlauch vorgeschoben oder jalousieartig,
um seinen effektiven Durchmesser zu verringern, so daß das Transplantat
entlang eines Katheters durchgeführt
werden kann, der in das zu reparierende Blutgefäß eingeführt wird, und kann an der ausgewählten Stelle
durch Aufblasen eines Ballons innerhalb des Transplantats expandiert
werden.
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Es ist eine hauptsächliche
Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Transplantat zur Verfügung zu
stellen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, ein verbessertes expandierbares Blutgefäßtransplantat zur Verfügung zu
stellen, das den Einsatz des Transplantats in einem Blutgefäß erleichtert,
wenn das Transplantat Expansion an mehreren Punkten entlang der
Länge des
Transplantats erfordert.
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Gemäß der Erfindung wird ein Transplantat zur
Verwendung in einem Blutgefäß zur Verfügung gestellt,
wobei besagtes Transplantat:
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- (i) einen kontinuierlichen Schlauch, hergestellt aus einem
einzigen synthetischen Material, das so faltbar ist, daß der Schlauch
auf einen kleineren Querschnitt verringert werden kann, um die Einführung in
das Gefäß zu erleichtern,
und im wesentlichen auf den Durchmesser des Gefäßes ausgedehnt werden kann,
nachdem er an einer gewünschten
Stelle positioniert ist; und
- (ii) einen Stent, der innerhalb des Schlauches eingepaßt ist und
innerhalb des Schlauches radial expandiert werden kann, einschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß besagter
Schlauch umfaßt:
- (a) einen ersten Abschnitt mit großem Durchmesser, der einen
Durchmesser aufweist, der im wesentlichen dem Innendurchmesser besagten
Gefäßes entspricht,
und
- (b) einen zweiten Abschnitt mit kleinem Durchmesser an einem
Ende besagten Abschnitts mit großem Durchmesser und mit einem
im wesentlichen gleichförmigen
Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser besagten Abschnittes
mit großem
Durchmesser und der Durchmesser besagten Gefäßes, um die Einführung in
das Gefäß zu erleichtern,
wobei besagter Abschnitt mit kleinem Durchmesser nach dem Einführen in
ein Blutgefäß radial
auf den Gefäßwanddurchmesser
expandiert werden kann,
wobei besagter Stent innerhalb besagten
zweiten Abschnitts mit kleinem Durchmesser angebracht ist und innerhalb
besagten Abschnitts mit kleinem Durchmesser radial expandiert werden
kann, um besagten Abschnitt mit kleinem Durchmesser auf den Durchmesser
besagten Abschnitts mit großem Durchmesser
zu expandieren.
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Ein Transplantat gemäß der Erfindung
kann zum Beispiel in einen Menschen derart eingeführt werden,
daß das
Transplantat sich in die AortenblutgefäßBifurkation hinein erstreckt.
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In diesem Falle kann das Transplantat
einschließen:
einen
Mittelabschnitt mit einem ersten expandierbaren Abschnitt, der mit
einem Ende des Mittelabschnittes verbunden ist; und
ersten
und zweiten expandierbaren Schenkeln, die mit dem anderen Ende des
Mittelabschnittes verbunden sind. Ein Abschnitt eines Endes eines
ersten Stücks
Nahtmaterial wird durch eine Seite der Leiste des Patienten, durch
eine Darmbeinarterie, durch die andere Darmbeinarterie und aus der
anderen Seite der Leiste des Patienten heraus geführt, so
daß das andere
Ende des besagten Nahtmaterials sich durch besagte eine Seite der
Leiste heraus erstreckt. Ein Abschnitt des Nahtmaterials, der sich
aus der anderen Seite der Leiste des Patienten heraus erstreckt, wird
mit dem zweiten expandierbaren Schenkel des Transplantats verbunden.
Ein zweites Stück
Nahtmaterial wird mit dem ersten expandierbaren Schenkel verbunden.
Das Transplantat wird durch die andere Seite der Leiste so in die
Aorta eingeführt,
daß der erste
und der zweite expandierbare Schenkel sich durch die Aorta zum Herzen
des Patienten hin und über
die Vereinigung der Darmbeinarterien hinaus bewegt. Das erste und
das zweite Stück
Nahtmaterial werden vorsichtig in eine Richtung aus dem Körper des
Patienten herausgezogen, um das Transplantat vom Herzen des Patienten
weg zu bewegen, so daß der
erste und der zweite expandierbare Schenkel jeweils in eine der
Darmbeinarterien heruntergezogen werden. Der erste expandierbare
Abschnitt des Transplantats wird mit einem Stent expandiert, um das
Transplantat an Ort und Stelle in der Aorta zu sichern.
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Ausführungsformen können eines
oder mehrere der folgenden Merkmale einschließen. Der kontinuierliche Schlauch
ist vorzugsweise aus PTFE. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser
des Schlauches hat vorzugsweise eine kürzere Länge als der Abschnitt mit großem Durchmesser.
Der Abstand mit großem
Durchmesser des Schlauches hat vorzugsweise eine Länge, die
ausreichend ist, um den krankheitsbefallenen Bereich zu überspannen,
während der
Endabschnitt so ausgewählt
ist, daß er
mit einem gesunden Abschnitt des Gefäßes benachbart zum krankheitsbefallenen
Abschnitt in Eingriff steht.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Transplantats
zur Verwendung in einem Blutgefäß. Das Verfahren
umfaßt
die Schritte: Bereitstellen einer kontinuierlichen Schlauchform
aus einem einzigen synthetischen Material, wobei die Schlauchform
einen Durchmesser besitzt, der kleiner ist als der Durchmesser des
Gefäßes; Einführen eines
expandierbaren Teils in die Schlauchform, wobei das expandierbare
Teil eine Länge
besitzt, die kürzer
ist als die Länge
der Schlauchform; Expandieren des expandierbaren Teils, um das synthetische
Material radial zu expandieren, um einen ersten Abschnitt mit großem Durchmesser
zu bilden, der einen Durchmesser aufweist, der im wesentlichen dem
Innendurchmesser des Gefäßes entspricht;
wobei das synthetische Material in dem Abschnitt mit großem Durchmesser
so faltbar ist, daß der
Abschnitt auf einen kleineren Querschnitt verringert werden kann,
um die Einführung
in das Gefäß zu erleichtern, und
im wesentlichen auf den Durchmesser des Gefäßes ausgedehnt werden kann,
nachdem er an einer gewünschten Stelle
positioniert ist, und um einen zweiten Abschnitt mit kleinem Durchmesser
zu bilden, der mit dem Abschnitt mit großem Durchmesser verbunden ist
und ein Ende des Transplantats bildet, wobei der Abschnitt mit kleinem
Durchmesser einen im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser aufweist,
der kleiner als der Durchmesser des Abschnitt mit großem Durchmesser
und der Durchmesser des Gefäßes ist, um
die Einführung
in das Gefäß zu erleichtern,
wobei der Abschnitt mit kleinem Durchmesser so aus dem synthetischen
Material hergestellt ist, daß der
Abschnitt nach der Einführung
in das Blutgefäß radial auf
den Gefäßwanddurchmesser
expandiert werden kann.
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Die Erfindung offenbart auch ein
Transplantat zur Verwendung in einem Blutgefäß, das mit dem oben genannten
Verfahren hergestellt ist.
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Diese und andere, weitere und spezifischere,
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden den Fachleuten aus der
folgenden detaillierten Beschreibung derselben deutlich werden,
zusammengenommen mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die ein Blutgefäßtransplantat veranschaulicht,
das gemäß den Prinzipien
der Erfindung konstruiert ist.
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2 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die eine weitere Ausführungsform
des Blutgefäßtransplantats
der Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die noch eine weitere Ausführungsform
des Blutgefäßtransplantats
der Erfindung veranschaulicht.
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4 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die das Transplantat von 3 veranschaulicht, versehen mit einem
Stent und einem Angioplastikballon zur Sicherung des Transplantats
in seiner Position in einem Blutgefäß.
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5 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die ein Aortaaneurysma veranschaulicht,
wobei das Transplantat der 3 und 4 darin eingeführt ist.
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6 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die das Aneurysmatransplantat von 5 veranschaulicht, nachdem ein Angioplastikballon
verwendet ist, um einen Stent zu expandieren und das Transplantat in
der Aorta zu sichern.
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7 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die das Aneurysmatransplantat von 6 veranschaulicht, nachdem der proximale
Abschnitt des Transplantats vollständig expandiert worden ist.
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8 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die ein Aortaaneurysma veranschaulicht,
nachdem ein Fadenfänger
durch die Darmbeinarterien geführt worden
ist.
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9 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die das Aortaaneurysma von 8 veranschaulicht, nachdem ein Transplantat
mit aufgespaltenen Schenkeln oberhalb der Bifurkation der Aorta
eingeführt
worden ist.
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10 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die das Aneurysma und Transplantat
von 9 veranschaulicht, nachdem ein
Angioplastikballon verwendet ist, um einen Stent in der Aorta oberhalb
des Aneurysmas zu expandieren und das Transplantat an Ort und Stelle
zu sichern.
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11 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des Aneurysmas und Transplantats
von 10, die das Einführen eines
Stents auf einem der distalen aufgespaltenen Schenkel des Transplantats
veranschaulicht, um das Transplantat in einer Darmbeinarterie zu
sichern.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Wir wenden uns nunmehr den Zeichnungen zu,
die die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung der Praxis derselben
darstellen, und nicht als Beschränkung
des Schutzumfanges der Erfindung zu sehen sind, und in denen gleiche
Bezugszeichen in den mehreren Ansichten entsprechende Elemente bezeichnen. 1 veranschaulicht ein Transplantat 20,
das gemäß der Erfindung
konstruiert ist. Im Transplantat 20 von 1 ist
der Durchmesser von Mittelabschnitt 21 größer als der Durchmesser des proximalen
Abschnitts 22 und des distalen Abschnitts 23. Das Transplantat 20
wird vorzugsweise hergestellt, indem ein Materialstück wie etwa
ein dünner, biegsamer,
expandierbarer Polytetrafluorethylen(PTFE)-Schlauch genommen und
ein Zwischenabschnitt des Schlauchs expandiert wird, um Mittelabschnitt
21 zu bilden, während
der proximale Abschnitt 22 und der distale Abschnitt 23 nicht expandiert
werden. Die Herstellung von Transplantat 20 aus einem dünnen, biegsamen,
leicht faltbaren Material ist bevorzugt, weil eine primäre Anwendung
des Transplantats erfordert, daß das
Transplantat auf einen kleinen Querschnitt gefaltet werden kann,
so daß das
Transplantat in einer Hülle
oder Hülse
eingeführt werden
kann, die entlang eines Führungsdrahtes gleitet,
der in das Blutgefäß eingeführt wird.
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Falls gewünscht, kann der Mittelabschnitt
21 aus einem anderen Material hergestellt werden als das Material,
das verwendet wird, um den proximalen Abschnitt 22 und/oder den
distalen Abschnitt 23 herzustellen. Abschnitt 22 kann aus einem
anderen Material als demjenigen der Abschnitte 21 und/oder 23 hergestellt
werden. Mittelabschnitt 21 muß auch
nicht expandierbar sein und kann zum Beispiel aus Dacron, Nylon
oder irgendeinem anderen synthetischen Material hergestellt werden,
das einen größeren Durchmesser
hat als der Durchmesser der proximalen und distalen Abschnitte 22,
23 und das nicht expandierbar ist. Mittelabschnitt 21 kann an den
proximalen Abschnitt 22 und/oder den distalen Abschnitt 23 angenäht oder
in anderer Weise befestigt sein. Wenn jedoch Transplantat 20 in
den Körper
eingeführt
wird, ist der Durchmesser von Abschnitt 21 größer als der Durchmesser der
proximalen und distalen Abschnitte 22 und 23 und der Durchmesser
von Abschnitt 21 muß normalerweise
nicht vergrößert werden,
nachdem Transplantat 20 in den Körper
eingeführt
ist. Daß man
den Durchmesser von Abschnitt 21 nicht vergrößern muß, nachdem Transplantat 20
in den Körper
eingeführt
ist, ist ein wichtiger Vorteil der Erfindung. Nachdem Transplantat
20 in den Körper eingeführt ist,
kann der Durchmesser von Mittelabschnitt 21, falls gewünscht, mit
einem Ballon vergrößert werden,
wenn Abschnitt 21 aus einem expandierbaren Material hergestellt
ist. Ungeachtet der Materialien, die eingesetzt werden, um Transplantat
20 herzustellen, ist es bevorzugt, daß das Transplantat gefaltet
oder zusammengedrückt
und auf eine Größe verringert
werden kann, die die Einführung
des Transplantats durch eine Hülle
in das gewünschte Blutgefäß im Körper erleichtert.
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Wie hierin verwendet, bezeichnet
der Begriff Durchmesser den Außendurchmesser
des Materials, das in den Transplantaten der Erfindung verwendet wird.
Die hierin beschriebenen Transplantate bestehen aus hohlen zylindrischen
oder im wesentlichen zylindrischen Abschnitten. Mittelabschnitt
21, proximaler Abschnitt 22 und distaler Abschnitt 23 sind zum Beispiel
zylindrische Hohlteile.
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Das Transplantat 30 von 2 wird, ähnlich wie Transplantat 20,
vorzugsweise hergestellt, indem ein Stück aus dünnem, biegsamem, faltbarem,
hohlem PTFE-Schlauch genommen und ein Zwischenabschnitt expandiert
wird, um Mittelabschnitt 31 zu bilden. Mittelabschnitt 31 hat einen
Durchmesser, der größer ist
als der proximale Abschnitt 32 und der distale Abschnitt 33. Der
Durchmesser des proximalen Abschnitts 32 entspricht demjenigen des
ursprünglichen,
nicht-expandierten PTFE-Schlauches, d.h. Abschnitt 32 umfaßt nichtexpandierten
PTFE-Schlauch. Der distale Abschnitt 33 wird ausgebildet, indem
der PTFE-Schlauch
auf einen Durchmesser expandiert wird, der größer ist als der Durchmesser
von Abschnitt 32 und kleiner als der Durchmesser von Mittelabschnitt
31. Der mit Öffnung
36 verbundene Durchmesser des distalen Abschnitts 34 ist ebenfalls größer als
der Durchmesser des proximalen Abschnitts 32 und kleiner als der
Durchmesser von Mittelabschnitt 31. Abschnitt 34 wird gebildet durch
Expandieren oder Vorweiten von hohlem PTFE-Schlauch. Wie in Zusammenhang
mit Transplantat 20 diskutiert, muß Abschnitt 31 nicht aus einem
expandierbaren Material hergestellt sein und kann aus einem anderen
Material hergestellt sein als demjenigen der Abschnitte 32 und 33.
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Das Transplantat 40 von 3 wird, ähnlich wie die Transplantate
20 und 30, vorzugsweise hergestellt, indem eine Stück aus dünnem, biegsamem, faltbarem,
hohlem PTFE-Schlauch genommen und ein Endabschnitt des Schlauches
expandiert wird, um Abschnitt 41 zu bilden. Abschnitt 41 hat einen Durchmesser,
der größer ist
als der proximale Abschnitt 42. Wie im Zusammenhang mit Transplantat 20
diskutiert, muß Abschnitt
41 nicht aus einem expandierbaren Material hergestellt sein und
kann aus einem anderen Material als demjenigen von Abschnitt 42
hergestellt sein.
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Die folgenden Beispiele werden zur
Veranschaulichung, nicht zur Beschränkung, der Praxis der Erfindung
vorgelegt.
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BEISPIEL 1
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Das Transplantat 20 von 1 wird hergestellt, indem man ein Stück PTFE-Schlauch
mit zwei mm Durchmesser nimmt und den Mittelabschnitt 21 durch Einführen eines
Ballons in Abschnitt 21 und Expandieren des Ballons mit unter Druck
stehendem Wasser auf acht mm expandiert. Der Durchmesser des proximalen
Abschnitts 22 beträgt
zwei mm. Der Durchmesser des vorgeweiteten Mittelabschnitts 21 in 1 beträgt,
wie angegeben, acht mm. Ein für Röntgenstrahlen
undurchlässiger
Marker 85 wird am distalen Abschnitt 23 befestigt. Stents 24 und
27 werden in den proximalen Abschnitt 22 bzw. den distalen Abschnitt
23 eingeführt.
Ein Ballon 25 wird in Stent 24 eingeführt und wird auf ungefähr eine
Atmosphäre Druck
expandiert, um den Ballon 25 an Ort und Stelle innerhalb des Stents
24 zu sichern, ohne zu bewirken, daß Stent 24 expandiert. Der
Ballon wird auf Stiel 26 gehalten. Transplantat 20 – Stents
24,27 – Ballon
25 – Stiel
26 von 1 werden innerhalb einer Hülle eng
gefaltet und in ein ausgewähltes
Blutgefäß mit etwa
acht mm Durchmesser eingeführt.
Nachdem das Transplantat 20 an der gewünschten Position im Blutgefäß ist, wird
Ballon 25 verwendet, um den Stent 24 und den proximalen Abschnitt
22 auf etwa acht mm zu expandieren. Nachdem Stent 24 expandiert ist,
wird Ballon 25 entleert und in eine Position innerhalb von Stent
27 bewegt und der distale Abschnitt 23 auf etwa acht mm expandiert.
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BEISPIEL 2
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Das Transplantat 40 von 3 wird hergestellt, indem eine Stück expandierbarer PTFE-Schlauch mit einem
Durchmesser von fünf
mm genommen und ein Ende des Schlauches vorexpandiert wird, um den
distalen Abschnitt des Schlauches 41 zu bilden. Abschnitt 41 hat
einen Durchmesser von 18 mm. Der proximale Abschnitt 42 ist nicht
vorexpandiert und hat einen Durchmesser von fünf mm. Ein für Röntgenstrahlen
undurchlässiger
Marker 82 wird am proximalen Abschnitt 42 befestigt. Ein weiterer
für Röntgenstrahlen
undurchlässiger
Marker 83 wird am distalen Abschnitt 41 befestigt. Der distale Abschnitt
41 ist lang genug, um ein Aneurysma in dem Verfahren zu überbrücken, das
unten in diesem Beispiel 2 beschrieben ist. Ein mit einem Ballon
expandierbarer Aortastent 43 ist wird in das proximale Ende 42 eingeführt.
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Ein vier cm langer kollabierter oder
gefalteter Plastikballon 44 wird in Stent 43, in der in 4 dargestellten Art und Weise, eingeführt und
auf zwei bis drei Atmosphären
aufgeblasen, um den Ballon im Stent 43 und proximalen Abschnitt
42 zu sichern. Ballon 44 wird auf einem Führungsdraht 45 gehalten. Wenn
der Ballon für
sich allein außerhalb
von Stent 43 aufgeblasen wird, hat er einen Anfangsdurchmesser von
20 cm, nachdem der Ballon ausreichend gefüllt ist (auf einen Druck von
etwa einer Atmosphäre), um
die Falten aus dem Ballon zu entfernen und eine glatte exakte Konfiguration
anzunehmen. Wenn der Wasserdruck im Ballon erhöht wird, steigt der Durchmesser
des Ballons auf seinen maximalen angegebenen Durchmesser an.
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In 4 ist
der Stent 43 in Ballon 40 angebracht, so daß ein Ende von Stent 43 sich
zwei mm aus dem linken Ende des proximalen Abschnitts 42 herauserstreckt.
Falls gewünscht,
kann Stent 43 am proximalen Abschnitt 42 mit einer einzelnen Prolen-Naht
oder mit irgendeinem anderen gewünschten Mittel,
einschließlich
einer Klammernaht, befestigt werden.
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Nachdem der Ballon auf zwei bis drei
Atmosphären
in der in 4 dargestellten Konfiguration aufgeblasen
ist, wird eine Hülle
mit 18 Fr. (French) verwendet, um die Konfiguration aus Transplantat 40,
Stent 43 und Ballon 44 perkutan durch die gewöhnliche Oberschenkelarterie
bis zur Höhe
des Halses des Aneurysmas 50, unterhalb der Nierenarterien 51 und
52, wie dargestellt in 5, einzuführen. Die
Hülle wird
entlang des Führungsdrahtes
45 bis zu einer Position in der Darmbeinarterie 53 zurückgezogen
oder herausgezogen. In 5 ist das Ende
des proximalen Abschnitts 42 im proximalen Aneurysmahals des Blutgefäßes angeordnet.
Das Ende des distalen Abschnitts 41 ist oberhalb der AortadarmbeinBifurkation
angeordnet.
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In 5 wird
der Ballon 44 expandiert, um Stent 43 zu expandieren, um den proximalen
Abschnitt 42 gegen den Aneurysmahals des Blutgefäßes zu drücken und das Transplantat 40
an Ort und Stelle zu fixieren. Stent 43 und Abschnitt 42 werden auf
einen Durchmesser von etwa 18 mm expandiert. Wegen des hohen Blutflußdruckes
durch die Aorta wird ein Ballon verwendet, um die Aorta von oben
zu verschließen,
während
Ballon 44 expandiert wird. Oder auf Stiel 45 wird ein stetiger Druck
ausgeübt, um
Ballon 44 während
seines Aufblasens an Ort und Stelle zu halten.
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Falls gewünscht, kann der proximale Abschnitt
42 eine verjüngte
Spitze 42A einschließen und
Stent 43 kann eine verjüngte
Spitze 43A einschließen,
die nicht expandiert werden, wenn Ballon 44 in 5 expandiert
wird. In diesem Falle wird, nachdem Stent 43 und proximaler Abschnitt
42 auf die in 6 dargestellte Konfiguration
expandiert sind, Ballon 44 entleert und in 5 nach
oben in die verjüngte
Spitze 42A hinein bewegt, wo Ballon 44 wieder expandiert wird, um
Spitze 43A und Spitze 42A auf einen Durchmesser von etwa 18 mm zu
expandieren.
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In 6 ist
Ballon 44 entleert und nach unten in eine neue Position bewegt worden,
um den restlichen nicht-expandierten Abschnitt des proximalen Abschnitts
43 zu expandieren. Nachdem Ballon 44 in der in 6 dargestellte
Position ist, wird er expandiert, um den verengten Abschnitt des
proximalen Abschrtitts 43 auf etwa 18 mm zu expandieren. Der proximale
Abschnitt 43 kann auf etwa 18 mm expandiert werden, weil der Ballonoperator
weiß,
welcher Ballonaufblasdruck erforderlich ist, um den proximalen Abschnitt
43 von 5 mm auf 18 mm zu expandieren, und dieses Verfahren fluoroskopisch
beobachten kann.
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Nachdem der proximale Abschnitt 43
entlang seiner gesamten Länge
auf etwa 18 mm expandiert ist, wird Ballon 44 entleert und entfernt
und, wie dargestellt in 7, wird ein
Aortastent 55 im unteren Ende von Transplantat 40 eingesetzt. Ein
Ballon 44 wird verwendet, um Stent 55 zu expandieren, um das untere
Ende des distalen Abschnitts 41 gegen die Wand des Blutgefäßes zu drücken. Ballon
44 wird dann entleert und Ballon 44 und Schaft 45 werden aus dem
Körper
des Patienten entfernt.
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BEISPIEL 3
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Das Transplantat 30 von 2 wird hergestellt; indem ein Stück expandierbarer PTFE-Schlauch mit fünf mm Durchmesser
genommen und ein Mittelabschnitt des Schlauches vorexpandiert wird,
um den Mittelabschnitt 31 zu bilden. Abschnitt 31 hat einen Durchmessr
von 20 mm. Der proximale Abschnitt 32 ist nicht vorexpandiert und
hat einen Durchmesser von fünf
mm. Der erste distale Abschnitt 33 wird hergestellt, indem ein Ende
des Schlauches mit fünf
mm Durchmesser mit einem 9-mm-Angioplastikballonkatheter auf neun
mm vorgeweitet wird. Öffnung
36 wird durch Transplantat 30 hindurch ausgebildet und das Ende
35 eines
Stücks 34
aus vorexpandiertem PTFE wird um Öffnung 36 herum fest angenäht. Die Öffnung 36
ist neun bis zehn mm weit und öffnet
sich auf der Seite des Transplantats. Die Anastomose erfolgt vom
Ende zur Seite. Eine kontinuierliche Naht aus PTFE Größe 4/0 oder einem ähnlichen
Material wird für
die Anastomose verwendet. Stück
34 umfaßt
den zweiten distalen Abschnitt, des Transplantats 30. Der distale
Abschnitt 34 wird gebildet, indem ein Stück PTFE mit fünf mm Durchmesser
vorgeweitet wird, bevor Abschnitt 34 um Öffnung 36 herum angenäht wird.
Ein für
Röntgenstrahlung
undurchlässiger
Marker 81 wird am äußeren Ende
des distalen Abschnitts 33 befestigt. Ein weiterer für Röntgenstrahlen
undurchlässiger
Marker 80 wird am äußeren Ende
des distalen Abschnitts 34 befestigt. Ein dritter für Röntgenstrahlung
undurchlässiger
Marker 86 wird am äußeren Ende
des proximalen Abschnitts 32 befestigt. Wenn das Transplantat 30
verwendet wird, um ein Aneurysma zu behandeln, ist der Mittelabschnitt
31 lang genug, um in dem Verfahren, das unten in diesem Beispiel
3 beschrieben ist, ein Aneurysma zu überbrücken. Ein mit einem Ballon
expandierbarer Aortastent 43 wird in das proximale Ende 42 eingeführt.
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Der mit einem Ballon expandierbare
Aortastent wird in das proximale Ende 32 eingeführt, gefolgt von einem 20-mm-Angioplastikballon
65 (unter der Annahme, daß der
Hals des Blutgefäßes oberhalb des
Aneurysmas einen Durchmesser von etwa 20 (1Umm aufweist). Ballon
65 wird innerhalb von Stent 60 angeordnet. Der Draht 64, der Ballon
65 trägt,
erstreckt sich von Ballon 65 durch Mittelabschnitt 31 hindurch und
heraus durch distalen Abschnitt 34. Der Ballon 65 wird auf einen
Druck von einer bis drei Atmosphären
aufgeblasen, um den Ballon und Stent in Transplantat 30 zu fixieren.
Der Druck von einer bis drei Atmosphären ist geringer als der Druck,
der erforderlich ist, um Stent 66 zu expandieren und der proximale
Abschnitt 32 wird mit einem Clip markiert. Der Stent 66 kann an
Abschnitt 32 mit einer oder zwei einzelnen Prolen-Nähten befestigt
werden.
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Eine Schlaufe 62 aus Prolen-Nahtmaterial wird
in einer Hülle
60 mit neun Fr. durch die rechte Leiste des Patienten eingeführt und
durch die Darmbeinarterie 54, durch Arterie 53, durch die Hülle 61 mit
18 Fr. hindurch und durch die linke Leiste des Patienten heraus
geführt,
in der Weise, die in 8 dargestellt
ist. Das Ende von Schlaufe 62, das sich aus der linken Leiste des
Patienten heraus erstreckt, wird am Ende des distalen Abschnitts
33 befestigt. Eine weitere Schlaufe 63 aus Nahtmaterial wird am
Ende des distalen Abschnitts 34 befestigt.
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Die Kombination aus Transplantat
30. Stent 66 und Ballon 65 wird in Hülle 61 hinein reduziert oder
zusammengedrückt,
zur perkutanen Einführung durch
Arterie 53 in die Aorta des Patienten. Nachdem Transplantat 30 und
Hülle 61
in der Aorta positioniert sind, wird Hülle 61 in die Darmbeinarterie
53 zurückgezogen
und Transplantat 30 wird in der Aorta mit den distalen Abschnitten
33 und 34 oberhalb der AortaBifurkation positioniert, wie dargestellt
in 9. Wie von den Fachleuten anerkannt
würde,
ermöglichen
die für
Röntgenstrahlung
undurchlässigen
Marker 80, 81 und 86 die leichte Lokalisierung des Transplantats
30 im Patienten. In 9 erstreckt sich Schlaufe
62 vom distalen Abschnitt 33 heraus durch die rechte Leiste des
Patienten. Schlaufe 63 erstreckt sich vom distalen Abschnitt 34
heraus durch die linke Leiste des Patienten.
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Nachdem Transplantat 30 in der in 9 dargestellten Position ist, werden die
Schlaufen 62 und 63 vorsichtig gezogen, um das Transplantat 30 in der
Richtung von Pfeil A in 9 zu verschieben
und um den distalen Abschnitt 33 in Arterie 54 hinein und den distalen
Abschnitt 34 in Arterie 53 hinein zu bewegen, so daß Transplantat
30 die allgemeine Position annimmt, die in 10 dargestellt
ist.
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Nachdem Transplantat 30 in der in 10 dargestellten allgemeinen Position
ist, wird Ballon 65 aufgeblasen, um den Stent 66 und das proximale Ende
32 zu expandieren, um das Transplantat in der Aorta oberhalb des
Aneurysmas 50 zu sichern. 10 veranschaulicht
den Stent 66 und den proximalen Abschnitt 32, nachdem Ballon 65
aufgeblasen worden ist, um Stent 66 zu expandieren und nachdem Ballon
65 anschließend
entleert und nach unten in den restlichen nicht-expandierbarten
Abschnitt des proximalen Abschnitts 32 bewegt worden ist. Wenn möglich, können Stent
66, Abschnitt 32 und/oder Ballon 65 so dimensioniert sein, daß, nachdem
Ballon 65 aufgeblasen ist, um Stent 66 zu expandieren, die gesamte
Länge von Abschnitt
32 expandiert wird. In 10 wird Abschnitt
32 auf einen Durchmesser expandiert, der ungefähr dem Durchmesser von Mittelabschnitt
31 entspricht.
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Nachdem Abschnitt 32 expandiert ist
und Ballon 65 entleert ist, hilft der Blutfluß durch die Aorta, die distalen
Abschnitte 33 und 34 zu öffnen.
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Ballon 65 und Stiel 64 werden aus
dem Patienten entfernt. Schlaufen 62 und 63 werden entfernt. Stent
72 wird in den distalen Abschnitt 34 in der in 11 dargestellten
Position eingeführt
und wird mit Ballon 71 auf Stiel 70 expandiert, um Abschnitt 34
in Arterie 53 zu sichern. Ein ähnlicher
Stent wird in das untere Ende des distalen Abschnitts 33 eingeführt und
wird expandiert, um Abschnitt 33 in Arterie 54 zu sichern.
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Der expandierbaren Stents, die in
Figs. 1, 4 bis 7 und 9 bis 11 dargestellt sind, können innerhalb eines
Transplantats. außerhalb
des Transplantats oder zwischen Schichten von Transplantatmaterial, wenn
das Transplantat aus zylindrischen Laminatteilen besteht, angeordnet
sein. Viele Arten von expandierbaren Stents sind in der Technik
bekannt und werden hierin nicht im Detail beschrieben werden. Obgleich
es möglich
ist, daß ein
selbstexpandierender Stent in der Praxis der Erfindung verwendet
werden könnte,
ist es gegenwärtig
bevorzugt, daß mit
einem Ballon expandierbare Stents eingesetzt werden, um sicherzustellen,
daß die
Stents ein Transplantat an einem Blutgefäß sicher verankern.
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Weitere Ausführungsformen liegen innerhalb des
Schutzumfangs der Ansprüche.