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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Prothesen zur Implantierung
in Körperlumen
und speziell ein Stent-Transplantat, das ein flexibles Außenskelett
hat, das gleitbar an einem rohrförmigen Transplantat
angebracht ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Transplantat-Prothesen
werden häufig
in Blutgefäße, speziell
die Aorta oder andere Arterien, implantiert, bei denen die Gefahr
der Bildung eines Aneurysmas und/oder einer anderen schweren arteriosklerotischen
Erkrankung besteht, die mit einer Vielzahl von Stenosen verbunden
sein kann. Beispielsweise kann sich ein Aortenaneurysma bei einem
Patienten etwa in der Abdominalaorta an der Aorta-Darmbein-Gabel
ausbilden, was eine Behandlung erfordert, bevor die Gefäßwand reißt. Zur
Reparatur eines Blutgefäßes, das
durch ein solches Leiden beschädigt
ist, wird im allgemeinen ein Verfahren durchgeführt, bei dem eine Transplantat-Prothese verwendet
wird.
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Es
ist eine Reihe von Transplantat-Prothesen vorgeschlagen worden,
die ein rohrförmiges Transplantat
aufweisen, das an einem Stent angebracht ist. Das rohrförmige Transplantat
kann eine biokompatible poröse
oder nichtporöse
rohrförmige Ausbildung
sein, an der eine Stentkonstruktion wie etwa ein Drahtnetz angebracht
sein kann. Die Stentkonstruktion kann vorgespannt sein, um eine
erweiterte Konfiguration entsprechend einer Ziel-Behandlungsstelle
anzunehmen, kann aber in einem kontrahierten Zustand festgelegt
sein, um die Einführung
in das Gefäßsystem
eines Patienten zu erleichtern.
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Die
Transplantat-Prothese kann perkutan im kontrahierten Zustand eingeführt, zu
einer Behandlungsstelle innerhalb eines Blutgefäßes bewegt und freigegeben
werden, um den erweiterten Zustand anzunehmen und die Behandlungsstelle
zu reparieren und/oder zu umgehen.
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Ein
bei solchen Prothesen häufig
auftretendes Problem besteht im wirkungsvollen Befestigen des rohrförmigen Transplantats
an der Behandlungsstelle. Es kann sein, daß die freigegebene Transplantat-Prothese
mit der Gefäßwand angrenzend
an den Behandlungsort nicht hinreichend in Eingriff steht, was eventuell
zu einer Bewegung der Transplantat-Prothese nach der Implantierung
führt,
so daß die beschädigte Gefäßwand freigelegt
werden kann. Plastisch verformbare aufweitbare Stentkonstruktionen
können
vorgesehen werden, um zu versuchen, den Eingriff zwischen der Transplantat-Prothese
und der Gefäßwand unmittelbarer
unter Kontrolle zu haben.
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Solche
plastisch verformbaren Konstruktionen bieten aber eventuell nicht
die gewünschte
Flexibilität
quer zu der Längsachse
des Stents, was das Leiten durch und/oder das Implantieren innerhalb von
gewundenen Körperpassagen
erschwert. Außerdem
erfordern sie im allgemeinen die Anwendung eines Ballons oder eines
anderen aufweitbaren Elements, um die Stentkonstruktion in den vergrößerten Zustand
aufzuweiten, was die Gefahr einer ungleichmäßigen Aufweitung der Stentkonstruktion
und/oder des Reißens
des Ballons einführen
kann.
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Die
WO 96/24308 zeigt eine transluminale Anordnung zum Positionieren
einer Prothesenanordnung an einem Aneurysma in dem gegabelten Lumen
der Aorta und der davon ausgehenden gemeinsamen Hüftschlagadern.
Die Prothesenanordnung weist ein gegabeltes endovaskuläres Transplantat auf,
das einen Hauptkörper
sowie davon ausgehende ipsilaterale und kontralaterale Glieder hat.
Die Anordnung weist ferner Haupt-, ipsilaterale und kontralaterale
Federeinheiten auf, die jeweils einen komprimierten Zustand haben.
Wenn sie aus ihrem komprimierten Zustand freigegeben werden, erweitert
jede Feder einen Bereich des Transplantats, so daß sich dieser
Bereich des Transplantats im wesentlichen an die Wand des gegabelten
Lumens anpaßt.
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Die
transluminale Anordnung weist ein langgestrecktes Element auf, das
die Haupt- und die
ipsilaterale Bohrung des Transplantats durchsetzt und Befestigungsfäden sowie
einen Innenkatheter aufweist, der sich hindurch erstreckt, um die
Haupt- und die ipsilateralen Federeinheiten vorübergehend an dem langgestreckten
Element zu befe stigen. Ein äußerer Mantel
enthält
die angebrachte Prothesenanordnung, während Stentschuhe, die aus
kurzen Mantelabschnitten bestehen, die ipsilateralen und kontralateralen
Federeinheiten enthalten. Ein Gliedabgabe-Kontrollkatheter und Befestigungsfäden halten die
kontralaterale Transplantatglied- und -federeinheit in dem Stentschuh
zur Plazierung in der Hüftarterie.
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Außer den
vorher erörterten
Stents sind auch Stentkonstruktionen aus gewickeltem Flächenkörper vorgeschlagen
worden. Stents aus gewickeltem Flächenkörper können eine verbesserte Verankerung
innerhalb des Blutgefäßes bieten,
weil die Größe des vollständig aufgeweiteten
Stents genauer eingestellt werden kann. Stents aus gewickeltem Flächenkörper können im
wesentlichen gleichmäßig aufgeweitet werden,
und es tritt im allgemeinen keine plastische Formänderung
des Stentmaterials auf.
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Allerdings
kann ein Stent aus gewickeltem Flächenkörper quer zu seiner Längsachse
im wesentlichen steif sein, was potentiell zu einer weniger flexiblen
Transplantat-Prothese
führt,
die in eine gewundene Anatomie eventuell nicht effektiv implantiert werden
kann.
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Transplantat-Prothesen
können
außerdem empfindlich
sein, wenn sie einer Längskompression ausgesetzt
sind, was nach der Implantierung häufig der Fall. ist. Die Gefäßwand kann
sich nach der Implantierung eines Transplantats zumindest teilweise erholen,
und die darunter liegende Gefäßwand ist keinem
erheblichen Blutdruck mehr ausgesetzt. Wenn sich die Gefäßwand während der
Erholung in Längsrichtung
verkürzt,
kann dies dazu führen,
daß das
Transplantatmaterial sich verzieht und knickt, so daß der Durchfluß durch
die Transplantat-Prothese potentiell gedrosselt wird.
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Es
besteht somit ein Bedarf für
ein verbessertes Stent-Transplantat, das verbesserte Flexibilität und/oder
Transplantatabstützung
bieten kann, während
es gleichzeitig eine starke Verankerung innerhalb eines Blutgefäßes ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Stent-Transplantat, das
ein Außenskelett
hat, das an einem rohrförmigen
Transplantat angebracht ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Stent-Transplantat angegeben, das ein rohrförmiges Transplantat
aufweist, das eine Wand hat, die einen Außenumfang und ein Lumen darin
bildet, wobei sich das Lumen in Axialrichtung zwischen einem ersten und
einem zweiten offenen Ende des rohrförmigen Transplantats erstreckt,
wobei das Stent-Transplantat gekennzeichnet ist durch: eine Vielzahl
von selbständigen
Stützelementen,
die in Axialrichtung entlang einem Zwischenbereich des rohrförmigen Transplantats
verteilt sind, um für
eine Gelenkigkeit des rohrförmigen
Transplantats zwischen benachbarten Stützelementen zu sorgen, wobei
jedes Stützelement
im allgemeinen am Außenumfang
um das rohrförmige
Transplantat herum verläuft,
wobei jedes Stützelement
im allgemeinen axiale Segmente und im allgemeinen periphere Segmente
aufweist; und einen Satz von ersten Befestigungselementen, die an jeweiligen
ersten Wandbereichen des rohrförmigen Transplantats
angebracht sind, wobei jedes erste Befestigungselement ein oder
mehrere axiale Segmente gleitbar daran befestigt, so daß dadurch
die axialen Segmente, die durch jedes erste Befestigungselement
gleitbar befestigt sind, in Axialrichtung in bezug auf den jeweiligen
ersten Wandbereich gleiten können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat jedes Stützelement
eine Zickzack-Ausbildung, die sich umfangsmäßig um die Außenwand
des rohrförmigen
Transplantats herum erstreckt. Die Stützelemente können einzeln
an der Außenumfangswand angebracht
sein, und/oder die Stützelemente
können miteinander
durch ein oder mehrere Verbinderelemente verbunden sein, die sich
zwischen benachbarten Stützelementen
erstrecken.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
bildet jedes Stützelement
eine im allgemeinen sinusförmige
Gestalt, die sich in Axialrichtung entlang der Außenumfangs wand
erstreckt. Bevorzugt ist eine Vielzahl von Stützelementen im wesentlichen gleichmäßig um den
Außenumfang
der Außenwand herum
verteilt. Jedes dieser Stützelemente
weist bevorzugt im wesentlichen quer verlaufende periphere Elemente
auf, wobei benachbarte quer verlaufende periphere Elemente durch
alternierende gekrümmte Elemente
miteinander verbunden sind, so daß die im allgemeinen sinusförmige Gestalt
gebildet ist.
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Das
Außenskelett
des Stent-Transplantats ist bevorzugt zwischen einem kontrahierten
Zustand zum leichteren Einführen
in einen Körperkanal
und einem erweiterten Zustand zur Entfaltung innerhalb des Körperkanals
leitbar. Das Außenskelett
kann das rohrförmige
Transplantat im wesentlichen abstützen, um das Lumen des rohrförmigen Transplantats
in dem erweiterten Zustand im wesentlichen offen zu halten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Außenskelett
in Radialrichtung in den kontrahierten Zustand zusammendrückbar und
vorgespannt, um den erweiterten Zustand anzunehmen. Alternativ kann
der kontrahierte Zustand des Außenskeletts durch
Abflachen und Aufrollen des Außenskeletts
in Umfangsrichtung erhalten werden.
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Das
rohrförmige
Transplantat kann aus einem polymeren Material, wie z.B. Polyester,
Polytetrafluorethylen, Dacron, Teflon und Polyurethan gebildet sein.
Das Außenskelett
kann an dem rohrförmigen
Transplantat mit Nähten,
Klammern oder Drähten
befestigt sein. Das Außenskelett
kann aus einem Metallmaterial, wie rostfreiem Stahl oder Nitinol,
gebildet sein und kann ein flachgewickelter Flächenkörper sein, in den das eine
oder die mehreren Stützelemente
eingeformt sind, oder kann ein zu Schlangenliniengestalt geformter
Draht sein.
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Bei
alternativen Ausführungsformen
können das
erste und das zweite Ende des rohrförmigen Transplantats gleichen
Querschnitt haben, oder das erste Ende des rohrförmigen Transplantats kann einen
Querschnitt haben, der erheblich kleiner als ein Querschnitt des
zweiten Endes des rohrförmigen Transplantats
ist. Außerdem
kann das Außenskelett an
einer äußeren Oberfläche des
rohrförmigen Transplantats
oder an einer inneren Oberfläche
des rohrförmigen
Transplantats angebracht sein.
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Das
Stent-Transplantat kann zur Plazierung in einer Gabelung ausgebildet
sein und weist ein erstes rohrförmiges
Transplantat-Segment auf, das ein erstes Ende und ein zweites gegabeltes
Ende hat, wobei das erste rohrförmige
Transplantat-Segment eine erste Umfangswand auf. Ein zweites rohrförmiges Transplantat-Segment
erstreckt sich von dem zweiten gegabelten Ende aus, wobei das zweite
rohrförmige
Transplantat-Segment
eine zweite Umfangswand hat.
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Ein
Außenskelett
ist an mindestens einer von der ersten und der zweiten Umfangswand
angebracht, und das Außenskelett
weist ein oder mehrere Stützelemente
auf, wobei jedes Stützelement
sich sowohl umfangsmäßig als
auch in Axialrichtung entlang mindestens einem Bereich der jeweiligen
Umfangswand erstreckt, an der es angebracht ist.
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Ein
Stent aus gewickeltem Flächenkörper kann
an dem ersten Ende vorgesehen sein, um das erste Ende innerhalb
eines Körperkanals
im wesentlichen zu verankern. Ebenso kann ein Stent aus gewickeltem
Flächenkörper an
dem zweiten rohrförmigen
Transplantat-Segment gegenüber
dem zweiten Ende des ersten rohrförmigen Transplantat-Segments vorgesehen
sein.
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Bevorzugt
weist das Stent-Transplantat auch ein drittes rohrförmiges Transplantat-Segment auf, das
an dem zweiten gegabelten Ende anbringbar ist, wobei das dritte
rohrförmige
Transplantat-Segment eine dritte Umfangswand hat. Das Außenskelett
kann ferner ein oder mehr Stützelemente
aufweisen, die an der dritten Umfangswand befestigt sind. Eine Vielzahl
von zweiten Befestigungselementen kann ebenfalls vorgesehen sein,
um die Vielzahl von Stützelementen
an der Wand des rohrförmigen
Transplantats zu befestigen, wobei jedes zweite Befestigungselement
ein Segment des jeweiligen Stützelements
an der Wand des rohrförmigen
Transplantats im wesentlichen verankert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Stent-Transplantat ferner einen ersten Stent an dem ersten Ende
und/oder einen zweiten Stent an dem zweiten Ende auf, um die jeweiligen ersten
und/oder zweiten Enden in einem Körperkanal im wesentlichen zu
verankern.
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Bei
einer Ausführungsform
ist an jeweiligen ersten Wandbereichen des rohrförmigen Transplantats ein Satz
von ersten Befestigungselementen, wie Fäden, Klammern oder Drähte befestigt,
wobei jedes erste Befestigungselement darin ein oder mehr axiale
Segmente gleitbar befestigt, so daß die von jedem ersten Befestigungselement
gleitbar befestigten axialen Segmente in Axialrichtung in Bezug
auf den jeweiligen ersten Wandbereich gleiten können.
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Stärker bevorzugt
kann jedes erste Befestigungselement mindestens zwei axiale Segmente
von benachbarten Stützelementen
an einem jeweiligen Wandbereich gleitbar befestigen, so daß die beiden axialen
Segmente in Bezug auf den jeweiligen ersten Wandbereich und/oder
in Bezug auf einander jeweils unabhängig in Axialrichtung gleiten
können.
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Bevorzugt
ist an jeweiligen zweiten Wandbereichen des rohrförmigen Transplantats
ein Satz von zweiten Befestigungselementen angebracht, wobei jedes
zweite Befestigungselement ein peripheres Segment an dem jeweiligen
zweiten Wandbereich im wesentlichen verankert.
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Somit
kann ein Stent-Transplantat gemäß der vorliegenden
Erfindung einen im wesentlichen flexiblen Bereich haben, der sich
an die Anatomie einer Behandlungsstelle im wesentlichen anpaßt. Dabei
ist der flexible Bereich von einem Außenskelett gebildet, das an
einem rohrförmigen
Transplantat angebracht ist, das ein oder mehrere Stützelemente aufweist.
Die Stützelemente
können
die gelenkartige Bewegung zwischen benachbarten Stützelementen erleichtern
und/oder können
hinreichend elastisch und flexibel sein, um eine gelenkartige Bewegung, eine
Kompression und/oder Expansion der Stützelemente selber zuzulassen.
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Bevorzugt
weist das Stent-Transplantat auch Abdichtelemente, bevorzugt Stents
aus gewickeltem Flächenkörper, auf,
die an den Enden des rohrförmigen
Transplantats angebracht sind und die Enden des rohrförmigen Transplantats
nahe der Behandlungsstelle im wesentlichen abdichten und/oder verankern.
Somit kann sich das Stent-Transplantat
an eine gewundene Anatomie anpassen und gleichzeitig eine wirksame
Abdichtung und Verankerung in einem Körperkanal bewirken.
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Weitere
Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem
Studium der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine Perspektivansicht
eines Stent-Transplantats mit Außenskelett;
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2 ist eine Seitenansicht
eines Details des Stent-Transplantats gemäß 1, wobei eine Vielzahl von schlangenlinienförmigen Elementen
gezeigt ist, die das Außenskelett
bilden;
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3A und 3B sind Querschnitte des Stent-Transplantats
gemäß 1 entlang der Linie 3-3 und
zeigen das Stent-Transplantat im kontrahierten bzw. im erweiterten
Zustand;
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4 ist eine Perspektivansicht
einer alternativen Anordnung eines schlangenlinienförmigen Elements,
das an einem rohrförmigen
Transplantat (gepunktet gezeigt) anbringbar ist;
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5A bis 5D sind Endansichten eines Stent-Transplantats
und zeigen ein Verfahren zum Rollen des Stent-Transplantats in einen
kontrahierten Zustand;
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6 ist eine Perspektivansicht
einer anderen Anordnung eines Stent-Transplantats, das eine verjüngte Konfiguration
hat;
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7 ist eine Perspektivansicht
noch einer anderen Anordnung eines Stent-Transplantats, das ein gegabeltes Hauptsegment,
ein Verlängerungssegment
und ein anbringbares Andockglied hat;
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8 ist eine Querschnittsansicht
eines Abdomens und zeigt ein Verfahren zum Implantieren eines Stent-Transplantats über eine
Gabelung zur Behandlung eines Aneurysmas an der Gabelung;
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9 ist eine Seitenansicht
eines vollständig
dehnbaren Stents zum Gebrauch mit einem Stent-Transplantat;
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10A und 10B sind eine End- bzw. eine Seitenansicht
eines Stents mit Antiknicksegment;
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11A und 11B sind eine Seiten- bzw. eine Perspektivansicht
eines Stents mit dehnbaren Enden;
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12 ist eine Perspektivansicht
eines Stent-Transplantats mit gleitbarem Außenskelett gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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13 zeigt eine alternative
Ausführungsform
des flexiblen Zwischenbereichs eines Stent-Transplantats mit gleitbarem
Außenskelett.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen; 1 zeigt eine Anordnung eines Stent-Transplantats 10,
das ein rohrförmiges
Transplantat 12, ein Außenskelett 14 und
einen ersten und einen zweiten Stent 16, 18 aus
gewickeltem Flächenkörper aufweist.
Das rohrförmige
Transplantat 12 hat ein erstes und ein zweites Ende 20, 22,
die zwischeneinander eine Längsachse 24 definieren,
und eine Umfangswand 26, die einen Außenumfang und darin ein Lumen 30 bildet.
Das rohrförmige
Transplantat 12 kann aus einer Vielzahl von biokompatiblen
Materialien bestehen, bevorzugt aus einem polymeren Material, wie
Polyester, Polytetrafluorethylen, Dacron, Teflon und Polyurethan.
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Das
Außenskelett 14 ist
an der Umfangswand 26 angebracht und weist eine Vielzahl
von schlangenlinienförmigen
Elementen 32 auf. Das Außenskelett 14 kann
aus zahlreichen halbharten Materialien bestehen, bevorzugt einem
biokompatiblen metallischen Material, wie Nitinol oder rostfreiem Stahl.
Das Material kann elastisch verformbar sein, Formerinnerungsvermögen haben
und/oder plastisch verformbar sein, wie noch beschrieben wird, um die
gelenkartige Bewegung des Stent-Transplantats 10 und/oder
das Kollabieren und/oder die Erweiterung des Außenskeletts 14 zwischen
einem kontrahierten Zustand und einem erweiterten Zustand zu erleichtern.
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Das
Außenskelett 14 kann
aus flachem Flächenkörpermaterial
gebildet sein, in das die einzelnen schlangenlinienförmigen Elemente 32 geätzt, gestanzt
oder anderweitig aus dem Flächenkörpermaterial
gebildet sind. Alternativ kann das Außenskelett 14 aus
drahtartigen Materialien gebildet sein, beispielsweise durch Formen
jedes schlangenlinienförmigen
Elements 32 aus einem Einzeldraht.
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Das
Außenskelett 14 kann
entweder an der Außenseite
der Umfangswand 26 oder an der Innenseite der Umfangswand 26 angebracht
oder alternativ in die Umfangswand 26 eingebettet sein,
wobei der Ausdruck "Außenskelett" jede dieser Positionen umfassen
soll und nicht auf die eine oder andere Position begrenzt sein soll.
Das Außenskelett 14 kann mit
mechanischen Befestigungselementen, wie Nahtmaterial, Drähten, Klammern
und dergleichen, mit einem Klebstoff oder einem Bondverfahren, wie etwa
Thermobonden, chemischem Bonden oder Ultraschallbonden angebracht
sein.
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Jedes
schlangenlinienförmige
Element 32 verläuft
sowohl "peripher" als auch "axial" entlang mindestens
einem Bereich der Umfangswand 26. "Peripher" bezieht sich darauf, daß jedes
schlangenlinienförmige
Element 32 auf eine Weise verläuft, die die Umfangswand 26,
die kreisförmig
oder elliptisch sein kann, im allgemeinen umgibt, z. B. im allgemeinen
um den Außenumfang
oder eine andere Peripherie der Umfangswand 26, während "axial" sich darauf bezieht,
daß das
schlangenlinienförmige
Element 32 entlang der Umfangswand 26 im allgemeinen
parallel zu der Längsachse 24 verläuft. Somit
bildet jedes schlangenlinienförmige
Element 32 eine allgemeine "Zickzack"-Gestalt,
die beispielsweise aus abrupten "Z"- und/oder gerundeten "U"-förmigen
Elementen gebildet ist, die integral miteinander verbunden sind.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform,
die in den 1 und 2 gezeigt ist, sind die schlangenlinienförmigen Elemente 14 von
einer Vielzahl von Zickzack-Elementen gebildet, die im allgemeinen
gerade axiale Bereiche 32a und alternierende gekrümmte periphere
Bereiche 32b aufweisen, die integral miteinander ausgebildet
sind und im wesentlichen umfangsmäßig um die Umfangswand 26 verlaufen.
Die schlangenlinienförmigen
Elemente 32 bilden somit ein Vielzellen-Außenskelett 14,
das die gelenkartige Bewegung zwischen benachbarten schlangenlinienförmigen Elementen 32 erleichtern kann,
wenn das Stent-Transplantat 10 im wesentlichen quer zu
der Längsachse 24 gerichtet
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die schlangenlinienförmigen
Elemente 32 mit Verbinderelementen 34 verbunden,
die bevorzugt in Axialrichtung zwischen benachbarten schlangenlinienförmigen Elementen 32 verlaufen.
Die Verbinderelemente 34 können geformt, geätzt oder
ausgeschnitten werden, wenn die schlangenlinienförmigen Elemente aus einem flachen
Flächenkörper geformt
werden, oder die Verbinderelemente 34 können Einzeldrähte sein,
die an den schlangenlinienförmigen
Elementen 32 auf eine herkömmliche Weise befestigt sind.
Alternativ können
die schlangenlinienförmigen
Elemente 32 separate Ausbildungen sein, die einzeln an
der Umfangswand 26 des rohrförmigen Transplantats 12 angebracht
sind.
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Die
Stents 16, 18 aus gewickeltem Flächenkörper können an
den jeweiligen Enden 20, 22 des rohrförmigen Transplantats
angebracht sein und sich davon erstrecken und sind bevorzugt an
der Innenseite der Umfangswand 26 angebracht, obwohl die Stents 16, 18 aus
gewickeltem Flächenkörper alternativ
auch als von dem rohrförmigen
Transplantat 12 getrennte Komponenten vorgesehen sein können.
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Die
Stents 16, 18 aus gewickeltem Flächenkörper können sich
zumindest teilweise automatisch aufweiten, sind aber bevorzugt auch
mechanisch aufweitbar, sie können
z. B. schrittweise auf größere Durchmesser
geweitet werden, indem z. B. ein Ballon oder ein anderes aufweitbares
Element (nicht gezeigt) verwendet wird.
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Die
Stents 16, 18 aus gewickeltem Flächenkörper können eine
dehnbare Ausbildung, ein dehnbares Antiknicksegment und/oder ein
dehnbares Kronenende haben. Bei spielsweise zeigt 9 einen vollkommen dehnbaren Stent 410 aus
gewickeltem Flächenkörper, der
aus einer im wesentlichen flachen Netzstruktur 412 geformt
ist, die einzelne elastische Netzelemente 420 bildet und
Zähne 414 entlang
einem Seitenrand 416 davon hat, die im Inneren der Netzelemente 420 aufzunehmen
sind.
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Die
Netzstruktur 412 kann gerollt oder gewickelt werden, um
eine Längsachse 418 und
einen Umfang bzw. eine Peripherie (nicht gezeigt) in einer Ebene
zu bilden, die zu der Längsachse 418 im
wesentlichen senkrecht ist. Die Netzstruktur 412 kann aus
einem plastisch verformbaren Material wie etwa rostfreiem Stahl
geformt sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch die Netzstruktur 412 aus Nitinol oder einem ähnlichen
Material mit Formerinnerungsvermögen gebildet,
das beispielsweise poliert und/oder wärmebehandelt ist. In einem
spannungsfreien Zustand, z. B. in der austenitischen Phase, definieren
die Netzelemente 420 bevorzugt einen "gedehnten" Zustand, d. h. sie weiten sich um die
Peripherie der Netzstruktur 412 aus, so daß die Netzstruktur 412 vorgespannt ist,
um eine erweiterte Größe, z. B.
im wesentlichen gleich dem Querschnitt eines Blutgefäßes, in
das der Stent 410 zu implantieren ist, anzunehmen.
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Die
Netzelemente 420 können
eine "ungedehnte" Konfiguration annehmen,
d. h. sie können um
die Peripherie der Netzstruktur 412 herum zusammengedrückt werden,
so daß die
Netzstruktur 412 eine erheblich verringerte Größe annimmt.
Das kann erreicht werden, indem das Nitinol-Material der Netzstruktur 412 in
eine martensitische Phase überführt wird,
beispielsweise beim Abkühlen
nach der Wärmebehandlung.
Der Stent 410 kann dann zu einem verkleinerten Transportprofil
gerollt und/oder kollabiert werden, um an einem Stent-Transplantat der
hier beschriebenen Art angebracht zu werden.
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Wenn
der Stent 410 in ein Blutgefäß implantiert ist, kann sich
die Netzstruktur 412 dehnen oder zu ihrem spannungsfreien
Zustand, z. B. die zu der austenitischen Phase, zurückkehren
und aufgeweitet werden, um mit der Gefäßwand in Eingriff zu gelangen.
Wenn das Gefäß Druck
in Radialrichtung auf den Stent 410 aufbringt, können die Netzelemente 420 um
die Peripherie zusammengedrückt
werden, was es dem Stent 410 ermöglicht, aufzufedern und die
Gefahr eines Knickens des Stents 410 im wesentlichen zu
eliminieren, die auftreten könnte,
wenn ein herkömmlicher
Stent aus gewickeltem Flächenkörper radialen
Kompressionskräften
ausgesetzt wird.
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Die 10A und 10B zeigen eine andere Anordnung eines
Stents 510 aus gewickeltem Flächenkörper, der ein dehnbares Antiknicksegment 512 hat,
das aus einer Netzstruktur gebildet ist und an einem gewickelten
Flächenkörperbereich 514 angebracht
ist. Der gewickelte Flächenkörperbereich 514 weist
entlang einem Seitenrand 518 Zähne 516 auf und kann
gerollt oder gewickelt werden, um überlappte innere und äußere Längsabschnitte 524, 526, eine
Längsachse 520 und
eine Peripherie 522 zu bilden, so daß sich das Antiknicksegment 512 in
Axialrichtung, d. h. im wesentlichen parallel zu der Längsachse 520,
erstreckt.
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Ähnlich wie
bei der vorhergehenden Anordnung kann das Antiknicksegment 512 aus
Nitinol geformt sein, das wärmebehandelt
und gedehnt und dann abgekühlt
und rückgestellt
werden kann. Das axial orientierte Antiknicksegment 512 erleichtert
ein Auffedern des gesamten Stents 510, wenn er radialen
Druckkräften
ausgesetzt wird, indem Netzelemente 524 vorgesehen sind,
die um die Peripherie 522 herum zusammengedrückt werden
können,
wie oben beschrieben wird. Somit kann der Stent 510 die Vorteile
eines Stents aus gewickeltem Flächenkörper, der
um seine Peripherie herum allgemein inkompressibel ist, und einer
dehnbaren Stentstruktur in sich vereinen.
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In
den 11A und 11B ist eine andere Anordnung
eines Stents 610 gezeigt, der ein Antiknicksegment oder "Kronenende" 616 an
einem Ende 614 eines gewickelten Flächenkörperbereichs 612 hat. Der
gewickelte Flächenkörperbereich 612 und
das Antiknicksegment 616 weisen Zähne 618a, 618b entlang
einem Seitenrand 620 davon auf und können gerollt werden, um eine
Längsachse 622 und
einen Umfang 624 zu bilden.
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Das
Antiknicksegment 616 ist bevorzugt poliert, zu einer gewünschten
Gestalt wärmebehandelt, abgekühlt und
aus der Dehnung rückgestellt
und dann zu seinem kollabier ten und gerollten Transportprofil gewickelt.
Nach der Implantierung können ähnlich wie
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
Netzelemente 626 in dem Antiknicksegment 616 zusammengedrückt werden,
wenn der Stent 610 radialen Druckkräften ausgesetzt wird, so daß die Enden
des Stents 610 verjüngt
werden.
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Alternativ
kann das Ende 628 des Antiknicksegments 616 nach
außen
aufgeweitet sein (nicht gezeigt), um dadurch unter radialen Druckkräften teilweise
rückzufedern,
so daß der
Stent beim Implantieren in einem Blutgefäß eine im wesentlichen gleichmäßige Größe annimmt.
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Die
Stents 16, 18 aus gewickeltem Flächenkörper können außerdem nach
außen
orientierte Haken oder Dorne (nicht gezeigt) aufweisen, um die Verankerung
des Stent-Transplantats 10 in
einem Körperkanal
zu verstärken.
An den äußeren Oberflächen der
Stents 16, 18 aus gewickeltem Flächenkörper oder
alternativ an den Enden 20, 22 des rohrförmigen Transplantats 12 kann
prothrombotisches Material (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um die
Abdichtung an der Wand des Körperkanals
zu verstärken.
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Zusätzliche
Informationen über
Stents aus gewickeltem Flächenkörper, die
zum Gebrauch mit einem Stent-Transplantat gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, findet man in den US-PS'en 4 577 631, erteilt am 25. März 1986
für Kreamer;
5 007 926, erteilt am 16. April 1991 für Derbyshire; 5 158 548, erteilt
am 28. Oktober 1992 für
Lau et al.; Re 34 327, erteilt am 27. Juli 1993 für Kreamer;
5 423 885, erteilt am 13. Juni 1995 für Williams; 5 441 515, erteilt
am 15. August 1995 für
Khosravi et al.; und 5 443 500, erteilt am 22. August 1995 für Sigwart.
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Gemäß den 3A und 3B kann das Stent-Transplantat 10 aus
einem erweiterten Zustand, der in 3B gezeigt
ist, in einen kontrahierten Zustand, der in 3A zu sehen ist, radial kompressibel
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Außenskelett 14 elastisch
vorgespannt sein, um den erweiterten Zustand anzunehmen, aber es
kann in dem kontrahierten Zustand festgelegt sein, um das Einführen des
Stent-Transplantats 10 in
das Gefäßsystem
eines Patienten zu erleichtern.
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Beispielsweise
kann das Stent-Transplantat 10 in dem kontrahierten Zustand
festgelegt sein und perkutan in ein Blutgefäß (nicht gezeigt) eingeführt werden.
Das Stent-Transplantat 10 kann zu einer Ziel-Behandlungsstelle
beispielsweise in der Aorta oder einem andere Blutgefäß (nicht
gezeigt) vorwärtsbewegt
und entfaltet werden, wobei sich das Außenskelett 14 automatisch
in den erweiterten Zustand aufweitet.
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Die
Stents 16, 18 aus gewickeltem Flächenkörper können dann
zu gewünschter
Größe aufgeweitet
werden, um die Enden 20, 22 des rohrförmigen Transplantats 12 in
ihrer Lage nahe der Behandlungsstelle in Eingriff zu bringen und
zu verankern. Well die Stents 16, 18 aus gewickeltem
Flächenkörper als
separate Komponenten (nicht gezeigt) vorgesehen sind, können sie
alternativ anschließend
entfaltet und aufgeweitet werden, um die Enden 20, 22 des
vorher entfalteten rohrförmigen
Transplantats 12 zu verankern
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Das
Außenskelett 14 kann
in dem kontrahierten Zustand einfach dadurch gehalten werden, daß auf das
Stent-Transplantat 10 eine radiale Kompressionskraft aufgebracht
und das Stent-Transplantat 10 beispielsweise innerhalb
eines Mantels festgehalten wird. Alternativ können, wenn das Außenskelett 14 aus
Nitinol geformt ist, die martensitischen Eigenschaften von Nitinol
genutzt werden, um das Stent-Transplantat 10 in dem kontrahierten
Zustand festzuhalten, nachdem es radial zusammengedrückt wurde.
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Die "Zickzack"-Konfiguration der
schlangenlinienförmigen
Elemente 32 des Außenskeletts 14 kann
eine im wesentlichen gleichmäßige radiale Kompression
des Stent-Transplantats 10 erleichtern, wenn
es radialen Kompressionskräften
ausgesetzt wird, wie in 3A zu
sehen ist, so daß die
Gefahr einer lokalisierten Spannung in dem Außenskelett 14 und/oder
dem rohrförmigen
Transplantat 12 minimiert wird.
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Wenn
das Außenskelett 14 automatisch
den erweiterten Zustand annimmt, werden die schlangenlinienförmigen Elemente 32 bevorzugt
erheblich aufgeweitet und stützen
die periphere Wand 26 des rohrförmigen Transplantats 12 ab,
so daß das
Lumen 30 im we sentlichen offen und hindernisfrei gehalten wird,
wie beispielsweise in 3B zu
sehen ist, um den Blutdurchfluß durch
die reparierte Behandlungsstelle zu erleichtern.
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Bei
einer alternativen Form kann das Außenskelett 14 ursprünglich im
kontrahierten Zustand geformt werden, kann aber in den erweiterten
Zustand plastisch verformbar sein, indem beispielsweise ein Ballon
oder ein anderes aufweitbares Element verwendet wird, nachdem das
Stent-Transplantat 10 an der Behandlungsstelle entfaltet
worden ist, wie für den
Fachmann ersichtlich ist.
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Die
durch die Vielzahl von schlangenlinienförmigen Elementen 32 des
Außenskeletts 14 gegebene
vielzellige Konfiguration kann die weitgehende Anpassung des Stent-Transplantats 10 an
eine gewundene Anatomie während
des Einführens und/oder
bei der Entfaltung an einer Behandlungsstelle erleichtern. Wenn
das Stent-Transplantat 10 erheblichen Querkräften ausgesetzt
wird, wenn es beispielsweise um einen eng gekrümmten Bereich eines Blutgefäßes geleitet
wird, kann das Stent-Transplantat 10 ohne weiteres zwischen
benachbarten schlangenlinienförmigen
Elementen 32 gelenkig bewegt werden, um sich an die Gestalt
des Blutgefäßes anzupassen.
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Außerdem können die
Zickzackelemente jedes schlangenlinienförmigen Elements 32 elastisch verformbar
sein, so daß die
Anpassung an lokale anatomische Bedingungen weiter vereinfacht wird.
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Ein
Stent-Transplantat 10 kann also einen erheblich flexiblen
Zwischenbereich 29 haben, der sich zwischen im wesentlichen
steifen Verankerungsstents 16, 18 erstreckt. Der
Zwischenbereich 29 kann eine Anpassung des rohrförmigen Transplantats 12 an
die Anatomie der Behandlungsstelle zulassen, während gleichzeitig das Außenskelett 14 das
rohrförmige
Transplantat 12 im wesentlichen abstützt, um ein Kollabieren oder
Knicken zu verhindern.
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4 zeigt eine andere bevorzugte
Form eines Außenskeletts 114,
das ein oder mehrere schlangenlinienförmige Elemente 132 hat,
die an der peripheren Wand 126 eines rohrförmigen Transplantats 112 (gepunktet
gezeigt) angebracht sind und sich im wesentlichen in Axialrichtung
entlang der Längsachse 124 des
Stent-Transplantats 110 erstrecken. Jedes schlangenlinienförmige Element 132 bildet
bevorzugt eine im allgemeinen sinusförmige Gestalt, die sich im
wesentlichen in Axialrichtung entlang der peripheren Wand 126 erstreckt,
und weist im wesentlichen quer verlaufende periphere Elemente 134 auf, wobei
benachbarte periphere Elemente 134 durch alternierende
gekrümmte
Elemente 136 miteinander verbunden sind, um die allgemein
sinusförmige
Gestalt zu bilden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
eine Vielzahl von schlangenlinienförmigen Elementen 132 vorgesehen
sein, die im wesentlichen gleichmäßig um den Umfang der peripheren
Wand 126 herum verteilt sind. Beispielsweise kann, wie
die 5A bis 5D zeigen, ein Paar von schlangenlinienförmigen Elementen 132 an
der peripheren Wand 126 einander gegenüberliegend angebracht sein.
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In
den 5A bis 5D ist ein Stent-Transplantat 110,
das ein Paar von axialen schlangenlinienförmigen Elementen 132a, 132b hat,
gezeigt, das von einem erweiterten Zustand in einen kontrahierten
Zustand gerollt wird. Das Außenskelett 114 ist
bevorzugt vorgespannt, um den erweiterten Zustand von 5A anzunehmen, so daß ein Lumen 130 gebildet ist.
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Infolge
der Zwischenräume 133,
die sich im wesentlichen in Axialrichtung zwischen den schlangenlinienförmigen Elementen 132a, 132b erstrecken, kann
das Stent-Transplantat 110, das an den Enden des Stent-Transplantats 110 Stents
aus gewickelten Flächenkörper (nicht
gezeigt) aufweist, flachgelegt werden, wie 5B zeigt.
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Ein
Rand des Stent-Transplantats 110 kann dann ähnlich einem
Stent aus gewickeltem Flächenkörper, wie
in 5C gezeigt ist, gerollt
werden, bis das gesamte Stent-Transplantat 110 vollständig in den
kontrahierten Zustand gerollt ist, der in 5D gezeigt ist, so daß ein verringertes Profil erhalten wird.
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Das
Stent-Transplantat 110 kann dann in dem kontrahierten Zustand
gehalten werden, um die Einführung
in das Gefäßsystem
eines Patienten und die Fortbewegung darin zu erleichtern, bis es
an einer Ziel-Behandlungsstelle entfaltet wird, woraufhin sich das
Stent-Transplantat 110 automatisch in seinen erweiterten
Zustand aufweiten kann.
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6 zeigt eine Anordnung eines Stent-Transplantats 210,
das zwischen seinem ersten und zweiten Ende 220, 222 eine
im wesentlichen konisch verjüngte
Konfiguration hat. Ähnlich
wie die vorhergehenden Anordnungen hat das Stent-Transplantat 210 ein
rohrförmiges
Transplantat 212, an dem ein Außenskelett 214 angebracht
ist, um einen elastischen, flexiblen Bereich zu schaffen. Das Außenskelett 214 ist
an der peripheren Wand 226 angebracht und weist eine Vielzahl
von schlangenlinienförmigen
Elementen 232 auf.
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Stents 216, 218 aus
gewickeltem Flächenkörper sind
an den Enden 220, 222 des rohrförmigen Transplantats 212 angebracht,
um die Enden 220, 222 in einem Körperkanal
zu verankern. Das zweite Ende 222 des rohrförmigen Transplantats 212 hat
einen Durchmesser, der erheblich kleiner als derjenige des ersten
Endes 220 ist, um der Anatomie eines verjüngten Blutgefäßes im wesentlichen
zu entsprechen oder um sich zwischen einem ersten, größeren Blutgefäß und einem
zweiten, kleineren Blutgefäß zu erstrecken.
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Gemäß 8 kann ein verjüngtes Stent-Transplantat 210,
wie es gerade beschrieben worden ist, bei einem Verfahren zum Reparieren
eines Aortenaneurysmas 250 verwendet werden, das von einer
Abdominalaorta 252 durch eine Gabelung 254 in
die Hüftarterien 256a, 256b verläuft. Das Stent-Transplantat 210 kann
in einem kontrahierten Zustand über
die Gabelung 254 eingeführt
werden, wobei das größere erste
Ende 220 in Richtung zu der Abdominalaorta 252 orientiert
ist.
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Beispielsweise
kann das Stent-Transplantat 210 auf einer Katheter-Zuführeinrichtung
(nicht gezeigt) angeordnet werden, perkutan in eine periphere Arterie
(nicht gezeigt) eingeführt,
in die ipsilaterale Hüftarterie
(nicht gezeigt) und durch die Gabelung 254 geführt werden,
bis das erste Ende 220 einen unbeschädigten Bereich der Abdominalaorta 252 erreicht.
Das Stent-Transplantat 210 kann dann beispielsweise entfaltet
und in seinen erweiterten Zustand aufgeweitet werden, und dabei
weitet sich das Außenskelett 214 bei
der Entfaltung automatisch auf.
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Die
Stents 216, 218 auf gewickeltem Flächenkörper, die
an dem Stent-Transplantat 210 vorgesehen sind, können aufgeweitet
werden, um das Stent-Transplantat 210 im wesentlichen abzudichten und
an unbeschädigten
Bereichen der Abdominalaorta 252 bzw. der ipsilateralen
Hüftarterie 256a zu verankern.
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Die
kontralaterale Hüftarterie 256b kann
mit einem Gefäßverschlußelement 260 im
wesentlichen permanent verschlossen werden, und ein Femoral-zu-Femoral-Bypaßtransplantat 270 kann
zwischen den Femoralarterien 258 oder alternativ zwischen
den Hüftarterien 256 angebracht
werden, um den Blutdurchfluß von
der ipsilateralen Hüftarterie 256a in
die kontralaterale Hüftarterie 256b und
darüber
hinaus zu ermöglichen.
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7 zeigt ein Stent-Transplantat 310 zur Reparatur
einer Gabelung. Das Stent-Transplantat 310 weist
eine Vielzahl von rohrförmigen
Segmenten auf, und zwar ein erstes Hauptsegment 312, ein zweites
Verlängerungssegment 314,
das sich von dem ersten Segment 312 erstreckt, und ein
drittes Segment oder "Andockglied" 316, das
an einem Ansatz 318 an dem ersten Segment 312 anbringbar
ist.
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Das
erste Segment 312 hat ein erstes Ende 320 und
ein zweites, gegabeltes Ende 322, zwischen denen eine Längsachse 324 definiert
ist, wobei sich das zweite Segment 314 und der Ansatz 318 einander
benachbart von dem zweiten gegabelten Ende 322 erstrecken.
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Das
erste und das zweite Segment 312, 314 haben eine
erste bzw. eine zweite periphere Wand 326 bzw. 328,
die integral miteinander gebildet oder als separate Wandbereiche
vorgesehen sein können, die
aneinander angebracht sind. Die erste periphere Wand 326 bildet
ein Lumen 330, das sich von dein ersten Ende 320 durch
das erste Segment 312 erstreckt und sich zu einem ersten
Zweiglumen 330a, das durch die zweite periphere Wand 328 gebildet
ist, und einem zweiten Zweiglumen 330b, das zumindest teilweise
durch den Ansatz 330b gebildet ist, gabelt.
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Ein
Außenskelett 332 ist
an mindestens einer von der ersten und der zweiten peripheren Wand 326, 328 und/oder
dem Ansatz 318 angebracht und weist eine Vielzahl von schlangenlinienförmigen Elementen 334 ähnlich den
vorher beschriebenen schlangenlinienförmigen Elementen auf. Bevorzugt ist
ein erster Satz von schlangenlinienförmigen Elementen 334a an
der ersten peripheren Wand 326 angebracht, um das erste
Segment 312 abzustützen, und
ein zweiter Satz von schlangenlinienförmigen Elementen 334b ist
an der zweiten peripheren Wand 328 angebracht, um das zweite
Segment 314 abzustützen.
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Die
schlangenlinienförmigen
Elemente 334 können
einzeln an den jeweiligen peripheren Wänden 326, 328 angebracht
sein, und/oder benachbarte schlangenlinienförmige Elemente können miteinander
mit Hilfe von einem oder mehreren Verbinderelementen (nicht gezeigt)
verbunden sein, wie oben beschrieben wurde.
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Ein
erster Stent 336 aus gewickeltem Flächenkörper ist an dem ersten Ende 320 angebracht, um
das erste Ende 320 in einem Körperkanal im wesentlichen zu
verankern und/oder es darin abzudichten. Gleichermaßen ist
ein zweiter Stent 338 aus gewickeltem Flächenkörper an
einem distalen Ende 340 des zweiten Segments 314 angebracht.
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Das
Andockglied 316 hat eine dritte periphere Wand 348,
an der ein oder mehrere schlangenlinienförmige Elemente 350 angebracht
sein können,
so daß auch
dadurch das Außenskelett 332 des Stent-Transplantats 310 gebildet
ist. Ein dritter Stent 342 aus gewickeltem Flächenkörper kann
an einem ersten oder distalen Ende 344 des Andockglieds 316 angebracht
sein.
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Ein
zweites oder proximales Ende 346 des Andockglieds 316 ist
an dem Ansatz 318 an dem ersten Segment 312 beispielsweise
mittels einer Uberlapptverbindung oder alter nativ unter Verwendung
eines weiteren Stents (nicht gezeigt) aus gewickeltem Flächenkörper anbringbar.
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Das
Außenskelett 332 kann
ebenso wie die vorher beschriebenen Stent-Transplantate zwischen einem
kontrahierten Zustand zum leichteren Einführen in einen Körperkanal
und einem erweiteten Zustand zur Entfaltung in dem Körperkanal
geleitet werden. Beispielsweise kann jedes schlangenlinienförmige Element 334a, 334b, 350 in
Radialrichtung in seinen kontrahierten Zustand zusammendrückbar und
vorgespannt sein, um seinen erweiterten Zustand anzunehmen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das erste Ende 320 des ersten Segments 312 eine Größe in seinem
erweiterten Zustand, die im wesentlichen dem Durchmesser ein unbeschädigten Bereichs
einer Abdominalaorta entspricht. Die distalen Enden 340, 344 des
zweiten Segments 314 und des Andockglieds 316 haben
in ihrem erweiterten Zustand eine Größe, die erheblich kleiner als
die Größe des ersten
Segments 312 ist und bevorzugt im wesentlichen dem Durchmesser
eines unbeschädigten Bereichs
einer Hüftarterie
entspricht.
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Das
erste und das zweite Segment 312, 314 können radial
in ihren kontrahierten Zustand zusammengedrückt und in dem Gefäßsystem
eines Patienten zu einer gegabelten Behandlungsstelle geführt werden,
etwa zu der Stelle eines Aneurysmas an der Gabelung zwischen Aorta
und Hüftarterie
(nicht gezeigt), wie das ähnlich
in 8 gezeigt ist.
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Das
erste Ende 320 kann mit einem gesunden Bereich der Abdominalaorta
nahe dem Aneurysma ausgefluchtet werden, und das zweite Segment 314 erstreckt
sich in eine erste Hüftarterie,
und der Ansatz 318 ist zu einer zweiten Hüftarterie
hin orientiert.
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Das
erste und das zweite Segment 312, 314 können entfaltet
und in ihren erweiteten Zustand aufgeweitet werden, und der erste
und der zweite Stent 336, 338 aus gewikkeltem
Flächenkörper können aufgeweitet
werden, so daß sie
mit den Wandungen der gesunden Abdominalaorta bzw. der ersten Hüftarterie
im wesentlichen in Eingriff gelangen.
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Das
Andockglied 316 kann in seinem kontrahierten Zustand in
die zweite Hüftarterie
geleitet und das proximale Ende 346 mit dem Ansatz 318 ausgefluchtet
werden. Das Andockglied 316 kann dann entfaltet und in
seinen erweiterten Zustand aufgeweitet werden, so daß das proximale
Ende 346 mit dem Ansatz 318 im wesentlichen in
Eingriff ist. Der dritte Stent 342 aus gewickeltem Flächenkörper kann
so aufgeweitet werden, daß er
einen nicht erkrankten Bereich der zweiten Hüftarterie im wesentlichen abdichtet
und damit in Eingriff gelangt.
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So
kann der beschädigte
Bereich der Gabelung von Aorta/Hüftarterie
unter Verwendung eines Stent-Transplantats 310 vollständig umgangen
werden. Das flexible Außenskelett 332 kann
es dem Stent-Transplantat 310 ermöglichen, sich an die Anatomie
an der gegabelten Behandlungsstelle im wesentlichen anzupassen,
während
gleichzeitig die rohrförmigen
Transplantatsegmente 312, 314, 316 abgestützt werden,
um ein im wesentlichen offenes und hindernisfreies Lumen zu schaffen,
um den Blutdurchfluß durch
dieses aufzunehmen.
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Die
Stents 336, 338, 342 aus gewickeltem Flächenkörper können die
jeweiligen Enden 320, 340, 344 des Stent-Transplantats 310 im
wesentlichen verankern und/oder das Stent-Transplantat 310 im
wesentlichen dicht an den Wänden
der Blutgefäße anliegen
lassen.
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12 zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Stent-Transplantats 710 gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung. Ähnlich
wie die vorhergehenden Anordnungen weist das Stent-Transplantat 710 im
allgemeinen ein rohrförmiges
Transplantat 712, ein an dem rohrförmigen Transplantat 712 angebrachtes
Außenskelett 714 sowie
ein Paar Stents 716, 718 auf, die an Enden 720, 722 des
rohrförmigen
Transplantats 712 angebracht sind.
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Das
rohrförmige
Transplantat 712 hat eine periphere Wand 726,
die einen Umfang oder eine andere Peripherie definiert und darin
ein Lumen 730 hat, das axial zwischen dem ersten und dem
zweiten Ende 720, 722 des Transplantats 712 verläuft.
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Die
Stents 716, 718 sind bevorzugt Stents aus gewickeltem
Flächenkörper ähnlich den
vorher beschriebenen Stents und sind an dem ersten und dem zweiten
Ende 720, 722 so angebracht, daß sie sich
teilweise von den jeweiligen Enden 720, 722 erstrecken.
Alternativ können
die Stents 716, 718 separat entfaltbar sein, nachdem
das rohrförmige
Transplantat 712 zu einer Zielstelle verbracht worden ist, um
die Enden 720, 722 des rohrförmigen Transplantats 712 an
der Wand des Körperlumens
zu verankern. Bei einer weiteren Alternative kann das Außenskelett 714 das
rohrförmige
Transplantat 712 hinreichend abstützen, so daß die Stents 716, 718 eventuell
nicht notwendig sind, obwohl ihr Gebrauch bevorzugt wird, um eine
Migration oder eine Undichtheit zu verhindern.
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Das
Außenskelett 714 weist
eine Vielzahl von Stützelementen 832 auf,
die an dem rohrförmigen
Transplantat 712 angebracht sind, wobei jedes Stützelement 732 eine
im allgemeinen kreis- oder ringförmige
Gestalt hat, die sich im allgemeinen in Umfangsrichtung oder anderweitig
peripher um das rohrförmige
Transplantat 712 herum erstreckt, und allgemein axiale
Segmente 732a und allgemein periphere Segmente 832b aufweist.
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Bevorzugt
hat jedes Stützelement 832 eine allgemein
schlangenlinienförmige
Gestalt, so daß die allgemein
axialen Segmente 732a miteinander durch alternierende,
allgemein periphere Segmente 732b verbunden sind, die gekrümmt sind,
um eine Zickzack- oder
sinusförmige
Gestalt ähnlich
wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen zu ergeben. Die
Stützelemente 732 sind
bevorzugt jeweils selbständig
an dem rohrförmigen
Transplantat 712 angebracht, obwohl sie alternativ miteinander
mit Hilfe von einem oder mehreren Verbinderelementen ähnlich den
oben beschriebenen Ausführungsformen verbunden
sein können.
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Die
Stützelemente 732 des
Außenskeletts 714 sind
an dem rohrförmigen
Transplantat 712 mit Befestigungselementen 740,
wie Nahtmaterial, Drähten,
Klammern und dergleichen befestigt. Bevorzugt befestigt ein Satz
von ersten Befestigungselementen 840 axiale Segmente 832a auf
gleitbare Weise, so daß die
axialen Segmente 832a in jeweiligen ersten Befestigungselementen 840a gleiten
können
und infolgedessen in bezug auf jeweilige erste Wandbereiche gleiten
können,
an denen die ersten Befestigungselemente 740a befestigt
sind.
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Beispielsweise
kann, wie 12 zeigt,
jedes axiale Segment 832a jedes Stützelements 732 mit
einem ersten Befestigungselement 840a so in Eingriff stehen,
daß jedes
axiale Segment 832a in bezug auf das jeweilige erste Befestigungselement 740a in
Axialrichtung gleiten kann, was die gelenkartige Bewegung des rohrförmigen Transplantats 712 zwischen benachbarten
Stützelementen 732 erleichtern
kann, wie noch erläutert
wird.
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Bevorzugt
sitzen die ersten Befestigungselemente 740a im wesentlichen gut
passend um die befestigten jeweiligen axialen Segmente 732a herum, d.
h. die ersten Befestigungselemente 840a haben eine Breite
entlang dem Umfang des rohrförmigen Transplantats 712,
die gleich der Dicke der axialen Segmente 732a ist, so
daß eine
erhebliche Bewegung der axialen Segmente 732a in Umfangsrichtung entlang
dem rohrförmigen
Transplantat 712 verhindert wird, jedoch noch eine axiale
Bewegung zugelassen wird. Alternativ können die Befestigungselemente 740a eine
Breite haben, die erheblich größer als
die Dicke der axialen Segmente 732a ist, so daß sich,
falls gewünscht,
ein gewisses Maß an
Umfangsbewegung ergeben kann.
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Zusätzlich sichert
auch ein Satz von zweiten Befestigungselementen 740b Bereiche
der Stützelemente 732 an
der Wand 726 des Transplantats 712. Bevorzugt
wird zumindest ein peripheres Segment 740b jedes Stützelements 732 von
den zweiten Befestigungselementen 740b an jeweiligen zweiten Wandbereichen
des rohrförmigen
Transplantats 712 im wesentlichen verankert, d. h. nichtgleitbar
befestigt.
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Beispielsweise
kann bei der in 12 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
ein zweites Befestigungselement 740b das periphere Segment 732b jedes
Stützelements 732 verankern,
die miteinander axial ausgefluchtet sind, um die Stützelemente 832 im
allgemeinen gleichmäßig entlang
der Länge eines
flexiblen Bereichs 729 des rohrförmigen Transplantats 712 zu
positionieren.
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Die
anderen peripheren Segmente 740b können sich in bezug auf das
rohrförmige
Transplantat 712 in Axialrichtung frei bewegen, während die axialen
Segmente 732a in ihren jeweiligen ersten Befestigungselementen 840a gleiten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedes von den ersten und zweiten Befestigungselementen 740a, 740b eine
einzelne Nahtmaterialschlaufe oder eine Vielzahl von Nahtmaterialschlaufen,
die in das rohrförmige
Transplantat 712 und um die jeweiligen axialen oder peripheren
Segmente 732a, 732b der Stützelemente 832 herum
genäht sein
können.
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Bevorzugt
ist das Nahtmaterial in einer im allgemeinen in Umfangsrichtung
verlaufenden Sequenz angebracht, um die Herstellung zu vereinfachen,
so daß beispielsweise
ein einziger Faden verwendet werden kann, um eine Vielzahl von ersten und/oder
zweiten Befestigungselementen 740a, 740b herzustellen.
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13 zeigt eine alternative
Ausführungsform
eines Stent-Transplantats 810 mit einem gleitbaren Außenskelett 814.
Anders als bei der vorhergehenden Ausführungsform befestigt jedes
erste Befestigungselement 840a zwei axiale Segmente 832a von
benachbarten Stützelementen 832 auf
gleitbare Weise, so daß die
relative Umfangsposition der befestigten axialen Segmente 832a festgelegt
ist, sie jedoch in bezug auf das jeweilige erste Befestigungselement 840a und
in bezug aufeinander in Axialrichtung gleiten können.
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Außerdem werden
zweite Befestigungselemente 840b verwendet, um jedes zweite
periphere Segment 832b jedes Stützelements 832 zu
verankern, so daß die
axiale Position der Stützelemente 832 entlang
dem rohrförmigen
Transplantat 812 (in dem ein Lumen 830 vorhanden
ist) weiter fixiert wird, während
gleichzeitig ein gewisses axiales Gleiten der Stützelemente 832 zugelassen
wird.
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Ein
gleitbares Außenskelett
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann somit die gelenkige Bewegung eines Stent-Transplantats
im Gebrauch erleichtern. Das kann besonders dann wichtig sein, wenn das
Stent-Transplantat durch einen gewundenen Körperkanal, wie etwa die Gabelung,
an der die Hüftarterien
von der Abdominalaorta ausgehend verlaufen (nicht gezeigt), geleitet
und/oder darin implantiert wird.
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Während das
Stent-Transplantat in Querrichtung gekrümmt wird, d. h. eine gekrümmte Gestalt annimmt,
können
die Stützelemente
des Außenskeletts
ihre allgemeine Position entlang der Länge des rohrförmigen Transplantats
beibehalten, jedoch in Bezug auf das rohrförmige Transplantat und in Bezug aufeinander
teilweise gleiten.
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Insbesondere
gleiten die axialen Segmente der Stützelemente entlang dem innenseitigen
Radius der Krümmung
im allgemeinen in Axialrichtung näher zueinander, während die
axialen Segmente entlang dem außenseitigen
Radius der Krümmung
im allgemeinen voneinander weg gleiten.
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Da
die Stützelemente
an dem rohrförmigen Transplantat
durch die ersten und zweiten Befestigungselemente befestigt sind,
stützen
die Stützelemente
die Wand des rohrförmigen
Transplantats auch dann weiterhin ab, wenn das Stent-Transplantat gekrümmt ist.
Da die Stützelemente
gleiten können, minimieren
sie die Bildung großer
Falten von Transplantatmaterial erheblich insbesondere innerhalb
des innenseitigen Radius der Krümmung.
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Das
gleitbare Außenskelett
kann also die Gefahr eines Knickens mindern und somit das Lumen
des rohrförmigen
Transplantats im wesentlichen offenhalten. Außerdem können gleitbare Stützelemente
die Gefahr eines Verziehens und Quetschens von Transplantatmaterial
zwischen benachbarten Stützelementen
weitgehend verringern.
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Es
sind zwar zahlreiche Modifikationen und alternative Ausführungsformen
der Erfindung möglich,
in den Zeichnungen sind jedoch spezielle Beispiele gezeigt und im
einzelnen beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung
nicht auf die speziellen Ausführungsformen
oder Methoden beschränkt
ist, sondern alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen
abdeckt, die im Rahmen der beigefügten Patentansprüche liegen.