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Die
Erfindung betrifft eine Vervielfältigungsvorrichtung
zum Kopieren von Videobändern,
auf denen Videoprogramme aufgezeichnet sind. Die Erfindung betrifft
insbesondere eine Schaltung zum automatischen Schalten der Vervielfältigungsgeschwindigkeit
eines Vervielfältigungsrecorders
durch Erfassen der Frequenz eines als Grundlage der Vervielfältigung
dienenden spezifischen Abschnittes eines frequenzmodulierten Videosignals.
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Eine
herkömmliche
Videobandvervielfältigungsvorrichtung
umfasst einen Stammvideorecorder (master video tape recorder, master
VTR), der Videosignale zur Vervielfältigung aussendet, einen Verteiler,
der das ausgesendete Videosignal verteilt, sowie eine Mehrzahl von
Vervielfältigungsrecordern, die
parallel angeordnet sind und das verteilte Videosignal aufzeichnen.
Der Stammvideorecorder sendet ein Videosignal bezüglich Standardgeschwindigkeit, das
heißt
Vorgabegeschwindigkeit, oder Zweifachgeschwindigkeit aus, woraufhin
die der entsprechenden Geschwindigkeit zugeordneten Vervielfältigungsrecorder
die Vervielfältigung
vornehmen.
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Anhand 4 wird
nachstehend der Aufbau einer Geschwindigkeitssteuerschaltung eines
herkömmlichen
Vervielfältigungsrecorders
beschrieben. Wie in der Figur gezeigt ist, wird ein frequenzmoduliertes
Videosignal, das heißt
ein HF-Signal 1, das von einem Stammvideorecorder verteilt
wurde, von einer Demodulationsschaltung 4 moduliert, deren Ausgang
sodann an eine Synchrontrennschaltung 5 übermittelt
wird. Die Steuerung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit erfolgt durch Übermittlung
des Ausgangssignals aus der Synchrontrennschaltung 5 und des
Ausgangssignals aus einer Systemsteuerschaltung 3 an eine
Servoschaltung 6, wodurch eine Aufzeichnung der zu kopierenden
Bänder
mit Vorgabegeschwindigkeit oder Zweifachgeschwindigkeit möglich wird.
Die Vervielfältigungsvorrichtung
dieser Anordnung stellt eine für
die jeweilige Geschwindigkeit eigens vorgesehene Vorrichtung dar
und ist nicht derart ausgestaltet, dass eine Aufzeichnung durch Schalten
zwischen Vorgabegeschwindigkeit und Zweifachgeschwindigkeit bei
ein und derselben Vorrichtung erfolgen kann.
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Als
Beispiel für
eine Vervielfältigungsvorrichtung
wird in dem japanischen offengelegten Patent HEI 5-191,774 eine
Hochgeschwindigkeitsvervielfältigungsvorrichtung beschrieben.
Da diese Vorrichtung eine eigens für Zweifachgeschwindigkeit vorgesehene
Vorrichtung darstellt, besteht anwenderseitig Bedarf an einer Vorrichtung,
die ein Kopieren mit Standardgeschwindigkeit durch Schalten ein
und derselben Vorrichtung ermöglicht.
Bei der Durchführung
der Vervielfältigung
mit Zweifachgeschwindigkeit unter Verwendung der Vorrichtung dieser
Druckschrift ist die Bereitstellung zweier identischer Masterbandrollen
erforderlich. Für
den Fall des Kopierens von Bändern
in kleinen Mengen, so beispielsweise bei 100 bis 5000 Rollen, ist
das Vervielfältigen mit
Standardgeschwindigkeit noch hinnehmbar, sodass die Verwendung der
Zweifachgeschwindigkeit und die aufwändige Bereitstellung zweier
Masterbandrollen nicht notwendig sind. Gleichwohl ist es bei Einsatz
dieser Vorrichtung notwendig, den Vervielfältigungsrecorder von einem
Zweifachgeschwindigkeitsrecorder in einen Vorgabegeschwindigkeitsrecorder
umzurüsten,
was mit Blick auf die Vervielfältigungsrecorder
eine umständliche
Prozedur darstellt. Infolgedessen besteht bei diesem herkömmlichen Beispiel
zudem Bedarf, das Schalten zwischen der Zweifachgeschwindigkeitsvervielfältigung
und der Vorgabegeschwindigkeitsvervielfältigung unter Verwendung ein
und desselben Vervielfältigungsrecorders
zu ermöglichen
und darüber
hinaus die Handhabung der Vorrichtung zu vereinfachen.
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Um
dem vorgenannten Bedarf gerecht zu werden, stellt die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung unter Verwendung eines Vervielfältigungsrecorders
bereit, bei der die Aufzeichnungsgeschwindigkeit aus der Frequenz
eines spezifischen Abschnittes des Eingangssignals zur Vervielfältigung
erfasst wird, und bei der die Aufzeichnungsgeschwindigkeit zwischen
der Vorgabegeschwindigkeit und der Zweifachgeschwindigkeit oder
einer noch höheren
Geschwindigkeit auf Basis des Ausganges der Erfassungsschaltung
geschaltet werden kann. Im Ergebnis wird die Aufzeichnungsgeschwindigkeit
des Vervielfältigungsrecorders
automatisch geschaltet, um eine Vervielfältigung mit der richtigen Geschwindigkeit
sicherzustellen. Die Geschwindigkeitssteuerschaltung eines erfindungsgemäßen Vervielfältigungsrecorders
umfasst eine Demodulationsschaltung, an die ein Videosignal zur
Vervielfältigung
von einem Stammvideorecorder übermittelt
wird, eine Synchrontrennschaltung zur Trennung des Synchronsignals
von dem Ausgangssignal der Demodulationsschaltung, eine Erfassungsschaltung
zur Erfassung der Frequenz eines spezifischen Abschnittes des Videosignals
unter Verwendung des vorgenannten Synchronsignals und eine Systemsteuerschaltung
zur Bestimmung der Modusgeschwindigkeit des Stammvideorecorders
auf Basis des Ausgangssignals der Erfassungsschaltung.
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1 ist
ein Schaltdiagramm, das den Aufbau einer Geschwindigkeitssteuerschaltung
eines Vervielfältigungsrecorders
eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung zeigt.
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2 zeigt Wellenformen zur Beschreibung des
Betriebs der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein detailliertes Schaltdiagramm der Erfassungsschaltung 20 gemäß 1.
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4 ist
ein Schaltdiagramm, das den Aufbau einer Geschwindigkeitssteuerschaltung
eines herkömmlichen
Vervielfältigungsrecorders
zeigt.
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1 bis 3 werden
verwendet, um Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Eine
Geschwindigkeitssteuerschaltung für einen erfindungsgemäßen Vervielfältigungsrecorder umfasst
eine Erfassungsschaltung 20, die die Frequenz eines spezifischen
Abschnittes eines HF-Signals 1 erfasst, das ein frequenzmoduliertes
Videosignal darstellt, das von einem Stammvideorecorder zum Zwecke
der Vervielfältigung
ausgesendet ist, eine Demodulationsschaltung, die das HF-Signal 1 demoduliert,
eine Systemsteuerschaltung 30, die das Ausgangssignal der
Erfassungsschaltung 20 empfängt, um die Modusgeschwindigkeit
zu bestimmen, sowie eine Synchrontrennschaltung 50, die
die Ausgangssignale der Demodulationsschaltung 4 und der Systemsteuerschaltung 30 empfängt, um
das Synchronsignal 7 von dem Ausgangssignal der Demodulationsschaltung 4 zu
trennen und den Ausgang hiervon an die Erfassungsschaltung 20 zu
senden.
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Das
Ziel der Steuerung der Geschwindigkeitssteuerschaltung für erfindungsgemäße Vervielfältigungsrecorder
ist beispielsweise eine Servoschaltung 60 mehrerer Vervielfältigungsrecorder.
In Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal von der Systemsteuerschaltung 30 erfolgt
eine Schaltung der Modusgeschwindigkeit der Servoschaltung 60.
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3 zeigt
ein detailliertes Schaltdiagramm der Erfassungsschaltung 20.
Die Erfassungsschaltung 20 umfasst eine Gate-Schaltung 8,
an die ein HF-Signal 1 und ein Synchronsignal 7 übermittelt werden,
eine Anhebeschaltung (peaking circuit) 9, die das Ausgangssignal
der Gate-Schaltung 8 empfängt, eine Scheitelerfassungsschaltung 10, die
das Ausgangssignal der Anhebeschaltung 9 empfängt, sowie
eine Logikschaltung 11, die das Ausgangssignal der Scheitelerfassungsschaltung 10 empfängt.
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2A zeigt
die Wellenform eines HF-Signals 1, das heißt eines
frequenzmodulierten Videosignals. 2B zeigt
die Wellenform eines Videoluminanzsignals, das heißt eines
Ausgangssignals der Demodulationsschaltung 4. 2C zeigt
die Wellenform eines Signals, das durch Gating des HF-Signals 1 mit
dem Synchronsignal 7 in der Gate-Schaltung 8 entstanden ist.
In jeder Figur bezeichnen die Abszisse die Zeit und die Ordinate
die Größe des entsprechenden
Signals.
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Für den Fall,
dass ein HF-Signal 1 gemäß 2A (siehe 1)
an die Demodulationsschaltung 4 und die Erfassungsschaltung 20 übermittelt wird,
erhält
man ein Videoluminanzsignal gemäß 2B als
Ausgang der Demodulationsschaltung 4, wobei das Videoluminanzsignal
an die Synchrontrennschaltung 50 übermittelt wird. Einer der
Ausgänge
des Synchronsignals 7 der Synchrontrennschaltung 50 wird
an die Gate-Schaltung 8 in
der Erfassungsschaltung 20 übermittelt, wo der Synchronsignalabschnitt
des HF-Signals 1 einem Gating unterzogen wird, wodurch
ein Signal mit einer Wellenform gemäß 2C entsteht,
das dann an die Anhebeschaltung 9 übermittelt wird. Der andere
Ausgang (vertikales Synchronsignal, horizontales Synchronsignal
und Farbframesignal) der Synchrontrennschaltung 50 wird
als Bezugssignal für
die Servosteuerung des Vervielfältigungsrecorders
an die Servoschaltung 60 übermittelt.
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Die
Frequenz des Signals gemäß 2C, das
durch Gating des HF-Signals 1 mit dem Synchronsignal 7 in
der Gate-Schaltung 8 entstanden ist, ist die Frequenz des
Synchronspitzenabschnittes, das heißt 3,4 MHz für den Fall
der Standardgeschwindigkeit eines Videorecorders vom VHS-Typ auf
Basis des NTSC-Fernsehsystems,
und 6,8 MHz für
den Fall der Zweifachgeschwindigkeit. Für den Fall eines Videorecorders
auf Basis des PAL-Fernsehsystems beträgt die Frequenz 3,8 MHz für die Standardgeschwindigkeit
und 7,6 MHz für
die Zweifachgeschwindigkeit.
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Für den Fall,
dass ein HF-Signal 1 des VHS-Systemstandards übermittelt
wird, wird der Signalpegel folglich mittels einer Anhebung (peaking) auf
3,4 MHz in der Anhebeschaltung 9 angehoben, deren Ausgang
an die Scheitelerfassungsschaltung 10 übermittelt wird. In der Scheitelerfassungsschaltung 10 entsteht
ein Hochpegelsignal, das an die Logikschaltung 11 übermittelt
wird. In der Logikschaltung 11 wird veranlasst, dass der
Ausgang der Scheitelerfassungsschaltung 10 von einem Hochpegel beispielsweise
auf einen Niedrigpegel umgestellt und an die Systemsteuerschaltung 30 übermittelt
wird.
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Für den Fall,
dass das HF-Signal 1 mit einer Frequenz von 6,8 MHz, das
heißt
mit der doppelten Standardgeschwindigkeit eines VHS-Systems, übermittelt
wird, wird der Signalpegel nicht mittels Anhebung auf 3,4 MHz in
der Anhebeschaltung 9 angehoben, und der Ausgang wird an
die Scheitelerfassungsschaltung 10 übermittelt. In der Scheitelerfassungsschaltung 10 entsteht
ein Niedrigpegelsignal, das an die Logikschaltung 11 übermittelt
wird. In der Logikschaltung 11 wird veranlasst, dass der
Ausgang der Scheitelerfassungsschaltung 10 von einem Niedrigpegel
beispielsweise auf einen Hochpegel umgestellt und an die Systemsteuerschaltung 30 übermittelt
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, bestimmt die Systemsteuerschaltung 30 in
Abhängigkeit
von dem Ausgangspegel der Erfassungsschaltung 20, ob die Aufzeichnung
auf der Standardgeschwindigkeit oder der Zweifachgeschwindigkeit
basiert und veranlasst ein Schalten der jeweiligen Schaltungen (der
zu steuernden Schaltungen) mit den zu schaltenden Kenngrößen. Zu
den zu steuernden Schaltungen zählen die
Servoschaltung 60, die Synchrontrennschaltung 50,
eine Audioschaltung (in der Zeichnung nicht dargestellt) und dergleichen
mehr. In Abhängigkeit
vom Servomodus bestehen verschiedene Schaltungskonfigurationen,
die einer Steuerung durch die Systemsteuerschaltung 30 bedürfen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellte auf die Scheitelfrequenz der Anhebeschaltung 9 für den Fall eines
automatischen Schaltens zwischen der Standardgeschwindigkeit und
der Zweifachgeschwindigkeit des VHS-Systems ab. Durch geeignete
Wahl der Anhebefrequenz der Anhebeschaltung 9 wird auch ein
automatisches Schalten zwischen der Standardgeschwindigkeit und
einer Dreifach- oder Vierfach- oder n-fachgeschwindigkeit (wobei n eine ganze
Zahl größer 2 ist)
möglich,
und dies auch bei Vorliegen eines PAL-Systems.
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Das
beschriebene Ausführungsbeispiel weist
eine Struktur auf, bei der der andere Ausgang der Synchrontrennschaltung 50 als
für den
Servovorgang notwendiges Synchronsignal an die Servoschaltung 60 übermittelt
wird. Da die Erfindung nicht auf den Aufbau gemäß diesem Ausführungsbeispiel beschränkt ist,
ist es auch möglich,
die Servoeinheit dadurch betätigen,
dass ein Synchronsignal aus einem anderen Teil des Systems an die
Servoschaltung 60 übermittelt
wird.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung erfasst die Erfassungsschaltung 20 die Frequenz
eines spezifischen Abschnittes des HF-Signals, nämlich den Synchronspitzenabschnitt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann auch auf den Sockelabschnitt des
Videosignals oder den Burstabschnitt des Farbsignals zugegriffen
werden, wobei die Abschnitte als von der Erfassungsschaltung 20 zu
erfassender spezifischer Abschnitt in den Niederfrequenzbereich
umgewandelt werden. Darüber
hinaus können
sowohl einer als auch mehrere der genannten spezifischen Abschnitte
in Kombination verwendet werden.
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Darüber hinaus
wird es durch Verwendung eines Aufbaus der Erfassungsschaltung,
der sich von demjenigen gemäß 3 dadurch
unterscheidet, dass die Frequenz des spezifischen Abschnittes des Videosignals
automatisch erfasst wird, möglich,
nicht nur zwei Frequenztypen, sondern beliebige Frequenzen zu bestimmen,
wodurch eine Unterscheidung zwischen NTSC- und PAL-Systemen möglich wird. Dies
ermöglicht
darüber
hinaus eine automatische Bestimmung der Geschwindigkeitsvervielfachung, woraus
sich ergibt, dass ein Vervielfältigungsrecorder,
bei dem der Geschwindigkeitsmodus automatisch in Abhängigkeit
von dem Videosignal des Stammvideorecorders geschaltet wird, verwirklicht werden
kann. Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Reihe von Abwandlungen
möglich.
All diese Abwandlungen und Änderungen
liegen innerhalb des beabsichtigten Schutzumfanges der vorliegenden
Erfindung entsprechend der Definition in den beigefügten Ansprüchen.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung ist es bei der vorliegenden Erfindung aufgrund der
Tatsache, dass die Frequenz eines spezifischen Abschnittes eines
HF-Signaleingangs erfasst wird, und der Ausgang der Erfassungsschaltung
an eine Systemsteuerschaltung derart übermittelt wird, dass der Geschwindigkeitsmodus
automatisch geschaltet werden kann, nicht notwendig, einen Vervielfältigungsrecorder
durch einen anderen Vervielfältigungsrecorder
mit einer anderen Geschwindigkeit zu ersetzen, wenn die Geschwindigkeit
eines Stammvideorecorders von der Standardgeschwindigkeit auf die
Zweifachgeschwindigkeit oder höhere
Geschwindigkeiten oder umgekehrt von der Zweifachgeschwindigkeit oder
höheren
Geschwindigkeiten auf die Standardgeschwindigkeit geändert wird,
wodurch eine Fehlfunktion bei der Aufzeichnung vermieden wird.
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Sogar
bei einer Änderung
der Vervielfältigungsgeschwindigkeit
während
des Vervielfältigungsvorganges
ermöglicht
die vorliegende Erfindung eine automatische Reaktion auf die Lage.