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Gegenstand
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und System zur Fahrzeugwegmessung
eines sich bewegenden Objekts, beispielsweise eines Fahrzeuges,
und insbesondere das Verfahren und System, das eine Fahrzeugwegmessung
basierend auf dem Empfang von wegerfassenden elektrischen Wellen
und der Wegmessung basierend auf einer "Stand-Alone-Art" miteinander kombiniert.
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Stand der
Technik
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Derzeit
sind Navigationssysteme bekannt, die als Wegerfassungsgeräte für verschiedene
Fahrzeuge, wie Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder Schiffe funktionieren.
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Die
Navigationssysteme sind im Allgemeinen so konstruiert, dass sie
ein Positionszeichen anzeigen, das die gegenwärtige Position des Fahrzeuges
eines Fahrers an einer vorher bestimmten Stelle einer Karte anzeigt
einschließlich
der aktuellen Bewegungsposition des Fahrzeuges in einer überlagernden
Art und Weise, um den Fahrer durch Aufspüren von Reiserouten zu einem
gewünschten
Ziel zu führen.
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Im
Hinblick auf das Verfahrensprinzip sind Fahrzeugnaviga tionssysteme
im Allgemeinen in zwei Typen eingruppiert:
Allein operierende
(Stand-Alone) Navigationssysteme und GPS (Globales Positionsbestimmungssystem)-Navigationssysteme.
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Bei
erstgenannten Navigationssystemen werden die Bewegungsrichtung und
die Wegentfernung eines Fahrzeuges festgestellt auf der Basis der Ausgangssignale
eines Geschwindigkeitssensors und eines Winkelgeschwindigkeitssensors,
die beide in dem Fahrzeug eingebaut sind.
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Die
daraus ermittelten Daten, die die Richtung und die Entfernung betreffen,
werden zu den Daten hinzugefügt,
die eine voreingestellte Referenzposition darstellen, um eine gegenwärtige Bewegungsposition
zu erhalten, und die Daten der errechneten gegenwärtigen Bewegungsposition
werden benutzt, um ein Zeichen in überlagernder Art und Weise
auf einer auf einem Monitor dargestellten Karte zu setzen.
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Bei
den letztgenannten Navigationssystemen werden wegerfassende elektrische
Wellen von einer Mehrzahl von GPS-Satelliten (künstliche Erdtrabanten), die
im Weltraum stationiert wurden, empfangen, die Daten aus den empfangenen
elektrischen Wellen werden benutzt, um eine gegenwärtige Bewegungsposition
des Fahrzeuges des Fahrers durch eine dreidimensionale oder zweidimensionale Messtechnik
zu berechnen, und die Daten der berechneten Bewegungsposition werden
benutzt, um ein Positionszeichen auf einer erforderlichen Karte
in überlagernder
Art und Weise auf einem Bildanzeigemonitor darzustellen.
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Schließlich zeigt
eine aktuelle Tendenz, dass ein dritter Typ, ein sogenanntes Hybrid-Typ-Fahrzeugnavigationssystem
sich im allgemeinen Gebrauch befindet, das Funktionen beider Systeme, nämlich sowohl
des allein operierenden (Stand-Alone),
wie des GPS-Typs, aufweist.
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Die
vorgenannten Fahrzeugnavigationssysteme erlauben dem Nutzer (Fahrer)
eine gegenwärtige
Bewegungsposition seines Fahrzeuges in Verbindung mit einer Karte
rund um die gegenwärtige
Bewegungsposition zu erkennen.
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Als
Ergebnis kann der Fahrer, falls er mit der Umgebung nicht sehr vertraut
ist, eine ausreichende Navigationsinformation erhalten, um ein gewünschtes
Ziel zu erreichen.
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Ergänzend zu
dem vorangehenden, wegerfassende elektrischen Wellen gebrauchenden
Verfahren können
die vorangehenden Fahrzeugnavigationssysteme auch ein anderes Verfahren
zur Berechnung der Wegentfernung von Fahrzeugen verwenden.
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Speziell
wird bei einem solchen anderen Verfahren ein Im pulssignal, das in
Abhängigkeit
von der Drehung von Rädern
(d.h. von Radachsen) ausgegeben wird, benutzt, um eine Bewegungsgeschwindigkeit
(km/h), die durch die Benutzung der wegerfassenden elektrischen
Wellen gemessen werden, in eine Geschwindigkeit pro Sekunde umzurechnen. Die
Geschwindigkeit pro Sekunde, die so erhalten wurde, wird durch die
Anzahl der Impulse des Impulssignals geteilt, so dass sich eine
Wegentfernung pro Impuls (m/Impuls) ergibt (nachfolgend bezeichnet
als "Wegentfernungseinheit"). Multiplizieren
der errechneten Wegeentfernungseinheit mit der Gesamtzahl der während der
Bewegung festgestellten Impulse ergibt die Wegentfernung in allein
operierender (Stand-Alone) Weise.
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Jedoch
kann die Berechnung der Wegentfernung in aktuellen Anwendungen,
die aufgrund der wegerfassenden elektrischen Wellenpositionsmessung
erhältlich
ist, hinsichtlich ihrer Genauigkeit einige Probleme aufwerfen.
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Beispielsweise
verhindern eine Vielfalt von Faktoren einschließlich der Änderung der Zahl von GPS-Satelliten,
die für
die Positionsmessung benutzt werden können, und/oder ein Wechsel
im Empfangsstatus der wegerfassenden Wellen aufgrund der Umgebung
und die gegenwärtige
Bewegungsposition eines Fahrzeuges, manchmal die Berechnung von
Wegentfernungen in hoher Genauigkeit.
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Noch
immer, wenn Fahrzeuge durch abgeschattete Orte, wie beispielsweise
Tunnel fahren, in denen wegerfassende elektrische Wellen schlecht empfangen
werden, geschieht es häufig,
dass Entfernungen die ein Fahrzeug sich bewegt hat, während die
positionsmessenden elektrischen Wellen nicht empfangen wurden, nicht
gezählt
werden, wodurch Fehler bei der Wegentfernung entstehen, wenn solche
Ereignisse geschehen.
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Deshalb
werden im Fall der vorgenannten Hybrid-Typ-Fahrzeugnavigationssysteme
beim Normalbetrieb die Wegentfernungseinheit nicht nur auf der Basis
der Zahl der Impulse eines Impulssignals, das in Reaktion auf die
Fahrzeugbewegung erzeugt wird, sondern auch aufgrund der Wegentfernungseinheit
aktualisiert und bereit gehalten, um die Wegentfernung zu berechnen.
Soweit erforderlich, wird die Wegentfernungseinheit, die zu dem
Zeitpunkt gehalten wird, für
eine fehlerfreie Berechnung der Wegentfernung durch den Gebrauch
der wegerfassenden elektrischen Wellen korrigiert.
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Eine
solche Konfiguration, bei der die Wegentfernungen die in allein
operierender Art und Weise durch Verwendung einer regelmäßig aktualisierten Wegentfernungseinheit
berechnet werden, korrigiert werden durch eine Wegentfernung, die
aufgrund wegerfasssender elektrischer Wellen errechnet wird, erzeugt
eine höhere
Genauigkeit bei der Erreichung der Wegentfernungen von Fahrzeugen.
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Es
besteht jedoch noch ein anderes Problem bei der Berechnung von Wegentfernungen
auf der Grundlage des oben genannten Impulssignals.
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Dieses
Problem beruht darauf, dass die Berechnung von Wegentfernungen nicht
jederzeit sichergestellt werden kann aufgrund der Tatsachen, dass
die Wegentfernungseinheit durch Veränderungen im Bewegungsstatus
des Fahrzeuges beeinflusst und verändert wird.
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Verschiedene
Beeinträchtigungen
betreffend die Fehler von Wegentfernungen aufgrund Veränderungen
im Bewegungsstatus, werden im einzelnen für Kraftfahrzeuge, im Hinblick
auf Fahrzeuge, erläutert.
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Die
erste Beeinträchtigung
hängt mit
der saisonabhängigen
Art von Reifen zusammen. Sommerreifen und Winterreifen weichen im
Hinblick auf ihren Durchmesser und ihren Luftdruck voneinander ab. So
bewirkt beispielsweise das Fahren in der Wintersaison, wenn die
Sommerreifen gegen Winterreifen ausgewechselt werden, unweigerlich
eine verschiedene Bewegungsentfernungseinheit. In dieser Situation
wird die Wegentfernungseinheit nach dem Reifenwechsel aktualisiert
aufgrund der Wegentfernungseinheit, die auf der Basis von Sommerreifen berechnet
wurde. Falls ein großer
Unterschied in der Wegentfernungseinheit zwischen Sommer- und Winterreifen
be steht, bedarf es eines erheblichen Zeitraums, um die Wegentfernungseinheit
zu aktualisieren. Im Ergebnis werden erhebliche Fehler an der Wegentfernungseinheit
während
dieses erheblichen Zeitintervalls erzeugt (bis es endlich beginnt
eine Wegentfernungseinheit zu erhalten, die für Winterreifen geeignet ist).
Der erste Nachteil besteht also darin, dass eine saubere Berechnung
von Wegentfernungen nicht vorgenommen werden kann.
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Der
zweite Nachteil bezieht sich ebenfalls auf Reifenwechsel. Selbst
wenn Wegentfernungseinheiten, die für Winterreifen geeignet sind,
erreicht werden, nachdem sie für
die Winterreifen ausgewechselt wurden, besteht gelegentlich die
Möglichkeit,
dass sich der Bewegungsstatus beispielsweise durch das Aufziehen
von Ketten auf die Reifen oder das Rutschen von Reifen verändert. In
diesem Fall wird die Akualisierung der Wegentfernungseinheit gemäß mit Ketten
ausgerüsteten
oder rutschenden Reifen ausgeführt.
Obgleich ein derartiges Kettenaufziehen oder Rutschen nur ein kurzfristiges
Ereignis darstellt, verändern
sich Wegentfernungseinheiten nach der Entfernung der Ketten oder
dem Ende des Rutschens unstetig. Bis eine genügende Wegentfernungseinheit
für die
Winterreifen wieder erreicht ist, wird deshalb eine Wegentfernungseinheit mit
größeren Fehlern
andauern, mit dem Ergebnis des zweiten Nachteils, dass Wegentfernungen
nicht ordentlich berechnet werden können.
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Der
dritte Nachteil zeigt sich, wenn Fahrzeuge rückwärts fahren. Wenn Kraftfahrzeuge
normalerweise durch Einlegen des Schalthebels in die Rückwärtsfahrposition
im Getriebe rückwärts fahren,
wird ein Rückwärtsfahrsignal,
das die Rückwärtsbewegung
anzeigt (d.h. das Signal zum Einschalten der Rückwärtsfahrleuchte), erzeugt.
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Die
vorgenannten herkömmlichen
Fahrzeugnavigationssysteme überwachen
den logischen Zustand des Rückwärtsfahrsignals
(üblicherweise
den logischen Zustand "H" in der Rückwärtsbewegung), und
addieren die Wegentfernung, die während des logischen Zustands
von "H" erzielt wird, nicht
zu der Wegentfernung des Systems (Wegentfernung für Vorwärtsfahrt).
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Im
Gegenteil hierzu sind einige Kraftfahrzeuge so konstruiert, dass
sie das Rückwärtsfahrsignal "L" erzeugen, wenn sie rückwärts fahren.
Bei dem Versuch, die oben genannten konventionellen Navigationssysteme
in beide der zwei Kraftfahrzeugtypen einzubauen, ergibt sich ein
Nachteil, dass eine Wegentfernung, die bei Rückwärtsfahrbewegung berechnet wurde,
automatisch zu der Wegentfernung hinzugerechnet wird, die in Vorwärtsbewegung
berechnet wurde, da das System das Rückwärtsfahrsignal "L" in der Weise falsch interpretiert,
als es als Vorwärtsfahrsignal
wahrgenommen wird. Dies führt
also zu dem dritten Nachteil, der geeignet ist, Fehler bei der Berechnung
von Wegentfernungen zu erhöhen.
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Darüberhinaus
besteht ein vierter Nachteil in bezug auf Geräuschfilter. Herkömmliche
Fahrzeugnavigationssysteme besitzen einen LPF (Tiefpassfilter) zur
Entfernung von Geräuschen
in einem Radiofrequenzband des oben genannten Impulssignals. Verschiedene
Typen von Kraftfahrzeugen können
jedoch verschiedene Arten von Impulssignalen erzeugen, die sich
hinsichtlich der Zahl von Impulsen unterscheiden, die sich durch
die Rotation der Radachsen ergeben.
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Wenn
beispielsweise das Frequenzband eines Tiefpassfilters (LPF) so eingestellt
ist, um bei Kraftfahrzeugen eingesetzt zu werden, bei denen eine
größere Zahl
von Impulsen pro Drehung einer Radachse erzeugt wird, kann der Tiefpassfilter
(LPF) praktisch keine Geräusche
entfernen, die in einem Radiofrequenzband eines Impulssignals existieren, das
von einem Kraftfahrzeug erzeugt wurde, dessen Zahl von Impulsen
pro Radachsdrehung niedriger ist. Im Ergebnis würden sich Geräusche in
den Impulssignalen von Kraftfahrzeugen befinden, die eine geringere
Zahl von Impulsen eines Signalimpulses erzeugen, woraus der vierte
Nachteil entsteht, dass ungünstigerweise
Fehler bei der Berechnung von Wegentfernungen entstehen, die aufgrund
von Impulssignalen berechnet werden, bei denen Geräusche in
hohem Maße
enthalten sind.
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JP 02297015 beschreibt
eine Fahrzeugpositionsbestimmungseinrichtung zur Navigation bei
der für
den Fall, dass eine Rückwärtsfahrlampe
eingeschaltet ist, und eine Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder
niedriger ist als ein Referenzwert, entschieden wird, dass ein Fahrzeug
sich in einer Rückwärtsfahrbewegung
befindet, woraus sich eine Position des Fahrzeuges basierend auf
der Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegungskondition
des Fahrzeuges ergibt.
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JP 04335110 bezieht sich
auf ein Fahrzeugbedienungskontrollsystem. Es untersucht die Rückwärts- oder
Vorwärtsbewegung
eines Fahrzeuges durch Feststellung des Einschaltzustandes einer Rückwärtsfahrleuchte
oder durch die Feststellung, dass der Schalthebel sich in der Rückwärtsfahrposition
befindet. Eine aufgerechnete Fahrstrecke wird erhalten durch Differenzierung
zwischen Vorwärtsfahrstatus
und Rückwärtsfahrstatus
eines Fahrzeuges.
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JP 57192818 betrifft einen
Kilometerzähler/Wegmesser.
Wenn ein Schalter für
eine Rückwärtsbewegung
bedient wird und ein Wegmesser einen Additionsprozess der Wegentfernung
ausführt, und
ein Tripmeter (Tageskilometerzähler)
einen Subtraktionsprozess einer Wegentfernung ausführt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Verfahren
und Systemen zur Fahrzeugwegmessung, die im stande sind, die Wegentfernung
genau festzustellen, auch wenn der Bewegungszustand des Fahrzeuges
sich ändert
und/ oder das System in verschiedenen Fahrzeugtypen installiert
wird.
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Dementsprechend
ist eine Vielzahl von Wegentfernungseinheiten entsprechend einer
Vielzahl von Bewegungszuständen
individuell gespeichert. Eine Wegentfernungseinheit entsprechend
einem Bewegungszustand wird ausgewählt, wenn ein Objekt sich bewegt,
und eine Wegentfernung wird in Übereinstimmung
mit der ausgewählten
Wegentfernungseinheit ausgewählt,
ebenso wie die Zahl der Impulse. Dies ermöglicht eine ordnungsgemäße und saubere
Berechnung von Wegentfernungen vorzugsweise anwendbar auf verschiedene
Bewegungszustände.
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Demgemäß wird die
Wegentfernungseinheit aktualisiert, nur wenn der Fehler zwischen
der Wegentfernungseinheit zu dieser Zeit und dem letzten Zeitpunkt
innerhalb einer vordefinierten Schwelle liegt. Die Wegentfernung
wird abgeleitet aus der aktualisierten Wegentfernungseinheit und
der Zahl von Impulsen, und zwar wird die Wegentfernungseinheit in
Fällen,
in denen große
Fehler aufgrund beispielsweise Veränderungen im Bewegungszustand
eines Objektes das ein Nutzer eben bedient, nicht aktualisiert.
Dies kann große
Fehler bei Wegentfernungseinheiten vermeiden, und große Fehler
vermeiden, die aufgrund der Berechnung von Wegentfernungen beein flusst
werden. Dies führt
also zu einer ordnungsgemäßen Berechnung
von Wegentfernungen.
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Bezogen
auf einen Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist ein Verfahren zum
Erhalt einer Wegentfernung eines sich bewegenden Objektes vorgesehen,
das folgende Schritte umfasst:
Messen der Fahrzeugbewegungsgeschwindigkeit während der
Bewegung; Unterscheidung, ob die gemessene Bewegungsgeschwindigkeit
größer als eine
vorgegebene spezifische Geschwindigkeit ist oder nicht; Feststellung
eines Wertes eines Rückwärtsbewegungssignals,
das anzeigt, ob sich das Fahrzeug rückwärts bewegt; Einsetzen eines
festgestellten wertes des Rückwärtsbewegungssignals
als ein spezifischer Wert des Rückwärtsbewegungssignals
bei Vorwärtsbewegung,
wenn die festgestellte Bewegungsgeschwindigkeit größer ist
als die spezifizierte Geschwindigkeit; und Berechnung einer Summe
der Bewegungsdistanz des Objekts ohne Zufügen der Bewegungsdistanz des
Objekts in dem Fall, dass der festgestellte Wert des Rückwärtsbewegungssignals
von dem spezifizierten Wert abweicht.
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Entsprechend
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Wegmessung eines sich bewegenden Objektes vorgeschlagen, das
umfasst: Eine Messeinheit zum Messen einer Bewegungsgeschwindigkeit
des Objektes während
der Be wegung; eine Unterscheidungseinheit zur Unterscheidung, ob
oder ob nicht die gemessene Bewegungsgeschwindigkeit größer als
eine vorgegebene spezifische Geschwindigkeit ist; eine Feststelleinheit
zur Feststellung eines Wertes eines Rückwärtsbewegungssignals, das anzeigt,
ob sich das Objekt rückwärts bewegt;
Einsetzmittel zum Einsetzen des festgestellten Wertes des Rückwärtsbewegungssignals
als spezifischer Wert des Rückwärtsbewegungssignals
bei Vorwärtsgeschwindigkeit,
wenn die festgestellte Bewegungsgeschwindigkeit größer ist
als die spezifizierte Geschwindigkeit; und eine Berechnungseinheit
zur Berechnung einer Summe der Bewegungsdistanz des Objektes ohne Hinzufügen der
Bewegungsdistanz des Objektes für den
Fall, dass ein festgestellter Wert des Rückwärtsbewegungssignals von dem
spezifizierten Wert abweicht.
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Dementsprechend
sind die logischen Zustände
des Rückwärtsbewegungssignals
im Voraus für
den Zustand, dass ein Objekt sich mit einer vorher bestimmten Geschwindigkeit
oder mehr vorwärtsbewegt,
erfasst worden. Die aktuelle Berechnung einer Wegentfernung wird
in derart ausgeführt,
dass die Wegentfernungen nicht in die Berechnung einbezogen werden,
die erzielt werden, wenn der logische Zustand des Rückwärtsbewegungssignals
von dem logischen Zustand abweicht, der bei Vorwärtsfahrbewegung erzielt wird
(d.h. die Wegentfernungen, die erzielt werden, wenn das Objekt sich
rückwärts bewegt).
Dies kann vermeiden, dass die Wegentfernung unter Rückwärts bewegung
in die Wegentfernung unter Vorwärtsbewegung
einbezogen wird und die Berechnung der ordnungsgemäßen Wegentfernung
des Objektes ermöglichen.
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Dementsprechend
wird bei jeder Berechnung einer Wegentfernungseinheit eine notwendige Filtereinheit
ausgewählt,
um Geräusche
aus dem Impulssignal herauszufiltern und jede Wegentfernung wird
auf der Basis des von Geräuschen
befreiten Impulssignals und der Wegentfernungseinheit berechnet.
Auf diese Art und Weise ist der Einfluss des Geräusches des Impulssignals in
effektiver Art und Weise aus der Errechnung der Wegentfernung eliminiert.
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Die
Beschaffenheit, Nützlichkeit
und weitere Einzelheiten der Erfindung werden klarer ersichtlich aus
der nachfolgenden ins Einzelne gehenden Beschreibung mit Bezug auf
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen,
die anschließend
beschrieben werden, gelesen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen:
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1 stellt
ein Blockdiagramm dar, das eine Gesamtanordnung eines Fahrzeugnavigationssytems
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine detallierte Konfiguration eines Wegentfernungssensors
in dem Ausführungsbeispiel
darstellt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf der Wegentfernungsberechnung
in dem Ausführungsbeispiel
darstellt;
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4 ist
ein Diagramm, das gleichbleibende Geschwindigkeitsbedingungen darstellt;
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen Toleranzen für die gleichbleibenden
Geschwindigkeitsbedingungen und Zähler eines Zählwerks
darstellt;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten einer Wegentfernungseinheit-Schaltroutine
darstellt;
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7A ist
ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten einer automatisch Vorwärts-/Rückwärts-Feststellungsroutine
darstellt;
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7B ist
ein Auflaufdiagramm, das eine automatische Geräuschfilter-Umschaltroutine
darstellt;
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8A ist
eine Bilddarstellung, die ein Bespiel von Ta geskilometerfunktionen
entsprechend einer Abwandlung darstellt;
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8B ist
eine Bilddarstellung, die ein anderes Beispiel einer Tageskilometerfunktion
entsprechend der Abwandlung darstellt; und
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8C ist
eine Bilddarstellung, die ein weiteres Beispiel der Tageskilometerfunktion
entsprechend der Abwandlung darstellt.
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Darstellung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen näher
beschrieben. In jedem Ausführungsbeispiel
ist die vorliegende Erfindung auf ein Fahrzeugnavigationssystem,
installiert in Kraftfahrzeugen und dergleichen, angewandt.
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[I] Systemkonfiguration
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1 zeigt
ein Blockdiagramm, das die Konstruktion eines Fahrzeugnavigationssystems
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Fahrzeugnavigationssystem S
umfasst einen Winkelgeschwindigkeitssensor 1, einen Wegentfernungssensor 2,
einen GPS-Empfänger 3,
eine Systemsteuerung 4, eine Eingabeeinheit 10,
ein CD-ROM(Compact Disc-Nur-Lesespeicher)-Abspielgerät 11,
eine Anzeigeeinrichtung 12, und eine Klangwiedergabeeinheit 17.
Der Winkelbeschleunigungssensor 1 stellt eine Winkelbeschleunigung
des Fahrzeuges insbesondere fest, wenn ein Fahrzeug seine Bewegungsrichtung ändert, und
gibt Winkelbeschleunigungsdaten und diesbezügliche Drehwinkeldaten aus.
Der Wegentfernungssensor 2 berechnet eine Wegentfernungseinheit
durch Zählen der
Impulsanzahl eines Signalsimpulses, das in Abhängigkeit von der Radumdrehung
erzeugt wird, und gibt die Wegentfernungseinheit als Entfernungsdaten SD an die später beschriebene Zentraleinheit
(CPU) 6 über
eine später
beschriebene Busverbindung 9 aus. Der GPS-Empfänger 3 empfängt elektrische
Wellen, die von GPS-Satelliten ausgestrahlt werden, zwecks Bereitstellung
von GPS-wegerfassungsdaten ebenso wie absoluten Drehwinkeldaten,
die die Fahrtrichtung des Fahrzeuges anzeigen.
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Die
Systemsteuerung 4 hat die Verantwortung für die Steuerung
des gesamten Navigationssystems auf der Basis relativer Drehwinkeldaten, Winkelbeschleunigungsdaten,
Wegentfernungsdaten, GPS-Wegerfassungsdaten und absoluten Drehwinkeldaten.
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Schließlich erlaubt
die Eingabeeinrichtung 10, die beispielsweise als Fernbedienungsblock
ausgebildet ist, dem Benutzer die Eingabe von verschiedenen notwendigen
Daten. Un ter der Kontrolle der Systemsteuerung 4 liest
das CD-ROM-Laufwerk 11 von
der CD-ROM-Disc DK eine Vielzahl von Daten aus, die Straßendaten
betreffen, einschließlich
der Zahl von Fahrspuren und der Straßenbreite, und gibt diese Daten
aus.
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Ebenfalls
unter Kontrolle der Systemsteuerung 4 zeigt die Anzeige 12 verschiedene
Anzeigedaten an, die eingegeben wurden. Ebenso gibt die Klangwiedergabeeinrichtung 17 unter
Kontrolle der Systemsteuerung 4 verschiedene Klangdaten
wieder, die eingegeben wurden, und erzeugt ebenso hierzu entsprechende
Stimmnachrichten.
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Die
Systemsteuerung 4 ist mit einer Schnittstelle 5,
einer Zentraleinheit (CPU) 6, einem ROM (Nur-Lesespeicher) 7 und
einem RAM (Direktzugriffspeicher) 8 ausgestattet.
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Eine
Busverbindung 9 verbindet die Eingabeeinheit 10,
das CD-ROM-Laufwerk 11, die Anzeigeeinheit 12,
und die Klangwiedergabeeinheit 17 jeweils miteinander.
Die Schnittstelle 5 ist so angeordnet, um eine Schnittstellenoperation
mit externen Sensoren, wie beispielsweise dem GPS-Empfänger 3,
auszuführen.
Die Zentraleinheit (CPU) 6 ist so angeordnet, um die gesamte
Systemsteuerung 4 zu steuern. Darüberhinaus speichert der Nur-Lesespeicher
(ROM) 7 Daten einschließlich Steuerungsprogrammdaten
zur Steuerung der Systemsteuerung 4. Der Direktzugriffspeicher
(RAM) 8 besitzt einen nicht dar gestellten, nicht flüchtigen
Speicher und speichert in lesbarem Zustand verschiedene Daten einschließlich Streckendaten,
die durch Nutzer durch die Eingabeeinrichtung 10 voreingestellt
wurden.
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Die
Anzeigeeinrichtung 12 ist mit einem Grafik-Controller 13,
einem Pufferspeicher 14, einer Anzeigesteuerung 15 und
einer Anzeige 16 ausgerüstet.
Unter diesen steuert der Grafik-Controller 13 die gesamte
Anzeigeeinheit 12 basierend auf Steuerungsdaten, die von
der Zentraleinheit (CPU) 6 über die Busverbindung 9 bereitgestellt
werden. Der Pufferspeicher 14 besteht aus einem Speicher,
wie einem Videodirektzugriffspeicher (VideoRAM), der zeitweilig
Videoinformationen speichert, die in Echtzeit dargestellt werden.
Auf der Grundlage der von dem Grafik-Controller 13 bereitgestellten
Videodaten steuert der Display-Controller 15 die Arbeitsweise des
Displays 16, das aus einer Flüssigkristalloder CRT (Bildröhre)-Anzeige
gebildet ist.
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Die
Klangwiedergabeeinheit 17 weist einen Digital/Analog-Umwandler 18,
einen Verstärker 19, und
einen Lautsprecher 20 auf. Der Digital/Analog-Umwandler 18 führt die
Digital-zu-Analog-Umwandlung
von digitalen Audiodaten durch, die von dem CD-ROM-Laufwerk 11 oder
dem Direktzugriffspeicher 18 über die Busverbindung 9 geliefert
werden. Der Verstärker 19 verstärkt ein
analoges Audiosignal, das von dem Digital/Ana log-Umwandler 18 ausgegeben
wird. Der Lautsprecher 20 wandelt das verstärkte Audioanalogsignal
in Sprachnachrichten um.
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In
der obigen Anordnung werden die Entfernungsdaten SD von
dem Wegentfernungssensor 2 an die Zentraleinheit (CPU) 6 bereitgestellt.
Im Gegenteil hierzu werden von der Zentraleinheit (CPU) 6 Winkelgeschwindigkeitsdaten
an den Wegentfernungssensor 2 bereit gestellt, die von
der Zentraleinheit (CPU) 6 errechnet werden auf der Basis
der GPS-Positionserfassungsdaten, die von dem GPS-Sensor 3 erhalten
werden, und ein Direktzugriffspeicher(RHM)-Schaltsignal SC zum Umschalten von einem zu einem anderen
oder zu einer Vielzahl von Ausgangssignalen aus einer Vielzahl von
RAM's, angeordnet
in dem später
erläuterten
Wegentfernungssensor 2 basierend auf wechselnden Informationen, die
von der Eingabeeinheit 10 bereit gestellt werden.
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Als
nächstes
wird nun die Anordnung des Wegentfernungssensors 2 entsprechend
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 2 erläutert.
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Wie
in 2 dargestellt, ist der Wegentfernungssensor 2 ausgestattet
mit einem Höher-Pulszahl
LPF 30, einem Nieder-Pulszahl
LPF 31, Schaltern 32 und 33, einer Unterzentraleinheit
(Sub-CPU) 34 und Direktzugriffspeichern (RAM) 35 und 36.
Die LPF 30 und 32 sind platziert um Geräusche von
dem Impulssignal SP zu entfernen, die aus
der Drehung der Radachsen eines Automobiles herrühren, in das das Fahrzeugnavigationssystem
S eingebaut ist. Das Höher-Pulszahl
LPF 30 entfernt Geräusche
in einem Radiofrequenzband des Impulssignals SP in
Fällen, in
denen die Zahl der Impulse des Impulssignals SP pro
Drehung der Radachse höher
ist als ein bestimmter Wert, während
das Nieder-Pulszahl LPF 31 Geräusche in einem Radiofrequenzband
des Impulssignals SP entfernt, in Fällen in
denen die Zahl der Impulse des Impulssignals SP pro
Drehung der Radachse niedriger als ein vorherbestimmter Wert ist.
Beide Schalter 32 und 33 schalten von einem zum
anderen zwischen dem Höher-
und Nieder-Pulszahl LPF 30 und 31 in Reaktion
auf ein Schaltkontrollsignal SSW das von
der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 geliefert wird. Die
Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 steuert nicht allein den
gesamten Wegentfernungssensor 2, sondern versorgt auch
die Zentraleinheit (CPU) 6 mit den Entfernungsdaten SD durch Verarbeitung nach einem später beschriebenen
Ablaufdiagramm-Erfordernis durch das Handling der GPS-Geschwindigkeitsdaten
SG und das RAM-Umschaltsignal SC,
die beide von der Zentraleinheit (CPU) 6 geliefert werden.
Der Direktzugriffspeicher (RAM) 35 ist ausgestattet, um
temporär
die Wegentfernungseinheit für
Sommerreifen zu speichern und auszugeben. Darüberhinaus ist der Direktzugriffspeicher 36 ausgerüstet, um
temporär
die Wegentfernungseinheit für Winterreifen
zu spei chern und auszugeben. Ergänzend
beinhaltet die Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 ein Zählwerk 34c zum
Zählen
der aktualisierten Zahl der Wegentfernungseinheit.
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[2] Betrieb
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Der
Betrieb des Fahrzeugnavigationssystem S wird nachstehend beschrieben.
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Der
Betrieb, dargestellt durch jedes der nachfolgenden Ablaufschemata
hauptsächlich
ausgeführt
von der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 und der Zentraleinheit
(CPU) 6, wird als Teil eines Hauptnavigationsprogramms
ausgeführt,
um das gesamte Fahrzeugnavigationssyttem S zu steuern, um die Navigationsarbeit
zu erledigen. Dementsprechend wird die Arbeitsweise in Übereinstimmung
mit den Ablaufdiagrammen des Ausführungsbeispiels während der
Ausführung
des Hauptnavigationsprogramms kontinuierlich ausgeführt.
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Programme
entsprechend den Anlaufdiagrammen in dem vorgenannten Ausführungsbeispiel sind
als Steuerungsprogramm in einem Nur-Lesespeicher (ROM, nicht dargestellt)
vorab gespeichert, der in dem Nur-Lesespeicher (ROM) 7 oder
in der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) angeordnet ist und auf Anforderung
ausgelesen wird.
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Bevor
die Berechnung der Wegentfernung entsprechend 3 ausgeführt wird,
wird ergänzend durch
die Eingabeeinrichtung 10 eine Information eingegeben,
die darstellt, dass ein Fahrzeug, in das das Fahrzeugnavigationssystem
S eingebaut ist, mit Sommer- oder Winterreifen ausgerüstet ist,
wobei dies in einen Direktzugriffspeicher (RAM) gespeichert wird,
der in der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 (nicht dargestellt)
platziert ist.
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Zunächst wird
der gesamte Ablauf der Berechnung der Wegentfernung unter Benutzung
des Ablaufdiagramms, dargestellt in 3, beschrieben. Der
Vorgang gemäß 3 wird
regelmäßig beispielsweise
mit einer Häufigkeit
von einem Mal pro ungefähr
einer Sekunde ausgeführt.
Im Ergebnis wird die Wegentfernung berechnet und ausgegeben als
Entfernungsangabe SD.
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Wie
in 3 dargestellt, wird das Zählwerk 34c während des
Laufs der Berechnung der Wegentfernung inizialisiert, wenn der Zündschalter
des Fahrzeuges eingeschaltet wird; insbesondere wird der Zähler auf "0" gesetzt (Schritt S1). Nach Inizialisierung
des Schrittes S1 fährt
der Ablauf fort mit einer konvergenten Wegentfernungseinheit-Schaltroutine (Schritt
S2). Die Schaltroutine gemäß Schritt
S2 ist gebildet aus einer Reihe von Schritten zum selektiven Schalten,
in Reaktion auf ein Direktzugriffsspeicher (RAM)-Schaltsignal SC das von der Zentraleinheit (CPU) 6 geliefert
wird, zwischen einer Wegentfernungseinheit entsprechend den Sommerreifen und
gespeichert in dem Direktzugriffspeicher (RAM) 35 in einem
Zustand, dass sie vorherberechnet sind und sich einem Bereich von
Richtwerten annähern, und
einer Wegentfernungseinheit entsprechend zu den Winterreifen und
gespeichert in dem Direktzugriffspeicher 36 in einem Zustand,
dass sie vorherberechnet sind und in einem Bereich von Richtwerten sich
bewegen. Ein detaillierter Ablauf in der Wegentfernungseinhei-Schaltroutine
S2 und die Annäherungsoperation
der Wegentfernungseinheit werden später beschrieben.
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Nach
Abschluss der Wegentfernungseinheit Schaltroutine in Schritt S2
wird unterschieden, ob der Stand des Zählwerks 34c nun "0" ist oder nicht (Schritt S3). Wenn der
Zählerstand
nicht "0" ist (Schritt S3,
NEIN), wird die Wegentfernung zu dieser Zeit berechnet durch Multiplikation
des wertes der neuesten Wegentfernungseinheit mit der Zahl von Impulsen
aus dem Impulssignal SP zu der Meßzeit (Schritt
S4). Der berechnete Wert wird über
die Busverbindung 9 an die Zentraleinheit (CPU) 6 geliefert als
Entfernungswert SD. Dann geht der Ablauf
mit Schritt S5 weiter. In Fällen,
in denen ein logischer Zustand des Rückwärtsbewegungssignals einen Wert erreicht,
der nach einer automatischen Vorwärts-/Rückwärtsbewegungslogik-Unterscheidungsroutine
in dem später
beschriebenen Schritt S10 bedeutet, dass das Kraftfahrzeug sich
in einer Rückwärtsbewegung
befindet, wird in Schritt 4 die in einer solchen Situation
berechnete Wegentfernung von der Aufrechnung ausgeschlossen.
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Im
Ablauf des Schrittes S3, wenn der Zähler des Zählwerks 34c auf "0" steht (Schritt S3, JA), basierend auf
der Anwesenheit oder Abwesenheit des Impulssignals SP oder
basierend auf der GPS-Geschwindigkeit, geliefert von der Zentraleinheit
(CPU) 6, wird festgestellt, ob das Kraftfahrzeug angehalten wurde
(Schritt S5). Wenn das Fahrzeug nicht angehalten wurde (Schritt
S5, NEIN), wird der Schritt S6 ausgeführt. Wenn das Kraftfahrzeug
angehalten wurde (Schritt S5, JA), kehrt der Ablauf andererseits
zu dem Hauptnavigationsprogramm zurück.
-
Wenn
bei der Unterscheidung nach der Schritt S5 festgestellt wird, dass
das Kraftfahrzeug in Bewegung ist, schreitet der Ablauf weiter zu
Schritt S6, wo auf der Basis der von der Zentraleinheit (CPU) 6 gelieferten
GPS-Geschwindigkeitsdaten SG unterschieden
wird, dass die Geschwindigkeit, berechnet unter Einsatz von wegerfassenden
elektrischen Wellen (nachstehend als "GPS-Geschwindigkeit" bezeichnet), sich innerhalb eines Geschwindigkeitsbereichs
befindet, die als eine vorausbestimmte gleichbleibende Geschwindigkeit
ausgegeben werden kann.
-
Insbesondere
werden vier aufeinanderfolgende GPS-Geschwin digkeiten in einem Zwischenspeicher
(nicht dargestellt) in der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 gespeichert,
Geschwindigkeitsunterschiede für
jedes aller möglichen
Paare von zwei GPS-Geschwindigkeiten der vier GPS-Geschwindigkeiten
werden berechnet, und es wird unterschieden, ob sich alle Unterschiede
innerhalb eines Bereichs von Geschwindigkeiten bewegen, die als
eine vorherbestimmte gleichbleibende Geschwindigkeit angesehen werden
können,
oder nicht. Der vorgenannte Geschwindigkeitsbereich wird eingesetzt
entsprechend der Zahl n des Zählwerks 34c (d.h.
der Berechnungs-Zahl
der Wegentfernungseinheit), beispielsweise wie in der rechten Spalte
der Tabelle in 5 dargestellt.
-
Wie
man sieht, steigt die Genauigkeit der Wegentfernungseinheit mit
dem Ansteigen der Zahl an, und der Geschwindigkeitsbereich, angesehen
als eine gleichbleibende Geschwindigkeit, verengt sich.
-
Falls
die GPS-Geschwindigkeiten sich nicht innerhalb des Geschwindigkeitsbereiches
befinden, die als eine gleichbleibende Geschwindigkeit angesehen
werden (Schritt S6, NEIN), kehrt der Ablauf zu dem des Ablaufs von
Schritt S2 ohne Aktualisierung der Wegentfernungseinheit zurück, während, wenn sich
die GPS-Geschwindigkeit innerhalb des oben genannten Geschwindigkeitsbereichs
befindet (Schritt S6, JA), weiter unterschieden wird, ob die Zahl
der Impulse pro Zeiteinheit (beispielsweise eine Sekunde) des Impulssignals
SP sich innerhalb einer Zahl von Impulsen
befindet, die als eine vorherbestimmte gleichbleibende Geschwindigkeit
angesehen werden kann (Schritt S7).
-
Im
Einzelnen wird in ähnlicher
Weise wie im Fall der an die GPS-Geschwindigkeit nach Schritt S6, die
Zahl von vier aufeinanderfolgenden Impulsen pro Zeiteinheit in einem
Puffer in der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 gehalten,
Abweichungen bei den Impulszahlen für jede von allen möglichen
Paaren von zwei Impulszahlen pro Zeiteinheit ausgewählt, aus den
vier Impulszahlen, werden berechnet, und es wird unterschieden,
ob alle die Unterschiede sich innerhalb eines Bereichs von Impulszahlen
befinden, die als eine vorherbestimmte gleichbleibende Geschwindigkeit
angesehen werden können,
oder nicht. Der vorgenannte Bereich von Impulszahlen wird entsprechend
in den Zähler
n des Zählwerks 34c gesetzt,
wie sich beispielhaft aus der linken Spalte der Tabelle in 5 ersehen
lässt.
Wie ersichtlich, steigt die Genauigkeit der Wegentfernungseinheit
mit einer ansteigenden Anzahl an, und der Bereich der Impulszahlen
wird schmaler. Wenn die Impulszahlen sich nicht innerhalb des Impulszahlbereiches
befinden, der als eine gleichbleibende Geschwindigkeit angesehen
wird (Schritt S7, NEIN), wird die Wegentfernungseinheit nicht aktualisiert
und der Ablauf kehrt zu Schritt S2 zurück. Falls hingegen die Impulszahl
sich inner halb des vorgenannten Impulszahlbereiches bewegt (Schritt
S7, JA), zeigt dies, dass die beiden Bewegungsgeschwindigkeiten,
sowohl in dem allein operierenden (Stand-Alone) Wegerfassungssystem, das
auf der Basis des Impulssignals SP berechnet wurde,
wie auch die GPS-Geschwindigkeit, beide gleichbleibend sind. Dieser
Zustand gleichbleibender Geschwindigkeit entspricht dem gleichbleibenden Geschwindigkeitsbereich,
so wie er grafisch in 4 dargestellt ist. In dem gleichbleibenden
Geschwindigkeitsbereich ist berücksichtigt,
dass kein Einfluss durch den Zeitunterschied zwischen dem Berechnungstakt
der GPS-Geschwindigkeit und dem Berechnungstakt der Bewegungsgeschwindigkeiten
in dem allein operierenden (Stand-Alone) Wegerfassungssystem besteht.
-
Wenn
die Bedingungen, wie in den Schritten S6 und S7 eingestellt, zufriedenstellend
sind, teilt die Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 die GPS-Geschwindigkeit
durch die Impulszahl pro Zeiteinheit (1 Sekunde) des Impulssignals
SP, wodurch sie die Wegentfernungseinheit
berechnet (Schritt S8). Anschließend wird unterschieden, ob
der Zähler
des Zählwerks 34c "1" ist oder nicht (Schritt S9). Wenn das Unterscheidungsergebnis "1" ist (Schritt S9, JA), wird es so angesehen,
als dass das Fahrzeug sich in einem extrem frühen Bewegungszustand befindet,
so wie beispielsweise nach der Abfahrt. In diesem Fall wird, wie
später
beschrieben, die automatische Vorwärts-/Rückwärtsbewegungslogik-Unterschei dungsroutine
(Schritt S 10) ausgeführt,
und dann geht der Ablauf weiter zu Schritt S11. Die automatische
Vorwärts-/
Rückwärtsbewegungslogik-Unterscheidungsroutine
nach Schritt S10 wird benutzt, um zu verhindern, dass Wegentfernungen
bei Rückwärtsfahrt
des Kraftfahrzeuges zu der durchgängigen Bewegungsentfernung
hinzugerechnet werden, die während
der Vorwärtsbewegung
des Fahrzeuges erzielt wurde. Um dies zu gewährleisten, wird der logische
Zustand des Rückwärtssignals
unter der Vorwärtsbewegung gespeichert,
und das Rückwärtsbewegungssignal wird
während
der Berechnung der Wegentfernung, wie in 3 dargestellt, überwacht.
Im Schritt zur Berechnung der Wegentfernung (Schritt S4), wenn ein logischer
Zustand anders als der logische Zustand des Rückwärtsbewegungssignals, der während der Vorwärtsbewegung
gefordert wird, gefunden wird, wird festgestellt, dass das Kraftfahrzeug
sich in der Rückwärtsbewegung
befindet. In diesem Fall wird die berechnete Wegentfernung von einer
Addition zu dem integrierten Wert ausgeschlossen. Die vorgenannte
Unterscheidungsroutine wird ausgeführt, wenn der Zähler n "1" beträgt, da es gewünscht ist, die
logischen Zustände
bei Rückwärtsbewegung
bereits in einem frühestmöglichen
Stadium der Bewegung während
der Berechnung der Wegentfernung festzustellen. Die vorgenannte
Unterscheidungsroutine wird später
näher erläutert.
-
Bei
der Unterscheidung nach Schritt S9, wenn der Zählerstand n nicht "1" ist (Schritt S9, NEIN), schreitet der
Ablauf zu Schritt S11 weiter, wo unterschieden wird, ob der Zähler n gleich "1" oder "a" ist.
Der Zählerstand "a" ist ein Wert einer aktualisierten Zahl,
mit der ein Fehler in der Wegentfernungseinheit ungefähr "0" oder darüber sein kann. (Mit anderen
Worten: Der Zählerstand "a" wird interpretiert als die aktualisierte
Zahl einer Wegentfernungseinheit, mit der festgestellt werden kann,
dass die Wegentfernungseinheit voll konvergiert). Der praktische
Wert des Zählers "a" beträgt beispielsweise "150".
-
Bei
der Unterscheidung nach Schritt S11, wenn der Zähler n gleich "1" oder "a" (Schritt
S11, JA) ist, wird der Ablauf gemäß Schritt S12 ausgeführt, indem
die neueste Wegentfernungseinheit in dem Direktzugriffspeicher (RAM) 35 oder 36 gespeichert wird,
woraufhin Schritt S13 folgt.
-
Bei
Ablauf des Schrittes S12, im Fall, dass ein Fahrzeug während des
Durchlaufens des Ablaufs der Berechnung der Bewegungsentfernung,
dargestellt in 3, mit Sommerreifen ausgerüstet ist
und eine dementsprechende Information bezüglich dieser Ausrüstung in
das System eingegeben ist, wird die Wegentfernungseinheit, die in
Schritt S4 aktualisiert wurde, in dem Dirketzugriffspeicher (RAM) 35 gespeichert,
während
für den
Fall, dass das Fahrzeug mit Winterreifen ausgerüstet ist und eine diesbezügliche Information
bezüg lich
der Ausrüstung
in das System eingegeben ist, die aktualisierte Wegentfernungseinheit
in dem Direktzugriffspeicher (RAM) 36 gespeichert wird.
Der Grund dafür,
dass die aktualisierte Wegentfernung in dem Direktzugriffspeicher (RAM) 35 oder 36 für den Fall
gespeichert ist, dass der Zähler
qn "1" beträgt, liegt
darin begründet,
dass für
letztgezählten
Zähler
n (Zähler
n mehr als 1) eine Berechnung der Wegentfernung basierend auf der anfangs
berechneten und gespeicherten Wegentfernungseinheit notwendig ist.
Der Grund dafür,
dass die Speicherung in dem Direktzugriffspeicher RAM 35 oder 36 in
dem Fall ausgeführt
wird, dass der Zähler
n "a" beträgt, resultiert
aus der Tatsache, dass die Speicherung erfolgen sollte, nachdem
die Genauigkeit in der Wegentfernungseinheit genügend erhöht worden ist.
-
Bei
Unterscheidung nach Schritt S11, ob der Zähler n "1" oder "a" beträgt (Schritt S11, NEIN), wird der
Ablauf des Schrittes S13 durchgeführt, indem unterschieden wird,
ob der Zähler
n "a" ist oder nicht. Falls
der Zähler
N "a" ist (Schritt S13,
JA), schreitet der Ablauf zu Schritt S14 fort, indem eine später dargestellte
automatische Geräuschfilterroutine
ausgeführt
wird. Danach geht der Ablauf weiter mit Schritt S15. Die automatische
Geräuschfilter-Schaltroutine nach
Schritt 14 ist ein Vorgang, der gebraucht wird, um die
Anzahl von Impulszahlen pro Drehung einer Fahrzeugachse auf der
Basis der neuesten Wegentfernungseinheit und Umschaltung zwischen
der höheren
Pulszahl LPF 30 und niedrigeren Pulszahl LPF 31 festzustellen.
Diese Schaltroutine wird ausgeführt im
Fall, dass der Zähler
n "a" beträgt, da der
Prozess nach Schritt S14 ausgeführt
werden sollte, wenn festgestellt wurde, dass die Genauigkeit in
der Wegentfernungseinheit genügend
erhöht
wurde, um alternativ die Höher-Pulszahl
LPF 30 oder die Nieder-Pulszahl LPF 31 in Übereinstimmung
mit einer Frequenzdifferenz zwischen den beiden Filtern 30 und 31 auszuwählen. Diese
Schaltroutine wird später
genauer erläutert.
-
Falls
der Zähler
n bei der Unterscheidung gemäß Schritt
S13 (Schritt S13, NEIN) nicht "a" ist, wird dann in
Schritt 15 festgestellt, ob der Zähler n "a" oder
mehr ist. Falls der Zähler
n "a" oder mehr beträgt (Schritt
S15, JA) werden die Schritte S16 und S17 als eine automatische Wegentfernungseinheit
für jede Feststellungsroutine
ausgeführt.
Das Ziel dieser Feststellungsroutine in Schritten S16 und S17 ist
zu verhindern, dass die Genauigkeit der Wegentfernungseinheit vermindert
wird, auch wenn spezielle Fälle,
wie die Anbringung von Ketten auf die Räder des Kraftfahrzeuges oder
ein Rutschen des Fahrzeuges, geschehen. wenn die vorgenannte Aktualisierung
der Wegentfernungseinheit ohne irgendeine Messung in Gang gehalten
wurde, wenn solche einzelnen Fälle
geschehen, werden temporäre
Veränderungen
in der Wegentfernungseinheit aufgrund Kettenanbringung, Rutschen
oder der gleichen wiedergegeben als Einfluss auf die Aktualisierung
der Wegentfernungseinheit, resultierend in einer geringeren Genauigkeit
der Wegentfernungseinheit. Das Ziel der Ausführung der automatischen Wegentfernungseinheits-Fehlerfeststellungsroutine
in dem Fall, dass der Zähler
n "a" oder mehr beträgt, ist
darüber
hinaus, den Fehler festzustellen, wenn geprüft wurde, dass die Genauigkeit
in der Wegentfernungseinheit genügend
erhöht
wurde um die Fehlererkennung zu vollziehen.
-
Um
genau zu sein, in der automatischen Wegentfernungseinheits-Fehlerfeststellungsroutine,
bewertet in Schritt S16, besteht ein Fehler zwischen der Wegentfernungseinheit
entsprechend dem Zähler
n zu dieser Zeit und der Wegentfernungseinheit entsprechend dem
Zähler
n – 1
in der vorhergegangenen Zeit (n: Zähler zu dieser Zeit, d.h. laufender
Zähler).
Danach wird die Größe des Fehlers
abgeschätzt (Schritt
S17). Wenn der Fehler groß ist
(in der Praxis, beispielsweise, wenn der Fehler über 3 % liegt, Schritt S17,
JA), wird angenommen, dass spezielle Fälle, wie das Aufziehen von
Ketten oder ein Rutschen, stattgefunden haben. In solchen Fällen wird die
Aktualisierung der Wegentfernungseinheit verhindert und der Ablauf
kehrt zu Schritt S2 zurück.
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Im
Gegensatz hierzu, wenn der Fehler nicht groß ist (prak tisch, beispielsweise
wenn der Fehler 3 % oder weniger beträgt) (Schritt S17, NEIN) geht
der Ablauf weiter zu Schritt S18 um den Wert der Wegentfernungseinheit
zu aktualisieren.
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Auf
der anderen Seite, wenn der Zähler
n weniger als "a" in der Messung nach
Schritt S15 beträgt,
wird der Ablauf von Schritt S18 ausgeführt, wobei der in dem Puffer
der Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 gespeicherte Wegentfernungseinheit mit
dem in Schritt S8 berechneten Wert aktualisiert wird. Nach dieser
Aktualisierung erhöht
das Zählwerk 34 seinen
Zähler
um "1" (Schritt S19). In Übereinstimmung
der Überprüfung der
Genauigkeit mit der beim nächsten
Mal durch die Schritte S6 – S8
berechneten Wegentfernungseinheit werden, in bezug mit dem Anstieg
des Zählers
in dem Zählwerk 34c, die
Bedingungen für
die Berechnung der Wegentfernungseinheit beim nächsten Mal (Schritte S6 – S8) geändert (Schritt
S20). Genauer wird der Geschwindigkeitsbereich, der bei einer gleichbleibenden
Geschwindigkeit beachtet wird, der eine gleichbleibende Geschwindigkeitsbedingung
(Schritt S6) für
die GPS-Geschwindigkeit darstellt, begrenzt durch eine vorherbestimmte
Anzahl (beispielsweise 0,1 km/h, siehe 5).
-
Darüberhinaus
wird der Bereich von Impulszahlen, die als gleichbleibende Geschwindigkeit
angesehen werden, was eine gleichbleibende Geschwindigkeitsbedingung
(Schritt S7) für das
Impulssignal SP darstellt, ebenfalls durch
eine vorherbestimmte Zahl begrenzt (beispielsweise vermindert um
einen Impuls, siehe 5) (Schritt S21).
-
5 zeigt
Abwandlungen bei den gleichbleibenden Geschwindigkeitsbedingungen
für beide, sowohl
die GPS-Geschwindigkeiten und das Impulssignal SP,
die Bedingungen die allmählich
genauer gemacht wurden, während
der Zähler
des Zählwerks 34c ansteigt,
durch den Ablauf der Schritte S20 und S21. Der Grund dafür, dass
beide gleichbleibenden Geschwindigkeitsbedingungen allmählich durch
die Schritte S 20 und S21 strenger gemacht wurden, liegt darin,
den Zeitabstand zu vermindern, um zu einem frühen Zeitpunkt die Wegentfernungseinheit
zu erhalten. Falls nämlich
die Bedingungen bereits in dem Anfangsbereich des Ablaufs streng
gestaltet werden, nimmt nämlich
die Berechnung der Entfernungsdaten SD einen
vergleichsweise langen Zeitraum ein, in dem die Distanzdaten SD nicht verfügbar sind.
-
Nachdem
die beiden gleichbleibenden Geschwindigkeitsbedingungen zurückgesetzt
wurden, kehrt der Ablauf zu Schritt S2 zurück.
-
Als
nächstes
wird die Wegentfernungseinheitsumschaltroutine die in Schritt S2
ausgeführt wird,
im Einzelnen mit Bezug zu dem in 6 dargestellten
Ablaufdiagramm erläutert.
-
wie
in 6 dargestellt, wird in dieser Routine als erstes
unterschieden, ob ein Umschaltkommando für die Wegentfernungseinheit
von der Eingabeeinrichtung 10 verlangt wird oder nicht
(Schritt S30). Ein Nutzer gibt das vorgenannte Umschaltkommando
durch die Eingabeeinrichtung 10 ein, wenn er Sommerreifen
gegen Winterreifen getauscht hat und umgekehrt. Wenn das Umschaltkommando
eingegeben wurde übergibt
die Zentraleinheit (CPU) 6 das Direktzugriffspeicher (RAM)-Umschaltsignal SC an die Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34.
Wenn das Umschaltkommando durch das Direktzugriffspeicher (RAM)-Umschaltsignal
SC von der Zentraleinheit (CPU) 6 erkannt
wurde (Schritt S30, JA), gibt die Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34 die
Wegentfernungseinheit S "0" an die Direktzugriffsspeicher
(RAM) 35 und 36 aus und speichert diese darin,
wobei diese Daten die laufend aktualisierte Wegentfernungseinheit
anzeigen (Schritt S31).
-
Danach
liest die Unterzentraleinheit 34 aus der entsprechenden
Direktzugriffspeichern 35 oder 36 die Wegentfernungseinheitsdaten
S0 aus, die die laufende Wegentfernungseinheit korrespondierend zu
Sommer- oder Winterreifen, bestimmt durch das Auswahlkommando (Schritt
S32), anzeigen. Nach diesem Auslesen kehrt der Ablauf zu dem Schritt
in 3 zurück.
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Wenn
andererseits die Wegentfernungsumschaltanforderung in dem Ablauf
des Schrittes S30 nicht gefordert ist (Schritt S30, NEIN), kehrt
der Ablauf zu dem Schritt in 3 zurück, ohne
Umschalten der Wegentfernungseinheit.
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In
einem sehr frühen
Stadium, in dem die Wegentfernungseinheitsdaten S0, die anzeigen,
ob eine Wegentfernungseinheit noch nicht in einem der beiden Direktzugriffsspeicher 35 oder 36 gespeichert wurden,
wird die Wegentfernungseinheit, entweder mit Winter- oder Sommerreifen,
in einem der beiden Direktzugriffspeicher RAM 35 und 36 gespeichert.
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Wenn
andere Reifen, als die Reifen, die mit der Wegentfernungseinheit
korrespondierend gespeichert sind, auf das Fahrzeug aufgezogen werden,
wird die Wegentfernungseinheit, die zu diesem Zeitpunkt gespeichert
oder aktualisiert wurde, in die Direktzugriffspeicher 35 oder 36 entsprechend
zu den aufgezogenen Reifen gespeichert.
-
Als
nächstes
wird nun die automatische Vorwärts-/Rückwärtsbewegungslogikfeststellungsroutine,
die in Schritt S10 ausgeführt
wird, mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm in 7a näher erläutert.
-
Diese
Untersuchungsroutine wird ausgelöst durch
die Feststellung des Zählers
n = "1" (Schritt S9, JA).
Wie in 7a dargestellt wird in Antwort
auf die Auslösung
festge stellt, dass der laufende logische Zustand des Rückwärtsbewegungssignals "H" oder "L" ist
(Schritt S40). Dieses Untersuchungsergebnis wird in den Direktzuqriffspeicher
(RAM) in der Unterzentraleinheit (CPU) 34 gespeichert und
der Ablauf kehrt zu dem Ablauf in 3 zurück. Da eine
Reihe von Abläufen
in 3 für
gewöhnlich
unter Vorwärtsbewegung
ausgeführt
werden, korrespondiert ein logischer Zustand des Rückwärtsbewegungssignals, das
in der Untersuchungsroutine gespeichert wurde, zu einem logischen
Zustand des Rückwärtsbewegungssignals
unter Vorwärtsbewegung
und drückt diesen
aus.
-
Dementsprechend
wird bei der Berechnung der Wegentfernung für den Zähler n von "2" oder mehr,
wenn der logische Zustand des Rückwärtssignals
nicht in Übereinstimmung
mit einem logischen Zustand, festgestellt in Schritt S40, ist, die
unter einer solchen Bedingung errechnete Wegentfernung nicht zu
der Integration all dieser Wegentfernungen hinzugefügt. Mit
Blick auf eine ansteigende Genauigkeit in der Feststellung des logischen
Zustands des Rückwärtsbewegungssignals
in der Untersuchungsroutine wird der Wert einer gleichbleibenden
Geschwindigkeit (dargestellt durch "X" in 4),
benutzt für
die Unterscheidung mit den gleichbleibenden Geschwindigkeitsbedingungen
in Schritten S6 und S7, auf einen Wert gesetzt, der unter Rückwärtsbewegung
aktuell unmöglich
ist (beispielsweise 30 km/h).
-
Als
nächstes
wird mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm der 7b eine
automatische Geräuschfilterumschaltroutine
nach Schritt S14 näher
erläutert.
-
Dieser
automatische Geräuschfilterumschaltroutine
startet in Reaktion darauf, dass der Zähler n als "a" steht
(Schritt S13, JA).
-
Wie
in 7b dargestellt, wird die Zahl der neuesten Wegentfernungseinheit
bestimmt (Schritt S45) und entsprechend der Beurteilungsmenge wird die
Höher-Pulszahl
LPF 30 und die Nieder-Pulszahl LPF 31 durch Umschalten
der Schalter 32 oder 33 abwechselnd ausgewählt, unter
Gebrauch des Schaltsteuersignals SW, das
von der Zentraleinheit (CPU) 34 geliefert wird (Schritt
S46). Als Ergebnis dessen wird das Impulssignal SP der
so ausgewählten
Höher-Pulszahl
LPF 30 oder Nieder-Pulszahl LPF 31 angegeben,
und Radiofrequenzgeräusche werden
von dem Impulssignal SP entfernt, um ein
geräuschbefreites
Signal SP, zu erhalten, geliefert von dem
Schalter 33 an die Unterzentraleinheit (Sub-CPU) 34.
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In
Schritt S46 ist ein praktischeres Beispiel ein solches, dass die
niedrigere Pulszahl LPF 31 ausgewählt wird, wenn die Wegentfernungseinheit über 30 cm
liegt (entsprechend zu weniger als annähernd 5 Impulsen der Impulszahl
pro Radachsendrehung).
-
Wie
vorstehend beschrieben erlaubt der Ablauf der Wegentfernungsberechnung
entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach 3 der Wegentfernungseinheitsschaltroutine (Schritt
S2) einer Mehrzahl von Wegentfernungseinheiten entsprechend eine
Mehrzahl von Bewegungszuständen
oder Konditionen zu speichern, eine Wegentfernungseinheit entsprechend
einem Bewegungszustand auszuwählen,
wenn ein Fahrzeug sich bewegt, und eine Wegentfernung in Übereinstimmung
mit der ausgewählten
Wegentfernungseinheit und der Zahl der Impulse zu erhalten. Dies
ermöglicht
die Berechnung von Wegentfernungen vorzugsweise anwendbar auf verschiedene
Bewegungszustände.
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Darüber hinaus
wird die Wegentfernungseinheit in der automatischen Wegentferungseinheitsfeststellungsroutine
(Schritte S16 und S17) nur aktualisisert, wenn der Fehler zwischen
der Wegentfernungseinheit assoziert mit dem Zähler n zu dieser Zeit und dem
Zähler
n aus der vorangegangenen Zeit innerhalb einer vorherbestimmten
Bandbreite (beispielsweise 3 %) liegt, und die Wegentfernung wird dann
abgeleitet aus der aktuellen Wegentfernungseinheit und der Zahl
der Impulse. Namentlich in Fällen,
in denen erhebliche Fehler aufgrund beispielsweise Veränderungen
im Bewegungszustand des Fahrzeuges, das der Fahrer eben bedient,
(entsprechend Schritt S17, JA) existieren, wird die Wegentfernungseinheit
nicht aktualisiert. Dies kann große Fehler in der Wegentfernungseinheit
vermeiden, und kann weiterhin vermeiden, dass die großen Fehler bei
der Berechnung von Wegentfernungen sich auswirken.
-
Zur
Ausführung
der automatischen Vorwärts-/Rückwärtslogischen
Untersuchungsroutine (Schritt S10) wurde der logische Zustand des
Rückwärtsbewegungssignals
weiter darüber
hinaus vorab festgestellt unter der Bedingung, dass ein Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h oder mehr fährt. Eine
effektive Berechnung der Wegentfernung ist in einer solchen Art
und Weise ausgeführt, dass
die Wegentfernung, die erhalten wird, wenn der logische Zustand
des Rückwärtsbewegungssignals von
dem für
eine Vorwärtsbewegung
erforderlichen logischen Zustand abweicht, nicht in die Berechnung einbezogen
wird. Dies kann vermeiden, dass die Wegentfernung unter Rückwärtsbewegung
in die Wegentfernung unter Vorwärtsbewegung
einbezogen wird, wodurch eine Berechnung der genauen Kraftfahrzeugwegentfernung
ermöglicht
wird.
-
Noch
weiter wird unter Anwendung der automatischen Geräuschfilter-Schaltroutine
(Schritt S14) die notwendige Höher-Pulszahl LPF 30 oder
Nieder-Pulszahl LPF 31 abwechselnd ausgewählt, um Radiofrequenz
(RF) Geräusche
von dem Impulssignal SP zu entfernen und
die Wegentfernung wird auf der Basis des RF-Geräusch-entfernten Impulssignals SP und der Wegentfernungseinheit berechnet.
Auf diese Weise ist der Einfluss des RF-Geräusches auf das Impulssignal
SP wirksam ausgelöscht um die Wegentfernung zu
erhalten.
-
Obwohl
das vorhergehende Ausführungsbeispiel
nur zwei Arten von LPF's
benutzt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese LPF-Konfiguration beschränkt. Beispielsweise
können
drei oder mehr LPF's,
deren Frequenzbänder
das Impulssignal SP berühren und unterschiedlich voneinander
sind, miteinander arrangiert und in genaueren Umschaltzuständen in
Antwort auf die Wegentfernungseinheit umgeschaltet werden.
-
[III] Modifikationen
-
Verschiedene
Modifikationen des Fahrzeugnavigationssystems S zur Berechnung von
Wegentfernungen entsprechend zu dem in den 3 – 7 dargestellten Ablauf sollen nun dargestellt
werden.
-
A. Tripmeter/Tageskilometerfunktion
-
Zunächst wird
eine Tageskilometerfunktion, eingebettet in das Fahrzeugnavigationssystem
S, das von der vorbezeichneten Wegentfernung Gebrauch macht, auf
der Basis der 8A bis 8C beschrieben.
-
Danach
bedeutet die "Tageskilometerfunktion" eine Funktion zur
Berechnung der gesamten Wegentfernung pro Tag.
-
Durch
die Tageskilometerfunktion wird eine Wegentfernung im Prinzip wiederholt
berechnet durch den Ablauf der 3 – 7 über
einen Zeitraum zwischen der Zündschalterstellung "An" und "Aus" (praktisch ein ACC(Zusatz-)Schalter)
an einem Tag, begrenzt durch eine Uhrfunktion der Zentraleinheit (CPU) 6,
und die gesamte Wegentfernung an einem Tag wird erhalten durch Integration
der wiederholt berechneten Wegentfernungen an dem einen Tag.
-
Die
Tageskilometerfunktion wird nun für eine Vielzahl von Bewegungszuständen beschrieben.
-
(i)
-
Zündschalter
ist "An" zu einem Datumseinstellungszeitpunkt – (l) (Bezug
zur 8A):
In diesem Fall wird eine Zeit-periode,
während
der der Zündschlüssel ununterbrochen "An" gewesen ist als
ein Tag angesehen, und die Wegentfernungen werden fortlaufend berechnet.
Und die gesamte Wegentfernung an dem Tag wird durch Subtraktion
erhalten, von der gesamten Wegungentfernung, die bislang integriert
wurde, und der gesamten Wegentfernung, die zu einem Zeitpunkt erhalten
wurde, als der Zündschlüssel letztmalig
auf "An" gedreht wurde. Die
resultierende Gesamtwegentfernung wird dann angezeigt.
-
Dementsprechend
kann 8A durch eine Formel wie folgt zusammengefasst
werden:
(Heutige Gesamtwegentfernung) = (Laufende Gesamtwegentfernung
B) – (Gesamte
Wegentfernung A mit ACC Schalter "An").
-
(ii)
-
Zündschalter
ist "An" zu einem Datumeingabezeitmoment – (ll) (Bezug
zur 8B):
In diesem Fall werden beide Daten, zu
denen der Zündschlüssel "Aus" und wieder "Ein" geschaltet wurde,
als dasselbe Datum angesehen, und die Wegentfernung wird durch Integration
erzielt. Und die gesamte Wegentfernung wird durch Subtraktion erhalten,
aus der Gesamtwegentfernung die bislang integriert wurde, die Gesamtwegentfernung
erhalten zu einem Zeitmoment, als der Zündschlüssel zum letzten Mal "An" geschaltet wurde.
Die Gesamtwegentfernung wird dann angezeigt.
-
Demgemäß kann 8B durch
folgende Formel zusammengefasst werden:
(Heutige Gesamtwegentfernung)
= (Laufende Gesamtwegentfernung B) – (Gesamte Wegentfernung A)
mit ACC Schalter "An").
-
(iii)
-
Zündschalter
ist "Aus" zu einem Datumszeitpunkt
(Bezug zu 8C; dieser Fall basiert auf
den vorangegangenen Prinzipien):
In diesem Fall ist die Integration
der Wegentfernungen vervollständigt,
wenn der Zündschlüssel "Aus" geschaltet ist,
und die Gesamtwegentfernung an diesem Tag ist einmal berechnet.
Die Integration der Gesamtwegentfernung des nächsten Tages ist begonnen zu
einem Zeitpunkt, wenn der Zündschlüssel am nächsten Tag "An" geschaltet ist.
-
Und
zwar ist die Gesamtwegentfernung am zweiten Tag in 8C wie
folgt zusammengefasst:
(Heutige Gesamtwegentfernung) = (Laufende
Wegentfernung B) – (Gesamte
Wegentfernung S' mit
ACC Schalter "An").
-
B. Benzinverbrauchsanzeigefunktion
-
Nun
wird eine Benzinverbrauchsanzeigefunktion beschrieben, die dem Fahrzeugnavigationssystem
S unter Aneignung der vorangegangenen Wegentfernungen hinzugefügt ist.
Nachstehend bedeutet die "Benzinverbrauchsanzeigefunktion" eine Funktion, bei
der ein wert der die Wegentfernung durch den verbrauchten gesamten
Benzinvorrat (eingegeben durch die Einga beeinrichtung 10)
teilt, angezeigt wird.
-
Unter
der Arbeitsweise dieser Funktion wird prinzipiell ein Gesamtbenzinverbrauch
erreicht durch Division einer laufenden Gesamtwegentfernung durch
den verbrauchten Benzinvorrat.
-
Für den Benzinverbrauch
bei jedem Benzin-Tanken, falls die letzte Benzinmenge eingegeben wurde,
wird der Benzinverbrauch bei jedem Benzin-Tanken berechnet durch
Division der nachgefüllten
Benzinmenge durch die Wegentfernung die nach dem letzten Zeitpunkt
des Benzin-Tankens berechnet wurde, und wird dann angezeigt. Hinsichtlich
der nachgefüllten
Benzinmenge in dieser Berechnung wird der letzte Wert unter der
zu irgendeinem Zeitpunkt gespeicherten Benzinmenge von Benzinnachtankungen
benutzt.
-
Ein
anderes Beispiel betrifft die Korrektur von Benzinmengen, die bei
vergangenen Benzinnachfüllungen
eingefüllt
wurden. Der Benzinverbrauch bei jedem Nachfüllen wird, in derselben Weise
wie oben, berechnet durch Division der nachgefüllten Benzinmenge durch die
Wegentfernung, berechnet nach dem letzten Zeitpunkt der Benzinnachfüllung, und wird
dann angezeigt. Jedoch wird bei diesem Ablauf die Wegentfernung,
die berechnet und in dem Direktzugriffspeicher (RAM) 8 bis
zum letzten Zeitpunkt des Benzinnachfüllens gespeichert wurde, benutzt. Ebenso
wie die Wegentfernung, die nach dem letzten Zeitpunkt des Bezinnachfüllens berechnet
wurde, wird die korrigierte Benzinmenge ebenso benutzt wie die nachgefüllte Benzinmenge.
-
Wie
vorstehend aufgeführt,
ermöglicht
die Bedienung des Tageskilometerzählers und der Benzinverbrauchsfunktion
unter Einsatz der Wegentfernungen, die durch die Abläufe der 3 – 7 berechnet wurden, eine genaue Berechnung
der Gesamtwegentfernung pro Tag und/oder des Benzinverbrauchs.
-
In
Ergänzung
zu den vorgenannten Abwandlungen ist ein anderes Beispiel vorgesehen,
in dem eine vorteilhafte Geschwindigkeit pro Stunde eines Fahrzeuges
erhalten wird durch Division der Wegentfernung berechnet für 30 Minuten
durch die Abläufe der 3 – 7 durch das Zeitintervall (30 Minuten).
Es ist verständlich,
dass die durch die Abläufe
der 3 – 7 errechneten Wegentfernungen bequem in
eine weite Vielzahl von Daten aufbereitet werden können, die
zum Fahren von Kraftfahrzeugen notwendig sind.
-
Darüberhinaus
kann das Fahrzeugnavigationssystem der vorliegenden Erfindung auch
auf Motorräder,
Dreiräder
und dgl. angewandt werden, obgleich das vorstehende Ausführungsbeispiel
und die Abwandlungen hinsichtlich des Fahrzeugnavigationssystems
S mit Blick auf Kraftfahrzeuge beschrieben worden ist.