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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Kalibrieren von Pyrometern,
die in Wärmebehandlungssystemen
verwendet werden.
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Bei
der schnellen Wärmebehandlung (RTP) wird ein Substrat schnell auf eine hohe
Temperatur, beispielsweise 1200°C,
erhitzt, um einen Fertigungsschritt auszuführen, beispielsweise eine Glühbehandlung,
eine Reinigung, eine chemische Gasphasenabscheidung, eine Oxidation
oder eine Nitrierung. Um hohe Ausbeuten und eine Prozesszuverlässigkeit
zu erhalten, muss insbesondere bei den Submikron-Abmessungen der
gegenwärtigen
Vorrichtungen die Temperatur des Substrats während dieser Wärmebehandlungsschritte
genau gesteuert werden. Zur Herstellung einer dielektrischen Schicht
mit einer Dicke von beispielsweise 60 bis 80 Å bei einer Gleichförmigkeit von ±2 Å, was für die Anforderungen
der gegenwärtigen
Vorrichtungsstrukturen typisch ist, darf sich die Temperatur in
aufeinander folgenden Behandlungsschritten um nicht mehr als wenige °C von einer
Zieltemperatur aus ändern.
Um dieses Niveau einer Temperatursteuerung zu erreichen, wird die
Temperatur des Substrats in Realzeit und in situ gemessen.
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Die
optische Pyrometrie ist eine Technologie, die zum Messen der Substrattemperaturen
in RTP-Systemen verwendet wird. Ein optisches Pyrometer, das eine
optische Sonde verwendet, prüft
die von dem Substrat emittierte Strahlungsstärke und berechnet die Temperatur
des Substrats basierend auf dem spektralen Emissionsvermögen des
Substrats und der Beziehung Strahlung-Temperatur des idealen schwarzen
Körpers.
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Wenn
das System zum ersten Mal eingerichtet wird, muss die optische Sonde
so kalibriert werden, dass sie eine genaue Temperaturablesung erzeugt,
wenn sie der Strahlung ausgesetzt wird, die von dem erhitzten Substrat
kommt. Während
des wiederholten Einsatzes kann sich zusätzlich die von der Sonde gefühlte Temperatur
mit der Zeit ändern, so
dass es erforderlich wird, die Sonde wieder zu kalibrieren oder
wenigstens die Änderung
festzustellen, die eingetreten ist, damit eine Korrekturmaßnahme getroffen
werden kann. Beispielsweise kann das Lichtleitkabel, das verwendet
wird, um die von dem Substrat bei seiner Erhitzung emittierte Strahlung
zu prüfen,
schmutzig werden oder absplittern, können Verbindungen längs der
optischen Säule
locker werden oder können
elektronische Bauteile in dem Pyrometer "driften".
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Ein üblicherweise
verwendetes Verfahren zum Kalibrieren des Pyrometers besteht darin,
dass in der Kammer ein spezielles Substrat oder ein spezieller Wafer
verwendet wird. Das spezielle Substrat, das im Handel käuflich ist,
hat ein vorher gemessenes bekanntes Emissionsvermögen und
trägt ein "eingebettetes" Thermoelement, das
an dem Substrat mit einem Keramikmaterial befestigt ist. Wenn das Substrat
erhitzt wird, wird seine tatsächliche
Temperatur von dem Thermoelement angezeigt. Da das Emissionsvermögen des
Substrats bekannt ist, kann die tatsächlich von dem Substrat emittierte
Strahlung leicht berechnet werden, indem die Strahlungsstärke, die
von einem sich auf der vorgegebenen Temperatur befindlichen idealen
schwarzen Körper
zu erwarten wäre,
mit dem Emissionsvermögen
des Substrats multipliziert wird. Dies ist der Strahlungswert, der
von der optischen Sonde des Pyrometers geprüft wird. Das Pyrometer wird
so eingestellt, dass es eine Temperaturablesung erzeugt, die der
tatsächlichen
Temperatur entspricht.
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Dieses
Verfahren hat unglücklicherweise Nachteile.
Die tatsächliche
Temperatur des Substrats kann tatsächlich anders sein als die
von dem Thermoelement gemessene Temperatur. Zunächst führt das Vorhandensein des eingebetteten
Thermoelements und des keramischen Materials dazu, dass der Bereich
mit dem Thermoelement eine andere Temperatur als andere Teile des
Wafers hat, d. h. es stört das
Temperaturprofil auf dem Substrat. Als Nächstes neigt die Verbindung
zwischen dem Wafer und dem Thermoelement bei höheren Temperaturen (beispielsweise
1000°C,
wie sie üblicherweise
bei RTP-Prozessen auftreten) dazu, schlechter zu werden, so dass
nach vier oder fünf
Einsätzen
die Thermoelementablesungen unzuverlässig werden. Aufgrund dieser
Nachteile kann diese Kalibrierungstechnik eine Pyrometergenauigkeit,
die besser ist als zehn bis fünfzehn °C, nicht
wirklich garantieren.
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Zusätzlich gibt
es in Verbindung mit dem Einbringen eines mit einem Thermoelement
versehenen Substrats in die Kammer und bei der Herstellung der elektrischen
Verbindung mit dem Thermoelement Schwierigkeiten.
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Ein
früherer
Vorschlag zum Prüfen
der Leistung eines Pyrometers wurde in der deutschen Patentanmeldung
DE 32 21 382 gemacht, die
Einrichtungen zum Prüfen
des Ausgangs eines Pyrometers beschreibt, das eine Anzahl von Glühlampen
aufweist, von denen jede mit einer Anzahl von Lichtwegen versehen
ist, wobei die Anzahl der Lichtwege aller Lampen die gleiche Länge hat
und die Enden zur Bildung einer einzigen gedrängten Zielfläche gesam melt
werden, die Enden der Anzahl von Lichtwegen aus allen Lampen willkürlich verteilt
sind, um jeden Helligkeitsunterschied zwischen den Glühfäden der Lampen
auszugleichen, und ein optischer Filter zwischen jeder Lampe und
ihrer Anzahl von Lichtwegen vorgesehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt gemäß einem
Aspekt eine Vorrichtung zum Kalibrieren einer Temperatursonde für eine thermische
Behandlungskammer bereit, die
- a) eine Lichtquelle
mit stabiler Stärke,
- b) ein Lichtleitkabel, wobei die Lichtquelle optisch mit einem
ersten Ende des Lichtleitkabels gekoppelt ist, um Licht durch ein
zweites Ende des Lichtleitkabels während der Kalibrierung zu emittieren, und
- c) einen Ausrichtmechanismus zum Ausrichten des zweiten Endes
des Lichtleitkabels zu einem Eingangsende der Temperatursonde aufweist
und sich dadurch auszeichnet, dass der Ausrichtmechanismus eine
erste Ausrichtanordnung hat, die mit dem zweiten Ende des Lichtleitkabels
für einen
Eingriff mit einem entsprechenden ersten Ausrichtelement der Kammer
gekoppelt ist, in der die Temperatursonde angebracht ist.
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Insgesamt
betrifft deshalb die Erfindung eine Vorrichtung zum Kalibrieren
einer Temperatursonde für
eine thermische Behandlungskammer. Die Vorrichtung hat eine Lichtquelle
mit stabiler Stärke,
die optisch mit einem ersten Ende eines Lichtleitkabels gekoppelt
ist, um Licht durch ein zweites Ende des Lichtleitkabels während der
Kalibrierung zu emittieren. Ein Ausrichtmechanismus richtet das
zweite Ende des Lichtleitkabels zu dem Eingangsende der Temperatursonde
aus. Der Ausrichtmechanismus hat eine erste Ausrichtanordnung für den Eingriff
mit einem entsprechenden ersten Ausrichtelement der Kammer.
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Zu
den Ausführungen
der Erfindung können die
folgenden Ausgestaltungen gehören.
Das Lichtleitkabel kann ein verdrilltes Faserbündel aufweisen. Die Lichtquelle
kann in einem Hohlraum in einem Beleuchtungskörper angeordnet sein. Das Lichtleitkabel kann
mit dem Beleuchtungskörper
verbunden werden, wobei die Lichtquelle so positioniert ist, dass Licht
durch das erste Ende des Lichtleitkabels geleitet wird. Der Ausrichtmechanismus
kann eine erste Ausrichtvorrichtung, die mit dem zweiten Ende des Lichtleitkabels
verbunden ist, und eine zweite Ausrichtvorrichtung, beispielsweise
eine Scheibe, aufweisen, die eine Vielzahl von Vorsprüngen hat,
die so ausgelegt sind, dass sie in eine Vielzahl von Hubstiftlöchern in
einer Reflektorplatte passen. Die erste Ausrichtvorrichtung kann
eine zweite Ausrichtanordnung aufweisen, beispielsweise eine Stufe
in einer Außenfläche für einen
Eingriff mit einem entsprechenden zweiten Ausrichtelement, beispielsweise
einer Leitung mit einer Ringlippe an der zweiten Ausrichtvorrichtung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Vorrichtung zum Kalibrieren
einer Temperatursonde bereit, die eine Temperatur eines Substrats
während
einer Behandlung in einem thermischen Behandlungssystem misst. Die
Vorrichtung hat eine Lichtquelle, die optisch mit einer Fläche gekoppelt
ist, um Licht mit einer vorgegebenen Stärke durch die Fläche während der
Kalibrierung zu emittieren. Zwischen der Lichtquelle und der Fläche ist
ein Filter angeordnet, um das von der Oberfläche über einen vorgegebenen Wellenlängenbereich
emittierte Strahlungsspektrum zu veranlassen, sich enger an das
Strahlungsspektrum des schwarzen Körpers mit einer vorgegebenen
Temperatur über
dem vorgegebenen Wellenlängenbereich
anzunähern.
Die Vorrichtung hat auch einen Ausrichtmechanismus zum Ausrichten
der Fläche
mit einem Eingangsende der Temperatursonde.
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Zu
den Ausführungen
der Erfindung gehören die
folgenden Merkmale. Die Lichtquelle kann eine Licht emittierende
Diode (LED) umfassen.
Der vorgegebene Wellenlängenbereich kann
im infraroten Bereich liegen, beispielsweise bei etwa 0,80 bis 0,94
Mikron. Es können
Anzeigen vorgesehen werden, die die vorgegebene Temperatur anzeigen,
der sich die Fläche
annähert.
Die Lichtquelle kann mit einem Hohlraum in einem Beleuchtungskörper angeordnet
sein. Der Filter ist in dem Hohlraum angeordnet. Die Fläche kann
eine Öffnung in
dem Beleuchtungskörper
aufweisen oder ein Ende eines Lichtleitkabels sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Kalibrieren
einer Temperatursonde für eine
thermische Behandlungskammer bereit, das sich durch die Schritte
auszeichnet, in die Kammer eine Ausrichtvorrichtung einzuführen, durch
die eine Lichtübertragungsleitung
hindurchgeht, eine Ausrichtanordnung der Ausrichtvorrichtung mit
einem Ausrichtelement der Kammer in Eingriff zu bringen, um die
Lichtübertragungsleitung
zu einem Einlassende der Temperatursonde auszurichten, ein Ende
des Lichtleitkabels mit der Ausrichtvorrichtung an der Lichtübertragungsleitung
zu verbinden und Licht mit einer stabilen Stärke durch das Lichtleitkabel
und die Lichtübertragungsleitung
zur Temperatursonde zu emittieren.
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Insgesamt
betrifft somit die Erfindung ein Verfahren zum Eichen einer Temperatursonde,
die eine Temperatur eines Substrats während einer Behandlung in einem
thermischen Behandlungssystem misst. Bei dem Verfahren wird Licht
mit einer stabilen Stärke
von einer Lichtquelle erzeugt und auf eine Fläche gerichtet, um Licht mit
einer vorgegebenen Stärke
von der Fläche
während
der Kalibrierung zu emittieren, und die Fläche fluchtend zu einem Eingangsende
der Temperatursonde ausgerichtet. Das Licht wird von einem Filter gefiltert,
der zwischen der Lichtquelle und der Fläche angeordnet ist, um das
von der Fläche über einem
vorgegebenen Wellenlängenbereich
emittierte Strahlungsspektrum dazu zu bringen, sich enger an das
Strahlungsspektrum eines schwarzen Körpers mit einer vorgegebenen
Temperatur über
dem vorgegebenen Wellenlängenbereich
anzunähern.
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Die
Erfindung hat u. a. die folgenden Vorteile. Das Pyrometer kann genau
(beispielsweise weniger als 1°C
Fehler) kalibriert werden, ohne dass ein Wafer mit einem eingebetteten
Thermoelement verwendet wird. Die Kalibrierung kann schneller und
unter Einsatz von weniger Energie ausgeführt werden. Die Kalibrierung
kann auf einen absoluten Standard zurückgeführt werden. Das Pyrometer kann
geeicht werden, ohne dass das Lichtleitkabel von der Kammer entfernt
wird. Das Kalibrierungsinstrument kann tragbar und robust sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen
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1 eine
Kammer für
eine schnelle thermische Behandlung zeigt,
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2 eine
Kalibriersonde zeigt,
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3 eine
Temperaturmesssonde zeigt,
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4 in
einem Diagramm die Übertragung eines
Pyrometerfilters und einer normierten Lichtstärke einer LED jeweils als Funktion
der Wellenlänge zeigt,
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5 einen
Schnitt durch eine Kalibriersonde zeigt,
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6 ein
Schaltplan einer Kalibriersonde ist,
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7 eine
Draufsicht auf eine Ausrichtvorrichtung ist,
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8A und 8B Schnittansichten
der Ausrichtvorrichtung von 7 längs der
Linien A bzw. B sind,
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9 die
Ausrichtvorrichtung von 8 mit einer
daran angebrachten Kalibriersonde zeigt,
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10 den
Lichtstrahl von einer Kalibriersonde aus zeigt,
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11 eine
weitere Ausführungsform
einer Kalibriersonde mit einer daran angebrachten Ausrichtvorrichtung
zeigt,
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12 eine
weitere Ausführungsform
eines Kalibrierinstruments zeigt,
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13 ein
Ablaufdiagramm eines Kalibriervorgangs unter Verwendung des Kalibrierinstruments ist,
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14 eine
weitere Ausführungsform
einer Kalibriersonde zeigt,
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15 ein
Diagramm ist, das die Übertragung
eines Kalibrierfilters als Funktion der Wellenlänge zeigt,
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16 ein
Diagramm ist, das die Emission eines schwarzen Körpers normalisiert bei 0,94
Mikron als Funktion der Wellenlänge
zeigt,
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17 ein
Diagramm ist, das die Emission einer LED als Funktion der Wellenlänge zeigt,
und
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18 eine
weitere Ausführungsform
einer Kalibriersonde zeigt.
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Bevor
die Einzelheiten einer Pyrometerkalibriervorrichtung beschrieben
werden, die zum Kalibrieren von Pyrometern in einem RTP-System verwendet
wird, wird zuerst ein RTP-System
beschrieben, welches die Pyrometer aufweist, die zu kalibrieren
sind. 1 und 2 zeigen insgesamt ein RTP-System
mit einer Behandlungskammer 60 zum Behandeln eines scheibenförmigen Siliziumsubstrats 10 mit
einem Durchmesser von 8 Zoll (200 mm). Das Substrat 10 wird
in der Kammer 60 durch einen Substrathalteaufbau 62 gehalten
und von einem Heizelement 70 erhitzt (beispielsweise einer
Reihenanordnung von Wolframhalogenlampen), das direkt über dem
Substrat angeordnet ist. Das Heizelement 70 erzeugt eine
Strahlung, die in die Kammer 60 durch ein wassergekühltes Quarzfenster 72 eintritt,
das etwa einen Zoll über
dem Substrat 10 angeordnet ist. Unter dem Substrat 10 befindet
sich eine Reflektorplatte 20, die an einer Basis 65 aus
rostfreiem Stahl angebracht ist. Die Reflektorplatte 20 besteht
aus Aluminium und hat eine stark reflektierende Oberflächenbeschichtung 24 (beispielsweise
eine Goldlegierung). Die Unterseite des Substrats 10 und
die Oberseite der Reflektorplatte 20 bilden einen reflektierenden Hohlraum 30,
der das Substrat stärker
an einen idealen schwarzen Körper
annähert,
d. h. er erzeugt ein gesteigertes effektives Emissionsvermögen für das Substrat.
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Eine
Leitung 35, die sich von der Rückseite der Basis 65 durch
die Oberseite der Reflektorplatte 20 erstreckt, hält ein Saphir-Lichtleitkabel 40,
welches als die Eingangssonde einer Temperatursonde 15 wirkt,
die ein Pyrometer 50 aufweist. Ein Eingangsende 22 des
Lichtleitkabels 40 ist nahe an (beispielsweise bündig zu)
der Oberseite der Reflektorplatte 20 angeordnet und nimmt
Strahlung aus dem reflektierenden Hohlraum 30 auf. Die
aufgenommene Strahlung geht im Lichtleitkabel 40 nach unten,
durch eine flexible Lichtleitfaser 45 und in das Pyrometer 50.
Die gekoppelten Enden der Lichtleitfaser 45 und des Saphir-Lichtleitkabels 40 werden
durch eine Schraubverbindung 42 in engem optischem Kontakt gehalten.
Es gibt eine Vielzahl von Temperatursonden 15 (beispielsweise
acht), die in der Reflektorplatte 20 zur Aufnahme von Strahlung
an unterschiedlichen Radien des Substrats angeordnet sind.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
hat das Saphir-Lichtleitkabel 40 einen Durchmesser von etwa
0,05 bis 0,125 Zoll (beispielsweise 0,080), wobei das Pyrometer 50 ein
Luxtron Accufiber Model 100 ist. Eine vollständigere Beschreibung eines RTP-Systems
zusammen mit einer Erläuterung,
wie der reflektierende Hohlraum zur Erzeugung eines virtuellen schwarzen
Körpers
wirkt, findet sich in der US-Patentanmeldung Serial No. 08/359,302,
eingereicht am 19. Dezember 1994, die hier als Referenz eingeschlossen
wird.
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In
dem Pyrometer 50 geht die Strahlung aus der Lichtleitfaser 45 zuerst
durch einen optischen Pyrometerfilter 52, ehe sie auf einen
Siliziumdetektor 54 (beispielsweise eine Photodiode) fällt. Das
Signal aus dem Detektor 54 ist das Eingangssignal für eine Steuerelektronik 56,
die dieses Signal in einen Temperaturwert Tout umwandelt,
der von einer Stromregulierungsschaltung (nicht gezeigt) für die Lampen
verwendet wird. Die Steuerelektronik 56 hat eine Verweistabelle
(nicht gezeigt), die sie zur Umwandlung des gemessenen Stroms in
einen Temperaturwert Tout als Ausgang umwandelt.
Die Verweistabelle, die ein gemessenes Ausgangssignal für die entsprechende Temperatur
eines idealen schwarzen Körpers
aufzeichnet, kann leicht aus dem in der Fachwelt bekannten Planckschen
Gesetz abgeleitet werden. Die Steuerelektronik 56 hat auch
eine Verstärkungsregulierungsstelle, über die
die Verstärkung
der Steuerelektronik während
der Kalibrierung eingestellt werden kann, so dass das Pyrometer
einen genauen Temperaturmesswert ausgibt.
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Gemäß 3 richtet
im Normalbetrieb das Heizelement 70, beispielsweise eine
Lampenanordnung, Strahlung auf das Substrat 10. Ein Teil
der Strahlung (d. h. die Strahlung 74) wird von dem Substrat
absorbiert, während
ein Teil (die Strahlung 75) durch das Substrat in den Hohlraum 30 durchgelassen
wird. Das Substrat emittiert auch die Strahlung 76, deren
Stärke
eine Funktion der Temperatur des Substrats ist. Gewöhnlich lässt ein
Siliziumwafer Strahlung mit einer Wellenlänge durch, die größer als etwa
1,0 Mikron ist, während
ein Siliziumdetektor 54 auf Strahlung anspricht, die eine
Wellenlänge
von bis zu 1,5 Mikron hat. Wenn zugelassen wird, dass durchgelassene
Strahlung den Siliziumdetektor 54 erreicht, wird ein fehlerhafter
Temperaturwert erzeugt. Um zu verhindern, dass durchgelassene Strahlung
den Detektor 54 erreicht und die Temperaturmessung beeinträchtigt,
werden deshalb die Bandpasseigenschaften des Pyrometerfilters 52 so gewählt, dass
verhindert wird, dass die von den Lampen aus hindurchgegangene Strahlung
den Detektor erreicht. Bei der beschriebenen Ausgestaltung besteht
der Pyrometerfilter 52 aus Glas, das mit einer optischen
Beschichtung überzogen
ist, beispielsweise einer Viertelwellenbeschichtung, die Licht in
einem schmalen Bereich von Wellenlängen (beispielsweise 0,89 bis
0,93 Mikron) durchlässt
und eine sehr hohe Rückweisung
von über
1,0 Mikron hat. Die Durchlässigkeit
eines Pyrometerfilters 52 als Funktion der Wellenlänge ist
durch eine gestrichelte Linie 52a in 4 gezeigt.
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Zur
Kalibrierung des Pyrometers wird ein spezielles Kalibrierinstrument
verwendet (siehe 9, 11 und 12).
Das Kalibrierinstrument hat eine stabile Lichtquelle, beispielsweise
eine Licht emittierende Diode (LED), die Strahlung hauptsächlich in
dem schmalen Spektrum emittiert, das von dem Pyrometerfilter 52 begrenzt
wird. Die stabile Lichtquelle simuliert einen schwarzen Körper bei
einer vorgegebenen Temperatur. D. h., sie emittiert die gleiche
Strahlungsmenge über
dem interessierenden Spektrum, wie sie ein schwarzer Körper emittieren würde, der
auf die vorgegebene Temperatur erhitzt ist. Das Kalibrierinstrument,
von dem mehrere Ausgestaltungen nachstehend beschrieben werden,
richtet die Lichtquelle fluchtend zu dem Eingangsende des Saphir-Lichtleitkabels
so aus, dass eine bekannte und wiederholbare Strahlungsmenge in
das Saphir-Lichtleitkabel während
jedes Kalibriervorgangs eintritt.
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Die
Lichtquelle ist so gebaut und/oder so ausgewählt, dass sie zum Pyrometerfilter 52" passt". Das bedeutet, dass
ihr Maximalausgang und ihr Spektralbereich mit dem Bandpassbereich
des Pyrometerfilters 52 zusammenfallen. In 4 sind
die Kennlinien einer LED durch die ausgezogene Linie 115a gezeigt,
die mit dem vorstehend beschriebenen Pyrometerfilter 52 verwendet
wird. Die LED hat eine annähernd
Gaußsche
Spektralverteilung, die etwa 0,2 Mikron breit ist und eine maximale
Stärke
bei etwa 0,89 Mikron hat.
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Gemäß 14 kann
ein Kalibrierfilter 220 zwischen der LED 115 und
einer Öffnung 110 so
angeordnet werden, dass die Kalibriersonde 100 einen schwarzen
Körper
simuliert. D. h., dass der Kalibrierfilter 220 das von
der Kalibriersonde emittierte Licht veranlasst, als Funktion der
Wellenlänge
die gleiche relative Stärke
anzunehmen wie ein schwarzer Körper
bei einer vorgegebenen Temperatur. Der Kafibrierfilter kann innerhalb
eines Mantels 222 der LED angeordnet werden, beispielsweise
zwischen einer Linse 224 und einem Diodenelement 115.
Alternativ kann der Kalibrierfilter 220 in einem Hohlraum 104 in der
Kalibriersonde 100 zwischen der Linse 224 und der Öffnung 110 angeordnet
werden.
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Die
Durchlasseigenschaften des Kalibrierfilters 220 werden,
wie nachstehend beschrieben, so gewählt, dass die Differenz zwischen
der LED 115 und einem idealen schwarzen Körper ausgeglichen wird.
In 15 ist die Durchlässigkeitskurve, d. h. die Durchlässigkeit
als Funktion der Wellenlänge,
des Kalibrierfilters 210 durch eine ausgezogene Linie 230 gezeigt.
Die Durchlässigkeitskurve 230 des
Kalibrierfilters 220 ist annähernd parabolisch und hat eine
minimale Durchlässigkeit
(beispielsweise etwa 0,15) bei einer Wellenlänge von etwa 0,87 Mikron. Kalibrierfilter
mit spezifizierten Durchlässigkeitskurven können bei
Filterherstellern bestellt werden. Wenn Licht aus der LED 115 durch
den Kalibrierfilter 220 hindurchgeht, simuliert die sich
ergebende Lichtstärke
einen schwarzen Körper
bei einer vorgegebenen Temperatur, beispielsweise 950°C, über den
größten Teil
des Spektralemissionsbereichs der LED, beispielsweise von 0,80 bis
0,94 Mikron.
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Die
Durchlässigkeitskurve
des Kalibrierfilters 220 wird von den Emissionskurven,
d. h. der Lichtstärke
als Funktion der Wellenlänge,
eines schwarzen Körpers
und der LED abgeleitet. Insbesondere wird die Durchlässigkeitskurve
des Kalibrierfilters 220 dadurch berechnet, dass die Emissionskurve
eines schwarzen Körpers
durch die Emissionskurve der LED 115 geteilt wird. Die
Emissionskurve eines schwarzen Körpers
bei einer vorgegebenen Temperatur kann von dem Planckschen Gesetz
abgeleitet werden. In 16 ist die Emissionskurve für einen schwarzen
Körper
bei einer Temperatur von 950°C mit
einer ausgezogenen Linie 232 gezeigt, während die Emissionskurve für einen
schwarzen Körper
bei einer Temperatur von 1050°C
durch eine ausgezogene Linie 234 gezeigt ist. Die Emissionskurven 232 und 234 wurden
bei 0,94 Mikron normiert, d. h. die Lichtstärke bei Wellenlängen unter
0,94 Mikron ist als Prozentsatz der Lichtstärke bei 0,94 Mikron gezeigt. Die
Emissionskurve der LED 115 kann mit eine Spektrographen
gemessen werden. In 17 ist die Emissionskurve einer
LED, insbesondere einer bei 30 Watt in einem Kalibrierinstrument 100 betriebenen OD88FHT,
durch eine ausgezogene Linie 236 gezeigt. Zur Erzeugung
der Durchlässigkeitskurve 230 für den Kalibrierfilter 220 in
der Kalibriersonde 100 zur Simulierung einer vorgegebenen
Temperatur von 950°C
wird die Emissionskurve 232 des schwarzen Körpers durch
die LED-Emissionskurve 236 geteilt.
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Der
Kalibrierfilter 220 versetzt unterschiedliche Pyrometer,
insbesondere Pyrometer mit unterschiedlichen Pyrometerfiltern 52,
in die Lage, mit dem gleichen Kalibriergerät genau kalibriert zu werden.
Die Durchlässigkeitskurven
des Pyrometerfilters 52 unterscheiden sich von Pyrometer
zu Pyrometer. Beispielsweise kann ein Pyrometer Licht mit Wellenlängen zwischen
0,91 und 0,93 Mikron durchlassen, während ein anderer Pyrometerfilter
Licht mit Wellenlängen
zwischen 0,87 und 0,88 Mikron durchlassen kann. Der Kalibrierfilter 220 bringt
das Kalibriergerät 100 dazu,
die gleiche Temperatur bei allen interessierenden Wellenlänge zu simulieren,
d. h. über
den größten Teil
des LED.
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Ein
Kalibriergerät
ohne Kalibrierfilter 220 kann eine einzige Temperatur bei
allen Wellenlängen des
Lichts nicht simulieren. Wie in 17 gezeigt
ist, passt die Emissionskurve der Lichtquelle 115 nicht auf
eine Kurve eines schwarzen Körpers.
Insbesondere stimmt die relative Stärke der Lichtquelle 115 bei zwei
verschiedenen Wellenlängenbereichen
nicht mit der relativen Stärke
eines schwarzen Körpers überein.
Wie beispielsweise in 16 gezeigt ist, hat ein schwarzer
Körper
bei einer Wellenlänge
von 0,925 Mikron eine größere Stärke als
bei einer Wellenlänge von
0,875 Mikron, während,
wie in 17 gezeigt ist, die Lichtquelle 115 bei
einer Wellenlänge
von 0,925 Mikron eine geringere Stärke hat als bei einer Wellenlänge von
0,875 Mikron. Wenn deshalb die Lichtquelle 115 die genaue
Strahlungsmenge erzeugt, um einen schwarzen Körper bei einer vorgegebenen Temperatur,
beispielsweise 950°C,
bei einem Wellenlängenbereich,
beispielsweise 0,87 bis 0,88 Mikron, zu simulieren, kann die Lichtquelle
einen schwarzen Körper
der gleichen Temperatur bei einem anderen Wellenlängenbereich,
beispielsweise 0,92 bis 0,93 Mikron, nicht simulieren.
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Da
Pyrometerfilter 52 unterschiedliche Durchlässigkeitsbereiche
haben, simuliert eine Lichtquelle, die einen schwarzen Körper bei
einer vorgegebenen Temperatur für
ein Pyrometer simuliert, die gleiche Temperatur für ein anderes
Pyrometer mit einem anderen Pyrometerfilter nicht. Ein zusätzlicher Kalibrierfilter 220 bringt
das Kalibriergerät 100 jedoch dazu,
die korrekte relative Stärke
des Lichts zu erzeugen, um einen schwarzen Körper einer einzigen Temperatur
bei allen interessierenden Wellenlängen zu simulieren, wodurch
die simulierte Temperatur unabhängig
von dem Durchlässigkeitsbereich
des Pyrometerfilters 52 wird. Dies macht es möglich, dass Pyrometer
mit unterschiedlichen Pyrometerfiltern mit dem gleichen Kalibriergerät richtig
kalibriert werden.
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Wie 5 zeigt,
hat eine Kalibriersonde 100, die einen schwarzen Körper bei
einer bekannten Temperatur simuliert, einen insgesamt zylindrischen Körper 102 mit
einem inneren Hohlraum 104. Ein Ende des zylindrischen
Körpers 102 ist
mit Ausnahme eines kleinen Kanals 110 geschlossen, der
eine Öffnung
bildet, durch die Licht aus dem Hohlraum 104 austreten
kann. Eine in dem Hohlraum 104 angeordnete, Licht emittierende
Diode (LED) 115 emittiert Licht, das durch den Kanal 110 austritt.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform
ist der Körper 102 ein
spanabhebend bearbeitetes, zylindrisches Aluminiumrohr mit einem
Durchmesser von 0,3745 Zoll und einer Länge von 2,0 Zoll. Der Kanal 110 erstreckt
sich zwischen einer Bodenfläche 130 des
Körpers 102 und
dem Hohlraum 104 und hat einen Durchmesser von etwa 0,02
Zoll, eine Länge von
etwa 0,02 Zoll und liegt zentrisch auf der Achse des zylindrischen
Körpers 102.
An der Stirnseite des Körpers 102,
in der sich der Kanal 110 befindet, gibt es einen schmaleren
zylindrischen Bereich 132 mit einem Durchmesser von etwa
0,30 Zoll und einer Länge
von etwa 0,10 Zoll. Ein kreisförmiger äußerer Rand 134 des
zylindrischen Körpers 102 ist
mit einem Winkel von 45° abgeschrägt, um das
Einführen der
Kalibriersonde in eine Ausrichtvorrichtung, die nachstehend beschrieben
wird, zu erleichtern.
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Da
sich die Lichtausgabe der LED 115 als Funktion der Temperatur ändert, sind
ferner Einrichtungen vorgesehen, um die Temperatur der LED zu stabilisieren.
Insbesondere hat die Kalibriersonde 100 auch einen kleinen
Heizwiderstand 122, beispielsweise einen Widerstand von
fünfzig Ω, und ein Thermoelement 124,
beispielsweise ein Thermoelement in K-Bauweise, das in unmittelbarer
Nähe der LED 115 angeordnet
ist. Der Widerstand 122 wird dazu verwendet, die LED auf
etwa 80°F
aufzuheizen, d. h. etwas über
die erwartete Umgebungstemperatur. Alternativ kann die LED auf eine
Temperatur unter Umgebungstemperatur abgekühlt werden. Das Abkühlen ist
jedoch eine schwierigere und kostenaufwändigere Alternative.
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Alle
drei Komponenten (d. h. die LED 115, das Thermoelement 124 und
der Widerstand 122) werden an Ort und Stelle durch eine
wärmeleitende Keramikmasse 117 gehalten,
beispielsweise Azemco Ceramiccast 583. Die Keramikmasse 117 gewährleistet,
dass die Wärme
aus der Heizeinrichtung 122 wirksam auf die LED 115 und
das Thermoelement 124 übertragen
wird. Die Keramikmasse 117 hält auch die Position der LED 115 bezüglich des
Kanals 110 konstant, so dass keine Änderungen der Lichtstärke aufgrund
einer Verschiebung oder Verdrehung der LED 115 innerhalb
des Hohlraums 104 auftreten.
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Gemäß 6 speist
eine Stromzuführung 120 einen
konstanten Strom in die LED 115 ein. Bei der beschriebenen
Ausführungsform
verwendet die Stromversorgung 120 zur Stabilisierung des
Stroms durch die LED 115 und somit zur Stabilisierung ihrer Lichtabgabe
in bekannter Weise eine Laserdiode (nicht gezeigt). Alternativ kann
die Abgabeleistung der LED 115 dadurch stabilisiert werden,
dass eine Photodiode (nicht gezeigt) verwendet wird, die so angeordnet
ist, dass sie die Lichtabgabe der LED 115 prüft. In diesem
Fall ist die Photodiode über
eine Rückkoppelungsschaltung
mit der Stromquelle 120 verbunden, damit von der LED 115 eine
konstante Lichtabgabe erzeugt wird.
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Das
Thermoelement 124 und die Heizeinrichtung 122 sind
mit einem Proportional-Integral-Regler 126 (PID) zur Bildung einer Rückkoppelungsschaltung verbunden,
um die Temperatur der LED 115 zu stabilisieren. Dadurch,
dass sowohl die Temperatur der LED 115 als auch der Strom
durch die LED 115 konstant gehalten werden, erzeugt die
LED 115 eine Strahlung mit einer sehr stabilen Stärke.
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Alternativ
kann, wie in 14 gezeigt ist, die Lichtabgabe
der LED 115 dadurch stabilisiert werden, dass ein Lasertreiber 240 in
Verbindung mit einer Photodiode 242 und einem Thermoelement 244 verwendet
wird. Die treibende Leistungsabgabe des Lasertreibers 240 ist
mit dem Leistungseingang der LED 115 verbunden. Die Photodiode 242 ist
innerhalb des Gehäuses
der LED angeordnet, um ihre Lichtstärke zu prüfen und um ein Stärkesignal
zu erzeugen. Das Stärkesignal
aus der Photodiode wird in den Lasertreiber 240 zur Bildung
einer Rückkoppelungsschleife
rückgekoppelt,
so dass die Lichtabgabe des Kalibriergeräts 100 extrem stabil
ist.
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Wie
oben erwähnt, ändert sich
die Lichtabgabe der LED als Funktion der Temperatur. Insbesondere,
wenn die Temperatur der LED 115 steigt, nimmt ihre Lichtabgabe
ab. Das Ausgangssignal aus dem Thermoelement 244 kann über einen
Koppler 246 mit einem Modulationseingang des Lasertreibers 240 verbunden
werden. Der Koppler 246 wandelt ein Signal mit der Stärke x in
ein Signal mit der Stärke
y entsprechend der Gleichung y = a – bx um. Die Neigung b und
die Verschiebung a des Kopplers 246 sind in bekannter Weise
so eingestellt, dass, wenn die Temperatur der LED abfällt, die
Leistungsabgabe des Lasertreibers 240 erhöht wird,
so dass die Lichtabgabe der LED konstant bleibt.
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Während der
Kalibrierung wird eine Ausrichtvorrichtung dazu verwendet, die Kalibriersonde 100 zu
dem Lichtleitkabel der zu kalibrierenden Temperatursonde fluchtend
auszurichten. Es werden Beispiele von zwei Konstruktionsweisen für diese
Ausrichtvorrichtung angegeben. Eine Bauweise wird in situ verwendet.
D. h., sie richtet die Kalibriersonde 100 zu dem Lichtleitkabel 40 aus,
ohne dass das Lichtleitkabel aus dem System entfernt werden muss.
Die andere Bauweise wird dazu verwendet, die Kalibrierung entfernt
auszuführen.
D. h., das Lichtleitkabel 40 wird von der RTP-Kammer entfernt
und in die Ausrichtvorrichtung eingeführt.
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Gemäß 7, 8A, 8B und 9 wird
eine Ausrichtvorrichtung gemäß der einen
Ausgestaltung für
eine In-situ-Kalibrierung verwendet und ist so ausgelegt, dass sie
in die RTP-Kammer über der
Reflektorplatte passt. Wenn die Ausrichtvorrichtung 149 in
die RTP-Kammer eingeführt ist,
hält sie
die Kalibriersonden in einer festen Position bezogen auf die Lichtleitkabel.
Die Ausrichtvorrichtung 149 ist insbesondere eine Kreisscheibe 150 mit
einer Anordnung von Löchern 154,
in welche einzelne Kalibriersonden 100 eingeführt werden
können.
Die Anzahl der Löcher 154 stimmt
mit der Anzahl der Wärmesonden
der Reflektorplatte überein.
Die Löcher 154 sind
auf unterschiedlichen Radien von der Mitte der Scheibe 150 aus
angeordnet und so positioniert, dass sie mit den Stellen der Leitungen 35 in
der Reflektorplatte 20 zusammenfallen und fluchtend dazu ausgerichtet
sind, wenn die Ausrichtvorrichtung 149 in Position in der
Kammer eingebracht ist. Wie deutlich in 9 gezeigt
ist, befindet sich am Boden eines jeden kleinen Lochs 154 eine
Ringlippe 158, in der sich ein Loch 155 mit kleinerem
Durchmesser befindet. Das Loch 155 hat einen Durchmesser,
der etwas größer ist
als der Durchmesser des schmaleren zylindrischen Bereichs 132 am
Boden der Kalibriersonde 102, während die Lippe 158 eine
Dicke hat, die gleich der Länge
des schmaleren zylindrischen Bereichs 132 an der Kalibriersonde 102 ist.
Dadurch kommt die Kalibriersonde 102, wenn sie in ein Loch 154 eingeführt ist,
an der Lippe 158 mit ihrer unteren Fläche 130 im Wesentlichen
bündig
zum Boden der Scheibe 150 zum Anliegen (d. h. bündig zur
Oberfläche
der Scheibe 150, die der Reflektorplatte am nächsten liegt,
wenn sie in der RTP-Kammer
während
einer Kalibrierung installiert ist).
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Bei
der beschriebenen Ausgestaltung besteht die Ausrichtvorrichtung 149 aus
Kunststoff oder Nylon, beispielsweise Delrine. Sie ist etwa 1,0
Zoll dick und hat einen Durchmesser von 8,9 Zoll. Jedes der Löcher 154 hat
einen Innendurchmesser von 0,375 Zoll und ist etwas größer als
der Außendurchmesser
des zylindrischen Körpers 102,
so dass die Kalibriersonde 100 leicht in das Loch eingeführtwerden
kann. Die Ringlippe 158 ist etwa 0,11 Zoll dick und steht
nach innen um etwa 0,047 Zoll vor, so dass der Innendurchmesser
des von der Ringlippe 158 gebildeten kleineren Lochs etwa
0,328 Zoll beträgt.
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Gemäß 8 befinden sich auf der Unterseite der
Scheibe 150 drei Vorsprünge 156.
Diese Vorsprünge 156 haben
einen gleichen Abstand voneinander auf einem Kreis, dessen Mitte
mit der Mitte der Scheibe 150 zusammenfällt, und sind so positioniert,
dass sie zu Hubstiftlöchern
fluchten, die sich in der Reflektorplatte in der RTP-Kammer befinden, wenn
die Ausrichtvorrichtung 149 in die RTP-Kammer eingeführt ist.
Wie in 8A gezeigt ist, hat jeder Vorsprung 156 einen
zylindrischen unteren Abschnitt 161 mit einem ersten Durchmesser
und einem zylindrischen oberen Abschnitt 165 mit einem
größeren zweiten
Durchmes ser, wodurch eine Ringschulter 162 an der Stelle
des Übergangs
vom unteren Abschnitt 161 zum oberen Abschnitt 165 gebildet
wird. Der erste Durchmesser ist etwas größer als der Durchmesser des
entsprechenden Hubstiftlochs in der Reflektorplatte, während der
zweite Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des Hubstiftlochs. Die Ringschulter 162 liegt
etwa 0,01 bis 0,04 (beispielsweise 0,03) Zoll von der Bodenfläche der Scheibe 150 weg.
Dadurch rutschen, wenn die Ausrichtvorrichtung 149 in die
RTP-Kammer eingesetzt ist, die unteren Abschnitte 161 in
ihre entsprechenden Hubstiftlöcher
in der Refiektorplatte, während
die Ringschultern 162 die untere Fläche der Scheibe 150 auf
einer Entfernung von etwa 0,03 Zoll über der Oberfläche der
Reflektorfläche
halten.
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Die
Scheibe 150 hat auch drei größere Löcher 152, von denen
sich jedes in einer kurzen Entfernung radial innerhalb von einem
entsprechenden Vorsprung 156 befindet. Diese Löcher 152,
die einen Durchmesser von etwa 0,75 Zoll haben, ermöglichen es
dem Benutzer, die Stelle der Hubstiftlöcher in der Reflektorplatte
zu sehen, wenn die Ausrichtvorrichtung in die RTP-Kammer eingeführt wird.
Auf der Oberseite der Scheibe 150 ist ferner ein Handgriff 160 vorgesehen,
mit dem der Techniker die Scheibe heben und handhaben kann, wenn
sie in die RTP-Kammer eingebracht wird.
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Wie
in 9 gezeigt ist, ist die Kalibriersonde 100 in
ein kleines Loch 154 eingeführt. Wenn die Ausrichtvorrichtung
vollständig
in der RTP-Kammer montiert ist, ist jedes kleine Loch 154 und
die Kalibriersonde 100, die es enthält, fluchtend zu einem entsprechenden
Saphir-Lichtleitkabel 40 ausgerichtet. Durch Einführen einer
Kalibriersonde 100 in jedes der acht Löcher 154 können die
acht Pyrometer 50 gleichzeitig kalibriert werden. Alternativ
kann eine einzelne Kalibriersonde 100 verwendet und aus
einem Loch zum nächsten
für jede
Kalibrierung bewegt werden.
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Wenn
die Kalibriersonde 100 durch die Ausrichtvorrichtung über ein
Lichtleitkabel positioniert ist, besteht typischerweise ein freier
Raum von etwa 0,03 Zoll zwischen dem Boden 130 der Kalibriersonde 100 und
dem oberen Ende des Lichtleitkabels 40. Das Lichtleitkabel 40 ist
in 10 in zwei Positionen gezeigt. In einer Position
liegt seine obere Fläche 41' nahe an der
Kalibriersonde 100, in der anderen Position liegt seine
obere Fläche 41'' weiter weg von der Kalibriersonde 100.
Das Licht tritt in einem Strahl 140 aus dem Kanal 110 mit
einem Streuwinkel von etwa 90° aus.
Der genaue Winkel α hängt natürlich von
der Länge
und dem Durchmesser des Kanals 110 und der Position der
LED 115 innerhalb des Hohlraums 104 ab. Man möchte, dass
sich der Boden 130 der Kalibriersonde 100 nahe
genug zur Oberfläche 41' befindet, so
dass die Abdeckung des Strahls 140 sich nicht auf einen
Bereich ausdehnt, der größer ist
als die obere Fläche
des Lichtleitkabels zu der Zeit, zu der er das Lichtleitkabel 40 erreicht.
D. h., mit anderen Worten, dass sich die Kalibriersonde 100 nahe genug
an dem Lichtleitkabel 40 befinden sollte, damit das Lichtleitkabel 40 im
Wesentlichen das gesamte Licht einfängt, das von der Kalibriersonde 100 kommt.
Wenn dieser Bedingung genügt
wird, ist die Temperatursonde relativ unempfindlich gegenüber kleinen Änderungen
im Abstand und der Ausrichtung zwischen dem Kalibriersondenkanal
und dem Lichtleitkabel 40. Wenn im Gegensatz dazu sich
die Kalibriersonde 100 zu weit von dem Lichtleitkabel 40 entfernt
befindet (beispielsweise mehr als 0,1 Zoll bei der beschriebenen
Ausgestaltung), wie es dies durch die Oberfläche 40'' gezeigt
ist, wird die Abdeckung des Strahls 140 größer als
der Durchmesser des Lichtieitkabels 40'',
das demzufolge nur einen Bruchteil des Strahls 140 einfängt. Der
Bruchteil, der eingefangen wird, ist sehr empfindlich sowohl hinsichtlich der
Ausrichtung als auch der Entfernung zwischen der Kalibriersonde
und der Reflektorplatte.
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Zum
Eichen des Pyrometers 50 wird die Scheibe 150 vom
Handgriff 160 angehoben und in der Kammer 60 so
platziert, dass die Vorsprünge 156 in
die Hubstiftlöcher 67 passen.
Die Kalibriersonden 100 passen in die kleinen Löcher 154,
die LED 115 wird eingeschaltet, und es wird die Temperatur
aufgezeichnet, die von den Pyrometern 50 gemessen wird. Die
unkalibrierten Messungen werden mit den Temperaturen des schwarzen
Körpers
verglichen, die bekanntlich mit den Geräten 100 simuliert
werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Ausrichtvorrichtung, die ebenfalls für eine In-situ-Kalibrierung verwendet
wird, ist in 11 gezeigt. Die Ausrichtvorrichtung 200 ist
teilweise mit einer Kalibriersonde 180 integriert, die
eine etwas andere Bauweise als die vorstehend beschriebene Kalibriersonde
hat. Im vorliegenden Fall ist die Kalibriersonde 180 ein
zylindrisches Rohr mit einem gleich bleibenden, durchgehenden Durchmesser
(d. h. ohne den schmaleren zylindrischen Bereich 132 von 5).
Von der Bodenfläche 130 stehen
zwei Ausrichtstifte 185 vor. Die Stifte 185 gleiten
in entsprechende Löcher 187,
die sich in der Oberfläche
der Reflektorplatte 20 auf beiden Seiten des Lichtleitkabels 40 befinden.
Wenn die Stifte 185 in die passenden Löcher 187 eingeführt sind,
ist der Kanal 110 fluchtend zu dem Lichtleitkabel 40 ausgerichtet.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Kalibriersonde 180 etwa 1,5 Zoll lang und hat einen Durchmesser
von 0,5 Zoll, während
die Stifte 185 jeweils 0,30 Zoll lang sind und einen Durchmesser
von 0,024 Zoll haben.
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In 12 ist
eine Ausführungsform
gezeigt, die zum Kalibrieren von Temperatursonden verwendet wird,
die aus dem RTP-System entfernt worden sind. Bei dieser Ausführungsform
wird die Kalibriersonde durch einen Körper 190 ausgetauscht,
der einen Hohlraum 191 hat, in dem die LED 115 angeordnet
ist. Der Körper 190 hat
eine Leitung 192, die fluchtend längs der Achse des Hohlraums 191 ausgerichtet
und für
die Aufnahme eines Lichtleitkabels 40 für die Kalibrierung bemessen
ist. Eine Wand 195 mit einer schmalen Öffnung 197 trennt
den Hohlraum 191 von der Leitung 192. Die Öffnung 197 ermöglicht wie
der Kanal 110 in den vorher beschriebenen Ausführungsformen
den Durchgang von Licht von der LED 115 in die Leitung 192,
wo sich das zu kalibrierende Lichtleitkabel befindet. Der Rest der
Kalibriersonde einschließlich
der Elektronik und der Temperaturstabilisierschaltung sind wie vorstehend
beschrieben ausgebildet.
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In 18 ist
eine weitere Ausführungsform des
Kalibriergeräts
gezeigt. Bei dieser Ausführung hat
die Kalibriersonde 250 einen Beleuchtungskörper 252,
eine Ausrichteinrichtung 254 und ein Lichtleitkabel 256,
das den Beleuchtungskörper
mit der Ausrichteinrichtung verbindet. Der Beleuchtungskörper 252 ist
ein insgesamt zylindrischer Körper 260 mit
einem inneren Hohlraum 262. Innerhalb des Hohlraums 262 ist
eine Lichtquelle, beispielsweise eine LED 115 in einem
Gehäuse 222,
platziert. Ein Eingangsende des Lichtleitkabels 256 ist
in eine Öffnung 264 in
dem zylindrischen Körper
so eingeführt,
dass eine Eingangsfläche 266 so
positioniert ist, dass sie Licht von der LED empfängt. Das
Lichtleitkabel 256 ist in dem Hohlraum durch Madenschrauben 267 oder
durch eine andere mechanische oder haftende Verbindung befestigt.
Zwischen der LED und dem Lichtleitkabel können andere optische Komponenten, beispielsweise
der Kalibrierfilter 220 oder die Linse 224, angeordnet
werden. Zusätzlich
kann zwischen die LED 115 und die Fläche 266 ein Diffusionsglasfilter 268 eingesetzt
werden, das Licht beim Durchgang streut. Die elektronische Steuerung
der LED 115 entspricht der vorstehend anhand von 14 beschriebenen.
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Von
der LED 115 abgestrahltes Licht tritt durch das Lichtleitkabel 256 über die
Eingangsfläche 266 ein
und geht durch das Lichtleitkabel zu einer Ausgangsfläche 268.
Das Lichtleitkabel 256 ist ein verdrilltes Bündel von
optischen Glasfasern. Das gesamte verdrillte Bündel hat einen Durchmesser
von etwa drei oder vier Millimeter, während die einzelnen optischen
Glasfasern einen Durchmesser von etwa fünfzig Mikron haben. In dem
verdrillten Faserbündel sind
die einzelnen Glasfasern "verschlungen", d. h. ihre Wege
kreuzen sich, so dass die Relativposition einer Faser an der Eingangsfläche 266 nicht
mit der Relativposition der gleichen Glasfaser an der Auslassfläche 268 übereinstimmt.
Dadurch wird das Licht, das in das Bündel durch die Eingangsfläche 266 eintritt,
an der Auslassfläche 268 "randomisiert", d. h. neu verteilt.
Als Folge ist die Lichtstärke,
nachdem das ungleich verteilte Licht aus der LED 115 durch
das Lichtleitkabel 256 hindurchgegangen ist, über der
Auslassfläche 268 gleichmäßig verteilt.
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Das
Ausgangsende des Lichtleitkabels 256 ist an der Ausrichteinrichtung 254 durch
Madenschrauben 270 festgelegt, obwohl auch andere mechanische
oder haftende Verbindungsverfahren verwendet werden können. Die
Ausrichteinrichtung 254 ist ein spanabhebend bearbeitetes,
zylindrisches Aluminiumrohr mit einer Länge von etwa 2 Zoll und einem
Durchmesser von etwa 1/3 Zoll. Die beiden Enden des zylindrischen
Rohrs sind offen, und das Lichtleitkabel 256 erstreckt
sich durch das Rohr so, dass die Auslassfläche 268 bündig zu
der unteren Öffnung
ist. Ansonsten ist die Ausrichteinrichtung ähnlich gebaut wie die anhand
von 5 beschriebene Kalibriersonde. Insbesondere hat
das untere Ende der Außenfläche der
Ausrichteinrichtung 254 einen schmalen zylindrischen Bereich 272 und
eine Ringschulter 274.
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Die
Ausrichteinrichtung 254 wird in das kleine Loch 154 der
Ausrichtvorrichtung 149 so eingeführt, dass die Ringschulter 274 der
Ausrichteinrichtung an der Lippe 158 der Ausrichtvorrichtung
anliegt, während
die Auslassfläche 268 des
Lichtleitkabels im Wesentlichen bündig zum Boden der Scheibe 150 ist.
Bei dieser Ausgestaltung ist die Austrittsfläche des Lichtleitkabels über und
fluchtend zu dem Saphir-Lichtrohr 40 angeordnet. Licht
aus der LED 115 geht durch das Lichtleitkabel hindurch
und wird von dem Lichtrohr 40 aufgenommen.
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Die
Auslassfläche
des Lichtleitkabels simuliert ein Schwarzkörpersubstrat, das vor dem Lichtrohr
angeordnet ist. Ein Schwarzkörpersubstrat
hat verglichen mit der Aufnahmefläche des Lichtrohrs 40 einen
größeren Oberflächenbereich,
und die Oberfläche
des Substrats strahlt Licht in alle Richtungen ab. Ähnlich emittiert
die Auslassfläche 268 des
Lichtleitkabels 256 Strahlung über einen relativ breiten Bereich
verglichen mit dem Aufnahmebereich des Lichtrohrs, während die
aus der Auslassfläche 268 austretende
Strahlung eine breite Winkelstreuung hat. Zusätzlich wird die Stärke der
LED 115 so eingestellt, dass die Kalibriersonde 250 die
gleiche Strahlungsmenge emittiert, wie es ein schwarzer Körper würde, der
auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt ist. Deshalb simuliert das
Kalibriergerät 250 ein
Schwarzkörpersubstrat
bei einen vorgegebenen Temperatur.
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In 13 ist
ein Verfahren zum Kalibrieren von Pyrometern 50 gezeigt,
das die oben beschriebenen Ausgestaltungen verwendet. Zuerst wird
ein Referenzpyrometer kalibriert, um Schwarzkörpertemperaturen genau zu messen
(Schritt 200). Dies kann mit Hilfe einer Normierungsorganisation,
beispielsweise dem National Institute of Standards and Technology (NIST)
erfolgen, das kalibrierte Quellen zur Erzeugung eines genau bekannten
Schwarzkörper-Strahlungsspektrums
für eine
gegebene Temperatur zur Verfügung
hat. Das Referenzpyrometer wird zur Erzeugung eines genauen Temperaturwerts
von der Schwarzkörper-Referenznorm aus
kalibriert.
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Mit
einem genau kalibrierten Referenzpyrometer wird dann die effektive
Schwarzkörpertemperatur
Teff gemessen (Schritt 205), die
durch ein Kalibriergerät
erzeugt wird. Zu berücksichtigen
ist, dass es wahrscheinlich ist, dass jede Kalibriersonde eine etwas
andere Schwarzkörpertemperatur
aufgrund der Unterschiede in der Elektronik der Positionierung der
LED 115 innerhalb der Kammer 104 usw. simuliert.
Somit sollte jede Kalibriersonde individuell gemessen und durch
die Temperatur gekennzeichnet werden, die sie simuliert. Beispielsweise
kann eine Kalibriersonde 100 143°C simulieren, während eine andere
Kalibriersonde 852°C
simulieren kann.
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Die
Kalibriersonde kann auf eine Anzahl von Weisen gekennzeichnet werden.
So kann ein Etikett mit der simulierten Temperatur direkt an der
Sonde befestigt werden. Alternativ kann an der Sonde eine Teilzahl,
ein Code oder eine andere Identifizierungsmarkierung befestigt werden.
In diesem Fall können die
Teilzahl, der Code oder die Identifizierungsmarkierung für die simulierte
Temperatur in einer gesonderten Liste registriert werden.
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Die
Kalibriergeräte
werden dann dazu verwendet, die nicht kalibrierten thermischen Sonden
zu kalibrieren (Schritt 210). Insbesondere wird durch Verwendung
der Ausrichtvorrichtung die Kalibriersonde zu dem Lichtrohr 40 ausgerichtet,
wird die LED 115 aktiviert und wird eine Temperatur TD angezeigt, die von dem Pyrometer 50 erzeugt
wird.
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Schließlich wird
die Verstärkung
des Pyrometers so eingestellt, dass eine gemessene Temperatur Tm erzeugt wird, die Teff gleich
ist, d. h. der Schwarzkörpertemperatur,
die von der Kalibriersonde simuliert wird (Schritt 215).
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Zusammenfassend
wird das Referenzpyrometer auf die Norm bei NIST kalibriert, werden
die Kalibriersonden nach dem Referenzpyrometer kalibriert und werden
die Pyrometer nach den Kalibriersonden kalibriert. Deshalb kann
die Kalibrierung der Pyrometer zurück bis zur Norm verfolgt werden.
Da die Norm eine genaue Schwarzkörpertemperaturquelle
ist, sind die Pyrometertemperaturmessungen ebenfalls genau.
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Im
Falle von In-situ-Kalibrierungen kann das Kalibriergerät auch zum
Messen verwendet werden, wenn Wärmesonden
in einer Kammer ihre Kalibrierung aufgrund von Teilchenverunreinigung,
abdriftender Elektronik oder dergleichen verloren haben. Die von
der Kalibriersonde gemessene Temperatur Tm kann
mit der bekannten effektiven Temperatur Teff der Kalibriersonde
verglichen werden. Wenn die Differenz von Teff – Tm einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet,
können
die Wärmesonden
gereinigt, neu kalibriert oder einfach ausgetauscht werden.
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Weitere
Ausgestaltungen liegen innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche. Obwohl
die oben beschriebenen Ausführungsform
eine LED als Lichtquelle verwendet, können beispielsweise andere
stabile Lichtquellen verwendet werden, beispielsweise eine Laserdiode
mit einer geeigneten Stabilisierungssteuerschaltung.