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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Verfahren und eine Vorrichtung zum Anpassen
einer Zahnbrücke
in einer Weise, dass sie zu Verankerungselementen im Kiefer eines
Patienten passt, wobei die Zahnbrücke eine Vielzahl von Verbindungsstücken, die
jeweils dafür
eingerichtet sind, mit einem der Verankerungselemente verbunden
zu werden, wenn die Zahnbrücke
im Kiefer eines Patienten befestigt wird, und zwischen den Verbindungsstücken verlaufende
Zahnstützmittel
aufweist.
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Stand der Technik
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Als
Folge einer Krankheit oder eines Unfalls kommt es vor, dass Menschen
mehrere Zähne
in einem oder beiden Kiefern verlieren. Diese Zähne müssen durch künstliche
Zähne in
Form einer Zahnprothese ersetzt werden. Die Zahnprothese kann entweder
herausnehmbar sein oder kann in Halterungen verankert sein, die
durch einen chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingebracht
worden sind.
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Die
frühere
Anmeldung WO 90/05499 des Anmelders beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung einer Vorrichtung zum Abstützen von künstlichen Zähnen, die nachstehend als Zahnbrücke bezeichnet wird.
Die Zahnbrücke
ist dafür
eingerichtet, an Verankerungselementen befestigt zu werden, die
vollständig
oder teilweise in den Kieferknochen eingebettet sind. Die Verankerungselemente
können
Halterungen oder Halterungen mit daran befestigten Verlängerungsgliedern
sein. Die Zahnbrücke
wird nach einem für
jeden Patienten individuell hergestellten Modell in einem Stück geformt.
Sie hat ein röhrenförmiges Verbindungsstück für jedes
Verankerungselement, an dem die Zahnbrücke befestigt werden soll, und
Zahnstützmittel,
die zwischen den Verbindungsstücken
verlaufen und die in der fertigen Zahnprothese die künstlichen
Zähne stützen. Beim
Formen der Zahnbrücke
kommt es zu Maßänderungen,
die dazu führen,
dass die Zahnbrücke
nicht richtig zu den Verankerungselementen passt.
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Gemäß der vorgenannten
Anmeldung WO 510105499 kann dieses Problem wie folgt gelöst werden.
Verlängerungsglieder
werden in die Verankerungselemente in einem Modell des Kiefers des
Patienten geschraubt. Anschließend
wird eine oder mehrere Ebenen durch die Verlängerungsglieder festgelegt.
Die Ebenen werden so festgelegt, dass die Zahnbrücke auf einer gewünschten
Höhe in
Bezug zum Kieferknochen liegt. Dann werden die Verlängerungsglieder
so gekürzt,
dass ihre Stirnflächen
in den vorgegebenen Ebenen liegen. Schließlich werden die Stirnflächen der
Vrbindungsstücke
der Zahnbrücke
sobearbeitet, dass die Verbindungsstücke in den vorgegebenen Ebenen
liegen, wenn die Zahnbrücke an
den Verankerungselementen befestigt wird.
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Es
ist wichtig, dass die Bearbeitung der Verlängerungsglieder und der Stirnflächen der
Verbindungsstücke
mit großer
Genauigkeit erfolgt, sodass die Stirnfläche eines Verlängerungsglieds
und die entsprechende Stimfläche
eines Verbindungsstücks tatsächlich in
einer gemeinsamen Ebene liegen. Je besser die Übereinstimmung mit der gemeinsamen Ebene,
umso weniger Spannungen entstehen, wenn die Zahnbrücke an den
Verankerungselementen befestigt wird.
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WO
99/05499 beschreibt, dass die Ebenen mit Hilfe des Modells dadurch
geschaffen werden können,
dass die Verlängerungsglieder
in einem künstlichen
Kiefergelenk befestigt werden und eine oder mehrere gewünschte Ebenen
durch die Verlängerungsglieder
markiert werden. Dann wird das Modell mit den Verlängerungsgliedern
einer Funkenerosionsmaschine zugeführt, in der die Verlängerungsglieder
in den gekennzeichneten Ebenen beschnitten werden. Anschließend werden
auch die Verbindungsstücke
entsprechend in der Funkenerosionsmaschine beschnitten. Dieses Verfahren
funktioniert am besten, wenn alle Verlängerungsglieder und alle Verbindungsstücke in ein
und derselben Ebene beschnitten werden. Wenn man die Verlängerungsglieder
in verschiedenen Höhen
beschneiden will, müssen
die Ebenen genau manuell vermessen und markiert werden und die Funkenerosionsmaschine
muss genau eingestellt werden.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist somit, ein verbessertes Verfahren
und eine verbesserte Vorrichtung zum Anpassen einer Zahnbrücke in einer Weise,
dass sie optimal zu Verankerungselementen im Kiefer eines Patienten
passt, zur Verfügung
zu stellen.
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Ein
weiteres Ziel ist es, ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die eine sinnvolle Anpassung der Zahnbrücke mit großer Genauigkeit
ermöglichen.
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Ein
weiteres Ziel ist es, ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die die manuellen Arbeitsgänge während des Anpassens verringern,
sodass die Gefahr von Fehlern verringert wird.
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Die
vorgenannten Ziele werden mit Verfahren und Vorrichtungen erreicht,
die die in den Ansprüchen
genannten Merkmale haben.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann eine Zahnbrücke
so angepasst werden, dass sie sehr genau zu Verankerungselementen
im Kiefer eines Patienten passt. Durch Festlegen paralleler Bezugsebenen
für das
Modell und die Zahnbrücke
können
diese beim Anpassen an zueinander genau definierten Positionen montiert
werden. Dadurch, dass das Werkzeug senkrecht zu den Bezugsebenen
arbeitet, kann auch eine sehr große Genauigkeit beim Kürzen der
Verbindungsstücke
und der Verlängerungsglieder
erzielt werden. Das Richten des Werkzeugs auf vorgegebene Positionen
beim Kürzen
trägt ebenfalls
zu einer großen
Genauigkeit bei, da die gesamte manuelle Festlegung der Position
der Ebenen entfallen kann.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird somit eine Zahnbrücke
so angepasst, dass sie zu Verankerungselementen im Kiefer eines
Patienten passt. Diese Verankerungselemente können beispielsweise aus Halterungen,
die in den Kiefer des Patienten eingebracht sind, oder aus Halterungen
mit aufgeschraubten Abstandselementen bestehen.
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Die
Zahnbrücke
hat Zahnstützmittel
und eine Vielzahl von Verbindungsstücken. Jedes Verbindungsstück muss
mit einem Verankerungselement im Kiefer des Patienten verbunden
werden, wenn die Zahnbrücke
endgültig
angepasst worden ist. Die Verbindungsstücke werden jedoch während des
Anpassens gekürzt
und dann mit Verlängerungsgliedern versehen.
Die Stirnflächen
der Verbindungsflächen der
nichtangepassten Zahnbrücke
werden somit nicht direkt mit den Verankerungselementen verbunden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine erste Bezugsebene für
die Zahnbrücke
festgelegt, und ein zweite Bezugsebene wird für ein Modell des Kiefers des
Patienten festgelegt, wobei die Verankerungselemente darin so platziert
werden, dass die Bezugsebenen parallel sind, wenn die Zahnbrücke an den
Verankerungselementen in dem Modell befestigt wird. Das kann auf
einfache Weise dadurch erfolgen, dass die Zahnbrücke lösbar an dem Modell befestigt
wird, woraufhin die Gruppe aus der Zahnbrücke und dem Modell zwischen
zwei parallele Platten montiert wird, wobei die Zahnbrücke an der
einen Platte und das Modell an der anderen Platte befestigt wird.
Die Platten bilden dann die Bezugsebenen für die Zahnbrücke und
das Modell. Diese Bezugsebenen ermöglichen das spätere Montieren
der Zahnbrücke
und des Modells in einer genau definierten Position zueinander.
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Weiterhin
wird an jedem der Verankerungselemente in dem Modell ein Verlängerungsglied
befestigt. Die Verlängerungsglieder
sollten echte Verlängerungen
der Verankerungselemente darstellen und somit die gleichen Längsachsen
wie diese haben.
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Vor
der eigentlichen Anpassung werden die Zahnbrücke und das Modell getrennt
oder gleichzeitig so montiert, dass ihre Bezugsebenen in einer vorgegebenen
Ebene liegen. Dadurch haben das Modell und die Zahnbrücke beim
Anpassen eine genau definierte Position zueinander.
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Erfindungsgemäß wird ein
Werkzeug so gesteuert, dass es jedes der Verbindungsstücke und
jedes der Verlängerungsglieder
so kürzt,
dass ihre jeweiligen Stirnflächen
nach dem Kürzen
parallel zu der vorgegebenen Ebene sind, was den Vorteil hat, dass
die Steuerung einfach ist und dadurch die Genauigkeit größer sein
kann.
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Die
Verbindungsstücke
werden so gekürzt, dass
ihre Stirnflächen
einen Abstand b von der vorgegebenen Ebene haben, während die
Verlängerungsglieder
so gekürzt
werden, dass ihre Stirnflächen
einen Abstand c von der vorgegebenen Ebene haben, der gleich a – b ist,
wobei a eine gewünschte Gesamthöhe des Modells
und der Zahnbrücke
senkrecht zu den Bezugsebenen ist. Die Abstände c und b können für verschiedene
Verlängerungsglieder und verschiedene
Verbindungsstücke
unterschliedlich sein. Für
ein zusammengehöriges
Paar aus einem Verlängerungsglied
und einem Verbindungsstück
ist c + b jedoch stets gleich a.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird vor dem Kürzen
die Position senkrecht zu der vorgegebenen Ebene für die Stirnflächen jedes
der Verbindungsstücke
bestimmt, und jedes der Verbindungsstücke wird eine Strecke x gekürzt. Das
Werkzeug befindet sich dann nach dem Kürzen in einem Abstand b von
der vorgegebenen Ebene. Hierbei lässt sich die Endposition für das Kürzen der
Verlängerungsglieder
im Abstand c von der vorgegebenen Ebene leicht bestimmen.
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Schließlich wird
die Zahnbrücke
dauerhaft an den Verlängerungsgliedern
beispielsweise durch Schweißen
befestigt, und die Zahnbrücke
mit den Verlängerungsgliedern
wird von dem Modell abgenommen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher beschrieben,
wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Hierbei sind:
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1 eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine schematische Darstellung
einer Montagevorrichtung, in der eine Zahnbrücke und ein Modell zusammengesetzt
werden; und
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die 3a – b schematische
Darstellungen, die zeigen, wie die Anpassung einer Zahnbrücke und von
Verlängerungsgliedern
an einem Modell eines Kiefers erfolgt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung, die in 1 gezeigt
ist, weist die Vorrichtung im Wesentlichen ein Werkzeug 1,
eine Positioniervorrichtung 2 und eine Steuereinheit 3 für das Werkzeug 1 und
die Positioniervorrichtung 2 auf.
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Das
Werkzeug 1 und die Positioniervorrichtung 2 sind
auf einer gemeinsamen Grundplatte 4 angeordnet. Das Werkzeug 1 weist
einen Fräser 5 auf, der
mit einem schnelllaufenden Antriebsmotor 6 angetrieben
wird, der in einem Aufnahmeblock 7 angeordnet ist. Der
Aufnahmeblock 7 kann auf Schienenführungsmitteln 8 mit
Hilfe einer Spindel 9, die von einem ersten Schrittmotor 10 angetrieben
wird, verschoben werden. Die Verschiebung des Aufnahmeblocks 7 und
somit des Fräsers 5 erfolgt
entlang einer ersten Achse r.
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Ein
Messstift 11 ist an einer Seite des Aufnahmeblocks 7 montiert.
Der Messstift 11 hat eine vorgegebene bekannte Position
zum Fräser 5.
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Die
Positioniervorrichtung 2 weist einen Magnethalter 12 auf,
der eine Halte-Ebene hat, die senkrecht zur Achse r angeordnet ist.
Der Magnethalter 12 ist an einer Abtriebswelle eines zweiten
Schrittmotors 13 angeordnet. Der Magnethalter 12 ist
um eine Achse p drehbar, die senkrecht zur Halte-Ebene und parallel
zur Achse r ist. Der zweite Schrittmotor 13 ist in einem
zweiten Aufnahmeblock 14 angeordnet, der wie der erste
Aufnahmeblock 7 auf Schienenführungsmitteln 15 mit
Hilfe einer Spindel 16 bewegt werden kann, die von einem
dritten Schrittmotor 17 angetrieben wird. Die Bewegung
des Aufnahmeblocks 14 der Positioniervorrichtung wird entlang einer
Achse y bewirkt, die senkrecht zu den Achsen r und p und somit parallel
zur Halte-Ebene ist.
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Die
Steuereinheit 3 weist eine PLC (programmable logical controller;
speicherprogrammierbare Steuerung) 18 auf, die mit den
vier Motoren verbunden ist und die ein Eingabegerät 19 in
Form einer Tastatur hat, mit deren Hilfe Daten in die PLC eingegeben
werden können
und über
die die Motoren 6, 10 des Werkzeugs und die Motoren 13, 17 der
Positioniervorrichtung gesteuert werden können.
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Nachstehend
wird ein Beispiel dafür
beschrieben, wie eine Zahnbrücke
mittels der Vorrichtung von 1 angepasst
wird.
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Wenn
ein Patient mit künstlichen
Zähnen versorgt
werden soll, werden mit einem chirurgischen Eingriff Halterungen
in den Kieferknochen eingebracht. Dann wird ein Modell des Kiefers
mit den eingebrachten Halterungen hergestellt, und es wird eine Zahnbrücke aus
Titan gegossen. Die Anfertigung des Kiefermodells und der Zahnbrücke ist
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung und wird daher nicht näher beschrieben.
Es wird auf die vorgenannte WO 90/05499 verwiesen, die beschreibt,
wie diese Anfertigung erfolgen kann.
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Die
Anpassung beginnt damit, dass die Zahnbrücke und das Modell in einer
Montagevorrichtung zusammengesetzt werden. Die fertige Gruppe und
die Montagevorrichtung sind in 2 gezeigt, auf
die jetzt Bezug genommen wird. Bei der Montage wird zunächst das
Kiefermodell 20 an einer Metallplatte 21 befestigt.
Dann werden die Verbindungsstücke 23 der
Zahnbrücke 22 mittels
Klebewachs an den Verankerungselementen 24 im Kiefermodell
befestigt. Das montierte Kiefermodell 20 und die Zahnbrücke 22 werden
in die Montagevorrichtung gesetzt, die zwei parallele Platten 25, 26 aufweist,
die aufeinander zu oder voneinander weg verschoben werden können. Die
Metallplatte 21 des Kiefermodells wird an der Unterseite
der oberen Platte 25 in der Montagevorrichtung mit Gips
befestigt. In dieser Position wird die Zahnbrücke 22 in Gips eingebettet
und auf eine Metallplatte 27 gesetzt, wobei die untere
Platte 26 in der Montagevorrichtung so gegen die Metallplatte 27 bewegt
wird, dass die Metallplatte 27 flach auf der unteren Platte 26 in
der Montagevorrichtung aufliegt. Durch dieses Verfahren werden die
beiden Metallplatten 21, 27, an denen das Kiefermodell 20 und
die Zahnbrücke 22 befestigt
sind, parallel. Außerdem
bilden sie eine Bezugsebene für
das Kiefermodell 20 und die Zahnbrücke 22. Diese Bezugsebenen
dienen zum Anordnen des Kiefermodells und der Zahnbrücke in einer
genau definierten Position während
des Anpassens. Im nächsten
Schritt wird der Abstand a zwei den beiden Metallplatten gemessen. Dieser
Abstand, der eine gewünschte
Höhe der Gruppe
aus der Zahnbrücke
und dem Kiefermodell senkrecht zu den Platten 25, 26 darstellt,
wird über das
Eingabegerät
in die PLC eingegeben. Alternativ kann a ein fester Wert sein, der
in der PLC gespeichert wird. Auf jeden Fall muss die PLC beim eigentlichen
Anpassen Zugriff auf diesen Wert haben.
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Nach
der Montagephase wird eine Positionsprogrammierung für die Zahnbrücke durchgeführt. Hierzu
wird die Zahnbrücke 22 vom
Kiefermodell 20 getrennt und so an den Magnethalter 12 gesetzt, dass
ihre Metallplatte 27 in der Ebene des Magnethalters liegt.
Am Messstift 11 ist eine Hülse angeordnet. Anschließend wird
der Magnethalter 12 über
die Tastatur 19 der PLC mittels des zweiten und dritten Schrittmotors 13, 17 so
betrieben, dass das erste Verbindungsstück 23 gegenüber der
Hülse des Messstifts 11 liegt.
Dieses Betreiben erfolgt durch Drehen des Magnethalters und Verschieben
des Magnethalters in y-Richtung.
Durch Bewegen des ersten Aufnahmeblocks 7 in Richtung des
Magnethalters 12 in einer Weise, dass die Hülse an das
Verbindungsstück
stößt oder
darüber
geschoben wird, kann kontrolliert werden, dass die richtige Position
für das Verbindungsstück eingestellt
worden ist. Wenn die richtige Position erreicht ist, gibt der Bediener über die
Tastatur 19 ein Signal an die PLC 18, die die
Position des ersten, zweiten und dritten Schrittmotors 10, 13, 17 registriert.
Dieses Verfahren wird für
jedes der Verbindungsstücke 23 wiederholt.
Wenn diese Positionsprogrammierung beendet ist, wird der Magnethalter 12 mit
der daran angebrachten Zahnbrücke eine
vorgegebene Strecke in y-Richtung bewegt, wobei die vorgegebene
Strecke dem Abstand zwischen dem Messstift 11 und dem Fräser 5 in
y-Richtung entspricht.
Der Fräser
wird zu der Position des ersten Schrittmotors 10 vorgeschoben,
die bei der Positionsprogrammierung registriert worden ist. In dieser Position,
die die Ausgangsposition für
die Anpassung ist, befindet sich der Fräser genau neben der Stirnfläche des
ersten Verbindungsstücks 23.
Die PLC 18 steuert den Fräser 5 so, dass er
Material von dem Verbindungsstück
eine Strecke x senkrecht zur Ebene des Magnethalters 12 entfernt.
Die Größe von x wird
in Verbindung mit der Positionsprogrammierung über die Tastatur 19 in
die PLC eingegeben. Die Größe von x
kann für
alle Verbindungsstücke 23 gleich sein
oder kann einzeln für
jedes Verbindungsstück festgelegt
werden. Alternativ kann x für
jede Art von Halterung vorgegeben werden. x stellt die Strecke dar,
die an den Verlängerungsgliedern übrig bleiben sollte. 3a zeigt schematisch, wie
das Entfernen von Material bei einem Verbindungsstück an der Zahnbrücke durchgeführt wird.
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Wenn
das Entfernen von Material am ersten Verbindungsstück 23 beendet
ist, ist die Stirnfläche des
Verbindungsstücks
parallel zur Ebene des Magnethalters 12 und befindet sich
in einem Abstand b von der Ebene des Magnethalters, der durch die
Ausgangsposition, die bei der Positionsprogrammierung festgelegt
wurde, und durch x gegeben ist.
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Wenn
die Anpassung des ersten Verbindungsstücks beendet ist, stellt die
PLC den zweiten und dritten Schrittmotor 13, 17 so
ein, dass das zweite Verbindungsstück gegenüber dem Fräser 5 liegt. Hierbei
werden die Werte des zweiten Verbindungsstücks verwendet, die bei der
Positionsprogrammierung registriert werden. Wenn die richtige Position eingestellt
worden ist, wird Material vom zweiten Verbindungsstück in der
gleichen Weise entfernt, wie es für das erste Verbindungsstück beschrieben
wurde. Die Anpassung wird dann für
die übrigen
Verbindungsstücke
wiederholt.
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Wenn
die Anpassung der Zahnbrücke 22 beendet
ist, wird diese vom Magnethalter 12 abgenommen und durch
das Kiefermodell 20 ersetzt, dessen Metallplatte 21 jetzt
in der Ebene des Magnethalters 12 liegt. Bevor das Kiefermodell
am Magnethalter befestigt wird, werden röhrenförmige Verlängerungsglieder auf die Verankerungselemente 24 aufgeschraubt.
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Die
Anpassung des Kiefermodells 20 beginnt ebenfalls mit einer
Phase der Positionsprogrammierung, die in der gleichen Weise erfolgt,
wie für
die Zahnbrücke
beschrieben. Nach der Positionsprogrammierung wird der Magnethalter 12 die
vorgegebene Strecke in y-Richtung verschoben.
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Beim
Anpassen des ersten Verlängerungsglieds
wird der Fräser 5 zur
Stirnfläche
des Verlängerungsglieds
dadurch vorgeschoben, dass der erste Schrittmotor 10 auf
die Position des ersten Verlängerungsglieds
gerichtet wird, die bei der Positionsprogrammierung festgelegt wird.
Anschließend
steuert die PLC 18 den Fräser so, dass er Material so
lange entfernt, bis er eine Endposition c erreicht, die durch a – b gegeben
ist, wobei a das vorgenannte Maß der Gesamthöhe des Kiefermodells
und der Zahnbrücke ist
und b der Abstand von der Ebene des Magnethalters 12 zur
Endposition des Fräsers 5 beim
Anpassen des ersten Verbindungsstücks ist und wobei b, wie erwähnt, aus
der Ausgangsposition für
das Entfernen von Material vom ersten Verbindungsstück bestimmt wird,
und die durch x gegeben ist. Wenn das Entfernen von Material vom
ersten Verlängerungsglied
beendet ist, ist die Stirnfläche
des Verlängerungsglieds parallel
zu der Ebene des Magnethalters und befindet sich im Abstand c von
der Ebene. Das Entfernen von Material ist in 3 schematisch dargestellt, und ein Verlängerungsglied
ist mit 30 gekennzeichnet.
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Wenn
die Anpassung des ersten Verlängerungsglieds 30 beendet
ist, stellt die PLC den zweiten und dritten Schrittmotor 13, 17 so
ein, dass das zweite Verlängerungsglied
gegenüber
dem Fräser 5 positioniert
wird. Wenn die richtige Position eingestellt ist, wird Material
vom zweiten Verlängerungsglied
in der gleichen Weise entfernt, wie für das erste Verlängerungsglied
beschrieben. Die Anpassung wird dann für die übrigen Verlängerungsglieder wiederholt.
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Wenn
die Anpassung des Modells und der Zahnbrücke beendet ist, werden die
Verbindungsstücke
der Zahnbrücke
an die Verlängerungsglieder
des Modells angeschweißt.
Dann werden die Schrauben gelöst,
mit denen die Verlängerungsglieder
an den Verankerungselementen des Modells befestigt sind, sodass
die fertige Zahnbrücke
von dem Modell abgenommen und an den Verankerungselemente im Kiefer
eines Patienten befestigt werden kann.
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Alternative
Ausführungsformen
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Vorstehend
ist beschrieben worden, dass das Entfernen von Material zuerst von
der Zahnbrücke
und dann von dem Modell erfolgt. Das Entfernen kann jedoch auch
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Außerdem können das
Modell und die Zahnbrücke
gleichzeitig am Magnethalter montiert werden, und die Positionsprogrammierung
kann für
diese beiden Teile durchgeführt
werden, bevor das Material entfernt wird.
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Zweckmäßigerweise
kann die Positionsprogrammierung auch automatisch mittels eines
Sensors erfolgen, der am Messstift oder am Fräser angeordnet werden kann.
Vorstehend ist beschrieben worden, dass die Zahnbrücke eine
Gusskonstruktion ist.
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Die
Erfindung kann jedoch auf Zahnbrücken angewendet
werden, die in einer anderen Weise hergestellt worden sind, aber
so angepasst werden müssen,
dass sie zu dem Verankerungselement passen.
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Das
Entfernen von Material von der Zahnbrücke und dem Modell kann, wie
vorstehend erwähnt, durch
Fräsen
erfolgen, aber es sind auch viele andere Verfahren denkbar, wie
etwa Bohren.