DE69005481T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Gegenstandes aus einem Rohling. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Gegenstandes aus einem Rohling.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Artikels aus einem Rohling, wobei die Kontur des Gegenstandes gegenüber einer entsprechenden Kontur einer Vorlage mit großer Präzision geändert - vergrößert - wird. Das Verfahren wird in einer Kopiermaschine mit einem ersten und einem zweiten Paar von Einheiten durchgeführt. Die Einheiten des ersten Paares sind drehbar angeordnet. Die erwähnte Vorlage ist auf der ersten Einheit des ersten Paares angeordnet, und der Rohling ist auf der zweiten Einheit angeordnet. Die eine Einheit in dem zweiten Paar von Einheiten trägt ein mit der Vorlage zusammenwirkendes Abtastelement, und die andere Einheit in dem zweiten Paar ein mit dem Rohling zusammenwirkendes und ihn bearbeitendes Bearbeitungs- oder Werkzeugteil. Die erwähnten Paare von Einheiten sind ausgestaltet, um während der Herstellung des Artikels relative erste Verschiebungsbewegungen zueinander und voneinander weg durchzuführen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (Kopierfräsmaschine) mit welcher das neue Verfahren ermöglicht wird.
- Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der Kopiermaschine nach SE-A-8601870 dar. Individuell geformte Artikel verschiedener Arten können unter Verwendung dieser Maschine hergestellt werden. Zum Beispiel ist diese Maschine insbesondere für die Herstellung von Einsetzartikeln bei der künstlichen Herstellung von Zähnen, menschlichen Gelenken, usw. vorteilhaft. Die Maschine ist auch in einem Zwischenstadium bei der Herstellung von Zahnkronen oder anderen kappenförmigen Artikeln, zur Herstellung von Werkzeugen in Form von Elektroden, Preßwerkzeugen, usw mit der gewünschten Kontur für das fertige Produkt oder den bearbeiteten Artikel geeignet.
- Bei der erwähnten Herstellung kann es von Interesse sein, Artikel, Werkzeuge usw. mit hoher Präzision und auf technisch einfache Art herzustellen. Zum Beispiel ist es im Zusammenhang mit der Herstellung von keramischen Zahnkronen notwendig, für das keramische Material ein Werkzeug herzustellen, z.B. ein Preßwerkzeug. Für das Werkzeug ist es wünschenswert, daß es mit einer äußeren Kontur hergestellt ist, die in Bezug auf die äußere Kontur der Vorlage vergrößert ist. Es gibt Fälle, in denen es für die Vergrößerung wünschenswert ist, daß sie soweit wie möglich linear durchgeführt wird. Diese Anforderung resultiert aus der Tatsache, daß das auf das Werkzeug angewendete, keramische Material einer starken Sinterung ausgesetzt ist, welche ein lineares Schrumpfen der mit dem Preßwerkzeug hergestellten, keramischen Kappe verursacht. Eine unbedingte Voraussetzung für ein gutes Endergebnis ist, daß die lineare Vergrößerung/Änderung mit großer Präzision durchgeführt wurde, z.B. 5 x 10&supmin;&sup6; m. Es ist somit wichtig, daß jede Länge und jeder Radius der Vorlage um eine gewünschte Prozentzahl mit großer Präzision vergrößert werden kann. Es gibt auch Fälle, in welchen die Veränderung/Vergrößerung nur in einer Richtung, axial oder radial, benötigt wird.
- Das Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung (Kopiermaschine) und ein Verfahren (zur Anwendung in der Kopiermaschine) zu schaffen, welche außer anderem die oben erwähnten Probleme lösen. Das Ziel wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 erreicht.
- Die Kopiermaschine ist auch so ausgebildet, daß es möglich ist, die Prozentzahl, mit welcher die Vergrößerung durchgeführt werden soll, von Hand einzustellen.
- In einer Ausführungsform sind das erste und zweite Paar von Einheiten in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet, wobei die relative Verschiebbarkeit zwischen den Einheiten des ersten Paares die Änderung oder Vergrößerung in der longitudinalen Richtung der Vorlage/des Artikels bewirkt, und die relative Verschiebbarkeit zwischen den Einheiten des zweiten Paares die Änderung oder Vergrößerung in der radialen Richtung der Vorlage/des Artikels bewirkt.
- Die Erfindung betrifft u.a. die Schaffung einer neuen Art eines Verfahrens und einer Vorrichtung, um verlorene Zahnsubstanz mit verschiedenen, biologisch kompatiblen Materialien, z.B. keramischem Material, herzustellen. Die Prozedur kann die Herstellung von Werkzeugen einschließen, z.B. Preßwerkzeugen, welche Teil einer Form sein werden, in die das Material eingegeben wird. Bei der anschließenden Bearbeitung des Materiales wird der in der Form hergestellte Artikel (z.B. die Kappe) schrumpfen, was bedeutet, daß die in der Kopiermaschine von der Ausgangsvorlage der Kappe oder der entsprechenden Vorlage auf das Werkzeug übertragene Kontur mit großer Präzision linear vergrößert kopiert werden muß, so daß der mit dem Werkzeug hergestellte Artikel auf Dimensionen schrumpfen kann, die mit den entsprechenden Dimensionen der Vorlage in einem großen Ausmaß an Genauigkeit übereinstimmen. Mit der Erfindung kann die benötigte, große Genauigkeit in einer linearen Vergrößerung erreicht werden. Die Erfindung erlaubt auch die Herstellung von linear vergrößerten, individuell geformten Artikeln.
- Eine vorgeschlagene erfindungsgemäße Ausführungsform eines Verfahrens und einer Vorrichtung werden im Anschluß unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigt:
- Fig. 1 eine vertikale Ansicht eines Beispieles der äußeren Kontur eines kopierbaren Artikels, der sowohl in der axialen als auch in der radialen Richtung linear vergrößert wird;
- Fig. 1a in einer vertikalen Ansicht ein Beispiel der äuße ren Kontur eines Artikels, der sowohl in radialer als auch in axialer Richtung vergrößert wurde;
- Fig. 2 einen Planansicht von in einer Kopiermaschine ent haltenen Teilen;
- Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 2;
- Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß der C-C-Linie in Fig. 3;
- Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 2; und
- Fig. 6 eine Endansicht einer Lagereinheit, die auf einer in der Kopiermaschine enthaltenen Werkzeugwelle angeordnet ist.
- Die neue Kopiermaschine ist eine Weiterentwicklung der Maschine gemäß SE-A-8601870, und deshalb werden nur jene Teile beschrieben, die direkt für die vorliegende Erfindung von Bedeutung sind.
- Fig. 1 zeigt mit einer durchgezogenen Linie eine Vorlage M, deren äußere Kontur K linear vergrößert werden soll. Der vergrößerte Artikel KR ist mit einer unterbrochenen Linie dargestellt, und die Kontur des vergrößerten Artikels ist durch K1 angedeutet. Lineare Vergrößerung bedeutet hier, daß die Länge der Vorlage mit einer Prozentzahl vergrößert wird, die, bei einer Ausführungsform der Maschine, in einstellbarer Art ausgewählt werden kann. Der Schwerpunkt ist durch T und die Drehachse, für welche ein Drehpfeil ebenfalls angedeutet ist, durch R angezeigt.
- Die folgende Beziehung trifft in Fig. 1 zu:
- wobei f = der Vergrößerungsfaktor ist.
- Fig. 1a entspricht dem Fall, in welchem die lineare Vergrößerung in der erfindungsgemäßen Kopiermaschine sowohl in der radialen Richtung wie auch in der axialen Richtung durchgeführt wird. Die Bezugszeichen in Fig. 1 und 1a entsprechen einander und wurden in Fig. 1a zusätzlich mit Apostroph versehen. Für die Vergrößerung gemäß Fig. 1a gilt folgende Beziehung.
- wobei f = der Vergrößerungsfaktor ist.
- Von den in Fig. 1a erhaltenen gleichmäßigen Dreiecken ergibt sich, daß wenn l&sub0; vergrößert wird oder l&sub0; um einen Abstand δ - proportional zu l&sub0; oder l&sub1; - schrumpft, r und x im selben Ausmaß geändert werden. In diesem Zusammenhang wird angenommen, daß die mittlere Rotationsmittellinie R' durch den Massenschwerpunkt T' läuft.
- Es mag Schwierigkeiten geben, die genaue Position der Massenschwerpunkte T, T' zu bestimmen; das bedeutet, daß der Artikel um eine Achse rotiert werden kann, die von der mittleren Rotationszentrumsachse R, R' abweicht. Es wurde jedoch bei der Anwendung gefunden, daß diesbezügliche Abweichungen für das erhaltene Ergebnis nicht von Bedeutung sind. Die neue Maschine und das neue Verfahren zur Herstellung unter Verwendung des Verfahrens geben immer noch das gewünschte Ergebnis (Genauigkeit 5 um).
- In der Kopiermaschine beginnt die lineare Vergrößerung von einer festen rückwärtigen Ebene, vgl. KB1 und KB2 in Fig. 1. Dies hat ebenfalls keine Bedeutung in einem Anwendungsfall, bei dem von der Tatsache ausgegangen werden kann, daß prozentuale axiale Vergrößerung oder Schrumpfung in Bezug auf einen Schnitt durch den Massenschwerpunkt das selbe Ergebnis liefert, wie eine axiale Vergrößerung oder Schrumpfung in Bezug auf jeden anderen Schnitt im rechten Winkel zur Mittellinie. Auch wenn die axiale Lage des Artikels davon abhängig ist, von welchem Schnitt die Vergrößerung berechnet wird, ist dies für das Kopieren nicht von Bedeutung. In einer beispielhaften Ausführungsform werden jede Länge und jeder Radius der Vorlage um denselben Prozentsatz vergrößert.
- Die Maschine gemäß Fig. 2 umfaßt ein erstes Paar von Einheiten, von denen die erste Einheit mit 1 und die zweite Einheit mit 2 angedeutet wird. Die Einheiten sind drehbar in einem Gehäuse 3 angeordnet, welches in longitudinaler Richtung der Einheiten versetzbar ist. Die Einheit 1 hat ein Futter bzw. eine Befestigungsvorrichtung 1a, in welcher ein eine Vorlage (Replika) 1c tragender Halter 1b befestigt werden kann. Die zweite Einheit umfaßt eine Futter/Befestigungsvorrichtung 2a, in welcher ein Halter für einen Rohling in entsprechender Art befestigt oder angebracht werden kann. Die Einheit 1a ist im Bezug auf das Gehäuse 3 mit kombinierten Trage- und Antriebelementen 1d verschiebbar angeordnet.
- Zusätzlich zu ihrer ersten longitudinalen Verschiebungsbewegung mittels des longitudinalen verschiebbaren Gehäuses 3 wird die Einheit 1 mechanisch durch ein äußeres erstes Gestängesystem 4 gesteuert, durch welches die erste Einheit in Bezug auf die zweite Einheit gebremst wird, welche dann so betrachtet werden kann, als führe sie eine zweite longitudinale Verschiebung- oder Vergrößerungsbewegung relativ zur Einheit 1 durch derart, daß die prozentuale Vergrößerung in der axialen Richtung gemäß Fig. 1a erhalten wird. Das Gestängesystem 4 umfaßt einen ersten Gestängearm 4a und einen zweiten Gestängearm 4b. Die Arme sind in Bezug zueinander drehbar in einem Lager 4c angebracht, und der Lagerpunkt des Gestängesystems in dem Körper 5 wird durch 4d angedeutet. Der Arm 4a erstreckt sich durch die Einheiten 1 und 2 zu einem Träger 6 (siehe auch Fig. 4), welcher so ausgebildet ist, daß er der longitudinalen Verschiebungsbewegung des Gehäuses 3 folgt. Das Ende 4a' des Armes ist gemäß Figuren 3 und 4 in dem Träger angebracht. In Fig. 3 ist die drehbare Achse der Einheit 1 durch 1' angedeutet. Das kombinierte Lager- und Antriebelement 1d ist ebenfalls zu sehen. Die Achse 1' ist an dem Lagerteil 7 gelagert, welches aus einer longitudinal in dem Körper der Einheit 1 verschiebbaren Einheit mit einem nicht-rotierenden Teil 7a und einem Teil 7c, das in diesem über das Lager 7b drehbar ist, besteht. Die axiale Gleitfläche zwischen dem Körper 1 und dem Teil 7a ist durch GY angedeutet. Die Einheit umfaßt auch ein Antriebsrad 1", welches drehbar an der Achse 1' über einen Keil 1''' verankert ist. Das Antriebsrad 1" wird durch ein Antriebselement HM, z.B. einen hydraulischen Motor, angetrieben. Die Zahnradverbindung zwischen dem Rad 1" und dem Antriebselement HM erlaubt relative longitudinale Verschiebungen unter Beibehaltung der Zahnradverbindung. Eine Festziehmutter LM ist an einem Ende der Achse 1" angeordnet. Am anderen Ende der Achse 1' ist ein Sicherungsteil 1e für das Futter 1a der Einheit 1. Das Teil 1e ist über ein Gewinde an der Achse befestigt und hat auf bekannte Art Schraubenlöcher für das Futter. Auf der Oberfläche des Trägers ist eine Platte 8 befestigt, die in dem Träger durch Schrauben 9, 10 gehalten wird. Auf der Unterseite des Armendes 4a' ist ein Werkzeugteil 11 für das Armende. Das Werkzeugteil ist mittels Schrauben 12, 13 befestigt. Die Bewegung des Trägers wird mittels eines Kugellagers 14, das in einem in die Platte geschraubten Halteteils 15 angebracht ist, auf das Ende des Armes 4a' übertragen. Das Kugellager ist in einer Ausnehmung des Werkzeugteiles 11 angebracht.
- Der Mittelabstand zwischen dem Halteteil 15 und den Lagerpunkten 4c der Gestängearme ist durch A angedeutet. Das Lager 14 kann gemäß Fig. 4 verschoben werden, in dem zuerst die Schrauben 9, 10 und 12, 13 gelöst werden und dann einerseits die Platte 8, siehe ebenfalls die länglichen Löcher in Fig. 2, und andererseits das Teil 11, vgl. die Langlöcher 18, 19 in Fig. 2, versetzt wurden.
- Die auf diese Art von dem Träger auf den Gestängearm 4a übertragene Bewegung wird weiter über ein Kugellager 20, das in einem von der Einheit 1 hervorspringenden Teil 1e angebracht ist, auf die Einheit 1 übertragen. Das Lager 21 des Kugellagers ist in dem Gestängearm durch eine Mutter 22 festgelegt, welche fest an ein Gewinde in dem Teil 21 geschraubt ist. Durch diese Anordnung 2st die Einheit 1 in ihrer longitudinalen Richtung in ihrer Bewegung in Bezug auf die zweite Einheit 2 gebremst. Die zweite Einheit kann somit betrachtet werden, als führe sie eine zweite Verschiebungsbewegung oder zusätzliche Bewegung in Bezug zur Einheit 1 durch. Die Einheit 2 wirkt somit nicht mit dem Gestängearm 4a zusammen. Ein Abstand zwischen dem Lager 4c des Armes 4a und dem Lager für den Arbeitspunkt des Gestängearmes in der Einheit 1 ist durch B angedeutet. Die vergrößerte Bewegung (= Vergrößerung f) für die erste Einheit wird durch das Abstandsverhältnis A/B (d.h. f) bestimmt, welches entsprechend dem oben ausgeführten angepaßt werden kann. Die Anordnung zum mechanischen Steuern der Einheit 1 stellt sicher, daß Veränderung oder Vergrößerung in dem kopierten Artikel (das kann ein Werkzeug sein) in Bezug auf seine longitudinale Richtung durchgeführt wird.
- Der Gestängearm 4a kann durch eine Feder 23 belastet werden, die so ausgebildet ist, daß sie etwaiges Spiel im Übertragungssystem des Gestänges ausgleicht. Die Anordnung mit den Gestängearmen 4a, 4b und dem dazwischen liegenden Lager 4c bedeutet auch, daß eine bestimmte kleine Anpassung der Bewegung des Armes 4 durchgeführt werden kann, wenn der Träger 6 sich parallel zur Bewegungsrichtung der Einheit 1 bewegt.
- Die Kopiermaschine hat ein zweites Paar Einheiten, die hier als dritte Einheit 24 und vierte Einheit 25 bezeichnet werden. Die dritte Einheit umfaßt ein Element (Nadel) 24a, das in longitudinale Richtung verschiebbar ist und die Kontur der Vorlage 1c abtastet. Auf eine bekannte Art steuert das Element oder Nadel einen Servokolben 24b, welcher zusammen mit dem Lager in einem Lagergehäuse 24c angebracht ist. Der Servokolben/Stange trägt ein Lagerteil 24d für die vierte Einheit 25. Die letztere umfaßt ein Spindelgehäuse 25a, welches an dem Lagerteil 24d über eine Befestigung 24d' auf der letzteren befestigt ist. Die vierte Einheit umfaßt ebenfalls ein Futter 25c zur Befestigung eines Werkzeuges 25d (Messer, Laser, usw.). Das Spindelteil 25d ist über ein Lager (Kugellager) 25e in einer Buchse 25f gelagert, welche longitudinal verschiebbar in dem Spindelgehäuse 25a angeordnet ist. Über das Kugellager 25e ist das Spindelteil 25b auf der einen Seite in Bezug auf die Buchse 25f drehbar angeordnet, und auf der anderen Seite in der longitudinalen Richtung der Buchse so festgelegt, daß das Spindelteil 25b, und somit das Werkzeug 25d, longitudinal über die Buchse in Bezug auf das Spindelgehäuse 25a und das Teil 24d verschiebbar ist. Das Futter 25c kann an dem Spindelteil befestigt werden.
- Das Element 24a und das Werkzeug 25d sind jeweils in Richtung auf die Vorlage und den Rohling in einem stumpfen Winkel β gerichtet, welcher im Bereich von 110 bis 180º liegt und vorzugsweise bei 135º liegt.
- Die longitudinal verschiebbare Buchse 25f in dem Spindelgehäuse wird mechanisch durch ein zweites Gestängesystem gesteuert, welches Gestängearme 26, 27 und 28 umfaßt. Der Gestängearm 26 ist an einem Punkt 29 des Gehäuseteiles gelagert, und erstreckt sich durch die parallelen Einheiten 24, 25.
- Die Gestängearme sind durch Schrauben 30, 31, 32 und 33 verbunden. Die Schraube 30 ist in dem Lenker 27 gelagert und am Lenker 26 festgeschraubt. Die Schraube 31 ist in dem Lenker 27 gelagert und an 24d (24d') festgeschraubt. Die Schraube 33 ist in dem Lenker 28 gelagert und an dem Lenker 26 festgeschraubt. Die Schraube 33 kann sicher an jeder gewählten Lage entlang der Nut 34 in dem Lenker 26 verschraubt werden. Die Schraube 32 ist an dem Lenker 28 angebracht und an der Einheit 35 festgeschraubt, welche fest mit der Buchse 25 f verbunden ist.
- Die Bewegung des Abtastelementes 24a folgt der unterbrochenen Linie, die durch den Pfeil 36 dargestellt ist, zu dem Element 25d, wenn sich das Element 24a um einen gewissen Abstand bewegt. Dies ergibt eine Bewegung der Schraube (Lager) 30, was in dem Lenker 26 zu einer Bewegung um einen entsprechenden Winkelabschnitt um den Punkt 29 ergibt.
- Die Schraube (Lager) 33 (d.h. die Buchse 25f) bewegt sich somit um einen Abstand, der um C/D größer ist als der Abstand, um den sich 30 bewegt, wobei C der Abstand zwischen den Lagern 29 und 33, und D der Abstand zwischen den Lagern 29 und 30 ist. Der Vergrößerungsfaktor f ist somit identisch mit C/D.
- Eine Einstellung des Prozentsatzes, um welchen die Vergrößerung stattfindet, wird durch die Anordnung der Vertiefung 34 ermöglicht, in welcher der Lagerpunkt 33 zur Änderung des Abstandes C beweglich ist. Eine Veränderung des Abstandes C hat eine Änderung der verwendeten anfänglichen Verschiebungsstellung zwischen den Elementen 24c und dem Teil 25d zur Folge.
- Die gewählte Einstellmöglichkeit für die Vergrößerung f (Prozentsatz, um welchen die Vergrößerung erfolgen soll) ist bei diesem Beispiel zwischen 16 und 25% gewählt worden. Die Maschine kann natürlich mit einem anderen Einstellbereich ausgestaltet sein. Das Lagerelement 35 wird durch einen Stift 37 gehalten, der in dem Lagerteil 24d angeordnet ist. Eine Feder 38 zwischen dem Lagerteil 24d und einer inneren Oberfläche des Lagerelementes 35 ist ausgestaltet, um jedes Spiel im Gestängesystem zu vermeiden. Ein Winkel γ zwischen der Längsachse der Einheit 24 und der Längsachse des Gestängearms 26 beträgt vorzugsweise etwa 90º, wenn das Werkzeug/Element 25d eine mittlere Stellung einnimmt. Die Anordnung mit dem zweiten Gestängesystem sorgt für Vergrößerung in der radialen Richtung des hergestellten Artikels.
- In jedem Paar von Einheiten ist somit die eine Einheit in Bezug auf die andere Einheit longitudinal verschiebbar angeordnet. Das eine Paar von Einheiten ist somit für die lineare Vergrößerung in der longitudinalen Richtung des Artikels zuständig, und das andere Paar von Einheiten ist für die Vergrößerung in der radialen Richtung des Artikels zuständig. In einer Ausführungsform braucht nur ein Paar von Einheiten mit relativer Verschiebung zwischen den Einheiten ausgestaltet zu sein. Die relative Bewegung zwischen den Einheiten in jedem Paar von Einheiten kann auch, unabhängig oder koordiniert, auf die selben oder verschiedene Werte des Vergrößerungsprozentsatzes einstellbar sein. Jede zusätzliche Bewegung kann durch Elemente ausgeführt werden, welche die zusätzliche Bewegung bewirken, und die Form von einem oder mehr Gestängearmen, elektrischen Motoren, hydraulischen Steuerungen usw. haben.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Artikels (KR') aus
einem Rohling, wobei die Kontur (K1') des Gegenstandes
gegenüber einer entsprechenden Kontur (K') einer
Vorlage (M') linear vergrößert wird, unter Verwendung
einer Kopiermaschine mit einem ersten Paar von
Einheiten (1,2), die drehbar angeordnet sind und in der die
Vorlage (M) auf der ersten Einheit (1) und der Rohling
auf der zweiten Einheit (2) angeordnet ist, und mit
einem zweiten Paar von Einheiten (24,25), die eine ein
Abtastelement (24a) tragende dritte Einheit (24) und
eine ein Bearbeitungswerkzeug tragende vierte Einheit
(25) umfassen, wobei das erste und zweite Paar von
Einheiten so betätigt werden, daß sie erste
Längsverschiebungsbewegungen zueinander und auseinander während der
Herstellung des Gegenstandes durchführen derart, daß
das Abtastelement zum Zusammenwirken mit der Vorlage
zum Abtasten deren Kontur gebracht wird und das
Bearbeitungswerkzeug in Kontakt zur Bearbeitung des
Rohlings gebracht wird und daß, zusätzlich zu den
ersten Längsverschiebungsbewegungen, die beiden Einheiten
eines Paares von Einheiten so ausgebildet sind, daß sie
zweite Verschiebungsbewegungen relativ zueinander
durchführen, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Verschiebungsbewegungen während der
Herstellung des Gegenstandes derart durchgeführt werden,
daß
(a) eine der ersten und zweiten Einheiten (1) des
ersten Paares durch ein dem ersten Paar zugeordnetes
erstes Gestängesystem (4) derart mechanisch
gesteuert wird, daß die andere der ersten und zweiten
Einheiten zweite Verschiebungsbewegungen relativ zu
der einen Einheit durchführt, um eine gewünschte
lineare Vergrößerung der Kontur des Gegenstandes in
Längsrichtung zu bewirken, und
(b) daß eine der dritten und vierten Einheiten (25) in
dem zweiten Paar durch ein dem zweiten Paar
zugeordnetes zweites Gestängesystem (26,27,28)
mechanisch gesteuert wird derart, daß die andere der
dritten und vierten Einheiten zweite
Verschiebebewegungen relativ zu der einen Einheit durchführt,
um die gewünschte lineare Vergrößerung der Kontur
des Gegenstandes in der Radialrichtung zu bewirken.
2. Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstandes (KR')
aus einem Rohling gemäß Anspruch 1, wobei die Kontur
(K1') des Gegenstandes relativ zu einer entsprechenden
Kontur (K') einer Vorlage (M') linear vergrößert wird,
mit einer Kopiermaschine mit einem ersten Paar von
Einheiten (1,2), die drehbar angeordnet sind und deren
erste Einheit (1') die Vorlage (1c) und deren zweite
Einheit den Rohling trägt, und mit einem zweiten Paar von
Einheiten (24,25) mit einer dritten Einheit (24), die
ein Abtastelement trägt, und einer vierten Einheit
(25), die ein Bearbeitungswerkzeug trägt, wobei das
erste und zweite Paar von Einheiten so ausgebildet sind,
daß erste relative Längsverschiebebewegungen zueinander
und voneinander während der Herstellung des
Gegenstandes derart durchführen, daß das Abtastelement im
Zusammenwirken mit der Vorlage zur Abtastung ihrer Kontur
gebracht wird und das Bearbeitungswerkzeug in Kontakt
zur Bearbeitung des Rohlings gebracht wird, und daß
zusätzlich zu den ersten relativen
Längsverschiebebewegungen
die beiden Einheiten eines Paares von Einheiten
ebenfalls zur Ausführung von zweiten
Verschiebebewegungen relativ zueinander ausgebildet sind,
gekennzeichnet durch Mittel zur Durchführung der
zweiten Verschiebebewegungen während der Herstellung
des Artikels mit:
(a) Einem ersten Gestängesystem (4), das dem ersten
Paar von Einheiten zugeordnet ist, zur mechanischen
Steuerung einer der ersten und zweiten Einheiten
(1) in dem ersten Paar derart, daß die andere der
ersten und zweiten Einheiten zweite
Verschiebebewegungen relativ zur einen Einheit durchführt, um
eine gewünschte lineare Vergrößerung der Kontur des
Gegenstandes in der Längsrichtung zu bewirken, und
(b) einem zweiten Gestängesystem (26,27,28), das dem
zweiten Paar von Einheiten zugeordnet ist, zur
mechanischen Steuerung einer der dritten und vierten
Einheiten (25) in dem zweiten Paar derart, daß die
andere der dritten und vierten Einheiten zweite
Verschiebebewegungen relativ zu der einen Einheit
durchführt, um die gewünschte lineare Vergrößerung
der Kontur des Gegenstandes in Radialrichtung zu
bewirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Paar von Einheiten die
eine Einheit in Längsrichtung relativ zu der anderen
Einheit verschiebbar ausgebildet ist und daß somit die
relativ verschiebbare Einheit beim Kopiervorgang mit
der Einheit des anderen Paares, die nicht für die
zweiten Längsverschiebebewegungen längsverschiebbar ist,
zusammenarbeitet, und daß das eine Paar (1,2) somit für
die lineare Vergrößerung in der Längsrichtung des
Gegenstandes und das zweite Paar (24,25) für die lineare
Vergrößerung in der Radialrichtung des Gegenstandes
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie für eine wählbare Einstellung
der zweiten Verschiebebewegungen ausgebildet ist,
beispielsweise zur wählbaren Einstellung des Prozentsatzes
der durchzuführenden linearen Vergrößerung, und daß der
Prozentsatz für jedes Paar von Einheiten (1,2 sowie
24,25) in jedem Paar individuell oder in Koordination
eingestellt werden kann, wobei im ersten Fall die
Einstellung auf gleiche oder unterschiedliche
Prozentsatzwerte durchführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Gestängesystem (4)
einen ersten Gestängearm (4a) aufweist, der an seinem
einen Ende gelagert ist und sich quer zu den parallel
angeordneten Einheiten (1,2) des ersten Paares und
darüberhinaus erstreckt, und daß an einem vorstehenden
Teil des Gestängearms (4a) handbetätigbare
Einstellelemente zur Handeinstellung der relativen
Verschiebbarkeit zwischen den Einheiten (1,2) des ersten Paares
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die handbetätigbaren Elemente an
einem Träger (6) angeordnet sind, der den Bewegungen
des Lagergehäuses (3) in den Längsrichtungen der
Einheiten des ersten Paares folgt, und daß
Verbindungselemente zwischen dem Träger und dem ersten Gestängearm
(4a) vorgesehen sind, deren von dem Träger abgeleitete
Bewegungen auf die von dem Gestängearm betätigte
Einheit des ersten Paares von Einheiten (1,2) übertragbar
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Gestängesystem
(26,27,28) einen zweiten Gestängearm (26) umfaßt, der
an einem ortsfesten Punkt (5) gelagert ist und sich
quer zu den parallel angeordneten Einheiten des zweiten
Paares erstreckt, und daß der zweite Gestängearm (26)
an seinem freien Ende mit handbetätigbaren
Einstellelementen für Handeinstellung des Prozentsatzes der
zweiten Verschiebebewegungen des zweiten Paares
versehen ist, und daß die Gestängearme des zweiten
Gestängesystems ferner Lenker (27,28) zur Übertragung von
Bewegungen von einer Einheit zur anderen Einheit des
zweiten Paares (24,25) umfassen.
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