DE4332065A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formteiles, insbesondere einer keramischen Zahnrestauration, sowie zur Herstellung von Sonotrodenkronen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formteiles, insbesondere einer keramischen Zahnrestauration, sowie zur Herstellung von SonotrodenkronenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Ultraschallbearbeitung
von Werkstücken zur Herstellung von Formteilen, insbesonde
re zur Herstellung eines keramischen Zahnersatzes, wie z. B.
Verblendschalen, Einlagefüllungen, Kronen oder Brücken aus
dentalkeramischem Material. Aufgrund ihrer günstigen biolo
gisch-chemischen Eigenschaften, ihrer hohen Gewebeverträg
lichkeit und der geringen Tendenz zur Plaque-Anlagerung
werden keramische Zahnersatzmaterialien allgemein als Werk
stoffsysteme erster Wahl diskutiert.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit den Verfahren
nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 14 sowie
mit einer Ultraschallbearbeitungsmaschine nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 4 und einer Anlage nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 21.
Das im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebene Ver
fahren und die im Oberbegriff des Patentanspruchs 4 angege
bene Ultraschallbearbeitungsmaschine sind aus der DE
39 28 684 C2 (HAHN) bekannt. Auf diese Patentschrift sowie den
darin genannten Stand der Technik wird ausdrücklich ergän
zend verwiesen.
Im übrigen sind aus der Literaturstelle "Keramikbearbei
tung", Carl Hanser Verlag, München 1989, Seiten 423-443,
ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, mit dem spröd
harte Werkstoffe, z. B. Keramik, Glas, Glaskeramik u. a., mit
Hilfe von Ultraschall bearbeitet werden können. Dabei wird
die mechanische Energie des oszillierenden Werkzeuges auf
ein Läppkorngemisch im Arbeitsspalt zwischen der Sonotro
denkrone und dem Werkstück übertragen, was zu einer Span
bildung und letztlich zur Abbildung der Sonotrodenkrone in
das Werkstück führt. Diese Verfahren sind jedoch auf die
Umformung einer Werkstückoberfläche beschränkt. Die notwen
digen Formzeuge werden mit konventionellen, spanenden Fer
tigungsverfahren, z. B. Drehen, Fräsen, Bohren etc. oder mit
Hilfe der Funkenerosion hergestellt. Darüberhinaus können
geometrisch komplexe Formen kleiner Dimension aus konven
tionellen Werkstückmaterialien häufig nicht hergestellt
werden.
Die DE 40 29 285 A1 (SIEMENS) beschreibt eine Sonotrode,
deren formgebendes Teil, d. h. deren Sonotrodenkrone, wenig
stens teilweise aus Silizium besteht. Diese Materialauswahl
dient einer Optimierung des Verschleißverhaltens. Sie er
möglicht darüberhinaus den Einsatz der sogenannten Mikro
strukturtechnik zur Ausformung der Arbeitsfläche der Sono
trodenkrone. Die Mikrostrukturtechnik ist aus der Herstel
lung von Halbleiterbauelementen bekannt und umfaßt z. B. die
Photolithographie sowie isotrope und anisotrope Ätztechni
ken.
Die eingangs angesprochene funkenerosive Herstellung von
Formteilen zur Bearbeitung von Dentalersatz ist bei
spielsweise aus der DE 37 35 558 C2 (HERAEUS) und der DE
35 44 123 C2 (WALTER) bekannt. Deren Nachteile sind in der
o.g. DE 39 28 648 C2 (HAHN) abgehandelt.
Aufgrund des unvermeidlichen, z. T. erheblichen Verschleißes
und der daraus resultierenden kurzen Standzeiten der Sono
trodenkronen, sind die herkömmlichen feinwerktechnischen,
oder mikroelektronischen oder funkenerosiven Fertigungsver
fahren zur Herstellung von Sonotrodenkronen häufig nicht
wirtschaftlich.
Schließlich beschreibt die DE 36 06 305 A1 (HANSEN) ein
Ultraschallbearbeitungswerkzeug, bestehend aus einem Ul
traschallgenerator (Ultraschallwandler einschließlich Ver
stärker) und einer Sonotrode. Die Sonotrode ist durch eine
Differentialschraube am Ultraschallgenerator festgespannt
und mittels zylindrischer Schultern zentriert. Hierdurch
kann die Sonotrode rasch ausgewechselt werden, ohne daß
danach eine Neujustierung zum Werkstück erforderlich wäre.
Die Erfindung möchte ein weiteres Verfahren zur ultra
schall-technischen Herstellung eines Formteiles, insbeson
dere einer keramischen Zahnrestauration, und eine entspre
chende Ultraschallbearbeitungsmaschine zur Verfügung stel
len; ferner ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung
geeignete Anlage zur Herstellung von Sonotrodenkronen zur
Verwendung im vorgenannten Verfahren und der vorgenannten
Ultraschallbearbeitungsmaschine.
Sie erreicht dieses Ziel durch die Gegenstände der Patent
ansprüche 1, 4, 14 und 19.
Die erfindungsgemäßen Gegenstände verbessern die Herstel
lung von Kleinserien deutlich. Insbesondere erlauben sie
eine besonders wirtschaftliche, weniger kosten- und zeit
intensive Herstellung derartiger Serien. So kommen etwa die
Gegenstände der Patentansprüche 1 und 4 mit einer einzigen
ultraschallgebenden Einheit zur allseitigen Bearbeitung des
Werkstückes aus, ohne daß bei dem hierdurch bedingten Wech
sel der Sonotrodenkronen eine Neujustierung erforderlich
wäre. Die Gegenstände der Patentansprüche 14 und 19 basie
ren auf den Grundlagen der Modell- und Artikulatortechnik
und erlauben auf einfache Weise die paßgenaue Herstellung
zueinander komplementärer Sonotrodenkronen zur allseitigen
Bearbeitung dentalkeramischer Rohlinge.
Die Maßnahme des Patentanspruches 2, nämlich, daß die frei
en Ränder der Sonotrodenkronen der Äquatoriallinie der
Zahnkrone entsprechen, hat den Vorteil einer besonders
einfachen lagegenauen Justierung der beiden Sonotroden
zueinander, nämlich durch Ermittlung eines Formschlusses
der beiden Sonotrodenkronenränder.
Die in Patentanspruch 5 angegebene Maßnahme, die beiden
Vorrichtungen zur Halterung der Sonotrodenkronen gleich,
insbesondere identisch auszubilden, erleichtert deren Aus
wechselbarkeit ohne die Notwendigkeit einer Nachjustierung
erheblich.
Die in den Ansprüchen 7-9 angegebenen Varianten der mecha
nischen Aufteilung von Ultraschallgenerator und Sonotroden
kronenhaltevorrichtung führen zu einer weiteren Erleichte
rung der paßgenauen Auswechselbarkeit der Sonotronenkronen
haltevorrichtung. Unter Ultraschallgenerator wird hierbei
der eigentliche Generator einschließlich etwaiger Verstär
ker verstanden. Dies soll jedoch nicht ausschließen, daß in
der Sonotrode selbst weitere Verstärker angeordnet sind.
Die Ankopplung der Sonotrode an den Ultraschallgenerator
nach Patentanspruch 10 ist an sich aus der eingangs genann
ten DE 36 06 305 (HANSEN) bzw. der entsprechenden US 4 751 916
bekannt. Die im Patentanspruch 10 angegebene zusätzli
che Schraubverbindung umfaßt auch die in den beiden vor
genannten Druckschriften geschilderte Schraubverbindung.
Die im Patentanspruch 11 an dem dem Ultraschallgenerator
gegenüberliegenden Maschinenende angegebenen Mittel zur
Aufnahme und Justierung der die Sonotrodenkronen tragenden
Vorrichtungen ermöglichen den in einem zweiten Bearbei
tungsschritt vorgesehenen Halteeingriff der ersten Sonotro
denkrone mit dem Werkstück. Die in den Patentansprüchen 12
und 13 angegebenen Justiermittel ermöglichen eine bequeme,
lagegenaue Ausrichtung der beiden Sonotrodenkronen zuein
ander.
Das im Patentanspruch 14 angegebene Verfahren bedingt die
an sich bekannte funktionelle Rekonstruktion der zu ferti
genden Zahnrestauration (z. B. Inlay, Veneer, Teilkrone,
Krone, Brücke etc.) aus einem thermoplastischen Modellwerk
stoff, z. B. Modellierwachs.
Das in Patentanspruch 14 angegebene, härtende Material kann
ein bekanntes Modellierwachs oder ein Polyinerwerkstoff
sein.
Die im Patentanspruch 14 angegebene Äquatoriallinie defi
niert den sogenannten Modelläquator, etwa den Zahnkronenä
quator, der durch den größten Durchmesser des Modells,
bezogen auf die Modellängsachse bzw. virtuelle Bearbei
tungsachse, gemessen wird. Diese Begrenzung stellt sicher,
daß keine sogenannten "Bearbeitungsschatten" beim Eindrin
gen der Sonotrodenkrone in das Werkstück entstehen. Der
Modelläquator begrenzt diejenige, durch das Modell im we
sentlichen quer zur Modellängsachse, geführte Schnittflä
che, von der aus die Außenwände der Zahnrestauration stets
monoton oder streng monoton sich verjüngende Restaurations
abschnitte umgeben. Deshalb wird das in Anspruch 16 ange
gebene, durch Aushärten der Abformmasse erhaltene Gebilde
auch längs der Äquatoriallinie des Verbrauchsmodells durch
trennt.
Die in Patentanspruch 15 angegebene Verschlüsselung dient
der späteren positionsgenauen Ausrichtung der beiden Sono
troden zueinander.
Bei dem in Patentanspruch 16 angegebenen Verfahren kann das
sogenannte "Wax-up" auf seinem üblicherweise aus einem
Dentallabor gelieferten Modellstumpf verbleiben und wird
mit diesem lösbar an der einen Phantomsonotrode justiert.
Gedanklich wird das "Wax-up", also die Modellform, an ihrem
prothetischen Äquator in zwei "Hälften" geteilt. Zunächst
wird die "okklusale" Halbseite der Restauration bis zum
Äquator mit einem schrumpfungsarmen, schnellhärtenden Poly
mer überschichtet und in der Restaurationsachse an einer
vorgefertigten Sekundärsonotrode fixiert. Nach Beendigung
der in Patentanspruch 16 angegebenen Verfahrensschritte
wird das Wachsmodell vorsichtig aus den durch Abformen
erzielten sonotrodenkronenformen herausgelöst.
Das im Patentanspruch 18 angegebene Ausgießen der Kronen
hohlform mit flüssigem Metall dient der Optimierung der
Verschleißfestigkeit der Sonotrodenkronen durch Überführung
der Polymersonotrodenkronen in Metall. Die Überführung
geschieht nach dem an sich in der Dentaltechnik bekannten
Angießprozeß. Ein manuelles Ausarbeiten der Sonotrodenkronen
ist nicht erforderlich.
Zur Vermeidung einer Gratbildung bei der späteren Ultra
schallbearbeitung mit den Sonotrodenkronen, kann deren
Herstellungsverfahren so geführt werden, daß sich deren
freie Randbereiche scherenartig überlappen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante wird
die Sonotrodenkrone an den anschließenden Sonotrodenteil
verlötet, verschweißt oder verklebt.
Das im Patentanspruch 20 angegebene geometrische Modell
gewährleistet eine paßgenaue gegenseitige Justierung der
Sonotrodenkrone bei maximalen Freiheitsgraden zur Ausrich
tung der an die Sonotrodenkronen angrenzenden Sonotroden
teile und ausreichendem Arbeitsraum für manuelle Tätig
keiten bei der Herstellung der Sonotrodenkronen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen, die in der beigefügten Zeichnung rein schematisch
dargestellt sind, noch näher erläutert. Die Zeichnung ent
hält zusätzliche Erläuterungen der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teilabschnitt ei
ner Ultraschallbearbeitungsmaschine;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Primärsonotrode, je
doch vergrößert;
Fig. 3 eine Anlage zur Herstellung von Sonotrodenkronen
in Form eines geometrischen Modells einer Ultra
schallbearbeitungsmaschine; gleichzeitig einen
Verfahrens schritt zur Herstellung von Sono
trodenkronen;
Fig. 4 ein weiteres geometrisches Modell einer Ultra
schallbearbeitungsmaschine zur Herstellung von
Sonotrodenkronen; gleichzeitig einen weiteren
Verfahrensschritt zur Herstellung von Sono
trodenkronen;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4; und
Fig. 6 ein weiteres geometrisches Modell einer Ultra
schallbearbeitungsmaschine zur Herstellung von
Sonotrodenkronen.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen
Ultraschallgenerator 2 auf, der über eine Fixierschraube
4 und einen Zentrierkonus 6 mit Schulter an eine Primärso
notrode 8, die einen dem Zentrierkonus 6 entsprechenden Ke
gelstumpf 9 aufweist, mechanisch angekoppelt ist. Der Ul
traschallgenerator 2 und die Primärsonotrode 8 werden im
folgenden "ultraschallgebende Einrichtung" 10 genannt. Die
ultraschallgebende Einrichtung 10 wird in bekannter Weise
mit Hilfe einer Vorschubsteuerung 12 in Richtung auf das zu
bearbeitende Werkstück 14, hier ein dentalkeramisches Werk
stück 14, derart vorgeschoben, daß der Arbeitsspalt zwi
schen der aktiven Sonotrodenkrone 16 und der Werk
stückoberfläche die gewünschten Abmessungen hat. Als Vor
richtung zur Halterung der Sonotrodenkrone 16 dient eine
Sekundärsonotrode 18, die an ihrem der Primärsonotrode 8
zugewandten Ende kegelstumpfförmig ausgebildet ist und
durch einen entsprechenden Zentrierkonus am werkstückseiti
gen Ende der Primärsonotrode 8 zentriert wird.
Die Sekundärsonotrode 18 dient zur Halterung der auf ihr
befestigten Sonotrodenkrone 16. Die Sonotrodenkrone 16 kann
auf ihr verpreßt, verlötet, verschweißt und/oder verklebt
oder durch sonstige bekannte Fügetechniken befestigt sein.
Das dentalkeramische Werkstück 14 wird auf seiner der akti
ven Sonotrodenkrone 16 gegenüberliegenden Seite in Formein
griff mit einer weiteren passiven Sonotrodenkrone 20 gehal
ten. - Fig. 1 veranschaulicht also den in der Beschrei
bungseinleitung und den Patentansprüchen angesprochenen
zweiten Bearbeitungsschritt.
Die passive Sonotrodenkrone 20 sitzt ebenfalls auf einer
Sekundärsonotrode 22. Diese ist ebenso ausgebildet, wie die
ihr gegenüberliegende Sekundärsonotrode 18. Insbesondere
hat sie den gleichen Zentrierkegelstumpf, der in einen
entsprechenden Zentrierkonus eines Aufnahmeteiles 23 einge
schoben ist. Die identische Ausbildung der Vorrichtungen
zur Halterung der Sonotrodenkronen 16, 20, hier der Sekun
därsonotroden 18, 22, erlaubt ein einfaches Auswechseln der
beiden Sekundärsonotroden 18, 22 in der Primärsonotrode 8.
Die lagerichtige Ausrichtung der beiden Sonotrodenkronen
16, 20 erfolgt durch eine Verschlüsselung, d. h. durch zu
mindest eine Formschlußstelle in ihren freien Rändern.
Dieser Formschluß kann dadurch geprüft werden, daß das
Werkstück 14 aus seiner Bearbeitungsposition herausgenommen
wird, die Sonotrodenkronen 16, 20 in Formschluß gebracht
und in dieser Ausrichtung in den Zentrierkonus 6 eingescho
ben werden. Im Anschluß daran wird das Werkstück 14 wieder
in Formschluß mit der passiven Sonotrodenkrone 20 gebracht
und die aktive Sonotrodenkrone 16 in Vorschubrichtung auf
das Werkstück 14 vorgeschoben.
Alternativ kann eine Lageverschlüsselung der Sonotrodenkronen
16, 20 auch durch eine Nut- und Federausbildung in
den Zentrierkonus 6 und -kegelstümpfen für die bzw. der
Sekundärsonotroden 18, 22 vorgesehen werden.
Die Aufnahmevorrichtung 23 für die passive Sonotrodenkrone
20 ruht auf zwei Justierwellen oder Stangen 24, die par
allel zur Vorschubrichtung, d. h. der Bearbeitungsachse 26
ausgerichtet sind. Sind das Werkstück 14 und die Sonotro
denkronen 16, 20 in ihrer Bearbeitungsposition eingerich
tet, wird die Aufnahmeeinrichtung 23 mit Hilfe einer Fest
stellschraube 28 fixiert.
Die dentalkeramische Zahnrestauration ist fertiggestellt,
sobald die freien Ränder der Sonotrodenkronen 16, 20 gegen
einander anschlagen. Die Zahnrestauration wird sozusagen
von den Sonotrodenkronen 16, 20 durch beidseitige Bearbei
tung in zwei nacheinanderfolgenden Bearbeitungsschritten
ausgestanzt. Bearbeitet wird dabei die Zahnrestauration
stets von ein und derselben Raumrichtung her, nämlich von
der Richtung, in welcher die ultraschallgebende Einrichtung
10 angeordnet ist.
Zur Vermeidung einer Gratbildung überlappen sich die freien
Randbereiche der Sonotrodenkronen 16, 20 scherenartig.
Fig. 2 zeigt die Primärsonotrode 8 in vergrößerter Darstel
lung. Sie zeichnet sich durch einen generatorseitigen Zen
trier-Kegelstumpf 9 und einen werkstückseitigen Zentrierko
nus 31 aus. Vorzugsweise hat sie eine kreiszylindrische
Außenwand mit dem Durchmesser ⌀, der gleich dem Durchmesser
des Aufnahmeteils 23 ist, und eine Lageverschlüsselung mit
dem Zentrierkonus 6 des Ultraschallgenerators 2, etwa nach
Art einer Nut-Feder-Verschlüsselung.
Bei einem nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
ist es die Primärsonotrode 8, die als auswechselbare Vor
richtung zur Halterung der Sonotrodenkrone 16 dient. Die
Sekundärsonotrode 18 kann in diesem Fall entfallen. Dafür
ist das die passive Sonotrodenkrone 20 halternde Aufnahme
teil ebenfalls als Primärsonotrode 8 ausgebildet.
Das in Fig. 3 dargestellte geometrische Modell einer
Ultraschallbearbeitungsmaschine dient zur Herstellung von
zwei zueinander komplementären Sonotrodenkronen zur all
seitigen Bearbeitung einer keramischen Zahnrestauration,
hier einer Krone. Das Modell besteht aus einer Grundplatte
32, die in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellt ist, d. h.
einem vertikalen Schnitt, dessen Schnittebene die virtu
elle Bearbeitung zur Längsachse 26 enthält. Der Quer
schnitt der Grundplatte 32 entspricht dem in Fig. 5 darge
stellten Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Modells. Wie die Schnittansichten zeigen, wird die
Grundplatte 32 von zwei trogförmigen, sich kreuzenden
Ausnehmungen 34 und 37 durchzogen, derart, daß an den vier
Ecken der Grundplatte 32 jeweils säulenartige Erhebungen
36 nach oben stehen. Die säulenartigen Erhebungen 36 haben
einen rechteckförmigen Horizontalquerschnitt.
Auf jeder säulenartigen Erhebung 36 ist eine Führungsstange
38 vorgesehen, welche die säulenartige Erhebung 36 beidsei
tig überkragt. Insgesamt sind also vier Führungsstangen 38
vorgesehen. Sämtliche Führungsstangen 38 sind parallel zur
virtuellen Bearbeitungslängsachse 26 ausgerichtet. Sie
tragen jeweils paarweise ein Aufnahmeteil 40, 41. Jedes
Aufnahmeteil 40, 41 ist auf den Führungsstangen 38 in Rich
tung der Bearbeitungslängsachse 26 verschiebbar. Es kann
durch Feststellschrauben 28 oder Spannbügel in einer be
stimmten Lage auf den Führungsschienen 38 positioniert
werden.
Das in Fig. 3 links dargestellte Aufnahmeteil 40 weist
einen werkstückseitigen Abschnitt 42 auf, der in einer zur
Bearbeitungslängsachse 26 orthogonalen Ebene verschiebbar
ist. Insgesamt ist dieses Teil 42 also in allen drei Raum
richtungen und damit maximal verschiebbar. Es kann über
einen Kreuzschlitten mit dem auf den Führungsschienen 38
fixierbaren Abschnitt 43 verbunden sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist es durch Magnethalterungen 44 befe
stigt und damit besonders bequem in der orthogonalen Ebene
verschieblich. Der Magnet kann ein Permanentmagnet sein
oder statt dessen - zur Veränderung der magnetischen Anzie
hungskraft - als Elektromagnet mit steuerbarer Stromzuführung
ausgebildet sein. Der verschiebliche Abschnitt 42 ragt
über die trogförmige Rinne oder Aussparung 34 vor und ist
dadurch besonders leicht zugänglich. Das aus der dem Den
tallabor gelieferte Wachsmodell ("Wax-up") 46 ist mit sei
nein ebenfalls mitgeliefertem Modellstumpf 46 mittels Knet
masse 49 in einer Ausnehmung 47 des verschiebbaren Aufnah
meabschnittes 42 fixiert. Die Knetmasse 49 erleichtert die
Ausrichtung des Wachsmodelles 46 - dessen prothetische
Äquatorfläche muß im wesentlichen zur Bearbeitungslängs
achse 26 ausgerichtet werden. Der prothetische Äquator wird
bevorzugt bereits im Dentallabor ermittelt und auf das
"Wax-up" 46 aufgezeichnet. Hierdurch wird dessen lagerich
tige Ausrichtung erleichtert.
Nach Ausrichtung des Wachsmodells 46 in Bearbeitungslage,
d. h. in der Lage, in welcher später die Zahnrestauration
von den Sonotrodenkronen sozusagen ausgestanzt wird, wird
die okklusale Oberfläche bis zur Äquatorlinie mit einem
schrumpfungsarmen, schnell härtenden Polymer überschichtet,
also direkt abgeformt. Die Polymerschicht wird dann soweit
aufgebaut, bis sie auf einem kronenseitigen Konus 50 der
Sekundärsonotrode 22 aufsitzt und mit diesem fixiert ist.
Statt des Konus 50 kann der kronenseitige Abschnitt der
Sekundärsonotrode 22, auch Sonotrodenkopf genannt, ein
Schraubgewinde haben. Die Sekundärsonotrode 22 kann auch
eine andere Retentionsform für die Sonotrodenkrone aufwei
sen.
Die so hergestellte Sonotrodenkrone 54 kann in der Regel
noch nicht zur Ultraschallbearbeitung eines sprödharten
Werkstoffes verwendet werden. Sie wird in einem solchen
Fall in eine Metallgußform überführt. Bis zur Überführung
in eine Metallform stellt sie im Ergebnis eine Präsonotro
denkrone 54 dar. - Die Sekundärsonotrode 22 kann auch als
"Sekundärsonotrodenhalbzeug" aufgefaßt werden, nämlich
dann, wenn man unter dem Begriff Sekundärsonotrode die
Gesamtheit aus Sekundärsonotrodenhalbzeug und Sekundärsono
trodenkrone versteht.
Nachdem die Präsonotrodenkrone 54 an der Sekundärsonotrode
22 befestigt ist, haftet das Wachsmodell 46 exakt an der
erhärteten Sonotrodenkroneoberfläche.
Die an der Äquatorlinie endenden freien Randflächen der
Präsonotrodenkrone 54 werden nun isoliert und im Anschluß
daran der Modellstumpf 48 vorsichtig entfernt. Anstelle des
Modellstumpfes 48 wird nunmehr eine zweite "cervikale"
Sonotrodenkrone aufgebaut, und zwar in grundsätzlich glei
cher Weise wie die okklusale Präsonotrodenkrone 54. Hierzu
wird eine zweite Sekundärsonotrode analog zur ersten Sekun
därsonotrode 22 im verschiebbaren Aufnahmeabschnitt 42 des
linken Aufnahmeteils 40 angeordnet.
Die zervikale Präsonotrodenkrone wird in gleicher Weise wie
die okklusale Präsonotrodenkrone 54 auf der ihr zugeord
neten Sekundärsonotrode befestigt. Zur Herstellung der
zweiten Präsonotrodenkrone werden vorzugsweise dieselben
Materialien verwendet wie zur Herstellung der ersten Präso
notrodenkrone 54. Die Befestigung der Präsonotrodenkronen
an den ihnen zugeordneten Sekundärsonotrodenköpfen kann
gleichzeitig mit dem Abformvorgang oder nach diesem durch
geführt werden.
Im Anschluß daran wird das "Wax-up" 46 vorsichtig herausge
löst, etwa durch Ausbrühen - was vor der Trennung der bei
den Präsonotroden entlang der isolierten Äquatoriallinie
oder danach vorgenommen werden kann.
Zur Optimierung des Verschleißverhaltens der Sonotroden
kronen werden die Sonotroden samt der aufsitzenden
Sonotrodenkrone in eine feuerfeste Form eingebettet. Die
Kronen werden sodann entfernt, beispielsweise durch Aus
brennen. Der hierdurch entstehende Kronenhohlraum wird
dann mit Metall ausgegossen. Auf diese Weise werden ver
schleißfeste Sonotrodenkronen direkt an den Kopf der
Sekundärsonotroden angegossen. Der die Sonotrodenkrone
tragende Sonotrodenkopf ist hierzu in geeigneter Form
retentiv ausgebildet, z. B. durch einen umgekehrten Kegel
oder das bereits genannte Gewinde. Die Verbindung kann
durch zusätzliches Verlöten, Verschweißen oder Verkleben
der Fügestellen optimiert werden.
Eine andere Möglichkeit besteht in der bereits genannten
konischen Ausbildung des Sekundärsonotrodenkopfes, was eine
gezielte Abnahme der Sonotrodenkrone nach deren Erhärtung
ermöglicht. Die Sonotrodenkronen lassen sich über den ko
nusförmigen Kopf der Sekundärsonotrode exakt reponieren und
können nun mit den herkömmlichen Fügetechniken, z. B. ver
preßt und/oder verklebt und/oder verlötet und/oder ver
schweißt etc. werden.
Wie bereits ausgeführt, erfolgt die spätere Ultraschall
bearbeitung mit den so hergestellten Sonotrodenkronen in
zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten. Zunächst wird die
erste Sonotrodenkrone unter Verwendung einer geeigneten
Läpp-Suspension in einen Dentalkeramik-Rohling vollständig
abgebildet. Danach wird der Rohling von der ersten Sonotro
denkrone gehalten und von der kontralateralen Seite durch
die zweite Sonotrodenkrone bearbeitet. Die Einsenktiefe
wird durch den Kontakt der korrespondierenden Sonotroden
kronen limitiert. Es kommt sozusagen zum "Ultraschall-Aus
stanzen" des gewünschten Formteiles, wobei scherenartig
überlappende Randbereiche der Sonotrodenkronen eine Grat
bildung verhindern.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage
zur erfindungsgemäßen Herstellung von zwei zueinander kom
plementären Sonotrodenkronen 54 dargestellt - doch in einem
anderen Bearbeitungszustand als das in Fig. 3 dargestellte
Ausführungsbeispiel.
Die beiden Präsonotrodenkronen 54 sind bereits auf den
ihnen zugeordneten Sekundärsonotroden bzw. sonotrodenhalb
zeugen 18, 22 fixiert. Es müssen nur noch das Wachsmodell
46 entfernt und die beiden Sonotrodenkronen 54 voneinander
getrennt werden. Der sich anschließende Verfahrensschritt
des Angießens der Sonotrodenkronen 54 in der bereits ge
nannten feuerfesten Form steht ebenfalls noch aus. In
diesem Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus das Wachs
modell 46 in einem ersten Verfahrensschritt unmittelbar
mittels der Knetmasse 49 auf der Sekundärsonotrode 18
lösbar fixiert worden.
Der in Fig. 5 gezeigte vertikale Querschnitt längs der
Linie A-A in Fig. 4 zeigt ein kreiszylindrisches Aufnahme
teil 40, das mit Linienkontakt auf den ebenfalls kreis
zylindrischen Führungsstangen 38 aufliegt.
Fig. 6 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel
für ein geometrisches Modell einer Ultraschallbearbei
tungsmaschine zur Herstellung zueinander komplementärer
Sonotrodenkronen.
In diesem Ausführungsbeispiel werden die Aufnahmeteile 40,
41 in genau gleicher Weise an zwei einander gegenüberlie
genden fixierten Halterungen 58 befestigt, wie die in Fig.
1 gezeigte Primärsonotrode 8 im dortigen Ultraschallgene
rator 2.
Eine Primärsonotrode 8 kann im geometrischen Modell auch
unmittelbar als Anlageteil 40 eingesetzt werden.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung eines Formteiles, insbeson
dere einer keramischen Zahnrestauration, mittels einer
Ultraschallbearbeitungsmaschine, in der zu beiden
Seiten des zu bearbeitenden Werkstückes (14) einander
gegenüberliegend je eine Aufnahme für eine profilierte
Sonotrodenkrone (16, 20) positioniert ist, bei welchem
- a) in einem ersten Bearbeitungsschritt eine Werk stückhalterung das Werkstück (14) haltert, die eine, erste, Sonotrodenkrone (20) über ihre Auf nahme aktiviert wird, hierdurch die eine Werk stückhälfte auf die gewünschte Form bearbeitet und dabei in Formeingriff mit dem Werkstück (14) gelangt; und
- b) in einem zweiten Bearbeitungsschritt die nunmehr passive erste Sonotrodenkrone (20) das Werkstück (14) durch den Formeingriff haltert, die zweite Sonotrodenkrone (16) aktiviert wird und hierdurch die restliche Werkstückhälfte auf die gewünschte Form bearbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß
- c) zwischen den beiden Bearbeitungsschritten
c1) die erste Sonotrodenkrone (20) gegen die zweite Sonotrodenkrone (16) ausgewechselt und in der gegenüberliegenden Aufnahme befestigt wird, und
c2) beide Sonotrodenkronen (16, 20) zur Fortführung der Werkstückbearbeitung zueinander ausgerichtet wer den,
c3) wobei das Werkstück (14) im zuvor erzielten Form eingriff mit der ersten Sonotrodenkrone (20) belas sen oder wieder in diesen gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung einer Zahn
krone oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß
Sonotrodenkronen (16, 20) verwendet werden, deren freie
Ränder der Aquatoriallinie der Zahnkrone entsprechen und
die Sonotrodenkronen (16, 20) zwischen beiden Bearbei
tungsschritten durch Formschluß ihrer freien Ränder zu
einander ausgerichtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Sonotrodenkronen (16, 20) in horizontaler
Richtung das Werkstück (14) bearbeiten.
4. Ultraschallbearbeitungsmaschine zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche mit
folgenden Merkmalen:
- a) eine erste Vorrichtung haltert eine erste Sono trodenkrone (20) und überträgt Ultraschallschwin gungen auf diese;
- b) während eines ersten Bearbeitungsschrittes hal tert eine Werkstückhalterung ein Werkstück (14), das von der ersten Sonotrodenkrone (20) längs einer Bearbeitungsachse (26) halbseitig bearbei tet wird und dabei in Formeingriff mit der ersten Sonotrodenkrone (20) gelangt;
- c) eine zweite Vorrichtung (18) haltert eine zweite Sonotrodenkrone (16) und überträgt Ultraschall schwingungen auf diese;
- d) beide Vorrichtungen sind derart angeordnet, daß das Werkstück (14) während eines zweiten Bearbei tungsschrittes von der ersten Sonotrodenkrone (20) in Formeingriff gehalten und gleichzeitig durch Vorschubbewegung längs der Bearbeitungsach se (26) von der zweiten Sonotrodenkrone (16) auf seiner anderen Werkstückhälfte fertig bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- e) für beide Vorrichtungen dieselbe ultraschallgeb ende Einrichtung vorgesehen ist und hierzu
- f) die ultraschallgebende Einrichtung und beide Vor richtungen derart aneinander angepaßt sind, daß sie in lösbaren, formschlüssigen Schallübertra gungseingriff bringbar sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Vorrichtungen gleich ausgebildet sind.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die ultraschallgebende Einrichtung stationär
auf der einen Seite der Werkstückbearbeitungsposition
fixiert ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ultraschallgebende Einrichtung aus
einem Ultraschallgenerator (2) mit angeschlossener
Primärsonotrode (8) besteht und die Vorrichtungen aus
auf die Primärsonotrode (8) aufsteckbaren Sekundärso
notroden (18, 22) bestehen.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Primärsonotrode (8) an ihrem werkstückseitigen
Ende einen Zentrierkonus (31) und die Sekundärsonotro
de (18) an ihrer dem Werkstück (14) abgewandten Ende
einen entsprechenden Kegelstumpf aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ultraschallgebende Einrichtung aus
dem Ultraschallgenerator (2) und die Vorrichtungen aus
einer unmittelbar an den Ultraschallgenerator (2) me
chanisch ankoppelbaren Sonotrode (8) bestehen.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mechanische Ankopplung der Sonotrode
oder Primärsonotrode (8) an den Ultraschallgenerator
(2) ebenfalls über einen Zentrierkonus (6, 9) erfolgt,
insbesondere unter Einsatz einer zusätzlichen Schraubverbindung
(4).
11. Maschine nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem - dem Ultraschallgenerator
(2) gegenüberliegenden - Maschinenende Mittel zur Auf
nahme und Justierung jeweils einer der Vorrichtungen
vorgesehen sind.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme-/Justiermittel stationäre Schienen, Wel
len, Kanten oder dergl. (24) sind, die in einen par
allel zur Bearbeitungsachse (26) verlaufenden Linien
kontakt mit den Vorrichtungen bringbar sind.
13. Maschine nach den Ansprüchen 9 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die auf den Aufnahme-/Justier
mitteln aufliegende Fläche der Sonotrode (8), vorzugs
weise die gesamte Sonotrode (8) kreiszylindrisch aus
gebildet ist.
14. Verfahren zur Herstellung von Sonotrodenkronen (54)
für die Ultraschallbearbeitung eines Werkstückes (14)
zu einem Formteil, etwa einer keramischen Zahnrestau
ration,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) zunächst ein Verbrauchsmodell (46) des Formteils gefertigt und
- b) sodann die Sonotrodenkronen (54) unter direkter Abformung des Verbrauchsmodells (46) hergestellt werden, wobei die Abformung durch Aufbringen eines plastisch verformbaren und später härten den oder härtbaren Materials durchgeführt wird, und
- c) das nach dem Aushärten der Abformmasse erhaltene Gebilde längs der Äquatoriallinie des Ver brauchsmodells (46) durchtrennt wird und die beiden hierdurch erhaltenen Teilgebilde jeweils zu einer vollständigen Sonotrodenkronenform (54) ausgebaut werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß - bei rotationssymmetrischer Aquatoriallinie -
die beiden Sonotrodenkronen (54) in ihrer räumlichen
Zuordnung zueinander verschlüsselt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) das Verbrauchsmodell (46) wird in einem geome trischen Modell, welches in den geometrischen Abmessungen im wesentlichen der zur späteren Werkstückbearbeitung vorgesehenen Ultraschall maschine entspricht, in die Werkstückbearbei tungsposition einjustiert und lösbar an seiner der einen Modellsonotrode (18; 42) zugewandten Oberfläche fixiert;
- b) sodann erfolgen die Abformung der der anderen Modellsonotrode (22) zugewandten Modellober fläche bis zum Modelläquator und der Aufbau zur vollständigen Sonotrodenkronenform (54);
- c) danach oder gleichzeitig mit dem Sonotroden kronenausbau wird die Sonotrodenkrone (54) an dem ihr zugewandten Modellsonotrodenteil (22) befestigt und hierdurch das Verbrauchsmodell (46) daran fixiert;
- d) sodann wird die längs des Modelläquators verlau fende Kante der Sonotrodenkrone (54) mit einer Isolierschicht versehen und die zu Beginn (a) herbeigeführte lösbare Fixierung entfernt;
- e) schließlich wird die andere Sonotrodenkrone (54) in analoger Weise aufgebaut und an dem ihr zuge wandten Modellsonotrodenteil (18) fixiert.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zur ersten lösbaren Fixierung des Verbrauchs
modells (46) Knetmasse (49) verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sonotrodenteil (18, 22) samt seiner
daran fixierten Sonotrodenkronenform (54) in eine
feuerfeste Form eingebettet, sodann die Krone ent
fernt, etwa durch thermisches Ausbrennen, und
schließlich die hierdurch erhaltene Kronenhohlform
mit Metall ausgegossen wird.
19. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 14 bis 18, gekennzeichnet durch ein geome
trisches Modell einer Ultraschallbearbeitungs
maschine, mit welchem die die Bearbeitungsanlagen des
Werkstückes (14) und der Sonotrodenkronen (54) be
stimmenden Parameter reproduzierbar/simulierbar sind.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das geometrische Modell aufweist:
- a) eine Grundplatte (32) mit zwei sich kreuzenden, etwa trog- oder rinnenförmigen Ausnehmungen (34, 37), derart, daß von der Grundplatte (32) vier etwa säulenartige Erhebungen (36) nach oben vor stehen und gemeinsam ein Rechteck aufspannen;
- b) auf jeder Erhebung (36) eine Führungsschiene (38), derart, daß alle vier Führungsschienen (38) parallel zur virtuellen Bearbeitungsachse (26) ausgerichtet sind;
- c) ein erstes auf zwei der Führungsschienen (32) verschiebbar gelagertes Aufnahmeteil (41) zur Fixierung des an eine Sonotrodenkrone (54) an grenzenden Sonotrodenteils (48); und
- d) ein zweites auf dem verbleibenden Führungsschie nenpaar (38) verschiebbar gelagertes Aufnahme teil (40) mit einem werkstückseitigen Abschnitt (42), der in einer zur virtuellen Bearbeitungs achse (26) orthogonalen Ebene verschiebbar ist und an seinem werkstückseitigen Ende mit Mitteln zur Fixierung des an eine Sonotrodenkrone (54) angrenzenden Sonotrodenteiles (48) bestückt ist.
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