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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Fas-Antagonisten,
der eine Aktivität
zur Verfügung
stellt zur Wechselwirkung mit der extrazellulären Domäne des Fas-Liganden oder der extrazellulären Domäne des Fas
und stellt eine Aktivität
zur Verfügung
zur Hemmung der Fas-vermittelten Apoptose zur Herstellung einer
pharmazeutischen Zusammensetzung für die Prophylaxe oder Therapie
der Transplantation-versus-Wirtserkrankung
(graft versus host disease, GVHD).
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Hintergrundtechnologie
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Fas
ist ein Zelloberflächenantigen,
das ein Apoptose-Signal an die Zelle sendet und Fas wird durch den
Fas-Antikörper
erkannt (Yonehara, S. et al., J. Exp. Med. Band 169, 1747–1756, 1989),
der ein monoklonaler Antikörper
ist, der durch Immunisierung einer Maus mit menschlichem Fibroblasten
hergestellt wird. Das Fas-Gen wurde kürzlich durch Itoh, N. et al.
kloniert und es wurde dann herausgefunden, dass Fas ein Zellmembranprotein
von ungefähr
45 kD ist und aus der Aminosäuresequenz
wurde offenbart, dass Fas ein Mitglied der TNF-Rezeptorfamilie ist
(Cell, Band 66, Seiten 233–243,
1991). Das Maus-Fas-Gen wurde auch kloniert (Watanabe-Fukunaga,
R. et al., J. Immunol., Band 148, Seiten 1274–1279, 1992) und seine Expression in
Thymus, Leber, Lunge, Herz, Ovarien wurde bestätigt.
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Der
menschliche Fas-Ligand ist ein Polypeptid, von dem von Nagata et
al. berichtet wurde, dass es ein biologisches Molekül ist, das
die Apoptose von Fas-exprimierenden Zellen induziert (Tomohiro Takahashi et
al., International Immunology, Band 6, Seiten 1567–1574, 1994).
Menschlicher Fas-Ligand ist ein Typ II Membran Protein der TNF-Familie
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 40 kD. Wie in dem Fall von
TNF wird vom menschlichen Fas-Liganden im menschlichen Körper angenommen,
dass er in der Form eines Trimers vorliegt (Masato Tanaka et al.,
EMBO Journal, Band 14, Seiten 1129–1135, 1995). Die extrazelluläre Domäne des menschlichen
Fas-Liganden ist hoch homolog mit der extrazellulären Domäne des Ratten-Fas-Liganden
(Takashi Suda et al., Cell, Band 75, Seiten 1169–1178, 1993) und des Maus-Fas-Liganden
(Tomohiro Takahashi et al., Cell, Band 76, Seiten 969–976, 1994).
Der menschliche Fas-Ligand erkennt nicht nur das menschliche Fas
sondern auch das Maus-Fas, um die Apoptose zu induzieren und umgekehrt
erkennen der Ratten-Fas-Ligand und der Maus-Fas-Ligand auch das
menschliche Fas, um die Apoptose zu induzieren.
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Erhebliche
Untersuchungen wurden über
den Mechanismus der Signaltransduktion in der Zelle nach der Fas-vermittelten
Apoptose durchgeführt
und die Identifizierung und Klonierung des Faktors, welcher mit der
extrazellulären
Domäne
des Fas wechselwirkt, insbesondere der Region, die "Todesdomäne" genannt wird, um
das Signal weiterzuleiten oder zu blockieren, wurde berichtet. Die
Möglichkeit
der Involvierung von Interleukin-1-konvertierendem
Enzym (ICE)-verwandten Thiolproteasen in der Fas-vermittelten Apoptose
wurde auch vorgeschlagen.
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Das
Verhältnis
zwischen der Apoptose, insbesondere der Fas-vermittelten Apoptose,
mit verschiedenen Erkrankungen und physiologischen Phenomena wurde
kürzlich
vorgeschlagen. Zum Beispiel wurde die Möglichkeit für die Involvierung abnormaler
Fas-vermittelter
Apoptose in der Verringerung der T-Zellzahl in Patienten vorgeschlagen,
die an AIDS leiden, in dem Tod von Hepatozyten in viraler fulminanter
Hepatitis, in einigen Arten von Autoimmunerkrankungen und Ähnlichen.
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Die
Involvierung des Fas/Fas-Ligandensystems in anderen Funktionen als
Apoptose wurde auch vorgeschlagen. Zum Beispiel wurde die Möglichkeit
für das
Fas/Fas-Ligandensystem vorgeschlagen, mit Neutrophilen zu reagieren,
um eine proentzündliche
Wirkung zu entwickeln (Kayagaki, N. et al., Rinshou Meneki (Clinical
Immunology), Band 28, Seiten 667–675, 1996).
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Der
Zustand, bei dem Neutrophile und andere immunkompetente Zellen durch
verschiedenartige Stimulation, wie ein Endotoxin oder durch Invasion
oder humorale Faktoren, wie die Freisetzung von Cytokin in das Blut
und die Gewebe aktiviert werden, wird als systemisches entzündliches
Reaktionssyndrom bezeichnet (hiernach als SIRS abgekürzt). SIRS
wird oft mit verschiedenen Organversagen assoziiert und wenn solche Organversagungen
ernsthaft sind, kann SIRS in dem Mehrfachorgan-Versagungssyndrom
(MODS) resultieren (Wakabayashi et al., Rinsho Kensa (Laboratory
test), Band 38, Seiten 349–352,
1994). Von verschiedenen Faktoren wird gesagt, dass sie in den Prozess
des Organversagens involviert sind, und die Rolle der Invasion und
Akkumulierung von Neutrophilen durch die Wirkung von IL-8, dass
in Macrophagen und anderen Zellen als Reaktion auf die Invasion
durch IL-1 lokal hergestellt wird, ist in einem solchen Organversagen
von aktuellem Interesse. Wie oben beschrieben, wird von dem Fas/Fas-Ligandensystem (hiernach
als Fas/FasL-System bezeichnet) berichtet, dass die Möglichkeit
seiner Involvierung in der Aktivierung der Neutrophilen besteht.
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Die
ischämische
Reperfusionsverletzung ist in praktisch allen Geweben und Organen
zu finden und ist in verschiedene Erkrankungen involviert. Die ischämische Reperfusionsverletzung
ist auch ein Problem in der Konservierung und Transplantation von
Organen. Unter solchen ischämischen
Reperfusionsverletzungen können
solche, die mit einem Infarkt der Leber, des Herzens oder der Niere
und solche, die mit Chirurgie oder Transplantation assoziiert sind,
und insbesondere eine Gewebeverletzung (wie Zellnekrose) und Fehlfunktion (wie
kardische Arrhythmie) in dem jeweiligen Organ zum Tod des Individuums
führen,
wenn diese ernsthaft ist, und daher sind solche Fälle ein
ernsthaftes soziales Problem. Verschiedene Organversagen und ischämische Reperfusionsverletzungen
vom frühen
Stadium bis zum späten
Stadium sind dafür
bekannt, dass sie mit der Produktion und Sezernierung von IL-8 assoziiert
sind. Es ist auch bekannt, dass die Organkonservierung und Reperfusion
im Kurs einer Organtransplantation mit dem Vorkommen der Apoptose
assoziiert ist. Zusätzlich wurde
die Beobachtung der Apoptose und Fluktuation in der Expression von
Fas oder FasL für
einige experimentelle Modelle berichtet. Es wurde auch eine deutliche
Erhöhung
in der Anzahl von Neutrophilen nach 24 Stunden nach der Reperfusion
der Leber nach Ischämie
und eine Verbesserung der ischämischen
Reperfusionsverletzung durch den neutralisierenden Antikörper der
Neutrophilen (Jaeschke, H. et al., FASEB Journal, Band 4, Seiten
3355–3359,
1990) und eine deutliche Erhöhung
von IL-8, Neutrophilen und Macrophagen bei 3 Stunden nach der Reperfusion
der Lunge nach Ischämie
und eine Verbesserung der ischämischen
Reperfusionsverletzung durch den neutralisierenden Antikörper des
IL-8 (Sekido, N. et al., Nature, Band 365, Seiten 654–657, 1993)
berichtet. Diese Ergebnisse deuten die signifikanten Rollen der
Neutrophilen und des IL-8 in Organversagen und ischämischen
Reperfusionsverletzungen im frühen
bis zum späten
Stadium an. Auf der anderen Seite ist bis jetzt noch nicht herausgefunden
worden, wie das Fas/FasL in solche Versagen und Verletzungen involviert
ist.
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In
der Infektion durch Bakterien induziert Endotoxin die Herstellung
von verschiedenen Cytokinen in dem Körper, die z. B. in einem Endotoxin-Schock
in Endotoxämie
und Sepsis sowie verschiedenen Organschädigungen einschließlich der
Leberschädigung
(Dinarello, C. A. et al., J. American Medical Association, Band
269, Seite 1829, 1993) resultieren und ernsthafte Zustände werden
mehr als nur oft induziert.
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Die
Beobachtung der Apoptose in einem solchen Prozess und die Möglichkeit
einer Involvierung des Fas/FasL in einem solchen Prozess wurde in
experimentellen Studien berichtet. Jedoch wurde bis jetzt nicht herausgefunden,
wie das Fas/FasL in solchen Versagen involviert ist.
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Von
dem Tod von Kardiomyozyten im Falle einer Herzerkrankung wird angenommen,
dass er hauptsächlich
durch Nekrose stattfindet. Jedoch wird die Möglichkeit einer Involvierung
der Apoptose und insbesondere der Involvierung der Fas-vermittelten
Apoptose in einer solchen Herzerkrankung nun für klinische Handlungen und
Experimente berichtet. Zum Beispiel wurde berichtet, dass die Menge
der Fas-Expression sich erhöht,
wenn neonatale Ratten-Kardiomyozyten unter in vitro chemische Bedingungen
gestellt werden (Tanaka, M. et al., Circ. Res., 75, 426–433, 1994);
und, dass NO eine Bedeutung für
das Umformen von Plaques in Arteriosklerose haben kann, da IL-1
nicht nur die Synthese von Stickstoffmonoxid (NO) der vaskulären glatten Muskelzellen
induziert, sondern auch Apoptose, wobei die Apoptose durch IL-1
durch einen Hemmer der NO-Synthese gehemmt wird und die Fas-Expression
durch NO induziert wird (Fukuo, K. et al., Hypertension, 27, 823–826, 1996).
Es wurde auch berichtet, dass die Apoptose von Kardiomyozyten in
einem Modell des caninen Herzversagens gefunden wurde und dass eine
solche Apoptose mit einer erhöhten
Fas-Expression assoziiert ist (Lab. Invest., 73, 771–787, 1995)
und dass der größte Teil
des Kardiomyozyten-Todes in dem caninen myokardischen Infarktmodell
durch Apoptose vorkommt und dass ein solcher Kardiomyozyten-Tod
mit einer 100fachen Erhöhung
in der Fas-Expression assoziiert ist (Lab. Invest., 74, 86–107, 1996).
Zudem untersuchten Fukuda et al. die Fas-Expression in Kardiomyozyten
von kardiomyokardial erkrankten Patienten und fanden keinerlei Fas-Expression in hypertropher
Kardiomyopathie, aber einige Fas-Expression in mindestens einem
Teil der Kardiomyozyten in den Fällen
von Myocarditis und vergrößerter Kardiomyopathie
(Idiopathic Cardiomyopathy Investigation Group, 1994 Business Year
Research Report, 152–155,
1995). Jedoch wurde bis jetzt nicht herausgefunden, wie das Fas
in eine solche Herzerkrankung involviert ist. Dementsprechend haben
die oben beschriebenen Berichte keinerlei Daten zur Verfügung gestellt,
bezüglich
der Frage, ob das Fas dahingehend wirkt, die Apoptose der Kardiomyozyten
zu unterstützen
oder die Apoptose der Kardiomyozyten in Herzerkrankungen zu unterdrücken und
es war weiterhin unklar, ob das Fas direkt in die Cytotoxizität oder den
Tod der Kardiomyozyten der Patienten involviert ist, die an Herzerkrankungen
leiden. Als Konsequenz sind keinerlei therapeutisches Mittel und
keinerlei Therapie für
die Herzerkrankung bis heute bekannt, bei der die Erkrankung durch
Hemmung der Fas-vermittelten Apoptose behandelt wird.
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Die
Involvierung der Apoptose wird auch für Nierenerkrankungen vorgeschlagen
und eine Erhöhung in
der Fas-mRNA-Expression wird in einem experimentellen Modell der
ischämischen
Nierenreperfusionsverletzung berichtet (Haruno, N. et al., Endocrinology,
Band 137, 1938–1948,
1996). Jedoch wurde nicht herausgefunden, wie das Fas/FasL-System in solche
Nierenerkrankungen involviert ist.
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Die
Transplantations-versus-Wirtserkrankung (hiernach als GVHD bezeichnet,
graft versus host disease) ist eine Erkrankung, die durch die Reaktion
des Wirts gegen eine Transplantation bewirkt wird (GVH-Reaktion),
welches eine Immunreaktion nach Transplantation der Lymphozyten
des Spenders oder des Transplantats gegen das Gewebeantigen des
Wirts ist. Beispielhafte GVHDs sind GVHD nach Knochenmarkstransplantation,
wie die inkompatible Knochenmarkstransplantation oder die Knochenmarkstransplantation
in kongenitalem Immunschwächesyndrom;
GVHD nach Organtransplantation; GVHD nach Bluttransfusion, bei der
eine große
Menge an Blut an einen Patienten mit Hypoimmunität transfundiert wird; und Ähnliche.
GVHD ist mit einem Organ- oder Gewebeversagen assoziiert, das auf
einer GVH-Reaktion basiert, und es werden Diarrhö, Verausgabung wie Gewichtsverlust
und Dünnerwerden,
Exanthem, Splenomegalie und Leberfehlfunktion klinisch beobachtet.
GVHD ist auch mit histologischen Symptomen, wie der Disorganisation
von Knochenmarks- und Lymphgewebe und der Atrophie intestinaler
Villi assoziiert.
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Von
dem Tod der Zellen, die das Wirtsgewebe in verschiedenen GVHD konstituieren,
wird angenommen, dass er hauptsächlich
durch Nekrose vorkommt. Jedoch wird nun die Möglichkeit einer Involvierung
der Apoptose und insbesondere der Fas-vermittelten Apoptose in solchen
GVHD für
Experimente berichtet. Zum Beispiel wurde berichtet, dass der Tod
von Epithelzellen im Darm, Haut und Zunge im Maus-GVHD-Modell hauptsächlich durch
Apoptose vorkommt (Aniti C. Gilliam et al., J. Invest. Dermatol.,
Band 107, Seiten 377–383,
1996). In Bezug auf die Involvierung der Fas-vermittelten Apoptose
wurde berichtet, dass kein Unterschied in der Überlebenszeit zwischen den
Fällen
bestand, bei denen der Spender Milzlymphozyten von einer Kontroll-Maus
mit normalem Fas-Liganden waren, und in den Fällen, in denen der Spender
Milzlymphozyten aus einer gld-Maus waren, welches eine Fas-Liganden-mutierte
Maus ist, und es wurde praktisch keinerlei Schaden in Haut oder
Leber induziert (Matthew, B., Barker, B. et al., J. Exp. Med., Band
183, 2645–2659, 1996).
Trotz der Annahme der Involvierung der Fas-vermittelten Apoptose
in GVHD gibt es keinerlei Rückschluss
auf die Frage, ob die Fas-vermittelte Apoptose mit der Mortalität von GVHD
assoziiert ist. Des Weiteren verwendet der oben beschriebene Bericht
Milzlymphozyten aus einer gld-Maus als Material, und es ist wahrscheinlich,
dass die GVHD-Reaktion durch Veränderung
in der Menge der Expression der Faktoren beeinflusst werden, die
nicht der Fas-Ligand sind (wie Perforin und TNF), als Ersatz für den Mangel
an Fas-Ligand, und die erhaltenen Ergebnisse können nicht notwendigerweise
die tatsächliche
Wirkung des Mangels an Fas-Ligand reflektieren. Daher wurde bisher
nicht herausgefunden, wie die Fas-vermittelte Apoptose in GVHD involviert
ist, und ob die Substanz, die spezifisch die Fas-vermittelte Apoptose hemmt, als therapeutisches
Agens für
GVHD verwendet werden kann.
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Die
nicht spezifischen Immununterdrücker
wie Cyclosporin, die als ein prophylaktisches oder therapeutisches
Mittel der GVHD verwendet wurden, generieren eine nicht spezifische
Immunsuppression und leiden daher an Nebenwirkungen wie Infektionen.
Bis jetzt sind kein therapeutisches Mittel und keine Therapie für die GVHD
bekannt, bei der GVHD durch Hemmung der Fas-vermittelten Apoptose
behandelt wird. Zudem sind bisher kein therapeutisches Mittel und
keine Therapie für
die GVHD bekannt, bei der die GVHD durch Verwendung einer selektiven
Immununterdrückung
behandelt wird.
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JP-7289266
beschreibt eine DNA (1), die eine menschliche Fas-Antigenvariante
kodiert. Besagte Variante wird dahingehend beschrieben, dass sie
für die
Behandlung von Hepatitis, Nephritis, Multiorganinsuffizienz und
Aufrechterhaltung von Organen in der Transplantation wirksam ist.
EP 842 948 A1 wurde
am 20. Mai 1998 veröffentlicht
und am 1. Juli 1996 angemeldet und ist daher nur Stand der Technik
nach Artikel 54(3) (4) EPC. Sie beschreibt die Verwendung von Anti-Fas-Ligandenantikörpern für die Verhinderung
und Therapie der Erkrankungen, die angeblich mit Fas-Ligand/Antikörper assoziiert
sind, wie eine Reperfusionsveränderung,
die mit einem Herzinfarkt, einer Transplantations-versus-Wirtserkrankung,
einer Kolitis ulcerosa und Chron's-Erkrankung.
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In
Bezug auf die Erkrankungen, die auf der ischämischen Reperfusionsverletzung
basieren, richten sich kommerziell verfügbare Medikamente hauptsächlich auf
die Thrombolyse und Verbesserung der Zirkulation und keinerlei Medikament
ist verfügbar,
das direkt den Schaden verhindert oder behandelt. In Bezug auf die
Endotoxämie
und Sepsis werden Steroid- und proteolytische Enzyminhibitoren z.
B. im Falle von Schock verwendet und keinerlei Medikament ist derzeit
verfügbar,
das direkt den Organschaden behandelt. Die für die Erkrankungen verwendeten
Medikamente, die auf Organschaden basieren, sind hauptsächlich auf
eine palliative Behandlung gerichtet und keinerlei Medikament ist
verfügbar,
das die Erkrankungen, die auf Organschaden basieren, verhindert
oder radikal behandelt. Zusätzlich
ist keinerlei prophylaktisches oder therapeutisches Mittel verfügbar, das
breit wirksam für
verschiedene Gewebe und Organe ist.
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Im
Hinblick auf eine solche Situation gibt es einen Bedarf an einem
Pharmazeutikum, das wirksam in der Verhinderung oder Behandlung
der Erkrankungen ist, die auf dem Schaden an dem Gewebe oder dem Organ
in einer weiten Vielfalt an Geweben oder Organen basieren, das in
vivo wirksam ist und welches weniger toxisch für Menschen ist. Jedoch ist
derzeit kein Pharmazeutikum verfügbar,
das solche Voraussetzungen erfüllt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung weitere Mittel für die Prophylaxe
und Therapie der Transplantations-versus-Wirtserkrankung (GVHD)
zur Verfügung
zu stellen. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
eines Fas-Antagonisten
zur Verfügung,
der eine Aktivität
zur Verfügung
stellt, um mit der extrazellulären
Domäne
des Fas-Liganden oder der extrazellulären Domäne des Fas zu wechselwirken
und eine Aktivität
zur Verfügung
stellt, um die Fas-vermittelte Apoptose zu hemmen zur Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Prophylaxe oder Therapie
der Transplantations-versus-Wirtserkrankung (graft versus host disease,
GVHD).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine intensive Studie über die
Funktion des Fas/Fas-Ligandensystems und die Rolle der durch das
Fas/Fas-Ligandensystem vermittelten Apoptose in verschiedenen Erkrankungen
durchgeführt
und herausgefunden, dass die Zustände in verschiedenen Erkrankungsmodellen durch
die Unterdrückung
der Wirkungen des Fas/Fas-Ligandensystems verbessert werden können und
insbesondere durch die Unterdrückung
der Fas/Fas-Ligandensystem-vermittelten Apoptose; und dass z. B.
der Tod von Kardiomyozyten nach Reperfusion nach Ischämie, dem
Einsetzen der GVHD, die mit allogener Knochenmarkstransplantation
assoziiert ist, und die Organschäden,
die durch Endotoxin bewirkt werden, durch einen Antagonisten unterdrückt werden,
der die Fas-vermittelte Apoptose hemmt. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Basis dieser Funde vervollständigt.
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Mit
anderen Worten, die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung
eines Fas-Antagonisten zur Verfügung,
der eine Aktivität
zur Verfügung
stellt, um mit der extrazellulären
Domäne
des Fas-Liganden oder der extrazellulären Domäne des Fas zu wechselwirken
und eine Aktivität
zur Verfügung
stellt, um die Fas-vermittelte Apoptose zu hemmen zur Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Prophylaxe oder Therapie
der Transplantations-versus-Wirtserkrankung (GVHD, graft versus
host disease).
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Das
Mittel der vorliegenden Erfindung wird zur Prophylaxe oder Therapie
von GVHD verwendet.
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Der
Fas-Antagonist ist vorzugsweise mindestens ein Mitglied, das aus
einem Anti-Fas-Ligandenantikörper, einem
Anti-Fas-Antikörper
und einem Fas-Derivat ausgewählt
ist, und insbesondere ist der Anti-Fas-Ligandenantikörper vorzugsweise
ein humanisierter Anti-Fas-Ligandenantikörper.
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Mit
anderen Worten, die vorliegende Erfindung stellt neue Verwendungen
des Fas-Antagonisten
zur Verfügung.
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Es
wird darauf aufmerksam gemacht, dass in der vorliegenden Erfindung
ein Fas-Antagonist
eine Substanz ist, die eine unterdrückende oder hemmende Wirkung
aufweist und insbesondere eine Substanz ist, die die biologischen
Wirkungen des Fas/Fas-Ligandensystems
unterdrückt
oder hemmt und insbesondere die Fas-vermittelte Zellapoptose.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Überblick,
der die Sequenzen der cDNA und die übersetzten Aminosäuren für die variable Region
in der leichten Kette des Maus-F919-9-18-Antikörpers zeigt. CDRs sind unterstrichen
und die erste Aminosäure
in der reifen Kette ist zweifach unterstrichen.
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2 ist ein Überblick,
der die Sequenzen der cDNA und die übersetzten Aminosäuren für die variable Region
in der schweren Kette des Maus-F919-9-18-Antikörpers zeigt. CDRs sind unterstrichen
und die erste Aminosäure
in der reifen Kette ist zweifach unterstrichen.
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3 ist ein Überblick,
der die Sequenzen der cDNA und die übersetzten Aminosäuren für die variable Region
in der leichten Kette des humanisierten F919-Antikörpers zeigt.
CDRs sind unterstrichen und die erste Aminosäure in der reifen Kette ist
zweifach unterstrichen.
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4 ist ein Überblick,
der die Sequenzen der cDNA und die übersetzten Aminosäuren für die variable Region
in der schweren Kette des humanisierten F919-Antikörpers zeigt. CDRs sind unterstrichen
und die erste Aminosäure
in der reifen Kette ist zweifach unterstrichen.
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5 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
eines Vektors (pM1304) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz
der cDNA enthält,
die für
das shFas(nd29)-Fc kodiert, das ein Fas-Derivat ist (bis zur 64. Aminosäure (bis
zur 275. DNA)).
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6 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
des Vektors (pM1304) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz der
cDNA enthält,
die für
das shFas(nd29)-Fc kodiert, das ein Fas-Derivat ist (von der 65. Aminosäure bis
zur 144. Aminosäure
(von der 276. DNA bis zur 515. DNA)). Mögliche N-Glycosylierungsstellen
sind mit einem markiert.
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7 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
des Vektors (pM1304) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz der
cDNA enthält,
die für
das shFas(nd29)-Fc kodiert, das ein Fas-Derivat ist (von der 145. Aminosäure bis
zur 224. Aminosäure
(von der 516. DNA bis zur 755. DNA)). Mögliche N-Glycosylierungsstellen
sind mit einem markiert.
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8 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
des Vektors (pM1304) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz der
cDNA enthält,
die für
das shFas(nd29)-Fc kodiert, das ein Fas-Derivat ist (von der 225. Aminosäure bis
zur 304. Aminosäure
(von der 756. DNA bis zur 995. DNA)).
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9 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
des Vektors (pM1304) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz der
cDNA enthält,
die für
das shFas(nd29)-Fc kodiert, das ein Fas-Derivat ist (von der 305. Aminosäure (von
der 996. DNA)).
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10 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
eines Vektors (pM1317) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz
der cDNA enthält,
die für
die shFas(nd29)-Brücke
kodiert, die ein Fas-Derivat
ist (bis zur 64. Aminosäure
(bis zur 275. DNA)).
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11 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
eines Vektors (pM1317) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz
der cDNA enthält,
die für
die shFas(nd29)-Brücke
kodiert, die ein Fas- Derivat
ist (von der 65. Aminosäure
(von der 276. DNA bis zur 515. DNA)). Mögliche N-Glycosylierungsstellen
sind mit einem * markiert.
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12 ist ein Überblick,
der die Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz zeigt, die von einem Teil
des Vektors (pM1317) abgeleitet ist, der die Nukleotidsequenz der
cDNA enthält,
die für
die shFas(nd29)-Brücke
kodiert, die ein Fas-Derivat
ist (von der 516. DNA).
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13 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des Fas-Derivats (hFas-Fc) für eine myokardische Infarktläsion in
einem experimentellen Rattenmodell der ischämischen Reperfusionsherzverletzung zeigt.
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14 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des Fas-Derivats (hFas-Fc) zur Erhöhung des Plasma-CPK-Werts bei
3 Stunden nach der Reperfusion in einem experimentellen Rattenmodell
der ischämischen
Reperfusionsherzverletzung zeigt.
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15 ist ein Überblick,
der die Wirkung des menschlichen Fas-Fc in der Verlängerung
der Überlebenszeit
in dem Maus-GVHD-Modell zeigt. Ein leeres Quadrat (☐) stellt
die Überlebensrate
der Gruppe dar, der 10 mg/kg hFas-Fc verabreicht wurde und ein gefülltes Quadrat
(
)
stellt die Überlebensrate
der Kontrollgruppe dar.
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16 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des anti-Mensch-Fas-Liganden-Antikörpers auf
die Mortalität
im Maus-Leberschaden-Modell zeigt. Ein leeres Quadrat (☐)
stellt die Überlebensrate
der Gruppe dar, der 0,4 mg/kg F919-9-18 verabreicht wurde, ein leeres
Dreieck (Δ)
zeigt die Überlebensrate
der Gruppe, der 1,2 mg/kg F919-9-18 verabreicht wurde und ein (
)
stellt die Überlebensrate
der Kontrollgruppe dar.
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17 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des Anti-Maus-Fas-Liganden-Antikörpers (#58-11)
für eine
myokardische Infarktlesion in einem experimentellen Rattenmodell
des ischämischen
Reperfusionsherzverletzungsmodells zeigt.
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18 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des Anti-Maus-Fas-Liganden-Antikörpers (#58-11)
zur Erhöhung
des CPK-Werts bei 3 Stunden nach der Reperfusion in einem experimentellen
Rattenmodell der ischämischen
Reperfusionsherzverletzung zeigt.
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19 ist ein Überblick,
der die Wirkung des Anti-Maus-Fas-Liganden-Antikörpers (#58-11) in der Verbessung
der Überlebensrate
des Maus-GVHD-Modells zeigt. Ein leerer Kreis (o) stellt die Überlebensrate
der GVHD-negativen Gruppe dar, ein gefüllter Kreis (⦁) stellt
die Überlebensrate
der Gruppe dar, der 10 mg/kg von #58-11 verabreicht wurde und ein
gefülltes
Quadrat (
)
stellt die Überlebensrate
der Kontrollgruppe dar, der 10 mg/kg des Kontrollantikörpers verabreicht
wurde.
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20 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des Anti-Maus-Fas-Liganden-Antikörpers (#58-11)
zur Erhöhung
des Plasmaharnstoff-Stickstoffs in einem Maus-ischämischen
Nieren-Reperfusionsverletzungs-Modell zeigt.
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21 ist ein Überblick,
der die unterdrückende
Wirkung des Anti-Maus-Fas-Liganden-Antikörpers (#58-11)
zur Erhöhung
des Plasmakreatinins in einem Maus-ischämischen-Nierenreperfusionsverletzungs-Modell
zeigt.
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Bester Modus
zur Durchführung
der Erfindung
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung in mehr Detail beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Verwendung eines Fas-Antagonisten
zur Verfügung,
der eine Aktivität
zur Verfügung
stellt, um mit der extrazellulären
Domäne
des Fas-Liganden
oder der extrazellulären
Domäne
des Fas zu wechselwirken und stellt eine Aktivität zur Verfügung zur Hemmung der Fas-vermittelten Apoptose
zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Prophylaxe
oder Therapie der Transplantations-versus-Wirtserkrankung (GVHD).
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In
einer solchen Krankheit betreffen die biologischen Wirkungen des
Fas/Fas-Ligandensystems
und insbesondere die Fas-vermittelte Apoptose den Beginn, den Verbleib
oder die Verschlechterung der Symptome oder der Pathologie einer
solchen Krankheit oder tragen dazu bei.
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GVHD
umfasst GVHD nach Knochenmarkstransplantation, wie bei der inkompatiblen
Knochenmarkstransplantation und der Knochenmarkstransplantation
in kongenitaler Immunschwäche;
GVHD nach Organtransplantation; Posttransfusions-GVHD, wie GVHD
nach Bluttransfusion einer großen
Menge an einen Patienten mit Hypoimmunität. GVHD ist mit Organ- oder
Gewebeversagen, die auf der GVH-Reaktion basieren, assoziiert und
Diarrhö,
Erschöpfung
wie Gewichtsverlust und Dünnerwerden,
Exanthem und Leberfehlfunktion werden beobachtet. GVHD ist auch
mit histologischen Symptomen, wie der Disorganisation von Knochenmark und
Lymphgewebe und der Atrophie von intestinalen Villi assoziiert.
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Es
ist erwähnenswert,
dass die vorliegende Erfindung zur Verwendung im Menschen, aber
auch in Tieren, die nicht Menschen sind, adaptiert ist.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Fas-Antagonist kann korrekt
als ein Antagonist für
das Fas/Fas-Ligandensystem bezeichnet werden und der Fas-Antagonist
ist nicht auf irgend einen bestimmten Typ eingeschränkt, so
lange er die Signalbildung oder Transduktion durch das Fas in irgend
einem Stadium verhindert oder blockiert und er unterdrückt oder
hemmt die Funktion oder die biologische Wirkung des Fas/Fas-Ligandensystems und
insbesondere die Fas-vermittelte Apoptose und besonders die Fas-vermittelte Apoptose
durch den Fas-Liganden. Der Fas-Antagonist kann über verschiedene Mechanismen
wirken und beispielhafte Fas-Antagonisten sind solche, die die Wirkung
oder die Funktion des Fas-Liganden oder des Fas hemmen; solche,
die mit der extrazellulären
Domäne
des Fas-Liganden oder der extrazellulären Domäne des Fas wechselwirken; solche,
die die Wechselwirkung zwischen dem Fas-Liganden und dem Fas hemmen;
solche, die die Wechselwirkung zwischen der intrazellulären Domäne des Fas
und einem intrazellulären
Faktor betreffen, der damit wechselwirkt; solche, die die Aktivität des intracytoplasmatischen
Faktors unterdrücken (wie
eine ICE-artige Protease), der in der Signaltransduktion der Fas-vermittelten
Apoptose involviert ist. Die Fas-Antagonisten
umfassen sowohl hoch molekulargewichtige proteinartige Substanzen
wie auch gering molekulargewichtige Verbindungen. Zur bessern Illustration
umfassen beispielhafte Fas-Antagonisten, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, ein Fas-Derivat, einen Anti-Fas-Ligandenantikörper, einen
Anti-Fas-Antikörper,
ein Antisens-Oligonukleotid für
die mRNA oder das Gen des Fas oder des Fas-Liganden, eine Substanz,
die mit der intrazellulären
Domäne
des Fas wechselwirkt, einen ICE-Hemmer, die mit der Aktivität ausgestatten
sind, die Wirkung des Fas/FasL-Systems zu hemmen und insbesondere
die Fas-vermittelte Apoptose. Vorzugsweise kann der in der vorliegenden
Erfindung verwendete Fas-Antagonist ein Fas-Derivat, ein Anti-Fas-Antikörper oder
ein Anti-Fas-Ligandenantikörper
sein, der eine hemmende Wirkung für die Fas-vermittelte Apoptose aufzeigt. Zusätzlich sind
das Fas und der Fas-Ligand vorzugsweise von menschlichem Ursprung;
der Anti-Fas-Antikörper
und der Anti-Fas-Ligandenantikörper sind
vorzugsweise jeweils ein menschlicher Fas-Antikörper und ein menschlicher Anti-Fas-Ligandenantikörper; und
der Anti-Fas-Ligandenantikörper
ist vorzugsweise ein humanisierter Anti-Fas-Ligandenantikörper. Der
humanisierte Anti-Fas-Ligandenantikörper ist
vorzugsweise derjenige, bei dem die konstante Region und die Gerüstregion
von menschlichem Ursprung sind, und die Komplementaritätsbestimmenden
Regionen sind von nicht menschlichem Ursprung. Der Fas-Antagonist,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist vorzugsweise
derjenige, der die Apoptose inhibiert, wenn die Fas-exprimierende
Zelle in einem geeigneten Assay ist, der in der internationalen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben wird.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Antikörper kann entweder ein polyklonaler
Antikörper oder
ein monoklonaler Antikörper
sein und die molekulare Spezies, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist nicht besonders eingeschränkt. Der in der vorliegenden
Erfindung verwendete Antikörper
kann entweder ein Antikörpermolekül von normaler
Form oder ein Fragment davon sein, das in der Lage ist, an das Antigen
zu binden, um die Fas-Antigen-vermittelte Apoptose zu hemmen, z.
B., Fab, F(ab')2, Fv oder einzelkettiges Fv (scFv), welches
das Fv der schweren Kette ist, das an das Fv der leichten Kette
durch einen geeigneten Linker verbunden ist, um eine einzelne Kette
auszubilden. Zudem kann der in der vorliegenden Erfindung verwendete
Antikörper
ein Immunglobulin jeglicher Klasse, Unterklasse oder Isotyps sein.
Wie oben beschrieben, ist der in der vorliegenden Erfindung verwendete
Antikörper
nicht auf einen jeweiligen Typ eingeschränkt, solange er in der Lage
ist, an den Fas-Liganden oder das Fas- Antigen zu binden, um die biologischen
Wirkungen des Fas/Fas-Ligandensystems zu hemmen und insbesondere
die Fas-Antigen-vermittelte Apoptose.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Anti-Fas-Ligandenantikörper kann
ein Antikörper
jeglichen Typs (entweder monoklonal oder polyklonal) und jeglichen
Ursprungs sein, der durch jegliches geeignetes Verfahren hergestellt
wird. Jedoch ist der Anti-Fas-Ligandenantikörper vorzugsweise ein monoklonaler
Antikörper,
der aus einem Säugetier
abgeleitet ist. Der in der vorliegenden Erfindung verwendete monoklonale Antikörper kann
in jeglicher Tierspezies hergestellt werden, solange es sich um
ein Säugetier
handelt, welches ein Mensch oder kein Mensch sein kann. Der monoklonale
Antikörper
aus einem Säugetier,
das nicht Mensch ist, kann der von einem Kaninchen oder anderen
Nagetieren sein. Die nicht einschränkenden bevorzugten Beispiele
solcher Nagetiere sind Maus, Ratte und Hamster und die Verwendung
solcher Tiere erleichtert eine einfache Herstellung des monoklonalen
Antikörpers.
Des Weiteren kann der monoklonale Antikörper derjenige sein, der in
der Lage ist, das Antigen in einem konventionellen Immunverfahren,
wie einem Radioimmuno-Assay (RIA), Enzymimmuno-Assay (EIA, ELISA), einer Immunfluoreszenz-Analyse
oder Ähnlichem
zu erkennen und dessen Aktivität
der Unterdrückung
der Apoptose der Fas-Antigen-exprimierenden Zelle ist durch ein
geeignetes Assay-Verfahren messbar, das in der internationalen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben wird.
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Unter
diesen ist ein Beispiel des am meisten bevorzugten Anti-Fas-Ligandenantikörpers der Maus-F919-9-18-Antikörper, der
durch die Hybridomzelle F919-9-18 hergestellt wird, die ursprünglich am
22. Juni 1995 in dem National Institute of Bioscience and Human
Technology, Agency of Industrial Science and Technology (1–3, Higashi
1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, Japan) (Zugangsnummer P-15002)
hinterlegt wurde und von der ursprünglichen Hinterlegung zur internationalen
Hinterlegung am 9. Mai 1996 transferiert wurde (Zugangsnummer FERM
BP-5535). Die Sequenzen der variablen Regionen des Antikörpers werden
in 1 gezeigt (cDNA wird
in SEQ. ID Nr. 1 beschrieben) und 2 (cDNA
wird in SEQ. ID Nr. 2 beschrieben).
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Der
Anti-Fas-Ligandenantikörper
und der Anti-Fas-Antikörper,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können z.
B. durch das in der Internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293, der internationalen Patent anmeldung Nr. PCT/JP96/01820
und der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/10540 beschriebene Verfahren hergestellt werden.
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Wenn
ein monoklonaler Antikörper
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann ein solcher monoklonaler
Antikörper
durch das Verfahren hergestellt werden, das auf dem Gebiet bekannt
ist, z. B. durch Verwendung des Fas-Antigens, Fas-Liganden oder
eines Teilpeptids davon als das Immunisierungsantigen, das Immunisieren
eines Tieres mit einem solchen Antigen gemäß einem konventionellen Verfahren,
das Fusionieren der resultierenden immunisierten Zelle mit einer
bekannten parentalen Zelle durch ein konventionelles Zellfusionsverfahren
und das Untersuchen auf die monoklonale Antikörperproduzierende Zelle durch
ein konventionelles Screening-Verfahren.
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Genauer
gesagt, wenn das Immunisierungsantigen menschlicher Fas-Ligand oder
sein Fragment ist, dann wird die Nukleotidsequenz des menschlichen
Fas-Liganden verwendet, die in Takahashi, T. (International Immunology,
Band 6, Seiten 1567–1574,
1994) offenbart wird, und diese Nukleotidsequenz wird in ein bekanntes
Expressionsvektorsystem eingefügt,
um eine geeignete Wirtszelle zu transformieren, das gewünschte Fas-Ligandenprotein wird
durch Aufreinigung aus der transformierten Zelle oder dem Kulturüberstand
der transformierten Zelle erhalten und das so erhaltene aufgereinigte
Fas-Ligandenprotein
wird als das Immunisierungsantigen verwendet.
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Das
Säugetier,
das mit dem Immunisierungsantigen immunisiert wird, ist nicht auf
irgend eine Art eingeschränkt
und das Säugetier
kann unter Berücksichtigung
der Kompatibilität
mit der in der Zellfusion verwendeten parentalen Zelle ausgewählt werden.
Beispielhafte Tiere sind Maus, Ratte, Hamster und Kaninchen.
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Die
Immunisierung des Tieres mit dem Immunisierungsantigen kann durch
jegliches bekanntes Verfahren durchgeführt werden. Nach der Immunisierung
und Bestätigung
der Erhöhung
des Serumspiegels des gewünschten
Antikörpers
werden die Immunoozyten aus dem Tier isoliert und einer Zellfusion
unterzogen. Die bevorzugten Immunozyten sind Milzzellen.
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Die
mit dem Immunozyten zu fusionierende parentale Zelle ist nicht auf
irgend einen Typ eingeschränkt.
Jedoch ist die Verwendung bekannter Säugetier-Myelomzellinien und insbesondere
eine Maus-Myelomzellinie wie P3-X63-Ag8-U1 (P3-U1) bevorzugt. Die
Zellfusion des oben beschriebenen Immunozyten und der Myelomzelle
kann grundsätzlich
gemäß einem
bekannten Verfahren, wie dem Verfahren von Milstein et al. (Milstein
et al., Methods Enzymol. 73: 3–46,
1981) durchgeführt
werden.
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Die
Hybridomzelle wird dann auf eine hin untersucht, die den in der
vorliegenden Erfindung verwendeten Zielantikörper herstellt und anschließend kloniert.
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Der
monoklonale Antikörper
wird aus der so hergestellten Hybridomzelle erhalten, die den in
der vorliegenden Erfindung verwendeten monoklonalen Antikörper herstellt,
durch solche Verfahren, wie die Kultivierung der Hybridomzelle gemäß dem konventionellen
Verfahren und der Gewinnung des monoklonalen Antikörpers aus
dem Überstand;
oder das Transplantieren der Hybridomzelle in ein Säugetier,
das mit der Hybridomzelle kompatibel ist, zum Wachstum und der Gewinnung
des monoklonalen Antikörpers
aus der Flüssigkeit
des Säugetiers.
Das vorgenannte Verfahren wird zur Herstellung des monoklonalen
Antikörpers
in hoher Reinheit angepasst und das letztere Verfahren wird zur
Herstellung des monoklonalen Antikörpers in einer großen Menge
angepasst.
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Der
durch ein solches Verfahren zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
hergestellte monoklonale Antikörper
kann weiter durch ein bekanntes Aufreinigungsmittel, wie Salzfällung, Gelfiltration,
Affinitätschromatographie,
aufgereinigt werden.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete monoklonale Antikörper ist
nicht auf denjenigen eingeschränkt,
der unter Verwendung einer Hybridomzelle hergestellt wird und kann
derjenige sein, der durch eine Antikörper-produzierende Zelle hergestellt
wird, die durch EBV immortalisiert ist, oder diejenige sein, die
durch ein rekombinantes genetisches Verfahren hergestellt wird.
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Zusätzlich ist
der in der vorliegenden Erfindung verwendete Anti-Fas-Ligandenantikörper oder
der Anti-Fas-Antikörper
vorzugsweise ein chimärer
oder ein humanisierter Antikörper,
welches ein Antikörper
ist, der vorsätzlich
für den
Zweck der Verringerung der Heteroantigenizität gegenüber Menschen verändert ist.
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Die
Verwendung eines nicht menschlichen monoklonalen Antikörpers, wie
eines Maus-Antikörpers, ist mit
Fehlern assoziiert, wenn er wiederholt in der Behandlung eines Menschen
verwendet wird. Der erste Fehler ist, dass der Maus-monoklonale
Antikörper
eine relativ kurze Zirkulationshalbwertzeit aufweist und wenn er
für einen
Menschen verwendet wird, wird der Maus-monoklonale Antikörper nicht
andere wichtige funktionelle Eigenschaften des Immunglobulins entwickeln.
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Der
zweite Mangel ist, dass der nicht menschliche monoklonale Antikörper eine
wesentliche Länge
an Aminosäuren
umfasst, die immunogen sind, wenn sie in einen menschlichen Patienten
injiziert werden. Genauer gesagt, es wurde durch eine Reihe von
Studien nachgewiesen, dass nach der Injektion eines fremden Antikörpers eine
extrem starke Immunreaktion gegen den Antikörper in dem Patienten induziert
werden kann, um im Wesentlichen die therapeutische Wirksamkeit des
Antikörpers
nach der ersten Behandlung auszulöschen. Des Weiteren, wenn verschiedene
Maus-monoklonale Antikörper
oder andere monoklonale Antikörper mit
der Antigenizität
gegen einen Menschen in der Zukunft entwickelt werden und einer
oder mehrere solcher nicht menschlichen Antikörper einmal oder mehrfach verwendet
werden, dann kann die anschließende
Verabreichung eines solchen nicht menschlichen Antikörpers nach
einer solchen ersten Verabreichung durch die Kreuzreaktivität ausgelöscht werden,
sogar, wenn die anschließende
Therapie keinerlei Bezug zur ursprünglichen Therapie hatte. In
solch einem Fall kann der nach der ersten Verabreichung verabreichte
nicht menschliche Antikörper
sogar als gefährliche
Substanz wirken.
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Ein
Beispiel eines solchen chimären
Antikörpers
ist ein chimärer
Antikörper,
der die variable Region des monoklonalen Antikörpers eines Säugetiers
enthält,
das nicht menschlich ist, wie eine Maus und die konstante Region
des menschlichen Antikörpers.
Solch ein chimärer
Antikörper
kann durch einen bekannten chimären
Antikörper-Herstellungsprozess
hergestellt werden und insbesondere durch ein genetisches rekombinantes
Verfahren.
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Mehr
bevorzugt ist der in der vorliegenden Erfindung verwendete Anti-Fas-Ligandenantikörper ein
umgeformter menschlicher Antikörper,
bei dem die Komplementaritäts-bestimmende Region
(CDR) des menschlichen Antikörpers
durch die Komplementaritäts-bestimmende
Region ersetzt wird, die aus dem Antikörper eines Säugetiers
abgelei tet wird, das nicht Mensch ist, wie einer Maus. Genauer gesagt,
die konstante Region und die Gerüstregion
sind vorzugsweise von menschlichem Ursprung und die Komplementaritäts-bestimmende
Region ist vorzugsweise von nicht menschlichem Ursprung. Ein bevorzugtes
Beispiel eines umgeformten menschlichen Antikörpers (humanisierten Antikörpers) ist
ein humanisierter Antikörper
mit der CDR, die aus dem Maus-F919-9-18-Antikörper abgeleitet ist, der in
der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 97/02290
(Anmeldenummer PCT/JP96/01820) offenbart wird. Beispiele der variablen Regionen
werden in 3 (cDNA wird
in SEQ. ID Nr. 3 beschrieben) und 4 (cDNA
wird in SEQ. ID Nr. 4 beschrieben) gezeigt.
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Es
ist erwähnenswert,
dass, falls notwendig, eine Aminosäure in der Gerüst(framework,
FR)-Region in der variablen Region des Antikörpers durch eine andere Aminosäure derart
substituiert werden kann, dass die Komplementaritäts-bestimmende
Region des humanisierten Antikörpers
eine geeignete Antigen-Bindungsstelle ausbilden würde.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete humanisierte Antikörper kann
gemäß Leachman
et al. (Nature 332: 323 (1988) und der europäischen Patentveröffentlichung
Nr. EP-A-0239400); Queen et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86:
10029 (1989), der internationalen Patentveröffentlichung mit den Veröffentlichungsnummern
WO 90/07861 und WO 92/11018; Co et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA
88: 2869 (1991)); Co und Queen (Nature 351: 501 (1991)); Co et al.
(J. Immunol. 148: 1149 (1992)) hergestellt werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Fas-Derivat ist nicht auf
einen jeweiligen Typ eingeschränkt,
solange es in der Lage ist, mindestens den Fas-Liganden zu binden
oder in der Lage ist, die Fas-Liganden-vermittelte Apoptose zu hemmen.
Das Fas-Derivat
kann auch ein solches sein, welches eine Aminosequenz eines bekannten
Fas umfasst, das zufällig
durch Substitution, Deletion, Addition und/oder Insertion mutiert
wurde und welches die biologischen Wirkungen des Fas/Fas-Ligandensystems
hemmt und insbesondere die Fas-vermittelte Apoptose, wobei die Bindungsaktivität an den
Fas-Liganden beibehalten
wird. Das Fas-Derivat kann auch eine Mutante des Fas, Fas in trunkierter
Form, ein chimäres
Protein, ein Fusionsprotein und chemisch modifiziertes Fas sein.
Das Fas, von dem das Fas-Derivat abgeleitet ist, kann ein solches
sein, das aus jeglicher Tierspezies abgeleitet ist, obwohl die Verwendung
des Fas von menschlichem Ursprung bevorzugt ist in Bezug auf die
Antigenizität.
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Beispielhafte
Fas-Derivate sind die extrazelluläre Domäne eines bekannten Fas; ein
Fas-Antigen, aus dem eine Transmembrandomäne deletiert wurde; ein chimäres Protein
der extrazellulären
Domäne
eines Fas und ein anderes Protein, wie hFas-Fc, welches ein chimäres Protein
der extrazellulären
Domäne
des menschlichen Fas und des Fc-Fragments
von menschlichem Immunglobulin ist. Das Fas-Derivat kann ein solches sein,
das durch jegliches Herstellungsverfahren durch Verwendung bekannter
Fas-Sequenzen und
bekannter gentechnischer Techniken hergestellt wird. Zum Beispiel
wird das Verfahren zur Herstellung des menschlichen Fas-Fc in den
Beispielen der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben. Ein anderes bevorzugtes Fas-Derivat ist
das Fas mit einer Deletion in seinem N-terminalen Bereich. Ein Fas-Derivat,
das in Plasmiden (pM1304 und pM1317) kodiert wird, die in den E.
coli eingeschlossen sind, die ursprünglich am 14. März 1996
in dem National Institute of Bioscience and Human Technology, Agency
of Industrial Science and Technology (1–3, Higashi I-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken, Japan) (Zugangs-Nr. P-15514 und P-15515) hinterlegt
wurden und die von der ursprünglichen
Hinterlegung zur internationalen Hinterlegung am 6. März 1997
transferiert wurden (Zugangs-Nr. FERM BP-5854 und Zugangs-Nr. FERM
BP-5855) (die Zugangsnummern in Taiwan waren jeweils CCRC 940171
und CCRC 940170) ist ein Derivat, das die extrazelluläre Domäne des bekannten
menschlichen Fas umfasst, von dem die N-terminale Sequenz von mindestens
der 1. bis zur 29. Aminosäure
deletiert wurden, und dieses hochaktive Derivat ist ein bevorzugtes
Beispiel der wirksamen Komponente für das prophylaktische/therapeutische
Mittel der vorliegenden Erfindung (Teilnukleotidsequenzen in dem
Vektor (pM1304) einschließlich
der Nukleotidsequenz der cDNA, die für shFas(nd29) kodiert, werden
in den 5 bis 9 und SEQ. ID Nr. 5 beschrieben;
und teilweise Nukleotidsequenzen in dem Vektor (pM1317), einschließlich der
Nukleotidsequenz der cDNA, die für
die shFas(nd29)-Brücke
kodiert, werden in den 10 bis 12 und SEQ. Nr. 6 beschrieben).
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Fas-Derivate, wie
sie oben beschrieben werden, können
auf ihre Bindungsaktivität
mit dem Fas-Liganden
oder ihre hemmende Aktivität
für die
Fas-vermittelte Apoptose durch ein geeignetes Assay-Verfahren bestätigt werden.
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Das
Antisens-Oligonukleotid für
das Gen oder die mRNA des Fas oder des Fas-Liganden, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, ist nicht auf eine jeweilige Sequenz eingeschränkt, solange
es die Expression des Fas oder des Fas-Liganden hemmt und kann z.
B. das Antisens-Oligonukleotid des Fas-Liganden sein, der in der
internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 95/13293
offenbart wird.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete prophylaktische/therapeutische
Mittel kann in der Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung oder
eines Kits in der Form einer Injektion oder eines oralen Medikaments
vorliegen, wobei der Fas-Antagonist
mit mindestens einem pharmazeutischen Träger oder Medium kombiniert
wird, wie sterilisiertem Wasser, physiologischer Salzlösung, einem
Pflanzenöl,
einem Mineralöl,
einem höheren
Alkohol, einer höheren
Fettsäure
oder einem nichttoxischen organischen Lösungsmittel; und optional Additiven
wie einem Trägermittel,
einem Farbmittel, einem Emulgator, einem Suspensionsmittel, einem Tensid,
einem solubilisierendem Mittel, einem adsorptionshemmenden Mittel,
einem Stabilisator, einem Konservierungsmittel, einem Befeuchter,
einem Antioxidans, einem Puffer, einem isotonen Mittel oder einem schmerzstillenden
Mittel. Vorzugsweise wird das in der vorliegenden Erfindung verwendete
Medikament parenteral entweder systemisch oder lokal verabreicht
und schnell oder langsam, z. B. durch intravenöse, intramuskuläre, intraperitoneale
oder subkutane Injektion. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete
prophylaktische/therapeutische Mittel sollte in einer adäquaten Dosierung
verabreicht werden, die durch die Berücksichtigung des Zustandes
und des Alters des Patienten sowie des Verabreichungsweges bestimmt
wird. Zum Beispiel kann eine geeignete getrennte Dosis im Bereich
von ungefähr
0,1 bis 100 mg/kg im Falle einer systemischen Verabreichung ausgewählt werden.
Das prophylaktische/therapeutische in der vorliegenden Erfindung
verwendete Mittel ist jedoch nicht auf den Verabreichungsweg und
die wie oben beschriebene Dosierung eingeschränkt. Das in der vorliegenden
Erfindung verwendete prophylaktische/therapeutische Mittel kann auch
eine Kombination von zwei oder mehr Fas-Antagonisten enthalten und
kann in Kombination mit einem anderen Medikament verwendet werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete prophylaktische/therapeutische
Mittel kann zu einer pharmazeutischen Zubereitung in einem normalen
Verfahren formuliert werden. Zum Beispiel kann eine Injektion durch
Auflösen
des aufgereinigten Fas-Antagonisten
in einem Medium wie physiologischer Salzlösung oder einem Puffer hergestellt
werden und optional das Supplementieren der Lösung mit einem Additiv wie
einem Antiadsorptionsmittel. Die Zubereitung kann auch in der Form
eines Lyophilisats vorliegen, die vor der Verwendung rekonstituiert
wird, und kann jegliche Hilfsstoffe enthalten, die im Allgemeinen
verwendet werden, um die Lyophilisierung zu erleichtern.
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Der
in dem prophylaktischen/therapeutischen Mittel der vorliegenden
Erfindung verwendete Fas-Antagonist unterdrückt die Verletzung des Organs
oder Gewebes des Wirts und zeigt die Wirkung der Erhöhung der Überlebenszeit
und Überlebensrate
in dem ischämischen
Herzreperfusionsmodell wie es in den Beispielen beschrieben wird
oder in dem GVHD-Modell und insbesondere in dem GVHD-Modell, wie
es in den Beispielen beschrieben wird. Der Fas-Antagonist zeigt
auch die unterdrückende
Wirkung für
die Erhöhung
von Serumcreatinin in dem Nierenkrankheitsmodell und die unterdrückende Wirkung
für die
Erhöhung
der GOT, GPT und Ähnlichem,
die Indizes von Leberschaden sind sowie die Wirkung der Erhöhung der Überlebensrate
in dem Endotoxin-induzierten Leberschadenmodell. Entsprechend wird
das in der vorliegenden Erfindung verwendete prophylaktische/therapeutische
Mittel, das einem Patienten verabreicht wird, der an solchen Erkrankungen
leidet, die Wirkung der Unterdrückung
der Verletzung und des Zelltodes aufzeigen und insbesondere der
Apoptose der Zellen des jeweiligen Organs oder des Gewebes und somit
die Wirkung der Verhinderung oder Behandlung der Erkrankung, die
Wirkung der Verbesserung des Zustandes und der Pathologie, die mit
der Krankheit assoziiert sind, und die Wirkung der Unterdrückung des
weiteren Verlaufs oder der Verschlechterung der Zustände.
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Zusätzlich hat
das Mittel der vorliegenden Erfindung die Wirkung der Erleichterung
der Konservierung verschiedener Organe wie in der in vitro-cytotoxizitätshemmenden
Wirkung gezeigt wird sowie der Unterdrückung des Gewebeschadens in
ischämischen
Herz- und Nieren-Reperfusionsmodellen.
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Es
ist erwähnenswert,
dass die in den Beispielen unter Verwendung des Anti-Fas-Ligandenantikörpers verwendeten
Tiere Nagetiere (Maus und Ratte) sind und daher die prophylaktischen
und therapeutischen Wirkungen hauptsächlich durch die Verwendung
des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
gezeigt werden. Ähnliche
Wirkungen zu denen in den Beispielen sind für den Anti-menschlichen-Fas-Ligandenantikörper und
den humanisierten Anti-Mensch-Fas-Ligandenantikörper zu erwarten, wenn diese
einem Menschen verabreicht werden.
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Der
Fas-Antagonist hat prophylaktische und therapeutische Wirkungen
auf GVHD. Daher sind der Fas-Antagonist, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, und das Medikament, das einen solchen Fas-Antagonisten
enthält,
sehr nützlich
als prophylaktische und therapeutische Mittel für GVHD, bei der die Fas-vermittelte
Apoptose involviert ist.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Mittel ist in der Lage,
GVHD zu verhindern und zu behandeln und die mit der GVHD assoziierten
Zustände
und Pathologie. Die GVHDs umfassen GVHD nach Knochenmarkstransplantation
wie die inkompatible Knochenmarkstransplantation und die Knochenmarkstransplantation
in kongenitaler Immunschwäche;
GVHD nach Organtransplantation; posttransfusionale GVHD wie die
GVHD nach der Bluttransfusion einer großen Menge an einen Patienten
mit Hypoimmunität;
und Ähnliche. Die
GVHD ist mit einem Organ- oder Gewebeversagen basierend auf der
GVH-Reaktion assoziiert und es werden Diarrhö, Erschöpfung wie Gewichtsverlust und
Dünnerwerden,
Exanthem und Leberdysfunktion beobachtet. Die GVHD ist histologisch
durch solche Symptome wie Disorganisation des Knochenmarks und des Lymphgewebes
und Atrophie der intestinalen Villi charakterisiert. Das in der
vorliegenden Erfindung verwendete Mittel kann auch zur Verhinderung
und Behandlung solcher Zustände
und der Pathologie verwendet werden, die mit der GVHD assoziiert
sind.
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BEISPIELE
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung in weiterem Detail durch Bezugnahme
auf die Beispiele beschrieben, die keineswegs den Umfang der vorliegenden
Erfindung einschränken.
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Beispiel 1. Herstellung
des shFas(nd29)-Fc und shFas(nd29)-Brücke
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(1) Herstellung und Kultivierung
von Transformanten
-
Die
Transformanten COS-1/pM1304, COS-1/pM1317 und COS-1/pBF-Fcl wurden
durch das unten beschriebene Verfahren durch Verwendung von pM1304,
pM1317 und pBF-Fcl
(das Expressionsplasmid für das
chimäre
Protein (oft als hFas-Fc bezeichnet) der extrazellulären Domäne des menschlichen
Fas-Antigens und der Fc-Region des menschlichen IgG1) hergestellt,
die in Beispiel 1 der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben werden. 100 μg der Plasmid-DNA wurde jeweils in
500 μl 10
mM Tris-HCl (pH 7,4/1 mM Ethylendiamintetraessigsäurelösung (hiernach
als TE-Puffer abgekürzt)
aufgelöst.
Die Lösungen
wurden jeweils mit 0,2 mg/ml DEAE-Dextran und 125 ml D-MEM (Nissui Seiyaku),
supplementiert mit 50 mM Tris HCl (pH 7,4), supplementiert, um eine
DNA-DEAE-Dextran gemischte Lösung
herzustellen. Die gemischten DNA-DEAE-Dextranlösungen wurden jeweils zu Monoschichtkulturen von
COS-1-Zellen hinzugefügt,
die zur Semikonfluenz in 1700 cm2 Rollflaschen
inkubiert worden waren (hergestellt durch Corning Inc.) und weiter
bei 37°C
inkubiert, um die Transformanten COS-1/pM1304, COS-1/pM1317 und
COS-1/pBF-Fcl zu
erhalten. Nach 4 Stunden wurde die gemischte DNA-DEAE-Dextranlösung gegen
D-MEM-Kulturmedium ausgetauscht, das mit 10% fötalem Rinderserum supplementiert
war (hergestellt durch Lifetech Oriental K. K.) und die Inkubation
wurde für
24 Stunden weitergeführt.
Das Medium wurde weiterhin gegen Phenolrot-freies D-Mem (FBS, BSA-frei) ausgetauscht
und in Inkubation wurde für
weitere 72 Stunden durchgeführt.
Der Kulturüberstand
wurde dann geerntet.
-
(2) Aufreinigung des shFas(nd29)-Fc
-
(i) Affinitätschromatographie
-
Nach
der Fällung
von 1 Liter des Kulturüberstandes
von COS-1/pM1304 mit Ammoniumsulfat (70% Sättigung) wurde das Präzipitat
in Phosphatpuffersalzlösung
(PBS) suspendiert und gegen PBS dialysiert. Auf eine Affi Prep Protein
A präparative
Säulenhülse (hergestellt
durch Biorad Inc., 7,3 ml) wurden 57 ml der resultierenden Suspension
aufgetragen und das eluierte shFas(nd29)-Fc wurde gesammelt und
durch Ultrafiltration unter Verwendung einer Filtron Omega-Zelle
(hergestellt durch Fuji-Filter K. K., fraktioniertes Molekulargewicht:
30 kD) aufkonzentriert. Das Konzentrat wurde gegen 0,9% NaCl dialysiert,
um aufgereinigtes shFas(nd29)-Fc zu erhalten. hFas-Fc wurde in ähnli cher
Weise aufgereinigt. Die Menge des Proteins in jeder Spezies wurde
durch Lowry's-Verfahren unter Verwendung
von Rinderserumalbumin als Standard gemessen.
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Das
resultierende aufgereinigte shFas(nd29)-Fc wurde auf einem 5 bis
20%-Gradienten Polyacrylamidgeld elektrophoretisch behandelt, das
0,1% SDS enthält
und mit 2D-Silver
Stain-II "Daiichi"® (hergestellt durch
Daiichi Kagakuyakuhin K. K.) gefärbt,
um die Banden nachzuweisen. Das aufgereinigte shFas(nd29)-Fc wurde
unter nicht reduzierenden Bedingungen als im Wesentlichen einzelne
Bande von ungefähr
85 kD nachgewiesen, die mit dem Dimer korrespondiert und unter reduzierenden
Bedingungen als eine im Wesentlichen einzelne Bande von ungefähr 43 kD,
die mit dem Monomer korrespondiert.
-
Das
resultierende shFas(nd29)-Fc wurde auf eine VYDAC C4-Säule (4,6
mm Durchm. × 25
cm, hergestellt durch Cypress Inc.) aufgetragen, die zuvor mit 0,05%
Trifluoressigsäure
equilibriert worden war und die Säule wurde mit 0,05% Trifluoressigsäure gewaschen.
Nach dem Waschen wurde die Säule
bei einem linearen Konzentrationsgradientenverfahren bei einer Flussgeschwindigkeit
von 1 ml/Minute unter Verwendung von 0,05% Trifluoressigsäure/0 bis
100% Acetonitril eluiert.
-
Die
Elutionsfraktion der Hauptspitze wurde lyophilisiert und in 70%
Ameisensäure
zur Verwendung als Probe aufgelöst
und die Probe wurde auf ihre N-terminale Aminosäuresequenz hin durch das Modell
477A Protein Sequenziersystem-120A PTH Analyzer (hergestellt durch
Perkin Elmer Inc.) analysiert. In der Analyse wurde die PTH-Aminosäure durch
Messung der Absorption bei 270 nm in der ultravioletten Region nachgewiesen
und durch den Vergleich der Daten durch Verwendung der Retentionszeit
der Standard PTH-Aminosäure (hergestellt
durch Perkin Elmer Inc.), die zuvor durch das gleiche Verfahren
abgetrennt worden war. Es wurde dann herausgefunden, dass die Probe
die N-terminale Sequenz des menschlichen Fas-Antigens aufweist,
von der 29 N-terminale Aminosäurereste
deletiert worden waren (Thr Gln Asn Leu Glu Gly Leu His His Asp).
-
(3) Aufreinigung der shFas(nd29)-Brücke
-
Der
Anti-Fas monoklonale Antikörper
(4B4-B3), der durch ein bekanntes Verfahren (Kohler und Milstein,
Nature, Band 256, Seite 495, 1975) unter Verwendung der Milzzellen
der Maus, die mit dem menschlichen Fas-Antigen immunisiert worden
war und der Maus-Myelomazelle hergestellt wurde, wurde mit Formylcellulofin
(hergestellt durch Seikagaku Kogyo K. K.) vermischt, um eine Antikörperaffinitätssäule durch
das Standardverfahren herzustellen.
-
10
Liter der Kulturüberstände von
COS-1/pM1317 wurden auf 1,5 Liter durch Ultrafiltration unter Verwendung
des Filtron Mini Kits (fraktioniertes Molekulargewicht: 10 kD; hergestellt
durch Fuji-Filter K. K.) aufkonzentriert. Das Konzentrat wurde mit
1 M Tris-HCl (pH 9,0) supplementiert, um den pH auf 8,0 anzupassen und
die Lösung
wurde auf eine Affinitätssäule mit
dem Anti-Fas-Antigen-monoklonalen Antikörper aufgetragen, der darauf
immobilisiert worden war, die mit 50 m Tris-HCl (pH 8,0), das 1
M NaCl enthält, äquilibriert
worden war. Die Säule
wurde mit 320 ml 50 mM Tris-HCl (pH 8,0), das 1 M NaCl enthält, gewaschen
und die shFas(nd29)-Brücke
wurde mit 0,1 M Glycin-HCl (pH 2,5) eluiert. Die Fraktionen, die
die shFas(nd29)-Brücke enthalten,
wurden zusammengeführt
und aufkonzentriert durch Verwendung der Filtron Omega-Zelle (fraktioniertes
Molekulargewicht: 10 kD; hergestellt durch Fuji Filter K. K.). Das
Konzentrat wurde gegen 0,9% NaC dialysiert, um die aufgereinigte
shFas(nd29)-Brücke
zu erhalten.
-
Die
resultierende aufgereinigte shFas(nd29)-Brücke wurde auf einem 5 bis 20%-Gradienten Polyacrylamidgel
elektrophoretisch behandelt, das 0,1% SDS enthält, und mit 2D-Silver Stain-II "Daiichi"® (hergestellt durch
Daiichi Kagakuyakuhin K. K.) gefärbt,
um die Banden nachzuweisen. Das aufgereinigte shFas(nd29)-Fc wurde
unter nicht reduzierenden Bedingungen als zwei Banden nachgewiesen
bei einem Molekulargewicht von ungefähr 43 kD und ungefähr 27 kD
und unter reduzierenden Bedingungen als zwei Banden von ungefähr 23 kD
und 27 kD.
-
Die
resultierende shFas(nd29)-Brücke
wurde auf ihre N-terminale Aminosäuresequenz durch das Wiederholen
der oben beschriebenen Prozedur analysiert. Es wurde dann herausgefunden,
dass die shFas(nd29)-Brücke
die N-terminale Sequenz des menschlichen Fas-Antigens aufweist,
von der 29 N-terminale Aminosäurereste
deletiert worden waren.
-
(4) Vergleich der Apoptose-hemmenden
Aktivität
zwischen shFas(nd29)-Fc und der shFas(nd29)-Brücke
-
Das
shFas(nd29)-Fc und das hFas-Fc wurden jeweils auf ihre Aktivität gemessen,
die cytotoxische Aktivität
der 1A12-Zelle und FLm14-Zelle gegen die WC8-Zelle und W4-Zelle zur Verwendung
als Index zu hemmen. Die 1A12-Zelle ist eine Transformante der Maus
WR19L-Zelle, die zur Expression des menschlichen Fas-Liganden transformiert
wurde und die FLm14-Zelle ist eine Transformante der Maus FDC-P1-Zelle,
die zur Expression des Maus-Fas-Liganden transformiert worden war.
Die WC8-Zelle und die W4-Zelle
sind Transformanten der Maus-WR19L, die jeweils zur Expression des
menschlichen Fas-Antigens und des Maus-Fas-Antigens transformiert
worden waren. Die WR19L-Zelle ist eine Zelle, die kaum das Maus-Fas-Antigen
exprimiert und die empfindlich gegenüber der cytotoxischen Wirkung
von TNF ist. Die Messung der cytotoxischen Aktivität wurde
gemäß dem Verfahren
von Rouvier, E. et al. (Journal of Exp. Med., Band 177, Seiten 195–200, 1993) durchgeführt. Zuerst
wurden jeweils die 1A12-Zelle und die FLm14-Zelle mit RPMI 1640
gewaschen, das mit 10% inaktiviertem FBS zur Verwendung als Effektorzellen
supplementiert worden war. In der Zwischenzeit wurden jeweils 1 × 106 WC8-Zellen und W4-Zellen bei 37°C für 2 Stunden
in 100 μl
RPMI 1640 inkubiert, das mit 10% inaktiviertem FBS zusammen mit
20 μCi [51Cr] Natriumchromat (hergestellt durch NEN
Inc.) supplementiert worden war. Nach dem Waschen der Zellen mit
dem RP 1640, das mit 10% inaktiviertem FBS supplementiert worden
war, wurden die Zellen als Zielzellen verwendet. 1 × 104 1A12-Zellen oder 1 × 105 FLm14-Zellen und
1 × 104 Zielzellen wurden mit verschiedenen Konzentrationen
des shFas(nd29)-Fc und des hFas-Fc in den Vertiefungen einer Rundbodenmikrotiterplatte
vermischt, so dass die Gesamtmenge der Flüssigkeit 100 μl betrug.
Die Platte wurde bei 800 Upm für
2 Minuten zentrifugiert, bei 37°C
für 4 Stunden
inkubiert und weiter bei 1200 Upm für 5 Minuten zentrifugiert.
Eine Probe von 50 μl,
die aus jeder Vertiefung gesammelt wurde, wurde auf ihre Radioaktivität hin mit
einem γ-Zähler gemessen,
um den Prozentanteil der spezifischen Zelllyse zu bestimmen. Die
spontane Freisetzung von 51Cr wurde durch
die Inkubation nur der Zielzellen in dem Kulturmedium bestimmt.
Die maximale Freisetzung wurde durch die Zugabe von Triton X-100
zu den Zielzellen zu 0,1% bestimmt.
-
Das
shFas(nd29)-Fc und das hFas-Fc wurden auf ihre Aktivität hin verglichen,
die Cytotoxizität
zu hemmen durch das Vergleichen der Unterdrückung, wenn die 1A12-Zellen als
Effektorzellen verwendet wurden und die WC8-Zellen als Zielzellen
verwendet wurden und wenn die FLm14-Zellen als Effektorzellen verwendet
wurden und die W4-Zellen als Zielzellen verwendet wurden, und es
wurde herausgefunden, dass shFas(nd29)-Fc eine Cytotoxizitäts-hemmende
Aktivität
gegenüber
dem hFas-Fc aufweist, die 3 bis 10 mal höher ist.
-
Wenn
in einem ähnlichen
Verfahren beurteilt, hatte die shFas(nd29)-Brücke eine Cytotoxizitäts-hemmende
Aktivität
gegenüber
der von hFas-Fc, die 3 bis 10 mal höher lag.
-
Vergleichendes Beispiel
2. Wirkungen des Fas-Antagonisten in dem Herzerkrankungsmodell
-
(1) Herstellung des ischämischen
Herzreperfusionsmodells
-
Männliche
Wistar-Ratten von 320 bis 450 g (Charles River, Japan K. K.) wurden
durch intraperitoneale Verabreichung von 60 mg/kg Nembutal (hergestellt
durch Dainippon Pharmaceutical Co., Ltd.) betäubt. Nach dem Fixieren der
Ratte, die bei 35°C
in auf dem Rücken
liegender Position gehalten wurde, auf einer Temperatur-haltenden
Platte (IKEDA SCIENTIFIC CO. LTD.) wurde die Trachea eingeschnitten,
um einen Respirator zu verbinden (hergestellt durch Shinano Seisakusho,
SN-480-7) und die Brust wurde dann auf der linken Seite geöffnet, vierter
intercostaler Zwischenraum, um das Herz zu exponieren und 2 bis
3 mm oberhalb dem Ursprung der linken Koronaarterie wurde durch
einen einzelnen Knoten mit einer eingefädelten Nahtnadel abgebunden
(leicht gebogene Augennadel, hergestellt durch Natsume Seisakusho,
K. K.). Das Abbinden wurde nach 20 Minuten durch das Aufbinden des
einzelnen Knotens unterbrochen und die Arterie wurde für 3 Stunden
reperfundiert. Die Arterie wurde wiederum abgebunden, um die Region
der Ischämie
zu bestimmen und physiologische Salzlösung, die 1% Evans Blau enthält, wurde
von der linken femoralen Vene injiziert. Das Herz wurde dann herausgenommen,
in flüssigem
Stickstoff eingefroren, in fünf
Stücke
mit einem Rasiermesser geschnitten (hergestellt durch Feather Safety
Razor K. K.) und in physiologischer Salzlösung bei 37°C für 20 Minuten gefärbt, die
1% TTC (2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid,
hergestellt durch Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) enthält. Die
Schnitte wurden in 10% neutral gepuffertem Formaldehyd zur anschließenden Analyse aufbewahrt.
Blut wurde aus der zervikalen Vene bei 1 Stunde und 3 Stunden nach
der Reperfundierung zur Messung der Creatinkinase (CPK) in Plasma
gesammelt.
-
(2) Verabreichung von
menschlichem Fas-Fc
-
Das
verwendete menschliche Fas-Fc (hFas-Fc) war dasjenige, das gemäß dem Verfahren
in Beispiel 1 der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde. Das hFas-Fc
wurde mit physiologischer Salzlösung
verdünnt,
die mit 0,1% menschlichem Serumalbumin (hergestellt durch Research
Institute of Chemotherapy and Serotherapy (Foundation)) supplementiert
worden war, und bei einer Dosis von 1 mg/10 ml/kg von der rechten
femoralen Vene direkt nach dem Start der Reperfundierung verabreicht.
Die Gruppe von fünf
Ratten, denen 1 mg/kg hFas-Fc und die Kontrollgruppe von acht Ratten
wurden verwendet.
-
(3) Messung der nicht-ischämischen,
ischämischen
und nekrotischen Regionen
-
Der
Anteil der nicht-ischämischen
Region (die Region, die positiv für Evans Blau und positiv für TTC ist),
der ischämischen
Region (die Region, die negativ für Evans Blau und positiv für TTC ist)
und die nekrotische Region (die Region, die negativ für Evans
Blau und negativ für
TTC ist) in den Schnitten wurden wie unten beschrieben berechnet.
Die durch ein stereoskopisches Mikroskop erhaltenen Bilder (SHZ10,
hergestellt durch Olympus Optical Co., Ltd.) von beiden Seiten (obere
Seite, untere Seite) der Herzschnitte wurden in eine Bildanalysiersoftware
(Image Command 5098, Produkt der Olympus Optical Co., Ltd.) eingegeben,
die nicht-ischämischen,
ischämischen
und nekrotischen Regionen wurden auf dem Monitor definiert und jede
der derart definierten nicht-ischämischen,
ischämischen
und nekrotischen Regionen wurde ausgedruckt. Die Fläche jeder
Region wurde durch ein digitales Planimeter (hergestellt durch Uchida
Yoko Co., Ltd.) gemessen. Danach wurde das Nassgewicht jeder Region
durch die folgende Formel berechnet. Das Nassgewicht jeder Region
= 0,5 × (A
+ B) × Nassgewicht
des Schnittes, wobei A und B jeweils der Flächenanteil der Regionen der
oberen und unteren Seite des Schnitte sind.
-
(4) Berechnung des Anteils
(%) der nicht-ischämischen,
ischämischen
und nekrotischen Region in der Herzprobe
-
Die
Summe der Nassgewichte der nicht-ischämischen Region jedes Schnittes
wurde als das Gesamtgewicht der nicht-ischämischen Regionen bezeichnet.
Der Anteil (%) des gesamten Nassgewichts der nicht-ischämischen
Regionen in der Summe des Nassgewichts von jedem Schnitt (Gesamtnassgewicht
der Herzprobe) wurde als der Anteil (%) der nicht-ischämischen
Region in der Herzprobe bezeichnet. Das gesamte Nassgewicht und
der Anteil (%) in der Herzprobe wurden in einer ähnlichen Weise für die ischämische und
die nekrotische Region berechnet.
-
(5) Messung der Creatinkinase
(CPK) in Plasma
-
Der
Wert der Creatinkinase (CPK) in Plasma wurde unter Verwendung von
CPK-TestWako und
Autoanalyzer (COBAS FARA, hergestellt durch Roche) gemessen.
-
(6) Ergebnisse
-
Der
Anteil (%) der nekrotischen Region zur ischämischen Region in der hFas-Fc-behandelten Gruppe war
geringer als der der Kontrollgruppe (13).
Die Creatinkinase (CPK) Aktivität
der hFas-Fc-behandelten Gruppe war geringer als die der Kontrollgruppe
(14).
-
Beispiel 3. Toxizitätstest von
hFas-Fc
-
(1) Verfahren
-
Männliche
ICR-Mäuse
im Alter von 7 Wochen (Nihon SLC K. K.) wurden intraperitoneal 2,5
mg/kg hFas-Fc für
3 Tage jeden Tag verabreicht. Die Mäuse wurden jeden Tag auf Körpergewicht
von einem Tag vor dem Start der Verabreichung bis einem Tag nach
Beendigung der Verabreichung gemessen, um die Wirkungen der hFas-Fc-Verabreichund auf
das Körpergewicht
zu untersuchen. Die Mäuse
wurden einer Autopsie einen Tag nach Beendigung der Verabreichung
unterzogen und die Hauptorgane wurden mit dem bloßen Auge inspiziert
und Splenozyten wurden gezählt,
um die Wirkungen der hFas-Fc-Verabreichung zu untersuchen.
-
(2) Ergebnisse
-
Die
intraperitoneale tägliche
Verabreichung des hFas-Fc bei einer Dosierung von 2,5 mg/kg für 3 Tage ergab
keinerlei Auswirkungen auf das Körpergewicht
und die Splenozytenzahl. Es wurden keinerlei Wirkungen der Verabreichung
des hFas-Fc in der Autopsie beobachtet.
-
Beispiel 4. Wirkungen
des Fas-Antagonisten im Maus GVHD-Modell
-
(1) Myelounterdrückung in
der Wirtsmaus
-
Männliche
BDF1-Mäuse
im Alter von 6 Wochen (Charles River, Japan K. K.) wurden als Wirtsmäuse verwendet.
Den Wirtsmäuse
wurde intraperitoneal 450 mg/kg Cyclophosphamid verabreicht (Shionogi & Co., Ltd., Endoxan),
um eine Myelounterdrückung
zu induzieren.
-
(2) Herstellung der Milzlymphozyten
aus der Donormaus und Transplantation der Milzlymphozyten in die
Wirtsmaus
-
Eine
7 Wochen alte männliche
C57BL/6-Maus (Charles River, Japan K. K.) wurde als Spendermaus verwendet.
Die Milz aus der Spendermaus wurde in Hank's-Lösung
(hergestellt durch Nissui Seiyaku K. K.) mit Zangen zerlegt, zentrifugiert
und in 0,017 M Tris-0,747%
Ammoniumchloridlösung
zur selektiven Hämolyse der
Erythrozyten suspendiert. Die verbleibenden Zellen, die mit Hank's-Lösung gewaschen
worden waren, wurden als Milzlymphozyten der Spendermaus verwendet
und 3 × 107-Zellen/Maus wurden den Wirtsmäusen in
die Schwanzvene am nächsten
Tag der Cyclophosphamidbehandlung wie oben beschrieben transplantiert.
-
(3) Beurteilung der Wirkungen
von hFas-Fc
-
Es
wurden die Wirkungen der hFas-Fc-Verabreichung auf die Überlebenszeit
durch Verabreichung von 1, 3 oder 10 mg/kg hFas-Fc aus der Schwanzvene
am nächsten
Tag der Transplantation der Milzlymphozyten aus der Spendermaus
beurteilt. Es ist erwähnenswert,
dass der Kontrollgruppe die physiologische Salzlösung verabreicht wurde, die mit
0,1% menschlichem Serumalbumin supplementiert worden war (hergestellt durch
Research Institute of Chemotherapy and Serotherapy (Foundation)),
welches das Verdünnungsmittel war,
das für
hFas-Fc verwendet wurde. n war für
jede Gruppe 5. Die verlängernde
Wirkung auf die Überlebenszeit
wurde für
die Gruppe beobachtet, die mit 10 mg/kg hFas-Fc im Vergleich zu
der Kontrollgruppe (15) behandelt
wurde. Diese Gruppe zeigte auch weniger Gewichtsverlust.
-
Beispiel 5. Herstellung
der shFas(nd29)-Fc-herstellenden CHO-Zelle (CHO(pM1304)72-105-55)
-
(1) Herstellung der shFas(nd29)-Fc-Transformante
-
16 μg des Plasmids
pM1304 wurden in 5,5 μl
10 mM Tris-HCl (pH 7,4)/1 mM Ethylendiamintetraessigsäurelösung aufgelöst. F-12
Nährstoffmischung
(Ham) Medium wurde zu dieser Lösung
(hergestellt durch GIBCO BRL Inc., hiernach als HamF12-Medium abgekürzt) bis
auf ein Gesamtvolumen von 800 μl
hinzugegeben, um Lösung
A herzustellen. Ham F12-Medium wurde zu 96 μl Lipofect AMINE-Reagenz (hergestellt durch
GIBCO BRL Inc.) auf ein Gesamtvolumen von 800 μl hinzugefügt, um Lösung B herzustellen. Die Lösung A und
die Lösung
B wurden vermischt und die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten
inkubiert und mit 6,4 ml HamF12-Medium supplementiert, um eine DNA-Lipofect
AMINE gemischte Lösung
zu ergeben. 1,2 × 106 CHO DXB11-Zellen, die in Petrischalen von
10 cm Durchmesser (hergestellt durch Corning) am vorangegangenen
Tag inokuliert worden waren, wurden mit HamF12-Medium gewaschen
und mit 8 ml DNA-Lipofect AMINE gemischter Lösung supplementiert. Die Zellen
wurden in der Gegenwart von 5% Co2/95% Luft
bei 37°C
für 7,5
Stunden inkubiert, die DNA-Lipofect AMINE gemischte Lösung wurde
entfernt und mit HamF12-Medium substituiert, das mit 10% inaktiviertem
fötalen
Rinderserum (hergestellt durch JRH BIOSCIENCES Inc.) supplementiert
worden war, und die Kultur wurde für weitere 24 Stunden fortgeführt. Das Medium
wurde wiederum gegen HamF12-Medium substituiert, das mit 10% inaktiviertem
fötalen
Rinderserum supplementiert worden war und die Kultivierung wurde
für weitere
24 Stunden fortgeführt.
Die Zellen wurden bei 103, 104 und
105 Zellen/10 ml HamF12-Medium reinokuliert,
das mit 10% inaktiviertem fötalen
Rinderserum supplementiert worden war, pro Petrischale von 10 cm
Durchmesser. 2 Tage nach der Reinokulierung wurde das Medium gegen
minimales essentielles α-Medium
ohne Ribo nukleotide und Deoxyribonukleotide ausgetauscht (hergestellt
durch GIBO BRL, hiernach als MEMα(-),
supplementiert mit 10% inaktiviertem und dialysiertem fötalem Rinderserum,
um die Auswahl der Zellen mit einem darin eingebrachten DHFR-Gen
auszulösen.
Das Medium wurde alle 3 oder 4 Tage mit neuem MEMα(-), supplementiert
mit 10% inaktiviertem und dialysiertem fötalem Rinderserum, ersetzt
und Kolonien der DHFR(Dihydrofolatreduktase)-positiven Zellen bildeten
sich in ungefähr
2 Wochen. Die DHFR-positiven Zellen, die shFas(nd29)-Fc exprimieren,
wurden dann gemäß dem Verfahren
von Nobuhara et al. (Jikken Igaku (Experimental Medicine), Band
5, Nr. 11, 1987, Seiten 1108–1112)
kloniert. Genauer gesagt, ungefähr
100 einzelne Kolonien wurden unter Verwendung eines Penicillinbechers
kloniert und auf Platten mit 48 Vertiefungen unterkloniert (hergestellt
durch NUNC). Die Zellen wurden durch Ersetzen des Mediums alle 3
oder 4 Tage mit neuem MEMα(-)
inkubiert, das mit 10% inaktiviertem und dialysiertem fötalem Rinderserum
supplementiert worden war, und die Kultivierung wurde in einem größeren Maßstab weitergeführt, wenn
die Vertiefung konfluent wurde. Wenn die Zellen in einem Ausmaße proliferierten,
dass die Vertiefungen von Platten mit 6 Vertiefungen (hergestellt
durch NUNC) konfluent wurden, wurde die Zellzahl angepasst durch
das Inokulieren bei 2,5 × 105 Zellen/500 μl MEMα(-), das mit 10% inaktiviertem
und dialysiertem fötalem
Rinderserum supplementiert worden war, pro 24 er Platten (hergestellt
durch NUNC) und der Kulturüberstand
wurde nach 2 bis 3 Tagen geerntet. Der Anteil an shFas(nd29)-Fc
in dem Überstand
wurde durch EIA gemessen, um die Zelllinie hoher Expression auszuwählen (CHO(pM1304)72).
-
(2) Herstellung der Zelllinie,
die shFas(nd29)-Fc in einer großen
Menge exprimiert (CHO(pM1304)72-105-55), durch Genamplifikation
-
Eine
Genamplifikation mit Methotrexat (MTX) wurde gemäß dem Verfahren von Nobuhara
et al. (Jikken Igaku (Experimental Medicine), Band 6, Nr. 11, 1987,
Seiten 1108–1112)
durchgeführt,
um die Zelllinie der höchsten
shFas(nd29)-Fc-Expression herzustellen. Genauer gesagt, die CHO(pM1304)72
Zellen wurden bei 103, 104 und
105 Zellen/10 ml MEMα(-)-Medium, das mit 10% inaktiviertem
fötalem
Rinderserum supplementiert worden war/pro Petrischale von 10 cm
Durchm. inokuliert und das Medium wurde mit MEMα(-) ersetzt, das mit 10% inaktiviertem
und dialysiertem fötalen
Rinderserum supplementiert worden war, das 5 nM MTX (hergestellt
durch Lederle) enthält,
um die Genamplifikation auszulösen.
Das Medium wurde alle 3 bis 4 Tage mit neuem MEMα(-) substituiert, das mit 10%
inaktiviertem und dialysiertem fötalen
Rinderserum supplementiert worden war, das 5 nM MTX enthält, und
die Kolonien von MTX-resistenten
Zellen begannen sich in ungefähr
2 Wochen auszubilden. Das zur Herstellung der CHO(pM1304)72 Zellen
angepasste Verfahren wurde wiederholt, um eine Zelllinie von hoher
shFas(nd29)-Fc-Expression herzustellen, die resistent gegen 5 nM MTX
ist (CHO(pM1304)72-105). Eine ähnliche
Prozedur wurde auch wiederholt, um eine Zelllinie von hoher shFas(nd29)-Fc-Expression
herzustellen, die resistent gegen 50 nM MTX ist (CHO(pM1304)72-105-55).
-
Beispiel 6. Herstellung
von shFas(nd29)-Fc durch Verwendung der CHO-Zelle und seine Aufreinigung
-
(1) Kultur der shFas(nd29)-Fe-produzierenden
CHO-Zelle
-
2,3 × 104 Zellen/cm2 CHO(pM1304)72-105-55,
die in Beispiel 5 hergestellt wurden, wurden in der Cell Factory
(hergestellt durch Nunc) mit einer Kulturfläche von 6000 cm2 durch
Verwendung von IBL Media I inokuliert (hergestellt durch Meneki
Seibutsu Kenkyujo K. K.), das 50 mM MTX enthält, für das Wachstumsmedium in der
Gegenwart von 5% CO2/95% Luft bei 37°C für 6 Tage
inokuliert. Nach der Bestätigung
der Konfluenz wurde das Medium gegen IBL-Media I ausgetauscht, aus
dem Insulin und Transferin (produktives Medium) entfernt worden
waren. Die Zellen wurden in der Gegenwart von 5% CO2/95%
Luft bei 37°C
für weitere
4 Tage kultiviert und die Überstände wurden
geerntet. Die Zellen wurden nach dem Sammeln des Überstandes
mit dem produktiven Medium supplementiert und die Zellen wurden
für weitere
4 Tage für
eine zweite Ernte des Überstandes
kultiviert.
-
(2) Aufreinigung von shFas(nd29)-Fc
aus dem Kulturüberstand
der CHO-Zelle
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 (2) wurde für die Aufreinigung des shFas(nd29)-Fc
aus dem Kulturüberstand
wiederholt wie es oben unter Verwendung der Protein A-Chromatografie beschrieben
wird.
-
Beispiel 7. Toxizitätstest des
shFas(nd29)-Fc
-
Um
die Toxizität
des shFas(nd29)-Fc zu bestimmen, wurde BDF1-Mäusen im Alter von 6 Wochen (Charles
River, Japan K. K.) eine Dosis von 10 bis 30 mg/kg mit shFas(nd29)-Fc einmal alle zwei
Tage für
12 Tage verabreicht, genauer gesagt, für insgesamt 7 mal in die Schwanzvene,
um die Wirkungen zu untersuchen. Das Experiment wurde unter Verwendung
von drei Gruppen durchgeführt,
genauer gesagt, der Kontrollgruppe, der Gruppe, der 10 mg/kg shFas(nd29)-Fc
verabreicht wurde und der Gruppe, der 30 mg/kg shFas(nd29)-Fc verabreicht
wurde, und n war 3 für
jede Gruppe. Es ist erwähnenswert,
dass, um die gleiche Menge, nämlich,
30 mg/kg Protein zu verabreichen, der Kontrollgruppe 30 mg/kg menschliches
Serumalbumin verabreicht wurde; der Gruppe mit 10 mg/kg shFas(nd29)-Fc-Verabreichung
wurden 10 mg/kg shFas(nd29)-Fc und 20 mg/kg menschliches Serumalbumin
verabreicht; und der Gruppe der 30 mg/kg shFas(nd29)-Fc-Verabreichung
wurden 30 mg/kg shFas(nd29)-Fc verabreicht.
-
Das
Körpergewicht
wurde einmal alle zwei Tage vom Tag des Beginns der Verabreichung
gemessen. Das Blut wurde aus der orbitalen Vene am 14. Tag vom Beginn
der Verabreichung gesammelt und nach dem Zählen der Blutzellen wurde Plasma
hergestellt, um GOT, GPT und Creatinin zu messen. Die Mäuse wurden einer
Autopsie nach dem Blutsammeln unterzogen und die Hauptorgane (Lunge,
Herz, Leber, Niere, Milz und Darm) wurden mit dem nackten Auge untersucht,
ob es irgendwelche Veränderungen
gab. Die Blutzellen wurden gezählt
unter Verwendung eines automatischen Blutzellzählers K-2000 von Sysmex Inc.
GOT, GPT und Creatinin wurden durch Verwendung eines Autoanalysators
(COBAS FARA, hergestellt durch Roche) gemessen.
-
Es
wurde dann herausgefunden, dass die Verabreichung von 10 oder 30
mg/kg shGas(nd29)-Fc einmal alle zwei Tage für 12 Tage an die Maus, nämlich für 7 mal
insgesamt, keinerlei signifikanten Wirkungen auf Gewichtszunahme,
Blutzellzählung,
Leber (GOT, GPT), Niere (Creatinin) und andere Hauptorgane (Untersuchung
mit dem nackten Auge) hatte.
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Vergleichendes Beispiel
8. Wirkungen des Fas-Antagonisten in dem Endotoxininduzierten Leberschadenmodell
-
(1) Die Leberschaden-hemmende
Wirkung von shFas(nd29)-Fc in der Maus
-
C57BL/6Cr
Slc-Mäuse
(männlich,
9 Wochen alt, Japan SLC K. K.) wurden als Testtiere durch die Ausbildung
von 3 Gruppen von Tieren, die jeweils 5 Mäuse umfassen, verwendet. Den
Mäusen
wurde in die Schwanzvene 0,2 ml physiologische Kochsalzlösung verabreicht,
in der Hitze-abgetötete
Propionibacterium acness (P. acness) (RIBI IMMUNOCHEM RESEARCH,
INC.) in einer Konzentration von 5,0 mg/ml aufgelöst waren.
8 Tage nach der Verabreichung wurde den Mäusen in die Schwanzvene shGas(nd29)-Fc,
das in Beispiel 1 hergestellt worden war, das mit einem Verdünnungsmittel
verdünnt
wurde (physiologische Kochsalzlösung,
die 0,1% menschliches Serumalbumin enthält) bei einer Dosierung von
0,3 mg/8 ml/kg oder 1 mg/8 ml/kg verabreicht. Der Kontrollgruppe
wurde das Verdünnungsmittel
verabreicht. Nach 5 Minuten wurde den Mäusen intraperitoneal 0,2 ml
einer Lösung
Lipopolysaccharid verabreicht (hergestellt durch Sigma), die mit
Kochsalzlösung
auf eine Konzentration von 5 μg/ml
eingestellt wurde. 75 μl
Blut wurden aus dem orbitalen Auge nach 8 und 24 Stunden nach der
Verabreichung der Lipopolysaccharide gesammelt. Das gesammelte Blut
wurde mit 8,3 μl
einer 3,8% wässrigen
Lösung
von Natriumcitrat gemischt und bei 3000 Upm für 10 Minuten zentrifugiert.
Nach der Zentrifugation wurde das resultierende Plasma durch flüssigen Stickstoff
eingefroren und bei –30°C bis zur
Verwendung gelagert. GOT und GPT wurden mit dem GOT-FA TestWako
(hergestellt durch Wako Pure Chemical Industries, Ltd.), GPT-FA
TestWako (hergestellt durch Wako Pure Chemical Industries, Ltd.)
und einem Autoanalysator (Roche, COBAS FARA) gemessen. Es wurde
dann herausgefunden, dass die GOT- und GPT-Werte in der Gruppe,
der 1 mg/8 ml/kg shFas(nd29)-Fe verabreicht worden war, geringer
waren als die Werte der Kontrollgruppe, um die Leberschaden-hemmende
Wirkung zu zeigen.
-
(2) Leberschaden-hemmende
Wirkung der shFas(nd29)-Brücke
in der Maus
-
Das
oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung von
C57BL/6Cr Slc-Mäusen (männlich,
9 Wochen alt, Japan SLC K. K.) als Testtiere durch Ausbildung von
3 Gruppen von Tieren, die jeweils 5 Mäuse umfassen. Es wurde dann
herausgefunden, dass die GOT- und GPT-Werte in der Gruppe, der die
shFas(nd29)-Brücke
verabreicht worden war, geringer waren als die Werte der Kontrollgruppe,
um die Leberschaden-hemmende Wirkung zu zeigen.
-
Vergleichendes Beispiel
9. Wirkungen des Anti-Mensch-FasL-Antikörpers in dem Endotoxin-induzierten
Leberschadenmodell
-
(1) Herstellung der Leberschaden
Modell Maus
-
Es
wurden männliche,
5 Wochen alte BALB/c-Mäuse
(Japan SLC K. K.) verwendet. Den Mäusen wurde 0,2 ml einer physiologischen
Kochsalzlösung,
die 5,0 mg/ml des Hitzeinaktivierten Propionibacterium acness (P.
acness) (RIBI IMMUNOCHEM RESEARCH, INC.) enthalten, in die Schwanzvene
verabreicht. 10 Tage nach der Verabreichung wurde den Mäusen in
die Schwanzvene 0,2 ml einer 50 μg/ml
Verdünnung
der extrazellulären
Domäne
des menschlichen Fas-Liganden in physiologischer Kochsalzlösung verabreicht,
die mit 0,1% menschlichem Serumalbumin supplementiert worden war,
um die Leberschaden Modell Mäuse
herzustellen. Es ist erwähnenswert,
dass die extrazelluläre
Domäne
des menschlichen Fas-Liganden durch das Transformieren des Pichia-Hefe
(Pichia pastoris) GS 115 Stamms (hergestellt durch Invitrogen) mit
einem Expressionsplasmid erhalten wurde, welches ein Plasmid für Pichia-Hefe
pPIC9 ist (hergestellt durch Invitrogen), das eine die DNA aufweist,
die für
die extrazelluläre
Domäne
des menschlichen Fas-Liganden kodiert, die darin eingebaut ist;
die Gewinnung des Kulturüberstandes
der Transformante; und die Aufreinigung des Kulturüberstandes
durch Mittel der Salzfällung
mit 80% gesättigtem
Ammoniumsulfat, Protein A-Cellulofine-Affinitätssäule mit einem darauf gebundenen
hFas-Fc, Mono S (hergestellt durch Pharmacia) Säule oder andere Aufreinigungsmittel
(Tanaka, M. et al., Nature Medicine, Band 2, Seiten 317–322, 1996).
Diejenige, die durch das Verfahren hergestellt wird, das in Beispiel
18 der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben wird, ist auch verwendbar.
-
(2) Die mortalitätsunterdrückende Wirkung
des Anti-Mensch-Fas-Ligandenantikörpers
-
Es
wurde der Maus-Anti-Mensch-Fas-Liganden monoklonale Antikörper F919-9-18
verwendet, der durch die Hybridomzelle F919-9-18 mit der Zugangsnummer
FERM BP-5535 hergestellt
wurde. Die Gruppe, der der Maus-Anti-Mensch-Fas-Liganden monoklonale
Antikörper
F919-9-18 verabreicht worden war, wurde in den Schwanz 0,4 mg/kg
oder 1,2 mg/kg F919-9-18 5 Minuten vor der Verabreichung der extrazellulären Domäne des menschlichen
Fas-Liganden verabreicht. Der Kontrollgruppe wurde physiologische Kochsalzlösung verabreicht,
die mit 0,1% menschlichem Serumalbumin supplementiert worden war,
welches das gleiche Verdünnungsmittel
für den
Anti-Mensch-Fas-Ligandenantikörper ist.
n war für
jede Gruppe 5. Es hat sich dann gezeigt, dass in der Kontrollgruppe
alle Mäuse
vor 8 Stunden nach der Verabreichung des Anti-Mensch-Fas-Ligandenantikörpers tot
waren, während
die Überlebensrate
nach 24 Stunden nach der Verabreichung an die Gruppe, der 0,4 mg/kg
des Anti-Mensch-Fas-Ligandenantikörpers verabreicht worden waren,
20% betrug und die Überlebensrate
bei 24 Stunden nach der Verabreichung der Gruppe, der 1,2 mg/kg
der Anti-Mensch-Fas-Ligandenantikörper verabreicht worden waren,
100% betrug (16).
-
Beispiel 10. Herstellung
des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
und seiner Aufreinigung
-
(1) Herstellung des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
-
Es
wurde ein Plasmid, das den menschlichen Verlängerungsfaktor (Elongation
Factor, EF) Promotor und stromabwärts davon, das Gen enthält, das
für das
chimäre
Protein kodiert, durch das Fusionieren der extrazellulären Domäne des Maus-Fas-Liganden
aus dem löslichen
Maus-Fas-Liganden WX2 (J. Immunology, Band 157, Seiten 3918–3924, 1996)
und der intrazellulären
Domäne,
der Transmembrandomäne
und einem Teil der extrazellulären
Domäne
(von N-terminal bis zur 78. Aminosäure) des Maus CD40-Liganden hergestellt wird,
hergestellt (Mizushima-Nagata, Nucleic Acids Research, Band 18,
Seite 5322, 1990). Das Plasmid wurde in die WR19L-Zelle transfiziert,
um eine rekombinante W40LFL-Zelle zu erhalten, die den Maus-Fas-Liganden auf
ihrer Zellmembran exprimiert zur Verwendung als das zu verabreichende
Antigen. Armenische Hamster wurden als zu immunisierende Tiere verwendet.
Den armenischen Hamstern wurde subkutan 1 × 107 W40LFL, vermischt
mit Freund's vollständigem Adjuvans,
verabreicht und einem Monat später
subkutan 2 × 107 W40LFL, das in PBS suspendiert war, subkutan
verabreicht, und einen weiteren Monat später 5 × 106 W40LFL, das
in PBS suspendiert war, in den Fußballen verabreicht. 3 Tage
nach der Verabreichung wurden Lymphknotenzellen gesammelt und mit
der Maus-Myelomzelle P3-X63-Ag8-U1 (P3-U1) fusioniert. Nach dem
Auswählen der
Hybridomzelle durch HAT-Medium (Hypoxanthin-Aminopterin-thymidin)
wurden die Hybridomazellen FLIM4 (#4-2), FLIM23 (#23-2), FLIM58 (#58-11)
von den überlebenden
Hybridomzellen gewonnen, deren Überstän de eine
neutralisierende Aktivität
für die
Cytotoxizität
des Maus-Fas-Liganden aufwiesen.
-
(2) Herstellung von FLIM58
(#58-11) und seine Aufreinigung
-
Die
Hybridomzelle (#58-11) wurde in serumfreien Medium Hybridoma-SFM
(GIBCO BRL) kultiviert und der Kulturüberstand wurde durch Protein
A-Säule
aufgereinigt (PROSEP-A, Bioprocessing), um den aufgereinigten Antikörper FLIM58
(#58-11) zu erhalten. Die Konzentration des Proteins wurde aus der
Absorption bei 280 nm berechnet.
-
Beispiel 11. Neutralisierende
Aktivität
des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
#58-11 für
die Maus- und Ratten-Fas-Liganden
-
Die
neutralisierende Aktivität
für den
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper
#58-11 wurde durch einen Assay unter Verwendung der Freisetzung
von 51Cr als Index durch Wiederholung des
Verfahrens, das in dem Beispiel der internationalen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben wird, untersucht.
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(1) Herstellung der Effektorzellen
-
Milzzellen
aus männlichen,
7 Wochen alten ICR-Mäusen
(Charles River, Japan K. K.) und männliche 11 Wochen alten Wistar-Ratten
(Charles River, Japan K. K.) wurden durch die Wiederholung des Verfahrens von
Beispiel 4 hergestellt. Die resultierenden Milzzellen wurden auf
eine Konzentration von 2 × 106 Zellen/ml eingestellt und über Nach
bei 37°C
in PRMI 16040 Medium (GIBCO BRL) inkubiert, das mit 40 U/ml rekombinantem
menschlichen IL-2 (Boehringer Mannheim) und 10% inaktiviertem FBS
(JRH Bioscience) supplementiert worden war, in der Gegenwart von
5% CO2-Gas inkubiert. Es wurden 100 nM Conkanamycin
A (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) hinzugefügt und die Kultur wurde für 1 Stunde
inkubiert und 10 ng/ml PMA (Sigma) und 500 ng/ml lonocycin (CALBIOCHEM)
wurden hinzugefügt
und die Kultur wurde für
weitere 2 Stunden inkubiert. Die Zellen wurden gesammelt, mit dem
RPMI 1640 Medium gewaschen, das mit 10% inaktiviertem FBS supplementiert
worden war, und in dem RPMI 1640 Me dium auf 2,5 × 107 Zellen/ml
suspendiert, das mit 10% inaktiviertem FBS supplementiert worden
war.
-
(2) Herstellung von Zielzellen
-
Die
Herstellung der Zielzellen wurde durch ein Verfahren durchgeführt, das
dem ähnelt,
das in der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben wird. Genauer gesagt, es wurde eine Maus-Fas-exprimierende
W4-Zelle als Zielzelle verwendet und 106 W4-Zellen
wurden in RPMI 1640 Medium zur 51Cr-Markierung
bei 37°C
in der Gegenwart von 5% Co2-Gas für 2 Stunden
inkubiert, das mit 20 μCi 51Cr Natriumchromat (NEN) supplementiert
worden war.
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(3) Neutralisierende Aktivität des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers #58-11
für die
Maus- und Ratten-Fas-Liganden
-
Verschiedene
Konzentrationen des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers #58-11 wurden jeweils
zu 1 × 106 aktivierten Maus- und Ratten-Milzzellen
wie oben beschrieben hinzugefügt
und die Zellen wurden bei 37°C für 30 Minuten
in der Gegenwart von 5% CO2-Gas inkubiert. Zu
den Kulturen wurden dann 1 × 104 W4-Zellen hinzugefügt, die wie oben beschrieben
mit 51Cr markiert waren, und nach der Zentrifugation
bei 800 Upm für
2 Minuten wurden die Zellen bei 37°C für 4 Stunden in der Gegenwart
von 5% CO2-Gas inkubiert. Die Überstände wurden
auf die Menge an 51Cr nach der Zentrifugation
bei 1200 Upm für
5 Minuten gemessen, um die Wirkung des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers #58-11
zu untersuchen. Zudem, um zu bestätigen, dass die cytotoxische
Aktivität
der aktivierten Maus- und Ratten-Milzzellen, wie sie oben beschrieben
werden, die cytotoxische Aktivität
ist, die durch das FasL, shFas(nd29)-Fc ausgelöst wird, welches das Fas-Derivat
ist, das in der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/JP97/10502
beschrieben wird, wurde es in der gleichen Weise wie im Falle des
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
#58-11 als eine positive Kontrolle des Assays hinzugefügt. Die
so erhaltenen Ergebnisse wurden durch ein Verfahren analysiert,
das dem Assayverfahren gleicht, das in der internationalen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
WO 95/13293 beschrieben wird, unter Verwendung der Freisetzung von 51Cr als Index. Es wurde dann gezeigt, dass
das shFas(nd29)-Fc, das als positive Kontrolle verwendet wird, die
cytotoxische Aktivität
der aktivierten Maus- und Ratten- Milzzellen
in einer dosisabhängigen
Weise bei einer Konzentration im Bereich von 0,3 μg/ml bis
3 μg/ml
hemmt und dass die aktivierten Maus- und Ratten-Milzzellen, die
verwendet werden, eine FasL-abhängige
Cytotoxizität
aufzeigen. Es wurde auch gezeigt, dass der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
die cytotoxische Aktivität
der aktivierten Maus- und Ratten-Milzzellen in einer dosisabhängigen Weise
bei einer Konzentration im Bereich von 0,3 μg/ml bis 3 μg/ml wie im Falle des shGas(nd29)-Fc
hemmt. Wie oben beschrieben hemmte der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
die Maus- und die Ratten-Fas-Liganden.
-
Beispiel 12. Toxizitätstest des
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
#58-11
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(1) Verfahren
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Es
wurden männliche,
8 Wochen alte DBA/1J-Mäuse
und C3H/He-Mäuse
(Charles River, Japan K. K.) verwendet. Den Mäusen wurde in ihre Schwanzvene
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
bei einer Dosierung von 100 mg/30 ml/kg verabreicht. Der Kontrollgruppe
wurde in die Schwanzvene eine physiologische Kochsalzlösung (Otsuka
Pharmaceutical Co., Ltd.) bei einer Dosierung von 30 ml/kg verabreicht.
n betrug 3 für
beide Gruppen. Der Beobachtungszeitraum betrug 7 Tage und es wurden
eine Körpergewichtsmessung, hämatologische
Tests (rote Blutzelle, weiße
Blutzelle, Plättchen)
und hämatobiologische
Tests (GOT, GPT, Harnstoffstickstoff) und eine Autopsie mit dem
bloßen
Auge durchgeführt.
-
(2) Ergebnisse
-
Die
Erhöhung
des Körpergewichtes,
die hämatologischen
Testwerte (rote Blutzelle, weiße
Blutzelle, Plättchen)
und die hämatobiologischen
Testwerte (GOT, GPT, Harnstoffstickstoff) der Gruppe, der der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
verabreicht wurde, entscheidet sich nicht wesentlich von solchen
der Kontrollgruppe. Zusätzlich
wurden keinerlei Abnormalitäten
durch Autopsie mit bloßem
Auge in der Gruppe gefunden, der der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
verabreicht wurde.
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Beispiel 13. Wirkungen
des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
in der ischämischen
Herzreperfusionsverletzung
-
(1) Verfahren
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Das
Rattenherz- ischämische
Reperfusionsmodell wurde durch die Wiederholung des Verfahrens von Beispiel
2 hergestellt. Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11 wurde mit physiologischer
Kochsalzlösung verdünnt, die
mit 0,1% Albumin supplementiert worden war, und an Ratten in ihre
rechte femorale Vene bei einer Dosierung von 1 mg/5 ml/kg direkt
nach dem Beginn der Reperfusion verabreicht. Der Kontrollgruppe wurde
der IgG-Antikörper
(Cappel) verabreicht, der aus normalem Hamsterserum abgeleitet wurde,
bei einer Dosierung von 1 mg/5 ml/kg. Die Gruppe, der der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
verabreicht wurde, bestand aus 3 Ratten, und die Kontrollgruppe
bestand aus 3 Ratten. Die Messung der nicht-ischämischen, ischämischen
und nekrotischen Regionen der Schnitte und die Plasmacreatininkinase
(CPK) Messung wurden durch Wiederholung des Verfahrens von Beispiel
2 durchgeführt.
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(2) Ergebnisse
-
Die
Anteile (%) der nekrotischen Region in der ischämischen Region der Gruppe,
der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper
#58-11 verabreicht wurde, war geringer als der der Kontrollgruppe
(17). Der Plasma-CPK-Wert
der Gruppe, der der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11 verabreicht worden war,
war geringer als der der Kontrollgruppe (18).
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Beispiel 14. Wirkung des
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
auf die Überlebensrate
im Maus-GVHD-Modell
-
(1) Myelounterdrückung in
der Wirtsmaus
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Es
wurden männliche,
6 Wochen alte DBA/2-Mäuse
(Charles River, Japan K. K.) als Wirtsmäuse verwendet. Den Wirtsmäusen wurde
intraperitoneal 350 mg/kg Cyclophosphamid verabreicht ((Shionogi & Co., Ltd. Endoxan),
um eine Myelounterdrückung
zu induzieren.
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(2) Herstellung der Milzlymphozyten
aus der Spendermaus und Transplantation der Milzlymphozyten in die Wirtsmaus
-
Es
wurde eine männliche
B10.D2-Maus im Alter von 7 bis 8 Wochen (Nihon SLC K. K.) als Spendermaus
verwendet. Die Milz aus der Spendeermaus wurde in Hank's Lösung (hergestellt
durch Nissui Seiyaku K. K.) mit einer Zange zerlegt und zentrifugiert,
und die so erhaltenen Zellen wurden in 0,017 M Tris-0,747% Ammoniumchloridlösung zur
selektiven Hemolyse der Erythrozyten suspendiert. Die verbleibenden
mit Hank's Lösung gewaschenen
Zellen wurden als Milzzellen der Spendermaus verwendet und 3 × 107 Zellen/Maus wurden in die Wirtsmaus in
deren Schwanzvene am nächsten
Tag der oben beschriebenen Cyclophosphamidverabreichung transplantiert.
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(3) Beurteilung der Wirkungen
des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
#58-11
-
Es
wurde die Überlebensrate
durch die Verabreichung von 10 mg/kg des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers #58-11
oder des IgG-Antikörpers
(Cappel), der aus normalem Hamsterserum abgeleitet wurde, in die Schwanzvene
30 Minuten vor der Transplantation der Milzlymphozyten aus der Spendermaus
untersucht. Es ist erwähnenswert,
dass im Falle der GVHD-negativen Gruppe der Antikörper mit
10 ml/kg physiologischer Kochsalzlösung ersetzt wurde (Otsuka
Pharmaceutical Co., Ltd.), die verwendet worden war, um den Antikörper zu
verdünnen,
und die Milzlymphozyten wurden mit Hank's-Lösung
ersetzt, die zur Suspendierung der Lymphozyten verwendet worden
war (n war 8 für
jede Gruppe). Die Überlebensrate
am 8 Tag nach der Transplantation der Milzzellen betrug 63% in der
GVHD-negativen Gruppe, 63% in der Gruppe, der der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper #58-11
verabreicht worden war, und 38% in der Gruppe, der der Kontrollantikörper verabreicht
worden war. Der Vergleich der Überlebensrate
mit der Gruppe, der der Kontrollantikörper verabreicht worden war,
zeigte, dass die überlebensverbessernde
Wirkung in GVHD für
die Gruppe, der der Anti-Maus-Fas-Ligandenantikönper #58-11 verabreicht worden
war, vorhanden war (19).
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Vergleichendes Beispiel
15. Wirkungen des Anti-Maus-Fas-Ligangenantikörpers in dem ischämischen
Nierenreperfusionsmodell
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(1) Herstellung des ischämischen
Nierenreperfusionsmodells
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Männliche,
6 Wochen alte ICR-Mäuse
(Nihon SLC K. K.) wurden in auf dem Rücken liegender Position auf
einem Operationstisch nach Anästhesie
mit Pentobarbital fixiert und abdominal präpariert. Die rechte Niere wurde
aus der abdominalen Öffnung
herausgenommen und ein ischämischer
Zustand wurde durch das Blockieren der linken Nierenarterie und
der Vene mit einem Clip (VASCULAR CLIP AS-1, Kyowa Tokei Kogyo) geschaffen.
Nach 30 Minuten wurde der Clip geöffnet und das Blut wurde fließen gelassen.
Das Blut wurde aus der abdominalen großen Vene 24 Stunden nach der
Reperfusion gesammelt und auf Plasmacreatinin und Harnstoffstickstoff
gemessen. Creatinin wurde unter Verwendung des Detamina CRE 55s
(Kyowa Medics) gemessen und Harnstoffstickstoff wurde unter Verwendung
des Urea Nitrogen B TestWako (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.)
in einem Autoanalysator (COBAS FARA, Roche) gemessen.
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(2) Verabreichung des
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers
#58-11
-
Der
Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörper
#58-11 wurde mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt, die mit 0,1% BSA (SIGMA)
supplementiert worden war und den Mäusen wurde intravenös die Verdünnung bei einer
Dosierung von 0,3 mg/10 ml/kg oder 3 mg/10 ml/kg direkt vor der
Ischämie
der linken Nierenarterie und direkt nach der Reperfusion verabreicht.
Der Kontrollgruppe wurde die physiologische Kochsalzlösung verabreicht,
die mit 0,1% BSA supplementiert worden war. In dem Fall der Kontrollgruppe
wurde die physiologische Salzlösung,
die mit 0,1% BSA supplementiert worden war, ohne die Herstellung
des ischämischen
Zustandes nach dem Herausnehmen der rechten Niere verabreicht. Alle
Gruppen bestanden aus 8 Fällen.
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(3) Ergebnisse
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Der
Plasmacreatininwert und der Harnstoffstickstoffwert der Gruppe,
der 3 mg/kg des Anti-Maus-Fas-Ligandenantikörpers #58-11 verabreicht worden
waren, waren geringer als solche der Kontrollgruppe, um die hemmende
Wirkung für
die ischämische
Nierenreperfusionsverletzung zu zeigen (20 und 21).
Die oben beschriebenen Ergebnisse zeigen, dass das prophylaktische/therapeutische
Mittel, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, exzellente
Wirkungen auf GVHD aufweist. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete
prophylaktische/therapeutische Mittel zeigte keine erkennba re Toxizität und es
wurde keine Toxizität
zumindestens in Bezug auf die Hemmung der biologischen Wirkungen
des Fas/Fas-Ligandensystems festgestellt. Dem entsprechend ist das
prophylaktische/therapeutische Mittel der vorliegenden Erfindung, das
einen Fas-Antagonisten
als wirksame Komponente enthält,
in der Behandlung von GVHD nützlich,
wobei die biologische Wirkung des Fas/Fas-Ligandensystems und insbesondere
der Fas-vermittelte Zelltod und insbesondere die Apoptose involviert
ist, solange wie die Signalbildung oder Transduktion durch Fas blockiert
ist und die biologische Wirkung des Fas/Fas-Ligandensystems unterdrückt wird.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Das
prophylaktische/therapeutische Mittel, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, das einen Fas-Antagonisten als wirksame Komponente
enthält,
unterdrückt
die biologische Wirkung des Fas/Fas-Ligandensystems und insbesondere
den Fas-vermittelten
Zelltod und insbesondere die Apoptose und zeigt prophylaktische
oder therapeutische Wirkungen für
GVHD. Zusätzlich
hat das prophylaktische/therapeutische Mittel, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, keine erkennbare Toxizität und es
wurde keinerlei Toxizität
zumindestens in Bezug auf die Hemmung der biologischen Wirkungen
des Fas/Fas-Ligandensystems gefunden. Daher sollte der in der vorliegenden
Erfindung verwendete Fas-Antagonist ein prophylaktisches/therapeutisches
Mittel für
GVHD darstellen, bei der der Zelltod und insbesondere die Apoptose
involviert ist.
-
SEQUENZEN
UND FIGURENBESCHREIBUNG
SEQUENZAUFLISTUNG
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-
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