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Diese
Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung
von Migränekopfschmerzen,
welche (a) Metoclopramid in mindestens einer wirksamen lokalen gastrointestinalen
Menge; und (b) mindestens ein NSAID in einer therapeutisch wirksamen
Menge umfassen, wobei die Zusammensetzung kein 5HT-agonistisches
vasoaktives Mittel umfasst und die Zusammensetzung Säure-Base-stabilisiert
ist.
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Hintergrund
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Migräne ist ein
schmerzhaftes Syndrom, das durch einseitige pulsierende Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
und Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche gekennzeichnet ist. Es
wird allgemein akzeptiert, dass 23 Millionen Amerikaner an Migräne leiden
und dass das Auftreten in der letzten Dekade zugenommen hat.
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Es
gibt eine Anzahl von anerkannten therapeutischen Migränearzneistoffen.
Eine anerkannte Behandlung für
Migräne
ist die Verabreichung von Ergotamin oder Ergotamin-artigen Mitteln.
Eine weitere Behandlung ist die Verabreichung von neueren therapeutischen
Mitteln, die als Serotonin-Agonisten oder 5HT-Agonisten bekannt sind. Noch eine weitere
Behandlung beinhaltet die Verabreichung von Koffein mit Ergoten
oder anderen pharmakologischen Mitteln. Obwohl sie nicht mehr als
sporadisch wirksam sind, glaubt man, dass alle diese herkömmlichen,
in der Medizin anerkannten Migränearzneistoffe
anfänglich
hauptsächlich
unter Verursachung einer Vasokonstriktion Migräne abmildern. Leider sind diese
herkömmlichen,
in der Medizin anerkannten Migränearzneistoffe
mit signifikanten negativen Nebenwirkungen verbunden, die mit einer überschüssigen Vasoaktivität in Bereichen
des Körpers
verbunden sind, die nicht an der Pathogenese von Migräne beteiligt sind.
Diese entfernte Vasoaktivität
ist ein Effekt ohne jeglichen therapeutischen Vorteil für die Behandlung
von Migräne.
Diese vasoaktiven Arzneistoffe sind in der Tat bei Patienten mit
ebenfalls vorliegenden kardiovaskulären Krankheiten oder dem Risiko
von kardiovaskulären
Krankheiten, wie Bluthochdruck, Koronararterien-Erkrankung oder
peripheren vaskulären
Krankheiten, kontraindiziert. Andere signifikante mitgeteilte Nebenwirkungen
sind Brustschmerzen oder -druck, Hitzewallungen, verallgemeinerte
Prickelempfindungen, Übelkeit, Erbrechen,
Schmerzen in den Beinen und Armen, Kraftlosigkeit, Benommenheit
und Schwindel. Zusätzlich sind
Mittel wie Ergote und Koffein potentiell süchtig machend mit gut dokumentierten
Entzugssymptomen. Akuter Ergotismus ist eine besonders gefährliche
Nebenwirkung von Ergot-Arzneistoffen und ist durch schwere zentrale
und periphere Vasokonstriktion, die manchmal die Amputation der
betroffenen Glieder und/oder Finger/Zehen zur Folge hat, Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesie
und mögliche
Krampfanfällen
charakterisiert. Chronischer Ergotismus ist durch intermittierendes
Hinken, Muskelschmerzen, Taubheit und kalte Extremitäten sowie
andere gastrointestinale und ZNS-Nebenwirkungen gekennzeichnet.
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Die
anerkannten Migränearzneistoffe
wirken am schnellsten, wenn sie auf dem parenteralen Weg verabreicht
werden. Natürlich
wird, unabhängig
davon, wie diese verabreicht werden, häufig keine therapeutische Linderung
von Migräne
erhalten. Wenn sie oral verabreicht werden, wirken die anerkannten
Migränearzneistoffe
signifikant langsamer, als wenn sie parenteral verabreicht werden,
so dass eine Schmerzlinderung, wenn sie erhalten wird, eventuell
bis zu 2–3
Stunden nach der Verabreichung nicht eintritt. Im Hinblick auf die
Kontraindikationen, das Risiko von Nebenwirkungen und den langsamen
Wirkungsbeginn der Ergot-Präparate
und der neuen Serotonin-Agonisten, wenn diese oral verabreicht werden,
wird eine verbesserte Migränearzneistoff-Formulierung für die orale
Verabreichung für
Millionen an Migräne
Leidenden benötigt.
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Bei
einigen Formen von Migräne
haben gewisse Patienten durch die Verwendung von nicht verschreibungspflichtigen
Analgetika, wie Acetaminophen, Aspirin, Ibuprofen oder anderen nicht-steroidalen
entzündungshemmenden
Mitteln, einschließlich
Naproxen und Naproxen-Natrium, eine vollständige oder teilweise Linderung
gefunden. Jedoch sind diese Mittel, wenn sie alleine eingenommen
werden, selten wirksam, um für eine
vollständige
und schnelle Linderung aller Symptome von Migräne zu wirken, insbesondere,
wenn die Symptome des Anfalls bereits Übelkeit oder Erbrechen einschließen. Darüber hinaus
ist der Wirkungsbeginn langsam, so dass die Linderung manchmal für mindestens
mehrere Stunden nicht eintritt.
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Wie
von K. M. A. Welch (New Engl. J. Med., 1993; 329: 1476–1483),
angegeben, sind die anfänglichen Dosen
der Analgetika, die für
die Behandlung von Migräne
nützlich
sind: Aspirin, 500–650
mg; Acetaminophen, 500 mg; Naproxen-Natrium, 750–825 mg; Tolfenaminsäure, 200–400 mg;
und Ibuprofen 200 mg. Nach einer oralen Verabreichung treten Spitzen-Plasmakonzentrationen
bei Personen, die keinen Migräneanfall
haben, gewöhnlich
nach 1 Stunde bei Aspirin und Acetaminophen und zwischen 1–2 Stunden
bei Naproxen-Natrium, Tolfenaminsäure und Ibuprofen auf.
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Es
ist jedoch von besonderer Wichtigkeit zu bemerken, dass gezeigt
wurde, dass die Absorption dieser und anderer Mitteln bei einem
Migräneanfall
im Vergleich zu Absorptionsgeschwindigkeiten, wenn kein Migräneanfall
auftritt, beeinträchtigt
ist. Ohne durch eine spezielle Theorie gebunden zu sein, nimmt man
an, dass die beobachtete langsamere Absorption und der verzögerte Plasma-Peak
und verzögerte
Beginn der therapeutischen Wirkung auf einer Magenstase bei Migräneanfällen beruht.
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Ein Übelkeit
linderndes, die gastrische Absorption und gastrische Motilität verstärkendes
Mittel ist Metoclopramid. Es wurde beschrieben, dass Metoclopramid
einen minimalen Grad an 5HT-3-antagonistischen Eigenschaften aufweist.
Man nimmt nicht an, dass derartige Eigenschaften den Grad einer
therapeutischen Analgesie erhöhen.
Es wird bemerkt, dass die parenterale Verabreichung von Metoclopramid
mit einer Linderung von Migränesymptomen
verbunden worden ist. Jedoch wurde nicht gefunden, dass die orale
Verabreichung von Metoclopramid für eine Migränelinderung sorgt. Demgemäß ist es
nicht bekannt, dass oral verabreichtes Metoclopramid als einziges
therapeutisches Mittel für
eine Migränelinderung
therapeutisch wirksam ist. Metoclopramid weist potente Eigenschaften
gegen Übelkeit
und Erbrechen auf. Da Übelkeit
und Erbrechen mit Migräneanfällen verbunden
sind, kann parenteral verabreichtes Metoclopramid für eine symptomatische
Linderung dieser Migränesymptome
sorgen. Die orale Verabreichung von Metoclopramid-Formulierungen, die
derzeit erhältlich
sind, werden zu langsam absorbiert, um für eine ausreichende und rechtzeitige
Linderung von Migräne,
die mit Übelkeit
und Erbrechen verbunden ist, zu sorgen. Eine Formulierung, die im
U.S. Patent 4,380,540 an Poyser et al. beschrieben ist, offenbart
Aspirin gemischt mit Metoclopramid ohne Bezug auf NSAID. Das U.S.
Patent 4,380,540 lehrt oder schlägt
die Abtrennung der sauren Aspirin-Komponente von der basischen Metoclopramid-Komponenten
nicht vor. In der Tat erwähnt
das U.S. Patent 4,380,540 besonders die gleichförmige Dispersion von Metoclopramid
in dem ganzen Aspirin. Es wird bemerkt, dass Metoclopramid ein Protonenakzeptor
(basisch) als aktive Einheit ist, und selbst Säuresalze von Metoclopramid
sind Protonenakzeptoren (Lewis-Base) im gelösten Zustand. Wenn sie in Tabletten
in chemischem Kontakt stehen, erleiden Metoclopramid und ein saures
Analgetikum, wie Aspirin oder NSAID, einen unannehmbaren Abbau (über 5%) in
einem Zeitraum von 2 bis 3 Wochen bei Umgebung (etwa 15 bis etwa
20°C) und
weiter einen etwa 25%-igen Abbau oder eine etwa 25%-ige Desaktivierung
in drei Wochen.
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Wenn
es auf dem intravenösen
Weg verabreicht wird, treten Spitzen-Plasmaspiegel von Metoclopramid
in 5 Minuten auf. Wenn es auf dem oralen Weg verabreicht wird, stellen
herkömmliche
Tabletten von Metoclopramid Spitzen-Plasmaspiegel viel langsamer
bereit, wobei Spitzen-Plasmaspiegel zwischen 1 und 2 Stunden bei
Personen auftreten, die einen Migräneanfall erleiden. Die therapeutische
Literatur legt nahe, dass die minimale orale Dosis für eine Linderung
von Übelkeit
10 mg während
einer Migräneepisode
beträgt.
Von Beginn an scheint die übelkeitsverringernde
Wirkung von Metoclopramid mindestens 45–90 Minuten unter Verwendung
herkömmlicher,
oral verabreichter Tabletten zu sein. Jedoch wurde nun entdeckt,
dass die lokale Besserung der Magenmotilität bei einigen Personen mit
oralen Dosen von so wenig wie 1 mg, aber üblicher etwa 4 mg bis etwa
20 mg, mit besonderer Betonung von etwa 5 bis weniger als etwa 10
mg, und weiter abhängig
von einer breiten Verteilung über
die Oberfläche
der Magenmukosa (gewöhnlich
in gelöster
Form) beobachtet werden kann. Wie nachstehend bemerkt, wird eine
Dosis von Metoclopramid, welche diese Funktion erfüllt, als
effektive lokale gastrische Konzentration bezeichnet. Ohne durch
irgendeine spezielle Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, dass
bei einem Migräne-Patienten,
der einen Migräneanfall
erleidet, lokal (d. h. im Magen und am Pylorussphinkter) verfügbares Metoclopramid
die Relaxation des Pyrolus erleichtert, der ansonsten in Stase ist,
was das NSAID sofort in den Dünndarm,
der Stelle der Absorption für
das NSAID, einführt.
Eine derartige Pyrolus-Relaxation
ist ein mögliches
Ergebnis der Desensibilisierung des Magen-Darm-Trakts für systemische Neurotransmitter.
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Das
Wiederauftreten von Kopfschmerzen nach einer erfolgreichen anfänglichen
Behandlung ist eine weitere Schwäche
von einigen derzeit verfügbaren
Antimigräne-Präparaten.
Das heißt,
nachdem eine Dosis eines therapeutischen Mittels einer Person in
einer Menge verabreicht worden ist, die anfänglich wirksam einen Migräneanfall
behandelt, und eine Migränemilderung
beobachtet worden ist, treten Migränesymptome wiederum so früh wie etwa
1–8 Stunden
nach der ersten Linderung bis etwa 12 bis 24 Stunden später auf.
Man erkennt, dass einzelne Migränepatienten
individuelle Symptome und Zeitpunkte für dieses Phänomen zeigen, ebenso wie die
Behandlung mit speziellen therapeutischen Mitteln.
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Die
Kopfschmerzen, die unter den oben beschriebenen Umständen auftreten,
werden verschieden und austauschbare als „Rezidiv-", „Rückfall-", „wiederauftretende", „nachfolgende" oder „sekundäre" Kopfschmerzen bezeichnet.
Ungeachtet der Ausdrücke
ist derzeit unbekannt, ob diese späteren Kopfschmerzen eine Fortdauer
der physiologischen Kette von Ereignissen sind, welche die ursprünglichen
Kopfschmerzen verursacht haben, oder ob sie neue Kopfschmerzen aufgrund
einer anderen oder wiederholten, aber nicht damit in Beziehung stehenden,
zugrunde liegenden Pathologie sind. Es ist auch möglich, dass
die nachfolgenden Kopfschmerzen eine Antwort auf therapeutische
Mittel darstellen, welche anfänglich
bei der Behandlung der anfänglichen
Migränesymptome
erfolgreich waren. Die Ausdrücke „Rezidiv", „Rückfall", „wiederkehrend", „nachfolgend" und „sekundär" (wie oben definiert)
werden als synonym angesehen, wie hierin verwendet, ohne dass sie
einen Mechanismus oder eine Ursache von Migränekopfschmerzen beinhalten.
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Es
wurde berichtet, dass von den 50 bis 70% der Patienten, die innerhalb
von 2 Stunden ab der anfänglichen
Dosierung mit einem 5HT-Agonisten eine Migränesymptom-Linderung erfahren,
30–50%
innerhalb der nächsten
1–24 Stunden
wiederum Migränesymptome
erfahren. Im Hinblick auf das extreme Unwohlsein und die lange Dauer
der Schmerzen, welche Migränekopfschmerzen
kennzeichnen, ist eine Therapie, die Rezidiv-Migräne verringert
oder vermeidet, von wesentlicher Bedeutung.
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Naproxen-Tabletten
und Metoclopramid-Tabletten (und andere Dosierungsformen dieser
Arzneistoffe) sind im Handel erhältlich.
Die erhältlichen
Dosierungsformen sind ungeeignet, um für eine rasche aufeinanderfolgende
Auflösung,
eine rasche Absorption und letztendlich eine rasche vollständige und
lang anhaltende Migränesymptom-Linderung
zu sorgen.
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Es
werden gewisse Veröffentlichungen
erwähnt,
welche Aspekte der therapeutischen Behandlung von Migräne darstellen:
1. „Treatment
of the migraine attack",
Silberstein, Current Opinion in Neurology, 1994; 7: 258–263; 2. „Drug therapy
of migraine", Welch,
New Engl. J. Med.; 1993; 329: 1476–1483; 3. „Recent advances in the acute
management of migraine and cluster headaches", Kumar, J. Gen. Int. Med. 1994; 9:
339–348; 4. „Abortive
Migraine Therapy with Oral Naproxen Sodium Plus Metoclopramide Plus
Ergotamine Tartrate With Caffeine", Saadah, Headache, 32: 95–97 (1992);
und „Pharmacokinetic
aspects of combination of metoclopramide and paracetamol. Results
of human kinetic study and consequences for migraine patients", Becker, Arzneimittelforschung,
42(4): 552–555
(1992).
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Kombinationen
von Metoclopramid und einem NSAID, einschließlich Naproxen-Natrium, sind
in Headache 1992, 32(2): 95; in der CA-A-2020018; in der US-A-4325971
und in der EP-A-0774253 offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine pharmazeutische Zusammensetzung in Dosiseinheits-Form
für die
Behandlung von Migränekopfschmerzen:
- (a) Metoclopramid in mindestens einer wirksamen
lokalen gastrointestinalen Menge; und
- (b) mindestens ein NSAID in einer therapeutisch wirksamen Menge;
wobei
die Zusammensetzung kein 5HT-antagonistisches vasoaktives Mittel
umfasst und wobei die Dosisform Säure-Base-stabilisiert ist.
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Eine
neue Zusammensetzung, die
- (i) nebenwirkungsverringert
oder nebenwirkungsfrei ist, indem sei sowohl Ergotismus-frei ist
als auch keine supravasoaktive Reaktion ergibt, und
- (ii) ein Linderungsprofil zeigt, das
- (a) eine statistisch signifikante Zunahme der Prozentsätze an Personen
bietet, die innerhalb einer Stunde der Verabreichung reagieren,
und bei dem in einigen Gruppen
- (b) weniger als etwa 30% innerhalb von 4 bis 24 Stunden nach
dem Verabreichungszeitraum (und bevorzugt weniger als etwa 20%)
einen Rückfall
erleiden,
stellt einen signifikanten und überraschenden
Fortschritt in der Migränetherapie
dar.
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So
erfordert eine nicht-vasoaktive nebenwirkungsverringerte oder nebenwirkungsfreie
Therapie den Ausschluss von vasoaktiven Mitteln wie den Ergoten, Serotonin-Agonisten,
wie Sumatriptan (einschließlich verwandter
5HT-agonistischer
heterocyclischer Verbindungen, wie im U.S. Patent 4,816,470 beschrieben), und
Koffein. Besonders bemerkenswert ist, dass eine Migräne-Arzneistoff-Formulierung,
die auf „aufeinanderfolgende
Auflösungsweise" zugeführt wird,
eine Magenstase und die Übelkeit/das
Erbrechen, deren Auftreten bei einem Migräneanfall bemerkt werden, verringert,
verhütet
oder beseitigt und eine schnellere Absorptionsgeschwindigkeit als
die derzeit anerkannten Migränearzneistoffe
ermöglicht.
Diese „nebenwirkungsverringerte/absorptionserhöhte" Formulierung sorgt
wiederum für
eine erhöhte
therapeutische Wirkung im Vergleich zu einer einzelnen Verabreichung
des Analgetikums alleine. Wie nachstehend vollständiger definiert, zeigt „erhöht" an, dass die Linderung
schneller ist oder bei einer größeren Zahl
von Migränekopfschmerzen
oder bei einer größeren Zahl
von Migräne-Patienten
und mit einem signifikant verringerten Auftreten und/oder verringerter
Schwere von Nebenwirkungen beobachtet wird oder dass eine breitere
Gruppe von Symptomen gelindert wird. Erhöhung schließt auch den vorzeitigen Abbruch
von beginnenden Migräneanfällen ein.
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Bei
der Durchführung
dieser Erfindung ist Naproxen-Natrium ein besonders nützliches
NSAID, um Rückfallkopfschmerzen
zu verhüten.
Obwohl es zuvor nicht als besonders nützlich befunden wurde, wurde entdeckt,
dass seine 13-stündige
Halbwertszeit und lange Wirkungsdauer nützlich sind, wenn es mit Metoclopramid
in speziellen Formulierungen vereinigt wird. Weiter ist Naproxen-Natrium
im Sinne einer direkten Vasoaktivität nicht vasoaktiv. Dies wird
durch pharmakologische Standardmethoden belegt, die verwendet werden,
um die Vasoaktivität
zu bestimmen, mit besonderer Bezugnahme auf The Pharmacological
Basis of Therapeutics, Hsg. L. S. Goodman und A. Gilman, achte Auflage
(Pergamon Press, New York, 1990).
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Eine
neue orale Dosiseinheits-Form, welche die aktiven Bestandteile Metoclopramid
und Naproxen-Natrium enthält
und kein Koffein, keine Ergot-Arzneistoffe
oder andere 5HT-Agonisten enthält,
sorgt für eine
verbesserte therapeutische nicht-vasoaktive Migränelinderung mit verringerten
Nebenwirkungen und einem verringerten Auftreten eines Rückfalls.
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Das
beabsichtigte therapeutische Ergebnis, d. h. die rasche, vollständige und
lang anhaltende Migränesymptom-Linderung
wird mit einer Dosiseinheits-Form erzielt, welche gestattet, dass
die Metoclopramid-Komponente zuerst und äußerst schnell gelöst wird,
gefolgt innerhalb von wenigen Minuten von der raschen Auflösung und
Absorption der Naproxen-Natrium-Komponente. Spezielle Arzneiträger, Kompaktierungsdrücke und
Teilchen und insbesondere Naproxen-Natrium-Kristalle im Bereich von 10–200 μm (spezieller 90–150 μm) beeinflussen
eine derartige Mobilisierung, wobei die Teilchengrößen dazu
beitragen, einen rasche Absorption zu ermöglichen. Eine derartige Dosierungsform
beschleunigt die Absorption von beiden aktiven Bestandteilen, wodurch
eine erhöhte
therapeutische Wirkung bei der Behandlung von Migräne erzeugt
wird.
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In
einigen Ausführungsformen
enthält
die Dosierungsform Metoclopramid zu mindestens 1 mg oder mindestens
5 mg oder mindestens 10 mg. Auf direkte Weise ausgedrückt, ist
die Dosierungsform derart, dass Metoclopramid in einer Menge vorliegt,
die einen Spitzen-Blutspiegel von 1 bis 150 ng/ml liefert. Besonders erwähnt wird
eine Dosierungsform zu raschen Verfügbarkeit von Metoclopramid.
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Was
das NSAID der Dosierungsform betrifft, ist es aus der Gruppe ausgewählt, die
Flurbiprofen, Ketoprofen, Naproxen, Oxaprozin, Etodolac, Indometacin,
Ketorolac, Nabumetan, Mefenaminsäure,
Piroxicam oder deren pharmazeutisch annehmbares Salz umfasst, wobei
besonders auf Naproxen und Naproxen-Natrium Bezug genommen wird,
Fenamate sind weiter im U.S. Patent 4,024,279 an Zor et al. vermerkt.
In speziellen Ausführungsformen
liegt das Naproxen oder sein pharmazeutisch annehmbares Salz in
einer Menge von 100 mg bis 1500 mg und insbesondere in einer Menge
von 200 bis 600 mg vor. Auf andere Weise ausgedrückt, liegt das Naproxen oder
dessen pharmazeutisch annehmbares Salz in einer Menge vor, die für einen
Spitzen-Blutspiegel von 10–150 μg/ml Blut
und insbesondere von 30 bis 80 μg/ml
sorgt. Eine besonders erwähnte Dosierungsform
ist Naproxen-Natrium, das 200 bis 600 mg umfasst, und Metoclopramid,
das 3 bis 30 mg umfasst. In einer Ausführungsform umfasst die Dosierungsform
weiter mindestens einen Arzneihilfsstoff, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Bindemitteln, Füllstoffen,
Sprengmitteln und Benetzungsmitteln besteht. Eine spezielle Dosierungsform
liefert Naproxen-Natrium
in kristalliner Form, wobei die Kristalle mit Arzneihilfsstoff überzogen
sind. Dosierungsformen einschließlich Tabletten sind in einer
Einzelschicht- oder Zweischichtenstruktur nützlich. Eine Zweischichten-Dosierungsform
umfasst eine erste Schicht und eine zweite Schicht, wobei das Naproxen-Natrium
nur in der ersten Schicht vorliegt und das Metoclopramid nur in
der zweiten Schicht vorliegt. In einigen Ausführungsformen enthält die zweite
Schicht einen inneren und einen äußeren Teil,
wobei das Metoclopramid nur im äußeren Teil
vorliegt. Diese Dosierungsform umfasst in speziellen Ausführungsformen
weiter (i) eine erste Schicht, die ein NSAID in granulärer Form
gleichförmig
in einer Matrix von pharmazeutisch annehmbaren Füllstoffen, Arzneiträgern, Bindemitteln,
Sprengmitteln und Gleitmitteln verteilt enthält, welche von einer (ii) zweiten
Schicht mit einem inneren und einem äußeren Teil umgegeben ist, in
der Metoclopramid in kristalliner Form gleichförmig in dem äußeren Teil
der zweiten Schicht verteilt ist, wobei der innere Teil eine Grenzfläche zwischen
dem äußeren Teil
und der zweiten Schicht und der ersten Schicht umfasst und wobei
(iii) der innere Teil 1% bis 15% des Gesamt-Tablettenüberzugs
der zweiten Schicht umfasst. Besonders erwähnt wird ein äußerer Teil
der zweiten Schicht, der Talk in einer Menge von mindestens 20 Gew.-%
des äußeren Teils
umfasst.
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Bei
der Verwendung der Erfindung liegt Metoclopramid zur Verabreichung
in mindestens einer wirksamen lokalen gastrointestinalen Konzentration
oder derart vor, dass ein Spitzen-Blutspiegel von 1 bis 150 ng/ml geliefert
wird. In einer Ausführungsform
liegt Naproxen oder dessen pharmazeutisch annehmbares Salz, wie Naproxen-Natrium,
zur Verabreichung in einer Menge von 100 mg bis 1500 mg und insbesondere
von 200 bis 600 mg vor. Anders ausgedrückt, umfasst diese Ausführungsform
Zusammensetzungen zur Verabreichung von Naproxen oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes desselben in einer Menge, die einen Spitzen-Blutspiegel
von 10 bis 100 μg/ml
Blut liefert und insbesondere einen Spitzen-Blutplasmaspiegel von
30 bis 80 μg/ml
liefert.
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Dieses
Verfahren schließt
Zusammensetzungen zur Verabreichung von 200 bis 600 mg Naproxen-Natrium
und 5 bis 30 mg Metoclopramid ein, wobei weiter die Verabreichung
oral, intranasal, rektal oder sublingual erfolgt und wobei die Verabreichung
von Metoclopramid eine Verabreichung mit rascher Verfügbarkeit
ist.
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Die
Formulierungen dieser Erfindung schließen Dosiseinheits-Formen ein,
die mindestens einen Arzneihilfsstoff umfassen, der aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Bindemitteln, Füllstoffen,
Sprengmitteln oder Benetzungsmitteln besteht, und in der gegebenenfalls
das Naproxen-Natrium in kristalliner Form vorliegt und in der weiter
diese Kristalle mit Arzneihilfsstoff beschichtet sind. Beispiele
für Dosierungsformen
dieses Verfahrens umfassen eine Zweischichten-Dosierungsform aus einer ersten Schicht
und einer zweiten Schicht, wobei das Naproxen-Natrium nur in der
ersten Schicht vorliegt und das Metoclopramid nur in der zweiten Schicht
vorliegt.
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Physiologisch
ausgedrückt,
sind die Zusammensetzungen zum Erreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge von NSAID, wie in Blutspiegeln von Personen gemessen, bis
zu mindestens 60 Minuten nach der Verabreichung geeignet, und dieser
Spiegel wird über
mindestens etwa 8–12
Stunden nach der Verabreichung aufrechterhalten.
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Die
Erfindung umfasst noch weiter ein Verfahren zur Herstellung von
Säure-Base-lagerstabilen
gleichförmig überzogenen
Dosiseinheits-Formen, eine nicht-vasoaktive,
das supravasoaktive Syndrom minimierende Dosierungsform für die Behandlung
von Migräne
bei einem Menschen, welche Metoclopramid und ein NSAID umfasst,
welches die Schritte umfasst: (i) Bilden einer Überzugsschicht über einem
NSAID-Kern (wie Naproxen-Natrium) mit einem inneren und äußeren Teil
durch die Schritte: (ii) Aufbringen eines Überzugs mit einem Gewicht von
1% bis 8% des Kerngewichts (und bevorzugt 1–4% und bevorzugter 2–3%) als
den inneren Teil der Schicht, wobei der Überzug ein pharmazeutisch annehmbares Überzugsmaterial
ist und das Überzugsmaterial
kein Metoclopramid enthält;
und danach (iii) Trocknen des inneren Teils, und danach (iv) Aufbringen eines äußeren Teils,
der einen Überzug
mit einem Gewicht von 6% bis 15% des Kerngewichts umfasst, über dem
getrockneten inneren Teil, wobei der Überzug ein pharmazeutisch annehmbares
Haftungs-verringertes Tabletten-Überzugsmaterial
ist, das mindestens 20% Talk (Trockengewicht des äußeren Teils)
und insbesondere 23 bis 26% Talk mit besonderem Bezug auf 24% Talk
enthält
und weiter Metoclopramid in kristalliner Form gleichmäßig in dem
ganzen äußeren Teil
verteilt umfasst. In Chargen-Tablettierungs-Herstellungsverfahren
umfasst die Herstellung der überzogenen
Tabletten weiter bezüglich
des Schritts (iv) des Aufbringens des äußeren Teils einer Überzugsschicht
den Schritt des Drehens der NSAID-Kerne mit aufgetragenem innerem Teil
in einem Tabletten-Beschichtungskessel,
in dem das Drehen bei einer Geschwindigkeit von 25 U/min stattfindet,
wobei das Drehen (mit besonderem Bezug auf rührendes Drehen) vom Aufsprühen des
Beschichtungsmaterials aus einer bis zu mehreren Sprühpistolen
begleitet ist, die etwa 10 bis 12 Inch (254 bis 305 mm) beabstandet
und 4 bis 8 Inch (102 bis 203 mm) über den Tabletten in dem sich
drehenden Kessel montiert sind, bis die Kerne eine Gewichtszunahme
von 1% bis 15% oder 20% und insbesondere von 4% bis 8% zeigen.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
schließt
die Erfindung Zusammensetzungen zum raschen Einführen eines NSAID, das über eine
orale Verabreichung verabreicht wird, in den Dünndarm einer Person mit Magenstase
durch den Schritt der oralen Verabreichung von Metoclopramid in
wirksamer lokaler gastrointestinaler Konzentration in einer gleichzeitigen
koordinierten, nicht-spitzenerzeugenden
Säure-Base-stabilen Einheitsdosis-Form
ein, welche weiter das NSAID einschließt. Es wird besonders auf Naproxen,
einschließlich Naproxen-Natrium, und Metoclopramid
mit etwa 5 bis etwa 10 mg Bezug genommen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine diagrammatische Seitenansicht einer Einzelschicht-Dosierungsform der
Erfindung.
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2 ist
eine diagrammatische Seitenansicht einer Zweischichten-Dosierungsform der
Erfindung.
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3 ist
eine diagrammatische Seitenansicht einer weiteren Zweischichten-Dosierungsform der
Erfindung.
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4 ist
eine vergleichende Auflösungskurve
des Metoclopramids, das in einer Tabletten-Überzugsschicht vorliegt und
in einer komprimierten Tablettenschicht vorliegt.
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5a ist
eine Kurve der Plasmakonzentrationen von Metoclopramid nach Verabreichung
der Tablette(n) der vorliegenden Erfindung, wie im Tablettenbeispiel
4 offenbart.
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5b ist
eine Kurve der Plasmakonzentrationen von Naproxen-Natrium nach Verabreichung
der Tablette(n) der vorliegenden Erfindung, wie im Tablettenbeispiel
4 offenbart.
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6 ist
eine diagrammatische Querschnittsansicht eines Tabletten-Beschichtungskessels
mit Prallflächen
und Sprühdüsen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Es
wurde nun entdeckt, dass die koordinierte und gleichzeitige Verabreichung
von weniger Metoclopramid und einem langwirkenden nicht-steroidalen entzündungshemmenden
Arzneimittel (NSAID), die therapeutisch in einer Einzelschicht-Tablette,
Zweischichten-Tablette oder Multischichten-Tablette zur oralen Verabreichung
vereinigt sind und eine einzigartige und spezielle Formulierung
und einzigartige und spezielle Auflösungsmerkmale besitzen, für eine erhöhte nicht-vasoaktive
therapeutische Wirkung sorgt und die Symptome von Migräne, einschließlich, jedoch
ohne darauf beschränkt
zu sein, Kopfschmerzen und Übelkeit,
bei Patienten auf eine Weise lindert, welche jeder einzelnen Komponente überlegen
ist, die als einziges Mittel durch die Verwendung von (einer) herkömmlichen
Tablette(n) von derzeit erhältlichen
Produkten verabreicht wird. Naproxen-Natrium ist ein derartiges
langwirkendes NSAID. In besonderen Ausführungsformen sind jedoch auch NSAIDs
außer
langwirkenden NSAIDs nützlich.
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Die
Erfindung wird am besten mit Bezug auf die folgenden Definitionen
verstanden:
- A. „Langwirkend" mit Bezug auf NSAIDs
soll eine pharmakokinetische Halbwertszeit von mindestens etwa 4
bis 6 Stunden und vorzugsweise etwa 8 bis 14 Stunden und eine Wirkungsdauer
gleich oder länger
als etwa 6 bis 8 Stunden bedeuten. Besonders hingewiesen wird auf
Flurbiprofen mit einer Halbwertszeit von etwa 6 Stunden; Ketoprofen
mit einer Halbwertszeit von etwa 2 bis 4 Stunden; Naproxen und Naproxen-Natrium
mit Halbwertszeiten von etwa 12 bis 15 Stunden bzw. etwa 12 bis
13 Stunden; Oxaprozin mit einer Halbwertszeit von etwa 42 bis 50
Stunden; Etodolac mit einer Halbwertszeit von etwa 7 Stunden; Indometacin
mit einer Halbwertszeit von etwa 4 bis 6 Stunden; Ketorolac mit
einer Halbwertszeit bis zu etwa 8 bis 9 Stunden; Nabumetan mit einer
Halbwertszeit von etwa 22 bis 30 Stunden; Mefenaminsäure mit
einer Halbwertszeit von etwa 4 Stunden; und Piroxicam mit einer
Halbwertszeit von etwa 4 bis 6 Stunden. Im Interesse der Klarheit
ist Naproxen (S)-6-Methoxy-α-methyl-2-naphthalinessigsäure.
- B. „Therapeutisch
wirksame Menge" bezüglich einer
Arzneistoffdosis soll die Dosis bedeuten, die für eine spezielle pharmakologische
Antwort, wegen der das Arzneimittel verabreicht wird, bei einer
signifikanten Anzahl von Personen sorgt, die eine solche Behandlung
benötigen.
Es wird betont, dass Migränekopfschmerzen
nicht gut verstanden werden und dass die Ätiologie von speziellen Migränen variiert,
ebenso wie das Ansprechen auf spezielle Arzneistoffe. Demgemäß ist eine
Bezugnahme auf „eine
spezielle pharmakologische Antwort, wegen der die Droge verabreicht
wird, bei einer signifikanten Anzahl von Personen, die eine solche
Behandlung benötigen", eine Anerkennung,
dass eine „therapeutisch
wirksame Menge",
die einer speziellen Person in einem speziellen Fall verabreicht
wird, nicht immer den Migränebeginn
im Anfangsstadium unterdrücken
oder tatsächliche
Migränekopfschmerzen
lindern wird, obwohl eine solche Dosis vom Fachmann als „therapeutisch
wirksame Menge" erachtet
wird. Es versteht sich weiter, dass Arzneistoffdosen in speziellen
Fällen
als orale Dosen oder parenterale oder inhalierte Dosen oder mit
Bezug auf Arzneistoffspiegel, wie im Blut gemessen, gemessen werden.
-
Es
wird speziell auf die folgenden Dosen von Metoclopramid und NSAIDs
hingewiesen, von denen jede nützlich
in einzigen Dosierungsformen vereinigt wird. Was die Dosen betrifft,
wird erwartet, da es eine beträchtliche
Schwankung bezüglich
des sich darstellenden Zustands von Personen gibt, dass der erfahrene
Arzt in dieser Hinsicht die Dosen einstellt.
-
Metoclopramid-Monohydrochlorid-Monohydrat
wird zweckmäßig in herkömmlichen
Tabletten mit 5 und 10 mg und als Lösung mit 5 mg/5 ml und als
Injektion mit 5 mg/ml bereitgestellt. Obwohl Metoclopramid von der
FDA nicht als wirksames Mittel für
die Behandlung von Migräne
anerkannt ist, finden Ärzte,
dass Dosen von mindestens 10 mg durch i. m.- oder intravenöse Injektion
besonders für
die Behandlung der die Migräne
begleitenden Übelkeit
nützlich
sind. Orale Dosen von 10–20
mg sind weniger nützlich,
da es länger
dauert, bis therapeutische Blutspiegel erreicht werden, was einen
langsameren Wirkungsbeginn zur Folge hat.
-
Was
NSAID-Dosen betrifft, wird erwartet, da es eine beträchtliche
Schwankung bezüglich
des sich darstellenden Zustands von Personen gibt, dass der erfahrene
Arzt die Dosen in dieser Hinsicht einstellt. Nichtsdestoweniger
wird angemerkt, dass Indometacin besonders nützlich ist, wenn es in Tabletten
mit etwa 25 bis 75 mg, in Suppositorien mit etwa 50 mg und in oralen
Suspensionen mit etwa 25 mg/5 ml enthalten ist. Eine typische tägliche orale
Dosis von Indometacin besteht aus drei 25 mg-Dosen, die in Zeitabständen während eines
Tags eingenommen werden, was sich auf insgesamt 75 mg beläuft, obwohl
tägliche
Dosen bis zu etwa 150 mg bei einigen Personen ebenfalls nützlich sind.
Retard-Dosierungsformen
von Indometacin sind ebenfalls erhältlich und sorgen für länger anhaltende
Blutspiegel als herkömmliche
Tabletten. Insbesondere kann eine 25 mg-Retard-Dosierungsform als
Alternative zu 25 mg dreimal täglich
verwendet werden, oder 75 mg zweimal täglich können anstellen von 50 mg dreimal
täglich
eingesetzt werden.
-
Ibuprofen
wird zweckmäßig in Tabletten
oder ovalen beschichteten Tabletten mit 50, 100, 200, 300, 400,
600 und 800 mg und als Suspension mit 100 mg/5 ml bereitgestellt.
Die täglichen
Dosen sollten 3200 mg nicht überschreiten,
und die Dosen sollten individuell angepasst werden. 200 mg–800 mg
können
besonders nützlich
sein, wenn sie drei- bis viermal täglich verabreicht werden.
-
Flurbiprofen
ist besonders nützlich,
wenn es in Tabletten mit etwa 50 bis etwa 100 mg enthalten ist. Tägliche Dosen
von etwa 100 bis 500 mg und insbesondere etwa 200 bis 300 mg insgesamt
sind nützlich.
-
Ketoprofen
ist besonders nützlich,
wenn es in Kapseln mit etwa 25 bis 75 mg enthalten ist. Tägliche Dosen
von etwa 100 bis 500 mg und insbesondere etwa 100 bis 300 mg sind
nützlich,
ebenso wie etwa 25 bis etwa 50 mg alle 6 bis 8 Stunden.
-
Naproxen
ist besonders nützlich,
wenn es in Tabletten mit etwa 250 bis etwa 500 mg und in oralen Suspensionen
mit etwa 125 mg/5 ml enthalten ist. Bei Naproxen-Natrium sind Tabletten
mit etwa 275 oder etwa 550 mg besonders nützlich. Anfängliche Dosen von etwa 100
bis 1250 mg und insbesondere 350 bis 800 mg sind ebenfalls nützlich,
mit besonderer Erwähnung
von Dosen mit etwa 550 mg. Plasmakonzentrationen von etwa 70 μg/ml werden
besonders erwähnt.
-
Oxaprozin
ist bemerkenswert, indem es eine pharmakokinetische Halbwertszeit
von 42–50
Stunden und eine Bioverfügbarkeit
von 95% aufweist. Es wird nützlich
als ovale beschichtete Tabletten mit 600 mg bereitgestellt. Es wurde
gefunden, dass tägliche
Dosen von 1200 mg besonders nützlich
sind, und tägliche
Dosen sollten 1800 mg oder 26 mg/kg nicht überschreiten. Es sollte immer
die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden.
-
Etodolac
wird nützlich
in Kapseln mit 200 mg und 300 mg und Tabletten mit 400 mg bereitgestellt. Nützliche
Dosen für
akute Schmerzen sind 200–400
mg alle 6–8
Stunden, die 1200 mg/Tag nicht überschreiten.
Patienten < 60
kg wird geraten, Dosen von nicht mehr als 20 mg/kg einzunehmen.
Dosen für
andere Verwendungen sind ebenfalls auf 1200 mg pro Tag in aufgeteilten
Dosen, insbesondere zwei-, drei- oder viermal täglich, beschränkt.
-
Ketorolac
wird nützlicherweise
in Tabletten mit 10 mg und als steriles parenterales Präparat für die Injektion
mit 15 mg/ml- und 30 mg/ml-Dosierungsformen
bereitgestellt. Orale Dosen von bis zu 40 mg mit besonderem Bezug
auf 10 bis 30 mg pro Tag und parenterale Dosen bis zu 120–150 mg
pro Tag sind bei der Besserung von Schmerzen nützlich.
-
Nabumetan
wird nützlich
in Tabletten mit 500 mg und 750 mg bereitgestellt. Tägliche Dosen
bis zu 1500–2000
mg/Tag nach einer anfänglichen
Dosis von 1000 mg sind von besonderer Nützlichkeit.
-
Mefenaminsäure ist
besonders nützlich,
wenn sie in Kapseln mit etwa 250 mg enthalten ist. Für akute Schmerzen
wie Migräne
ist eine anfängliche
Dosis von etwa 100 bis 1000 mg und insbesondere etwa 500 mg nützlich,
obwohl für
spezielle Personen andere Dosen erforderlich sind.
-
Meclofenamat-Natrium
wird nützlich
als Kapseln mit 50 mg und 100 mg bereitgestellt. Tägliche Dosen bis
zu 400 mg sind nützlich,
und insbesondere Dosen von 50–100
mg alle 4–6
Stunden sind für
eine Schmerzlinderung nützlich.
-
Piroxicam
ist besonders nützlich,
wenn es in Tabletten mit etwa 10 bis 20 mg enthalten ist. Es wird angemerkt,
dass, da Fließgleichgewicht-Plasmakonzentrationen
nicht vor etwa 7 bis 12 Tagen der Verabreichung erreicht werden,
die prophylaktische Verwendung von Piroxicam ein spezieller Therapiezugang
ist, um eine Plasmakonzentration von mehr als etwa 5 bis 6 mg/ml
einzustellen. In einer derartigen Situation wird die Koordination
und rechtzeitige Verabreichung eines 5HT-Agonisten durch die Verabreichung
des 5HT-Agonisten etwa zu Beginn einer Migräne erzielt.
- C. „Eine zur
Unterdrückung
im Anfangsstadium wirksame Menge" als
Unterkategorie einer „therapeutisch wirksamen
Menge" ist eine
Dosierung, die, wenn sie mit einem Placebo verglichen wird, eine
statistisch signifikante Zahl von Migräneanfällen bietet, die nicht zu deren üblichem
Verlauf fortschreiten, in dem sie verursachen, dass der Patient
mäßige oder
schwere Kopfschmerzen, begleitet von Übelkeit und/oder Empfindlichkeit
gegen Licht oder Geräusche,
erfährt.
In einer Ausführungsform
werden mindestens 50% der beginnenden Migränefälle im Anfangsstadium unterdrückt.
- D. „Wirksame
lokale gastrointestinale Konzentration" soll eine Dosis von Metoclopramid bedeuten,
die einen lokale Besserung der Magenmotilität mit besonderem Bezug auf
den Pylorussphinkter und am speziellsten den Pylorussphinkter bei
Personen, die einen Migräneanfall
erleiden, erzeugt. Es versteht sich, dass in einigen Fällen eine
wirksame lokale gastrointestinale Konzentration von Metoclopramid
mit einer für
eine Unterdrückung
im Anfangsstadium wirksamen Dosis überlappt, wenn es gleichzeitig
mit einem NSAID verabreicht wird. Obwohl sich eine Schwankung von
Person zu Person zeigt, zeigen wirksame lokale gastrointestinale
Konzentrationen einen Spitzen-Blutspiegel von etwa 1 bis etwa 150
ng/ml und von etwa 50 bis etwa 90 μg/ml in 20 Minuten.
- E. „Gleichzeitig" bezüglich der
Metoclopramid/NSAID-Arzneistoff-Kombinationstherapie soll die Verabreichung
eines NSAID bedeuten, während
Metoclopramid in mindestens einer etwa wirksamen lokalen gastrointenstinalen
Konzentration und potenziell in höheren Konzentrationen anwesend
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
der gleichzeitigen Arzneistoffverabreichung werden beide Arzneistoffe
in einer einzigen oralen Dosiseinheits-Form verabreicht.
- F. „Koordiniert" bezeichnet in der
Praxis der vorliegenden Erfindung die Verabreichung von Metoclopramid und
mindestens eines NSAID, wobei das Metoclopramid in mindestens einer
wirksamen lokalen gastrointestinalen Konzentration im oder am Magen-Darm-Trakt
einer Person innerhalb mindestens etwa 1 bis 30 Minuten nach Verabreichung
und insbesondere etwa 5 Minuten oder weniger nach Verabreichung
und spezieller etwa 3 Minuten oder weniger verfügbar ist und mindestens ein
NSAID anfänglich
mit einem therapeutisch wirksamen Spiegel bei eine Person mindestens
etwa 30–60
Minuten und bevorzugt mindestens etwa 5–60 Minuten und fortlaufend
bis zu etwa 12 bis 24 Stunden nach Verabreichung verfügbar ist,
wobei aber auch der therapeutisch wirksame Spiegel des NSAID nicht
erreicht wird, bis nachdem das Metoclopramid in einer wirksamen
lokalen gastrointestinalen Konzentration vorliegt.
-
Man
bemerke insbesondere, dass eine koordinierte Dosiseinheits-Form
eine Dosierungsform ist, die nach Verabreichung für die aufeinander
folgende Zufuhr der hierin vermerkten Dosen sorgt. Koordiniert unterscheidet
sich von gleichzeitig, indem koordiniert spezieller bezüglich der
Reihenfolge ist, in der spezielle Arzneistoffspiegel erhalten werden.
-
Man
bemerke insbesondere, dass eine koordinierte Dosiseinheits-Form
eine Dosierungsform ist, die nach Verabreichung für die aufeinander
folgende Zufuhr der Dosen sorgt, wie hierin angemerkt.
-
Bei
auf dem Markt befindlichen herkömmlichen
NSAID-Formulierungen ist die Zeitspanne bis zu Spitzen-Plasmaspiegeln
für spezielle
NSAIDs wie folgt: Flurbiprofen zeigt eine Spitze in etwa 1 bis 2
Stunden; Ketoprofen zeigt eine Spitze in etwa ½ bis 2 Stunden. Naproxen
und Naproxen-Natrium zeigen eine Spitze bei etwa 2 bis 4 Stunden
bzw. 1 bis 2 Stunden; Oxaprozin zeigt eine Spitze bei etwa 3 bis
5 Stunden; Etodolac zeigt eine Spitze bei etwa 1 bis 2 Stunden;
Indometacin zeigt eine Spitze bei etwa 1 bis 4 Stunden; Ketorolac zeigt
eine Spitze bei etwa ½ Stunde
bis 1 Stunde; Nabumetan zeigt eine Spitze bei etwa 2,5 bis 4 Stunden; Mefenaminsäure zeigt
eine Spitze bei etwa 2 bis 4 Stunden; Meclofenamat zeigt eine Spitze
in 0,5–1
Stunden; und Piroxicam zeigt eine Spitze bei etwa 3 bis 5 Stunden.
- G. „Rasche
Verfügbarkeit" bezüglich Metoclopramid
in einer oralen Dosierungsform soll so verstanden werden, dass es
sich dabei um die im Wesentlichen vollständige Auflösung von Metoclopramid aus
der oralen Dosierungsform innerhalb mindestens etwa 5 Minuten ab
der Einnahme durch eine Person und in einigen Fällen innerhalb etwa 2 Minuten
handelt. Natürlich
wäre eine
orale Dosierungsform von Metoclopramid, die zum Zeitpunkt der Verabreichung
flüssig
ist, ebenfalls eine Form mit rascher Verfügbarkeit. In einer Kombinationsdosierungsform
dieser Erfindung, die ein NSAID einschließt, löst sich in speziellen Ausführungsformen
das NSAID mit einer Geschwindigkeit, die von dem assoziierten Metoclopramid
mit rascher Verfügbarkeit
verschieden ist. Über
das Merkmal von Metoclopramid mit „rascher Verfügbarkeit" hinaus liefern Dosierungsformen
der vorliegenden Erfindung Blutspiegel, die aus der Form von nicht
mit Spitzen versehenen Metoclopramid-Peaks entstehen, wobei der
Blutspiegel von Metoclopramid nach dem Peak mit hoher Stabilität aufrecht
erhalten wird, wie nachstehend definiert.
- H. „Nicht-vasoaktiv", wie es sich auf
den Wirkmechanismus der bei Migräne
wirksamen Arzneistoffe bezieht, soll die wesentliche Abwesenheit
von demonstrierter direkter Wirkung (entweder Dilatation oder Konstriktion)
bei therapeutischen Dosen auf entweder lokale oder systemische Arterien-
oder Venenblutgefäße bedeuten.
Es wird angemerkt, dass Migräneanfälle mit
einer Dilatation von Blutgefäßen im Kopf
verbunden sind und die Linderung von Migränekopfschmerzen mit der Verringerung
einer derartigen Vasodilatation verbunden ist. Im Hinblick darauf
wird man erkennen, dass „nicht-vasoaktiv", wie es verwendet
wird, um die Zusammensetzungen und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung zu beschreiben, eine therapeutische Wirkungsweise in Betracht
zieht, die zu einer Normalisierung des abnormalen Blutgefäßstroms
und der normalen Geometrie führt,
welche mit einem Migräne-freien
Zustand verbunden ist, aber nicht durch direkte Einwirkung auf das
Gefäßbett, sondern
als indirekte Einwirkung.
- I. „5HT-agonistische
vasoaktive Mittel" soll
sich auf eine Klasse von 5HT-Agonisten,
einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, 5HT-1-artiger Agonisten und allen Unterarten, mit selektiver
oder nicht-selektiver Vasoaktivität auf Blutgefäße beziehen,
einschließlich
Sumatriptan und aller Verbindungen, die ihm strukturell und/oder
pharmakologisch ähnlich
sind, Ergotamin und aller Verbindungen, die ihm entweder strukturell und/oder
pharmakologisch ähnlich
sind und anderer Serotonin-Agonisten, die eine vasoaktive Wirkung ausüben. Metoclopramid,
obwohl es eine minimale 5HT-agonistische
Wirkung zeigt, ist aus der Definition von 5HT-vasoaktiven Mitteln
wegen seiner nicht signifikanten Wirkung auf Blutgefäße bei therapeutischen Dosen
ausgeschlossen.
-
Ergote
sollen die Derivate von 6-Methylergolin bedeuten. In natürlich vorkommenden
Formen schließt dies
einen Substituenten in der β-Konfiguration
an der Position 8 und eine Doppelbindung im Ring D ein. Besonders
erwähnt
werden die Amid-Derivate von d-Lysergsäure, eine Gruppe von Verbindungen,
die eine Doppelbindung zwischen C9 und C10 enthalten und so zu einer
Familie von 9-Ergolen-Verbindungen gehören. Viele pharmazeutisch aktive
Mitglieder dieser Klasse enthalten eine Methyl- oder Hydroxymethylgruppe
an der Position Nummer 8 und werden als Clavin-Alkaloide bezeichnet, welche 9-Ergolene,
wie Lysergol, und 8-Ergolene, wie Elymoclavin, einschließen. Zusätzlich werden
Ergocornin, Ergocristin, α-Ergokryptin und β-Ergokryptin
und Ergonovin erwähnt.
Synthetische Derivate umfassen Dihydroergotamin, Dihydroergocristin,
Bromocriptin, die Amide von Lysergsäure (wie Lysergsäurediethylamid
und Lysergsäurehydroxybutamid).
Auch eingeschlossen sind Produkte der Methylierung des Indolstickstoffs
von Lysergsäurehydroxybutamid,
welches Methysergid ist.
-
Serotonin-Agonisten
soll die Klasse von Arzneistoffen bedeuten, die sich an Serotonin-Rezeptoren
(z. B. 5HT-1, 5HT-2 usw.) binden und diese stimulieren.
-
Was
die Methylxanthine betrifft, wird insbesondere auf Koffein, Theophyllin
und Theobromin (einschließlich
löslicher
Salze, wie Aminophyllin und Oxiphyllin) verwiesen.
-
Auf
der Grundlage des Vorangehenden wird klar, dass im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung Metoclopramid bei therapeutischen
Dosen nicht vasoaktiv ist. Die Nicht-Vasoaktivität von Metoclopramid wird durch
Vergleich mit 5HT-agonistischen vasoaktiven Mitteln und Serotonin-Agonisten und Methylxanthinen belegt.
- J. „Migräne", falls nicht anders
angegeben, wird umfassend so verstanden, dass sie eine Unterklasse
von Kopfschmerzen einschließt,
die durch ungewöhnlich
schwere, einseitige, pochende Kopfschmerzen, die über 4–72 Stunden
anhalten, und mindestens durch eines oder mehrere der folgenden
Symptome: Übelkeit,
Erbrechen, Empfindlichkeit gegen Licht und/oder Geräusche mit
oder ohne vorangehender „Aura" und visuellem „Scotoma" gekennzeichnet sind.
- K. „Supravasoaktives
Syndrom" oder SVS
soll die Gruppe von schädigenden
Nebewirkungen und klinischen Befunden bedeuten, von denen allgemein
geglaubt wird, dass sie auf übermäßiger Vasoaktivität entfernt
vom beabsichtigten Wirkort beruhen. SVS umfasst ein(en) oder mehrere
der folgenden Symptome und klinische Befunde: erhöhten Blutdruck,
verringerten Blutdruck, erhöhte
oder verringerte Herzfrequenz, kalte Extremitäten, Prickeln, Hitzewallung,
Gefühle
von Hals- oder Brustdruck, -enge oder -schwere, Schwindel, heiße oder
brennende Empfindungen, Muskelschmerzen, Beschwerden in den Extremitäten und
offene Angina oder Schmerzen/Unwohlsein kardialen Ursprungs. So
soll „SVS-minimiert" die wesentliche
Abwesenheit von SVS bei der Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Menge eines Antimigräne-Präparats bedeuten.
- L. „Anfängliche
Migränelinderung" soll als Verringerung
oder Beseitigung der Migränesymptome
vom ersten Beginn entweder eines Migräneanfalls oder der Vorläuferanzeichen
von Migränekopfschmerzen
(d. h. Aura und visuelles Scotoma) in etwa einem 24-stündigen Zeitraum
und insbesondere in weniger als einem etwa sechsstündigen Zeitraum
bedeuten.
- M. „Rückfall-Kopfschmerzen", verschiedentlich
und austauschbar als „Rezidiv-", „Rückfall-", „wiederauftretende", „nachfolgende" oder „sekundäre" Kopfschmerzen bezeichnet,
soll Kopfschmerzen bedeuten, die am beachtenswertesten von dem Teil
der Migräne-Bevölkerung
erfahren werden, der, während
er eine anfängliche
Linderung (oder ein Vermeiden von Migräne im Falle von erfolgreich
für die
Unterdrückung
des Anfangszustandes wirksam behandelten Vorläufersymptomen) nach Verabreichung
irgendeines Antimigräne-Arzneimittels
erfährt,
innerhalb der nächsten
etwa 1 bis 24 Stunden wiederholte Migräne oder Migränesymptome
erfährt.
Obwohl es derzeit unbekannt ist, ob dies eine Fortsetzung der ursprünglichen
Kopfschmerzen, neue Kopfschmerzen entweder aufgrund der andauernden
darunter liegenden Pathologie oder vielleicht mit der Verabreichung
der therapeutischen Mittel zusammenhängend sind, die verwendet wurden, um
anfänglich
die Migränesymptome
zu behandeln, werden diese Ausdrücke,
wie hierin verwendet, als synonym angesehen, ohne einen Mechanismus
oder eine Ursache der oben beschriebenen sekundären Kopfschmerzen anzudeuten.
- N. „Dosiseinheits-Form" soll eine einzige
Arzneistoff-Verabreichungseinheit bedeuten. Beispielsweise wären eine
einzige Tablette, Kapsel, ein einziges Dragee oder eine einzige
Pastille (orale Dosiseinheits-Formen), ein einziges Suppositorium
oder eine einzige Spritze, die sowohl Metoclopramid als auch ein
NSAID vereinigen, eine Dosiseinheits-Form. Die Verabreichung einer
Dosiseinheits-Form hat Blutspiegel des NSAID zum Ergebnis, die erforderlich
sind, um eine therapeutische Wirkung innerhalb etwa der ersten Stunde
nach der Verabreichung zu erzeugen, und die immer noch mindestens
8 bis 12 Stunden nach der anfänglichen
Verabreichung und in besonderen Fällen für so lange wie etwa 24 Stunden
nach der Verabreichung vorliegen. Blutspiegel des Metoclopramids,
die für
eine wirksame lokale gastrointestinale Konzentration sorgen, sind
innerhalb der ersten Stunde (mit besonderem Hinweis auf die ersten
15 Minuten nach der Verabreichung und spezieller die ersten 3 bis
5 Minuten) vorhanden und sollten über mindestens etwa 2–6 Stunden
in messbaren Mengen andauern. Man bemerke die aufrecht erhaltenen
Blutspiegel, die in den Daten der 5a und 5b ersichtlich
sind. In 5a zeigen die Metoclopramid-Blutspiegel
Nicht-Spitzen-Peaks mit hoher Stabilität.
-
Andere
Kombinationen dieser und anderer NSAIDs und von Metoclopramid sorgen
ebenfalls für
wirksame Blutspiegel über
die oben angegebenen Zeitspannen. Es wird bevorzugt, dass die Dosierungsform
für Blutspiegel
sorgt, die mit einer raschen anfänglichen
Migränelinderung
und einem verringerten Auftreten von Rezidiv-Kopfschmerzen in Einklang
stehen.
-
Eine
spezielle Art von Dosiseinheits-Form ist eine „Säure-Base-lagerstabile" Dosiseinheits-Form.
Eine „Säure-Base-lagerstabile" Dosiseinheits-Form
soll eine trockene Dosiseinheits-Form von Metoclopramid (einer Lewis-Base,
unabhängig
davon, ob es in Form einer freien Base oder als Säuresalz
vorliegt) in einer Tablette mit einer Säureform eines NSAID bedeuten,
wobei die Potenz von jedem der aktiven Bestandteile nicht um mehr
als etwa 15% bei 21 Tagen Lagerung bei Umgebungstemperatur (15–20°C) noch um
mehr als etwa 5% in 14 Tagen verringert wird. Säure-Base-lagerstabile Produkte
der Erfindung zeigen in speziellen Ausführungsformen weniger als etwa
1% Zerfall in einem Jahr und bevorzugt weniger als etwa 1% Zerfall
in drei Jahren. Ein weiterer und überraschender Vorteil der Säure-Base-Stabilität ist die
Aufrechterhaltung einer frühen Metoclopramid-Auflösung. Die
Metoclopramid-Auflösung
wird nur zwei Wochen nach der Formulierung als kombinierte Tablette
ohne Säure-Base-Trennung
als Kombination von 500 mg Naproxen-Natrium und 8 mg Metoclopramid
signifikant verzögert.
-
Eine „gleichförmig überzogene
Dosiseinheits-Form" soll
eine Dosiseinheits-Form
bedeuten, in der der Überzug,
der Metoclopramid enthält,
zwischen 85% und 115% mit einer Standardabweichung von nicht mehr als
6,4 liegt.
- O. „Erhöhte therapeutische Wirkung" soll im Zusammenhang
mit dieser Erfindung bedeuten, dass die anfängliche Linderung der Migränesymptome
schneller und/oder umfangreicher mit der Kombination der zwei Mittel
stattfindet, verglichen mit den gleichen Dosen jeder Komponente,
die in einer herkömmlichen
Dosierungsform allein verabreicht werden, oder dass weniger als
Standard-Dosen von einer oder beiden Komponente(n) kombiniert werden
können,
um für
eine Linderung von Migränesymptomen
zu sorgen, die in der Geschwindigkeit und dem Ausmaß mindestens
mit derjenigen vergleichbar ist, die mit Standard-Dosen von beiden
Mitteln erzielt werden.
-
Obwohl
der erfahrene Kliniker in der Lage ist, Dosen für jede Person relativ zu der
Schwere des Migräneanfalls
und der Anwesenheit von Nebenwirkungen zu überwachen und einzustellen,
ist die allgemein verfügbare
Information über
maximale übliche
tägliche
Dosen von NSAIDs als Vorsichtsrichtlinie nützlich. In besonderen Fällen jedoch,
in denen das Überschreiten
dieser „maximalen" Dosen die therapeutische
Wahl des Arztes ist, wird angemerkt, dass eine Angabe der maximalen
täglichen
Dosen in Milligramm wie folgt ist: Flurbiprofen 300; Ketoprofen
300; Naproxen 1500, Naproxen-Natrium
1375; Oxaprozin 1800; Etodolac 1200; Indometacin 150 bis 200; Ketorolac
120 mg i. m. und 40 oral; Nabumetan 2000; Mefenaminsäure 1000;
und Piroxicam 20.
- P. „Nicht-spitzenbildende" Metoclopramid-Peaks
sollen eine Plasmakonzentration von Metoclopramid bedeuten, die über 2 oder
mehr aufeinander folgende Zeitpunkte innerhalb der Schwankungsgrenze
ihres Mittelwerts verbleibt. Dies ist, wie es in 5 offenbart
ist.
-
Wie
es in 5 ersichtlich ist, erzeugte
die Verabreichung von Dosiseinheits-Formen von Metoclopramid der
vorliegenden Erfindung nicht-spitzenerzeugende
zirkulierende Peak-Spiegel von Metoclopramid.
-
Die
Daten von 5 wurden von 10 gesunden
freiwilligen Personen erhalten. Am Tag 1 wurde den Personen eine
Tablette mit 500 mg Naproxen-Natrium und 8 mg Metoclopramid verabreicht,
die wie im nachstehenden Tabletten-Herstellungsbeispiel 4 hergestellt
war. Am Tag 4 wurden zwei derartige Tabletten verabreicht. Venenblutproben
wurden in Li+-Heparinröhrchen zu den gezeigten Zeitpunkten
gesammelt. Rote und weiße
Zellen wurden dann abgetrennt, und der Überstand wurde deproteiniert.
Der Überstand
wurde dann bezüglich
Naproxen und Metoclopramid getestet und mit einem Bezugsstandard
durch 40-malige Umkristallisation gültig gemacht.
- Q. „Hohe
Stabilität" mit Bezug auf aufrechterhaltene
Metoclopramid-Plasmaspiegel
soll weniger als eine 10%-ige Abweichung (post-t-max)
vom Mittel über
eine 15-minütige
Zeitspanne innerhalb von 6 Stunden der Verabreichung bedeuten.
-
Bei
der Erzeugung der Daten von 5 wurde
eine Säure-Base-lagerstabile
Dosiseinheits-Form verwendet. Ohne durch eine spezielle Theorie
gebunden zu sein, nimmt man an, dass die Assoziation von Metoclopramid
mit dem TiO2 der Tabletten-Überzugsformulierung
den Metoclopramid-Eintritt in das Plasma in einer Formulierung der
Art, die im Tabletten-Herstellungsbeispiel 4 offenbart ist, mäßigt.
-
Ohne
durch eine spezielle Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, dass
durch die Kombination von Metoclopramid mit einem NSAID und speziell
einem langwirkenden NSAID eine erhöhte therapeutische Wirkung
innerhalb der ersten 6 Stunden nach der Verabreichung und ein niedrigeres
Auftreten von Rückfall-Kopfschmerzen innerhalb
der ersten 24–48
Stunden nach der anfänglichen Verabreichung
erzielt werden kann. Weiter kann diese Wirkung mit weniger als den
Standard-Dosen von einem oder beiden dieser therapeutischen Mittel
erzielt werden, was für
den zusätzlichen
Vorteil eines niedrigeren Risikos von Nebenwirkungen sorgt, die
mit einem oder beiden Mitteln verbunden sind. Beispielsweise kann
die Kombination von weniger als den Standard-Dosen von Metoclopramid
und Naproxen-Natrium weniger gastrointestinale Komplikationen, wie
Blutungen, Ulzeration, Dyspepsie, Sodbrennen, Verstopfung und Schwindel,
Benommenheit und Kopfschmerzen aufgrund von Naproxen-Natrium und
weniger Schläfrigkeit,
Erregung, Ruhelosigkeit, Müdigkeit
und extrapyramidale Symptomen, einschließlich unfreiwilliger Bewegungen
der Glieder, Gesichtsgrimassen, Schiefhals usw., aufgrund des Metoclopramids
zur Folge haben.
-
Obwohl
man nicht durch irgendeine spezielle Theorie gebunden ist, glaubt
man, dass NSAIDs wie Naproxen-Natrium Migräneschmerzen durch ihre bekannte
analgetische Wirkung lindern, aber auch Symptome durch Verringerung
der neurogenen und vaskulären
Entzündung
sekundär
zu ihren bekannten entzündungshemmenden
Wirkungen oder durch andere Mechanismen, wie, ohne darauf beschränkt zu sein,
Blutplättcheninhibierung
oder Inhibierung der Prostaglandin-Synthese, lindern können. Zusätzlich weisen Naproxen und Naproxen-Natrium
Halbwertszeiten in der Größenordnung
von 12–15
Stunden auf und erzeugen eine lang anhaltende Wirkung.
-
In
diesem Zusammenhang lindert die Kombination von Metoclopramid und
einem lang wirkenden NSAID in einer Einzelschicht-Tablette oder
einer anderen festen Dosierungsform oder in einer Zwei- oder Mehrschichten-Tablette
der in dieser Erfindung beschriebenen Art Übelkeit, verbessert die Magen-Darm-Motilität, was die
Geschwindigkeit der Absorption des NSAID erhöht, und sorgt für eine erhöhte therapeutische
Wirkung gegen Migränesymptome
bei Patienten.
-
Ohne
durch irgendeine spezielle Form oder irgendein spezielles Herstellungsverfahren
gebunden zu sein, ist in einer Ausführungsform das Zufuhrsystem
für die
Kombination von Metoclopramid und Naproxen-Natrium eine Einzelschicht-Tablette
oder feste Dosierungsform oder eine ovale überzogene Tablette, die geeignete
Arzneiträger,
Mittel, um die Auflösung
zu unterstützen,
Gleitmittel, Füllstoffe
usw. und die aktiven Bestandteile in den geeigneten Mengen umfasst.
In einer Zweischichten-Konfiguration enthält ein Teil der Tablette Metoclopramid
in der erforderlichen Dosis und geeignete Arzneiträger, Mittel,
um die Auflösung
zu unterstützen,
Gleitmittel, Füllstoffe
usw. und ist so ausgelegt, dass sie sich in weniger als etwa 3 Minuten
bis zu 90% vollständig
im Magen löst,
was so die Magen-Darm-Motilität
erhöht
und Übelkeit
kontrolliert. Die Wirkung der raschen Verfügbarkeit von Metoclopramid
besteht darin, die Zufuhr des Naproxens (oder irgend eines anderen NSAID)
in den Dünndarm
zu beschleunigen, welcher der Ort der schnellsten NSAID-Absorption
ist. In einer Ausführungsform
mit einer Zweischichten-Tablette enthält der zweite Teil der Tablette
Naproxen-Natrium in der erforderlichen Dosis und geeignete Arzneiträger, Mittel,
um die Auflösung
zu unterstützen,
Gleitmittel, Füllstoffe
usw. und ist so ausgelegt, dass er sich bis zu 90% vollständig nach
dem Metoclopramid-Teil der Tablette, aber nach nicht länger als
10 Minuten löst.
In einer Ausführungsform
der Zweischichten-Tablettenherstellung werden, nachdem die zwei
Tabletten-Komponenten
hergestellt worden sind, diese in einer einzigen Tablette kombiniert.
Dieses Verfahren ermöglicht,
dass verschiedene Dosen von jeder der Tablettenkomponenten (d. h.
der Metoclopramid-Komponente oder der Naproxen-Natrium-Komponente) nützlich auf
effiziente Weise in einer einzigen Tablette kombiniert werden. In
einer speziellen Ausführungsform
wird zweckmäßig vor
der Tablettierung im Wesentlichen jeder Naproxen-Natrium-Kristall
mit einem sich rasch auflösenden
Arzeiträger-Material überzogen.
-
Um
den Aspekt der aufeinander folgenden Auflösung von Dosierungsformen der
vorliegenden Erfindung zu belegen, sind Standard-USP-Auflösungsverfahren
und -vorichtungen nützlich.
Beim Menschen treten die Spitzen-Blutspiegel für sowohl das Metoclopramid
als auch das Naproxen-Natrium, die durch die Erfindung hergestellt
wurden, häufig
mindestens 15–30
Minuten schneller auf als bei Standard-USP-Tabletten von Metoclopramid
und Naproxen-Natrium jeweils in einer getrennten Tablette. Weiter
findet die Migränesymptom-Linderung
statistisch schneller und häufiger
statt als mit Standard-USP-Tabletten von Metoclopramid und Naproxen-Natrium.
-
Pulver-Rieselfähigkeitseigenschaften
und die Pulver-Komprimierbarkeit sind die Hauptkriterien für eine erfolgreiche
Tablettenproduktion. Ein rascher Tablettenzerfall ist erforderlich,
um die Auflösung
zu beschleunigen. Für
die Komprimierbarkeit wird Naproxen-Natrium granuliert. Dies beinhaltet
die Erhöhung
der Granaliengröße durch
die Zugabe von Hilfsmitteln, die Bindereigenschaften sowie Zerfallseigenschaften
bereitstellen. Die Granulation kann in trockenem oder nassem Zustand
durchgeführt
werden. Granulationsverfahren umfassen ein „Schlagen" [slugging], ein trockenes Granulationsverfahren,
ein Niedrigscher-Granulations-,
Hochscher-Granulations-, Nassgranulationsverfahren und ein Fließbett-Granulations-,
ein Nassgranulationsverfahren.
-
Unter
diesen Verfahren erzeugte ein Schlagen Tabletten mit weniger Härte und
größerer Brüchigkeit, als
sie in speziellen Anwendungen geeignet sind. Niedrigscher-, Hochschergranulation,
nasse Granulation und Fließbettgranulation
erzeugten härtere,
weniger zerbrechliche Tabletten.
-
In
speziellen Formulierungen ist es nützlich, Sprengmittel zu vermeiden,
welche die Rieselfähigkeits-Eigenschaften
nachteilig beeinflussen, oder die Verwendung derartiger Sprengmittel
in Mengen zu vermeiden, welche die Rieselfähigkeit nachteilig beeinflussen.
Beispielsweise zeigt eine Mischung, die etwa 30–35% Croscarmellose-Natrium,
NF, enthält,
weniger geeignete Rieselfähigkeits-Eigenschaften,
was eine verringerte Gewichtssteuerung und ein erhöhtes Einfangen
von Luft („Kappenbildung") bei der Tablettenkompression
zur Folge hat. Ohne durch eine spezielle Theorie gebunden zu sein,
nimmt man an, dass die faserige Struktur von Croscarmellose die
Fähigkeit
von gemischtem Material verringert, durch die Trichter und Fülltrichter
zu rieseln, was demgemäß die Schwankung
der Zufuhr der Medikamente zu der End-Dosierungsform erhöht. Ähnlich sind
Crospovidon, NF, und Natriumstärkeglycolat,
NF, weniger bevorzugte Sprengmittel.
-
Tablettenbeispiel 1
-
Eine
Vielfalt von Kombinationen von Metoclopramid und NSAIDs kann zu
einer einzigen Dosierungsform, entweder Tablette, Kapsel, Suppositorium,
Injektionen oder andere, hergestellt werden, die aus einzigen Schicht
oder mehr als einer einzigen Schicht besteht. In diesem Beispiel
ist eine sich aufeinander folgend und rasch lösende Einzelschicht-Tablette
mit 8 mg Metoclopramid kombiniert mit 500 mg Naproxen-Natrium zweckmäßig zur
Verwendung verfügbar.
Mit Bezug auf 1 enthält diese Einzelschicht-Tablette
Naproxen-Natrium in kristalliner Form (2) und Metoclopramid
in kristalliner Form (4), jeweils gleichförmig in
einer Matrix (6) von pharmazeutisch annehmbaren Füllstoffen,
Arzneiträgern,
Bindemitteln, Sprengmitteln und Gleitmitteln (kollektiv „Trägermaterial") verteilt. Ein pharmazeutisch
annehmbarer Tablettenüberzug
(8) umgibt die aktiven Bestandteile und Trägermaterialien.
In einer Ausführungsform
beträgt
das Gesamtgewicht des Trägermaterials
etwa 500 bis 1000 mg. In speziellen Ausführungsformen umfasst das Trägermaterial
50 mg bis 2000 mg oder mehr. In einer Ausführungsform wird jeder Naproxen-Natrium-Kristall
vor der Kompaktierung zu einer Tablette mit Arzneiträger überzogen.
Es wird speziell die Verwendung von mikrokristalliner Cellulose
und Magnesiumstearat erwähnt.
In speziellen Ausführungsformen
wird das Überziehen
von Naproxen-Natrium mit Hydroxypropylmethylcellulose 2910 und Polyethylen
8000 erwähnt.
Ein Kern-Volumenmittel
aus Lactose oder Lactose und einem Polymer-Filmüberzug, wie Opaspray® K-1-4210A
oder Opadry® YS-1-4215
(eingetragene Marken von Colorcon, West Point, PA) in einer Beschichtungssuspension
wird besonders erwähnt.
Zusätzlich sind
Povidon und Talk nützliche
Volumenmittel für
den Tablettenkern.
-
Die
Tablettenstabilität
wird in Fällen,
in denen eine „Säure-Base-Inkompatibilität" zwischen dem Metoclopramid
und dem NSAID vorliegt, beeinträchtigt.
Beispielsweise ist Naproxen-Natrium (die leichter absorbierte Form
des Analgetikums) ein kristalliner Festkörper, der frei in Wasser mit
neutralem pH löslich
ist. Metoclopramid-Hydrochlorid ist eine weiße kristalline Substanz, die
frei in Wasser löslich
ist. Die Metoclopramid-Monohydrochlorid-Base wird leichter im Magen-Darm-Trakt
absorbiert. Das basische Salz des Metoclopramids, das innig mit
dem sauren Naproxen-Natrium gemischt ist, reagiert in einem Zeitraum
von Tagen mit demselben, was die Verringerung der Tablettenpotenz
um mindestens etwa 5% in zwei Wochen und etwa 20 bis 25% oder mehr
in drei Wochen bei Umgebungstemperatur verursacht. So kann eine
Trennung zwischen den aktiven Bestandteils-Komponenten erhalten
werden, indem man einen oder beide aktive Bestandteile in Barriere-beschichteter
Form zur Verfügung
stellt. Im Hinblick auf die Bedeutung der raschen Verfügbarkeit
von Metoclopramid in einer therapeutisch wirksamen Dosis wird eine
Ausführungsform,
in der nur das NSAID Barriere-überzogen
ist, besonders erwähnt.
Geeignete Überzugsmaterialien
vom Barriere-Typ für
Naproxen-Natrium umfassen OpaDry, das in Kombination mit Wasser
zur Befeuchtung und Talk aufgebracht wird. Andere Materialien sind
Schellack, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Polyvinylacetatphthalat
und Celluloseacetatphthalat. Dünne Überzüge in der
Größenordnung
von etwa 25–250
Mikrometer verlangsamen die Verfügbarkeit von
Naproxen um nicht mehr als etwa 5 Minuten, während sie wesentlich die Lagerungszeit
der kombinierten Formulierung verlängern.
-
Tablettenbeispiel 2
-
2 ist
ein Beispiel für
eine sich nacheinander und rasch auflösende Zweischichten-Tablette
mit 16 mg Metoclopramid, kombiniert mit 500 mg Naproxen-Natrium.
Mit Bezug auf 2 besteht diese Zweischichten-Tablette
aus einer ersten Schicht (11) und einer zweiten Schicht
(13). Die erste Schicht (11) enthält Naproxen-Natrium
in kristalliner Form (12), das gleichförmig in einer Matrix (16)
aus pharmazeutisch annehmbaren Füllstoffen,
Arzneiträgern,
Bindemitteln, Sprengmitteln und Gleitmitteln (kollektiv „erstes
Trägermaterial") verteilt ist. Die
zweite Schicht (13) enthält Metoclopramid in kristalliner
Form (14), das gleichförmig
in einer Matrix (17) aus pharmazeutisch annehmbaren Füllstoffen,
Arzneiträgern,
Bindemitteln, Sprengmitteln und Gleitmitteln (kollektiv „zweites
Trägermaterial") verteilt ist. Ein
pharmazeutisch annehmbarer Tablettenüberzug (18) umgibt
die aktiven Bestandteile und Trägermaterialien.
Die gepunktete Linie 15 stellt die Grenzfläche zwischen den
zwei Schichten dar, die getrennt geformt, gegossen, komprimiert
oder auf andere Weise geformt werden und durch Kompression oder
ein anderes tablettenbildendes Mittel vereinigt werden. In speziellen
Ausführungsformen
sind das erste Trägermaterial
und das zweite Trägermaterial
gleich oder verschieden.
-
In
einer Ausführungsform
einer Zweischichten-Tablette, in der Metoclopramid in einer Matrix
getrennt von dem NSAID vorliegt, kann der Metoclopramid-Teil eine
aufschäumende
Formulierung sein, die bei Zugabe von Wasser eine Flüssigkeit
wird, wobei das NSAID, wie Naproxen, in fester Form verbleibt. Speziell
werden sowohl eine NSAID-Tablette, die als einzelne Pastille verbleibt,
als auch NSAID in Form von zahlreichen überzogenen Perlen oder Granalien
(mit besonderem Hinweis auf Größen im Vier-
bis Zwölf-Siebbereich)
erwähnt, welche
als Aufschlämmung
in der aufschäumenden
Lösung
wirkt. Eine Anzahl von Tablettierungstechniken ist in Pharmaceutical
Dosage Forms and Drug Delivery Systems, Ansel et al., Sechste Auflage
(Williams & Wilkins,
Media Penn., 1995) beschrieben, dessen Lehren hierin durch Bezugnahme
aufgenommen werden.
-
Tablettenbeispiel 3
-
Eine
spezielle Ausführungsform
einer Tablette, in der Metoclopramid in einer aufschäumenden
Matrix getrennt von dem NSAID vorliegt, ist wie folgt:
- A. Metoclopramid: Metoclopramid in Form eines Säuresalzes
wird mit einer Teilchengröße von etwa
4 bis 10 Mesh-Größe (4,76
mm bis 2,00 mm) hergestellt, wobei es durch Befeuchten von gemischten
Pulvern und Passieren durch ein Sieb oder durch einen Granulator
gebildet wird. Auf diese Weise werden 60 mg Metoclopramid mit 250
mg einer Mischung aus:
200 g getrocknetem zweibasigem Natriumphosphat
477
g Natriumbicarbonat in trockenem Pulver
252 g Weinsäure in trockenem
Pulver
162 g Citronensäure-Monohydrat
vereinigt.
- B. Naproxen: 500 mg Naproxen-Natrium werden als Granalien mit
Povidon k-29/32, 23,6 mg; mikrokristalline Cellulose, NF, 105,9
mg; Croscarmellose-Natrium,
NF, 13,5 mg; Talk, 27 mg; Magnesiumstearat, 5 mg, kompaktiert.
- C. Die wie oben hergestellten Metoclopramid-Granalien und das
Naproxen werden dann in der Zweischichten-Tablette vereinigt, wie
im Tablettenbeispiel 2 beschrieben.
-
3 ist
ein weiteres Beispiel für
eine sich aufeinander folgend und rasch lösende Zweischichten-Tablette
mit 8 mg Metoclopramid-Hydrochlorid, kombiniert mit 500 mg Naproxen-Natrium.
Mit Bezug auf 3 besteht diese Zweischichten-Tablette aus einer
ersten Schicht (311) und einer zweiten Schicht (313)
mit einem äußeren Teil
(317) und einem inneren Teil (319). Die erste
Schicht (311) enthält
Naproxen-Natrium-Granalien in kristalliner Form (312),
die gleichförmig
in einer Matrix (316) aus pharmazeutisch annehmbaren Füllstoffen, Arzneiträgern, Bindemitteln,
Sprengmitteln und Gleitmitteln (kollektiv: „erstes Trägermaterial") verteilt sind, kollektiv als Kern.
Die zweite Schicht (13) enthält Metoclopramid-Hydrochlorid in kristalliner
Form (314), das gleichförmig
in dem äußeren Teil
der Schicht (313) verteilt ist, wobei (317) eine
Matrix aus einem pharmazeutisch annehmbaren Tablettenüberzug umfasst.
Dieser Tablettenüberzug
(317) umgibt auch die Schicht aus Naproxen und Trägermaterialien
(311). Die gepunktete Linie (315) stellt die Grenzfläche zwischen
dem äußeren Teil
(313) und dem inneren Teil (319) dar, wobei die
Grenzfläche
in einigen Ausführungsformen
aus Titandioxid, Karnaubawachs, Schellack, Celluloseacetatphthalat
oder dergleichen besteht. In dieser Ausführungsform umfasst der innere
Teil (319) etwa 2 bis 3% des Überzugsmaterials, das (313)
umfasst, und trennt speziell die Naproxen-Schicht oder den Naproxen-Kern vom Metoclopramid.
Wie diagrammatisch in 3 dargestellt, umfasst der Teil
der Überzugsschicht
unter der Linie (315) das gleiche pharmazeutische Überzugsmaterial
wie die Matrix (317). Dieser Aufbau trennt das saure Naproxen
von der basischen Form des Metoclopramids.
-
In
einer Ausführungsform
wird der Naproxen-haltige Teil getrennt pressgeformt, gegossen,
komprimiert oder auf andere Weise gebildet und durch Kompression
oder ein anderes tablettenbildendes Mittel zusammengefügt und dann
mit einem Überzugsmaterial,
das kein Metoclopramid aufweist, sprühbeschichtet. Es wird besonders
auf einen Kern-Überzug über dem
NSAID-Kern hingewiesen,
der HPMC, Triethylcitrat und TiO2 umfasst
und als wässriger
Sprühnebel
aufgebracht wird. Ein Überzug
mit 1 bis 10% und spezieller 2 bis 3% des Gesamt-Überzugsgewichts
ist ein nützlicher
Kern-Überzug.
Später
werden dann Sprühbeschichtungen von Überzugsmaterial
aufgebracht, das Metoclopramid-Hydrochlorid einschließt. Der
spätere Überzug trennt weiter
Metoclopramid in basischer Form von der sauren Form des NSAID, wie
Naproxen. In einer Ausführungsform
wird ein Kern-Überzug
verwendet, der HPMC, Triethylcitrat, TiO2 und
Talk umfasst und in einem wässrigen
Sprühnebel
aufgebracht wird. Besonders erwähnt
wird ein späterer Überzug,
der (bezüglich
Gewicht des Gesamtgewichts des späteren oder äußeren Überzugs in trockenem Zustand,
d. h. bei Abwesenheit von Wasser) umfasst:
HPMC zu etwa 35
bis etwa 55% und insbesondere etwa 42 bis etwa 47% und speziell
etwa 45%;
Titandioxid zu etwa 3 bis etwa 8% und insbesondere
etwa 4 bis etwa 6% und speziell etwa 5%;
Triethylcitrat zu
etwa 0,05 bis etwa 0,3% und insbesondere etwa 0,07 bis etwa 0,2%
und speziell etwa 01%.
Talk zu etwa 17% und insbesondere etwa
20 bis 35% und speziell etwa 21 bis etwa 27% und spezieller etwa 24%;
und
Metoclopramid zu etwa 10 bis etwa 40% und insbesondere
etwa 20 bis etwa 30% und speziell etwa 26%.
-
In
einer Ausführungsform
der Herstellung einer Tablette von 3 wird Metoclopramid-Hydrochlorid in
einer Beschichtungslösung
suspendiert, die auf einen Kern aufgebracht wird, der aus etwa 100–1000 mg und
insbesondere etwa 500 mg Naproxen-Natrium besteht.
-
Die
Herstellung einer Tablette von 3 erfordert
besondere Aufmerksamkeit bei der Aufbringung von Metoclopramid,
um eine annehmbare Tablettendosis-Gleichförmigkeit aufrechtzuerhalten
(„gleichförmig beschichtete Dosiseinheits-Form"). Annehmbar ist
hier eine Überzugsgleichförmigkeit
zwischen 85% und 115% der angestrebten Dosierung mit einer Standardabweichung
von 6,4 oder weniger. Bei dem Kesselbeschichtungs-Verfahren ist
es wichtig, die Kesselgeschwindigkeit, die Bewegung der Tabletten über das
Tablettenbett hinweg, die Sprühtemperatur
und die Sprühbedeckung
relativ zum gesamten Kessel zu vermerken. Tabletten, die bei der
Beschichtung aneinander oder an dem Kessel kleben, verringern die
Gleichförmigkeit.
Demgemäß ist es
vorteilhaft, ein Beschichtungsmaterial aufzubringen, das nicht leicht
an dem Kessel klebt, und bei der Beschichtung die Tabletten zu rühren („rührendes
Drehen"), so dass
die Tabletten nicht aneinander kleben. Die Verwendung eines Beschichtungskessels
mit Prallflächen
bietet ein rührendes
Drehen der Tabletten, die beschichtet werden. Ein Überzug,
der nicht verursacht, dass Tabletten während des rührenden Drehens in einem Beschichtungskessel
aneinander kleben, wird als „haftungsverringerter" Überzug bezeichnet. Talk ist
ein nützliches
Additiv, um für
einen haftungsverringerten Überzug
zu sorgen. Talk zu mindestens etwa 18% und spezieller etwa 20% und
insbesondere mindestens etwa 24% des Trockengewichts des Metoclopramid-haltigen äußeren Teils
wird als haftungsverringert erwähnt.
-
6 stellt
eine diagrammatische Vorrichtung für die Tablettenbeschichtung
dar. Ein sich drehender Beschichtungskessel (602) ist im
normalen Betrieb teilweise mit zu beschichtenden Tablettenkernen
gefüllt.
In der dargestellten Ausführungsform
erleichtern die Siebplatten (604) die Luftzirkulation,
und Prallflächen
(608), die auf den Wänden
des Beschichtungskessels angeordnet sind, rühren die Tablettenkerne beim
Drehen. Sprühdüsen (612)
und (614), die von einem Sprühnebelmischungs-Reservoir über ein
Pumpenmittel (beide nicht gezeigt) durch den Einlass (610)
führen,
sorgen für
eine Sprühbeschichtung
der Tablettenkerne. Eine Luftquelle (618) führt trockene
Luft aus einer Heiz- und Pumpquelle (nicht gezeigt) in den Beschichtungskessel ein.
Luft tritt durch einen Vakuumauslass (620) sowie durch
Siebplatten (604) aus. Der Beschichtungskessel wird durch
ein Drehmittel (622) gedreht.
-
Besonders
erwähnt
wird die Wirksamkeit der Beschichtung von NSAID-Kernen, insbesondere Naproxen-Kernen,
mit einer zerstäubten
Beschichtungsmischung, während
sich die Kerne in einem sich drehenden Kessel befinden.
-
Während es
eine Anzahl von verfügbaren
Vorrichtungen gibt, wird auf den Driacoater/Vario 500/600 (Driam
USA, Spartanburg, PA) und Sprühpistolen
wie die 460 Bink-Sprühpistole
(Binks Manufacturing Company, Franklin Park, IL) hingewiesen. Unter
Verwendung von zwei Sprühpistolen,
die etwa 10 bis 12 Inch (254 bis 305 mm) beabstandet und 4 bis 8
Inch (102 bis 203 mm) über
dem Tablettenbett vorliegen, ist nützlich. Eine Drehgeschwindigkeit
von etwa 14 bis 16 U/min des Kessels ist nützlich. Speziell rwähnt wird
das Erfordernis der Tablettenbewegung in dem Kessel, um ein Tablettenkleben
zu vermeiden und die Überzugsgleichförmigkeit
zu verbessern.
-
Tablettenherstellungsbeispiel
4
-
Mit einem
Metoclopramid-Film überzogene
Tablette
-
Diese
Säure/Base-lagerstabile
gleichförmig überzogene
Dosiseinheits-Form liefert Metoclopramid als Film in dem äußersten
Teil der Tablette und getrennt vom Naproxen-Natrium. End-Tablettenformulierung
bezüglich
Gewicht
Metoclopramid-Hydrochlorid | 8
mg |
(i)
Metoclopramid-haltiger Überzug
(Prozentsatz des gesamten Metoclopramid-haltigen Überzugtrockengewichts)
Hydroxypropylmethylcellulose | 45%
+ 5% |
Titandioxid | 5% ± 2% |
Triethylcitrat | 0,1% ± 0,5% |
Metoclopramid | 26% ± 1% |
Talk | 24% ± 1% |
(ii)
Metoclopramid-freier Überzug
(als Prozentsatz des gesamten Tablettentrockengewichts)
Hydroxypropylmethylcellulose | 9% |
Titandioxid | 1% |
Triethylcitrat | 2% |
Naproxen-Kern
Naproxen-Natrium | 500
mg |
Povidon
k-29/32 | 23,6
mg |
mikrokristalline
Cellulose, NF | 105,9
mg |
Croscarmellose-Natrium,
NF | 13,5
mg |
Talk | 27
mg |
Magenesiumstearat | 5
mg |
-
Um
Zweischichten-Tabletten wie in 3 herzustellen,
achtet man besonders auf die Aufbringung des Filmüberzugs.
Die Naproxen-Kerne wurden in den Beschichtungskesseln mit Prallflächen an
ihrem Ort und mit einer Drehgeschwindigkeit mit etwa 14–16 U/min
gegeben. Aus zwei Sprühpistolen,
die etwa 4 bis 8 Inch (254 bis 305 mm) beabstandet und 10 bis 12
Inch (102 bis 203 mm) über
dem Tablettenbett angeordnet waren, wurde eine zerstäubte Metoclopramid-freie
Beschichtungsmischung über
den sich drehenden Kessel gesprüht, bis
die Kerne eine Gewichtszunahme von etwa 2% bis etwa 3% unter Bildung
einer Grenzfläche
zeigten. Durch eine Luftzufuhr bei etwa 65°C ± 5°C und einer Auslasstemperatur
von 45°C ± 5°C wurde ein
kontinuierliches Trocknen durchgeführt. Das Versprühen bei
Drücken,
wenn der Zerstäuber
bei 2,0–4,0
Bar eingestellt ist, liefert eine Sprühteilchengröße von etwa 10 μm bis etwa
200 μm und
durchschnittlich etwa 50 μm.
-
Nach
dem anfänglichen
Beschichtungsschritt wurden die Tabletten wieder in dem sich drehenden,
mit Prallflächen
versehenen Kessel sprühbeschichtet,
aber nun mit einem Metoclopramid-haltigen Überzugsmaterial, bis das Tablettengewicht
auf etwa 8 bis etwa 10% über
dem Gewicht des Naproxen-Kerns zugenommen hatte. In dieser Ausführungsform
wurde das Besprühen
so durchgeführt,
dass 8 mg Metoclopramid auf jede Tablette aufgebracht wurden.
-
Die
Tabletten wurden bezüglich
der Gleichförmigkeit
des Metoclopramid-Gehalts mit Erfüllung des Erfordernisses einer „gleichförmig überzogenen
Dosiseinheits-Form" überprüft. Die
Tests des Gehalts an Metoclopramid-HCl bestätigten, dass das Metoclopramid
im Überzug
jeder Tablette zwischen 85% und 115% der berechneten Dosierung mit
einer Standardabweichung von nicht mehr als 6,4 lag.
-
Tablettenauflösung
-
Es
wurde ein Vergleich von Auflösungszeiten
von Dosiseinheits-Formen vorgenommen. Die Auflösung wurde anhand der USP-Apparatur
Nr. 2 bestimmt. Mittels einer solchen Apparatur stellen 70 bis 80%
eine im Wesentlichen vollständige
Auflösung
dar (falls nicht die Rührergeschwindigkeiten
deutlich erhöht
werden). Daten werden angegeben für
- (i)
Naproxen-Natrium und Metoclopramid-HCl, jeweils in einer getrennten
Schicht, aber mit dem Metoclopramid in einem Überzugsfilm (die Tablette von
Tablettenbeispiel 4)
- (ii) Naproxen-Natrium und Metoclopramid-HCl in einer einzigen
Matrix, nicht-Säure-Base-stabil,
aber frisch hergestellt, und
- (iii) Naproxen-Natrium und Metoclopramid-HCl in einer einzigen
Matrix, nicht-Säure-Base-stabil,
nach 14 Tagen Lagerung bei Umgebungstemperatur (15–20°C).
-
Eine
rasche Verfügbarkeit
des Metoclopramids in einer oralen Dosierung mit im Wesentlichen
der vollständigen
Auflösung
des Metoclopramids aus der oralen Dosierungsform innerhalb mindestens
5 Minuten ab Einnahme durch eine Person wurde in dem In-vitro-Modell
(unter Verwendung von 0,01 M bis 0,1 M HCl) bei der Tablette des
Tabletten-Herstellungsbeispiels 4 beobachtet. Wie in 4 ersichtlich
ist, wurde beobachtet, dass die mit einem Metoclopramid-Film überzogene
Tablette das gesamte Metoclopramid mindestens zum ersten Zeitpunkt
von 5 Minuten aufwies.
-
Behandlungsbeispiel 1
-
Eine
erwachsene weibliche Migränepatientin
klagt über
einen Migräneanfall,
der aus typischen Migränekopfschmerzen, Übelkeit
und Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusch besteht. Sie erhält eine
einzige orale (Einzelschicht-) Tablette, die 8 mg Metoclopramid
und 250 mg Naproxen-Natrium enthält.
Innerhalb einer Stunde beginnen ihre Symptome weniger zu werden,
und nach drei Stunden ist sie vollständig symptomfrei. Es wird über keinen
Rückfall über die
nächsten
48 Stunden berichtet. Ihre Schmerzlinderung findet schneller und
mit längerer
ununterbrochener Linderung als in der Vergangenheit statt.
-
Behandlungsbeispiel 2
-
Eine
erwachsene weibliche Migränepatientin
klagt über
einen Migräneanfall,
der aus typischen Migränekopfschmerzen, Übelkeit
und Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusch besteht. Sie erhält eine
einzige orale (Zweischichten-) Tablette, die 16 mg Metoclopramid
und 500 mg Naproxen-Natrium enthält.
Innerhalb einer Stunde beginnen ihre Symptome weniger zu werden,
und nach drei Stunden ist sie vollständig symptomfrei und hat keinen
Rückfall über die
nächsten
48 Stunden. Sie erfährt
weniger Nebenwirkungen, als wenn sie 875 mg Naproxen-Natrium allein
einnahm, insbesondere gastrointestinale Beschwerden.
-
Behandlungsbeispiel 3
-
Das
gleiche Krankheitsbild und die gleiche Indikation, wie sie im Behandlungsbeispiel
2 gefunden werden, werden von einem 25 Jahre alten Mann geboten.
Nach Verabreichung einer Einzelschicht-Tablette, die 16 mg Metoclopramid
und 1000 mg Naproxen-Natrium enthält, wird das gleiche Ergebnis
erhalten.
-
Die
Kombinationszusammensetzungen aus Metoclopramid und NSAID dieser
Erfindung können
aus verschiedenen Mitteln zusammengesetzt sein, einschließlich der
hierin angeführten.
Als Beispiele sind im Fall von Naproxen- Natrium und Metoclopramid mehrere Stärken der
Dosiseinheits-Form erhältlich,
einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, 8 mg Metoclopramid/500 mg Naproxen-Natrium, 16 mg Metoclopramid/500 mg
Naproxen-Natrium, 8 mg Metoclopramid/250 mg Naproxen-Natrium, 16
mg Metoclopramid/250 mg Naproxen-Natrium. Jede Dosierungsform weist
die zuvor beschriebenen Auflösungseigenschaften
auf.
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Behandlungsbeispiel 4
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Eine
erwachsene weibliche Migränepatientin
klagt über
eine Migräneanfall,
der aus typischen Migränekopfschmerzen, Übelkeit
und Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusch besteht. Sie erhält eine
Tablette des Tablettenherstellungsbeispiels 4, die 8 mg Metoclopramid
und 500 mg Naproxen-Natrium enthält.
Das Naproxen bewegt sich innerhalb von 5 Minuten nach der Verabreichung
vom Magen in das Duodenum. Ihre Symptome beginnen innerhalb einer
Stunde weniger zu werden, und nach 3 Stunden ist sie vollständig symptomfrei und
hat über
die nächsten
48 Stunden keinen Rückfall.
Sie erfuhr weniger Nebenwirkungen, als wenn sie 875 mg Naproxen-Natrium
allein einnahm, insbesondere gastrointestinale Beschwerden.
-
Die
Kombinationszusammensetzungen aus Metoclopramid und NSAID dieser
Erfindung besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sie
sorgen für
eine nicht-vasoaktive anfängliche
Linderung der Migränekopfschmerzen
mit weniger Nebenwirkungen und/oder größerer Wirksamkeit, abhängig von
den Dosen jedes verwendeten Mittels. Während das Ansprechen verschiedener
Patienten auf jede Arzneistofftherapie in Betracht gezogen werden
muss, kann diese verbesserte Migränebehandlungswirkung der Formulierungen dieser
Erfindung beispielsweise unter Verwendung der Methoden demonstriert
werden, die in den klinischen Studien verwendet werden, über die
Plosker und McTavish (Drugs 1994; 47: 622–651), Wilkinson et al. (Cephalalgia
1995; 15: 337–357)
und Visser et al. (Cephalalgia 1996; 16: 264–269) berichten.
-
Die
pharmakologisch aktiven Zusammensetzungen dieser Erfindung können gemäß herkömmlichen Verfahren
der galenischen Pharmazie verarbeitet werden, um Arzneimittel zur
Verabreichung an Patienten, z. B. Säuger, einschließlich Menschen,
herzustellen.
-
Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung werden einzeln oder in Kombination
in Mischung mit herkömmlichen
Arzneiträgern
verwendet, d. h. pharmazeutisch annehmbaren organischen oder anorganischen Trägersubstanzen,
die für
die parenterale, enterale (z. B. orale oder Inhalations-) Verabreichung
geeignet sind und nicht auf schädliche
Weise mit den aktiven Verbindungen reagieren. Geeignete pharmazeutisch
annehmbare Träger
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Wasser, Salzlösungen,
Alkohole, Gummi arabicum, Pflanzenöle, Benzylalkohol, Polyethylenglycole,
Gelatine, Kohlehydrate, wie Lactose, Amylose oder Stärke, Magnesiumstearat,
Talk, Kieselsäure,
viskoses Paraffin, Parfümöl, Fettsäureester,
Hydroxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon usw. Die pharmazeutischen
Präparate
können
sterilisiert und, falls gewünscht,
mit Hilfsmitteln gemischt werden, z. B. Gleitmitteln, Konservierungsmitteln,
Stabilisatoren, Netzmitteln, Emulgatoren, Salzen zur Beeinflussung
des osmotischen Drucks, Puffern, Färbemitteln, Geschmacksmitteln
und/oder aromatischen Substanzen und dergleichen, die nicht auf
schädliche
Weise mit den aktiven Verbindungen reagieren. Sie können, falls
gewünscht,
auch mit anderen aktiven Mitteln, z. B. Vitaminen, kombiniert werden.
-
In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung schließen Verabreichungsformen Instruktionen
zur Verwendung derartiger Zusammensetzungen ein.
-
Für nicht-parenterale
Anwendungen sind Tabletten, Dragees, Flüssigkeiten, Tropfen, Suppositorien oder
Kapseln besonders geeignet. Ein Sirup, Elixier oder dergleichen
kann verwendet werden, wenn ein gesüßtes Vehikel verwendet wird.
Sublinguale und bukkale Formen werden ebenfalls angeführt.
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Retard-Zusammensetzungen
und Zusammensetzungen mit gesteuerter Freisetzung können z.
B. als Liposomen oder als solche formuliert werden, in denen die
aktive Komponente mit verschieden abbaubaren Überzügen geschützt wird, z. B. durch Mikroverkapselung,
mehrere Überzüge usw.
Es ist auch möglich,
die neuen Zusammensetzungen gefrierzutrocknen und die erhaltenen
Lyophilisate beispielsweise für
die Herstellung von Produkten zur Injektion zu verwenden.
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Im
Allgemeinen werden die Zusammensetzungen dieser Erfindung in einer
Dosiseinheits-Form abgegeben, die 1–30 mg Metoclopramid und 200–1000 mg
Naproxen-Natrium oder äquivalente
Dosen anderer NSAIDs in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger pro
Dosiseinheit umfassen.
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Man
wird anerkennen, dass die tatsächlich
bevorzugten Mengen an aktiven Verbindungen in einem speziellen Fall
gemäß den speziellen
verwendeten Zusammensetzungen, den speziellen formulierten Zusammensetzungen,
der Anwendungsweise und dem speziellen Ort und Organismus, der behandelt
wird, variieren. Die Dosen für
einen gegebenen Wirt können
unter Verwendung herkömmlicher Überlegungen
festgelegt werden, z. B. durch den herkömmlichen Vergleich der verschiedenen
Aktivitäten
der vorliegenden Zusammensetzungen und eines bekannten Mittels,
z. B. mittels eines geeigneten, herkömmlichen pharmakologischen
Protokolls.