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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen zur Verwendung
in Kühlanlagen.
Die Zusammensetzungen umfassen Kühlmittel
und Kühlmittelöl zum Schmieren
der Kühlanlage.
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Kühlanlagen
wie Dampfdruckkühlanlagen
haben traditionell Chlorfluorkohlenstoffverbindungen (CFCs) als
Kühlmittel
verwendet, insbesondere für
viele Anlagen von geringer Größe. Infolge
von ökologischen
Bedenken ist die Verwendung alternativer Kühlmittel (CFC-Ersatzstoffe)
ein Gebiet, das momentan starkes Interesse auf sich zieht. Die Kühlmittel,
die momentan als den besten Ausgleich zwischen Kühlmitteleigenschaften und ökologischer
Akzeptanz liefern, sind die Fluorchlorkohlenwasserstoffverbindungen
(HCFs), wie 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R-134a), 1,1,2-Trifluorethan (R-143a),
1,1,1-Trifluorethan (R-143a),
1,1,1,2,2-Pentafluorethan (R-125), 1,1-Difluorethan (R-152a) und Trifluormethan
(R-23) und Difluormethan. Kohlenwasserstoffe wie Propan und Butan,
die zuvor in bestimmten Industriekühlanlagen verwendet worden
sind, werden auch als ökologisch
akzeptabler als die FCFs angesehen.
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Die
neuen Kühlmittelklassen
stellten für
die Entwicklung geeigneter Schmierstoffe Herausforderungen dar.
Es sind Schmierstoffe entwickelt worden, die aus einer beliebigen
Zahl Monomer- und Polymerklassen organischer Verbindungen abgeleitet
sind. Organische Ester stellen eine bevorzugte Klasse derartiger
Schmierstoffe.
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Das
wesentliche Problem, mit dem Bemühungen
zur Entwicklung neuer Kühlmittelschmierstoffe
konfrontiert werden, ist das Erreichen der optimalen Ausgewogenheit
der Eigenschaften. Es sind mehrere Eigenschaften relevant, von denen
adäquate
Mischbarkeit wahrscheinlich die wichtigste ist, da, wenn das Schmierstoff
mit dem Kühlmittel
unter den in der Anlage auftretenden Arbeitsbedingungen nicht adäquat mischbar
ist, Tren nung stattfindet, mit dem Ergebnis, dass nicht der gesamte
Schmierstoff mit dem Kühlmittel
mitgetragen wird und sich in Teilen wie dem Kondensator anreichern
kann, wo er zur Schmierung des Kompressors nicht zur Verfügung steht;
zudem wird die thermische Effizienz der Anlage als Ergebnis der
Verunreinigung der Wärmetauscheroberflächen reduziert.
Der Schmierstoff und das Kühlmittel
sollten in ihrem jeweiligen relativen Anteil in dem Arbeitsfluid über den
gesamten Bereich der Arbeitstemperaturen, denen das Arbeitsfluid
während des
Betriebs des Kühlsystems
ausgesetzt wird, im Wesentlichen homogen bleiben. Für den Zweck
dieser Beschreibung bedeutet der Begriff "im Wesentlichen homogen" frei von visuell
nachweisbaren Phasentrennungen oder Trübung. Der Arbeitsbereich eines
Kühlsystems
kann beispielsweise von so niedrig wie –60°C bis so hoch wie +175°C variieren.
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Konventionelle
Schmierstoffe wie naphthenische Mineralöle und Alkylbenzole, die mit
Chlorfluorkohlenstoffverbindungen (CFC) oder Chlorfluorkohlenwasserstoffverbindungen
(HCFC) als Kühlmittel
verwendet werden können,
sind mit Fluorkohlenwasserstoffverbindungen (HCF) als Kühlmittel
nicht notwendigerweise ausreichend mischbar.
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Ein
weiteres wichtiges Charakteristikum des Kühlmittelschmierstoffs ist Hydrolysestabilität, da der Schmierstoff
Abbau in Gegenwart von Spurenmengen Wasser, die in dem System vorhanden
sein können,
widerstehen soll. Bei den Esterschmierstoffen tendiert erhöhte Verzweigung
der Acyl- und Alkoholanteile des Esters in Richtung Verbesserung
der Hydrolysestabilität.
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Ester
sind früher
zur Verwendung in Kompressorkühlsystemen
mit HFC-Kühlmitteln
vorgeschlagen worden. Beispielsweise offenbart US-A-5 395 544 (Hagihara/Kao
Corporation) Ester zur Verwendung als Schmierstoffe in Dampfkompressionskühlanlagen,
die Difluormethan als Kühlmittel
verwenden. Die Ester sind von einer großen Zahl möglicher mehrwertiger Alkohole
abgeleitet; in ähnlicher
Weise ist die Acylgruppe aus einer großen Anzahl möglicher
Acylgruppen ausgewählt,
von denen mindestens 95% verzweigt sind. Siehe Spalte 2, Zeilen
24 bis 27.
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US-A-5
021 179 (Zehler/Henkel Corporation) offenbart Esterschmierstoffe
zur Verwendung mit Fluorkohlenwasserstoffverbindungen. Die Acylgruppen
der Ester enthalten vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome und enthalten
mindestens ein Kohlenstoffatom, das durch Einfachbindungen an mindestens
3 andere Kohlenstoffatome gebunden ist. Siehe Spalte 2, Zeilen 8
bis 13.
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EP-A-0
655 494 offenbart eine Schmierölzusammensetzung
für eine
Kühlmaschine,
die die Menge an Metallabrieb verringert. Die Zusammensetzung umfasst
eine Mischung aus Carbonsäureester
oder Kohlensäureester,
Fluoralkylgruppe enthaltendem Alkohol und gegebenenfalls Kühlmittel
aus hydrierter Fluorkohlenstoffverbindung.
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Ester,
die aus verzweigten Carbonsäuren
wie 2-Ethylhexansäure
und/oder verzweigten Alkoholen wie 2-Ethylhexanol hergestellt sind,
zeigen hervorragende Leistung in Bezug auf Mischbarkeit mit HFC-Kühlmittel und
Hydrolysestabilität.
Die Kettenverzweigung in den Acyl- und Alkoholkomponenten des Esters
korreliert bekanntermaßen
mit verbesserter Mischbarkeit und Hydrolysestabilität, sind
andererseits jedoch nachteilig, weil sie den Verschleiß erhöhen. Weil
diese Strukturmerkmale der Ester gegeneinander arbeiten, bleibt
der Bedarf nach neuen Kühlmittelschmierstoffen,
die eine optimale Ausgewogenheit der Eigenschaften haben, insbesondere
von Mischbarkeit (mit HFC-Kühlmitteln),
Hydrolysestabilität,
Verschleißbeständigkeit
und befriedigender Viskosität.
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Wir
haben nun verbesserte Kühlmittelschmierstoffe
entwickelt, die in Dampfkompressionskühlanlagen verwendbar sind.
Diese Schmierstoffe auf Basis bestimmter Ester zeigen eine hervorragende
Ausgewogenheit der Leistungscharakteristika, insbesondere in der
Kombination aus guter Mischbarkeit, Hydro lysestabilität, Verschleißbeständigkeit
gekoppelt mit Viskosität
innerhalb des Bereichs, der in vielen kommerziellen Kühlanlagen
erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen Esterkühlmittelschmierstoffs sind
durch die folgende Kombination von Eigenschaften gekennzeichnet:
Mischbarkeitstemperatur: unter –35°C
Verschleiß (4-Kugel-Verschleißvolumen, μm3): unter 1
Hydrolysestabilität (Δ TAN, mg
KOH/g): unter 1
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Normalerweise
liegt die Viskosität
(40°C) unter
15 cSt und üblicherweise
im Bereich von 4 bis 30 cSt, wobei die Viskositäten für kleine hermetische Anlagen üblicherweise
im Bereich von 7 bis 22 cSt liegen. In Systemen, die Kohlenwasserstoffkühlmittel
verwenden, können
Viskositäten
bis zu 30 cSt verwendet werden.
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Die
Kombination aus niedriger Mischbarkeitstemperatur mit hervorragender
Hydrolysestabilität
und Verschleißbeständigkeit
ist unerwartet, da wie bereits gesagt die Wirkungen der Esterstruktur
in Bezug auf diese Eigenschaften üblicherweise gegeneinander
arbeiten.
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Diese
unerwartete Kombination von Eigenschaften wird in dem Schmierstoff
durch Verwendung von Diester oder Triester von gehindertem zweiwertigem
oder dreiwertigem Alkohol erreicht, der mindestens eine primäre Alkoholgruppe
und mindestens eine sekundäre
Alkoholgruppe aufweist, wobei sich kein Kohlenstoffatom, das eine
Hydroxygruppe trägt,
neben einer Methylengruppe oder einer Methylgruppe befindet. Die
Ester sind ferner von Säuren
mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleitet. Um die optimale Ausgewogenheit
der Eigenschaften in dem Schmierstoff zu erhalten, insbesondere
in Form von Verschleißbeständigkeit,
Hydrolysestabilität
und Mischbarkeit, werden die Ester aus einer Kombination geradkettiger
und verzweigter Säuren
wie nachfolgend beschrieben gebildet. In dem fertigen Esterschmierstoff
sind mindestens 65% und vorzugsweise mindestens 80% der Acylgruppen
an dem Ester normalerweise geradkettige Acylgruppen, da gefunden
wurde, dass diese die besten Verschleißeigenschaften ergeben.
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Diese
Schmierstoffe werden in Kombination mit Kühlmittel verwendet, um das
Arbeitsfluid für
die Kühlanlage
zu bilden, die konventionellerweise vom Kompressionstyp ist. Normalerweise
ist das Kühlmittel
HFC, wie R-134a, entweder allein oder mit anderem Kühlmittel,
wie Propan oder Butan. Es können
auch Kohlenwasserstoffkühlmittel
mit diesen Esterschmierstoffen verwendet werden.
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Die
Erfindung schließt
ein Verfahren zum Schmieren einer Dampfkompressionszyklus-Wärmeübertragungsanlage
durch Kontaktieren sich bewegender Teile der Anlage mit diesen Schmierstoffen
ein. Die Erfindung schließt
auch eine Dampfkompressionszyklus-Wärmeübertragungsanlage ein, die
Arbeitsfluid aus Kühlmittel
mit dem Schmierstoff enthält.
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Die
erfindungsgemäß brauchbaren
Schmierstoffe sind die Diester gehinderter zweiwertiger Alkohole oder
die Triester gehinderter dreiwertiger Alkohole. Diese gehinderten
Alkohole haben mindestens eine primäre Alkholgruppe und mindestens
eine sekundäre
Alkholgruppe und kein Kohlenstoffatom, das eine Hydroxygruppe trägt, befindet
sich neben einer Methylengruppe oder einer Methylgruppe. Alkohole
dieses Typs schließen
gehinderte C7- bis C10-Alkohole
ein, wie 2,2,4-Trimethylpentan-1,3-diol (TMPD); 2,4-Dimethylpentan-1,3-diol;
2,3,5-Trimethylhexan-1,4-diol und 2,4,6-Trimethylheptan-1,3,5-triol,
von denen 2,2,4-Trimethylpentan-1,3-diol der bevorzugte gehinderte
Alkohol ist.
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Die
Carbonsäuren,
von denen diese Ester abgeleitet sind, sind C4-
bis C18-Säuren wie nachfolgend beschrieben,
die in den meisten Fällen
vorzugsweise C4- bis C9-Fettsäure sind.
Mischungen von Estern (verschiedene Säuren und/oder Alkohole) können verwendet
werden, um die gewünschte
Produktviskosität
zu er halten und die anderen Leistungsspezifikationen für ein gegebenes
Kühlmittelsystem
zu erfüllen.
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Die
Acylgruppen in den Estern enthalten daher 4 bis 18 Kohlenstoffatome,
insbesondere 6 bis 9 Kohlenstoffatome. Zur Verwendung mit HFC-Kühlmitteln
(mindestens 60 Gew.-% HFC) enthalten die Acylgruppen in dem Ester
vorzugsweise 4 bis 12, vorzugsweise 4 bis 9 Kohlenstoffatome. Falls
das Kühlmittel
Kohlenwasserstoff wie Propan oder Butan umfasst, kann der Bereich
der Kohlenstoffzahlen in Anbetracht der verbesserten Mischbarkeit
der längerkettigen
Ester mit Kohlenwasserstoffkühlmitteln
erhöht
werden. In diesem Fall enthält
die Acylgruppe vorzugsweise 4 bis 18, insbesondere 7 bis 18 Kohlenstoffatome.
Mischbarkeit ist bei den kurzkettigen Säuren besser, andererseits sind
möglicherweise
längerkettige
Säuren
für akzeptable
Viskosität erforderlich.
Verschleißbeständigkeit,
gemessen mit dem 4-Kugel-Verschleißtest, korreliert nur geringfügig mit der
Acylgruppenkettenlänge.
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Wie
bereits gesagt verleihen die in der Acylgruppe des Esters vorhandenen
geradkettigen Alkylgruppen gute Verschleißleistung. In Bezug auf den
Verschleißaspekt
ist daher die Verschleißleistung
um so besser, je höher
der Anteil der geradkettigen Acylgruppen ist, andererseits werden
die Hydrolysestabilität
und Mischbarkeit durch Kettenverzweigung in den Acylgruppen verbessert.
Wir haben gefunden, dass mit den vorliegenden gehinderten Alkoholen
nicht mehr als etwa 30% des Massenfluids von verzweigten Estern
abgeleitet sein sollte, d. h. Estern, die eine verzweigte Estergruppe
(Acylgruppe) haben, wobei der Rest geradkettige Estergruppen sind.
Für optimale
Ausgewogenheit von Verschleiß,
Hydrolysestabilität
und Mischbarkeit sollten nicht mehr als 20 Gew.-% des Massenfluids
von verzweigten Estergruppen abgeleitet sein. Bei höheren Gehalten an
verzweigten Estergruppen beginnt die Verschleißleistung, sich zu verschlechtern.
Hervorragende Verschleißleistung
kann durch Verwendung von mindestens 90% oder sogar 95% geradkettigen
Estergruppen versucht werden, falls andere Leistungscharakteristika
erhalten bleiben. Der erforderliche Kettenverzweigungsgrad in dem
fertigen Esterschmierstoff wird vorzugsweise erreicht, indem zwei
oder mehr Ester mit unterschiedlichen Mengen an Kettenverzweigung
gemischt werden, da diese Technik besser steuerbar als die Verwendung
unterschiedlicher Säureeinsatzmaterialien
ist, die gleichzeitig mit dem Alkohol/den Alkoholen verestert werden,
obwohl die Ester auch durch Verestern des Alkohols/der Alkohole
mit gemischten Säureeinsatzmaterial
hergestellt werden können.
Da die zur Herstellung der Ester verwendeten Polyhydroxyalkohole
mindestens zwei veresterbare Hydroxylgruppen enthalten, enthalten
die aus der Verwendung von gemischtem Säureeinsatzmaterial resultierenden
Ester eine Mischung von Isomeren im Unterschied zu den Einzelisomermischungen,
die durch Mischen von Estern einer einzigen Säure erzeugt werden.
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Geeignete
geradkettige Säuren,
die zur Bildung der Ester verwendet werden können, schließen die geradkettigen
C5-, C6-, C7-, C8- und C9-Säuren
ein. Geeignete verzweigte Säuren,
die zur Bildung von Estern verwendet werden können, die mit den von geradkettigen
Säuren
abgeleiteten Estern gemischt werden, schließen einfach verzweigte und
mehrfach verzweigte Säuren
ein, wie 2-Methylbuttersäure,
2-Methylhexansäure, 2-Ethylhexansäure, iso-C5-, iso-C8- und iso-C9-Säuren,
Mischungen von Säuren,
wie den Oxosäuren
(C8-C9), und hochverzweigte
Säuren,
wie 3,3,5-Trimethylhexansäure.
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Freie
Hydroxygruppen sind an den Estern unerwünscht. Die Ester enthalten
vorzugsweise weniger als 5% freie Hydroxygruppen, insbesondere weniger
als 2,5% freie Hydroxygruppen und am meisten bevorzugt weniger als
1% freie Hydroxygruppen. Idealerweise enthalten die Di- und Triester
keine oder im Wesentlichen keine freien Hydroxygruppen. Die Veresterung
des Alkohols mit den Säuren
kann unter Verwendung konventioneller Verfahren mit gewünschtenfalls
konventionellen Veresterungskatalysatoren durchgeführt werden.
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Der
Schmierstoff kann vollständig
oder teilweise aus diesen gehinderten Estern hergestellt sein. Normalerweise
besteht er im Wesentlichen aus einem oder mehreren dieser Ester,
die gemischt werden, um die gewünschten
Charakteristika zu erhalten, z. B. Viskosität, Verschleißbeständigkeit,
Hydrolysestabilität
und Mischbarkeit. In einigen Fällen
mag es erwünscht
sein, die vorliegenden Ester mit anderen Schmierstoffen zu mischen,
insbesondere anderen Estern, die sich als geeignet zur Verwendung
in Kühlmittelsystemen
mit HFC-Kühlmitteln
erwiesen haben. Schmierstoffgemische dieses Typs können in
der Regel bis zu 5%, 10%, 15% oder sogar mehr der weiteren Kühlöle enthalten.
Die Schmierstoffzusammensetzung kann so viel wie 50% der weiteren
Kühlmittelöle enthalten,
z. B. 35%, 25% oder 20% des anderen Öls.
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Das
bevorzugte zusätzliche
Kühlmittelöl ist ein
zweiter Ester. Der zweite Ester ist vorzugsweise ein Ester einer
verzweigten Fettsäure
und eines Neopentylpolyols. Einige geeignete Beispiele für Neopentylpolyole sind
in der folgenden Struktur gezeigt, wobei R
1 und
R
2 unabhängig
einen beliebigen von HOCH
2-, (HOCH
2)
3CCH
2OCH
2-, CH
3- oder CH
3CH
2-;
bilden;
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Die
verzweigte Acylgruppe des zweiten Esters ist vorzugsweise von Alkansäure mit
insgesamt 4 bis 18 Kohlenstoffatomen und mindestens einer Verzweigung
abgeleitet. Mindestens eine Verzweigung befindet sich vorzugsweise
an der 2-Position der Acylgruppe. Die Verzweigung oder Verzweigungen
umfasst bzw. umfassen vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome und
schließen
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, sec-Butyl-
und tert.-Butylgruppen ein. Eine bevorzugte verzweigte Acylgruppe
ist die 2-Ethylhexylgruppe.
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Wie
bei dem gehinderten Alkohol des ersten Esters ist es bevorzugt,
dass der fertige Ester erheblich weniger als 5%, z. B. weniger als
2,5% und am meisten bevorzugt weniger als 1% freie Hydroxygruppen
enthalten sollte. Idealerweise ist keine oder im Wesentlichen keine
der Hydroxygruppen des Neopentylpolyols frei.
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Vorzugsweise
sind mindestens etwa 80 Zahlenprozent, insbesondere mindestens etwa
90 Zahlenprozent der Acylgruppen in dem zweiten Ester verzweigt,
um die beste Hydrolysestabilität,
Mischbarkeit zu ergeben sowie einen Viskositätsanstieg zu verleihen. Für beste
Ergebnisse sind alle der Acylgruppen in dem zweiten Ester verzweigt.
Die Anteile der beiden Ester sollen so gewählt werden, dass der gewünschte Gesamtausgleich
der Schmierstoffeigenschaften erhalten wird. Die Verwendung des
zweiten Esters mit verzweigten Komponenten kann nützlich sein,
um die gewünschte
Viskosität
ohne inakzeptable Verluste der Verschleißleistung, Hydrolysestabilität und Mischbarkeit
zu ergeben. Normalerweise umfasst die erste Esterkomponente mindestens
70 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 80 Gew.-% des Gemisches.
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Einige
geeignete Beispiele für
zweite Ester schließen
die 2-Ethylhexansäureester
von Monopentaeryhtrit und das 2-Ethylhexansäurederivat von Dipentaerythrit
ein. Technische Qualitäten
dieser Alkohole können verwendet
werden, die beispielswei se bis zu etwa 12% Dipentaerythrit in dem
Monoalkohol und bis zu etwa 12% Monopentaerythrit in dem technischen
Dipentaerythrit enthalten.
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In ähnlicher
Weise haben die 2-Ethylhexansäureester
von 1,1,1-Trimethylolpropan und 1,1,1-Trimethylolethan viskometrische
Eigenschaften, die sie als zweite Esterkomponenten verwendbar machen.
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Andere
zusätzliche
Kühlmittelöle können dem
Ester eines gehinderten Alkohols oder der Mischung der Ester des
gehinderten Alkohols und des zweiten Esters zugegeben werden. Die
zusätzlichen
Kühlmittelöle können beispielsweise
ausgewählt
sein aus naphthenischen Mineralölen,
Alkylbenzolen mit 1 bis 6 C8- bis C20-Alkylgruppen
(vorzugsweise C8- bis C16-Alkyl),
Poly-α-olefinen (PAOs),
vorzugsweise mit einer Viskosität von
2 bis 6 cSt (40°C)
und den Polyalkylenglykolen (PAGs), die Ethylenoxid-, Propylenoxid-
oder Butylenoxideinheiten umfassen.
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Diese
zusätzlichen
Kühlmittelöle können in
Schmierstoffen in Mengen bis zu etwa 50% vorhanden sein, da jedoch
die hervorragende Verschleißleistung
der vorliegenden Schmierstoffe aus der Verwendung der geradkettigen
Säure/gehinderten
Alkohol-Ester resultiert, sollte die Menge des zweiten Schmierstoffs
normalerweise begrenzt sein und in den meisten Fällen 25%, vorzugsweise 20%
des Gesamtschmierstoffgemisches nicht überschreiten, in der Regel
im Bereich von 10% bis 20% des Gesamtesters.
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Die
oben beschriebenen Schmierstoffe zeigen eine hervorragende Kombination
von Eigenschaften, wenn sie mit den nachfolgend beschriebenen Kühlmitteln
in Kompressionskühlanlagen
verwendet werden. Die Kühlmittel
schließen
gesättigte
Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 4, vorzugsweise 3 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Fluorkohlenwasserstoffe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis
6 Fluoratomen oder eine Mischung solcher Kohlenwasserstoffe und/oder
solcher Fluorkohlenwasserstoffe mit Chlorfluorkoh lenwasserstoff
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, 1 bis 5 Fluoratomen und 1 bis 2 Chloratomen
ein.
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Die
bevorzugten Kühlmittel
sind die HFCs (Fluorkohlenwasserstoffe), insbesondere für kleine
hermetische Anlagen. Für
größere Anlagen
können
Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan) verwendet werden. Die HFCs können, falls ökologisch
akzeptabel, in azeoptropen Gemischen mit CFCs verwendet werden,
beispielsweise in einem Gemisch von HFC (Fluorkohlenwasserstoff)
mit bis zu 50, vorzugsweise bis zu 25, insbesondere bis zu 10 Zahlenprozent
CHFC (Chlorfluorkohlenwasserstoff) mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
1 bis 5 Fluoratomen und 1 bis 2 Chloratomen.
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Geeignete
Fluorkohlenwasserstoffkühlmittel
schließen
1,1,2,2-Tetrafluorethan (R-134), 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R-134a), 1,1,2-Trifluorethan
(R-143), 1,1,1-Trifluorethan (R-143a),
1,1,1,2,2-Pentafluorethan (R-125), 1,1-Difluorethan (R-152a), Difluormethan
(R-32) und Trifluormethan (R-23) ein.
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Geeignete
Kohlenwasserstoff-Kühlmittel
schließen
eines oder beide von Propan oder Butan ein.
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Chlorfluorkohlenwasserstoff-(CDC)-Kühlmittel,
die in Gemischen mit HFCs verwendet werden könne, falls dies ökologisch
akzeptabel ist, schließen
Monochlordifluormethan (R-22), 1-Chlor-1,1-difluorethan (R-142b),
Trichlorfluormethan (R-11), Dichlordifluormethan (R-12), Monochlortrifluormethan
(R-13), Monochlortrifluormethan (R-13) und Monochlorpentafluorethan
(R-115) ein.
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Der
gehinderte Alkohol, die Neopentylpolyole und die Carbonsäuren, die
zur Herstellung der ersten und zweiten Ester sowie der Kühlmittel
erforderlich sind, sind leicht aus kommerziellen Quellen erhältlich oder können aus
leicht erhältlichen
Materialien unter Verwendung von Techniken hergestellt werden, die
dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt sind.
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Die
Arbeitsfluids in Kompressionskühlsystemen
umfassen Schmierstoff und Kühlmittel.
Die Menge des Schmierstoffs in jedem beliebigen System hängt von
der Größe des Kompressors
ab, wobei die Menge des Kühlmittels
andererseits von Faktoren wie beispielsweise Effizienz, Größe und Typ
des Systems sowie anderen Systemkonstruktionsvarieblen abhängt, so
dass die Anteile von Schmierstoff und Kühlmittel systemabhängig variieren.
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Das
Arbeitsfluid bleibt vorzugsweise bei Temperaturen so niedrig wie
0°C, vorzugsweise
so niedrig wie –20°C, insbesondere
so niedrig wie –40°C und am
meisten bevorzugt so niedrig wie –60°C im Wesentlichen homogen. Homogenität bleibt
auch vorzugsweise bei Temperaturen bis zu 40°C oder sogar noch höher erhalten.
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Mischbarkeit
wird für
die vorliegenden Zwecke ermittelt, indem das Verfahren des ANSI/ASHRAE
Flockungspunkt-Standards (ANSI/ASHRAE 86-1994) mit R-134a als gewähltem Kühlmittel
nachgearbeitet wird und die Temperatur bestimmt wird, bei der die
Mischung aus 10 Vol.-% Schmierstoff und 90 Vol.-% des Kühlmittels
sichtbar unmischbar wird (statt Ausflocken, wie in dem ANSI/ASHRAE-Standard).
Die Mischbarkeitstemperaturen der erfindungsgemäßen Schmierstoffe sind vorzugsweise
niedriger als –35°C (mit R-134a),
vorzugsweise niedriger als –40°C und insbesondere
niedriger als –45°C.
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Verschleißbeständigkeit
wird zweckmäßig durch
den 4-Kugel-Verschleißtest gemessen.
Das in dieser Beschreibung verwendete Testverfahren entspricht dem
ASTM D-4172 Verfahren. Die Testbedingungen schließen 1200
UpM, 20 kg Last, 60°C
und 60 Minuten ein. Das durchschnittliche 4-Kugelverschleißvolumen (wie
in dem Test gezeigt) beträgt
für akzeptable
Schmierstoffe vorzugsweise weniger als etwa 1 μm3,
insbesondere weniger als etwa 0,8 μm3 und
am meisten bevorzugt weniger als etwa 0,7 μm3.
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Ein
drittes Kriterium für
brauchbare Arbeitsfluidzusammensetzungen ist Hydrolysestabilität. Für die Zwecke
dieser Beschreibung wird Hydrolysestabilität gemessen, indem eine Testzusammensetzung
mit einer bekannten Gesamtsäurezahl
(TAN) zu sammen mit 5000 ppm (0,5 Gew.-%) Wasser in ein Röhrchen,
das 0,5 g Eisenpulver enthält,
unter Stickstoff versiegelt wird. Das versiegelte Röhrchen wird
72 Stunden Temperaturen von 150°C
ausgesetzt. Das Röhrchen
wird geöffnet
und die Gesamtsäurezahl
(TAN) des resultierenden Fluids gemäß ASTM D-664 gemessen. Die
erfindungsgemäßen Arbeitsfluids
haben vorzugsweise eine Δ TAN von
weniger als etwa 1 mg KOH/g, vorzugsweise weniger als etwa 0,5 mg
KOH/g und insbesondere weniger als etwa 0,2 mg KOH/g.
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Das
vollständige
Testprotokoll für
Hydrolysestabilität
ist wie folgt:
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Eisenpulver
(0,05 g) wurde in ein am Hals eingeengtes Teströhrchen gegeben, wobei sichergestellt wurde,
dass das gesamte Pulver den Boden erreichte, wobei Stickstoffgas
oder ein sehr feines Drahtstück
zum Entfernen von Pulver verwendet wurde. Öl (9,95 g) wurde in das Röhrchen gegeben,
vorzugsweise unter Verwendung einer Spritze mit langer Nadel. Die
Luft wurde durch Anschließen
an einen Vakuumverteiler aus dem Röhrchen evakuiert, um den Druck
auf nicht mehr als 0,05 Torr zu bringen. Dann wurde das evakuierte
Röhrchen
mit Stickstoff geflutet, und 0,05 ml entmineralisiertes Wasser wurde
in das Röhrchen
gegeben, was den Stickstoff ersetzte, wenn das Wasser zugegeben
war. Der untere Teil des Röhrchens
wurde dann in flüssigem Stickstoff
gefroren, und die Luft erneut evakuiert, während der Inhalt des Röhrchens
gefroren war, wobei der Druck auf nicht mehr als 0,05 Torr reduziert
wurde. Der Hals des Röhrchens
wurde dann mit einem Schweißbrenner
versiegelt, während
der Inhalt gefroren gehalten wurde und sich das Röhrchen unter
Vakuum befand. Dann wurde das Röhrchen
72 Stunden in einen Ofen mit 150°C
gelegt. Nachdem das Röhrchen
abkühlen
gelassen wurde, wurde es aufgebrochen, der Inhalt filtriert und
einer TAN-Messung (ASTM D-664) unterzogen, um die Änderung
der Gesamtsäurezahl
(Δ TAN)
zu ermitteln.
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Die
vorliegenden Esterschmierstoffe haben eine Hydrolysestabilität unter
diesen Testbedingungen von weniger als 1 (Δ TAN, mg KOH/g). Die Schmierstoffe
müssen
Spezifikationen für
Viskosität
erfüllen,
um Viskosität-Mischbarkeitsprobleme
zu vermeiden, die wahrscheinlich in Wärmetauschern entstehen, wenn
es erhebliche Viskositätsdifferenzen
zwischen dem Kühlmittel
und dem Schmierstoff gibt. Normalerweise müssen die Schmierstoffe eine
kinematische Viskosität
von 4 bis 20 (40°C)
und üblicherweise
im Bereich von 4 bis 15 cSt haben, außer wenn Kohlenwasserstoffkühlmittel
verwendet werden, wenn der obere Grenzwert der Viskositätsspezifikation
in der Regel so hoch wie 32 cSt sein kann.
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Die
bevorzugten erfindungsgemäßen Schmierstoffe
haben vorzugsweise Mischbarkeitstemperaturen von weniger als 35°C, 4-Kugel-Verschleißvolumen
unter 1 μm3 und Hydrolysestabilität (Δ TAN) von weniger als 1 mg KOH/g,
gemessen gemäß den oben
beschriebenen Verfahren. Es ist besonders bevorzugt, dass der Schmierstoff
zusätzlich
eine kinematische Viskosität
von 4 bis 15 cSt zusätzlich
zu den obigen drei Eigenschaften hat.
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Obwohl
Additive zu den Schmierstoffen gegeben werden können, ist es bevorzugt, die
vorliegenden Schmierstoffe ohne Additive oder mit nur einer minimalen
Menge zu verwenden, falls unter speziellen Bedingungen erforderlich,
z. B. falls die Metallurgie eines speziellen Systems einen Metallpassivator
erfordert. Geringe Mengen Antioxidantien, wie Dibutyl-para-cresol
(DBPC), können
als Lagerungsstabilisatoren zugegeben werden, ohne die Leistung
zu beeinflussen, obwohl es bevorzugt ist, sie wegzulassen, falls
die Distributionspraktiken dies zulassen. Die hervorragende Antiverschleißleistung
der vorliegenden Ester mit chlorfreien Kühlmittel ermöglicht das
Weglassen der Verwendung von Antiverschleißadditiven.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind in verschiedenen Typen von Wärmeübertragungsanlagen und insbesondere
jenen vom mechanischen Dampfrekompressionstyp geeignet. Solche Anlagen schließen beispielsweise
Kühlgeräte, Klimaanlagen
und Wärmepumpen
ein. In solchen Anlagen verdampft ein Kühlmittel bei niedrigem Druck,
wodurch Wärme
von der Umgebung absorbiert wird. Der resultierende Dampf wird in
einen Kompressor überführt, wo
er komprimiert wird, und dann zu einem Kondensator, wo er kondensiert
wird, wodurch Wärme
an die Umgebung abgegeben wird. Das Kondensat wird dann in einen
Expander, wie ein Expansionsventil, und dann zurück in den Verdampfer geführt, wodurch
sich der Kreis schließt.
Die mechanische Energie, die zum Komprimieren des Dampfes und Pumpen
des Fluids erforderlich ist, wird durch jede geeignete Energiequelle
geliefert, wie beispielsweise einen Elektromotor oder Verbrennungsmotor.
Der vorliegende Schmierstoff und die vorliegenden Schmierstoff/Kühlmittel-Kombinationen
liefern hervorragende Eigenschaften, wenn sie in solchen Anlagen
verwendet werden.
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Die
Erfindung liefert ferner ein Verfahren zum Schmieren von Kühlanlagen,
die Kühlmittel
wie oben beschrieben verwenden. Das Verfahren umfasst das Kontaktieren
sich bewegender Teile der Anlage mit erfindungsgemäßem Schmierstoff.
Das Verfahren ist besonders vorteilhaft zum Schmieren der Kompressoren
von Dampfkompressionszyklus-Wärmeübertragungsanlagen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldi-n-heptanoat
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In
einen 3 L Vierhalskolben, der mit Rührer, Thermometer, Stickstoffeinlassrohr,
Dean-Stark-Falle und Kühler
ausgestattet war, wurden 492 g (3,36 Mol) 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
963 g n-Heptansäure
(7,40 Mol) und 0,1 Gew.-% Dibutylzinnoxid als Katalysator eingebracht.
Die Reaktion wurde unter Rückflussbedingungen
bei 220°C
auf einen Hydroxylwert < 2,0
durchgeführt.
Die überschüssige Heptansäure wurde
unter reduziertem Druck auf eine TAN < 1,0 gestrippt. Der Ester wurde nachfolgend
mit konzentriertem Alkali behandelt, gestrippt und filtriert, um
1170 g 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldi-n-heptanoat zu ergeben.
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Beispiel 2
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Eigenschaften von Estern
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Die
folgenden Ester zeigen die physikalischen und chemischen Eigenschaften
einiger Ester (mit 0,1% DBPC als Lagerungsstabilisator getestet).
Ester A bis F repräsentieren
Ester gehinderter Alkohole. Ester H bis L repräsentieren zweite Ester, die
zum Mischen mit den gehinderten Alkoholestern geeignet sind, um
Schmierstoffgemische zu bilden.
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Code
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- TMPD
- 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol
- NPG
- Neopentylglykol
- TMP
- Trimethylolpropan
- TME
- Trimethylolethan
- nC5
- n-Pentansäure
- nC7
- n-Heptansäure
- 2 EHA
- 2-Ethylhexansäure
- iC9
- 3,5,5-Trimethylhexansäure
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Esterviskosität mit der Acylkettenlänge zunimmt,
während
die Mischbarkeit (R-134a) abnimmt (Ester A bis C). Verschleißbeständigkeit
ist für
geradkettige Ester (A bis C) deutlich besser, verglichen mit den verzweigten
Estern (D bis F), obwohl die Hydrolysestabilität für die verzweigten Materialien
besser ist.
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Bei
den Neopentylpolyolestern ist die Hydrolysestabilität besser,
die Verschleißleistung
ist jedoch auffallend schlechter, was die Schwierigkeit des Erreichens
einer optimalen Kombination von Leistungscharakteristika zeigt.
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Beispiel 3
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Schmierstoffe aus Estergemischen
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Eine
Reihe von TMPD-Esterschmierstoffen wurde aus Gemischen geradkettiger
und verzweigter C7- bis C9-Säureester
von TMPD hergestellt. Die Verschleißleistungstestergebnisse (mit
1 Gew.-% zugesetztem DBCP) sind nachfolgend wiedergegeben.
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Die
oben angegebenen Ergebnisse zeigen, dass die Verschleißleistung
mit dem Anteil an geradkettigen Estergruppen korreliert, wobei mit
mindestens 80% geradkettigen Estergruppen Verschleißnarbenvolumina
unter 1 erreicht werden.
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Beispiel 4
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Schmierstoff basierend
auf Estern mit TMPD mit gemischten Säureeinsatzmaterialien
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Eine
Reihe von Schmierstoffen wurde hergestellt, indem TMPD mit gemischten
Säureeinsatzmaterialien
verestert wurde, wobei das Veresterungsverfahren von Beispiel 1
verwendet wurde. Da TMPD zwei veresterbare Hydroxylgruppen enthält, enthalten
die Ester in jedem Fall eine Mischung von Isomeren, im Unterschied
zu den Einzelisomergemischen, die durch Mischen von Estern einer
einzigen Säure
(wie in Beispiel 3) produziert werden. Die Testergebnisse (mit 0,1%
DBPC) sind nachfolgend wiedergegeben.
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Beispiel 5
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Schmierstoff auf Basis
einer Mischung von Ester aus gehindertem Alkohol und zweitem Alkohol
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Eine
Mischung aus 80% 2,2,4-Trimethylpentan-1,3-dioldi-n-heptanoat (siehe
Beispiel 1) und 20% des Tetraesters von Monopentaerythrit und 2-Ethylhexansäure (mit
0,1% DBPC) zeigte die folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften:
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Beispiel 6
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Schmierstoff auf Basis
einer Mischung von Estern
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Eine
Mischung aus 72% 2,2,4-Trimethylpentan-1,3-dioldi-n-heptanoat (siehe
Beispiel 1) und 28% der gemischten Ester von Monopentaerythrit mit
C5-, C7- und C9-Säuren
(28% n-C5, 14% i-C5, 42% n-C7, 16% i-C9) zeigte
die folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften (mit 0,1%
DBPC):
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Der
Vergleich dieser Ergebnisse mit denjenigen von Beispiel 3 zeigt,
dass sowohl die Verschleißbeständigkeit
als auch die Hydrolysestabilität
mit dem höheren
Gehalt an verzweigten Estern in dem Gesamtfluid signifikant abgenommen
haben.