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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Realisierung zumindest
einer Hochspannungskomponente und von logischen Schaltkreisen in
monolithischer Form.
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Hochspannungskomponenten,
so z. B. Thyristoren, die Spannungen über 600 V blockieren können, werden
allgemein in Halbleiterscheiben realisiert, wobei eine der wirksamen
Schichten der Komponente der Dicke der Scheibe entspricht. Im Folgenden
wird insbesondere Interesse gelegt auf Technologien, in denen die
rückwärtige Seite
der Komponente insgesamt mit einer Metallisierung bedeckt ist, die
in direktem Kontakt mit dem Halbleiter steht.
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1 zeigt ein herkömmliches
Ausführungsbeispiel
einer monolithitischen Struktur mit einer Hochspannungskomponente
und mit logischen Schaltkreisen.
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Diese
Struktur ist in einer Halbleiterscheibe 1 z. B. vom Leitungstyp
N realisiert. In dem rechten Teil 3 der Scheibe ist ein
vertikaler Thyristor dargestellt. Benachbart zu der Rückseite
des Substrates 1 ist ein Bereich 2 vom Leitungstyp
P und benachbart zu der Vorderseite ein Trog 4 vom Leitungstyp
P ausgebildet, in dem ein Bereich 5 vom Typ N gelegen ist.
Eine Anodenmetallisierung M1 ist fest mit der Rückseite verbunden. Eine Kathodenmetallisierung
M2 bedeckt den Bereich 5. Eine Metallisierung M3 bedeckt
einen Teil des Bereiches 4 vom Typ P und bildet das Kathodengate
G des Thyristors. Dieser vertikale Transistor ist von der übrigen monolithischen
Struktur durch einen Isolationswall 6 vom Typ P isoliert,
der generell zu Beginn des Herstellungsprozesses durch tiefe Diffusionen
gebil det wird, die von der Oberseite und der Unterseite der Scheibe
ausgehen. Mit dem Bezugszeichen 7 sind Bereiche des Types
N+ dargestellt, die in klassischer Art als
Kanalende dienen. Nach der linken Seite des Substrates, die von
dem Thyristor durch den Wall 6 isoliert ist, können verschiedene
logische Komponenten in einem Trog 8 vom Typ P gebildet
werden. Da die Rückseite
des Substrates 1 von Typ N mit der Metallisierung M1 bedeckt
ist, kann sie auf dem höchsten
Potential gehalten werden, das an diese Metallisierung angelegt
ist, z. B. auf einem Potential der Größenordnung 1000V. Dieses bedingt zahlreiche
Anforderungen an die Isolierung zwischen den in dem Trog 8 ausgebildeten
Komponenten und macht die Ausbildung von Komponenten direkt in der Oberfläche des
Substrates 1 sehr schwierig.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Lösungen versucht worden, um
diese Situation zu verbessern, und insbesondere den Trog 8 in
zufrieden stellender Weise zu polarisieren, damit dieser ausreichend
isoliert von der Hochspannung verbleibt.
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Eine
Lösung
gemäß dem Stand
der Technik, um dieses Isolationsproblem des logischen Schaltungsbereiches
zu überwinden,
liegt darin, den Boden der Scheibe in Bezug zu dem logischen Bereich mit
einer Isolationsschicht zu bedecken, auf der die Metallisierung
M1 anschließend
aufgebracht wird. Diese Technik liefert exzellente Resultate, kann
jedoch bei der Herstellung sehr komplex und mit gewissen Verdrahtungstechnologien
inkompatibel werden.
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Das
Dokument JP-A-55154764 beschreibt eine monolithische Komponente
in einer Halbleiterscheibe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine monolithische Struktur
anzugeben, in der eine Hochspannungskomponente und logische Schaltkreise
inkorporiert sind, wobei die Anforderungen an die Isolierung der
logischen Schaltkreise reduziert sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche monolithische
Struktur anzugeben, bei der der logische Schaltkreis eine vertikale Komponente
aufweist, dessen Anschluss an der Rückseite dem Steueranschluss
einer integrierten Hochspannungskomponente entspricht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche monolithische
Struktur anzugeben, die einfach mit herkömmlichen Techniken herstellbar
ist.
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Um
diese Aufgaben zu lösen,
sieht die vorliegende Erfindung eine monolithische Komponente gemäß den Ansprüchen vor.
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Diese
und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden in der folgenden Beschreibung von speziellen Ausführungsbeispielen
anhand der anliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne dass
hierfür
eine Beschränkung
gilt. In der Zeichnung stellen dar:
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1 eine monolithische Struktur,
in die eine Hochspannungskomponente und logische Schaltkreise gemäß dem Stand
der Technik integriert sind;
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2 eine monolithische Struktur,
teilweise in Blockdarstellung, in der eine Hochspannungskomponente
und logische Schaltkreise gemäß der vorliegenden
Erfindung inkorporiert sind;
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3 ein Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 einen Schaltkreis, von
dem ein Teil durch die Komponente gemäß der 3 in Funktion gesetzt wird; und
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5 und 6 Varianten von monolithischen Strukturen,
teilweise in Blockdarstellung, in denen eine Hochspannungskomponente
und logische Schaltkreise gemäß der vorliegenden
Erfindung inkorporiert sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Hochspannungskomponente vom Lateraltyp verwendet.
Dementsprechend befindet sich die Rückseite der Struktur auf einem
niedrigen Potential, das dem Potential der Steuerelektrode dieser
Komponente entspricht, und die Isolationsanforderungen für die logischen
Schaltkreise nicht auftreten. Diese Lösung überwindet ein Vorurteil, nach
dem dann, wenn man eine Hochspannungskomponente erhalten will, es notwendig
ist, eine vertikale Struktur zu verwenden. Tatsächlich haben die Erfinder festgestellt,
dass es lediglich notwendig ist, in der Struktur der Komponente
zumindest eine dünne
Schicht vorzusehen, die eine Hochspannung aushalten kann, d. h.
eine Schicht, die die Dicke einer Halbleiterscheibe aufweist. Eine
Lateralkomponente, die in einem massiven Substrat ausgebildet ist,
genügt
dieser Forderung.
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Darüber hinaus
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, eine vertikale Komponente in dem logischen
Teil der Struktur anzuordnen, wobei diese vertikale Komponente einen
Schalter bildet, dessen einer Anschluss mit dem Steueranschluss
der Hochspannungskomponente verbunden ist.
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2 zeigt, teilweise in Blockdarstellung, eine
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der die Hochspannungskomponente ein Thyristor ist.
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Der
rechte Teil der 2 stellt
einen Lateral-Thyristor dar, der durch einen Isolationswall 6 vom Typ
P von den logischen Komponenten getrennt ist, die in dem rechten
Teil der Figur ausgebildet sind. Der laterale Thyristor ist in einem
Trog 3 des Substrates 1 ausgebildet, der durch
den Isolationswall 6 und eine Schicht 2 auf der
Rückseite
vom Typ P begrenzt ist. Ein erster Bereich 10 vom Typ P
bildet die Anode des Thyristors. Ein zweiter Bereich 11 vom Typ
P bildet in seinem Bereich das Kathodengate und weist einen Bereich 12 vom
Typ N auf, der die Kathode bildet. Eine Metallisierung M10 ist auf
dem Bereich 10 ausgebildet und entspricht der Anode des
lateralen Transistors. Eine Metallisierung M1 steht in Kontakt mit
dem Bereich 12 und bildet die Kathode des Lateral-Thyristors.
Der Gatebereich der Kathode 11 ist in Kontakt mit dem Isolationswall 6,
oder ist mit diesem über
eine Metallisierung (nicht dargestellt) verbunden. Die Metallisierung
der Rückseite
M1 ist, wie ersichtlich, elektrisch mit dem Gatebereich über die
Zwischenschaltung des Isolationswalles 6 verbunden und
kann eine Gateverbindung bilden.
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Die
Schicht der Rückseite 2 vom
Typ P hat nicht nur eine Isolationsfunktion, sondern dient auch zur
Erhöhung
des Verstärkungsfaktors
des Lateral-Thyristors.
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Der
Gatebereich des Thyristors liegt auf einem Potential benachbart
zu dem seiner Kathode. Die Kathode ist üblicherweise mit Masse verbunden, wobei
die Metallisierung M1 auf einem Potential zwischen 0 und einigen
10 Volt liegt, d. h. auf einem Wert, der deutlich unterhalb der
maximalen Spannung an der Kathode liegt (die im Bereich von 1000 V
liegt).
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In
Konsequenz kann man ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen logische Komponenten
in dem linken Teil der Struktur ausbilden, die von der Hochspannungskomponente
durch den Isolationswall 6 getrennt sind. Die logischen
Komponenten können ebenso
in einem Trog 8 vom Typ P ausgebildet werden oder auch,
wie der MOS-Transitor 15 direkt in der Oberfläche des
Substrates 1. Es können
zahlreiche logische Komponenten, z. B. vom dipolaren Typ oder MOS-Typ
verwendet werden.
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Darüber hinaus
sieht die vorliegende Erfindung vor, in dem logischen Bereich eine
vertikale Komponente vorzusehen, die einen Schalter 20 bildet,
dessen einer Anschluss einer Metallisierung M1 auf der Rückseite
und dessen anderer Anschluss ggf. unter Zwischenschaltung von anderen
Komponenten mit einer Metallisierung M20 verbunden ist, und dessen
Steueranschluss, ggf. unter Zwischenschaltung von anderen Komponenten
mit einer Metallisierung M21 verbunden ist.
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Diese
Struktur ist besonders attraktiv, da in einer monolithischen Struktur,
die eine Hochspannungskomponente und einen logischen Schaltkreis aufweist,
der logische Schaltkreis stets eine Verbindung mit dem Steueranschluss
der Hochspannungskomponente hat. Im vorliegenden Falle ist diese Komponente
verwirklicht, indem die Oberfläche
des logischen Schaltkreises und die Anzahl der Metallisierungen
reduziert wird, die auf der Oberfläche gebildet sind, da diese
direkt der Oberfläche
der Scheibe entspricht.
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Ein
spezielles Anwendungsbeispiel für
die vorliegende Erfindung ist in 3 dargestellt.
Die Hochspannungskomponente ist identisch mit der in 3 dargestellten. Auf Seiten
des logischen Teiles ist auf der Rückseite der Struktur eine Schicht 30 vom Typ
P realisiert, die identisch mit dem Bereich 2 ist und in
herkömmlicher
Form in einem Herstellungsschritt ausgebildet wird, d . h. dass
eine Diffusion ohne Maskierung der Rückseite der Komponente ausgeführt werden
kann, wodurch die Herstellung erleichtert wird. In der Oberfläche des
Substrates ist ein Trog 31 vom Typ P vorgesehen, in dem
ein Hauptbereich 32 und Hilfsbereich 33 vom Typ
N vorgesehen ist. Ein Bereich 34 vom Typ N, der stark dotiert
ist, ist direkt in der Oberfläche
des Substrates außerhalb des
Troges 31 ausgebildet. Der Bereich 32 und ein Bereich
benachbart dem Trog 31 sind mit einer Metallisierung M30
bedeckt. Der Bereich 33 ist mit einer Metallisierung M31
bedeckt. Der Bereich 34 ist mit einer Metallisierung M32
bedeckt.
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Der
logische Schaltkreis der in dem linken Bereich der Figur ausgebildet
ist, entspricht dem gepunkteten Bereich des Schaltkreises der in 4. Nur dieser Teil soll
hier betrachtet werden, wobei der Rest der Schaltung anschließend beschrieben
wird.
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Die
Anordnung der Schichten 30–1 – 31–32 bildet
einen vertikalen Thyristor T2, dessen Anode der Metallisierung M1
und dessen Kathode der Metallisierung M30 entspricht. Die Metallisierung
M1 entspricht einem Außenanschluss
und einer Verbindung zwischen der Anode des Thyristors T2 und dem Kathodengate
des Hochspannungsthyristors T1, der in dem rechten Bereich der Komponente
ausgebildet ist. Dieser Thyristor T1 ist für die Netzspannung ausgelegt.
Die Metallisierung M32 entspricht dem Anodengate des Thyristors
T2. Die Metallisierung M30 entspricht der Kathode 32 des
Thyristors T2 und einem Anschluss für einen Widerstand R, dessen
anderer Anschluss mit dem Kathodengate dieses Thyristors verbunden
ist. Die Metallalisierung M31 entspricht der Kathode einer Zener-Diode
D2, deren Anode mit dem Gate des Thyristors T2 verbunden ist. Diese
Metallisierung M31 ist mit der Kathodenmetallisierung K verbunden
oder steht mit dieser in Verbindung.
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Auf
diese Weise hat man ein Hauptelement eines Steuerelementes für mehrere
Neonröhren
mit einem Hauptschalter ausgebildet, wie dieses in 4 dargestellt ist.
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Die
Schaltung gemäß der 4 ist eine Schaltung entsprechend
einem Mikroschalter mit einem Thyristor für Leuchtröhren, z. B. Neonröhren 40–1, 40–2 etc.,
die parallel geschaltet sind und mit Kurzschlussschaltern BP1, BP2
etc. betätigt
werden können.
Ein Anschluss dieser Neonröhren
ist an das Netz (220 V Wechselspannung) gelegt, während der andere
Anschluss mit dem zweiten Netzanschluss, üblicherweise der Masse, über Zwischenschaltung eines
Widerstandes R1, des Hauptthyristors T1 und der Parallelschaltung
aus einem Widerstand R2 und einem Kondensator C2 verbunden ist.
Eine Schutzkomponente (GMOVE) ist zwischen der Anode des Thyristors
T1 und der Masse gelegen. Die anderen Komponenten dieser Schaltung
wurden bereits in Bezug zu der 3 beschrieben.
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Beim üblichen
Betriebszustand ist die Spannung an einem Anschluss 41,
der unter Zwischenschaltung eines Widerstandes R3 mit dem Gate des Thyristors
T1 und mit der Anode des Thyristors T2 verbunden ist, auf einem
positiven Potential, z. B. 5 V. Somit leitet der Thyristors T1 und
die Neonröhren leuchten.
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Wenn
ein Hauptschalter gedrückt
wird, werden eine oder mehrere Neonröhren kurz geschlossen, und
der Strom in dem Thyristor T1 steigt an. Hieraus resultiert ein
Anstieg der Spannung an dem Kondensator C2. Wenn diese Spannung
die Lawinenspannung der Zener-Diode 2 erreicht, geht der Thyristors
T2 in den leitenden Zustand über
und das Gate des Thyristors T1 befindet sich auf einem gegenüber der
Kathode negativen Potential. Dieser Potentialunterschied ist ausreichend,
um den Thyristors T1 zu deaktivieren, der dadurch blockiert wird.
Somit wird auch der Strom in den Neonröhren unterbrochen. Dieser Zustand
verbleibt, solange das Potential an dem Anschluss 41 5
V beträgt.
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Um
das System wieder einzuschalten, muss die Spannung (RESET) an dem
Anschluss 41 auf 0 Volt gesetzt werden, wodurch der Thyristor
T2 deaktiviert und wieder auf 5 V gesetzt wird, wodurch der Thyristor
T1 wieder eingeschaltet wird. Vorzugsweise weist die Schaltung darüber hinaus
einen Anschluss 42 (entsprechend der Metallisierung M32)
auf, d. h. entsprechend dem Anodengate des Thyristors T2. Die Spannung
an diesem Anschluss gibt eine Anzeige, ob der Thyristor T2 leitend
ist oder nicht. Eine Spannung in der Größenordnung von 5 V zeigt an, dass
der Thyristors T2 gesperrt ist, eine Spannung in der Größenordnung
von 0 V zeigt an, dass der Thyristor T2 leitend ist. Dies bedeutet
eine Anzeige, ob die Neonröhren
leitend sind oder nicht.
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Die 5 und 6 stellen Varianten der vorliegenden
Erfindung dar und zeigen zwei Strukturbeispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung, die sich unterscheiden hinsichtlich der Natur der lateralen Leistungskomponente.
Die 5 und 6 entsprechen im Wesentlichen
der Ausbildung gemäß 2, wobei gleiche Elemente
durch gleiche Bezugszeichen dargestellt sind.
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In 5 ist der Leistungstransistor
modifiziert, wobei ein isoliertes Gitter 51 hinzugefügt ist. Das
Gitter 51 ist oberhalb eines Bereiches des Gatebereiches
der Kathode 11 des Thyristors angeordnet, die den Bereich
der Kathode 12 vom Substrat 11 trennt. Auf diese
Weise erhält
man einen Thyristor, der in den Schließzustand durch eine Aktion
an dem Gitter und in den Öffnungszustand
durch eine Aktion an dem Gate entspre chend der Metallisierung auf
der Rückseite
gesteuert werden kann.
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Im
Fall der 6 ist der Thyristor
durch einen NPN-Lateral-Transistor
ersetzt, d. h. dass der Bereich 10 vom Typ P durch einen
Bereich 61 vom Typ N+ ersetzt ist.
Die Metallisierung M10 entspricht somit einem Kollektoranschluss
C und die Metallisierung M11 einem Emitteranschluss E. Die Metallisierung
M1 auf der Rückseite
entspricht somit einem Basisanschluss.