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Diese Erfindung betrifft neue bicyclische
Amin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, sie umfassende insektizide
Zusammensetzungen und Verfahren zur ihrer Verwendung zur Bekämpfung und
Kontrolle von Insektenschädlingen.
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Bicyclische Amine werden als Insektizide
in der Patentanmeldung WO 96/37494 angegeben. Sie besitzen eine
Ethylen-Gruppe anstelle der vorliegenden Gruppe A.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Verbindung der Formel (I) bereit:
worin A CH=CH darstellt;
Ar Phenyl, Pyridinyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl ist, die alle gegebenenfalls
mit Halogen, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
C
2-4-Alkenyl, C
2-4-Alkinyl,
Cyano oder C
1-4-Halogenalkyl substituiert
sind; R Wasserstoff, C
1-4-Alkyl (gegebenenfalls
substituiert mit Cyano, CO
2(C
1-4-Alkyl)
oder Phenyl (das selbst gegebenenfalls mit Halogen, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Halogenalkyl
oder C
1-4-Halogenalkoxy substituiert ist)),
C
2-4-Halogenalkyl (worin der α-Kohlenstoff
unsubstituiert ist), C
1-4-Alkoxycarbonyl,
C
3-4-Alkenyl oder C
3-4-Alkinyl
ist; mit der Maßgabe,
daß dann,
wenn R Alkenyl oder Alkinyl ist, die Gruppe kein ungesättigtes
Kohlenstoffatom aufweist, das direkt an den Ringstickstoff der Formel
bindet; oder ein daraus abgeleitetes Säureadditionssalz, quaternäres Ammoniumsalz
oder N-Oxid.
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Es wird ersichtlich sein, daß die bicyclischen
Amin-Verbindungen der Formel (I) in mehr als einer isomeren Form
existieren können,
da Gruppen entweder in einer exo- oder endo-Beziehung positioniert
sein können,
und die vorliegende Erfindung umfaßt in ihrem Umfang sowohl exo-
als auch endo-Formen
und Mischungen daraus in allen Anteilen und ebenfalls beliebige weitere
isomere Varianten, die aus cis- und trans-Substitutionsmustern oder
chiralen Zentren erwachsen.
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Bevorzugt stellt Ar eine halogensubstituierte
Phenyl-, Pyridyl- oder Diazinyl-Gruppe dar.
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Halogen schließt Fluor, Chlor, Brom und Iod
ein.
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Alkyl-Einheiten enthalten bevorzugt
1 bis 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Sie können in
Form linearer oder verzweigter Ketten sein, z. B. Methyl, Ethyl,
n- oder Isopropyl, n-, sek-, iso- oder tert-Butyl.
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Halogenalkyl ist bevorzugt C1-6-Halogenalkyl, speziell Fluoralkyl (z.
B. Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl oder 2,2-Difluorethyl) oder
Chloralkyl. Für
R ist Halogenalkyl bevorzugt C2-6-Halogenalkyl,
worin es kein Halogen am α-Kohlenstoff
gibt (z. B. ist es 2,2,2-Trifluorethyl oder 2,2-Difluorethyl).
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Alkenyl- und Alkinyl-Einheiten von
Substituenten von Ar enthalten bevorzugt 2 bis 6, besonders 2 bis 4
Kohlenstoffatome. Sie können
in Form linearer oder verzweigter Ketten sein, und nach Bedarf können die Alkenyl-Einheiten entweder
in der (E)- oder (Z)-Konfiguration sein. Beispiele sind Vinyl, Allyl
und Propargyl.
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Geeignete Säureadditionssalze schließen diejenigen
mit einer anorganischen Säure,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure,
oder einer organischen Carbonsäure,
wie Oxalsäure,
Weinsäure,
Milchsäure,
Buttersäure,
Toluolsäure,
Hexansäure
und Phthalsäure,
oder Sulfonsäuren,
wie Methan-, Benzol- und Toluolsulfonsäure, ein. Andere Beispiele
für organische
Carbonsäuren
schließen
Halogensäuren
wie Trifluoressigsäure
ein.
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In einem andern Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I) bereit, worin Ar
Phenyl, Pyridinyl, Pyridazinyl oder Pyrazinyl ist, die alle gegebenenfalls
mit Halogen (speziell Fluor, Chlor oder Brom), C1-4-Alkyl
(speziell Methyl), C1-4-Alkoxy (speziell
Methoxy), C2-4-Alkenyl, C2-4-Alkinyl
oder Cyano substituiert sind.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I) bereit, worin R
C1-4-Alkyl (gegebenenfalls substituiert
mit Cyano, CO2(C1-4-Alkyl)
oder Phenyl (das selbst gegebenenfalls mit Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Halogenalkyl
oder C1-4-Halogenalkoxy substituiert ist)),
C2-4-Halogenalkyl (wobei der α-Kohlenstoff
unsubstituiert ist), C3-4-Alkenyl oder C3-4-Alkinyl ist; mit der Maßgabe, daß dann,
wenn R Alkenyl oder Alkinyl ist, die Gruppe kein ungesättigtes
Kohlenstoffatom aufweist, das direkt an den Ringstickstoff der Formel
(I) gebunden ist.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I) bereit, worin Ar
Phenyl oder Pyridinyl ist, die beide gegebenenfalls mit Halogen
(speziell Fluor, Chlor oder Brom), Cyano, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy oder C1-4-Halogenalkyl
substituiert sind.
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In noch einem weiteren Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I) bereit, worin
R Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C2-4-Halogenalkyl
(wobei der α-Kohlenstoff
unsubstituiert ist, speziell C2-4-Fluoralkyl),
C1-4-Alkoxycarbonyl, C1-4-Cyanoalkyl,
C3-4-Alkenyl oder C3-4-Alkinyl
ist, mit der Maßgabe,
daß dann, wenn
R Alkenyl oder Alkinyl ist, die Gruppe kein ungesättigtes
Kohlenstoffatom aufweist, das direkt an den Ringstickstoff der Formel
(I) bindet.
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In noch einem anderen Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I) bereit, worin
Ar Pyridinyl ist, das gegebenenfalls mit Halogen (speziell Chlor
oder Brom) substituiert ist.
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Spezifische Verbindungen der Formel
(I) sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
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Tabelle II
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In Tabelle II gibt es Verbindungen
der Formel (I), worin die Gruppen Ar und R wie in der Tabelle angegeben
sind.
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Die Herstellung der Verbindungen
der Formel (I) kann durch Anpassung von in der Literatur beschriebenen
Verfahren, durch Verwendung einer oder mehrerer der folgenden Synthesetechniken,
die nachfolgend beschrieben und weiter in den Beispielen erläutert werden,
oder durch Kombinieren von Literaturverfahren mit den nachfolgend
beschriebenen Verfahren erreicht werden. Durchgehend in der folgenden
Beschreibung ist R5 Alkyl oder Phenylalkyl
(speziell Benzyl).
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Verbindungen der Formel (I) können durch
Behandeln von Verbindungen der Formel (II) mit einer Verbindung
der Formel RL, worin L eine geeignete Abgangsgruppe ist, wie ein
Halogenid oder Triflat, gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Kaliumcarbonat, hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (II) (die
Verbindungen der Formel (I) sind, worin R Wasserstoff ist) können durch
Entschützen
von Verbindungen der Formel (III) hergestellt werden, z. B. durch
entweder: (i) deren Behandeln mit einem Chlorformiatester (wie Vinylchlorformiat)
und Unterwerfen des so gebildeten Carbamats der sauren Hydrolyse
(mit z. B. Chlorwasserstoffsäure);
oder (ii) deren Behandeln mit einem Azodicarboxylat (wie Diethylazodicarboxylat)
bei einer geeignet erhöhten
Temperatur.
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Eine Verbindung der Formel (I) kann
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung
RHal (worin Hal ein Halogen ist) unter geeigneten Bedingungen (wie
in Gegenwart einer Base und eines Alkalimetalliodids) in einem geeigneten
Lösungsmittel
(wie N,N-Dimethylformamid) hergestellt werden.
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Alternativ können Verbindungen der Formel
(I) aus Verbindungen der Formel (II) durch reduktive Aminierung
mit einem Aldehyd (R6CHO; mit R6CH2 = R) in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels,
wie Ameisensäure,
hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (III) können durch
Behandeln von Verbindungen der Formel (IV) zuerst mit einer geeigneten
Base, wie Lithiumdiisopropylamid (LDA) oder Lithiumbis(trimethylsilyl)amid,
und anschließendes
Umsetzen des so gebildeten Produkts mit einer Verbindung ArHal,
worin Hal ein Halogen ist, hergestellt werden.
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Alternativ können Verbindungen der Formel
(I) durch Behandeln von Verbindungen der Formel (VI) mit einer geeigneten
Base, wie Lithiumdiisopropylamid (LDA) oder Lithiumbis(trimethylsilyl)amid,
und Umsetzen des so gebildeten Produkts mit einer Verbindung ArHal,
worin Hal ein Halogen ist, hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (VI) können durch
Behandeln von Verbindungen der Formel (VII) mit einer geeigneten
Base, wie Kaliumcarbonat, in Gegenwart einer Verbindung der Formel
RHal, worin Hal ein Halogen ist, hergestellt werden.
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3-Cyano-9-methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
(eine Verbindung der Formel (IV), worin A (CH2)3 ist) kann durch Behandeln von 3-Oxo-9-methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
mit Tosylmethylisocyanid (ebenfalls bekannt als 4-Tolylsulfonyl)methylisocyanid)
in Gegenwart einer geeigneten Base, wie Kalium-tert-butoxid, hergestellt werden.
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3-Cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
kann durch Desmethylieren von 3-Cyano-9-methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
durch z. B. Behandlung mit einem Chlorformiatester (wie Vinylchlorformiat)
und Unterwerfen des so gebildeten Carbamats der sauren Hydrolyse
hergestellt werden.
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Als weitere Alternative können Verbindungen
der Formel (VI) durch Behandeln von Verbindungen der Formel (VIII)
mit Tosylmethylisocyanid in Gegenwart einer geeigneten Base, wie
Kaliumethoxid, hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (VIII) können durch
ein zur Robinson-Tropinonsynthese
analoges Verfahren aus z. B. 2-Ethoxy-3,4-dihydropyran hergestellt
werden. (Siehe z. B. Organic Synthesis (Collective Volume 4), S.
816).
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Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls
durch Erwärmen
einer Verbindung der Formel (I), worin A CH2CHZ
ist (worin Z eine geeignete Gruppe ist, wie eine Thiono-4-tolyloxy-Gruppe),
in einem geeigneten Lösungsmittel
(wie Xylol) bei einer geeigneten Temperatur (wie Rückfluß) hergestellt
werden.
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Verbindungen der Formel (I), worin
A CH2CHZ ist (worin Z eine geeignete Gruppe
ist, wie eine Thiono-4-tolyloxy-Gruppe), können durch Behandeln von Verbindungen
der Formel (I), worin A CH2CH(OH) ist, mit einem geeigneten
Chlorformiat (wie 4-Tolylchlorthionoformiat) in Gegenwart einer
geeigneten Base (wie N,N-Dimethylaminopyridin) hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (I), worin
A CH2CH(OH) ist, können durch saure Hydrolyse
von Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden, worin A CH2CH(OZ')
ist, worin Z' eine
hydrolysierbare Gruppe ist (wie tert-Butyldimethylsilyl).
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Eine Verbindung der Formel (I), worin
A CH2CH(OZ') ist, worin Z' Wasserstoff oder eine hydrolysierbare
Gruppe ist (wie tert-Butyldimethylsilyl), können durch Umsetzen einer entsprechenden
Verbindung der Formel (VI) mit einer geeigneten Base, wie Lithiumdiisopropylamid
(LDA) oder Lithiumbis(trimethylsilyl)amid, und Umsetzen des so gebildeten
Produkts mit einer Verbindung ArHal, worin Hal ein Halogen ist,
hergestellt werden.
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Eine Verbindung der Formel (VI),
worin A CH2CH(OZ') ist, worin Z' Wasserstoff oder eine hydrolysierbare
Gruppe ist (wie tert-Butyldimethylsilyl), kann durch Behandeln einer
entsprechenden Verbindung der Formel (V) mit Tosylmethylisocyanid
(ebenfalls bekannt als (4-Tolylsulfonyl)methylisocyanid) in Gegenwart
einer geeigneten Base, wie Kalium-tert-butoxid, hergestellt werden.
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Eine Verbindung der Formel (V), worin
A CH2CH(OZ') ist, worin Z' eine hydrolysierbare Gruppe ist (wie tert-Butyldimethylsilyl),
kann durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (V), worin A CH2CH(OH) ist, mit einer Verbindung Z'L hergestellt werden,
worin L eine Abgangsgruppe ist.
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Alternativ kann eine Verbindung der
Formel (I) durch Dehydratisieren einer Verbindung der Formel (I), worin
A CH2CH(OH) ist, mit einem geeigneten Dehydratisierungsmittel,
wie Diethylaminoschwefeltrifluorid, hergestellt werden.
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Eine Verbindung der Formel (I) kann
auch durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (I), worin A CH2CH(OZ')
ist, worin Z' eine
geeignete Gruppe ist (wie SO2CH3),
mit einem geeigneten Amin (wie 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en)
hergestellt werden.
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Eine Verbindung der Formel (I), worin
A CH2CH(OZ') ist, worin Z' eine geeignete Gruppe ist (wie SO2CH3), kann durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (I), worin A CH2CH(OH)
ist, mit einem geeigneten Säurechlorid
(wie Mesylchlorid) hergestellt werden.
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In weiteren Aspekten stellt die vorliegende
Erfindung Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(I) wie hier zuvor beschrieben bereit.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
Erfindung ein Verfahren zum Bekämpfen
von Insekten und ähnlichen
Schädlingen
an einem Locus durch Ausbringen einer Insektizid wirksamen Menge
einer Insektiziden Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel
(I) oder ein daraus stammendes Säureadditionssalz,
quaternäres
Ammoniumsalz oder N-Oxid umfaßt,
auf den Locus oder die Schädlinge
bereit.
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Die Verbindungen der Formel (I) können zur
Bekämpfung
und Kontrolle von Befällen
mit Insektenschädlingen
wie Lepidoptera, Diptera, Homoptera und Coleoptera (einschließlich Diabrotica,
d. h. Blattkäferlarven)
und auch anderen wirbellosen Schädlingen,
z. B. Milbenschädlingen,
verwendet werden. Die Insekten- und Milbenschädlinge, die durch die Verwendung
der Erfindungsverbindungen bekämpft
und kontrolliert werden können,
schließen
diejenigen Schädlinge
ein, die mit Landwirtschaft (wobei der Begriff das Züchten von Feldfrüchten für Lebensmittel
und Faserprodukte einschließt),
Gartenbau und Tierzucht, Forstwirtschaft, der Lagerung von Produkten
pflanzlichen Ursprungs, wie Früchte,
Getreide und Holz, verbunden sind, und ebenfalls diejenigen Schädlinge,
die mit der Übertragung
von Krankheiten von Mensch und Tier verbunden sind. Beispiele für Insekten-
und Milbenschädlingsarten,
die durch die Verbindungen der Formel (I) kontrolliert werden können, schließen ein:
Myzus persicae (Blattlaus), Aphis gossypii (Blattlaus), Aphis fabae
(Blattlaus), Aedes aegypti (Moskito), Anopheles spp. (Moskitos),
Culex spp. (Moskitos), Dysdercus fasciatus (Blindwanze), Musca domestica
(Stubenfliege), Pieris brassicae (Weißer Schmetterling) Plutella
xylostella (Kohlmotte), Phaedon cochleariae (Meerrettichblattkäfer), Aonidiella
spp. (Schildläuse),
Trialeurodes spp. (Weiße
Fliegen), Bemisia tabaci (Weiße
Fliege), Blattella germanica (Schabe), Periplaneta americana (Schabe),
Blatta orientalis (Schabe), Spodoptera littoralis (Baumwolleule),
Heliothis virescens (Tabakknospenwurm), Chorticocetes terminifera
(Heuschrecke), Diabrotica spp. (Wurzelnematoden), Agrotis spp. (Erdraupen),
Chilo partellus (Maisstengelbohrer), Nilaparvata lugens (Spornzikade),
Nephotettix cincticeps (Zwergzikade), Panonychus ulmi (Obstbaumspinnmilbe),
Panonychus citri (Rostrote Zitrusmilbe), Tetranychus urticae (Rote
Spinnmilbe), Tetranychus cinnabarinus (Rostrote Spinnmilbe), Phyllcoptruta
oleivora (Rostrote Zitrusmilbe), Polyphagotarsonemus latus (Breitmilbe)
und Brevipalpus spp. (Milben). Weitere Beispiele schließen Insekten
ein, die nachteilig die Gesundheit der Öffentlichkeit oder von Tieren
beeinträchtigen.
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Um die Verbindungen der Formel (I)
auf den Locus des Nematoden-, Insekten- oder Milbenschädlings oder
auf eine Pflanze auszubringen, die anfällig für einen Angriff durch den Nematoden-,
Insekten- oder Milbenschädling
ist, wird die Verbindung gewöhnlich
zu einer Zusammensetzung formuliert, die zusätzlich zu einer Verbindung
der Formel (I) einen geeigneten innerten Verdünnungsstoff oder ein Trägermaterial
und gegebenenfalls ein Tensid einschließt. Die allgemein für die Kontrolle
von Nematodenschädlingen
ausgebrachte Menge der Zusammensetzung ergibt eine Austragsmenge
des aktiven Bestandteils von 0,01 bis 10 kg/ha, bevorzugt von 0,1
bis 6 kg pro ha.
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So stellt die vorliegende Erfindung
in einem anderen Aspekt eine Insektizide, akarizide oder nematizide
Zusammensetzung bereit, die eine Insektizid, akarizid oder nematizid
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) und einen geeigneten
Träger
oder Verdünnungsstoff
dafür umfaßt.
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Die Zusammensetzungen können auf
den Boden, die Pflanze oder Saatgut, auf den Locus der Schädlinge oder
auf das Habitat der Schädlinge
in Form von Stäubemitteln,
Spritzpulvern, Granalien (mit langsamer oder schneller Freisetzung),
Emulsions- oder Suspensionskonzentraten, flüssigen Lösungen, Emulsionen, Saatgutbehandlungsmitteln,
Nebel/Rauchformulierungen oder Zusammensetzungen mit kontrollierter
Freisetzung, wie mikroverkapselte Granalien oder Suspensionen, ausgebracht
werden.
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Stäubemittel werden durch Vermischen
des aktiven Bestandteils mit einem oder mehreren feinverteilten
festen Trägern
und/oder Verdünnungsmitteln
formuliert, z. B. mit natürlichen
Tonen, Kaolin, Pyrophyllit, Bentonit, Aluminiumoxid, Montmorillonit,
Kieselgur, Kreide, Diatomeenerden, Calciumphosphaten, Calcium- und
Magnesiumcarbonaten, Schwefel, Kalk, Mehlen, Talkum und anderen
organischen und anorganischen festen Trägern.
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Granalien werden entweder durch Absorbieren
des aktiven Bestandteils in einem porösen granularen Material, z.
B. Bimsstein, Attapulgittone, Fuller-Erde, Kieselgur, Diatomeenerden,
gemahlenen Maiskolben und dgl., oder auf Stoffen mit hartem Kern,
wie Sanden, Silicaten, Mineralcarbonaten, -sulfaten, -phosphaten
oder dgl., geformt. Mittel, die üblicherweise
zur Unterstützung
der Tränkung,
Bindung oder Beschichtung der festen Träger mit dem aktiven Bestandteil
verwendet werden, schließen
aliphatische und aromatische Petroleum-Lösungsmittel, Alkohole, Polyvinylacetate,
Polyvinylalkohole, Ether, Ketone, Ester, Dextrine, Zucker und Pflanzenöle ein.
Andere Additive können
ebenfalls eingeschlossen werden, wie Emulgatoren, Benetzungsmittel oder
Dispergiermittel.
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Mikroverkapselte Formulierungen (Mikrokapselsuspensionen
CS) oder andere Formulierungen mit kontrollierter Freisetzung können ebenfalls
verwendet werden, insbesondere zur langsamen Freisetzung über einen
Zeitraum, und zur Saatgutbehandlung.
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Alternativ können die Zusammensetzungen
in Form von flüssigen
Zubereitungen zur Verwendung als Tauchmittel, Bewässerungsadditive
oder Sprays sein, die allgemein wäßrige Dispersionen oder Emulsionen des
aktiven Bestandteils in Gegenwart eines oder mehrerer bekannter
Benetzungsmittel, Dispergiermittel oder Emulgatoren (Tenside) sind.
Die Zusammensetzungen, die in Form wäßriger Dispersionen oder Emulsionen verwendet
werden sollen, werden allgemein in Form eines emulgierbaren Konzentrats
(EC) oder eines Suspensionskonzentrat (SC) geliefert, die einen
hohen Anteil des aktiven Bestandteils oder der aktiven Bestandteile
enthalten. Ein EC ist eine homogene flüssige Zusammensetzung, die
gewöhnlich
den aktiven Bestandteil in einem im wesentlichen nicht-flüchtigen
organischen Lösungsmittel
gelöst
enthält.
Ein SC ist eine Dispersion feiner Partikelgröße des festen aktiven Bestandteils
in Wasser. Bei der Verwendung werden die Konzentrate in Wasser verdünnt und
mittels eines Sprays auf das zu behandelnde Gebiet ausgebracht.
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Geeignete flüssige Lösungsmittel für ECs schließen Methylketone,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Xylole, Toluol, Chlorbenzol,
Paraffine, Kerosin, Petroleumemulsion, Alkohole (z. B. Butanol),
Methylnaphthalin, Trimethylbenzol, Trichlorethylen, N-Methyl-2-pyrrolidon
und Tetrahydrofurfurylalkohol (THFA) ein.
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Benetzungsmittel, Dispergiermittel
und Emulgatoren können
vom kationischen, anionischen oder nichtionischen Typ sein. Geeignete
Mittel des kationischen Typs schließen z. B. quaternäre Ammonium-Verbindungen,
z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid, ein. Geeignete Mittel vom anionischen
Typ schließen
z. B. Seifen, Salze aliphatischer Monoester der Schwefelsäure, z.
B. Natriumlaurylsulfat, Salze sulfonierter aromatischer Verbindungen,
z. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- oder Ammoniumlignosulfonat oder
Butylnaphthalinsulfonat und eine Mischung der Natriumsalze von Diisopropyl-
und Triisopropylnaphthalinsulfonaten ein. Geeignete Mittel des nichtionischen
Typs schließen
z. B. die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Fettalkoholen
wie Oleylalkohol oder Cetylalkohol oder mit Alkylphenolen wie Octylphenol,
Nonylphenol und Octylcresol ein. Andere nichtionische Mittel sind
die aus langkettigen Fettsäuren
und Hexitol anhydriden abgeleiteten Partialester, die Kondensationsprodukte
der Partialester mit Ethylenoxid und die Lecithine.
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Diese Konzentrate müssen häufig der
Lagerung für
längere
Zeiträume
standhalten und nach einer solchen Lagerung zur Verdünnung mit
Wasser unter Bildung wäßriger Zubereitungen
fähig sein,
die für
eine ausreichende Dauer homogen bleiben, um ihr Ausbringen durch
herkömmliche
Sprühausrüstung zu
ermöglichen. Die
Konzentrate können
10–85
Gew.-% des aktiven Bestandteils oder der aktiven Bestandteile enthalten.
Bei Verdünnung
zur Bildung wäßriger Zubereitungen
können
solche Zubereitungen unterschiedliche Mengen des aktiven Bestandteils
in Abhängigkeit
vom Zweck enthalten, für
den sie verwendet werden sollen.
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Die Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls
als Pulver (Trockensaatgutbehandlung DS oder wasserdispergierbares
Pulver WS) oder Flüssigkeiten
(fließfähiges Konzentrat
FS, flüssige
Saatgutbehandlung LS oder Mikrokapselsuspension CS) zur Verwendung
in Saatgutbehandlungen formuliert werden.
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Bei der Verwendung werden die Zusammensetzungen
auf die Insektenschädlinge,
auf den Locus der Schädlinge,
auf das Habitat der Schädlinge
oder auf wachsende Pflanzen, die für Befall durch die Schädlinge anfällig sind,
durch jedes der bekannten Mittel zur Ausbringung pestizider Zusammensetzungen
ausgebracht, z. B. durch Stäuben,
Sprühen
oder Einbringen von Granalien.
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Die Verbindung der Formel (I) kann
der alleinige aktive Bestandteil der Zusammensetzung sein, oder sie
kann mit einem oder mehreren zusätzlichen
aktiven Bestandteilen wie Insektiziden, Synergisten, Herbiziden,
Fungiziden oder Pflanzenwachstumsregulatoren nach Bedarf vermischt
werden. Geeignete zusätzliche aktive
Bestandteile zum Einschluß im
Gemisch mit einer Verbindung der Formel (I) können Verbindungen sein, die
das Wirkungsspektrum der Zusammensetzungen der Erfindung verbreitern
oder ihre Ausdauer am Ort des Schädlings erhöhen. Sie können synergistisch mit der
Aktivität
der Verbindung der Formel (I) zusammenwirken oder die Aktivität z. B.
durch Erhöhung
der Geschwindigkeit der Wirkung oder Ausräumen von Abstoßung ergänzen. Zusätzlich können Mehrkomponentenmischungen
dieses Typs dabei helfen, die Entwicklung von Resistenz gegen individuelle
Komponenten auszuräumen
oder zu verhindern. Der eingeschlossene besondere zusätzliche
aktive Bestandteil wird von der beabsichtigten Verwendung der Mischung
und dem Typ der erforderlichen ergänzenden Wirkung abhängen. Beispiele
für geeignete
Insektizide schließen
die folgenden ein:
- a) Pyrethroide wie Permethrin,
Esfenvalerat, Deltamethrin, Cyhalothrin, insbesondere lambda-Cyhalothrin, Biphenthrin,
Fenpropathrin, Cyfluthrin, Tefluthrin, fischsichere Pyrethroide,
z. B. Ethofenprox, natürliches Pyrethrin,
Tetramethrin, s-Bioallethrin, Fenfluthrin, Prallethrin und 5-Benzyl-3-furylmethyl-(E)-(1R,3S)-2,2-dimethyl-3-(2-oxothiolan-3-ylidenmethyl)cyclopropancarboxylat;
- b) Organophosphate wie Profenofos, Sulprofos, Methylparathion,
Azinphos-methyl, Demeton-s-methyl, Heptenophos, Thiometon, Fenamiphos,
Monocrotophos, Profenophos, Triazophos, Methamidophos, Dimethoat,
Phosphamidon, Malathion, Chloropyrifos, Phosalon, Terbufos, Fensulfothion,
Fonofos, Phorat, Phoxim, Pyrimiphos-methyl, Pyrimiphos-ethyl, Fenitrothion,
oder Diazinon;
- c) Carbamate (einschließlich
Arylcarbamate) wie Pirimicarb, Cloethocarb, Carbofuran, Furathiocarb,
Ethiofencarb, Aldicarb, Thiofurox, Carbosulfan, Bendiocarb, Fenobucarb,
Propoxur oder Oxamyl;
- d) Benzoylharnstoffe wie Triflumuron oder Chlorfluazuron;
- e) organische Zinn-Verbindungen wie Cyhexatin, Fenbutatinoxid,
Azocyclotin;
- f) Makrolide wie Avermectine oder Milbemycine, wie z. B. Abamectin,
Ivermectin und Milbemycin;
- g) Hormone und Pheromone;
- h) Organochlor-Verbindungen wie Benzolhexachlorid, DDT, Chlordan
oder Dieldrin;
- i) Amidine wie Chlordimeform oder Amitraz;
- j) Begasungsmittel;
- k) Imidacloprid;
- l) Spinosad.
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Zusätzlich zu den oben aufgeführten chemischen
Hauptklassen von Insektiziden können
andere Insektizide mit besonderen Zielen in der Mischung eingesetzt
werden, falls dies für
die beabsichtigte Verwendung der Mischung angemessen ist. Z. B.
können
selektive Insektizide für
besondere Feldfrüchte,
z. B. Stengelbohrer-spezifische Insektizide zur Verwendung in Reis,
wie Cartap oder Buprofezin, eingesetzt werden. Alternativ können ebenfalls
Insektizide in den Zusammensetzungen eingeschlossen werden, die
für besondere Insektenarten/-stufen
spezifisch sind, z. B. Ovolarvizide wie Chlofentezin, Flubenzimin,
Hexythiazox und Tetradifon, Motilizide wie Dicofol und Propargit,
Akarizide wie Bromopropylat, Chlorobenzilat oder Wachstumsregulatoren
wie Hydramethylron, Cyromazin, Methopren, Chlorofluazuron und Diflubenzuron.
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Beispiele für geeignete Synergisten zur
Verwendung in den Zusammensetzungen schließen Piperonylbutoxid, Sesamax,
Safroxan und Dodecylimidazol ein.
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Geeignete Herbizide, Fungizide und
Pflanzenwachstumsregulatoren zum Einschluß in den Zusammensetzungen
werden von dem beabsichtigten Ziel und der erforderlichen Wirkung
abhängen.
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Ein Beispiel für ein Reis-selektive Herbizid,
das eingeschlossen werden kann, ist Propanil, ein Beispiel für einen
Pflanzenwachstumsregulator zur Verwendung in Baumwolle ist "Pix", und Beispiele für Fungizide
zur Verwendung mit Reis schließen
Blastizide wie Blasticidin-S ein. Das Verhältnis der Verbindung der Formel
(I) zu dem anderen aktiven Bestandteil in der Zusammensetzung wird
von einer Anzahl von Faktoren abhängen, die den Zieltyp, die
von der Mischung geforderte Wirkung, etc. einschließen. Jedoch
wird der zusätzliche
aktive Bestandteil der Zusammensetzung allgemein mit ca. der Aufwandmenge,
mit der er gewöhnlich
verwendet wird, oder mit einer geringfügig geringeren Aufwandmenge
ausgebracht werden, falls eine Synergie auftritt.
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Die Erfindung wird durch die folgenden
Beispiele erläutert.
Beispiele 6, 7, 11–25
und 27 stellen die Herstellung einer Reihe von Verbindungen der
Formel (I) dar, während
Beispiele 1–5,
8–10 und
26 allein für
Erläuterungszwecke
eingeschlossen sind. Beispiele 28–35 erläutern Zusammensetzungen, die
zur Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) geeignet sind. Die folgenden Bestandteile werden
mit ihren eingetragenen Markennamen bezeichnet und haben die nachfolgend
gezeigte Zusammensetzung:
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Ausgewählte NMR-Daten und Schmelzpunktdaten
werden in den Beispielen angegeben. Für NMR-Daten wurde kein Versuch
unternommen, jede Absorption aufzuführen. Die folgenden Abkürzungen
werden durchgehend in den Beispielen verwendet:
Smp. = Schmelzpunkt
(unkorrigiert)
s = Singulett
d = Dublett
dd = Dublett
von Dubletts
tt = Tripletts von Tripletts
m = Multiplett
ppm
= Teile pro Million
t = Triplett
q = Quartett
dt
= Dublett von Tripletts
brd = breites Dublett
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Beispiel 1
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-methyl-9-azabitcyclo[3.3.1]nonan
-
Stufe 1
-
9-Methyl-9-azabicyclo[3.3.1]non-3-on1,2 (5,6 g), (4-Tolylsulfonyl)-methylisocyanid (8,8
g) und wasserfreies Ethanol (10 ml) in trockenem Dimethoxyethan
(150 ml) wurden unter Stickstoff auf 0°C gekühlt. Kalium-tert-butoxid (10,1 g) wurde zur gerührten Lösung mit
einer solchen Geschwindigkeit hinzugegeben, um die Temperatur auf
unter 10°C
zu halten. Nach vollständiger
Zugabe ließ man
die Mischung Umgebungstemperatur erreichen und rührte für 40 Stunden. Weiteres (4-Tolylsulfonyl)-methylisocyanid
(19 g) und Kalium-tert-butoxid (1,2 g) wurden in Portionen während der
nächsten
5 Tage zum Abschluß der
Reaktion hinzugegeben. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, der Rückstand mit wasserfreiem Natriumcarbonat behandelt
und mit Ethylacetat (2 × 250
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
wäßrigem Natriumcarbonat
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft, um ein braunes Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde wiederholt mit heißem
Hexan extrahiert und die vereinigten Extrakte unter reduziertem
Druck eingedampft und der Rückstand
durch Chromatographie (Kieselerde, 2% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert, um exo-3-Cyano-9-methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan (1,1
g) zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,45–1,58 (2H,
m), 1,60–1,65
(2H, m); 1,80– 1,90
(2H, m); 2,00–2,15
(2H, m); 2,20–2,35 (2H,
m); 2,50 (3H, s); 3,25–3,40
(1H, m) ppm.
-
Literaturstellen
-
- 1. A. T. Bottini und J. Gal, J. Org. Chem.,
36, 1718 (1971)
- 2. J. R. Wisemann, H. O. Krabbenhoft, R. E. Lee, J. Org. Chem.,
42, 629 (1977)
-
Stufe 2
-
exo-3-Cyano-9-methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
(0,9 g) und 3,5-Dichlorpyridin
(0,89 g) in trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) wurden bei Umgebungstemperatur
unter Stickstoff gerührt
und tropfenweise mit Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (7 ml einer
Lösung
in Tetrahydrofuran, 1 M) behandelt. Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur
für 18
Stunden gehalten und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
(50 ml) gelöst,
mit Salzsäure
(250 ml, 2 M) extrahiert, die vereinigten wäßrigen Fraktionen abgetrennt,
mit Kaliumcarbonat basisch gemacht, gefolgt von Extraktion mit Ethylacetat
(2 × 50
ml). Die organischen Fraktionen wurden getrocknet (Magnesiumsulfat),
unter reduziertem Druck eingedampft, um ein braunes Öl zu ergeben,
das unter Verwendung von Dickschichtchromatographie (Kieselerde,
10% Methanol in Dichlormethan) fraktioniert wurde, um das geforderte
Produkt (0,36 g) als wachsartigen Feststoff zu ergeben, Smp. 110–114°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,15–1,25 (2H,
m); 1,90–2,30
(9H, m); 2,90 (2H, m); 3,00 (2H, m); 7,75 (1H, m); 8,45 (1H, d);
8,60 (1H, d) ppm.
-
Beispiel 2
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von 9-(3-Chlorbenzyl)-exo-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
-
Stufe 1
-
2-Ethoxy-3,4-dihydropyran (38,4 g)
in Wasser (120 ml) wurde bei Umgebungstemperatur gerührt und mit
konzentrierter Salzsäure
(13,2 ml) für
1 Stunde behandelt, um eine farblose Lösung von Glutaraldehyd zu ergeben.
3-Chlorbenzylamin (42,5 g) wurde mit konzentrierter Salzsäure (30
ml) und Wasser (200 ml) behandelt, um eine Suspension des Hydrochloridsalzes
zu ergeben, das zum Obigen bei Umgebungstemperatur gegeben. Aceton-1,3-dicarbonsäure (49,8
g) in Wasser (400 ml) wurde zur Mischung hinzugegeben, gefolgt von einer
Pufferlösung,
die aus Dinatriumhydrogenphosphat (23,3 g) und Natriumhydroxid (4,5
g) in Wasser (120 ml) hergestellt worden war. Tetrahydrofuran (200
ml) wurde hinzugegeben, um das erzeugte Gummi aufzulösen, und
die Mischung wurde für
18 Stunden gerührt,
worauf die Gasentwicklung aufhörte.
Die Reaktionsmischung wurde mit gesättigtem wäßrigem Natriumcarbonat behandelt,
um eine Lösung
mit pH 10 zu ergeben, die mit Diethylether (2 × 500 ml) extrahiert wurde.
Die Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein
Gummi zu ergeben, das durch Elution durch eine Säule aus Kieselerde unter Verwendung
von Hexan/Ethylacetat [von 5 nach 30 Vol.-% Ethylacetat] fraktioniert
wurde, um 9-(3-Chlorbenzyl)-9-azabicyclo[3.3.1]non-3-on
zu ergeben, 35 g, Smp. 74–5°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,55 (4H,
m); 1,95 (2H, m); 2,28 (2H, d); 2,75 (2H, dd); 3,30 (2H, m); 3,90
(2H, s); 7,25 (3H, m); 7,43 (1H, m) ppm.
-
Stufe 2
-
Kalium-tert-butoxid (6,4 g) wurde
unter Rühren
in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (60 ml) gelöst und unter einer Stickstoffatmosphäre auf 0°C gekühlt. 4-Tolylsulfonylmethylisocyanid
(8,0 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (80 ml) wurde langsam bei
0°C hinzugegeben
und für
1 Stunde gerührt.
Das Material aus Stufe 1 (5,0 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan
(40 ml) wurde langsam während
2 Stunden hinzugegeben, man ließ die
Reaktion allmählich
auf Umgebungstemperatur erwärmen
und rührte
für weitere
18 Stunden. Weiteres 4-Tolylsulfonylmethylisocyanid (2,0 g) wurde
zur Reaktionsmischung hinzugegeben, die für weitere 4 Stunden gerührt wurde.
Wasser (100 ml) wurde hinzugegeben, das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft, um ein braunes Öl
zu ergeben, das zwischen Wasser (200 ml) und Ethylacetat (200 ml)
aufgetrennt wurde, die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Fraktion
erneut mit Ethylacetat (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit gesättigter
wäßriger Natriumchlorid-Lösung (100
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem
Druck eingedampft, um ein dunkelbraunes Öl zu ergeben, das durch Elution
durch eine Säule
aus Kieselerde mit 20% Ethylacetat/Hexan fraktioniert wurde, um
das geforderte Produkt als farbloses Öl zu ergeben, 1,7 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,50 (2H,
m); 1,70 (2H, m); 1,90 (2H, m); 2,00 (2H, m); 2,20 (2H, m); 2,85
(2H, breit m); 3,35 (1H, m); 3,80 (2H, s); 7,20 (3H, m); 7,40 (1H,
s) ppm.
-
Die folgenden Ketone wurden unter
Verwendung eines zu Beispiel 2, Stufe 1 ähnlichen Verfahrens hergestellt:
9-(2-Methylpropyl)-9-azabicyclo[3.3.1]non-3-on:
1H-NMR (CDCl3): δ 0,90 (6H,
d); 1,50 (4H, m); 1,70 (1H, m); 1,90 (2H, m); 2,20 (2H, d); 2,40
(2H, d); 2,65 (2H, dd); 3,30 (2H, m) ppm.
-
9-Allyl-9-azabicyclo[3.3.1]non-3-on:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,50 (4H,
m); 1,90 (2H, m); 2,20 (2H, d); 2,70 (2H, dd); 3,35 (4H, dd); 5,15
(1H, dd); 5,25 (1H, dt); 5,90 (1H, m) ppm.
-
9-(2,2,2-Trifluorethyl)-9-azabicyclo[3.3.1]non-3-on:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,60 (4H,
m); 1,90 (2H, m); 2,30 (2H, dd); 2,70 (2H, dd); 3,20 (2H, q); 3,40
(2H, m) ppm.
-
Die folgenden Nitrile wurde aus den
entsprechenden Ketonen unter Verwendung eines zu Beispiel 2, Stufe
2 ähnlichen
Verfahrens hergestellt:
exo-9-Benzyl-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,42–1,55 (2H,
m); 1,68–1,80
(2H, m); 1,85– 1,94
(2H, m); 2,00–2,15
(2H, m); 2,18–2,30 (2H,
m); 2,85 – 2,92
(2H, m); 3,30–3,45
(1H, m); 3,85 (2H, s); 7,20–7,40
(5H, m) ppm, erhalten aus 9-Benzyl-9-azabicyclo[3.3.1]non-3-on2.
-
9-Allyl-exo-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,50 (2H,
m); 1,70 (2H, m); 1,85 (2H, m); 2,00 (2H, m); 2,20 (2H, m); 2,90
(2H, m); 3,30 (2H, dd); 3,35 (1H, m); 5,10 (1H, dd); 5,20 (1H, dt);
5,80 (1H, m) ppm.
-
exo-3-Cyano-9-(2-methylpropyl)-9-azabicyclo[3.3.1]nonan:
1H-NMR (CDCl3): δ 0,9 (6H,
d); 1,45 (2H, m); 1,60 (1H, m); 1,70 (2H, m); 1,85 (2H, m); 2,00
(2H, m); 2,20 (2H, m); 2,35 (2H, d); 2,80 (2H, m); 3,30 (1H, m)
ppm.
-
exo-3-Cyano-9-(2,2,2-trifluorethyl)-9-azabicyclo[3.3.1]nonan:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,50 (2H,
m); 1,70 (2H, m); 1,90 (4H, dd); 2,20 (2H, m); 2,90 (2H, breit q);
3,10 (2H, q); 3,35 (1H, m) ppm.
-
Unter Verwendung eines zu Beispiel
1, Stufe 2 ähnlichen
Verfahrens wurden die folgenden aus den entsprechenden Nitrilen
hergestellt:
9-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
(farbloses Öl):
1H-NMR (CDCl3): δ 1,15 (2H,
m); 1,95–2,30
(6H, m); 2,85–3,10
(4H, m); 3,60 (2H, s); 6,60 (2H, m); 7,15 (3H, m); 7,68 (1H, m);
8,55 (1H, d); 8,64 (1H d) ppm.
-
9-Allyl-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan.
-
9-(3-Chlorbenzyl)-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan.
-
exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-(2,2,2-trifluorethyl)-9-azabicyclo[3.3.1]nonan:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,30 (2H,
dd); 1,60–1,90
(6H, m); 2,30 (2H, dd); 3,00 (2H, q); 3,15 (2H, breit m); 7,50 (1H, t);
8,50 (1H, d); 8,65 (1H, d) ppm.
-
exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-(2-methylpropyl)-9-azabicyclo[3.3.1]nonan.
-
exo-3-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-9-(2,2,2-trifluorethyl)-9-azabicyclo[3.3.1]nonan:
1H-NMR (CDCl3): δ 1,25 (2H,
m); 1,70 (3H, m); 2,10 (1H, m); 2,20 (2H, m); 3,10 (2H, breit Multiplett);
3,45 (2H, m); 3,85 (2H, q); 8,45 (1H, s); 8,75 (1H, s) ppm.
-
Beispiel 3
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-carbonyloxyvinyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan.
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exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan
(1,0 g) wurde in trockenem 1,2-Dichlorethan (15 ml) bei 0°C unter Rühren unter
einer Stickstoffatmosphäre
gelöst
und mit einer Lösung
aus Vinylchlorformiat (0,45 g) in trockenem 1,2-Dichlorethan (5
ml) behandelt. Die Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur
erwärmen
gelassen, für
1 Stunde gerührt,
mit 4-N,N-Dimethylaminopyridin (0,005 g) versetzt, für weitere
2 Stunden gerührt
und für
18 Stunden zum Rückfluß erwärmt. Die
Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, zwischen Diethylether
(200 ml) und Salzsäure
(2 M) aufgetrennt, die organische Phase abgetrennt und mit Wasser
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft, um das geforderte Produkt als blaßbraunes Gummi zu ergeben,
0,36 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,30 (2H,
m); 1,70 (2H, m); 2,15 (1H, m); 2,30 (2H, m); 2,95 (2H, m); 4,55
(2H, m); 4,42 (1H, dd); 4,68 (1H, dd); 6,85 (1H, dd); 7,70 (1H,
dd); 8,50 (1H, d); 8,60 (1H, d) ppm.
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Beispiel 4
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-9-azabicyclo[3.3.1]nonan.
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Das Produkt aus Beispiel 3 (0,24
g) wurde in Methanol (1 ml), das Salzsäure (5 ml, 2 M) enthielt, unter Rühren gelöst und für 2,5 Stunden
auf 90–100°C erwärmt. Die
Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumcarbonat-Lösung basisch
gemacht und mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein Gummi zu ergeben,
das durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde, 10% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert wurde, um das geforderte Produkt als blaßbraunes
Gummi zu ergeben, 0,052 g. Molekülion
261.
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Beispiel 5
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-7-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-7-cyano-9-aza-9-methyl-3-oxabicyclo[3.3.1]nonan.
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Stufe 1
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Hydroxyacetaldehyddiethylacetal (3,75
g) wurde zu Natriumhydrid (0,8 g, 80% in Mineralöl) in Tetrahydrofuran (100
ml) unter einer Stickstoffatmosphäre gegeben. Die Mischung wurde
gerührt,
und Bromacetaldehyddiethylacetal (5,0 g) und Kaliumiodid (0,1 g)
wurden hinzugegeben. Die Mischung wurde für 16 Stunden zum Rückfluß erwärmt, mit
Wasser versetzt und unter reduziertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde in Diethylether gelöst,
die organische Phase mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um Bis(2,2-diethoxyethyl)ether, 3,43 g, als gelbes Öl zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,20 (12H,
t); 3,60 (8H, d); 3,70 (4H, q); 4,60 (2H, t) ppm.
-
Stufe 2
-
Bis(2,2-diethoxyethyl)ether (3,4
g) wurde mit Eisessig (0,9 ml) und Wasser (3,5 ml) für 45 Minuten
unter Rühren
zum Rückfluß erwärmt. Die
Mischung wurde abgekühlt,
zu einer Lösung
aus Dinatriumorthophosphat (13,3 g) und Zitronensäure (3,45
g) in Wasser (80 ml) gegeben und mit Acetondicarbonsäure (4,9
g) und Methylaminhydrochlorid (2,03 g) versetzt. Die Mischung wurde
durch Zugabe von 50%iger Natriumhydroxid-Lösung auf pH 5 eingestellt und
für 48
Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Die orangebraune Lösung wurde
durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure angesäuert und mit Diethylether gewaschen.
Die wäßrige Schicht
wurde abgetrennt, mit wäßrigem Natriumhydroxid
basisch gemacht und mit Dichlormethan (10 × 80 ml) extrahiert. Die vereinigte
organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um 9-Aza-9-methyl-3-oxabicyclo[3.3.1]non-7-on,
1,15 g, als orangefarbenen Feststoff zu ergeben, Smp. 64–67°C.
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Stufe 3
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Kalium-tert-butoxid (5,44 g) wurde
in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (30 ml) bei 0°C unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt, und
(4-Tolylsulfonyl)methylisocyanid (6,37 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan
(80 ml) wurde hinzugetropft, während
die Temperatur auf unter 5°C
gehalten wurde. Die Reaktionsmischung wurde für 1 Stunde bei 0°C gerührt, 9-Aza-9-methyl-3-oxabicyclo[3.3.1]non-7-on
(2,50 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (40 ml) langsam während 1,5
Stunden hinzugegeben, die Mischung auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen
und für
18 Stunden gerührt.
Die Reaktions mischung wurde unter reduziertem Druck eingedampft,
der Rückstand
zwischen einer gesättigten
wäßrigen Natriumchlorid-Lösung und
Ethylacetat aufgetrennt. Die organische Phase wurde abgetrennt,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um ein braunes Öl
zu ergeben, daß durch
Chromatographie (Kieselerde, 2% Methanol in Dichlormethan) fraktioniert
wurde, um 9-Aza-exo-7-cyano-9-methyl-3-oxabicyclo[3.3.1]nonan, 1,12 g, als
braunes Öl zu
ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 3,96 (2H,
dt); 3,90 (1H, tt); 3,75 (2H, dd); 2,65 (2H, m); 2,55 (3H, s); 2,29
(2H, m); 1,90 (2H, m) ppm.
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Stufe 4
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exo-7-Cyano-9-aza-3-oxabicyclo[3.3.1]nonan
(0,20 g) und 3,5-Dichlorpyridin (0,21 g) wurden unter Rühren in
trockenem Tetrahydrofuran (5 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre bei Umgebungstemperatur
gelöst.
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (1,3 ml einer Tetrahydrofuran-Lösung, 1
M) wurde während
2 Stunden hinzugetropft und die Reaktionsmischung für 18 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (2 ml) beendet, unter reduziertem
Druck eingedampft und der braune Rückstand zwischen einer gesättigten
wäßrigen Natriumchlorid-Lösung und
Ethylacetat aufgetrennt. Die organische Phase wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem
Druck eingedampft, um ein gelbes Öl zu ergeben, das durch Chromatographie (Kieselerde,
10% Ethanol in Ethylacetat) fraktioniert wurde, um das geforderte
Produkt als blaßgelben
Feststoff zu ergeben, 0,055 g.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,80
(1H, d); 8,60 (1H, d); 8,00 (1H, dd); 4,10 (2H, dt); 3,90 (2H, d);
2,80 (2H, m); 2,55 (3H, s); 2,50 (2H, dd); 2,30 (2H, d) ppm.
-
exo-7-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-7-cyano-9-aza-9-methyl-3-oxabicyclo[3.3.1]nonan
wurde in einem ähnlichen
Verfahren unter Verwendung von 3,5-Dibrompyridin hergestellt (Verbindung
Nr. 9, Tabelle I):
1H-NMR (CDCl3): δ 8,85
(1H, breit d); 8,65 (1H, breit d); 8,10 (1H, t); 4,10 (2H, dt);
3,90 (2H, d); 2,80 (2H, m); 2,55 (3H, s); 2,50 (2H, dd); 2,30 (2H,
d) ppm.
-
Beispiel 6
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 1, Tabelle II).
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Stufe 1
-
Imidazol (4,39 g) wurde zu einer
gerührten
Lösung
aus tert-Butyldimethylsilylchlorid (4,87 g) in trockenem N,N-Dimethylformamid
(25 ml) bei Umgebungstemperatur gegeben. exo-6-Hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
(Lit. 3; 5,0 g) in trockenem N,N-Dimethylformamid (25 ml) wurde
hinzugegeben, die Mischung für
1 Stunde gerührt
und für
18 Stunden gelagert. Die Reaktion wurde in Wasser gegossen, mit
Diethylether extrahiert (dreimal), die vereinigte organische Phase
mit gesättigtem
wäßrigem Natriumchlorid
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft, um exo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
als blaßgelbes Öl zu ergeben,
8,7 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,05 (6H,
s); 0,90 (9H, s); 2,00–2,30
(4H, m); 2,60–2,70
(2H, m); 2,68 (3H, s); 3,35 (1H, m); 3,60 (1H, m); 4,10 (1H, m)
ppm.
-
Lit. 3: P. Nedenskov, N. Clauson-Kaas,
Acta. Chem. Scand. 8, 1295, (1954).
-
Stufe 2
-
Kalium-tert-butoxid (10,84 g) wurde
in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (25 ml) bei 0°C unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt, und
eine Lösung
aus 4-Tolylsulfonylmethylisocyanid (12,58 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan
(25 ml) wurde hinzugetropft, während
die Reaktionstemperatur auf unter 10°C gehalten wurde. Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Mischung bei 0°C für 45 Minuten gerührt, und
eine Lösung aus
exo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
(8,58 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (40 ml) wurde hinzugetropft.
Die Reaktion wurde bei 0°C
für eine
weitere Stunde gerührt,
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen und für
18 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit Salzsäure
(2 M) neutralisiert und die Mischung unter reduziertem Druck eingedampft,
um einen braunen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde mit Hexan
extrahiert (3-mal) und die vereinigten Hexan-Extrakte unter reduziertem
Druck eingedampft, um exo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-exo-3-cyano-8-methyl-8-azazbicyclo[3.2.1]octan
(7,10 g) als gelbes Öl
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,05 (6H,
s); 0,80 (9H, s); 1,55–2,15
(6H, m); 2,35–2,50
(1H, m); 2,49 (3H, s); 2,95 (1H, m); 3,30 (1H, m); 4,10 (1H, m)
ppm.
-
Stufe 3
-
Das Produkt aus Stufe 2 (6,70 g)
wurde in trockenem Tetrahydrofuran (70 ml), das 3,5-Dibrompyridin (5,75
g) enthielt, bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
und Rühren
gelöst.
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (24,3 ml einer Tetrahydrofuran-Lösung, 1
M) wurde zur Lösung
hinzugetropft, wobei die Reaktionstemperatur auf unter 5°C gehalten
wurde. Die Reaktion wurde bei 0°C
für 1 Stunde
gerührt
und auf Umgebungstemperatur für
2 Tage erwärmen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde mit weiterem 3,5-Dibrompyridin
(0,86 g) behandelt, für
7 Stunden gerührt
und für
18 Stunden gelagert. Die Mischung wurde in Wasser gegossen, mit
Ethylacetat extrahiert (3-mal), die vereinigte organische Phase
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck unter Erhalt
eines braunen Öls
eingedampft. Das Öl
wurde durch Chromatographie (Kieselerde, 5–10 Vol.-% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert, um exo-3-(5-Brompyr)-exo-6-tert-butyldimethylsilyloxy-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.id-3-yl2.1]octan
(Verbindung Nr. 1, Tabelle III), 6,19 g, als farblosen Feststoff
zu ergeben, Smp. 86– 7°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,15 (6H,
s); 0,90 (9H, s); 2,10–2,35
(5H, m); 2,60 (3H, s); 2,80 (1H, q); 3,20 (1H, m); 3,55 (1H, m);
5,00 (1H, m); 7,99 (1H, t); 8,60 (1H, d); 8,72 (1H, d) ppm.
-
exo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-3-endocyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(Verbindung Nr. 2, Tabelle III), farbloser Feststoff; Smp. 82,5–83,5°C;
1H-NMR (CDCl3): δ 0,12 (6H,
s); 0,90 (9H, s); 2,10–2,40
(5H, m); 2,60 (3H, s); 2,80 (1H, q), 3,20 (1H, m); 3,55 (1H, m);
5,00 (1H, m); 7,85 (1H, t); 8,52 (1H, d); 8,70 (1H, d), ppm wurde
in einem ähnlichen
Verfahren aus 3,5-Dichlorpyridin hergestellt.
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exo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-exo-3-(6-chlorpyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(Verbindung Nr. 3, Tabelle III); blaßgelber Feststoff;
1H-NMR (CDCl3): δ 0,15 (6H,
s); 0,90 (9H, s); 2,00–2,30
(3H, m); 2,50 (2H, d); 2,60 (3H, s); 2,80 (1H, dd); 3,22 (1H, m);
3,55 (1H, m); 5,00 (1H, m); 8,58 (1H, s); 8,80 (1H, s) ppm wurde
in einem ähnlichen
Verfahren aus 2,6-Dichlorpyrazin hergestellt.
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Stufe 4
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exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-exo-6-tert-butyldimethylsilyloxy-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(1,0 g) in Tetrahydrofuran (2 ml) wurde mit wäßriger Salzsäure (5 ml,
4 M) unter Rühren
bei Umgebungstemperatur für
20 Stunden behandelt. Die Mischung wurde mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung neutralisiert
und unter reduziertem Druck eingedampft. Der verbleibende Feststoff
wurde mit Propan-2-ol extrahiert, die unlöslichen Stoffe wurden aus der
Lösung
abfiltriert und das Filtrat unter reduziertem Druck eingedampft.
Der Rückstand
wurde mit Hexan gewaschen und filtriert, um exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8- azabicyclo[3.2.1]octan
(Verbindung Nr. 4, Tabelle III), 0,45 g, als farblosen Feststoff
zu ergeben, Smp. 191,5–193,5°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,00–2,35 (5H,
m); 2,60 (3H, s); 2,90 (1H, q); 3,30 (1H, s); 3,55 (1H, m); 5,00
(1H, m); 8,00 (1H, t); 8,65 (1H, d); 8,75 (1H, d) ppm.
-
exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(Verbindung Nr. 5, Tabelle III), farbloser Feststoff, Smp. 172–5°C, wurde
in einem ähnlichen
Verfahren hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,00–2,40 (5H,
m); 2,60 (3H, s); 2,90 (1H, q); 3,30 (1H, breit s); 3,55 (1H, m);
5,00 (1H, m); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70 (1H, d) ppm. Molekülion (MH+) 278.
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exo-3-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(Verbindung Nr. 6, Tabelle III), farbloser Feststoff, Smp. 179–180°C, wurde
unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,85
(1H, dd); 2,00 (1H, dd); 2,05–2,20
(1H, m); 2,20–2,30
(1H, m); 2,50–2,70
(2H, m); 2,60 (3H, s); 2,95 (1H, q); 3,30 (1H, m); 3,55 (1H, m);
4,90 (1H, m); 8,60 (1H, s); 8,85 (1H, s) ppm. Molekülion 278.
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Stufe 5
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exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(0,500 g) wurde in trockenem Dichlormethan (5 ml) gerührt und
mit 4-N,N-Dimethylaminopyridin (0,209 g) und 4-Tolylchlorthionoformiat
(0,29 ml) bei Umgebungstemperatur behandelt. Die Reaktion wurde
für 10
Stunden gerührt und
für 2 Tage
gelagert. Die Mischung wurde mit Hexan verdünnt, filtriert und das Filtrat
unter reduziertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
(Kieselerde; Dichlormethan–5
Vol.-% Methanol in Dichlormethan) fraktioniert, um exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-exo-6-(thiono-4-tolyloxy)-8-azabicyclo[3.2.1]octan,
0,44 g, als farblosen glasartigen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,40 (3H,
m); 2,39 (3H, s); 2,50–2,65
(2H, m); 2,55 (3H, s); 3,00 (1H, q); 3,60–3,70 (2H, m); 6,25 (1H, m);
7,00 (2H, d); 7,20 (2H, d); 8,00 (1H, t); 8,65 (1H, d); 8,75 (1H,
d) ppm.
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exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-exo-6-(thiono-4-tolyloxy)-8-azabicyclo[3.2.1]octan, farbloser
Feststoff, wurde aus der entsprechenden Zwischenstufe in einer ähnlichen
Weise hergestellt.
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exo-3-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-exo-6-(thiono-4-tolyloxy)-8-azabicyclo[3.2.1]octan,
farbloser Feststoff, wurde aus der entsprechenden Zwischenstufe
in einer ähnlichen
Weise hergestellt.
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Stufe 6
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Das Produkt aus Stufe 5 (0,43 g)
wurde in trockenem Xylol (10 ml) gelöst und für 18 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre zum Rückfluß erwärmt. Das
Xylol wurde unter reduziertem Druck eingedampft und das verbleibende
Gummi in Diethylether gelöst
und mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung gewaschen. Die wäßrige Phase
wurde erneut mit Diethylether extrahiert (4-mal) und die vereinigte
organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem
Druck eingedampft, um ein organgefarbenes Gummi zu ergeben, das
durch Chromatographie (Kieselerde, 15% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert wurde, um ein gelbes Gummi zu ergeben. Das gelbe Gummi
wurde in wäßriger Salzsäure (2 M)
gelöst,
mit Ethylacetat extrahiert (3-mal), die saure Phase abgetrennt und
mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung basisch
gemacht. Die wäßrige basische
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert (5-mal), die Extrakte vereinigt,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en,
0,15 g, als farblosen Feststoff zu ergeben, Smp. 106–8°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,35 (7
H, m); 3,65 (2H, m); 6,25 (2H, s); 8,02 (1H, t); 8,61 (1H, d); 8,75
(1H, d) ppm.
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Die folgenden Verbindungen wurden
unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens hergestellt:
exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 2, Tabelle II), farbloser Feststoff; Smp. 107,0– 108,5°C;
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,40 (4H,
m); 2,30 (3H, s); 3,65 (2H, m); 6,25 (2H, s); 7,90 (1H, t); 8,50
(1H, d); 8,70 (1H, d) ppm.
-
exo-3-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 3, Tabelle II), farbloser Feststoff; Smp. 107,0–109°C;
1H-NMR (CDCl3): δ 2,15 (2H,
dd); 2,30 (3H, s); 2,55 (2H, dd); 3,70 (2H, m); 6,30 (2H, s); 8,55
(1H, s); 8,80 (1H, s) ppm.
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Beispiel 7
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von endo-3-Cyano-8-methylexo-3-(pyrid-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 4, Tabelle II).
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Stufe 1
-
exo-6-Hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
(1,0 g) wurde in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (25 ml) unter einer
Stickstoffatmosphäre
und unter Rühren
gelöst,
mit 4-Tolylsulfonylmethylisocyanid (1,64 g) behandelt und mit Ethanol
(0,62 ml) versetzt. Die Mischung wurde auf 0°C abgekühlt und mit Kalium-tert-butoxid
(2,46 g) portionsweise versetzt, wobei die Reaktionstemperatur auf
unter 10°C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde für 2 Stunden bei 0–5°C gerührt, filtriert
und das unlösliche
Material mit 1,2-Dimethoxyethan gewaschen. Das vereinigte Filtrat
wurde unter reduziertem Druck eingedampft und der Rückstand durch
Chromatographie (Kieselerde, 10 Vol.-% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert, um exo-3-Cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]-octan,
0,265 g, als farblosen Feststoff zu ergeben, Smp. 120,0–121,5°C.
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Stufe 2
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Das Produkt aus Stufe 1 (0,065 g)
in trockenem Tetrahydrofuran (2,0 ml) wurde mit Lithiumdiisopropylamid
[hergestellt aus n-Butyllithium (0,34 ml, Hexan-Lösung, 2,5
M) und Diisopropylamin (0,087 g)] in trockenem Tetrahydrofuran (2,0
ml) unter einer Stickstoffatmosphäre und unter Rühren bei –78°C behandelt.
Die Mischung wurde bei –28°C für 30 Minuten
gerührt,
erneut auf –78°C abgekühlt, eine
Lösung
aus 3-Fluorpyridin (0,038 g) in trockenem Tetrahydrofuran (1,0 ml)
wurde hinzugetropft und die Reaktion auf Umgebungstemperatur während 18
Stunden erwärmen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser behandelt, mit
Dichlormethan extrahiert (3-mal), die Extrakte vereinigt, mit gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie (Kieselerde, 20 Vol.-% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert, um endo-3-Cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-exo-3-(pyrid-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
als farblosen Feststoff zu ergeben, 0,047 g, Smp. 123–125°C.
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Stufe 3
-
Diethylaminoschwefeltrifluorid (0,022
g) wurde in trockenem Dichlormethan (0,5 ml) bei 0°C unter Rühren gelöst, und
endo-3-Cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-exo-3-(pyrid-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(0,030 g) in trockenem Dichlormethan (0,5 ml) wurde hinzugetropft.
Die Mischung wurde für
10 Minuten bei 0°C
gerührt,
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen, erneut auf 0°C
abgekühlt,
mit weiterem Diethylaminoschwefeltrifluorid (0,010 ml) versetzt
und die Reaktion auf Umgebungstemperatur für 18 Stunden erwärmen gelassen.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser behandelt, mit Dichlormethan
extrahiert (3-mal), die vereinigte organische Phase mit gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
unter Erhalt eines Öls
eingedampft. Das Öl
wurde durch Chromatographie (Kieselerde, 10 Vol.-% Methanol in Dichlormethan)
fraktioniert, um endo-3-Cyano-8-methyl-exo-3-(pyrid-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en,
0,006 g, als farblosen Feststoff zu ergeben, Smp. 64–65°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,40 (4H,
m); 2,30 (3H, s); 3,65 (2H, m); 6,25 (2H, s); 7,30 (1H, dd); 7,90
(1H, dt); 8,55 (1H, dd); 8,82 (1H, d) ppm.
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Beispiel 8
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-fluor-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan.
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exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(0,50 g) in wasserfreiem Hydrogenfluorid (5 g) wurde unter Rühren auf –70°C abgekühlt und
mit Schwefeltetrafluorid (2 g) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
bei –70°C für 3 Stunden
gerührt,
auf Umgebungstemperatur erwärmt,
wobei die flüchtigen
Stoffe als Abluft abzogen, und die verbleibende blaßgelbe Lösung auf
Eis (100 g) gegossen. Die wäßrige Mischung
wurde mit wäßrigem Natriumhydroxid
(2 M) basisch gemacht, in Dichlormethan (2 × 30 ml) extrahiert und die
vereinigte organische Phase erneut mit Salzsäure (2 × 10 ml; 2 M) extrahiert. Die
vereinigte wäßrige saure
Phase wurde unter reduziertem Druck eingedampft, um einen blaßgelben
Feststoff zu ergeben, 0,52 g. Der Feststoff wurde mit gesättigter
wäßriger Natriumcarbonat-Lösung behandelt
und mit Ethylacetat extrahiert (3-mal). Die vereinigten Extrakte
wurden getrocknet, (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft, um ein Gummi zu ergeben, 0,32 g, das durch Chromatographie
(Kieselerde; 10% Methanol in Dichlormethan) fraktioniert wurde,
um das geforderte Produkt als farblosen Feststoff zu ergeben, 0,11
g, Smp. 112–113°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,15–2,35 (4H,
m); 2,40–2,65
(1H, m); 2,55 (3H, t); 2,85–3,00
(1H, m); 3,50–3,70
(2H, m); 5,20 und 5,90 (1H, zwei m); 7,99 (1H, t); 8,65 (1H, d);
8,75 (1H, d) ppm.
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Beispiel 9
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-6-on.
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Zu einer gerührten Lösung aus Dimethylsulfoxid (0,33
ml, trocken) in trockenem Dichlormethan (2 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre bei –78°C wurde Oxalylchlorid
(0,23 ml) getropft, während
die Reaktionstemperatur auf unter –60°C gehalten wurde. Die Mischung
wurde für
0,25 Stunden gerührt,
und eine Lösung
aus exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-hydroxy-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(0,50 g) in trockenem Dichlormethan (8 ml) wurde bei –60°C hinzugetropft
und für
2 Stunden gerührt.
Triethylamin (0,87 ml, trocken) wurde dann hinzugetropft, die Reaktion
für 0,25
Stunden bei –60°C gerührt und
für 2 Tage
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen. Die Mischung wurde in Wasser gegossen, mit Dichlormethan
extrahiert (3-mal),
die vereinigte Phase getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem
Druck eingedampft, um ein orangefarbenes Gummi zu ergeben, 0,40
g. Das Gummi wurde durch Chromatographie (Kieselerde; 10% Methanol
in Dichlormethan) fraktioniert, um das geforderte Produkt als cremefarbenen
Feststoff zu ergeben, 0,23 g, Smp. 147–149°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,35–2,65 (7H,
m); 2,70–2,95
(2H, m); 3,15 (1H, m); 3,75 (1H, m); 8,00 (1H, t); 8,68 (1H, d);
8,75 (1H, d) ppm.
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Beispiel 10
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-6,6-difluor-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan.
-
exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-6-on
(0,50 g) wurde in Diethylaminoschwefeltrifluorid (5,0 ml) bei Umgebungstemperatur
unter Rühren
und unter einer Stickstoffatmosphäre gelöst. Die Lösung wurde für 6 Stunden
auf 30°C
erwärmt
und bei Umgebungstemperatur für
18 Stunden gelagert. Die Reaktionsmischung wurde zu Eis getropft,
mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung neutralisiert,
mit Ethylacetat extrahiert (3-mal), getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um das geforderte Produkt
als cremefarbenen Feststoff zu ergeben, 0,33 g. Der Feststoff wurde
weiter durch Chromatographie fraktioniert (Kieselerde; 5% Methanol
in Dichlormethan), um das geforderte Produkt als farblosen Feststoff
zu ergeben, 0,268 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,35 (2H,
m); 2,40–2,60
(5H, m); 2,70– 3,00
(2H, m); 3,30 (1H, m); 3,60 (1H, m); 8,05 (1H, t); 8,65 (1H, d);
8,80 (1H, d) ppm.
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Beispiel 11
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-benzyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 5, Tabelle II).
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Stufe 1
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2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran (97,5
g) wurde in Wasser (650 ml) gelöst
und mit wäßriger Salzsäure (3,75
ml, 2 M) unter einer Stickstoffatmosphäre behandelt. Die Mischung
wurde unter Rühren
auf 96°C
erwärmt
und wäßriges Methanol
(ca. 100 ml) aus dem Reaktionsgefäß abdestilliert, bis die Reaktionslösung 98–99°C erreichte.
Die Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, Acetondicarbonsäure (146
g) in einer Portion hinzugegeben, gefolgt von einer Lösung aus
Natriumhydrogenphosphat (53,25 g) und Natriumhydroxid (15,0 g) in
Wasser (500 ml). 1,4-Dioxan (100 ml) wurde hinzugegeben und eine
Lösung
aus Benzylaminhydrochlorid (71,75 g) in Wasser (330 ml) während 10
Minuten hinzugetropft. Die Mischung wurde schnell für weitere
4 Stunden gerührt,
mit wäßriger Salzsäure (2 M)
angesäuert,
mit Dichlormethan (500 ml) versetzt, und die Reaktionsmischung für 10 Minuten
gerührt.
Die wäßrige Phase
wurde vom verbleibenden braunen Gummi abdekantiert, durch ein Bett
aus Kieselgur filtriert und das Filtrat mit Dichlormethan (3 × 500 ml)
extrahiert. Die wäßrige Phase
wurde aufgefangen, mit Kaliumcarbonat basisch gemacht und mit Ethylacetat
(3 × 1000
ml) extrahiert. Die organischen Fraktionen wurden vereinigt, getrocknet
(Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein
braunes Öl
zu ergeben, 55 g, das eine Mischung aus exo- und endo-6-Hydroxy-8-benzyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
enthielt (Verhältnis
7 : 1).
-
Stufe 2
-
tert-Butyldimethylsilylchlorid (26,5
g) wurde in N,N-Dimethylformamid (400 ml, trocken) unter Rühren und
unter einer Stickstoffatmosphäre
gelöst
und Imidazol (25,0 g) in Portionen hinzugegeben. Die Mischung wurde
für 10
Minuten gerührt
und eine Lösung
des Produkts aus Stufe 1 (55 g) in N,N-Dimethylformamid (250 ml, trocken) in
Portionen hinzugegeben. Die dunkelbraune Reaktionsmischung wurde
bei Umgebungstemperatur für
3 Stunden gerührt,
für 18
Stunden gelagert und in Wasser (2500 ml) gegossen. Das Produkt wurde
in Hexan (3 × 800
ml) extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit Wasser (2 × 1000 ml)
gewaschen und getrocknet (Natriumsulfat). Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft, um ein braunes Öl zu
ergeben, 44,5 g, das eine Mischung aus exo- und endo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-8-benzyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
enthielt (Verhältnis
7 : 1).
-
Stufe 3
-
Das Material aus Stufe 2 (44 g) in
1,2-Dimethoxyethan (160 ml, trocken), das 4-Tolylsulfonylmethylisocyanid
(41 g) enthielt, wurde während
1,5 Stunden zu einer Mischung aus Kalium-tert-butoxid (19,0 g) und Natrium ethoxid
(14,5 g) in 1,2-Dimethoxyethan (140 ml, trocken) bei 40°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
getropft. Die Mischung wurde für
1 Stunde bei 40°C
gerührt
und auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen und für
weitere 18 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde in Wasser (1500 ml) gegossen, mit Hexan extrahiert (2 × 750 ml)
und die vereinigten Phasen mit Wasser (400 ml) gewaschen und getrocknet
(Natriumsulfat). Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck unter Erhalt eines braunen Gummis,
39,7 g, eingedampft, das eine Mischung aus exo- und endo-6-tert-Butyldimethylsilyloxy-8-benzylexo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]octan enthielt
(Verhältnis
7 : 1).
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Stufe 4
-
Das Produkt aus Stufe 3 (15,0 g)
wurde in trockenem Tetrahydrofuran (100 ml), das 3,5-Dichlorpyridin (4,30
g) enthielt, bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
und unter Rühren
gelöst.
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (38,0 ml einer Tetrahydrofuran-Lösung, 1
M) wurde zur Lösung
während
1 h hinzugetropft, wobei die Reaktionstemperatur auf unter 5°C gehalten
wurde. Die Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen
und für
18 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit weiterem Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(7,0 ml einer Tetrahydrofuran-Lösung,
1 M) behandelt, die über
2 Stunden bei Umgebungstemperatur zugetropft wurde, für 6 Stunden
gerührt
und für
18 Stunden gelagert. Die Mischung wurde in Wasser (500 ml) gegossen,
mit Hexan (2 × 400
ml) extrahiert, die vereinigte organische Phase wurde mit Wasser
gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft, um ein braunes Öl
zu ergeben, 18,5 g. Das Öl
wurde durch Chromatographie (Kieselerde, Hexan/Ethylacetat 10 :
1, volumenbezogen) fraktioniert, um 8-Benzyl-exo-6-tert-butyldimethylsilyoxy-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]octan
zu ergeben, gelbes Öl,
7,8 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,15 (6H,
zwei s); 0,90 (9H, s); 2,19–2,40
(5H, m); 2,80–2,90
(1H, q); 3,30 (1H, m); 3,60 (1H, m); 3,90–4,10 (2H, q); 5,05 (1H, dd);
7,20–7,45
(5H, m); 7,80 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70 (1H, d) ppm.
-
Stufe 5
-
Das Produkt aus Stufe 4 (4,92 g)
wurde in Tetrahydrofuran (20 ml) unter Rühren gelöst, wäßrige Salzsäure (30 ml, 4 M) hinzugegeben
und die Mischung bei Umgebungstemperatur für 18 Stunden gerührt und
für 3 Tage
gelagert. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt, mit Ethylacetat extrahiert
(dreimal) und die saure wäßrige Phase
abgetrennt und mit Natriumcarbonat basisch gemacht. Die wäßrige basische
Phase wurde mit Dichlormethan extrahiert (3-mal), getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyanoexo-6-hydroxy-8-benzyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
als cremefarbenen Feststoff zu ergeben, 2,71 g, Smp. 162,5–164,5°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,00 (1H,
d); 2,10–2,40
(4H, m); 2,95 (1H, q); 3,40 (1H, m); 3,60 (1H, m); 4,00 (2H, q);
5,05 (1H, m); 7,20–7,40
(5H, m); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70 (1H, d) ppm.
-
Stufe 6
-
Das Produkt aus Stufe 5 (2,61 g)
wurde in Dichlormethan (30 ml), das 4-Dimethylaminopyridin (0,99 g)
enthielt, unter Rühren
bei Umgebungstemperatur suspendiert. 4-Tolylchlorthionoformiat (1,25
ml) wurde hinzugetropft und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur
für 18
Stunden gerührt.
Die Mischung wurde in Wasser gegossen, mit Dichlormethan extrahiert
(dreimal), die vereinigte organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein braunes Öl zu ergeben,
das exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-exo-6-(thiono-4-tolyloxy)-8-benzyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
enthielt, das in Stufe 7 ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Stufe 7
-
Das Produkt aus Stufe 6 (4,5 g) wurde
in Xylol (40 ml, trocken) gelöst
und für
18 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre und unter Rühren auf
160°C erwärmt. Die
Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, mit wäßriger Salzsäure (2 M)
bis zu einer stark sauren Reaktion behandelt und mit Ethylacetat
extrahiert (3-mal). Die wäßrige saure
Phase wurde abgetrennt, mit Natriumcarbonat basisch gemacht, mit
Ethylacetat extrahiert (3-mal) und die organischen Phasen vereinigt
und getrocknet (Magnesiumsulfat). Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft, um das geforderte Produkt als cremefarbenen Feststoff zu
ergeben, 2,20 g. Eine Portion (0,2 g) wurde durch Dickschichtchromatographie
(Kieselerde; Hexan/Ethylacetat 1 : 1, volumenbezogen) fraktioniert,
um eine analysenreine Probe des geforderten Produkts zu ergeben (0,15
g), farbloser Feststoff, Smp. 130–1°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,20–2,40 (4H,
m); 3,60 (2H, s); 3,75 (2H, m); 6,30 (2H, s); 7,20–7,40 (5H,
m); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,75 (1H, d) ppm.
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Beispiel 12
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 6, Tabelle II).
-
Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (2,0 g) wurde in Monofluorbenzol (20 ml, trocken), das Diethylazodicarboxylat
(1,5 ml) enthielt, gelöst
und die Mischung unter Rühren
für 5 Tage
zum Rückfluß erwärmt. Weiteres
Diethylazodicarboxylat (1,5 ml) wurde hinzugegeben, die Reaktion
für weitere
2 Tage erwärmt
und bei Umgebungstemperatur für
18 Stunden gelagert. Die flüchtigen
Stoffe wurden unter reduziertem Druck verdampft, um ein orangebraunes
Gummi zu ergeben, das in Ethanol (20 ml) gelöst wurde, das wäßrige Salzsäure (20
ml, 2 M) enthielt. Die Lösung
wurde unter Rühren
für 7 Stunden
zum Rückfluß erwärmt, auf
Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen und für
18 Stunden gelagert. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt, mit
Ethylacetat extrahiert (3-mal) und die wäßrige saure Phase abgetrennt
und mit Natriumcarbonat basisch gemacht. Die wäßrige basische Phase wurde
mit Ethylacetat extrahiert (3-mal), getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein orangefarbenes Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde durch Elution durch eine kurze Säule aus Kieselerde mit Hexan/Ethylacetat
(1 : 1, volumenbezogen) um Nebenprodukte zu entfernen und mit Dichlormethan/Methanol
(10 : 1, volumenbezogen) fraktioniert, um das geforderte Produkt
zu ergeben (0,7 g), farbloser Feststoff, Smp. 94,5–95,5°C. Eine Probe
wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; 20% Methanol/Dichlormethan)
fraktioniert, um eine analysenreine Probe bereitzustellen, Smp.
98–100°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,15–2,40 (4H,
m); 4,10 (2H, m); 6,50 (2H, m); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70
(1H, d) ppm.
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Beispiel 13
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(2,2-difluorethyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 7, Tabelle II).
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Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (0,19 g) wurde in N,N-Dimethylformamid (0,4 ml, trocken), das Kaliumcarbonat
(0,16 g), Kaliumiodid (0,026 g) und 1-Brom-2,2-difluorethan (0,157
g) enthielt, gelöst.
Die Mischung wurde gerührt
und in einem versiegelten Glasgefäß für 3 Tage auf 50°C erwärmt, auf
Umgebungstemperatur abgekühlt
und in Wasser gegossen. Die Mischung wurde mit Diethylether extrahiert
(4-mal), die vereinigten organischen Phasen mit wäßriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um einen farblosen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (basisches Aluminiumoxid; Diethylether)
fraktioniert, um das geforderte Produkt als farblosen Feststoff
zu ergeben, 0,114 g, Smp. 120,0–121,5°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,40 (4H,
m); 2,65–2,80
(2H, dt); 3,85 (2H, m); 5,70–6,10
(1H, tt); 6,30 (2H, s); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70 (1H, d)
ppm.
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Beispiel 14
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(vinyloxycarbonyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 8, Tabelle II).
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Vinylchlorformiat (0,1 ml, gelagert über wasserfreiem
Kaliumcarbonat) wurde zu 1,2-Dichlorethan (10 ml, trocken) gegeben
und die Hälfte
des Volumens des Lösungsmittels
abdestilliert, um etwaiges, im Chlorformiat verbliebenes Resthydrogenchlorid
zu entfernen. Zur Lösung
bei Umgebungstemperatur wurde das Produkt aus Beispiel 6, Stufe
6 (0,100 g) gegeben und die Mischung für 1 Stunde gerührt und
dann für
48 Stunden zum Rückfluß erwärmt. Weiteres
Vinylchlorformiat (0,1 ml) wurde zur Reaktionsmischung gegeben,
die für
zusätzliche
48 Stunden erwärmt
wurde, die Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
in gesättigte
wäßrige Ammoniumchlorid-Lösung gegossen.
Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert (3-mal) und die vereinigten Extrakte mit
Ammoniumchlorid-Lösung
zurückgewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Öl
wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; Hexan/Ethylacetat 1 : 1,
volumenbezugen) fraktioniert, um das geforderte Produkt als blaßgelbes Öl zu ergeben,
0,057 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,45 (4H,
m); 4,55 (1H, dd); 4,85 (1H, dd); 4,95 (2H, m); 6,45 (2H, brd);
7,25 (1H, t); 7,90 (1H, t); 8,62 (2H, zwei d) ppm.
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Beispiel 15
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 9, Tabelle II).
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Das Produkt aus Beispiel 6, Stufe
6 (0,150 g) wurde in Fluorbenzol (2 ml, trocken), das Diethylazodicarboxylat
(0,12 ml) enthielt, gelöst
und unter Rühren
für 18
Stunde zum Rückfluß erwärmt. Die
Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, unter reduziertem Druck
eingedampft, das verbleibende gelbe Öl in Ethanol (2 ml), das wäßrige Salzsäure (2 ml,
2 M) enthielt, gelöst
und für
4 Stunden zum Rückfluß erwärmt und auf
Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Die Mischung wurde in verdünnte Salzsäure gegossen und mit Dichlormethan
extrahiert (3-mal) und die wäßrige Phase
mit Natriumcarbonat basisch gemacht. Die basische wäßrige Phase
wurde mit Dichlormethan extrahiert (3-mal), die vereinigten Extrakte
mit wäßriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um ein gelbes Gummi zu ergeben. Das Gummi wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; 20% Methanol/Dichlormethan)
fraktioniert, um das geforderte Produkt als farblosen Feststoff
zu ergeben, 0,078 g, Smp. 150–151°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,15–2,35 (4H,
m); 4,10 (2H, m); 6,50 (2H, s); 8,05 (1H, t); 8,62 (1H, d); 8,78
(1H, d) ppm.
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Beispiel 16
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von 8-Allyl-exo-3-(5-brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 10, Tabelle II).
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Das Produkt aus Beispiel 15 (0,200
g) wurde in Ethanol (5 ml, trocken), das wasserfreies Kaliumcarbonat
(0,095 g) und Allylbromid (0,1 ml) enthielt, gelöst. Die Mischung wurde gerührt und
für 7 Stunden
zum Rückfluß erwärmt und
auf Umgebungstemperatur für
18 Stunden abkühlen
gelassen. Das unlösliche
anorganische Material wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat
unter reduziertem Druck eingedampft, um ein gelbes Öl zu ergeben,
das durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; 5% Methanol/Dichlormethan)
fraktioniert wurde, um das geforderte Produkt als cremefarbenen
Feststoff zu ergeben, 0,123 g, Smp. 84,5–85,5°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,25
(4H, m); 3,00 (2H, d); 3,80 (2H, m); 5,20 (2H, m); 5,80–5,95 (1H,
m); 6,25 (2H, s); 8,00 (1H, t); 8,60 (1H, d); 8,75 (1H, d) ppm.
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Beispiel 17
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(2,2,2-trifluorethyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 11, Tabelle II).
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2,2,2-Trifluorethanol (0,050 ml)
wurde in Dichlormethan (2 ml, trocken) gelöst, das N,N-Diisopropylethylamin
(0,13 ml) enthielt, und auf –78°C unter Rühren unter
einer Stickstoffatmosphäre
abgekühlt.
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,13 g) wurde zur Mischung hinzugetropft, die bei –78°C für 0,5 Stunden
gerührt wurde,
dann auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen und für
eine weitere Stunde gerührt.
Das Produkt aus Beispiel 15 (0,200 g) wurde in Dichlormethan (2
ml, trocken), das N,N-Diisopropylethylamin
(0,13 ml) enthielt, gelöst
und die Mischung zur zuvor hergestellten Lösung aus 2,2,2-Trifluorethyltrifluormethansulfonat
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur für 4 Stunden
gerührt
und für
18 Stunden gelagert.
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Weiteres 2,2,2-Trifluorethyltrifluormethansulfonat
wurde wie zuvor beschrieben hergestellt [aus Trifluorethanol (0,1
ml), Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,26 ml) und N,N-Diisopropylethylamin (0,13 ml) in Dichlormethan
(2 ml)] und zur Reaktion gegeben, die bei Umgebungstemperatur für zusätzliche
5 Stunden gerührt
wurde. Die Mischung wurde in eine gesättigte Lösung aus wäßrigem Natriumcarbonat gegossen,
mit Ethylacetat extrahiert (3-mal). Die vereinigte organische Phase
wurde getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um einen orangefarbenen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde
durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; Hexan : Ethylacetat 1 :
1, volumenbezogen) fraktioniert, um das geforderte Produkt als farblosen
Feststoff zu ergeben, 0,050 g, Smp. 128–130°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,20–2,40 (4H,
m); 2,90 (2H, q); 3,90 (2H, m); 6,35 (2H, s); 7,95 (1H, t); 8,65
(1H, d); 8,75 (1H, d) ppm.
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Die folgenden Verbindungen wurden
unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens aus dem entsprechenden Amin hergestellt:
exo-3-(5-Brompyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(2-methylpentyl)-8-azabicyclo[3.2.1)oct-6-en
(Verbindung Nr. 12, Tabelle II), orangefarbenes Gummi;
1H-NMR (CDCl3): δ 0,85–0,95 (6H,
m); 1,25–1,55
(5H, m); 2,05 (1H, m); 21,20–2,35
(5H, m); 3,70 (2H, m); 6,25 (2H, q); 8,00 (1H, t); 8,60 (1H, d);
8,70 (1H, d) ppm wurde aus 3-Methylpentanol hergestellt.
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exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(2,2,2-trifluorethyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 13, Tabelle II), farbloser Feststoff; Smp. 117–120°C;
1H-NMR (CDCl3): δ 2,25–2,40 (4H,
m); 2,90 (2H, q); 3,85 (2H, m); 6,35 (2H, s); 7,50 (1H, t); 8,55
(1H, d); 8,75 (1H, d) ppm wurde hergestellt aus 2,2,2-Trifluorethanol.
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exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(2-methylpropyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 14, Tabelle II), farbloses Öl;
1H-NMR
(CDCl3): δ 0,95
(6H, d); 1,65 (1H, m); 2,10–2,35
(6H, m); 3,70 (2H, m); 6,25 (2H, s); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d),
8,70 (1H, d) ppm wurde aus 2-Methylpropan-1-ol hergestellt.
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Beispiel 18
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(ethoxycarbonyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 15, Tabelle II).
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Ethylchlorformiat (0,040 ml) wurde
zum Produkt aus Beispiel 12, Stufe 7 (0,10 g), gelöst in Dichlormethan
(2 ml, trocken), enthaltend N,N-Diisopropylethylamin
(0,078 ml), gegeben und die Mischung bei Umgebungstemperatur für 2 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde in eine Lösung
aus wäßrigem Natriumcarbonat (20
ml) gegossen, mit Ethylacetat (2 × 20 ml) extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden vereinigt, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter
reduziertem Druck eingedampft, um das geforderte Produkt als farbloses Öl zu ergeben,
0,122 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,20 (3H,
t); 2,20–2,45
(4H, m); 4,25 (2H, q); 4,85 (2H, m); 6,45 (2H, m); 7,75 (1H, t);
8,50 (1H, d); 8,55 (1H, d) ppm.
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Beispiel 19
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(3,3,3-trifluorpropyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 16, Tabelle II).
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Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (0,21 g) war in N,N-Dimethylformamid (3 ml, trocken) gelöst, das Kaliumiodid
(0,02 g, Katalysator) und 1-Brom-3,3,3-trifluorpropan (0,090 ml)
enthielt. Die Mischung wurde unter Rühren für 24 Stunden auf 80°C erwärmt, mit
weiterem 1-Brom-3,3,3-trifluorpropan (0,040 ml) versetzt und die
Mischung für
zusätzliche
3 Stunden auf 90°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, für 18 Stunden gelagert und das
Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abgedampft. Der Rückstand wurde mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung (10 ml) behandelt und
mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem
Druck unter Erhalt eines Gummis eingedampft. Das Gummi wurde durch
präparative
Dickschichtchromatographie (basisches Aluminiumoxid; Diethylether)
fraktioniert, um das geforderte Produkt als farblosen wachsartigen
Feststoff zu ergeben (0,096 g, kein fester Smp., Erweichung 70–80°C).
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,40 (6H,
m); 2,65 (2H, t); 3,75 (2H, m); 6,30 (2H, s); 7,85 (1H, t); 8,55
(1H, d); 8,70 (1H, d) ppm.
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Beispiel 20
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(prop-2-in-1-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 17, Tabelle II).
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Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (1,00 g) wurde in Propan-2-ol (10 ml, trocken) gelöst, das
wasserfreies Kaliumcarbonat (1,00 g) und Propargylchlorid (0,50
ml) enthielt. Die Mischung wurde für 10 Stunden unter Rühren zum
Rückfluß erwärmt, auf
Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen und dann für
18 Stunden gelagert. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck abgedampft, der Rückstand in Ethylacetat (20
ml) extrahiert und der Extrakt mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung (2 × 20 ml)
extrahiert, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft, um ein braunes Gummi zu ergeben. Das Gummi wurde durch
präparative
Dickschichtchromatographie (basisches Aluminiumoxid; Hexan : Ethylacetat
4 : 1, volumenbezogen) fraktioniert, um das geforderte Produkt als
Feststoff zu ergeben, 0,072 g, Smp. 124–127°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,20–2,40 (5H,
m); 3,20 (2H, d); 3,95 (2H, m); 6,25 (2H, s); 7,90 (1H, t); 8,55
(1H, d); 8,70 (1H, d) ppm.
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Beispiel 21
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von 8-(But-2-in-4-yl)-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 18, Tabelle II).
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Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (0,200 g) wurde in Tetrahydrofuran (2 ml, trocken) gelöst, das N,N-Diisopropylethylamin
(0,14 ml) und But-2-in-1-yl-4-tolylsulfonat (0,182 g) enthielt.
Die Mischung wurde gerührt
und für
2 Stunden zum Rückfluß erwärmt, auf
Umgebungstemperatur abgekühlt,
in Wasser gegossen und mit Diethylether extrahiert (3-mal). Die
vereinigte organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat),
unter reduziertem Druck eingedampft und das verbleibende gelbe Gummi
durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde, Hexan : Ethylacetat 1 :
1, volumenbezogen) fraktioniert, um das geforderte Produkt als farblosen
Feststoff zu ergeben, 0,073 g, Smp. 132–3°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 1,85
(3H, t); 2,20–2,40
(4H, m); 3,15 (2H, m); 3,95 (2H, m); 6,25 (2H, s); 7,90 (1H, t);
8,55 (1H, d); 8,75 (1H, d) ppm.
-
Beispiel 22
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(2-cyanoethyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 19, Tabelle II).
-
Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (0,200 g) wurde in N,N-Dimethylformamid
(3 ml, trocken) gelöst, das
N,N-Diisopropylethylamin (0,16 ml) und 1-Brom-2-cyanoethan (0,074
ml) enthielt. Die Mischung wurde gerührt und für 18 Stunden auf 100°C erwärmt, die
Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt, in Wasser gegossen, mit
Diethylether (3-mal) extrahiert, die vereinigten Extrakte mit Wasser
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck
eingedampft, um ein braunes Öl
zu ergeben. Das Öl
wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; Hexan : Ethylacetat 1 :
1, volumenbezogen) fraktioniert, um das geforderte Produkt als blaßgelbes Öl zu ergeben,
0,095 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20–2,40 (4H,
m); 2,50 (2H, t); 2,70 (2H, t); 3,85 (2H, m); 6,35 (2H, s); 7,85
(1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70 (1H, d) ppm.
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Beispiel 23
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(methylpropion-2-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 20, Tabelle II) und 8-[Carbonyloxy(methylpropion-2-yl)]-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 21, Tabelle 22).
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Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (0,195 g) wurde in N-Methylpyrrolidin-2-on (2 ml, trocken), das Methyl-(S)(–)-2-chlorpropionat
(0,17 ml) und Kaliumcarbonat (0,164 g, wasserfrei) enthielt, gelöst. Die
Mischung wurde in einem versiegelten Glasgefäß für 24 Stunden auf 100°C erwärmt, auf
Umgebungstemperatur abgekühlt
und in Wasser gegossen. Die wäßrige Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert (3-mal), die vereinigten Extrakte
mit einer wäßrigen Natriumchlorid-Lösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um ein braunes Öl
zu ergeben. Das Öl
wurde durch Dickschichtchromatographie (Kieselerde; Ethylacetat)
fraktioniert, um ein gelbes Öl
zu ergeben, 0,050 g, das weiter durch HPLC fraktioniert wurde, (Partisil
5, Hexan : Ethylacetat 1 : 1, volumenbezogen), um zu ergeben:
exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(methylpropion-2-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en,
0,022 g als farbloses Öl;
1H-NMR (CDCl3): δ 1,30 (3H,
d); 2,20–2,40
(4H, m); 3,30 (1H, q); 3,70 (3H, s); 3,90 (1H, m); 4,05 (1H, m);
6,30 (2H, m); 7,85 (1H, t); 8,55 (1H, d); 8,70 (1H, d) ppm; und
-
8-[Carbonyloxy(methylpropion-2-yl)]-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en,
0,085 g als farbloses Gummi;
1H-NMR
(CDCl3): δ 1,55
(3H, m); 2,10–2,20
(2H, m); 2,40 (1H, dd); 2,70 (1H, dd); 3,85 (3H, s); 4,80 (1H, m); 4,90
(1H, m); 5,20 (1H, q); 6,45 (2H, m); 8,10 (1H, t); 8,55 (1H, d);
8,80 (1H, d) ppm.
-
Beispiel 24
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-(methoxy)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 22, Tabelle II).
-
Stufe 1
-
Das Produkt aus Beispiel 11, Stufe
7 (0,600 g) wurde zu einer gerührten
Suspension aus Dinatriumhydrogenphosphat (1,735 g) in Tetrahydrofuran
(5 ml) bei Umgebungstemperatur gegeben. Benzoylperoxid (0,929 g)
in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde hinzugetropft und die Mischung
für 6 Tage
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Die Mischung wurde in wäßrige Natriummetabisulfit-Lösung gegossen,
mit Natriumcarbonat basisch gemacht und in Ethylacetat extrahiert
(4-mal). Die vereinigte organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein blaßgelbes Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde durch Chromatographie (Kieselerde; 10–50% Ethylacetat in Hexan)
fraktioniert, um 8-(Benzoyloxy)-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 23, Tabelle II) als farblosen Feststoff zu ergeben,
0,625 g, Smp. 140,5–141,5°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,15 und
2,45 (2H, zwei m); 2,60 und 2,75 (2H, zwei dd); 4,45 und 4,50 (2H,
zwei m); 6,40 und 6,50 (2H, zwei m); 7,40–7,70 (3H, m); 7,90–8,10 (3H,
m); 8,60 (1H, d); 8,80 (1H, d) ppm, übereinstimmend mit einer 6
: 1-Mischung der äquatorialen
und axialen N-substituierten
Isomere.
-
Stufe 2
-
Das Produkt aus Stufe 1 (0,525 g)
wurde zu einer Lösung
aus Kaliumhydroxid (0,121 g) in Methanol (5 ml) bei Umgebungstemperatur
gegeben und für
2 Stunden gerührt
und für
18 Stunden gelagert. Die Mischung wurde mit einem geringen Volumen
Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert (3-mal), die vereinigten Extrakte getrocknet
(Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft, um einen
farblosen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde mit heißem Hexan
extrahiert, um geringfügige
Verunreinigungen zu entfernen, und das unlösliche exo-3-(5-Chlorpyrid-3-yl)-endo-3-cyano-8-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en (Verbindung
Nr. 24, Tabelle II), 0,250 g, durch Filtration aufgefangen.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,85 (d),
2,35–2,50
(zwei dd), 2,70 (dd), insgesamt 4H; 3,85 (m) und 4,18 (m), insgesamt 2H;
6,32 und 6,36 (zwei s), insgesamt 2H; 7,85 und 8,02 (zwei t) insgesamt
1H; 8,54 (d, 1H); 8,68 und 8,86 (zwei d) ppm, insgesamt 1H; übereinstimmend
mit einer 3 : 1-Mischung aus N-Hydroxy-axialen und -äquatorialen
Isomeren.
-
Stufe 3
-
Das Produkt aus Stufe 2 (0,200 g)
in N,N-Dimethylformamid (3 ml, trocken) wurde zu einer gerührten Suspension
aus Natriumhydrid (0,031 g, 60%ige Dispersion in Mineralöl) in N,N-Dimethylformamid
(2 ml, trocken) bei –10°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
getropft. Die orangefarbene Lösung
wurde für
0,25 Stunden gerührt,
Methyliodid (0,048 ml) hinzugegeben und die Mischung bei 0°C für 4 Stunden
gerührt
und für
5 Tage bei 5°C
gelagert. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Diethylether extrahiert
(3-mal). Die vereinigten Extrakte wurden mit einer wäßrigen Natriumchlorid-Lösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Öl
wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde; Ethylacetat) fraktioniert,
um das geforderte Produkt als gelbes Gummi zu ergeben, 0,025 g.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,90 (dd),
2,30–2,60
(m), insgesamt 4H; 3,55 und 3,65 (zwei s), insgesamt 3H; 4,05 und 4,25
(zwei m), insgesamt 2H; 6,30 und 6,35 (ein s, ein dd), insgesamt
2H; 7,85 und 7,95 (zwei t), insgesamt 1H; 8,55 (1H, d); 8,70 und
8,80 (zwei d) ppm, insgesamt 1H; übereinstimmend mit einer 1
: 1-Mischung der axialen und äquatorialen
N-substituierten Isomere.
-
Beispiel 25
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von exo-3-(6-Methoxypyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(Verbindung Nr. 25, Tabelle II).
-
exo-3-(6-Chlorpyrazin-2-yl)-endo-3-cyano-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
(0,303 g) wurde in Methanol (10 ml) gelöst und mit Natriummethoxid
unter Rühren
und unter einer Stickstoffatmosphäre behandelt. Die Mischung
wurde für
24 Stunden zum Rückfluß erwärmt, auf
Umgebungstemperatur abgekühlt
und für 1
Tag gelagert. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft und der Rückstand
in Diethylether extrahiert und filtriert, um das anorganische Material
zu entfernen. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingedampft,
um das geforderte Produkt als farblosen Feststoff zu ergeben, 0,28
g, Smp. 92–4°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,20 (2H,
dd); 2,30 (3H, s); 2,50 (2H, dd); 3,65 (2H, m); 4,00 (3H, s); 6,28
(2H, s); 8,15 (1H, s); 8,40 (1H, s) ppm.
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Beispiel 26
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyridyl)-6-exo-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]octan
und 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyridyl)-6-endo-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]octan.
-
Stufe 1
-
8-Benzyl-exo-6-tert-butyldimethylsilyloxy-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-3-endo-cyano-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(4,90 g) wurde in Tetrahydrofuran (trocken, 60 ml) gelöst und unter
Rühren
und unter einer inerten Stickstoffatmosphäre auf 0°C abgekühlt. Lithiumaluminiumhydrid
(21,0 ml einer Lösung
in Tetrahydrofuran, 1 M) wurde während
30 Minuten hinzugetropft, die Mischung für eine weitere Stunde bei 0°C gerührt und
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen. Die Reaktion wurde für
30 Stunden gelagert, in dieser Zugabereihenfolge mit Wasser (0,76
ml), Natriumhydroxid-Lösung
(0,76 ml, 2 M) und weiterem Wasser (1,52 ml) abgeschreckt. Die resultierende
Mischung wurde durch ein Bett aus Kieselgur filtriert und das Filtrat
zwischen Wasser und Ethylacetat aufgetrennt. Die wäßrige Fraktion
wurde abgetrennt, erneut mit Ethylacetat extrahiert (dreimal) und
die vereinigte organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat) und
unter reduziertem Druck eingedampft, um ein braunes Gummi zu ergeben,
3,23 g, das 8-Benzyl-exo-6-tert-butyldimethylsilyloxy-endo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
enthielt.
-
Stufe 2
-
Das Produkt aus Stufe 1 (3,23 g)
wurde in Tetrahydrofuran (25 ml) unter Rühren gelöst und mit Salzsäure (50
ml, 4 M) versetzt. Die Reaktion wurde für 1 Stunde bei Umgebungstemperatur
gerührt
und für
18 Stunden gelagert. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt, mit
Ethylacetat gewaschen (2-mal) und die wäßrige Fraktion mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung basisch
gemacht und mit Dichlormethan extrahiert (3-mal). Die Dichlormethan-Extrakte
wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein Gummi zu ergeben,
1,34 g. Das Gummi wurde mit heißem
Ethylacetat extrahiert, filtriert und erneut unter reduziertem Druck
eingedampft, um ein Gummi zu ergeben, 1,15 g, das 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-exo-6-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]octan
enthielt.
-
Stufe 3
-
Dimethylsulfoxid (trocken, 0,52 ml)
wurde in Dichlormethan (trocken, 2 ml) gelöst und unter einer Stickstoffatmosphäre und unter
Rühren
auf –75°C abgekühlt. Oxalylchlorid
(0,23 ml) wurde hinzugetropft, wobei die Reaktion auf unter –60°C gehalten
wurde. Die Mischung wurde für
30 Minuten bei –75°C gerührt, und
das Produkt aus Stufe 2 (0,500 g) in Dichlormethan (8 ml) wurde
hinzugetropft, während
die Reaktion auf unter –60°C gehalten
wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion für 2 Stunden
bei –75°C gerührt, Triethylamin
(trocken, 0,85 ml) wurde hinzugetropft, für zusätzliche 15 Minuten bei –75°C gerührt und
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen. Die Mischung wurde für
18 Stunden gelagert, mit Wasser abgeschreckt, mit Ethylacetat extrahiert
(3-mal) und die vereinigte organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat),
dann unter reduziertem Druck eingedampft, um ein braunes Gummi zu
ergeben, 0,487 g. Das Gummi wurde durch präparative Dickschichtchromatogrpahie
(Kieselerde, Ethylacetat) fraktioniert, um 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-6-on
zu ergeben, orangefarbenes Gummi, 0,165 g.
1H-NMR
(CDCl3): δ 1,70–1,90 (1H,
m); 1,95–2,25
(4H, m); 2,80 (1H, dd); 2,90–3,10
(1H, m); 3,20 (1H, breit m); 3,70 (1H, breit m); 3,65– 3,85 (2H,
q); 7,25–7,40
(5H, m); 7,60 (1H, t); 8,35 (1H, d); 8,45 (1H, d) ppm.
-
Stufe 4
-
Kalium-tert-butoxid (0,062 g) und
Natriumethoxid (0,050 g) wurde in 1,2-Dimethoxyethan (trocken, 2 ml)
unter Rühren
und unter einer Stickstoffatmosphäre gelöst und auf 40°C erwärmt. Das
Produkt aus Stufe 3 (0,150 g) und 4-Tolylmethylsulfonylisocyanid
(0,134 g) in 1,2-Dimethoxyethan (trocken, 3 ml) wurden hinzugegeben
und die Reaktion für
6 Stunden auf 40°C
gehalten. Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen,
für 48
Stunden gelagert, in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert
(dreimal). Die vereinigte organische Fraktion wurde getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter reduziertem Druck eingedampft, um ein Gummi zu ergeben.
Das Gummi wurde durch präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde, Hexan/Ethylacetat 1 : 1,
volumenbezogen) fraktioniert, um das geforderte Produkt, 0,020 g,
als 1 : 1-Mischung aus 6-endo-Cyano- und 6-exo-Cyano-Isomeren zu ergeben. Molekülion 337.
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Beispiel 27
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Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung von 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyridyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en.
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Stufe 1
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8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-exo-6-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(0,500 g) wurde unter Rühren
in Dichlormethan (trocken, 5 ml), das Triethylamin (trocken, 0,34
ml) enthielt, gelöst
und unter einer Stickstoffatmosphäre auf 0°C abgekühlt. Methansulfonylchlorid
(0,14 ml) wurde langsam hinzugegeben und die Reaktionsmischung für 30 Minuten
bei 0°C
gerührt.
Die Mischung wurde mit wäßrigem Natriumcarbonat
abgeschreckt, mit Dichlormethan extrahiert (3-mal) und die vereinigte
organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat) und dann unter reduziertem
Druck eingedampft, um 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyrid-3-yl)-3-endo-cyano-6-exo-methansulfonyloxy-8-azabicyclo[3.2.1]octan,
0,600 g, als gelbes Gummi zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 1,50–1,70 (1H,
m); 1,80–1,95
(3H, m); 2,35 (1H, m); 2,50 (1H, m); 2,60–2,80 (1H, m); 3,05 (3H, s);
3,60 (2H, breit m); 3,90 (2H, q); 5,30 (1H, m); 7,20–7,40 (5H,
m); 7,55 (1H, t.); 8,35 (1H, d); 8,45 (1H, d) ppm.
-
Stufe 2
-
Das Produkt aus Stufe 1 (0,200 g)
in N-Methylpyrrolidin-2-on (trocken, 5 ml), das 18-Krone-6-Ether (0,005
g, Katalysator) enthielt, und Cäsiumfluorid
(0,374 g) wurden unter einer Stickstoffatmosphäre bei 160°C für 7 Stunden gerührt. Die
Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, in Wasser gegossen und
in Diethylether extrahiert. (3-mal). Die vereinigte organische Phase
wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter
reduziertem Druck eingedampft, um ein gelbes Öl zu ergeben. Das Öl wurde durch
präparative
Dickschichtchromatographie (Kieselerde, 50% Ethylacetat in Hexan)
fraktioniert, um 8-Benzyl-exo-3-(5-chlorpyridyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-6-en
als farblosen Feststoff zu ergeben, 0,023 g, Smp. 101–103°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,65 (2H,
m); 1,85 (2H, m); 2,80–3,00
(1H, m); 3,55 (2H, s); 3,60 (2H, breit m); 6,05 (2H, s); 7,20–7,40 (5H,
m); 7,60 (1H, t); 8,35 (1H, d); 8,40 (1H, d) ppm.
-
Beispiel 28
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Dieses Beispiel erläutert eine
emulgierbare Konzentratzusammensetzung, die leicht durch Verdünnung mit
Wasser zu einer flüssigen
Zubereitung umwandelbar ist, die für Sprühzwecke geeignet ist. Das Konzentrat
hat die folgende Zusammensetzung:
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 1 | 25,5 |
SYNPERONIC
NP 13 | 2,5 |
Calciumdodecylbenzolsulfonat | 2,5 |
AROMASOL
H | 70 |
-
Beispiel 29
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Dieses Beispiel erläutert eine
Spritzpulverzusammensetzung, die leicht durch Verdünnung mit
Wasser zu einer flüssigen
Zubereitung umwandelbar ist, die für Sprühzwecke geeignet ist. Das Spritzpulver
hat die folgende Zusammensetzung:
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 13 | 25,0 |
Kieselerde | 25,0 |
Natriumlignosulfonat | 5,0 |
Natriumlaurylsulfat | 2,0 |
Kaolinit | 43,0 |
-
Beispiel 30
-
Dieses Beispiel erläutert ein
Stäubemittel,
das direkt auf Pflanzen oder andere Oberflächen ausgebracht werden kann,
und umfaßt
1 Gew.-% der Verbindung Nr. 25 und 99 Gew.-% Talkum.
-
Beispiel 31
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Dieses Beispiel erläutert eine
konzentrierte flüssige
Formulierung, die zur Ausbringung durch Techniken mit ultraniedrigem
Volumen nach Vermischen mit paraffinischen Verdünnungsmitteln geeignet ist.
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 29 | 90,0 |
SOLVESSO
200 | 10,0 |
-
Beispiel 32
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Dieses Beispiel erläutert ein
Kapselsuspensionskonzentrat, das leicht durch Verdünnung mit
Wasser zur Bildung einer Zubereitung umwandelbar ist, die zur Ausbringung
als wäßriges Spray
geeignet ist.
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 43 | 10,0 |
Alkylbenzol-Lösungsmittel
(z. B. AROMASOL H) | 5,0 |
Toluoldiisocyanat | 3,0 |
Ethylendiamin | 2,0 |
Polyvinylalkohol | 2,0 |
Bentonit | 1,5 |
Polysaccharid
(z. B. KELTROL) | 0,1 |
Wasser | 76,4 |
-
Beispiel 33
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Ein gebrauchsfertige granulare Formulierung:
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 4 | 0,5 |
SOLVESSO
200 | 0,2 |
Nonylphenolethoxylat
(z. B. Synperonic NP8) | 0,1 |
Calciumcarbonat-Granalien
(0,3–0,7
mm) | 99,2 |
-
Beispiel 34
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Ein wäßriges Suspensionskonzentrat;
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 8 | 5,0 |
Kaolinit | 15,0 |
Natriumlignosulfonat | 3,0 |
Nonylphenolethoxylat
(z. B. Synperonic NP 8) | 1,5 |
Propylenglykol | 10,0 |
Bentonit | 2,0 |
Polysaccharid
(z. B. Keltrol) | 0,1 |
Bakterizid
(z. B. Proxel; Proxel ist eine eingetragene Marke) | 0,1 |
Wasser | 63,3 |
-
Beispiel 35
-
Dieses Beispiel erläutert eine
wasserdispergierbare Granalienformulierung.
| Gew.-% |
Verbindung
Nr. 20 | 5 |
Kieselerde | 5 |
Natriumlignosulfonat | 10 |
Natriumdioctylsulfosuccinat | 5 |
Natriumacetat | 10 |
Montmorillonitpulver | 65 |
-
Beispiel 36
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Dieses Beispiel erläutert die
Insektiziden Eigenschaften der Verbindungen der Formel (I). Die
Aktivität der
Verbindungen der Formel (I) wurde unter Verwendung einer Vielzahl
von Schädligen
bestimmt. Die Schädlinge
wurden mit einer flüssigen
Zusammensetzung behandelt, die 500 Teile pro Million (ppm) gewichtsbezogen
der Verbindung enthielt, wenn nichts anderes angegeben ist. Die
Zusammensetzungen wurden durch Auflösen der Verbindung in einer
Mischung aus Aceton und Ethanol (50 : 50) und Verdünnen der
Lösungen
mit Wasser hergestellt, das 0,05 Gew.-% eines unter der Handelsbezeichnung "SYNPERONIC" NP8 verkauften Benetzungsmittels
enthielt, bis die flüssige
Zusammensetzung die geforderte Konzentration der Verbindung enthielt. "SYNPERONIC" ist eine eingetragene
Marke.
-
Das in bezug auf jeden Schädling eingesetzte
Testverfahren war im wesentlichen das gleiche und umfaßte das
Setzen einer Anzahl der Schädlinge
auf ein Medium, das gewöhnlich
ein Substrat, eine Wirtspflanze oder ein Lebensmittel war, von dem
sich die Schädlinge
ernähren,
und das Behandeln entweder des Mediums und der Schädlinge oder
von beiden mit den Zusammensetzungen. Die Sterblichkeit der Schädlinge wurde dann
in Zeiträumen
bewertet, die gewöhnlich
von zwei bis fünf
Tage nach der Behandlung variierten.
-
Die Ergebnisse der Untersuchungen
gegen die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) sind nachfolgend dargestellt.
Die Ergebnisse zeigen eine Abstufung der Sterblichkeit (Bewertung),
die als A, B oder C bewertet wird, worin C eine Sterblichkeit von
weniger als 40% angibt, B eine Sterblichkeit von 40–79% angibt
und A eine Sterblichkeit von 80–100%
angibt; "–" gibt an, daß die Verwendung
entweder nicht untersucht wurde oder kein sinnvolles Ergebnis erhalten
wurde. In dieser Untersuchung wurden Chinakohlblätter mit Blattläusen verseucht,
die befallenen Blätter
wurden mit der Testzusammensetzung besprüht und die Sterblichkeit nach
3 Tagen bewertet. Die Verbindungen Nrn. 1, 2, 3, 5, 7–14, 16,
17, 19, 23 und 116 der Tabelle II ergaben eine Sterblichkeitsbewertung
A.
-
Die hier oben bezeichneten Formeln
sind wie folgt:
-