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Die
Erfindung bezieht sich auf ein System mit einem Schloss, das ein
in einer Lochlängsrichtung verlaufendes,
zum Aufnehmen eines Schlüssels
vorgesehenes Schlüsselloch
und eine zum Kommunizieren mit einer an einem Schlüssel vorgesehenen Transpondereinheit
ausgebildete Schreib/Lese-Einrichtung aufweist und das mit einer
mit der Schreib/Lese-Einrichtung verbundenen, eine Spulenachse aufweisenden
Schreib/Lese-Spule
versehen ist, und mit mindestens einem Schlüssel, der in einer Schlüssellängsrichtung
in das Schlüsselloch
des Schlosses eingeführt
werden kann ist und der eine zum Kommunizieren mit der Schreib/Lese-Einrichtung
in dem Schloss ausgebildete Transpondereinheit aufweist und der
mit einer mit der Transpondereinheit verbundenen, eine Spulenachse
aufweisenden Transponderspule versehen ist, die mit der Schreib/Lese-Spule
induktiv gekoppelt werden kann.
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Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf einen Schlüssel, der in einer Schlüssellängsrichtung
in ein Schlüsselloch
eines Schlosses eingeführt
werden kann und mit einer zum Kommunizieren mit einer Schreib/Lese-Einrichtung
in einem Schloss ausgebildeten Transpondereinheit versehen ist und
der mit einer mit der Transpondereinheit verbundenen, eine Spulenachse
aufweisenden Transponderspule versehen ist, die mit einer mit einer
Schreib/Lese-Einrichtung verbundenen Schreib/Lese-Spule in einem Schloss
induktiv gekoppelt werden kann, Weiterhin bezieht sich die Erfindung
auf ein Schloss mit einem in einer Längsrichtung verlaufenden Schlüsselloch zum
Aufnehmen eines Schlüssels,
mit einer zum Kommunizieren mit einer an einem Schlüssel vorgesehenen
Transpondereinheit ausgebildeten Schreib/Lese-Einrichtung und einer
mit der Schreib/Lese-Einrichtung verbundenen, eine Spulenachse aufweisenden
Schreib/Lese-Spule, die mit einer mit einer Transpondereinheit an
einem Schlüssel verbundenen
Transponder-Spule an einem Schlüssel
induktiv gekoppelt werden kann.
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Ein
System der eingangs im ersten Absatz angeführten An und ein Schlüssel der
eingangs im zweiten Absatz angeführten
An sowie ein Schloss der eingangs im dritten Absatz angeführten An
sind beispielsweise aus dem Dokument
EP 0 685 620 A1 bekannt.
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Bei
dem bekannten System liegen bei in das Schlüsselloch des Schlosses eingeführtem Schlüssel die
Spulenachse der Schreib/Lese-Spule und die Spulenachse der Transponderspule
genau koaxial zueinander, was zur Folge hat, dass nur bei in das Schlüsselloch
eingeführtem
Schlüssel
eine ausreichend gute induktive Kopplung zwischen der Schreib/Lese-Spule
und der Transponderspule gegeben ist, um eine einwandfreie Kommunikation
zwischen der schlossseitigen Schreib/Lese-Einrichtung und der schlüsselseitigen
Transpondereinheit zu gewährleisten.
Dies stellt eine Einschränkung
dar, die in vielen Anwendungen eines Systems, bei dem ein Schloss
und ein Schlüssel
nach dem Transponderprinzip miteinander zusammenwirken, als nachteilig anzusehen
ist.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorstehend erwähnte Einschränkung zu
beseitigen und ein System mit einem Schloss und mindestens einem
Schlüssel
sowie einen Schlüssel
und ein Schloss zu schaffen, bei denen nicht nur bei in ein Schlüsselloch
eingeführtem
Schlüssel
eine einwandfreie Kommunikation zwischen einer schlossseitigen Schreib/Lese-Einrichtung
und einer schlüsselseitigen Transpondereinheit
möglich
ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe nehmen bei einem erfindungsgemäßen System der im ersten Absatz
angeführten
Art bei in das Schlüsselloch
eingeführtem
Schlüssel
die Schreib/Lese-Spule und die Transponderspule eine Position relativ
zueinander ein, bei der die Spulenachse der Schreib/Lese-Spule und
die Spulenachse der Transponderspule einen spitzen Winkel miteinander
einschließen.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
auf besonders einfache Weise und praktisch ohne zusätzliche
Mittel erreicht, dass nicht nur bei in das Schlüsselloch eines Schlosses eingeführtem Schlüssel, sondern
auch bei aus dem Schlüsselloch herausgezogenem
und beispielsweise im Wesentlichen quer vor das Schlüsselloch
gehaltenem Schlüssel
eine angemessene und zufriedenstellende induktive Kopplung zwischen
der schlossseitigen Schreib/Lese-Spule und der schlüsselseitigen
Transponderspule und folglich eine einwandfreie Kommunikation zwischen
der schlossseitigen Schreib/Lese-Einrichtung und der schlüsselseitigen
Transpondereinheit gewährleistet
ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen
ist es vorteilhafterweise möglich,
einen in einer schlüsselseitigen
Transpondereinheit gespeicherten Code mit Hilfe einer schlossseitigen
Schreib/Lese- Einrichtung
auf einfache Weise dadurch überprüfen zu können, dass
der Schlüssel
lediglich etwa quer vor das Schlüsselloch
eines Schlosses eines erfindungsgemäßen Systems gehalten wird und
hierdurch ein Einführen
des Schlüssels
in das Schlüsselloch
entfallen kann. Bei einem erfindungsgemäßen System, das ein Schloss
aufweist, das sowohl auf mechanische Weise mit einem Schlüssel als
auch auf elektromechanische Weise gesperrt und mittels einer einen
Berechtigungscode enthaltenden Transpondereinheit in einem Schlüssel gesteuert
werden kann, bieten die erfindungsgemäßen Maßnahmen weiterhin den Vorteil,
dass zum Steuern des elektromechanisch sperrbaren Schlosses ein
die Transpondereinheit aufweisender Schlüssel nur etwa vor das Schlüsselloch
des Schlosses gehalten werden muss, um das elektromechanisch sperrbare
Schloss anzusteuern, und dass der Schlüssel nur dann mechanisch in
das Schlüsselloch des
Schlosses eingeführt
werden muss, um das Schloss zu sperren, wenn die elektromechanische Steuerung
des Schlosses einen Defekt aufweist.
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Bei
einem erfindungsgemäßen System
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schreib/Lese-Spule an
dem Schloss eine Position einnimmt, bei der die Spulenachse der
Schreib/Lese-Spule mit der Lochlängsrichtung
einen spitzen Winkel einschließt. Bei
einem solchen System kann die Position einer Schreib/Lese-Spule
in einem relativ weiten Bereich um das Schloss herum liegen.
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Bei
einem erfindungsgemäßen System
hat sich aber auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Transponderspule
an dem Schlüssel
eine Position einnimmt, bei dem die Spulenachse der Transponderspule
mit der Schlüssellängsrichtung
einen spitzen Winkel einschließt.
Auf diese Weise wird erreicht, dass bei unterschiedlichen Schlüsseln auf
Wunsch unterschiedliche Winkelpositionen für die jeweilige Transponderspule
gewählt
werden können,
um bei unterschiedlichen Einbaugegebenheiten von Schlössern die Übertragungs-
bzw. Kommunikationsverhältnisse
auf einfache Weise anpassen zu können.
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Bei
den wie vorstehend angeführten
erfindungsgemäßen Systemen
hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Transponderspule
durch eine im wesentlichen ringartig gewickelte Flachspule gebildet
ist. Dies ist im Hinblick auf einen großen wirksamen Magnetflußquerschnitt
und folglich auf gute Kommunikationsverhältnisse vorteilhaft.
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Im
vorstehend angeführten
Zusammenhang hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Transponderspule
durch eine rechteckförmig
gewickelte Flachspule gebildet ist. Hierdurch werden besonders gute
Kommunikationsverhältnisse
erreicht.
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Weiterhin
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Schlüssel Magnetfeldablenkmittel
enthält,
die mit der Transponderspule zusammenarbeiten und ermöglichen,
dass ein von der Lese/Schreibspule erzeugtes und auf die Transponderspule
wirkendes Magnetfeld durch den effektiven Spulenquerschnitt des
Transponders abgelenkt wird. Solche Magnetfeldablenlanittel ermöglichen
eine günstige
Ablenkung und möglicherweise
eine Bündelung
des jeweils aktiven Magnetfeldes, was eine besonders gute induktive
Kopplung zur Folge hat.
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Es
hat sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Magnetfeldablenkmittel
von einem Ferritstab gebildet werden, der durch die Transponderspule
hindurchgesteckt ist und den effektiven Spulenquerschnitt durchquert.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, um eine einfache und kompakte
bauliche Ausbildung zu erhalten.
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Ein
Schlüssel
der eingangs im zweiten Absatz angeführten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass die Transponderspule an dem Schlüssel eine Position einnimmt,
bei der die Spulenachse der Transponderspule mit der Schlüssellängsrichtung
einen spitzen Winkel einschließt.
Ein solcher Schlüssel
ermöglicht
sowohl bei in ein Schlüsselloch eines
Schlosses eingesteckter Position als auch bei in einer quer vor
ein Schlüsselloch
gehaltenen Position einwandfreie Kommunikation zwischen der in dem
Schlüssel
enthaltenen Transpondereinheit und einer schlossseitigen Schreib/Lese-Einrichtung.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Schlüssel hat sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn die Transponderspule durch eine im
Wesentlichen ringartig gewickelte Flachspule gebildet ist. Auf diese
Weise wird ein großer
wirksamer Magnetflußquerschnitt
erreicht, was im Hinblick auf eine gute Kommunikation zwischen einer
schlüsselseitigen
Transpondereinheit und einer schlossseitigen Schreib/Lese-Einrichtung vorteilhaft
ist.
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Eine
sehr vorteilhafte Ausführungsform
des vorstehend angeführten
Schlüssels
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Transponderspule durch eine rechteckförmig gewickelte
Flachspule gebildet ist. Auf diese Weise werden ein besonders großer wirksamer
Magnetflußquerschnitt
und folglich besonders gute Kommunikationsverhältnisse erreicht.
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Bei
den erfindungsgemäßen Schlüsseln hat sich
auch als vorteilhaft erwiesen, wenn Magnetfeldablenkmittel vorgesehen
sind, die mit der Transponderspule zusammenarbeiten und ermöglichen, dass
ein von einer Lese/Schreibspule erzeugtes und auf die Transponderspule
wirkendes Magnetfeld durch den effektiven Spulenquerschnitt des
Transponders abgelenkt wird. Solche Magnetfeldablenkmittel ermöglichen
eine günstige Ablenkung
und möglicherweise
eine Bündelung
des jeweils aktiven Magnetfeldes, was eine besonders gute induktive Kopplung
und daher besonders gute Kommunikationsverhältnisse zur Folge hat.
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Es
hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, dass die Magnetfeldablenkmittel
von einem Ferritstab gebildet werden, der durch die Transponderspule
hindurchgesteckt ist und den effektiven Spulenquerschnitt durchquert.
Dies ist vorteilhaft, um eine einfache und kompakte bauliche Ausbildung
zu erhalten.
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Ein
Schloss der eingangs im dritten Absatz angeführten An ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Schreib/Lese-Spule an dem Schloss eine
Position einnimmt, bei der die Spulenachse der Schreib/Lese-Spule
mit der Lochlängsrichtung
einen spitzen Winkel einschließt.
Ein solches Schloss bietet den Vorteil, dass es sowohl bei in das Schlüsselloch
des Schlosses eingestecktem Schlüssel
als auch bei im wesentlichen quer vor das Schlüsselloch gehaltenem Schlüssel nach
dem Transponderprinzip gesteuert werden kann. Weiterhin bietet ein
derartiges Schloss den Vorteil, dass die Schreib/Lese-Spule in einem
relativ weiten Variationsbereich bezüglich der Winkellage relativ
zur Lochlängsrichtung
an dem Schloss angeordnet werden kann, sodass die Übertragungsverhältnisse
zwischen der Schreib/Lese-Spule und einer Transponderspule eines
Schlüssels
verhältnismäßig leicht
optimiert werden können.
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Die
vorstehend angeführten
Aspekte und weitere Aspekte der Erfindung gehen aus den nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
hervor und werden anhand dieser Ausführungsbeispiele erläutert.
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Die
Erfindung wird anhand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben, auf die die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
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1 zeigt schematisch in einer
Ansicht von oben und teilweise im Schnitt ein System mit einem Schloss
und mit einem Schlüssel
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt in einer Seitenansicht
gemäß dem Pfeil
II in 1 einen Schlüssel des
Systems von 1.
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3 zeigt analog wie 1 ein System mit einem Schloss
und mit einem Schlüssel
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 zeigt analog wie 1 und 3 ein System mit einem Schloss und mit
einem Schlüssel
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In 1 ist ein System 1 dargestellt,
das aus einem Schloss 2 und aus einem Schlüssel 3 besteht.
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Das
Schloss 2 ist in einem in eine Trennwand 4 eingebauten
Zustand dargestellt. Das Schloss 2 weist einen in eine
in der Trennwand 4 vorgesehene Bohrung 5 eingesetzten
und auf nicht näher
dargestellte Weise fixierten Zylinderhalter 6 auf. In einer Bohrung 7 des
Zylinderhalters 6 ist ein Zylinder 8 des Schlosses 2 verdrehbar
gelagert. In dem Zylinder 8 ist ein in einer Längsrichtung 9 verlaufendes
Schlüsselloch 10 vorgesehen.
Die Längsrichtung 9 ist
in der 1 mit einer strichpunktierten
Linie angegebenen.
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Bei
dem Schloss
2 von
1 handelt
es sich um ein Schloss, das sowohl mechanisch mit Hilfe des Schlüssels
3 als
auch elektromechanisch mit Hilfe eines Motors
11 gesperrt
werden kann. Hierfür
ist eine Welle
12 des Motors
11 beispielsweise
durch eine Schweißverbindung
(nicht dargestellt) mit dem Zylinder
8 des Schlosses
2 starr
verbunden. Zum Ansteuern des Motors
11 weist das Schloss
2 eine
schematisch dargestellte Schreib/Lese-Einrichtung
13 auf, die
Bestandteil einer nach dem Transponderprinzip wirksamen Konfiguration
ist. Bezüglich
des genannten Transponderprinzips sei beispielsweise auf das Dokument
EP 0 473 569 B1 verwiesen,
in dem ein solches Transponderprinzip beschrieben ist und dessen
Lehre durch Nennung als hier aufgenommen betrachtet wird. Die Schreib/Lese-Einrichtung
13 ist zum
Kommunizieren mit einer in dem Schlüssel
3 vorgesehenen
Transpondereinheit
14 ausgebildet, die in
2 schematisch dargestellt ist. Die Schreib/Lese-Einrichtung
13 weist
zwei Anschlüsse
15 und
16 auf
und ist über
zwei mit diesen beiden Anschlüssen
15 und
16 verbundene
Leitungen
17 und
18 mit einer Schreib/Lese-Spule
19 elektrisch
leitend verbunden, die eine in
1 mit
einer strichpunktierten Linie angegebene Spulenachse
20 aufweist.
Die Schreib/Lese-Spule
19 wird durch eine in eine Spulenkammer
6A in
dem Zylinderhalter
6 gewickelte Kreisringspule gebildet.
Die Schreib/Lese-Einrichtung
13 weist
zwei weitere Anschlüsse
21 und
22 auf, die über Leitungen
23 und
24 mit
zwei Anschlüssen
25 und
26 des
Motors
11 verbunden sind. Über die beiden Leitungen
23 und
24 kann
der Motor
11 von der Schreib/Lese-Einrichtung
13 her
angesteuert werden, und zwar in solcher Weise, dass der Motor
11 angetrieben
wird, um das Schloss
2 zu öffnen, wenn mit der Schreib/Lese-Einrichtung
13 festgestellt
wurde, dass in der mit der Schreib/Lese-Einrichtung
13 kommunizierenden
Transpondereinheit
14 ein zum Öffnen des Schlosses
2 berechtigender Code
enthalten ist und zur Schreib/Lese-Einrichtung
13 übertragen
wurde.
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Der
Schlüssel 3 des
Systems 1 kann in einer in 1 und 2 mit einer strichpunktierten
Linie angegebenen Schlüssellängsrichtung 27 in
das Schlüsselloch 10 des
Schlosses 2 eingeführt
werden. In 1 ist, mit
durchgezogenen Linien, der Schlüssel 3 in
seiner in das Schloss 2 eingeführten Betriebsposition dargestellt.
Es sei erwähnt,
dass der Schlüssel 3 einen
aus Metall bestehenden und in das Schlüsselloch 10 einführbaren
Bartteil 28 und einen auf nicht näher dargestellte Weise mit
dem Bartteil 28 verbundenen, aus Kunststoff bestehenden
Griffteil 29 aufweist. In dem Griffteil 29 des
Schlüssels 3 ist
die Transpondereinheit 14 vorgesehen, wie in 2 schematisch dargestellt
ist. Die Transpondereinheit 14 ist über zwei Verbindungsleitungen 30 und 31 mit einer
im Griffteil 29 enthaltenen Transponderspule 32 elektrisch
leitend verbunden, die eine in 1 mit
einer strichpunktierten Linie dargestellte Spulenachse 33 aufweist.
Die Transponderspule 32 des Schlüssels 3 kann mit der
Schreib/Lese-Spule 19 des Schlosses 2 induktiv
gekoppelt werden.
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Wie
aus 1 leicht ersichtlich
ist, ist bei dem vorliegenden System 1 die bauliche Ausbildung vorteilhafterweise
so entworfen, dass bei in das Schlüsselloch 10 eingeführtem Schlüssel 3 die Schreib/Lese-Spule 19 und
die Transponderspule 32 eine Position relativ zueinander
einnehmen, bei der die Spulenachse 20 der Schreib/Lese-Spule 19 und die
Spulenachse 33 der Transportderspule 32 einen spitzen
Winkel α miteinander
einschließen.
Mit anderen Worten, die beiden Spulenachsen 20 und 33 schließen miteinander
keinen rechten Winkel, also keinen Winkel von 90° ein. Die Schreib/Lese-Spule 19 an
dem Schloss 2 nimmt dann eine Position ein, bei der die
Spulenachse 20 der Schreib/Lese-Spule 19 mit der
Lochlängsrichtung 9 einen
spitzen Winkel β einschließt. Weiterhin
ist zu bemerken, dass die Transponderspule 32 an dem Schlüssel 3 eine
Position einnimmt, bei der die Spulenachse 33 der Transponderspule 32 mit
der Schlüssellängsrichtung 27 einen
spitzen Winkel γ einschließt.
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Wie
insbesondere aus 2 leicht
ersichtlich ist, ist die Transponderspule 32 durch eine
im wesentlichen ringartig gewickelte Flachspule gebildet. Hierbei
weist die Transponderspule 32 die Besonderheit auf, dass
sie durch eine rechteckförmig
gewickelte Flachspule gebildet ist. Auf diese Weise wird eine Transponderspule 32 mit
einem optimalen magnetisch wirksamen Magnetflussquerschnitt erhalten, was
im Hinblick auf eine gute induktive Kopplung zwischen den beiden
Spulen 18 und 32 und folglich gute Kommunikationsverhältnisse
zwischen der Schreib/Lese-Einrichtung 13 und der Transpondereinheit 14 vorteilhaft
ist.
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Der
Schlüssel 3 des
Systems 1 ist auch mit Magnetfeldablenkmitteln 34 versehen,
wodurch ein von der Schreib/Lese-Spule r erzeugtes und
auf die Transponderspule 32 wirkendes Magnetfeld durch den
wirksamen Spulenquerschnitt der Transponderspule 32 abgelenkt
werden kann. Die Magnetfeldablenkmittel 34 werden von einem
Ferritstab 34 gebildet, der durch die Transponderspule 32 hindurchgesteckt
ist und den wirksamen Spulenquerschnitt der Transponderspule 32 durchquert,
was zu einer sehr einfachen und kompakten baulichen Ausbildung führt. Die
Magnetfeldablenkmittel 34 können auch von einem gebogenen
Ferritstab, einer Ferritplatte oder einem Stab oder einer Platte
aus einem anderen magnetisch aktiven Material gebildet werden. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
verläuft
der Ferritstab parallel zur Schlüssellängsrichtung 27;
dies braucht jedoch nicht notwendigerweise der Fall zu sein. Mit einem
solchen Ferritstab wird eine vorteilhafte Ablenkung und Bündelung
eines aktiven Magnetfeldes erreicht, wodurch die induktive Koppelung
zwischen der Schreib/Lese-Spule 19 und der Transponderspule 32 besonders
günstig
beeinflusst wird.
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Aufgrund
der Tatsache, dass bei in das Schlüsselloch 10 eingeführtem Schlüssel 3 die
beiden Spulenachsen 20 und 33 einen spitzen Winkel α miteinander
einschließen,
ist bei dem System 1 vorteilhafterweise erreicht worden,
dass nicht nur bei in das Schlüsselloch 10 eingeführtem Schlüssel 3,
wie in 1 mit durchgezogenen
Linien dargestellt, sondern auch bei im Wesentlichen quer vor das
Schlüsselloch 10 gehaltenem
Schlüssel 3,
wie in 1 mit strichpunktierten
Linien dargestellt, eine ausreichend gute induktive Kopplung zwischen
der Schreib/Lese-Spule 19 und der je nach der relativen
Position des Schlüssels 3 unterschiedliche
Positionen relativ zu der Schreib/Lese-Spule 19 einnehmenden
Transponderspule 32 gewährleistet
ist, sodass in beiden genannten relativen Positionen des Schlüssels 3 in Bezug
auf das Schloss 2 ein einwandfreies Kommunizieren zwischen
der Schreib/Lese-Einrichtung 13 im Schloss 2 und
der Transpondereinheit 14 im Schlüssel 13 gewährleistet
ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass zum Öffnen des Schlosses 2 der Schlüssel 3 entweder
in den Schlüsselaufnahmeschlitz 10 des
Schlosses 2 eingeführt
werden kann oder vor das Schloss 2 gehalten werden kann,
wobei in beiden Fällen
zwischen den Spulen 19 und 32 eine einwandfreie
Kopplung entsprechend dem Transponderprinzip vorliegt, sodass die
Schreib/Lese-Einrichtung 13 in dem Schloss 2 mit
der Transpondereinheit 14 im Schlüssel 3 kommunizieren
kann und nach dem Feststellen eines zum Öffnen des Schlosses 2 berechtigenden
Codes den Motor 11 über
die Leitungen 23 und 24 in entsprechender Weise
ansteuern kann, sodass über
den Motor 11 der Zylinder 8 des Schlosses 2 zum Öffnen des
Schlosses 2 verdreht wird. Sollte bei dem Schloss 2 in
seiner elektromechanischen Betriebsart beispielsweise bei dem Motor 11 oder
bei der Schreib/Lese-Einrichtung 13 eine Störung oder
ein Defekt auftreten, kann im vorliegenden Fall das Schloss 2 immer
noch durch das Einführen
des Schlüssels 3 in
das Schlüsselloch 10 geöffnet werden,
wobei das Schloss 2 dann durch Verdrehen des Schlüssels 3 mit
der Hand geöffnet
wird.
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Es
sei weiterhin noch erwähnt,
dass bei einem Schlüssel 3,
wie in 1 und 2 dargestellt, die Kommunikationsfähigkeit
mit der in dem Schlüssel 3 enthaltenen
Transpondereinheit 14 bei quer vor ein Schloss gehaltenem
Schlüssel 3 auch
genutzt werden kann, um beispielsweise die Zutrittsberechtigung eines
Schlüsselinhabers
zu einem mit einem mit dem Schlüssel 3 sperrbaren
Schloss versperrten Raum zu prüfen.
Hierfür
kann eine schlossseitige Schreib/Lese-Einrichtung zusätzlich mit
einer visuell ablesbaren Anzeigeeinrichtung zusammenwirken, auf
der eine Anzeige über
die Erlaubnis oder das Verbot eines Zutritts wiedergegeben wird,
nachdem ein Schlüssel 3 quer
vor ein Schloss gehalten wurde und der in der Transpondereinheit 14 des
Schlüssels 3 gespeicherte
Zutritts-Berechtigungscode mit der Schreib/Lese-Einrichtung überprüft wurde.
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Ein
Schlüssel 3 wie
in 1 und 2 bietet weiterhin den Vorteil, dass – wenn er
in einer Aufbewahrungseinheit für
eine Vielzahl von Schlüsseln
abgelegt wird, und zwar in der Weise, dass die Schlüssellängsrichtung 27 sich
parallel zu einer Ablagefläche in
der Aufbewahrungseinheit erstreckt – die in dem erfindungsgemäßen Schlüssel 3 vorgesehene
Transponderspule 32 mit einer in der Aufbewahrungseinheit
vorgesehenen Schreib/Lese-Spule
induktiv gekoppelt sein kann, wodurch es mit einer in der Aufbewahrungseinheit
enthaltenen Schreib/Lese-Einrichtung möglich ist, die Anwesenheit
des in seiner Transpondereinheit 14 einen bestimmten Code
enthaltenden Schlüssels 3 in
der Aufbewahrungseinheit zu detektieren und anzuzeigen. Hierdurch
ist es dann beispielsweise möglich,
auf einfache Weise festzustellen, ob eine vorgegebene Anzahl von
Schlüsseln, beispielsweise
alle Schlüssel,
in der Aufbewahrungseinheit abgelegt sind. Eine solche Maßnahme kann beispielsweise
für ein
Schlüssel-Schloss-System
in einem Hotel, einem Bürogebäude und
dergleichen von Interesse sein. Ein Schlüssel 3 wie in 1 und 2 kann natürlich auch für andere
Anwendungen verwendet werden, die ausschließlich das Transponderprinzip
nutzen.
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Bei
dem in 3 dargestellten
System 1 nehmen bei in das Schlüsselloch 10 eingeführtem Schlüssel 3 die
Schreib/Lese-Spule 19 und die Transponderspule 32 wieder
eine solche Position relativ zueinander ein, dass die Spulenachse 19 der Schreib/Lese-Spule 18 und
die Spulenachse 33 der Transponderspule 32 einen
spitzen Winkel α miteinander
einschließen.
Bei dem System 1 von 3 nimmt
jedoch die Schreib/Lese-Spule 19 an dem Schloss 2 eine
Position ein, bei der die Spulenachse 20 der Schreib/Lese-Spule 19 zu
der Lochlängsrichtung 9 koaxial
verläuft.
Die Transponderspule 32 nimmt an dem Schlüssel 3 ebenso
wie bei dem System 1 von 1 eine
Position ein, bei der die Spulenachse 33 der Transponderspule 32 und
die Schlüssellängsrichtung 27 einen
spitzen Winkel γ einschließen, der
im vorliegenden Fall gleich groß wie
der Winkel α ist.
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Bei
dem System 1 von 4 nehmen
bei in das Schlüsselloch 10 eingeführtem Schlüssel 3 die Schreib/Lese-Spule 19 und
die Transponderspule 32 wieder eine relative Position zueinander
ein, bei der die Spulenachse 20 der Schreib/Lese-Spule 19 und die
Spulenachse 33 der Transponderspule 32 einen spitzen
Winkel α miteinander
einschließen.
Die Schreib/Lese-Spule 19 nimmt dann an dem Schloss 2 eine
Position ein, bei der die Spulenachse 20 der Schreib/Lese-Spule 19 und
die Lochlängsrichtung 9 einen
spitzen Winkel β einschließen. Bei
dem System 1 von 4 weist
die Schreib/Lese-Spule 19 einen größeren Durchmesser auf als die
Schreib/Lese-Spule 19 bei dem System 1 von 1 und ist die Schreib/Lese-Spule 19 im
Vergleich zu der Schreib/Lese-Spule 19 des in 1 dargestellten Systems 1 so
angeordnet, dass ihre Spulenachse 20 weiter entfernt von
der Schreib/Lese-Einrichtung 13 liegt. Weiterhin ist zu
erwähnen,
dass die Transponderspule 32 an dem Schlüssel 3 eine
Position einnimmt, bei der die Spulenachse 33 der Transponderspule 32 mit
der Schlüssellängsrichtung 27 einen Winkel γ einschließt, der
durch einen rechten Winkel gebildet ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Systeme gemäß den drei vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
beschränkt.
So können
anstelle der in den Schlüsseln
der drei Systeme gemäß dieser Ausführungsbeispiele
vorgesehenen ringartig gewickelten Flachspulen auch schraubenlinienförmig gewickelte
Zylinderspulen verwendet werden, wie dies für einen Schlüssel aus
dem eingangs erwähnten
Dokument
EP 0 685 620
A1 an sich bekannt ist. Auch kann in einem erfindungsgemäßen Schloss
eine schraubenlinienförmig
gewickelte Zylinderspule zum Einsatz kommen. Weiterhin ist festzuhalten,
dass die erfindungsgemäßen Maßnahmen
auch bei anders als in den drei vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ausgebildeten Schlössern
verwendet werden können.
Weiterhin kann ein erfindungsgemäßes System
auch zwei oder mehr Schlösser
beinhalten und ein erfindungsgemäßer Schlüssen kann beispielweise
auch zwei Transpondereinheiten und somit zwei Transponderspulen
umfassen. Alle Spulen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind im Wesentlichen
als flache Spulen ausgeführt,
die parallel zu einer senkrecht zu ihrer Spulenachse orientierten
Spulenebene verlaufen; auf Wunsch können Spulen jedoch auch so
konstruiert werden, dass zwei im Wesentlichen gleich große Spulenflgebiete
gebildet werden, von denen jedes parallel zu einer der beiden Spulenebenen
verläuft,
die miteinander einen Winkel einschließen, wobei dann die Spulenachse
im Wesentlichen in der Winkelsymmetriebene zwischen den beiden Spulenebenen
liegt.