-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf die Steuerung eines Luft/Kraftstoffverhältnisfühlers oder
Sauerstofffühlers
vom Typ eines Allbereichs- oder Allbetriebsweisentyps, d. h. ein Luft/Kraftstoffverhältnisfühler oder
Sauerstofffühler des
Typs, dessen Ausgang sich sanft und kontinuierlich in Reaktion auf
eine Veränderung
des Luft/Kraftstoffverhältnisses
von einer Magermischungsbetriebsart oder -bereich zu einer Fettmischungsbetriebsart
oder -bereich, d. h. über
alle Luft/Kraftstoffverhältnismischungsbetriebsarten
oder -bereichen und im Besonderen auf Verfahren und Vorrichtungen
zur Temperatursteuerung für
einen derartigen Typ von Luft/Kraftstoffverhältnisfühler oder Sauerstofffühler.
-
Zur Steuerung einer Luft/Kraftstoffverhältnismischung,
welche einer Maschine zugeführt
werden muss in einer Weise, um zu ermöglichen, dass das Luft/Kraftstoffverhältnis an
einem Zielwert gehalten wird (d. h. stöchiometrisch) und dadurch die
Menge von CO, NOx und HC in den Maschinenauspuffgasen zu reduzieren
ist es im Stand der Technik bekannt, eine Steuerung mit Rückkopplung
der Menge des Kraftstoffs, welcher der Maschine zugeführt werden soll,
auszuführen.
Für eine
derartige Rückkopplungssteuerung
wird eine λ-Sonde
(lambda) hauptsächlich verwendet,
deren Ausgabewert sich abrupt oder schart (d. h. stufenweise) ändert in
Reaktion auf eine bestimmte Sauerstoffkonzentration, d. h. eine
theoretische Luft/Kraftstoffverhältnismischung
und ein Allbereichs-Luft/Kraftstoffverhältnisfühler oder
Sauerstofffühler,
dessen Ausgabewert sich sanft (d. h. nicht stufenweise) und kontinuierlich
in Reaktion auf eine Änderung
des Luft/Kraftstoffverhältnisses
von einer Magermischungsbetriebsart oder -bereich zu einer Fettmischungsbetriebsart
oder -bereich ändert.
Der Allbereichs-Sauerstofffühler
ist wie vorstehend erwähnt
in der Lage, den Sauerstoffgehalt in einem Maschinenauspuffgas kontinuierlich
festzustellen und die Rückkopplungssteuerung
in Bezug auf Genauigkeit und Schnelligkeit zu verbessern und wird
daher verwendet in dem Fall, in dem eine Rückkopplungssteuerung mit hoher
Geschwindigkeit und höherer Genauigkeit
erforderlich ist.
-
Ein Beispiel für einen derartigen Allbereichs-Sauerstofffühler ist
in US-Patent 5,174,885 und 5,194,135 offenbart.
-
Der Allbereichs-Sauerstofffühler ist
mit zwei Zellen ausgestattet, welche aus Sauerstoffionen leitenden,
festen, elektrolytischen Körpern
hergestellt sind, welche so angeordnet sind, dass sie sich mit einem
dazwischenliegenden bestimmten Abstand oder Spalt (Messkammer) dazwischen
gegenüberstehen. Eine
der Zellen wird verwendet als eine Pumpzelle zum Pumpen des Sauerstoffs
aus oder in den Spalt zwischen die Zellen. Die andere Zelle wird
verwendet als eine Zelle elektromotorischer Kraft zur Erzeugung einer
Spannung, welche von einem Unterschied in dem Sauerstoffgehalt zwischen
einer Sauerstoffreferenzkammer und dem vorbeschriebenen Spalt abhängt. Die
Pumpzelle wird derart betrieben, dass die Ausgabe der Zelle elektromotorischer
Kraft konstant gehalten wird, und der Strom, welcher der Pumpzelle an
diesem Ende zugeführt
wird, wird gemessen zur Verwendung als ein Wert, welcher proportional
zu einem gemessenen Sauerstoffgehalt ist. Das Funktionsprinzip eines
derartigen Allbereichs-Sauerstofffühlers ist in der vorläufigen japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 62-148849 offenbart, welche durch denselben Anmelder wie diese
Anmeldung angemeldet wurde.
-
US-5,405,521 beschreibt eine Einrichtung zur
Messung der Sauerstoffkonzentration, welche in der Lage ist, den
Zeitabschnitt erheblich abzukürzen, in
welchem die Sauerstoffkonzentration nicht gemessen werden kann.
Während
die Temperatur eines Hauptfühlerkörpers gemessen
wird, bestimmt ein Mikrocomputer die Temperatur des Hauptfühlerkörpers durch
die Abschätzung
eines Sättigungsstroms,
ausgehend von einem Strom, welcher durch eine Stromerfassungsschaltung
festgestellt wird, in einem Zeitabschnitt bevor der Strom, welcher
durch den Fühlerhauptkörper fließt, seinen
Anstieg beendet, nachdem der Fühlerhauptkörper durch
eine Vorspannungssteuerungsschaltung mit einer negativen Vorspannung
versorgt worden ist. Der Fühlerhauptkörper wird
durch die Vorspannungssteuerungsschaltung mit positiver Vorspannung
versorgt, unmittelbar nachdem der Zeitabschnitt abgelaufen ist.
Der Mikrocomputer bestimmt ein Luft-zu-Kraftstoffverhältnis durch Verwendung des
Stroms in einem Zeitabschnitt bevor der Stromfluss durch den Fühlerhauptkörper aufgrund
der positiven Vorspannung seinen Abfall beendet.
-
EP-A-0153830 beschreibt eine Einrichtung zur
Bestimmung des Maschinen-Luft/Kraftstoffverhältnisses zur Messung des Sauerstoffpartialdrucks oder
der Konzentration in dem Auspuffgas einer Maschine. Die Einrichtung
weist einen Fühler
und eine Steuerungsschaltung auf, welche miteinander verbunden sind.
Der Fühler
besteht aus einer festen elektrolytischen Sauerstoffpumpzelle und
einer festen elektrolytischen Sauerstofffühlerzelle, welche zwischen
denselben einen Spalt aufweisen. Die Steuerungsschaltung stellt
einen Pumpstrom durch einen strombegrenzenden Widerstand für die Pumpzelle
bereit und misst zwei Klemmspannungen über dem strombegrenzenden Widerstand,
um den aktuellen Pumpstrom und den internen Widerstand der Pumpzelle
zu erhalten, wobei der letztere in eine aktuelle Temperatur T umgewandelt
wird, welcher der Fühler
ausgesetzt ist. Der aktuelle Pumpstrom und die aktuelle Temperatur
werden verwendet, um den aktuellen Pumpstrom auf einen geeigneten Pumpstrom
zu korrigieren, welcher im Hinblick auf die Temperatur kompensiert
ist gemäß einer
vorbestimmten Gleichung.
-
Um den Allbereichs-Sauerstoffsensor
zu betreiben, ist es notwendig, die oben beschriebene Pumpzelle
und Zelle elektromotorischer Kraft über eine vorbestimme Temperatur
zu heizen und dadurch die Sauerstoffionen leitenden, festen, elektrolytischen
Körper
zu aktivieren. Aus diesem Grund ist der Allbereichs-Sauerstofffühler mit
einem Heizer ausgestattet, an der Stelle, welche der Pumpzelle und
der Zelle elektromotorischer Kraft benachbart ist, um dieselbe zu
heizen.
-
Derzeit ist es erforderlich, mehr
die schädlichen
Komponenten, wie etwa CO, NOx, HC etc., welche in den Auspuffgasen
vorhanden sind, stärker
zu reduzieren. Zur Entfernung dieser schädlichen Komponenten ist es
notwendig, den Sauerstoffgehalt der Auspuffgase genauer zu messen
und eine Rückkopplungssteuerung
eines Luft/Kraftstoffverhältnisses
bei hoher Geschwindigkeit auszuführen.
Unter diesen Umständen
ist es zur Erhöhung
der Genauigkeit des Sauerstofffühlers
notwendig, die Temperatur des Sauerstofffühlers konstant zu halten. Zur
Erzielung der konstanten Temperatur des Sauerstofffühlers wurde
ein derartiges Verfahren oder eine derartige Einrichtung zur Messung
einer Temperatur durch die Messung des Widerstands des Heizers angewandt
und die Temperatur des Heizers konstant gehalten in der Annahme,
dass die gemessene Temperatur gleich der Temperatur der Zellen ist.
-
Durch ein derartiges Verfahren war
es jedoch unmöglich,
die Temperatur der Zellen mit hoher Genauigkeit zu steuern, aufgrund
der Tatsache, dass, wenn die Auspuffgastemperatur niedrig ist oder
die Flussrate der Auspuffgase hoch ist, eine Ablage zwischen der
Zellentemperatur und der Heizertemperatur auftritt.
-
Es ist das Ziel der vorliegenden
Erfindung neuartiges und verbessertes Verfahren und Vorrichtung
zur Steuerung einer Temperatur eines Allbereichs-Luft/Kraftstoffverhältnisfühlers oder
Sauerstofffühlers
bereitzustellen. Dieses Ziel wird erreicht durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch
11. Die Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
festgelegt.
-
Gemäß einem Aspekt wird der Widerstandswert
gemessen durch Anlegen einer Spannung oder eines Stroms an die Zelle
elektromotorischer Kraft, welche zwischen einem Spalt mit einer
Atmosphäre, welche
durch eine Pumpzelle konstant gehalten wird, und einer Sauerstoffreferenz,
mit einem konstanten Sauerstoffgehalt dazwischengeschaltet ist,
so dass der Widerstandswert genau gemessen werden kann, unabhängig von
dem Sauerstoffgehalt in der durch den Allbereichs-Sauerstofffühler zu
messenden Atmosphäre.
Weiterhin wird der Widerstandswert der Zelle elektromotorischer
Kraft in einem vorbestimmten Zeitablauf oder in einem vorbestimmten
Zeitabschnitt, nachdem die Anwendung des Stroms oder der Spannung
begonnen wurde, gemessen, so dass ein gemessener Widerstandswert
der Zelle elektromotorischer Kraft frei ist von einer Widerstandskomponente
an einer Grenzfläche
zwischen jeder der porösen
Elektroden und dem Sauerstoffionen leitenden, festen, elektrolytischen
Körper.
In anderen Worten, sollte ein sich ändernder Anteil der Widerstandskomponente
an dieser Grenzfläche
aufgrund einer Alterung der Grenzfläche zwischen der porösen Elektrode
der Zelle elektromotorischer Kraft und dem festen elektrolytischen
Körper
nicht in den gemessenen Widerstandswert eingeschlossen werden. Ein derartiger
sich ändemder
Anteil der Widerstandskomponente wird in den gemessenen Widerstandswert
in dem Fall aufgenommen, in dem die Messung durch die Verwendung
eines Stroms oder einer Spannung durchgeführt wird, welche für einen
relativ langen Zeitabschnitt angewandt wird, d. h. deren Anwendung
und Beendigung wird bei einer niederen Frequenz oder die Messung
des Widerstands wird bei einer niedrigen Frequenz ausgeführt. Die
Materialwiderstandskomponente des festen elektrolytischen Körpers der
Zelle elektromotorischer Kraft kann genau gemessen werden, wenn
der vorbestimmte Zeitabschnitt für
die Mes sung des Widerstandswerts der Zelle elektromotorischer Kraft
so festgesetzt ist, dass er zwischen 1 μs und 10 ms und vorzugsweise
zwischen 1 μs
und 1 ms beträgt.
Demgemäß kann der
Widerstandswert, welcher in genauer Weise die Temperatur der Zelle
darstellt, erhalten werden.
-
Gemäß einem anderen Aspekt wird
zu dem Zeitpunkt der Anwendung der Spannung an die Zelle elektromotorischer
Kraft eine konstante Spannung oder ein konstanter Strom einer entgegengesetzten Polarität und mit
derselben (d. h. symmetrischen) Wellenform, wie die Spannung oder
der Strom zur Messung des oben beschriebenen Widerstandswerts der
Anwendung jener Spannung oder jenes Stroms nachfolgend angewandt,
so dass es möglich
wird, eine kürzere
Rücksetz-
oder Wiederherstellungszeit zur Wiederherstellung aus einem Zustand
zu erreichen, in welchem die interne elektromotorische Kraft der
Zelle elektromotorischer Kraft durch ein derartiges Orientierungsphänomen des
Sauerstoffionen leitenden, festen, elektrolytischen Körpers beeinflusst ist,
das verursacht wird, wenn ein großer Strom durch den festen
elektrolytischen Körper
geschickt wird und nicht in der Lage ist zur Erzeugung einer elektromotorischen
Kraft, welche dem korrekten Unterschied des Sauerstoffgehalts entspricht.
Auf diese Weise ist es möglich,
den Anfang der Messung des Sauerstoffgehalts wiederum zu starten
innerhalb eines kurzen Zeitabschnitts nach der Messung des Widerstandswerts
und eine Hochgeschwindigkeitssteuerung des Allbereichs-Sauerstofffühlers kann
so erreicht werden.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt wird
der Widerstandswert der Pumpzelle und/oder der Zelle elektromotorischer
Kraft gemessen durch Anwendung von Strömen oder Spannungen von jeweils
entgegengesetzten Polaritäten
an die Pumpzelle und die der Zelle elektromotorischer Kraft. Der
Sauerstoffgehalt in dem Spalt (Messkammer), welcher stöchiometrisch
gehalten wird, neigt zu Änderungen,
da ein Pumpen des Sauerstoffs aus oder in den Spalt stattfindet,
wenn ein Strom oder eine Spannung an die Zelle elektromotorischer
Kraft angewandt wird. Da jedoch der Strom oder die Spannung der
umgekehrten Polarität
auf die Pumpzelle angewandt wird, wird der Sauerstoff aus oder in
den Spalt durch die Pumpzelle gepumpt, wobei sich das Einpumpen
und Auspumpen aufhebt, um den Sauerstoffgehalt in dem Spalt (Messkammer)
stöchiometrisch
zu halten. Aus diesem Grund kann die Messung von Sauerstoff durch
den Allbereichs-Sauerstofffühler unmittelbar nachdem
die Messung des Widerstandswerts (Temperatur) beendet ist, wieder
gestartet werden.
-
Vorzugsweise wird nicht nur die Temperatur der
Zelle elektromotorischer Kraft, sondern auch die Temperatur der
Pumpzelle festgestellt, so dass selbst wenn der Fühler selbst
eine bestimmte Temperaturverteilung oder Gradienten aufweist, ein
derartiger Temperaturgradient genau erfasst oder festgestellt werden
kann und daher die Temperatur des Fühlers genauer gesteuert werden
kann.
-
Vorzugsweise wird die Temperatur
des Fühlers
derart gesteuert, dass die Temperatur von entweder der Zelle elektromotorischer
Kraft oder der Pumpzelle einen oberen Grenzwert nicht übersteigt,
wodurch es möglich
wird, ein derartiges Problem zu vermeiden, dass, wenn beispielsweise
die Temperatur der Pumpzelle höher
als diejenige der Zelle elektromotorischer Kraft ist, eine Steuerung
ungewünschterweise
derart vorgenommen wird, dass die Temperatur der Zelle elektromotorischer
Kraft über
einen vorbestimmten Wert eingestellt wird und die Temperatur der
Pumpzelle eine obere Grenztemperatur übersteigt, d. h. eine obere
Grenze eines Temperaturbereichs innerhalb dessen, keinerlei Probleme
mit der Eigenschaft der Hitzebeständigkeit des Fühlers erzeugt
werden.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt wird
die Temperatur des Fühlers
derart gesteuert, dass die Temperatur von entweder der Zelle elektromotorischer Kraft
oder der Pumpzelle nicht geringer wird als eine untere Grenztemperatur,
so dass es möglich
wird, das Entstehen eines derartigen Problems zu vermeiden, wie
es in dem Fall besteht, wenn beispielsweise die Temperatur der Pumpzelle
niedriger ist als diejenige der Zelle elektromotorischer Kraft,
eine irrtümliche
Entscheidung getroffen wird, dass die Temperatur des Fühlers einen
vorbestimmten Wert erreicht hat, basierend lediglich auf der Temperatur
der Zelle elektromotorischer Kraft, um den Heizer mit weniger Energie
zu versorgen, wodurch die Temperatur der Pumpzelle noch nicht ausreichend
hoch geworden ist, und der Fühler
nicht richtig funktionieren kann.
-
Weiterhin kann bei den vorstehend
beschriebenen Aspekte eine obere Temperaturgrenze und eine untere
Temperaturgrenze für
sowohl die Zelle elektromotorischer Kraft als auch die Pumpzelle
gesetzt werden. Beispielsweise gibt es eine Möglichkeit, dass zum Zeitpunkt
der Aufheizung des Fühlers die
Zelle elektromotorischer Kraft Funktion oder Betrieb bei einer relativ
niedrigen Temperatur beginnt, wohingegen die Pumpzelle nicht ausreichend
funktionieren kann, um als der Fühler
zu dienen, bis sie nicht auf eine Temperatur erhitzt worden ist,
welche erheblich höher
als diejenige der Zelle elektromotorischer Kraft ist. In einem derartigen
Fall wird eine Steuerung derart ausgeführt, dass dem Heizer mehr Energie
zugeführt
wird, bis die Temperatur der Pumpzelle bis zum unteren Grenzwert
derselben ansteigt, wodurch es möglich
wird, den Fühler
in einen Zustand zu versetzten, in dem er richtig funktionieren kann,
d. h. den Fühler
innerhalb eines kurzen Zeitabschnitts zu aktivieren.
-
Vorzugsweise wird der Widerstandswert durch
die Anwendung einer Spannung oder eines Stroms an die Zelle elektromotorischer
Kraft gemessen, welche zwischen einem Spalt mit einer Atmosphäre, welche
durch die Pumpzelle konstant gehalten wird und einer Sauerstoffreferenzkammer
eines konstanten Sauerstoffgehalts angeordnet ist, so dass der Widerstandswert
genau gemessen werden kann, unabhängig von dem Sauerstoffgehalt
in einer von dem Allbereichs-Sauerstofffühler zu messenden Atmosphäre. Weiterhin
wird der Widerstandswert der Zelle elektromotorischer Kraft in einem
vorbestimmten Zeitablauf nachdem die Anwendung des Stroms oder der
Spannung begonnen wird, gemessen, so dass ein gemessener Widerstandswert
der Zelle elektromotorischer Kraft frei ist von einer Widerstandskomponente
an einer Grenzfläche
zwischen jeder der porösen
Elektroden und dem Sauerstoffionen leitenden, festen, elektrolytischen
Körper,
wobei ein sich ändernder
Anteil der Widerstandskomponente an jener Grenzfläche aufgrund
einer Alterung der Grenzfläche
zwischen der porösen
Elektrode der Zelle elektromotorischer Kraft und dem festen, elektrolytischen
Körper
nicht in dem gemessenen Widerstandswert enthalten ist. Ein derartiger,
sich ändernder
Anteil der Widerstandskomponente ist in dem gemessenen Widerstandswert
in dem Fall enthalten, dass die Messung durchgeführt wird, durch die Verwendung
eines Stroms oder einer Spannung, welche angewandt und aufgehoben
wird mit einer hohen Frequenz, und die Materialwiderstandskomponente des
festen elektrolytischen Körpers
der Zelle elektromotorischer Kraft genau gemessen werden kann.
-
Gemäß noch einem weiteren Aspekt
hält, wenn
die Einrichtung zur Anwendung eines Messstroms oder Messspannung
einen Messstrom oder Messspannung an den Pluseingang der Zelle elektromotorischer
Kraft anwendet, die Haltevorrichtung, welche zwischen dem Pluseingang
der Zelle elektromotorischer Kraft und dem Eingang der PID-Schaltung angeordnet
ist, die Eingangsspannung der PID-Schaltung konstant und hält das Eingangspotenzial
der PID-Schaltung konstant. Zu diesem Zweck wendet die Einrichtung
zur Anwendung eines konstanten Stroms einen Strom auf den Pluseingang
der Pumpzelle in der Weise an, dass das elektrische Potenzial an
dem Schaltungspunkt, welcher mittels eines Widerstands an die PID-Schaltung
verbunden ist, gehalten wird. Das bedeutet, dass die Vorrichtung zur
Anwendung eines konstanten Stroms einen Strom oder eine Spannung
an die Pumpzelle anwendet, welche von entgegengesetzter Polarität ist zu
jener des Stroms oder der Spannung, welche an die Seite der Zelle
elektromotorischer Kraft angewandt wird. Auf diese Weise wird ein
Strom oder Spannung mit untereinander umgekehrten Polaritäten an die Pumpzelle
und die Zelle elektromotorischer Kraft jeweils zur selben Zeit angewandt,
um den Widerstandswert der Zelle elektromotorischer Kraft und/oder
der Pumpzelle zu messen. Der Sauerstoffgehalt in dem Spalt (Messkammer)
welcher stöchiometrisch
gehalten wird, neigt zu Änderungen,
da das Pumpen von Sauerstoff aus und in dem Spalt stattfindet, wenn
ein Strom oder eine Spannung an die Zelle elektromotorischer Kraft
angewandt wird. Da jedoch der Strom oder Spannung von umgekehrter
Polarität an
die Pumpzelle angewandt wird, wird Sauerstoff aus oder in den Spalt
(Messkammer) durch die Pumpzelle gepumpt, wobei sich das Hineinpumpen und
Hinauspumpen aufheben, um den Sauerstoffgehalt in dem Spalt stöchiometrisch
aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund kann die Messung von Sauerstoff
mit dem Allbereichs-Sauerstofffühler
unmittelbar nach der Beendigung der Messung des Widerstandswerts
(Temperatur) wieder gestartet werden.
-
Vorzugsweise wird ein gemeinsamer
Strom durch die Zelle elektromotorischer Kraft und die Pumpzelle
geleitet zur Messung der Temperaturen derselben, so dass mit einem
einfachen Aufbau der innere Widerstand der beiden Zellen und daher
der Temperaturen derselben bestimmt werden kann.
-
Wenn die Einrichtung zur Anwendung
des Stroms oder der Spannung einen Strom oder Spannung zur Messung
der Temperatur an den positiven Eingang der Zelle elektromotorischer
Kraft anwendet, hält,
in einem weiteren Aspekt, die Einrichtung zum Halten, welche zwischen
dem positiven Eingang der Zelle elektromotorischer Kraft und dem
Eingang der PID-Schaltung angeordnet ist, die Eingangsspannung der
PID-Schaltung konstant und hält
das Eingangspotenzial der PID-Schaltung konstant. Aus diesem Grund
kann die Vorrichtung zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts sogar
während
der Messung der Temperatur der Zelle elektromotorischer Kraft ein Ausgangssignal
erzeu gen, welches repräsentativ
ist für
einen konstanten Sauerstoffgehalt, basierend auf der Ausgangsspannung
der PID-Schaltung. Da weiterhin das Ausgangssignal der PID-Schaltung konstant
gehalten wird während
der Anwendung des Stroms oder der Spannung an dem positiven Eingang
der Zelle elektromotorischer Kraft zur Messung der Temperatur, wendet
die Vorrichtung für
den konstanten Strom einen Strom an den positiven Eingang der Pumpzelle
in der Weise an, dass das elektrische Potenzial an dem Schaltungspunkt,
welcher mittels des Widerstands an die PID-Schaltung angeschlossen
ist, konstant gehalten wird. Das bedeutet, dass die Vorrichtung
für konstanten
Strom ein Strom oder Spannung einer Polarität, welche umgekehrt zu derjenigen
des Stroms oder der Spannung, welche an die Seite der Zelle elektromotorischer
Kraft angewendet wird, an die Seite der Pumpzelle angewendet. Zu diesem
Zweck wird zu dem Zeitpunkt, wenn ein Messstrom oder eine Messspannung
zur Messung der Temperatur an die Zelle elektromotorischer Kraft durch
die Einrichtung zur Anwendung von Strom oder Spannung angewandt
wird, die Einrichtung zur Messung der Temperatur der Zelle elektromotorischer Kraft
das elektrische Potenzial der Zelle elektromotorischer Kraft messen,
und dadurch die Temperatur derselben messen, während zur selben Zeit die Vorrichtung
zur Messung der Temperatur der Pumpzelle das elektrische Potenzial
der Pumpzelle misst und dadurch die Temperatur derselben misst.
Das bedeutet, dass die Temperaturen der Zelle elektromotorischer
Kraft und der Pumpzelle gleichzeitig gemessen werden können, ohne
eine zusätzliche
Einrichtung zur Anwendung eines Stroms oder einer Spannung an die
Seite der Pumpzelle zur Messung bereitstellen zu müssen.
-
Die vorstehenden Verfahren und Strukturen sind
wirksam zur Lösung
der vorstehend genannten Probleme, welche den Verfahren und Vorrichtungen aus
dem Stand der Technik innewohnen.
-
1 ist
eine verdeutlichende Darstellung eines Allbereichs-Sauerstofffühlers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
ein Schaltplan einer Steuerung des Sauerstofffühlers der 1;
-
3 ist
ein Zeitdiagramm für
die Schalter SW1, SW2 und SW3 in der Schaltung der 2;
-
4A ist
ein Diagramm zur Verdeutlichung einer elektromotorischen Kraft Vs
einer Zelle elektromotorischer Kraft, welche erzeugt wird, wenn
ein gepulster Strom zur Messung des Widerstands einmalig an die
Zelle elektromotorischer Kraft angelegt wird;
-
4B ist
ein Diagramm zur Verdeutlichung einer elektromotorischen Kraft Vs
einer Zelle elektromotorischer Kraft, die erzeugt wird, wenn ein
Wechselstrom an die Zelle elektromotorischer Kraft angelegt wird;
-
5A ist
eine grafische Darstellung, welche eine Beziehung zwischen einem
an die Zelle elektromotorischer Kraft angelegten Wechselstrom und
einem gemessenen Widerstand verdeutlicht;
-
5B ist
eine grafische Darstellung, welche ein Beziehung zwischen einem
an die Pumpzelle angelegten Wechselstrom und einem gemessenen Widerstand
verdeutlicht;
-
6 ist
eine grafische Darstellung des Stroms und der Spannung über die
Zelle elektromotorischer Kraft als eine Funktion der Zeit;
-
7 ist
eine der 2 ähnliche
Ansicht, zeigt jedoch eine andere Ausführungsform;
-
8 ist
ein Zeitdiagramm für
die Schalter SW1, SW2 und SW3 der Schaltung der 7; und
-
9A und 9B sind Ablaufdiagramme eines Heizersteuerungsprogramms
für einen
Luft/Kraftstoffverhältnisfühler oder
Sauerstofffühler
der vorliegenden Erfindung.
-
Mit Bezug auf 1 wird ein Allbetriebsart- oder Allbereichs-Sauerstofffühler gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei dieser eine Zelleneinheit 10 einschließt, welche
in einem Auspuffsystem angeordnet ist (nicht gezeigt). Die Zelleneinheit 10 misst
den Sauerstoffgehalt in den Auspuffgasen und ist mit einer Steuerung 50 zur
Messung der Temperatur der Einheit 10 verbunden. An die
Zelleinheit 10 ist ein Heizer 70, welcher durch
eine Heizersteuerungsschaltung 60 gesteuert wird, mittels
eines aus Keramik bestehenden Klebematerials angebracht. Der Heizer 70 ist
aus einem Isolationsmaterial hergestellt, d. h. ein keramisches
Material, wie etwa Aluminiumoxid und weist in demselben eine Heizerschaltung
oder Verdrahtung 72 auf. Die Heizersteuerungsschaltung 60 wendet elektrische
Leistung auf den Heizer 70 in der Weise an, dass der Widerstand
der Zelleinheit 10, welcher durch die Steuerung 50 gemessen
wird, konstant gehalten wird, wodurch die Temperatur der Zelleinheit konstant
werden soll.
-
Die Zelleinheit 10 schließt eine
Pumpzelle 14, eine poröse
Diffusionsschicht 18 und eine Zelle elektromotorischer
Kraft 24 und eine Verstärkungsplatte 30 ein,
wobei diese aufeinander gestapelt sind. Die Pumpzelle 14 besteht
aus einem festen Elektrolyt, welcher eine Sauerstoffionenleitfähigkeit
aufweist, d. h. stabilisiertes oder teilweise stabilisiertes Zirkon
(ZrO2) und weist auf der Vorderseitenfläche und
der Rückseitenfläche derselben
poröse
Elektroden 12 und 16 auf, welche jeweils hauptsächlich aus Platin
hergestellt sind. An der porösen
Elektrode 12 der Vorderseite, welche dem zu messenden Gas ausgesetzt
ist, wird eine Spannung Ip+ angelegt für den Stromfluss Ip+ durch
dieselbe, so dass die poröse
Elektrode 12 der Vorderseitenfläche als eine IP+-Elektrode
bezeichnet wird. Andererseits ist an die poröse Elektrode 14 der
Rückseitenfläche eine Spannung
Ip– für einen
Stromfluss Ip– durch
dieselbe angelegt, so dass die poröse Elektrode 14 der
Rückseite
als Ip–-Elektrode
bezeichnet wird.
-
Die Zelle elektromotorischer Kraft 24 ist
in ähnlicher
Weise aus stabilisiertem oder teilweise stabilisiertem Zirkon (ZrO2) aufgebaut und weist auf den Vorder- und
Rückseitenflächen derselben
poröse Elektroden 22 und 28,
welche jeweils aus Platin hergestellt sind, auf. An der porösen Elektrode 22,
welche an der Seite eines Spalts 20 (Messkammer) angebracht
ist, wird eine Spannung Vs– durch
die elektromotorische Kraft Vs der Zelle elektromotorischer Kraft 24 erzeugt,
so dass die poröse
Elektrode 22 als eine Vs–-Elektrode bezeichnet wird.
Andererseits wird an der porösen
Elektrode 28, welche an der Seite einer Sauerstoffreferenzkammer
angebracht ist, eine Spannung VS+ erzeugt, so dass die poröse Elektrode 28 als
Vs+-Elektrode bezeichnet wird. Der Referenzsauerstoff innerhalb
der Sauerstoffreferenzkammer 26 wird ausgebildet oder erzeugt
durch Pumpen von vorbestimmtem Sauerstoff in die poröse Elektrode 28.
Zwi schen der Pumpzelle 14 und der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 ist der Spalt 20 (Messkammer) ausgebildet,
welcher von der porösen Diffusionsschicht 18 umgeben
ist. Das bedeutet, dass der Spalt 20 mit der Messgasatmosphäre über die
poröse
Diffusionsschicht 18 verbunden ist. Während in dieser Ausführungsform
die poröse
Diffusionsschicht 18 durch das Auffüllen eines porösen Materials
an einer vorbestimmten Stelle verwendet wird, können statt dessen Poren in
der Stelle angeordnet sein.
-
Hierdurch wird Sauerstoff gemäß dem Unterschied
in dem Sauerstoffgehalt zwischen dem zu messenden Gas und dem Spalt 20 in
die Seite des Spalts 20 diffundiert durch die poröse Diffusionsschicht 18.
Wenn in diesem Zusammenhang die Atmosphäre in dem Spalt 20 bei
einem theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnis gehalten wird, wird ein
elektrisches Potenzial zwischen dem Spalt 20 und der Sauerstoffreferenzkammer 26 erzeugt,
welche in dem Sauerstoffgehalt konstant gehalten wird, d. h. ein
Potenzial von etwa 0,45 Volt wird zwischen der Vs+-Elektrode 28 und
der Vs–-Elektrode 22 der
Zelle elektromotorischer Kraft 24 erzeugt. In diesem Zusammenhang
reguliert die Steuerung 50 den durch die Pumpzelle 14 fließenden Strom
Ip in der Weise, dass die elektromotorische Kraft Vs der vorstehend beschriebenen
Zelle elektromotorischer Kraft 24 0,45 Volt beträgt, wobei
die Atmosphäre
des Spalts 24 bei einem theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnis gehalten
und der Sauerstoffgehalt in dem zu messenden Gas gemessen werden
soll auf der Basis des Pumpzellenstroms Ip, um ein derartiges theoretisches Luft/Kraftstoffverhältnis zu
erhalten.
-
Mit zusätzlichem Bezug auf 2, welche den Aufbau der
Steuerung 50 zeigt, werden die Steuerungsvorgänge des
Sauerstofffühlers
nachstehend beschrieben.
-
Die Steuerung 50 stellt
die Messung des Sauerstoffgehalts durch die Zelle 10 bereit
und einen Vorgang zur Messung des Materialwiderstands der Zelle
elektromotorischer Kraft 24 der Zelleinheit 10, wodurch
die Temperatur gemessen wird. Zunächst wird die Beschreibung
für die
Messung des Sauerstoffgehalts gegeben.
-
Ein Operationsverstärker OP2
weist einen Eingang auf, an den +4 V angelegt ist und einen anderen
Eingang, welcher mit einem Vcent Punkt verbunden
ist und derartig arbeitet, dass die Spannung über dem Vcent bei
4 V gehalten wird. Ein PID (proportional, integral und differentiell)
Schaltkreis, welcher eine PID-Steuerung durchführt, stellt eine Funktion zur Feststellung
einer elektromotorischen Kraft Vs der Zelle elektromotorischen Kraft 24 und
die Bestimmung des Stroms Ip der Pumpzelle 14 in der Weise bereit,
dass die elektromotorische Kraft Vs konstant gehalten wird (d. h.
bei 0,45 V) durch die Wirkung des Stroms Ip, der durch den Widerstand
R1 fließt.
Unter der Bedingung, wo die elektromotorische Kraft der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 bei 0,45 V durch die PID-Schaltung gehalten wird, erscheint auf
diese Weise die Spannung VPID, welche proportional
ist zu dem Strom Ip, welcher durch die Pumpzelle 14 geführt wird,
an dem Ausgang der PID-Schaltung. Durch eine Schaltung 52 zur
Feststellung des Sauerstoffgehalts wird ein entsprechender Sauerstoffgehalt,
welcher der Spannung VPID, welche an dem
Ausgang der PID-Schaltung erscheint, aus einer Tabelle, welche in
der Schaltung 52 vorgehalten wird, ausgesucht, nachdem
die Spannung VPID mittels einer A/D-Schaltung
(analog zu digital) (nicht gezeigt) in digitale Werte umgewandelt
wurde und der so gesuchte Sauerstoffgehalt wird an das System zu
Maschinensteuerung (nicht gezeigt) ausgegeben.
-
Nachfolgend wird der Vorgang der
Messung der Temperatur (Widerstand) der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 beschrieben, welcher durch die Steuerung 50 bereitgestellt
wird. Ein Operationsverstärker
OP1 arbeitet mit einem Kondensator C1 zusammen, um eine Abtast-
und Halteschaltung aufzubauen und stellt während der Anwendung der Spannung zur
Messung der Temperatur der Zelle elektromotorischer Kraft 24 einen
Vorgang zur Beibehaltung der elektromotorischen Kraft Vs der Zelle
elektromotorischer Kraft 24 bereit, bei solch einem Wert,
der durch die Zelle elektromotorischer Kraft unmittelbar vor der Anwendung
der Spannung angenommen worden war. Ein Operationsverstärker OP3
gibt die Differenz zwischen dem Haltewert (d. h. der elektromotorischen
Kraft Vs der Zelle elektromotorischer Kraft 24 unmittelbar
vor der Anwendung der Spannung zur Messung des Widerstands), welcher
durch den Operationsverstärker
OP1 gehalten wird und dem elektrischen Potenzial, wenn der Strom –Iconst für
die Messung des Widerstands der Zelle elektromotorischer Kraft angewandt
wird, an die A/D Schaltung aus.
-
Der Schalter SW1 steuert den Operationsverstärker OP1,
d. h. den Vorgang zum Halten der Spannung der Abtasthalteschaltung.
Weiterhin schaltet der Schalter SW2 den konstanten Strom –Iconst für
die Messung des Widerstands an oder aus, und der Schalter SW3 schaltet
den konstanten Strom +Iconst von entgegengesetzter
Polarität
zu dem Strom –Iconst, welcher dem Schalter SW2 zugeführt wird,
aus oder ein.
-
In 3 ist
die elektromotorische Kraft Vs der Zelle elektromotorischer Kraft
24 zusammen mit dem Zeitablaufdiagramm für die Schalter SW1, SW2 und
SW3 gezeigt. Der Schalter SW1 wird an vorbestimmten Zeitabschnitten
T5 über
eine vorbestimmte Zeit T6 abgeschaltet (d. h. ungefähr 500 μs), wodurch die
Messung des Widerstands der Zelle elektromotorischer Kraft 24 ermöglicht wird.
Zwischenzeitlich wird, während
der Auszeit T6 die Eingangsspannung zu der PID-Schaltung bei 0,45
V beibehalten durch die Abtast- und Halteschaltung, welche aus dem Operationsverstärker OP1
aufgebaut ist.
-
Nach dem Zeitablauf T1, nachdem der Schalter
SW1 abgeschaltet wurde, wird der Schalter SW2 über die Zeit T3 (d. h. ungefähr 100 μs) angeschaltet,
wodurch verursacht wird, dass der konstante Strom –Iconst zur Messung des Widerstands durch die
Zelle elektromotorischer Kraft 24 fließt. Die Polarität des Stroms –Iconst ist entgegengesetzt zu derjenigen der
internen elektromotorischen Kraft, welche in der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 erzeugt wird, und durch die Wirkung dieses Stroms –Iconst wird die Spannung über beide Ausgänge der
Zelle elektromotorischer Kraft 24 um den Betrag ΔVs erniedrigt.
-
In diesem Zusammenhang wird, nach
dem Ablauf der Zeit T2 (d. h. ungefähr 60 μs) nachdem die Anwendung des
Stroms –Iconst begonnen wird, der Ausgang des Operationsverstärkers OP3
zu jenem Zeitpunkt (d. h. zu dem Zeitpunkt, wenn 60 μs nach dem
Start der Anwendung des Stroms verstrichen sind) an die Seite der
Heizersteuerungsschaltung 60 ausgegeben, nachdem dieser
durch die A/D-Wandlungsschaltung von einen Analogwert zu einem Digitalwert
gewandelt wurde. Die Heizersteuerungsschaltung 60 steuert
die Energiezufuhr des Heizers 70 derart, dass der gemessene
Wert, d. h. der Wert entsprechend dem Materialwiderstand der Zelle
elektromotorischer Kraft 24 gleichwert zu dem Zielwert. Diese
Steuerung leistet im Wesentlichen eine derartige Funktion des Beibehaltens
der Temperatur des Sauerstofffühlerelements 10 genau
bei einer Zieltemperatur (d. h. 800°C) durch Erzeugen einer höheren Spannung,
wenn der Materialwiderstand der Zelle elektromotorischer Kraft 24 höher als
ein Zielwert ist und sie niedriger zu machen, wenn dieser niedriger als
der Zielwert ist.
-
Indessen besteht der Grund dafür, warum der
Widerstandswert der Zelle elektromotorischer Kraft 24 zu
dem Zeitpunkt gemessen wird, wenn die Zeit T2 von 60 μs nach dem
Beginn der Anwendung abgelaufen ist, darin, die Widerstandskomponente an
der Grenzfläche
zwischen der vorstehend beschriebenen porösen Elektrode und dem vorstehend beschriebenen
festen elektrolytischen Körper
nicht in den gemessenen Widerstand aufzunehmen. Dies deshalb, weil
es unmöglich
wird, eine genaue Messung aufgrund der Änderungsbeträge auszuführen, wenn
die Anwendung des Stroms oder Spannung zur Feststellung eines derartigen
Widerstands über
einen relativ langen Zeitabschnitt durchgeführt wird, d. h. bei niedriger
Frequenz, dann wird ein derartiger Wert festgestellt, welcher einen Änderungsbetrag
der Widerstandskomponente an der Grenzfläche zwischen den porösen Elektroden 22 und 28 der
Zelle elektromotorischer Kraft 24 und dem festen, elektrolytischen
Körper
aufgrund von Alterung und etc. derselben einschließt. Anders
ausgedrückt
kann die Messung des Widerstands, welcher ein Änderungsbetrag aufgrund von
Alterung einschließt,
festgestellt werden durch Verändern
dieser Zeit für
die Messung und kann für
die Feststellung der Alterung verwendet werden.
-
Die Zeit T2 ist ziemlich wichtig
für die
genaue Messung des internen Widerstands der Zelle elektromotorischer
Kraft, d. h. zur genauen Steuerung der Temperatur des Allbereichs-Sauerstofffühlers derart, dass
diese in einem Bereich von 750°C
bis 900°C durch
die Verwendung eines Heizers eingeschlossen ist. Im Einzelnen geht,
wie in 6 gezeigt, fällt die Spannung über die
Elektroden der Zelle elektromotorischer Kraft, welche für die Messung
des internen Widerstands derselben verwendet wird, nach dem Ablauf
der Zeit von 10 ms nach der Anwendung des Stroms –Iconst abrupt ab. In dem Augenblick, indem der
Strom –Iconst angewandt wird, tritt ein Rauschen
in der Messung auf innerhalb eines Zeitabschnitts von weniger als
1 μs nach
der Anwendung des Stroms -Iconst, wie durch ein Unterschwingen (d. h.
der Abschnitt der vertikal vorstechenden Linie) in der Zeichnung
gezeigt. Die Messung des internen Widerstands der Zelle elektromotorischer
Kraft sollte in einem anderen als dem Rauschabschnitt durchgeführt werden.
Der flache Signalabschnitt, wie er durch max T2 in der Zeichnung
ausgewiesen ist, sollte für
die Messung verwendet werden, d. h. die Zeit T2 ist vorzugsweise
eingeschlossen in einen Zeitabschnitt von 1 μs bis 10 ms und besonders vorzugsweise
von 1 μs bis
1 ms nach der Anwendung des konstanten Stroms oder Spannung an die
Zelle elektromotorischer Kraft.
-
Nach dem Ablauf der Zeit T3 wird
der Schalter SW2 abgeschaltet, während
zur selben Zeit der Schalter SW3 angeschaltet wird und der konstante Strom
+Iconst der umgekehrten Polarität zu dem
vorstehend beschriebenen Strom –Iconst zur Messung des Widerstands an die
Seite der Zelle elektromotorischer Kraft 24 über den
Zeitabschnitt T3 angewandt wird, welcher im Wesentlichen derselbe
ist wie derjenige, während
dem der Schalter SW2 angeschaltet war. Dies wird durchgeführt, um
die Rücksetzzeit zum
Rücksetzen
oder Wiederherstellen einer normalen Bedingung aus einer abnormalen
Bedingung zu verkürzen,
in welcher die interne elektromotorische Kraft durch das Ausrichtphänomen des
Sauerstoffionen leitenden, festen Elektrolyten beeinflusst wird, welcher
die Zelle elektromotorischer Kraft 24 aufbaut und die Zelle
elektromotorischer Kraft 24 nicht in der Lage ist, eine
interne elektromotorische Kraft auszugeben, welche für eine korrekte
Differenz des Sauerstoffgehalts repräsentativ ist, und es zu ermöglichen, die
Messung der Sauerstoffkonzentration in einer kurzen Zeit nach der
Messung des Widerstands wieder zu beginnen.
-
Mit Bezug auf 4 wird die Rücksetzzeit beschrieben, welche
notwendig ist, zum Rücksetzten und
Wiederherstellen einer regulären
elektromotorischen Kraft, welche betrachtet wird entsprechend einem
Orientierungsphänomen
des Sauerstoffionen leitenden, festen, elektrolytischen Körpers. 4A zeigt eine Änderung
der elektromotorischen Kraft Vs der Zelle für elektromotorische Kraft 24 für den Fall, dass
ein gepulster Strom von 4,88 mA, entsprechend dem vorstehend beschriebenen
Strom –Iconst zur Messung des Widerstands auf die
Zelle elektromotorischer Kraft angewandt wird und nachfolgend die
Anwendung des Stroms gestoppt wird. 4B zeigt
einen Änderung
der elektromotorischen Kraft Vs für den Fall, dass ein gepulster
Strom von 4,88 mA entsprechend dem vorstehend beschriebenen Strom –Iconst an die Zelte elektromotorischer Kraft
24 angewandt wird und nachfolgend ein gepulster Strom +Iconst von entgegengesetzter Polarität zu dem
Strom –Iconst angewandt wird, d. h. es wird ein gepulster Strom
in alternierender Weise angewandt. Wie in 4A gezeigt, wurden 16 ms für das Zurücksetzen oder
Wiederherstellen gebraucht, für
den Fall, dass ein gepulster Strom von 4,88 mA nur einmal angewandt
wird. Im Gegensatz dazu wird in dem Fall, wo der Strom ersetzt wird
durch einen alternierenden Strom wurden nur 0,5 ms für das Zurücksetzen
oder Wiederherstellen gebraucht. Auf diese Weise wird in dieser
Ausführungsform
ein ge pulster Strom in einer alternierenden Weise angewandt, um
hierdurch zu ermöglichen,
dass die Messung des Sauerstoffgehalts in einer kurzen Zeit gestartet
wird.
-
Zu dem Zeitpunkt, wenn die Zeit T4,
nach dem Ablauf der Zeit T3 für
die Anwendung des konstanten Stroms +Iconst,
abgelaufen ist und nachdem der Schalter SW3 abgeschaltet ist, wird
der Schalter SW1 angeschaltet, um zu bewirken, dass die elektromotorische
Kraft Vs der Zelle für
elektromotorische Kraft 24 wieder an die PID-Schaltung über den
Operationsverstärker
OP1 angewandt wird, wobei die Messung des Sauerstoffgehalts erneut
gestartet wird. Nach dem Ablauf des Intervalls T5 wird der Schalter
SW1 abgeschaltet, wobei der Widerstand der Zelle für elektromotorische
Kraft 24 wiederum gemessen wird.
-
In dieser Ausführungsform wird die Temperatur
der Zelleinheit
10 gemessen nicht durch die Messung des
Widerstands der Pumpzelle
14, sondern des Widerstands der
Zelle elektromotorischer Kraft
24. Der Ablauf in dieser
Beziehung wird mit Bezug auf die Graphen der
5A und
5B beschrieben.
5A ist ein Graph, welcher
im Falle eines alternierenden Stroms erhalten wird, welcher an die
Seite der Zelle für
elektromotorische Kraft
24 zur Messung des Widerstands
angelegt wird.
5B ist
ein Graph, welcher im Fall eines alternierenden Stroms erhalten wird,
welcher an die Seite der Pumpzelle
14 zur Messung des Widerstands
angelegt wird. In den Graphen wurden Daten aufgetragen, wobei die
Temperatur des Heizers entsprechend der Temperatur der Zelleinheit
10 als
Ordinate und der gemessene Widerstand als Abszisse aufgetragen ist.
In diesem Zusammenhang stellen O die Daten da, welche erhalten werden,
wenn die Messung in einer Atmosphäre von A/F 23 (Magerbetriebsweise)
und bei einer Frequenz von 20 Hz (niedere Frequenz) durchgeführt wurde,
d. h. bei der Verwendung eines Stroms oder einer Spannung, welche
angewandt und abgeschaltet wird, mit einer niedrigen Frequenz,
stellt die Daten dar,
welche erhalten werden, wenn die Messung in der Atmosphäre von A/F
23 (Magerbetriebsweise) und bei einer Frequenz von 1 KHz (hohe Frequenz) durchgeführt wurde,
d. h. bei Verwendung eines Stroms oder einer Spannung, welche angewandt
und abgeschaltet wird mit einer hohen Frequenz. Δ stellt die Daten dar, welche
erhalten werden, wenn die Messung in der Atmosphäre des theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnisses
und bei einer Frequenz von 20 Hz (niedrige Frequenz) durchgeführt wurde und
stellt die Daten dar,
welche erhalten werden, wenn die Mes sung durchgeführt wurde
in einer Atmosphäre
eines theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnisses und bei einer Frequenz
von 1 KHz (hohe Frequenz).
-
Aus dem Graphen der 5A, welcher repräsentativ ist für Daten,
welche gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erhalten werden, ist ersichtlich, dass
der gemessene Widerstand, welcher in der Atmosphäre des theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnisses
und der Widerstand, welcher in der Atmosphäre des mageren Luft/Kraftstoffverhältnisses
gemessen wird, ungefähr
zueinander gleich sind und daher genaue Messungen des Widerstandswerts
erhalten werden können,
unabhängig von
der Sauerstoffreferenz. Es ist weiterhin ersichtlich, dass die Messung
bei hoher Geschwindigkeit oder hoher Frequenz von 1 KHz bessere
Ergebnisse zeigt als die Messung bei geringer Geschwindigkeit oder
niedriger Frequenz von 20 Hz aufgrund einer geringeren Änderung
von Rez (Widerstand) für
ein gegebenes VH (Heizerspannung). Im Gegensatz hierzu ist es aus 5B ersichtlich, dass der
Widerstandswert, welcher in der Atmosphäre des theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnisses
gemessen wird und der Widerstandswert, welcher in der Atmosphäre des mageren
Luft/Kraftstoffverhältnisses
gemessen wird, sich voneinander unterscheiden und genaue Messungen
des Widerstandswerts, unabhängig
von der Sauerstoffreferenzkammer nicht erhalten werden können. Dies
beruht darauf, dass der Sauerstoffgehalt auf gegenüberliegenden
Seiten der Zelle elektromotorischer Kraft 24 immer konstant
ist, wenn der Strom auf die Zelle elektromotorischer Kraft 24 angewandt
wird (siehe 1), das
die Zelle elektromotorischer Kraft 24 zwischen dem Spalt 20,
welcher eine auf das theoretische Luft/Kraftstoffverhältnis festgelegte
Atmosphäre
aufweist und der Sauerstoffreferenz 26, welche im Sauerstoffgehalt
konstant ist. Im Gegensatz hierzu ist die Pumpzelle 14 zwischen
dem zu messenden Gas angeordnet, welches sich in seinem Sauerstoffgehalt ändert und
dem Spalt 20, welcher die auf das theoretische Luft/Kraftstoffverhältnis festgelegte
Atmosphäre
aufweist, so dass der Unterschied in dem Sauerstoffgehalt zwischen
den gegenüberliegenden
Seiten der Pumpzelle sich ständig ändert in
Abhängigkeit
von dem Sauerstoffgehalt des zu messenden Gases.
-
Mit folgendem Bezug auf 7 und 8 wird nachfolgend eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Diese Ausführungsform
ist im Wesentlichen ähnlich
zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform in Bezug auf die 1 bis 6 mit Ausnahme der Steuerung 50'. Wenngleich
die Steuerung 50' einen ähnli chen
Aufbau aufweist, verglichen zu demjenigen, welcher in der vorstehenden
Ausführungsform
verwendet wurde, ist dieser angepasst, die nachfolgend beschriebenen
Vorgänge
bereitzustellen.
-
Die Steuerung 50' stellt einen
Vorgang zur Messung des Sauerstoffgehalts durch die Zelleinheit 10 bereit
und einen Vorgang zur Messung des Materialwiderstands der Zelle
elektromotorischer Kraft 24 der Zelleinheit 10 bereit,
wodurch die Temperatur gemessen wird. Zunächst wird als erstes die Messung des
Sauerstoffgehalts beschrieben.
-
Ein Operationsverstärker OP2
weist einen Eingangspin auf, an welchen die Spannung von +4 V angelegt
ist und einen anderen Eingangspin, welcher mit einem Vcent-Punkt
verbunden ist und derart arbeitet, um die Spannung über Vcent bei 4 V beizubehalten. Ein PID (proportional,
integral und differentiell)-Schaltkreis, welcher eine PID-Steuerung
durchführt,
stellt eine Funktion bereit, eine elektromotorische Kraft Vs der
Zelle für
elektromotorische Kraft 24 zu detektieren und den Strom
Ip der Pumpzelle 14 derart zu bestimmen, dass die elektromotorische Kraft
Vs konstant gehalten wird (d. h. bei 0,45 V) durch die Wirkung des
Stroms Ip, der veranlasst wird, durch einen Widerstand R1 zu fließen. Auf
diese Weise erscheint, unter der Voraussetzung, dass die elektromotorische
Kraft der Zelle für
elektromotorische Kraft 24 bei 0,45 V durch die PID-Schaltung
gehalten wird, die Spannung VPID, welche
proportional ist zu dem durch die Pumpzelle 14 geführten Strom
Ip, an dem Ausgangspin der PID-Schaltung. An einer Schaltung 52 zur
Detektion des Sauerstoffgehalts wird ein Sauerstoffgehalt entsprechend
zu der Spannung VIP, welche an dem Ausgangspin der PID-Schaltung
erscheint, aus einer Tabelle gesucht mit welcher die Schaltung 52 ausgestattet
ist, nachdem die Spannung in einen digitalen Wert durch eine A/D(analog-zu-digital)-Schaltung
(nicht gezeigt) gewandelt wurde, und der so gesuchte Sauerstoffgehalt wird
zu dem Maschinensteuerungssystem ausgegeben. Das bedeutet, dass
die vorstehend beschriebene Ausgangsspannung VPID der
PID-Schaltung festgelegt ist durch die Differenz zwischen dem Zielwert (0,45
V) und dem elektrischen Potenzial Vs der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 und der Strom IPID, entsprechend
der zu messenden Gasatmosphäre
und der durch den folgenden Ausdruck gegeben ist, wird durch den
Widerstand R1 geführt.
-
-
Nachfolgend wird die Funktion der
Temperaturmessung (Widerstand) der Zelle elektromotorischer Kraft 24 beschrieben,
welche durch die Steuerung 50' bereitgestellt wird. Ein Operationsverstärker OP1
arbeitet mit einem Kondensator C1 zusammen, um eine Abtast – und Halteschaltung
aufzubauen und stellt während
der Anwendung der Spannung zur Messung der Temperatur der Zelle
elektromotorischer Kraft 24 eine Funktion bereit, die elektromotorischen
Kraft Vs der Zelle elektromotorischer Kraft 24. bei einem
derartigen Wert aufrecht zu erhalten, welcher durch die Zelle elektromotorischer
Kraft 24 unmittelbar vor Anwendung der Spannung angenommen
wurde. Ein Operationsverstärker
OP 3 gibt zu der A/D Schaltung die Differenz aus zwischen dem Haltewert
(d. h. der elektromotorischen Kraft der Zelle elektromotorischer
Kraft unmittelbar vor Anwendung der Spannung zur Messung des Widerstands), welcher
durch den Operationsverstärker
OP1 gehalten wird und dem elektrischen Potenzial, wenn der Strom –Iconst zur Messung des Widerstands durch die Zelle
elektromotorischer Kraft fließt.
Jeder Schalter SW1, SW2 und SW3 ist aus einer komplementären Transistorschaltung
aufgebaut (nachfolgend manchmal bezeichnet als CMOS).
-
Der Schalter SW1 steuert den Operationsverstärker OP1,
d. h. die Funktion, die Spannung zu halten in der Abtast- und Halteschaltung.
Weiterhin schaltet der Schalter SW2 den konstanten Strom –Iconst ein oder aus für die Messung des Widerstands und
der Schalter SW3 schaltet den konstanten Strom +Iconst ein
oder aus, welcher von entgegengesetzter Polarität ist zu derjenigen des Stroms –Iconst, welcher an dem Schalter SW2 zur Verfügung steht.
-
In 8 ist
die elektromotorische Kraft Vs über
den Elektroden an gegenüberliegenden
Seiten der Zelle elektromotorischer Kraft 24 gezeigt, zusammen
mit dem Zeitablaufdiagramm der Schalter SW1, SW2 und SW3. Der Schalter
SW1 wird, wie oben ausgeführt,
in einem vorbestimmten Intervall T5 (d. h. ungefähr 1 Sekunde) über eine
vorbestimmte Zeit T6 (d. h. ungefähr 500 μs) ausgeschaltet, wodurch die Messung
des Widerstands (Temperatur) der Zelle elektromotorischer Kraft 24 ermöglicht wird.
In der Zwischenzeit wird während
der Ausschaltzeit T6 die Eingangsspannung zu der PID-Schaltung bei
0,45 V gehalten durch die Abtast- und Halteschaltung, welche aus
dem Operationsverstärker
OP1 aufgebaut ist. Insofern weist die Temperaturänderung des Allbereichs-Sauerstofffühlers eine
Rate von ungefähr 3°C/s auf unterhalb
seiner normalerweise verwendeten Bedingung, so dass die Messung
des Sauerstoffs mit einer Widerholrate von einer Sekunde ausreichend
ist, um die gewünschte
Steuerung der Temperatur zu erhalten. Weiterhin ist, obwohl die
Messung des Sauerstoffs für
500 μs innerhalb
dieser einen Sekunde abgestellt ist, jene Zeit ausreichend kurz,
für die
Steuerung des Luft/Kraftstoffverhältnisses der Maschine.
-
Nach dem Ablauf der Zeit T1 (d. h.
der Verzögerungszeit
des CMOS, welcher den Schalter SW1 aufbaut) nachdem der Schalter
SW1 abgeschaltet ist, wird der Schalter SW2 angeschaltet über eine
Zeit T3 (d. h. ungefähr
100 μs),
wodurch bewirkt wird, dass der konstante Strom –Iconst (–4,88 mA)
zur Messung des Widerstands durch die Zelle elektromotorischer Kraft 24 fließt. Die
Polarität
des Stroms –Iconst ist umgekehrt zu jener der internen
elektromotorischen Kraft, welche durch die Zelle elektromotorischer
Kraft 24 erzeugt wird und durch die Wirkung dieses Stroms –Iconst wird die Spannung über gegenüberliegenden Enden der Zelle
elektromotorischer Kraft 24 um einen Betrag ΔVs vermindert.
-
Während
der Zeit, in der der Schalter SW2 den konstanten Strom –Iconst andauernd zur Messung der Temperatur
an den Pluspin der Zelle elektromotorischer Kraft 24 anwendet,
ist der Schalter SW1 ausgeschaltet, wodurch aufgrund des konstanten Potenzials
des Kondensators C1 das Eingangspotenzial der PID-Schaltung konstant
gehalten wird und die Ausgangsspannung VPID der
PID-Schaltung konstant gehalten wird. Somit fließt der konstante Strom –Iconst nicht in einer Seite eines Widerstands
R3, welcher einen hohen Widerstandswert aufweist, d. h. mehrere
100 kΩ und
an welchen +8 V angelegt ist. Weiterhin fließt der konstante Strom –Iconst nicht in den Eingangspin des Operationsverstärkers OP2 aufgrund
der hohen Impedanz desselben. Dementsprechend hält die PID-Schaltung die konstante Ausgangsspannung
VPID, wie vorstehend ausgeführt, konstant,
weil der konstante Strom –Iconst dazu neigt, in die Seite der PID-Schaltung über den
Widerstand R1 zu fließen.
-
Aus diesem Grund wendet der Operationsverstärker OP2
zu dem vorstehend beschriebenen Pluspin der Pumpzelle 14 einen
Strom an, um das Potenzial Vcent konstant
zu halten. Das bedeutet, das der Operationsverstärker OP2 einen Strom an die Pumpzelle 14 von
entgegengesetzter Polarität
anwendet zu und von der gleichen Wellenform mit dem Strom –Iconst für
die Messung der Temperatur an die Zelle elektromotorischer Kraft 24
angewendet wird. In 8 ist
das elektrische Potenzial Vp, welches durch den Strom von entgegengesetzter
Polarität
erzeugt wird, gezeigt.
-
In dieser Ausführungsform wird zum selben Zeitpunkt,
wenn der konstante Strom –Iconst an die Seite der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 zur Messung des Widerstands angewendet wird, ein
Strom von einer entgegengesetzten Polarität an die Seite der Pumpzelle 14 angewendet.
Insofern neigt der Sauerstoffgehalt in dem Spalt (Messkammer), welcher
bei dem theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnis gehalten wird, dazu sich
zu ändern,
weil das Pumpen des Sauerstoffs aus und in den Spalt stattfindet, wenn
ein Strom durch die Zelle elektromotorischer Kraft 24 geleitet
wird. Da jedoch der Strom –Iconst der entgegengesetzten Polarität durch
die Pumpzelle 14 geleitet wird, wird Sauerstoff aus oder
in den Spalt durch die Pumpzelle 14 gepumpt, wobei das
Ein- und Auspumpen sich ausgleicht, um den Sauerstoffgehalt bei
dem theoretischen Luft/Kraftstoffverhältnis zu halten. Aus diesem
Grund kann, wie nachstehend beschrieben, die Messung des Sauerstoffgehalts durch
den Allbereichs-Sauerstofffühler,
unmittelbar nachdem die Messung des Widerstands (Temperatur) beendet
oder abgeschlossen ist, wieder gestartet werden.
-
Nach dem Zeitablauf der Zeit T2 (d.
h. ungefähr
60 μs),
nachdem die Anwendung des Stroms –Iconst gestartet
wird, wird in diesem Zusammenhang der Ausgang des Operationsverstärkers OP3
zu diesem Zeitpunkt (d. h. zu dem Zeitpunkt, wenn 60 μs nach dem
Starten der Anwendung des Stroms abgelaufen sind) an die Seite der
Heizersteuerung 60 abgegeben, nachdem dieser durch die
A/D-Wandlungsschaltung von einem Analogwert zu einem Digitalwert
gewandelt wurden. Aus diesem Eingang oder gemessenen Wert nimmt
oder detektiert die Heizersteuerung 60 den Wert, welcher
dem Widerstandswert der Zelle elektromotorischer Kraft 24 entspricht, d.
h. die Temperatur der Zelle elektromotorischer Kraft 24.
Gleichzeitig mit der Temperaturmessung der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 nimmt oder detektiert die Heizersteuerung 60 die
Temperatur der Pumpzelle 14 aus der Spannung Vp (siehe 8), welche durch den Strom
von entgegengesetzter Polarität
erzeugt wird, da der Strom von entgegengesetzter Polarität zu dem
Strom –Iconst durch die Pumpzelle 14 fließt.
-
Auf diese Weise kann in dieser Ausführungsform,
ohne dass eine Leistungsquelle für
die Pumpzelle 14 für
die Messung der Temperatur derselben bereitgestellt wird, sondern nur
durch die Bereitstellung eines Stroms, welcher von dem Operationsverstärker OP1,
welcher für
die Messung des Sauerstoffgehalts bereitgestellt wird, während ein
Schalter SW2 zur Messung der Temperatur der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 bereitgestellt wird, ein Strom von entgegengesetzter
Polarität
auf die Seite der Pumpzelle 14 angewandt werden und die
Temperatur der Pumpzelle 14 kann gleichzeitig gemessen werden.
Weiterhin kann eine Temperaturerhöhung in jeder derselben detektiert
werden, um eine Fehlfunktion im voraus zu vermeiden, da in dieser
Ausführungsform
die Temperaturen der Pumpzelle 14 und der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 getrennt gemessen werden.
-
Die Heizersteuerung 60 steuert
die Versorgung des Heizers 70 mit Energie in der Weise,
dass der gemessene Wert, d. h. der Widerstandswert der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 oder der Pumpzelle 14 gleich dem Zielwert
wird. Diese Steuerung führt
im Wesentlichen eine derartige Funktion aus, bei der die Temperatur
des Sauerstofffühlerelements 10 genau bei
einer Zieltemperatur (d. h. 800°C)
gehalten wird, dadurch, dass eine höhere Spannung erzeugt wird, wenn
die Temperatur der Zelle elektromotorischer Kraft 24 oder
der Pumpzelle 14 höher
als ein Zielwert ist und dieselbe niedriger zu machen, wenn die
Temperatur niedriger als der Zielwert ist.
-
Indessen besteht der Grund dafür, warum der
Wert nach dem Ablauf der Zeit T2 von 60 μs nach der Anwendung des Stroms –Iconst gestartet wird, darin, die Widerstandskomponente
an der Grenzfläche zwischen
der vorstehend beschriebenen porösen Elektrode
und dem vorstehend beschriebenen festen, elektrolytischen Körper nicht
eingeschlossen ist in dem gemessenen Widerstand. Das bedeutet, wenngleich
eine kürzere
Zeit T2 es ermöglicht,
einen Wert näher
an dem Materialwiderstand der Zelle elektromotorischer Kraft 24 festzustellen,
welcher die Temperatur genau wiedergibt, ist diese auf 60 μs festgelegt,
um eine ausreichende Zeit zu erhalten, dass eine Schaltung konstanten
Stroms (nicht gezeigt) den Strom –Iconst ausgibt,
um nach dem Schalten des Schalters SW2 konstant zu werden. Mit anderen Worten,
es wird die Messung nach dem Ablauf einer Zeit von 60 μs ausgeführt, welche
die kürzeste
Zeit ist im Hinblick auf die Schaltungsstruktur, weil, wenn die Messung
nach einem Ablauf einer bestimmten längeren Zeit ausgeführt wird,
wird ein derartiger Wert detektiert, der einen Änderungsbetrag der Widerstandskomponente
an der Grenzfläche
zwischen den porösen
Elektroden 22 und 28 der Zelle elektromotorischer
Kraft 24 und dem feste, elektrolytischen Körper ein schließt, aufgrund
einer Alterung oder Ähnlichem derselben,
und daher wird es aufgrund des Änderungsbetrags
unmöglich,
eine exakte Messung auszuführen.
Wie vorstehend beschrieben, kann die Zeit T2 kleiner sein als 60 μs in Abhängigkeit
von der Schaltungsstruktur und sie bewegt sich vorzugsweise von
1 μs bis
10 ms und besonders vorzugsweise von 1 μs bis 1 ms.
-
Nach dem Ablauf der Zeit T3 (100 μs) wird der
Schalter SW2 abgeschaltet, während
zur gleichen Zeit der Schalter SW3 angeschaltet wird. In diesem
Zusammenhang ist der Grund, warum die Schaltzeit des Schalters SW2
auf 100 μs
(T3) gesetzt ist, derjenige, dass es ungefähr 20 μs für die A/S-Konvertierungsschaltung
dauert, um den Eingabewert, welcher in dieselbe gegeben wird, zu
konvertieren nach dem vorstehend beschriebenen Ablauf einer Zeit
von 60 μs
und eine CPU (nicht gezeigt) den Schalter SW3 nach der Dateneingabe
in dieselbe anschaltet, so dass die Schaltzeit mit einer Toleranz
auf 100 μs
gesetzt ist. Nachfolgend wird, nachdem der Schalter SW3 angeschaltet
ist, der konstante Strom +Iconst (+ 4,88
mA) der entgegengesetzten Polarität zu dem vorstehend beschriebenen
Strom –Iconst zur Messung des Widerstands an die
Seite zu der Zelle elektromotorischer Kraft 24 über die
Zeit T3 angewandt, welche im Wesentlichen dieselbe ist, wie diejenige, während der
Schalter SW2 angeschaltet war.
-
Das bedeutet, um die Rücksetzzeit
zum Rücksetzen
oder Wiederherstellen von einer unnormalen Bedingung, in welcher
die interne elektromotorische Kraft durch das Orientierungsphänomen des Sauerstoffionen
leitenden, festen elektrolytischen Körpers beeinflusst ist, welcher
die Zelle elektromotorischer Kraft 24 aufbaut und die Zelle
elektromotorischer Kraft 24 nicht im Stande ist, eine interne
elektromotorische Kraft auszugeben, welche für einen korrekten Unterschied
im Sauerstoffgehalt repräsentativ
ist, in eine normale Bedingung kürzer
zu machen und um zu ermöglichen,
dass die Messung der Sauerstoffkonzentration kurze Zeit nach der
Messung des Widerstands wieder startet.
-
Nach dem Ablauf der Zeit T4 (ungefähr 300 μs oder 0,3
ms) nachdem der Schalter SW3 abgeschaltet wurde, wird der Schalter
SW1 angeschaltet, um die Messung des Sauerstoffgehalts durch den Sauerstofffühler für alle Betriebsweisen
der Luft/Kraftstoffmischungen wiederum zu starten. In diesem Zusammenhang
besteht der Grund, warum die Verzögerungszeit von 300 μs bereitgestellt
wird, darin, dass, selbst wenn der konstante Strom +Iconst (+4,88
mA) der entgegengesetzten Polarität zu dem Strom –Iconst auf die Zelle elektromotorischer Kraft 24 angewendet
wird, die Spannung Vs über
den Elektroden an den gegenüberliegenden
Oberflächen
der Zelle elektromotorischer Kraft 24 nicht auf den ursprünglichen
Wert zurückkehrt,
so dass, wenn der Schalter zu diesem Zeitpunkt angeschaltet wird,
um den Abtast- und Halterwert auszulöschen, wird das elektrische
Potenzial VPID der PID-Schaltung geändert, um
eine Änderung
in dem Sauerstoffgehaltausgang zu erzeugen, selbst, wenn der Sauerstoffgehalt in
den Auspuffgasen derselbe ist, wie zu der Zeit, bevor die Messung
der Temperatur gestartet wurde. Die Verzögerungszeit von 300 μs ist festgesetzt,
um einen Spielraum aufzuweisen, so dass sie kürzer sein kann.
-
Wenngleich in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
ein konstanter Strom durch die Pumpzelle 14 und die Zelle
elektromotorischer Kraft 24 zur Messung der Temperaturen
derselben geleitet wird, ist es selbstverständlich, dass anstelle des Stroms
eine Spannung für
eine derartige Messung der Temperaturen angelegt werden kann. Weiterhin ist
diese Ausführungsform
aufgebaut, um die Widerstandswerte sowohl der Zelle elektromotorischer Kraft 24 und
der Pumpzelle 14 zu messen, sie kann jedoch aufgebaut sein,
um nur eine von ihnen zu messen.
-
Nachfolgend wird mit Bezug auf 9A und 9B ein Verfahren zur Steuerung des Heizers 70 unter Verwendung
der Temperatur ts der Zelle elektromotorischer Kraft 24 und
der Temperatur tp der Pumpzelle 14 beschrieben.
-
9A und 9B sind Ablaufdiagramme eines Heizersteuerungsprogramms.
Anfangs wird das Heizersteuerungsprogramm an jedem Zeittakt gestartet. Das
Programm ist aufgebaut aus einem Steuerungsablauf (a) für die Heizersteuerung
und einem Steuerungsablauf (b) zum Rücksetzen und Wiederherstellen
der Funktion des Fühlers
auf einen Normalzustand. Zunächst
wird der Steuerungsablauf (a) gestartet, um den Schalter SW1 abzuschalten
und für eine
Zeit die Steuerung zum Detektieren des Luft/Kraftstoffs (d. h. A/F)
der Steuerung 50 zu stoppen (S00). Gleichzeitig hiermit
wird ein Zeitglied 3 gesetzt, um die Messung der Zeit T3 zu starten
(S05). Nachfolgend wird der Schalter SW2 angeschaltet, um einen
Strom –Iconst zur Temperaturmessung an die Zelle
elektromotorischer Kraft 24 und der Pumpzelle 14 anzuwenden
(S10). Indessen wird nachfolgend der Ausdruck "einen Stromfluss veranlassen" als dasselbe erachtet
wie „eine
Spannung anwenden" und
ebenso beschrieben als "Anwenden
eines Stroms". Nachfol gend
wird ein Zeitglied 2 gesetzt, um zu warten, bis die Zeit T2 abgelaufen
ist (S15). In dieser Ausführungsform
ist T2 auf 60 μs
gesetzt. Nach dem Ablauf der Zeit T2 werden die Ausgangsspannungen
V2 und V3 der Operationsverstärker OP2
und OP3 mittels des A/D-Wandlers detektiert (S20).
-
Nachfolgend werden, basierend auf
den Ausgangsspannungen V2 und V3 und von der Tabelle, die Temperaturen
ts und tp der Zelle elektromotorischer Kraft 24 und der
Pumpzelle 14 gefunden und detektiert (S25). Die Temperatur
ts wird mit einer unteren Grenztemperatur ts1 verglichen und es
wird eine Flagge FH, welche mit der Energiezufuhr zu dem Heizer 70 korrespondiert,
gesetzt auf 1, wenn ts kleiner als ts1 ist (S30). Nachfolgend wird
die Temperatur tp mit einem unteren Grenzwert tp1 verglichen und
die Flagge FH, welche einer Energiezufuhr zu dem Heizer 70 entspricht,
auf 1 gesetzt, wenn tp kleiner als tp1 ist (S35). Die Temperatur
ts wird mit einer oberen Grenztemperatur ts2 verglichen und die
Flagge FH, welche sich auf die Energiezufuhr zu dem Heizer 70 bezieht,
auf 0 gesetzt, wenn ts höher
als ts2 ist (S40). Die Temperatur tp wird mit der oberen Grenztemperatur
tp2 verglichen und die Flagge FH, welche einer Energiezufuhr zu
dem Heizer 70 entspricht, wird auf 0 gesetzt, wenn tp größer als
tp2 ist (S45). Schließlich
wird die Energiezufuhr zu dem Heizer 70 durchgeführt, wenn
die Flagge FH auf 1 gesetzt ist und dieselbe gestoppt, wenn die
Flagge FH auf 0 gesetzt ist (S5). Nachfolgend wird, nach dem Ablauf
der Zeit T3 der Steuerungsablauf (a) beendet und der in 9B gezeigte Steuerungsablauf
(b) wird anstelle dessen gestartet.
-
Bei dem Steuerungsablauf (b) wird
zuerst der Schalter SW2 abgeschaltet (S60) und nahezu zur selben
Zeit der Schalter SW3 angeschaltet, um einen Strom +Iconst auf
die Zelle elektromotorischer Kraft 24 und die Pumpzelle 14 anzuwenden,
um hierdurch den Fühler
auf einen Normalzustand zurückzusetzen oder
wiederherzustellen (S65). Nachfolgend wird das Zeitglied 3 gesetzt,
um zu warten, bis die Zeit T3 abgelaufen ist (S70). Nach dem Ablauf
der Zeit T3 wird der Schalter SW3 abgeschaltet (S80). Nachfolgend wird
ein Timer 4 gesetzt, um zu warten, bis die Zeit T4 abgelaufen ist
(S90). Diese Wartezeit dient zum Rücksetzen oder Wiederherstellen
des Fühlers
zu einem Normalzustand. Nach dem Ablauf der Zeit T4 wird der Schalter
SW1 angeschaltet, um den Fühler zurückzusetzen
oder wieder herzustellen für
eine normale Steuerung (S100).
-
Auf diese Weise wird es durch die
Steuerung des Heizers 70 durch die Ermittlung der Temperaturen
von sowohl der Zelle elektromotorischer Kraft 24 als auch
der Pumpzelle 14 möglich,
die Temperaturen der zwei Zellen derart zu steuern, dass dieselben innerhalb
eines Temperaturbereichs gehalten werden, in welchem der Fühler ordnungsgemäß funktioniert
und betrieben werden kann, sogar in dem Fall, dass die Temperaturen
der beiden Zellen sich voneinander unterscheiden.
-
Indessen wird in der vorstehend beschriebenen
Steuerung der Heizer 70 nicht mit Energie versorgt, selbst
wenn, z. B., die Temperatur ts der Zelle elektromotorischer Kraft
niedriger ist als die untere Grenztemperatur ts 1, aber wenn die
Temperatur tb der Pumpzelle höher
als die obere Grenztemperatur tp1 ist. Der Grund hierfür besteht
darin, dass ein Vorrang dafür
gegeben wird, zu verhindern, dass eine der Zellen weiter beheizt
wird, um sich zu verschlechtern, selbst wenn eine der Zellen nicht
ordnungsgemäß oder ausreichend
funktionieren kann. In einem derartigen Fall kann z. B. die unvollständige Funktion der
Zelle elektromotorischer Kraft 24 bei S30 des Ablaufdiagramms
der 9A detektiert werden,
so dass zu diesem Zeitpunkt eine derartige ungenügende Funktion in einigen der
Flaggen registriert werden kann zum Stoppen der Detektionssteuerung
des Fühlers
und zum Korrigieren des Ausgangs des Fühlers auf der Basis der Temperatur
der Zelle elektromotorischer Kraft 24.