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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine optische
Abtastvorrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf und Wiedergabe
von Daten von einem optischen Plattenmedium wie z. B. einer Laser-Disk, einer Compact-Disk (CD)
und einer digitalen Bildplatte (DVD), und außerdem ein Verfahren zur Durchführung von
optischer Abtastung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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1 zeigt
ein Beispiel für
konventionelle optische Abtastvorrichtungen zur Verwendung für eine optische
Plattenvorrichtung, die ein optisches Plattenmedium wie z. B. eine
CD oder DVD verwendet. Die gezeigte optische Abtastvorrichtung wird
in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung Nr.
3-214102 vorgeschlagen. Bei der gezeigten optischen Abtastvorrichtung
sind zwei Fotodioden 2A und 2B und eine optische
integrierte Schaltung (nicht gezeigt) wie z. B. eine Verstärkungsschaltung
in einer optischen integrierten Schaltung 1 ausgebildet.
An einer vorbestimmten Stelle oberhalb der Fotodioden 2A und 2B ist
ein Prisma 3 auf dem Substrat 1 montiert. Das
Prisma 3 hat eine schräge
Seitenfläche 3A. Auf
dem Substrat 1 ist außerdem
ein Kühlkörper 4 mit einer
Fotodiodenfunktion montiert, und auf dem Kühlkörper 4 ist ein Halbleiterlaser 5 montiert.
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Der Halbleiterlaser 5 ist
der schrägen
Oberfläche 3A des
Prismas 3 gegenüber
angeordnet. Ein optisches System für Bilderzeugung einschließlich einer
Objektivlinse 6 wird von einer Stützeinrichtung (nicht gezeigt)
genau oberhalb der schrägen
Oberfläche 3A abgestützt und
hat eine senkrecht gerichtete optische Achse. Die Objektivlinse 6 ist
einer Aufzeichnungsoberfläche
eines optischen Plattenmediums 7 gegenüber angeordnet.
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Im Betrieb wird ein aus einer vorderen
Endfläche
des Halbleiterlasers 5 emittierter Laserstrahl an der schrägen Oberfläche 3A des
Prismas 3 reflektiert, durch die Objektivlinse 6 hindurch
in das optische Plattenmedium 7 eingeleitet und dann auf
die Auf zeichnungsoberfläche
des optischen Plattenmediums 7 fokussiert, um dadurch ein
Bild darauf zu erzeugen. Der Laserstrahl wird am optischen Plattenmedium 7 reflektiert
und bildet ein Lichtsignal, das im optischen Plattenmedium 7 gespeicherte
Informationen enthält.
Das so erzeugte Lichtsignal wird durch die Objektivlinse 6 und
die schräge
Oberfläche 3A des
Prismas 3 hindurch in das Prisma 3 eingeleitet und
in der Fotodiode 2A empfangen. Danach wird das Lichtsignal
an der Fotodiode 2A reflektiert und weiter an einer Innenfläche des
Prismas 3 reflektiert und dann in der Fotodiode 2B empfangen.
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Die in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Lichtsignale werden gekoppelt, um dadurch Informationen herauszuholen,
die in dem optischen Plattenmedium 7 gespeichert wurden,
oder ein Servosignal für
das optische System herzustellen, um eine Position der Objektivlinse
6 zum richtigen Einleiten des Laserstrahls in das optische Plattenmedium 7 zu
regeln.
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Das Ausgangslichtsignal des Halbleiterlasers 5 wird
geregelt, indem ein von einer hinteren Endfläche des Halbleiterlasers 5 emittierter
Laserstrahl mit einer im Kühlkörper 4 eingebauten
Fotodiode nachgewiesen wird und unter Verwendung des so nachgewiesenen
Laserstrahls eine Rückkoppelungsregelung
durchgeführt
wird.
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Die optische Abtastvorrichtung wie
oben erwähnt
wird zum Beispiel für
CD und CD-ROM verwendet.
Der in der oben erwähnten
optischen Abtastvorrichtung verwendete Halbleiterlaser 5 ist
zum Beispiel ein Nahinfrarot-Halbleiterlaser, der Laserstrahlen
mit einer Wellenlänge
im 780-nm-Band emittiert, und wird für ein beliebiges optisches
Plattenmedium verwendet. Daher könnte
man Kompatibilität
für beliebige
optische Plattenmedien mit unterschiedlichen Spezifikationen wahren,
ohne den optischen Grundaufbau der optischen Abtastvorrichtung zu ändern.
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Als Antwort auf einen Bedarf nach
immer mehr Speichervermögen
wird nun DVD mit einem Speichervermögen von einigen Gigabyte entwickelt. Bei
dieser DVD wird als Lichtquelle ein Halbleiterlaser verwendet, der
Laserstrahlen mit einer kürzeren Wellenlänge emittiert,
zum Beispiel eine Wellenlänge im
630-nm-Band, um das Speichervermögen
zu vergrößern.
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Einer der Schlüssel für die Verbreitung der oben
erwähnten
DVD ist, ob man Kompatibilität
mit konventionellen optischen Plattenmedien wahren kann. Bei DVD
kann man die Signale nicht mit einem Halbleiterlaser verarbeiten,
der für
CD verwendet wird und Laserstrahlen mit einer Wellenlänge im 780-nm-Band
emittiert. Im Gegensatz dazu kann man bei CD die Signale nicht mit
einem Halbleiterlaser verarbeiten, der für DVD verwendet wird und Laserstrahlen
mit einer Wellenlänge
von 630 nm emittiert. Um daher Kompatibilität zwischen DVD und konventionellen
Medien wie z. B. CD oder CD-ROM zu
wahren, muss man zusätzlich
einen Halbleiterlaser verwenden, der Laserstrahlen mit unterschiedlichen
Wellenlängen
emittiert.
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Bei der oben erwähnten optischen Abtastvorrichtung
ist die zu verwendende Wellenlänge
jedoch durch einen Halbleiterlaser festgelegt, weshalb man zusätzlich eine
optische Abtastvorrichtung einrichten müsste, die einen oder mehrere
andere Halbleiterlaser enthält,
um eine optische Abtastvorrichtung zu erhalten, die Laserstrahlen
mit unterschiedlichen Wellenlängen
emittiert. Zum Beispiel müsste man
zwei verschiedene optische Abtastvorrichtungen auf einer optischen
Plattenvorrichtung montieren. Dementsprechend müsste man zwei Sätze von Elementen
wie z. B. eine Objektivlinse und eine Fotodiode herstellen, um eine
optische Plattenvorrichtung zu bilden, was mit den Problemen von
erhöhten Herstellungskosten
wegen einer Zunahme der Anzahl von Elementen und einer Zunahme der
Größe eines
optischen Kopfes einhergeht.
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Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 62-196880 hat eine Halbleiterlaservorrichtung vorgeschlagen,
die einen Fotodetektor, der auf einem Halbleitersubstrat ausgebildet
ist, ein Prisma, das auf dem Fotodetektor befestigt ist und eine
halbdurchlässige
reflektierende Oberfläche
und mindestens eine reflektierende Oberfläche hat, und einen Halbleiterlaser
aufweist, der auf dem Halbleitersubstrat befestigt ist. Ein vom
Halbleiterlaser emittierter und an der halbdurchlässigen reflektierenden
Oberfläche
reflektierter Laserstrahl wird als Beleuchtungsstrahl verwendet.
Ein in die halbdurchlässige
reflektierende Oberfläche
eintretender und dadurch hindurchgehender und an der reflektierenden
Oberfläche
reflektierter Laserstrahl wird durch den Fotodetektor nachgewiesen.
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Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 62-197931 hat einen Fokusdetektor vorgeschlagen, der einen Halbleiterlaser,
der auf einem Halbleitersubstrat befestigt ist, ein Prisma, das
auf dem Halbleitersubstrat befestigt ist, eine erste halbdurchlässige reflektierende
Oberfläche,
die in einer Oberfläche
des Prismas ausgebildet ist, die dem Halbleiterlaser gegenüberliegt,
eine zweite halbdurchlässige
reflektierende Oberfläche
des Prismas, die an das Halbleitersubstrat angrenzt und in die ein Laserstrahl
eingeleitet wird, der durch die erste halbdurchlässige reflektierende Oberfläche hindurchgegangen
ist, einen ersten Fotodetektor, der drei Fotodetektorabschnitte
umfasst, die in einer bestimmten Richtung angeordnet sind, wobei
der erste Fotodetektor der zweiten halbdurchlässigen reflektierenden Oberfläche gegenüberliegt,
und einen zweiten Fotodetektor aufweist, der drei Fotodetektorabschnitte umfasst,
die in einer bestimmten Richtung angeordnet sind, wobei der von
der zweiten halbdurchlässigen
reflektierenden Oberfläche
reflektierte Laserstrahl in den zweiten Fotodetektor eintritt. Ein
optisches Aufzeichnungsmedium wird von dem Laserstrahl beleuchtet,
der von dem Halbleiterlaser emittiert und von der ersten halbdurchlässigen reflektierenden
Oberfläche
reflektiert wird. Der von dem optischen Aufzeichnungsmedium reflektierte
und durch die erste halbdurchlässige
reflektierende Oberfläche hindurchgegangene
Laserstrahl wird fokussiert, nachdem er an der zweiten halbdurchlässigen reflektierenden
Oberfläche
reflektiert worden ist, aber bevor er in den zweiten Fotodetektor
eintritt. Durch Vergleich einer ersten Summe mit einer zweiten Summe kann
man ein Fokusfehlersignal des optischen Aufzeichnungsmediums erhalten,
wobei die erste Summe eine Summe von Nachweissignalen, die von den Fotodetektorabschnitten
emittiert werden, die an entgegengesetzten Enden im ersten Fotodetektor
angeordnet sind, und einem Nachweissignal ist, das von dem Fotodetektorabschnitt
emittiert wird, der im zweiten Fotodetektor in der Mitte angeordnet
ist, und wobei die zweite Summe eine Summe eines Nachweissignals,
das von dem Fotodetektorabschnitt emittiert wird, der im ersten
Fotodetektor in der Mitte angeordnet ist, und Nachweissignalen ist,
die von den Fotodetektorabschnitten emittiert werden, die an entgegengesetzten
Enden im zweiten Fotodetektor angeordnet sind.
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Die in den oben erwähnten japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichungen
vorgeschlagenen Vorrichtung haben die gleichen Probleme wie die optischen
Abtastvorrichtungen, die unter Bezugnahme auf 1 erläutert
wurde.
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Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 372 365 ist eine optische
Abtastvorrichtung bekannt, die eine Mehrzahl von Lichtquellen, die
Laserlicht mit unterschiedlichen Wellenlängen emittieren, einen ersten
optischen Systemabschnitt zum Umwandeln und Strahlen des emittierten
Laserlichts als Lichtflecken auf ein Aufzeichnungsmedium, einen
zweiten optischen Systemabschnitt zum Leiten des reflektierten Lichts
auf demselben Lichtweg auf das oben erwähnte Aufzeichnungsmedium, eine
Fokussierungslinse zum Fokussieren des reflektierten Lichts in verschiedenen
Brennpunkten in Übereinstimmung
mit ihrer Reflexionswellenlänge
auf ein und derselben optischen Achse zwischen dem oben erwähnten zweiten
optischen System und der oben erwähnten Fokussierungslinse, und
einen Lichtdetektor für Nachweis
von reflektiertem Licht aufweist. Der zweite optische Systemabschnitt
weist Objektivlinsen, die das reflektierte Laserlicht in ein paralleles
Lichtbündel
umformen, und Polarisierungs-Strahlteiler auf, die das parallele
Lichtbündel
unter rechten Winkeln reflektieren und dieses auf ein und denselben
Lichtweg leiten.
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Die JP-A-02009633 (Patent Abstracts
of Japan) offenbart eine optische Einrichtung, bei der das von einer
Halbleiterlaserdiode erzeugte Licht von der Lichteinfallsfläche eines
Prismas reflektiert wird und eine optische Platte mit Bitinformationen über ein
Linsensystem mit diesem Licht beleuchtet wird. Das in Übereinstimmung
mit diesen Informationen modulierte reflektierte Licht wird von
der Lichteinfallsfläche des
Prismas her in das Prisma eingeleitet und wird in mehrere Sätze von
Fotodioden eines optischen Substrats eingeleitet. Das Reflexionsvermögen der
Lichteinfallsfläche
des Prismas als optischer Koppler ist auf weniger als 25% beschränkt, was
das Rauschen vermindert und das Rauschverhältnis verbessert.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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In Anbetracht der obigen Probleme
der konventionellen optischen Abtastvorrichtungen ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine optische Abtastvorrichtung bereitzustellen,
bei der Halbleiterlaser, die Laserstrahlen mit unterscheidlichen Wellenlängen emittieren,
Bauteile gemeinsam benutzen können,
um eine optische Abtastvorrichtung mit geringeren Kosten und geringerer
Größe herstellen zu
können.
Außerdem
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung so einer optischen Abtastvorrichtung bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden eine optische Abtastvorrichtung wie in Anspruch 1 definiert
und ein optisches Abtastverfahren wie in Anspruch 8 definiert bereitgestellt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Längsschnittansicht,
die eine konventionelle optische Abtastvorrichtung zeigt.
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2 ist
eine Längsschnittansicht,
die eine optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Längsschnittansicht,
die eine optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Draufsicht, die eine optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung
mit der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das jeweilige Schritte eines Verfahrens zur Herstellung
einer optischen Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das jeweilige Schritte eines Verfahrens zur Herstellung
einer optischen Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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2 zeigt
eine optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit der ersten
Ausführungsform. Eine
optische integrierte Schaltung 1 ist mit zwei Fotodioden 2A und 2B und
einer optischen integrierten Schaltung (nicht gezeigt) wie z. B.
einer Verstärkungsschaltung
ausgebildet. Oberhalb der Fotodioden 2A und 2B ist
ein Prisma 3 auf dem Substrat 1 montiert. Das
Prisma 3 hat schräge
Seitenflächen 3A und 3B in
derselben Richtung wie eine Richtung, in der die Fotodioden 2A und 2B angeordnet
sind. Die schrägen
Seitenflächen 3A und 3B haben
ungefähr 45
Grad Neigung relativ zu einer Horizontalebene. Die Neigungen der
schrägen
Seitenflächen 3A und 3B sind
einander entgegengesetzt. Daher bewirken die schrägen Seitenflächen 3A und 3B,
dass das Prisma 3 einen trapezförmigen Querschnitt hat.
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Auf dem Substrat 1 sind
gegenüber
den schrägen
Seitenflächen 3A und 3B des
Prismas 3 Kühlkörper 4A bzw. 4B mit
einer Fotodiodenfunktion montiert. Auf den Kühlkörpern 4A und 4B sind
Halbleiterlaser 5A und 5B montiert, die Laserstrahlen
mit unterschiedlichen Wellenlängen
emittieren. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Halbleiterlaser 5A dafür ausgelegt,
Laserstrahlen mit einer Wellenlänge
im 780-nm-Band zu
emittieren, während
der Halbleiterlaser 5B dafür ausgelegt ist, Laserstrahlen mit
einer Wellenlänge
im 630-nm-Band zu emittieren. Die Halbleiterlaser 5A und 5B sind
so angeordnet, dass die Oberflächen,
aus denen die Laserstrahlen emittiert werden, den schrägen Seitenflächen 3A und 3B gegenüberliegen.
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Optische Systeme für Bilderzeugung
einschließlich
Objektivlinsen 6A und 6B werden von einer Stütze (nicht
gezeigt) genau oberhalb der schrägen
Seitenflächen 3A und 3B abgestützt und
haben jeweils eine senkrecht gerichtete optische Achse. Die Objektivlinsen 6A und 6B sind
Aufzeichnungsoberflächen
von optischen Plattenmedien 7A bzw. 7B gegenüber angeordnet.
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Im Betrieb wird der Laserstrahl mit
einer Wellenlänge
im 780-nm-Band, der aus einer vorderen Endfläche des Halbleiterlasers 5A emittiert
wird, an der schrägen
Seitenfläche 3A des
Prismas 3 reflektiert, geht durch die Objektivlinse 6A hindurch
und wird auf die Aufzeichnungsoberfläche des optischen Plattenmediums 7A fokussiert,
das eine konventionelle Platte wie z. B. eine CD oder CD-ROM ist.
Der Laserstrahl wird vom optischen Plattenmedium 7A als
ein Lichtsignal reflektiert, das Informationen enthält, die
im optischen Plattenmedium 7 gespeichert wurden. Das so
erzeugte Lichtsignal geht in einer umgekehrten Richtung durch die
Objektivlinse 6A hindurch und wird durch die schräge Oberfläche 3A hindurch
in das Prisma 3 eingeleitet. Im Prisma 3 wird das
Lichtsignal in der Fotodiode 2A empfangen und dann an der
Fotodiode 2A reflektiert. Das von der Fotodiode 2A reflektierte
Lichtsignal wird weiter an einer oberen Innenfläche des Prismas 3 reflektiert
und in der Fotodiode 2B empfangen.
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Die somit in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Lichtsignale werden gekoppelt, um dadurch Informationen herauszuholen,
die in dem optischen Plattenmedium
7A gespeichert wurden, oder
ein Servosignal für
das optische System herzustellen, um das Fokussieren oder Nachführen der Objektivlinse 6A zu
regeln.
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Wird eine DVD als das optische Plattenmedium 7B verwendet,
wird ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge im 630-nm-Band aus einer
vorderen Endfläche
des Halbleiterlasers 5B emittiert. Der so emittierte Laserstrahl
wird an der schrägen
Seitenfläche 3B des
Prismas 3 reflektiert, geht durch die Objektivlinse 6B hindurch
und wird auf die Aufzeichnungsoberfläche des optischen Plattenmediums 7A fokussiert, das
in der vorliegenden Ausführungsform
eine DVD ist. Der Laserstrahl wird vom optischen Plattenmedium 7B als
ein Lichtsignal reflektiert, das Informationen enthält, die
im optischen Plattenmedium 7B gespeichert wurden. Das so
erzeugte Lichtsignal geht in einer umgekehrten Richtung durch die
Objektivlinse 6B hindurch und wird durch die schräge Oberfläche 3B hindurch
in das Prisma 3 eingeleitet. Im Prisma 3 wird
das Lichtsignal in der Fotodiode 2B empfangen und dann
an der Fotodiode 2B reflektiert. Das von der Fotodiode 2B reflektierte
Lichtsignal wird weiter an einer oberen Innenfläche des Prismas 3 reflektiert und
in der Fotodiode 2A empfangen. Ähnlich wie im vorher erwähnten Fall
werden die somit in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Lichtsignale gekoppelt, um dadurch Informationen herauszuholen, die
in dem optischen Plattenmedium 7B gespeichert wurden, oder
ein Servosignal für
das optische System herzustellen, um das Fokussieren oder Nachführen der
Objektivlinse 6B zu regeln.
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Die Ausgangslichtsignale der Halbleiterlasers 5A und 5B werden
geregelt, indem von hinteren Endflächen der Halbleiterlasers 5A und 5B emittierte Laserstrahlen
mit in den Kühlkörpern 4A und 4B eingebauten
Fotodioden nachgewiesen werden und unter Verwendung der so nachgewiesenen
Laserstrahlen eine Rückkoppelungsregelung
durchgeführt
wird.
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Bei der optischen Abtastvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der oben erwähnten
Ausführungsform
kann entweder das optische Plattenmedium 7A wie z. B. eine
CD oder das optische Plattenmedium 7B wie z. B. eine DVD
gelesen werden, und es ist unmöglich,
die beiden optischen Plattenmedien 7A und 7B gleichzeitig
auszulesen. Daher arbeiten die Halbleiterlaser 5A und 5B nicht
gleichzeitig. Als Folge stören
die von den Halbleiterlasern 5A und 5B emittierten
Laserstrahlen einander nicht.
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Allerdings besteht die Möglichkeit,
dass der vom Halbleiterlaser 5A oder 5B emittierte,
dann vom optischen Plattenmedium 7A oder 7B reflektierte
und dann durch die schräge
Oberfläche 3A oder 3B in
die Fotodiode 2A oder 2B eingeleitete Laserstrahl
das Prisma 3 durch die entgegengesetzte schräge Oberfläche 3B bzw. 3A hindurch
verlässt.
Jedoch ist der vom Halbleiterlaser 5A oder 5B emittierte
und das Prisma 3 durch die entgegengesetzte schräge Oberfläche 3B oder 3A verlassende
Laserstrahl vom Betrag her ziemlich klein, und zwar aus den folgenden Gründen: Ein
in das Prisma 3 eingeleiteter Laserstrahl ist wegen eines
geringen Wirkungsgrades des optischen Systems für Bilderzeugung vom Betrag
her klein; ein Laserstrahl wird abgeschwächt, während er im Prisma 3 reflektiert
wird; und ein Laserstrahl im Prisma 3 wird einmal an der
oberen Innenfläche
des Prismas 3 gesammelt und dann zerstreut. Daher wird die
optische Abtastvorrichtung nicht gestört, richtig zu arbeiten, selbst
wenn ein vom Halbleiterlaser 5A oder 5B emittierter
Laserstrahl das Prisma 3 durch die entgegengesetzte schräge Oberfläche 3B und 3A hindurch
verlässt.
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Daher enthält die optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Ausführungsform
zwei optische Abtasteinheiten zur Aufzeichnung von Daten auf und
Wiedergabe von Daten von den zwei optischen Plattenmedien 7A und 7B unter
Verwendung der zwei Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen, die
in der vorliegenden Ausführungsform
im 780-nm-Band und im 630-nm-Band liegen. Eine der optischen Abtasteinheiten
besteht aus den Fotodioden 2A und 2B, dem Prisma 3,
dem Kühlkörper 4A,
dem Halbleiterlaser 5A und dem optischen System für Bilderzeugung
einschließlich
der Objektivlinse 6A, und die andere besteht aus den Fotodioden 2A und
2B, dem Prisma 3, dem Kühlkörper 4B,
dem Halbleiterlaser 5B und dem optischen System für Bilderzeugung
einschließlich der
Objektivlinse 6B. Somit ist offensichtlich, dass das Prisma 3 und
die Fotodioden 2A und 2B von den zwei optischen
Abtasteinheiten gemeinsam benutzt werden, wodurch die Anzahl der
Bauteile vermindert werden kann, der Aufbau einer optischen Abtastvorrichtung
vereinfacht werden kann und eine optische Abtastvorrichtung in geringerer
Größe hergestellt werden
kann, im Vergleich mit einem Fall, in dem zwei optische Abtastvorrichtungen
getrennt hergestellt werden müssen.
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3 zeigt
eine optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der ersten Ausführungsform werden das Prisma 3 und
die Fotodioden 2A, 2B von den zwei optischen Abtasteinheiten gemeinsam
benutzt, die jeweils den Halbleiterlaser 5A bzw. 5B enthalten.
In der zweiten Ausführungsform
werden sowohl die Objektivlinse als auch das Prisma und die Fotodioden
von den zwei optischen Abtasteinheiten gemeinsam benutzt
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Eine optische integrierte Schaltung 1 ist
mit zwei Fotodioden 2A und 2B und einer optischen
integrierten Schaltung (nicht gezeigt) wie z. B. einer Verstärkungsschaltung
ausgebildet. Oberhalb der Fotodioden 2A und 2B ist
ein Prisma 3 auf dem Substrat 1 montiert. Das
Prisma 3 hat schräge
Seitenflächen 3A und 3B in
derselben Richtung wie eine Richtung, in der die Fotodioden 2A und 2B angeordnet
sind. Die schrägen
Seitenflächen 3A und 3B haben
ungefähr
45 Grad Neigung relativ zu einer Horizontalebene. Die Neigungen
der schrägen
Seitenflächen 3A und 3B sind
einander entgegengesetzt.
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Auf dem Substrat 1 sind
gegenüber
den schrägen
Seitenflächen 3A und 3B des
Prismas 3 Kühlkörper 4A bzw. 4B mit
einer Fotodiodenfunktion montiert. Auf den Kühlkörpern 4A und 4B sind
Halbleiterlaser 5A und 5B montiert, die Laserstrahlen
mit unterschiedlichen Wellenlängen
emittieren, speziell Wellenlängen
im 780-nm-Band bzw. 630-nm-Band. Die Halbleiterlaser 5A und 5B sind
so angeordnet, dass die vorderen Endflächen, aus denen die Laserstrahlen
emittiert werden, den schrägen
Seitenflächen 3A und 3B gegenüberliegen.
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Optische Systeme für Bilderzeugung
einschließlich
Objektivlinsen 6 sind genau oberhalb der schrägen Seitenfläche 3A abgestützt und
haben eine senkrecht gerichtete optische Achse. Die Objektivlinse 6 ist
einer Aufzeichnungsoberfläche
eines optischen Plattenmediums 7 gegenüber angeordnet.
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In der vorliegenden Ausführungsform
ist das Substrat 1 auf einem drehbaren Tisch 8 montiert.
Der Tisch 8 ist über
eine Welle 10 mit einem Motor 6 verbunden und
wird durch den Motor 9 um eine Mittelachse X des Prismas 3 gedreht.
Eine Steuereinheit 11 ist elektrisch mit dem Motor 9 verbunden
und steuert den Motor 9 so, dass der Tisch um einen gewünschten
Drehwinkel gedreht wird und folglich eine der schrägen Seitenflächen 3A und 3B des
Prismas genau unterhalb der Objektivlinse 6 des optischen Systems
anhält.
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Im Betrieb emittiert der Halbleiterlaser 5A einen
Laserstrahl mit einer Wellenlänge
im 780-nm-Band. Der so emittierte Laserstrahl wird an der schrägen Seitenfläche 3A reflektiert,
geht durch die Objektivlinse 6 hindurch, wird auf die Aufzeichnungsoberfläche des
optischen Plattenmediums 7 fokussiert, am optischen Plattenmedium 7 reflektiert, geht
erneut durch die Objektivlinse 6 hindurch, tritt durch
die schräge
Oberfläche 3A hindurch
in das Prisma ein, wird in der Fotodiode 2A empfangen,
an der Fotodiode 2A reflektiert, an einer oberen Innenfläche des
Prismas 3 reflektiert und dann in der Fotodiode 2B empfangen. Ähnlich wie
in den Ausführungsformen
eins und zwei werden die von den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Lichtsignale gekoppelt, um dadurch Informationen herauszuholen, die
in dem optischen Plattenmedium 7A gespeichert wurden.
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Danach treibt die Steuereinheit 11 den
Motor 9 an, um den Tisch um 180 Grad zu drehen, so dass sich
die schräge
Seitenfläche 3B genau
unterhalb der Objektivlinse 6 des optischen Systems befindet. Danach
emittiert der Halbleiterlaser 5B einen Laserstrahl mit
einer Wellenlänge
im 630-nm-Band. Der so emittierte Laserstrahl wird an der schrägen Seitenfläche 3B reflektiert,
geht durch die Objektivlinse 6 hindurch, wird auf die Aufzeichnungsoberfläche des
optischen Plattenmediums 7 fokussiert, am optischen Plattenmedium 7 reflektiert,
geht erneut durch die Objektivlinse 6 hindurch, tritt durch
die schräge
Oberfläche 3A hindurch
in das Prisma ein, wird in der Fotodiode 2B empfangen,
an der Fotodiode 2B reflektiert, an einer oberen Innenfläche des
Prismas 3 reflektiert und dann in der Fotodiode 2A empfangen.
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Wie oben erläutert, ermöglicht es die zweite Ausführungsform,
die von den beiden Halbleiterlasern 5A und 5B emittierten
Laserstrahlen mittels der gemeinsamen Objektivlinse 6 auf
das optische Plattenmedium 7 zu fokussieren. Das heißt, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Ausführungsform können die
Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen unter Verwendung der einzigen
Objektivlinse 6 auf einem optischen Plattenmedium fokussiert werden,
um dadurch ein Bild zu erzeugen. Im Vergleich mit der ersten, in 2 gezeigten Ausführungsform,
in der das Prisma 3 und die Fotodioden 2A und 2B gemeinsam
benutzt werden, kann somit in Übereinstimmung
mit der zweiten Ausführungsform auch
die Objektivlinse 6 von den zwei optischen Abtasteinheiten
einschließlich
der Halbleiterlaser 5A und 5B gemeinsam benutzt
werden. Die optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit der zweiten Ausführungsform
kann mit einfacherem Aufbau als die optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit
der ersten Ausführungsform
hergestellt werden.
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In der oben erwähnten zweiten Ausführungsform
wird der Tisch 8, auf dem das Prisma 3, die Fotodioden 2A und 2B und
die Halbleiterlaser 5A und 5B montiert sind, um
die Achse X gedreht, wobei das optische System einschließlich der
Objektivlinse 6 ortsfest gehalten wird. Im Gegensatz dazu
kann das optische System um die Achse X gedreht werden, wobei der
Tisch 8 ortsfest gehalten wird.
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4 zeigt
eine optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung mit der dritten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Diese dritte Ausführungsform ist eine Variante
der in 2 dargestellten ersten
Ausführungsform.
Obwohl in den oben erwähnten
Ausführungsformen
eins und zwei nur zwei Sätze
aus einem Halbleiterlaser, einer zugehörigen schrägen Seitenfläche und
einem optischen System einschließlich einer Objektivlinse vorgesehen
sind, kann eine optische Abtastvorrichtung mit drei oder mehr Sätzen aus
einem Halbleiterlaser, einer zugehörigen schrägen Seitenfläche und
einem optischen System einschließlich einer Objektivlinse versehen werden.
Die gezeigte optische Abtastvorrichtung enthält vier Sätze aus einem Halbleiterlaser,
einer zugehörigen
schrägen
Seitenfläche
und einem optischen System einschließlich einer Objektivlinse.
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Wie in 4 gezeigt,
hat ein Prisma 3 die Form einer Pyramide, deren Spitze
horizontal abgeschnitten ist, um eine Ebene 3a auszubilden.
Das Prisma 3 hat vier schräge Seitenflächen 3A, 3B, 3C und 3D.
Den schrägen
Seitenflächen 3A, 3B, 3C und 3D gegenüber sind
Halbleiterlaser 5A, 5B, 5C bzw. 5D auf
einem Substrat 1 angeordnet. Oberhalb des Substrats 1 sind
vier optische Systeme abgestützt,
so dass Objektivlinsen 6A, 6B, 6C und 6D genau
oberhalb der schrägen
Seitenflächen 3A, 3B, 3C bzw. 3D liegen.
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Die optische Abtastvorrichtung in Übereinstimmung
mit der dritten Ausführungsform
arbeitet auf die gleiche Weise wie die der ersten Ausführungsform.
Während
die erste Ausführungsform
zwei Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen verarbeitet, verarbeitet
die dritte Ausführungsform vier
Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen.
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Ähnlich
wie in der in 3 gezeigten
zweiten Ausführungsform
kann das Substrat 1 auf einem drehbaren Tisch (nicht gezeigt)
montiert sein und kann in einer mit einem Pfeil Y angezeigten Richtung gedreht
werden, in welchem Fall nur eine der Objektivlinsen 6A bis 6D genau
oberhalb der zugehörigen schrägen Seitenfläche des
Prismas 3 abgestützt wird.
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5 zeigt
Schritte eines Verfahrens zum optischen Abtasten in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die jeweiligen Schritte werden unter
Bezugnahme auf 2 erläutert. Im
ersten Schritt 51 wird ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge im 780-nm-Band
vom Halbleiterlaser 5A emittiert. Der so emittierte Laserstrahl
wird an der schrägen
Seitenfläche 3A des
Prismas 3 reflektiert, geht durch die Objektivlinse 6A hindurch
und wird im Schritt 52 auf eine Aufzeichnungsoberfläche des
optischen Plattenmediums 7A fokussiert. Danach geht der
vom optischen Plattenmedium 7A reflektierte Laserstrahl
erneut durch die Objektivlinse 6A hindurch und tritt durch
die schräge
Oberfläche 3A hindurch
in das Prisma 3 ein. Im Schritt 53 empfängt dann
die Fotodiode 2A den Laserstrahl. Der von der Fotodiode 2A reflektierte
Laserstrahl wird erneut an einer oberen Innenfläche des Prismas 3 reflektiert
und wird im Schritt 54 in der Fotodiode 2B empfangen.
Im Schritt 55 werden dann in dem optischen Plattenmedium 7A gespeicherte
Informationen herausgeholt, indem die in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Laserstrahlen verglichen werden.
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Danach wird im Schritt 56 ein
Laserstrahl mit einer Wellenlänge
im 630-nm-Band vom Halbleiterlaser 5B emittiert. Der so
emittierte Laserstrahl wird an der schrägen Seitenfläche 3B des
Prismas 3 reflektiert, geht durch die Objektivlinse 6B hindurch
und wird im Schritt 57 auf eine Aufzeichnungsoberfläche des
optischen Plattenmediums 7B fokussiert. Danach geht der
vom optischen Plattenmedium 7B reflektierte Laserstrahl
erneut durch die Objektivlinse 6B hindurch und tritt durch
die schräge
Oberfläche 3B hindurch
in das Prisma 3 ein. Im Schritt 58 empfängt dann die Fotodiode 2B den
Laserstrahl. Der von der Fotodiode 2B reflektierte Laserstrahl
wird erneut an einer oberen Innenfläche des Prismas 3 reflektiert
und wird im Schritt 59 in der Fotodiode 2B empfangen.
Im Schritt 60 werden dann in dem optischen Plattenmedium 7B gespeicherte
Informationen herausgeholt, indem die in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Laserstrahlen verglichen werden.
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In Übereinstimmung mit der oben
erwähnten Ausführungsform, ähnlich wie
in der in
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2 gezeigten
ersten Ausführungsform, werden
das Prisma 3 und die Fotodioden 2A und 2B von
den zwei optischen Abtasteinheiten, die die Halbleiterlaser 5A und 5B aufweisen,
gemeinsam benutzt, wodurch die Anzahl der Bauteile vermindert werden
kann, der Aufbau einer optischen Abtastvorrichtung vereinfacht werden
kann und eine optische Abtastvorrichtung in geringerer Größe hergestellt werden
kann, im Vergleich mit einem Fall, in dem zwei optische Abtastvorrichtungen
getrennt hergestellt werden müssen.
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Wird eine optische Abtastvorrichtung
wie die oben erwähnte
dritte Ausführungsform
mit drei oder mehr Sätzen
aus einem Halbleiterlaser, einer zugehörigen schrägen Seitenfläche und
einem optischen System einschließlich einer Objektivlinse versehen, werden
die Schritte 51 bis 55 oder die Schritte 56 bis 50
gleich viele Male wie die Anzahl der Sätze wiederholt.
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6 zeigt
Schritte eines Verfahrens zum optischen Abtasten in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die jeweiligen Schritte werden unter
Bezugnahme auf 3 erläutert. Im
ersten Schritt 61 wird ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge im 780-nm-Band
vom Halbleiterlaser 5A emittiert. Der so emittierte Laserstrahl
wird an der schrägen
Seitenfläche 3A des
Prismas 3 reflektiert, geht durch die Objektivlinse 6 hindurch
und wird im Schritt 62 auf eine Aufzeichnungsoberfläche des
optischen Plattenmediums 7 fokussiert. Danach geht der
vom optischen Plattenmedium 7 reflektierte Laserstrahl
erneut durch die Objektivlinse 6 hindurch und tritt durch die
schräge
Oberfläche 3A hindurch
in das Prisma 3 ein. Im Schritt 63 empfängt dann
die Fotodiode 2A den Laserstrahl. Der von der Fotodiode 2A reflektierte
Laserstrahl wird erneut an einer oberen Innenfläche des Prismas 3 reflektiert
und wird im Schritt 64 in der Fotodiode 2B empfangen.
Im Schritt 65 werden dann in dem optischen Plattenmedium 7 gespeicherte
Informationen herausgeholt, indem die in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Laserstrahlen verglichen werden.
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Im Schritt 66 wird dann
eine Positionsbeziehung zwischen einem Satz aus dem Prisma 3,
den Fotodioden 2A und 2B und dem Halbleiterlaser 5A und
der Objektivlinse 6 verändert.
Speziell wird der Tisch 8, auf dem das Prisma 3,
die Fotodioden 2A und 2B und der Halbleiterlaser 5A montiert
sind, um 180 Grad um die Mittelachse Achse X des Prismas 3 gedreht,
so dass sich die schräge
Seitenfläche 3B genau
unterhalb der Objektivlinse 6 befindet, in welchem Fall
die Objektivlinse 6 ortsfest gehalten wird. Als Alternative
kann die Objektivlinse 6 um die Achse X herum gedreht werden, so
dass sich die Objektivlinse 6 genau oberhalb der schrägen Seitenfläche 3B befindet,
in welchem Fall der Tisch und somit das Substrat 1 ortsfest
gehalten werden.
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Danach wird im Schritt 67 ein
Laserstrahl mit einer Wellenlänge
im 630-nm-Band vom Halbleiterlaser 5B emittiert. Der so
emittierte Laserstrahl wird an der schrägen Seitenfläche 3B des
Prismas 3 reflektiert, geht durch die Objektivlinse 6 hindurch
und wird im Schritt 68 auf eine Aufzeichnungsoberfläche des optischen
Plattenmediums 7 fokussiert. Danach geht der vom optischen
Plattenmedium 7 reflektierte Laserstrahl erneut durch die
Objektivlinse 6 hindurch und tritt durch die schräge Oberfläche 3B hindurch
in das Prisma 3 ein. Im Schritt 69 empfängt dann
die Fotodiode 2B den Laserstrahl. Der von der Fotodiode 2B reflektierte
Laserstrahl wird erneut an einer oberen Innenfläche des Prismas 3 reflektiert
und wird im Schritt 70 in der Fotodiode 2A empfangen.
Im Schritt 71 werden dann in dem optischen Plattenmedium 7 gespeicherte
Informationen herausgeholt, indem die in den Fotodioden 2A und 2B nachgewiesenen
Laserstrahlen verglichen werden.
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In Übereinstimmung mit der oben
erwähnten Ausführungsform, ähnlich wie
in der in 3 gezeigten
zweiten Ausführungsform,
werden das optische System einschließlich der Objektivlinse 6 und
außerdem
das Prisma 3 und die Fotodioden 2A und 2B von den
zwei optischen Abtasteinheiten, die die Halbleiterlaser 5A und 5B aufweisen,
gemeinsam benutzt, wodurch die Anzahl der Bauteile im Vergleich
mit dem in 5 gezeigten
Verfahren vermindert werden kann.
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Wird eine optische Abtastvorrichtung
wie die oben erwähnte
dritte Ausführungsform
mit drei oder mehr Sätzen
aus einem Halbleiterlaser, einer zugehörigen schrägen Seitenfläche und
einem optischen System einschließlich einer Objektivlinse versehen, werden
die Schritte 61 bis 65 gleich viele Male wie die Anzahl der Sätze wiederholt.
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Wie in Verbindung mit den bevorzugten
Ausführungsformen
bis jetzt erwähnt,
ist eine optische Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit
zwei oder mehr Lichtemissionseinrichtungen oder Halbleiterlasern,
die Laserstrahlen mit verschiedenen Wellenlängen emittieren, und weiterhin
mit einem Prisma versehen, das schräge Sei tenflächen hat, die den Lichtemissionseinrichtungen
gegenüber liegen.
Dieser Aufbau ermöglicht
es, dass zwei oder mehr optische Abtasteinheiten einschließlich der Lichtemissionseinrichtungen
eine Lichtempfangseinrichtung zur Verarbeitung der empfangenen Laserstrahlen
gemeinsam benutzen können.
Als Folge kann die Anzahl der Bauteile im Vergleich mit einem Fall,
in dem zwei optische Abtastvorrichtungen getrennt hergestellt werden
müssen,
vermindert werden, was gewährleistet,
dass eine optische Abtastvorrichtung mit geringeren Kosten hergestellt
werden kann und dass eine Packung für einen optischen Kopf mit
der optischen Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in geringerer Größe hergestellt
werden kann.
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Außerdem kann die Anzahl von
Objektivlinsen vermindert werden, indem ein Satz aus einem Halbleiterlaser,
einem Prisma und einer Lichtempfangseinrichtung und ein optisches
System einschließlich
einer Objektivlinse so gestaltet werden, dass sie relativ zueinander
positionsveränderlich sind.
Dies gewährleistet,
dass optische Plattenmedien mit unterschiedlichen Spezifikationen
von einem gemeinsamen optischen Abtastgerät wiedergegeben werden können. Dementsprechend
können
sowohl vorhandene Plattenmedien als auch neu entwickelte Plattenmedien
wie z. B. DVD mit einem gemeinsamen optischen Abtastgerät verarbeitet
werden.