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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Verfahren zum Nachweis von Epsilon-Immunglobulin (IgE). Die vorliegende
Erfindung schließt
ebenfalls neue Kits zum Nachweis von IgE ebenso wie Verfahren zur Herstellung
des Nachweisreagenz ein.
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Ausgangspunkt
der Erfindung
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Die Diagnose einer Erkrankung und
die Bestimmung der Behandlungseffizienz sind beide bedeutende Werkzeuge
in der Medizin. Insbesondere kann der Nachweis der IgE-Produktion
in einem Tier auf eine Erkrankung hinweisen. Solche Erkrankungen
schließen
beispielsweise eine Allergie, eine atopische Erkrankung, ein Hyper-IgE-Syndrom,
innere Parasiteninfektionen und eine B-Zell-Neoplasie ein. Zusätzlich weist
der Nachweis einer IgE-Produktion
in einem Tier im Anschluss an eine Behandlung auf die Leistungsfähigkeit
bzw. Effizienz der Behandlung hin, beispielsweise wenn Behandlungen
angewendet werden, die zur Störung
der IgE-Produktion vorgesehen sind.
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Bis zur Entdeckung der vorliegenden
Erfindung wurde der Nachweis von IgE in Proben, die aus nicht-menschlichen
Tieren gewonnen wurden, durch das Fehlen geeigneter Reagenzien zum
Nachweis von IgE behindert. Verschiedene Verbindungen wurden dazu
verwendet, IgE in IgE-enthaltenden Zusammensetzungen nachzuweisen.
Insbesondere Antikörper,
die selektiv an Epsilon-Idiotyp-Antikörper (d. h. Anti-IgE-Antikörper) binden,
wurden zum Nachweis von IgE verwendet. Diese Anti-IgE-Antikörper jedoch
können
mit anderen Antikörper-Idiotypen,
wie beispielsweise Gamma-Isotyp-Antikörpern kreuzreagieren. Die Entdeckung der
vorliegenden Erfindung schließt
die Verwendung eines Fcε-Rezeptor (FcεR)-Moleküls zum Nachweis
des Vorliegens von IgE in einer vermeintlichen IgE-enthaltenden
Zusammensetzung ein. Ein FcεR-Molekül stellt gegenüber beispielsweise
Anti-IgE-Antikörpern einen
Vorteil zum Nachweis von IgE bereit, weil ein FcεR-Molekül an IgE
mit höherer
Spezifität
(d. h. weniger Idiotyp-Kreuzreaktivität) und höherer Sensititivät (d. h.
Affinität)
als Anti-IgE-Antikörper
binden kann.
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Patent Abstracts of Japan 095/007,
31. August 1995, offenbart, dass JP 07-092167 die Entfernung von IgE
durch Fixieren eines IgE-bindenden Peptids oder eines ModifikationsPeptids,
das ein IgE-bindendes Peptid einschließt, an einen wasserlöslichen
Träger
und Plas Binden des Peptids spezifisch an das IgE beschreibt. Patent
Abstracts of Japan 095/006, 31. August 1995 offenbart, dass JP 07-072150
ein Verfahren zum Nachweis oder Messen von IgE beschreibt, das selektiv
IgE nachweisen oder messen kann, das zum Induzieren einer allergischen
Reaktion in der Lage ist. Das IgE in der Probe wird mit einer Fcε-Rezeptor-Alphakette umgesetzt
und die Umsetzung wird nachgewiesen oder gemessen. Das Verfahren
wird als bei der Diagnose von Allergien und verschiedener Erkrankungen,
wie beispielweise Wurmerkrankungen, schweren Leberstörungen, Ekzem-
und IgE-Myelom wirksam beschrieben.
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Lowenthal et al., 1993, Annals of
Allergy, 71: 481–484,
beschreiben, dass Hundeserum auf Menschen eine kutane Reaktivität übertragen
kann. Während
es möglich
ist, dass Lowenthal et al. richtigerweise die Bindung von humanen
FcεR
an Hunde-IgE lehren, stellen Lowenthal et al. jedoch keine Daten
bereit, die die speziellen zellulären Proteine definieren, die
für die Übertragung
einer kutanen Reaktivität
verantwortlich sind. Als solches würde der Fachmann schließen, dass
die Übertragung
einer kutanen Reaktivität,
die von Lowenthal et al. gelehrt wird, auf eine Vielzahl unterschiedlicher
molekularer Interaktionen zurückzuführen ist
und dass der Schluss, der von Lowenthal et al. gezogen wird, lediglich
eine Interpretation st. Zusätzlich
lehren Lowenthal et al. die Verwendung von gereinigtem humanem FcεR
zum Nachweis von Hunde-IgE nicht. Die Untereinheiten von humanem
FcεR
waren bereits 1 S 88 bekannt und wurden niemals zum Nachweis von
Hunde-, Katzen- oder Pferde-IgE verwedet. Tatsächlich offenbart US-Patent
Nr. 4 962 035 auf den Namen Leder et al., erteilt am 9. Oktober
1990, humanes FcεR, offenbart jedoch nicht
die Verwendung eines solchen humanen FcεRs zum
Nachweis von humanem oder nicht-humanem IgE. Die Verwendung von
gereinigtem humanem FcεR vermeidet Komplikationen,
die durch Verwendung von FcεR, gebunden an eine Zelle,
dargestellt werden, wie beispielsweise eine unspezifische Bindung
der FcεR-tragenden
Zelle aufgrund zusätzlicher
Moleküle,
die auf der Zellmembran vorliegen Dass gereinigtes humanes FcεR
nicht-humanes IgE nachweist, ist deswegen unerwartet, weil eine
Inter-Speziesbindung zwischen einem FcεR und
einem IgE nicht vorhersagbar ist. Beispielsweise bindet humanes
FcεR
an Ratten-IgE, jedoch bindet FcεR der
Ratte nicht an humanes IgE.
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Das hoch affinitive FcεR besteht
aus drei Proteinketten, nämlich
Alpha, Beta und Gamma. Frühere
Forscher haben die Nukleinsäuresequenz
für die
Alpha-Kette (Kochan et al., Nucleic Acids Rs., 16: 3584, 1988; Shimizu
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85: 1907–1911, 1988; und Pang et al.,
J. Immunol. 151: 6166–6174, 1993);
für die
Beta-Kette (Kuster et al., J. Biol. Chem. 267: 12782–12787,
1992); und die Gamma-Kette (Kuster et al., J. Biol, Chem. 265: 6448–6452, 1990)
offenbart.
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Somit sind Verfahren und Kits bzw.
Bausätze
in der Technik ein Bedarf, die den speziellen Nachweis von nicht-humanem
IgE bereitstellen werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schließt Nachweisverfahren
und Kits ein, die IgE nachweisen. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis von IgE, das Folgendes
umfasst: (a) ein In-Berührung-Bringen
eines isolierten humanen Fcε-Rezeptor(FcεR)-Moleküls mit einer
vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung unser Bedingungen,
die zur Bildung eines FcεR-Molekül : IgE-Komplexes
geeignet sind, wobei das IgE aus der Gruppe ausgewählt ist,
das aus Hunde-IgE, Katzen-IgE und Pferde-IgE besteht; und (b) Bestimmen
des Vorliegens von IgE durch Nachweisen des FcεR-Molekül : IgE-Komplexes, wobei das
Vorhandensein des FcεR-Molekül : IgE-Komplexes
auf das Vorhandensein von IgE hinweist. Ein bevorzugtes FcεR-Molekül ist eines,
bei dem eine Kohlenhydratgruppe des FcεR-Moleküls an Biotin
gebunden ist.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis von IgE, das Folgendes
umfasst: (a) In-Berührung-Bringen
einer rekombinanten Zelle mit einer vermeintlichen IgE-enthaltenden
Zusammensetzung unter Bedingungen, die zur Bildung eines rekombinanten
Zell : IgE-Komplexes geeignet sind, wobei die rekombinante Zelle
eine rekombinante Zelle ist, die ein humanes FcεR-Molekül exprimiert;
und (b) Bestimmen des Vorhandenseins von IgE durch Nachweisen des
rekombinanten Zell : IgE-Komplexes, wobei das Vorhandensein des
rekombinanten Zell-IgE-Komplexes auf das Vorhandensein von IgE hinweist.
Eine bevorzugte rekombinante Zelle schließt eines RBL-hFcεR-Zelle
ein.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis einer Flohallergie-Dermatitis
bei Nicht-Menschen, das Folgendes umfasst: (a) Immobilisieren eines
Floh-Allergens auf einem Substrat; (b) In-Berührung-Bringen des Floh-Allergens
mit einer vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung unter
Bedingungen, die zur Bildung eines Antigen-IgE-Komplexes geeignet
sind, der an das Substrat gebunden ist; (c) Entfernen von ungebundenem
Material aus dem Substrat unter Bedingungen, die eine Allergen :
IgE-Komplexbindung
an das Substrat aufrechterhalten; und (d) Nachweisen des Vorliegens bzw.
Vorhandenseins von IgE durch Nachweisen des Vorliegens des Allergen
: IgE-Komplexes durch In-Berührung-Bringen
des Allergen : IgE-Komplexes mit einem humanen FcεR-Molekül. Das Floh-Allergen
ist vorzugsweise ein Floh-Speichelantigen und besonders bevorzugt
Floh-Speichelprodukte und/oder Flohspeichel-Proteine.
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Die vorliegende Erfindung schließt ebenfalls
einen Kit zur Durchführung
der Verfahren der vorliegenden Erfindung ein. Eine Ausführungsform
ist ein Kit zum Nachweis von IgE, der ein humanes Fcε-Rezeptor (FcεR)-Molekül und ein
Mittel zum Nachweis von IgE umfasst, einschließlich Hunde-IgE, Katzen-IgE
und Pferde-IgE. Eine weitere Ausführungsform ist ein allgemeiner
Allergen-Kit, der ein nicht-humanes Allergen, das in allen Bereichen
der Vereinigten Staaten üblich
ist und ein humanes Fcε-Rezeptor(FcεR)-Molekül umfasst,
wobei das Allergen an das IgE bindet. Eine weitere Ausführungsform
besteht in einem Kit zum Nachweis einer Flohallergie-Dermatitis
in nicht-menschlichen Lebewesen, umfassend ein humanes Fcε-Rezeptor
(FcεR)-Molekül und ein
Flohallergen, wobei das Flohallergen an das IgE bindet.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein isoliertes humanes Fcε-Rezeptor (FcεR)-Alphaketten-Protein,
bei dem eine Kohlenhydratgruppe des FcεR-Alpha-Ketten-Proteins an
Biotin gebunden ist. Ein bevorzugtes FcεR-Alpha-Ketten-Protein
umfasst Ph FcεRα172-BIOT.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Hunde-IgE-Antikörpern.
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2 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Pflanzenallergen-spezifischen Hunde-IgE-Antikörpern.
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3 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von humanen oder Hunde-IgE-Antikörpern.
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4 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Flohallergen-spezifischen Hunde-IgE-Antikörpern.
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5 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Flohallergen-spezifischen und Herzwum-Antigen-spezifischen
Hunde-IgE-Antikörpern.
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6 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Flohspeichel-spezifischen Hunde-IgE-Antikörpern.
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7 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Herzwurm-Antigen-spezifischen Katzen-IgE-Antikörpern.
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8 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Herzwurm-Antigen-spezifischen Katzen-IgE-Antikörpern.
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9 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung einer biotinylierten Alpha-Kette
von humanem FcεR zum
Nachweis von Antigen-spezifischen Pferde-IgE-Antikörpern.
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10 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung basophiler Leukämie-Zellen,
die die Alpha-Kette von humanem FcεR zum
Nachweis von Hunde-IgE-Antikörpern
in Seren von Herzwurm-infizierten Hunden exprimieren.
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11 zeigt
ELISA-Ergebnisse unter Verwendung basophiler Leukämie-Zellen,
die die Alpha-Kette von humanem FcεR zum
Nachweis von Hunde-IgE-Antikörpern
in Seren von Flohspeichel-empfindlichen Hunden exprimieren.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Entdeckung, dass gereinigter humaner Hochaffinitäts-Fcε-Rezeptor
(d. h. FcεRI;
hierin als FcεR
bezeichnet) in bestimmten nicht-humanen, (d. h. caninen, Katzen-
oder Pferde-) Epsilon-Immunglobulin (hierin als IgE oder IgE-Antikörper bezeichnet)
basierten Nachweis- (beispielsweise Diagnose-, Screening-) Verfahren
und Kits verwendet werden kann. Die Verwendung von humanem FcεR
zum Nachweis von nichthumanem IgE ist unerwartet, weil Hunde-, Katzen-
und Pferde-Immunsysteme vom menschlichen Immunsystem verschieden
sind, ebenso wie sie voneinander verschieden sind (d. h. Moleküle, die
für das
Immunsystem von Bedeutung sind, sind üblicherweise Speziesspezifisch).
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis eines nicht-humanen IgE
unter Verwendung eines isolierten humanen FcεR-Moleküls. Es sollte
erwähnt
werden, dass der Begriff „ein" Ding auf ein oder
mehrere dieser Dinge bezogen sein kann; beispielsweise betrifft
ein Protein auch ein oder mehrere Proteine oder zumindest ein Protein.
Als solches können
die Begriffe „ein" (oder „eine"), „ein oder mehreres" und „zumindest
eines" hierin austauschbar
verwendet werden. Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass die Begriffe „umfassend", „einschließend" und „aufweisend" austauschbar verwendet
werden können. Darüber hinaus
betrifft eine Verbindung „ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus" ein
oder mehrere der Verbindungen in der Liste, die folgt, einschließkch Gemische
(d. h. Kombinationen) aus zwei oder mehreren der Verbindungen.
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Erfindungsgemäß ist ein isoliertes, oder
biologisch reines FcεR-Molekül ein Molekül, das aus
seinem natürlichen
Milieu bzw. Umgebung entfernt wurde. Als solches widerspiegelt „isoliert" und „biologisch
rein" nicht notwendigerweise
den Umfang, bis zu dem das Molekül
aufgereinigt wurde. Ein isoliertes humanes FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung kann aus seiner natürlichen
Quelle gewonnen werden (beispielsweise aus einer humanen Mastzeile)
kann unter Verwendung rekombinanter DNA-Technologie erzeugt werden oder
kann durch chemische Synthese erzeugt werden.
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Ein FcεR-Molekül (hierin
ebenfalls als FcεR oder FcεR-Protein)
der vorliegenden Erfindung kann das Protein in voller Länge sein,
ein Teil des Proteins in voller Länge oder irgendein Homolog
eines solches Proteins. Wie hierin verwendet, kann ein Protein ein
Polypeptid oder ein Peptid sein. Ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung kann ein vollständiges
FcεR
(d. h. Alpha-, Beta- und Gamma- FcεR-Ketten),
eine Alpha- FcεR-Kette.
(hierin ebenfalls als FcεRa-Kette) oder Teile hiervon
umfassen. Vorzugsweise umfasst ein FcεR-Molekül zumindest
einen Teil einer FcεRa-Kette, die an IgE bindet,
d. h. die dazu in der Lage ist, mit der konstanten Region eines
IgE einen Immunkomplex zu bilden. Vorzugsweise bindet ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung an IgE mit einer Affinität von ungefähr KA ≈ 108, insbesondere mit einer Affinität von ungefähr KA ≈ 109 und besonders bevorzugt mit einer Affinität von ungefähr KA ≈ 1010.
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Ein isoliertes FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung, einschließlich
eines Homologs, kann in einer einfachen Art und Weise durch die
Fähigkeit
des FcεR-Moleküls identifiziert
werden, mit IgE einen Immunkomplex zu bilden. Beispiele für FcεR-Homologe
schließen
FcεR-Proteine ein, bei
denen Aminosäuren
deletiert (beispielsweise eine trunkierte Version des Proteins,
beispielsweise ein Peptid), invertiert, invertiert, substituiert
und/oder derivatisiert wurden (beispielsweise durch Glycosylierung,
Phosphorylierung, Acetylierung, Myristoylierung, Prenylierung, Palmitoylierung,
Amidierung und/oder Zusatz von Glycerolphosphatidylinositol), so dass
das Homolog zumindest ein Epitop einschließt, das zur Bildung eines Immunkomplexes
mit IgE in der Lage ist.
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FcεR-Homologe
können
das Ergebnis einer natürlichen
Allel-Variation oder natürlichen
Mutation sein. Die FcεR-Homologe der vorliegenden
Erfindung können
ebenfalls unter Verwendung von Techniken erzeugt werden, die in
der Technik bekannt sind, einschließead, jedoch nicht beschränkt auf,
direkte Modifikationen des Proteins oder Modifikationen des Gens,
das das Protein codiert, unter Verwendung von beispielsweise klassischen
oder DNA-Rekombinationstechniken,
um eine zufällige
oder zielgerichtete Mutagenese zu bewirken.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine humane FcεR-α-Kette der vorliegenden Erfindung
durch zumindest einen Anteil der Nukleinsäure-Sequenz des codierenden
Stranges einer cDNA codiert, die ein volle-Länge FcεRα-Ketten-Protein
codiert, das hierin als SEQ ID Nr. 1 repräsentiert ist, wobei der Anteil
zumindest die IgE-Bindungsstelle des FcεRα-Ketter-Proteins codiert.
Das doppelsträngige
Nukleinsäure-Molekül, das sowohl
den codierenden Strang mit SEQ ID Nr. 1 als auch den komplementären nicht-codierenden
Strang einschließt
(dessen Nukleinsäuresequenz
in einfacher Weise durch den Fachmann auf dem Gebiet bestimmt werden
kann und hierin als SEQ ID Nr. 3 dargestellt ist), ist hierin als
FcεR-Nukleinsäure-Molekül nhFcεRaα1198 bezeichnet
worden. Die Translation von SEQ ID Nr. 1 legt nahe, dass das Nukleinsäure-Molekül nhFcεRa1198 ein volle-Länge FcεRα-Ketten-Protein
von ungefähr
257 Aminosäuren
codiert, das hierin als pHFcεRα257 bezeichnet
wird, repräsentiert
durch SEQ ID Nr. 2, unter Annahme eines Open-Reading-Frames mit
einem Initiations-(Start-)Codon, das sich von Nukleotid 107 bis
zu Nukleotid 109 von SEQ ID Nr. 1 erstreckt und eines Terminations-(Stopp-)Codons,
das sich von Nukleotid 878 bis zu Nukleotid 880 von SEQ ID Nr. 1
erstreckt. Die codierende Region, die pHFcεRa257 codiert und die das Stopp-Codon einschließt, wird
durch das Nukleinsäure-Molekül nhFcεRα774 repräsentiert,
das einen codierenden Strang mit der hierin als SEQ ID Nr. 4 dargestellten Nukleinsäuresequenz
aufweist. Das Komplement von SEQ ID Nr. 4 wird hierin als SEQ ID
Nr. 5 repräsentiert. SEQ
ID Nr. 1 codiert ein Signalpeptid von ungefähr 25 Aminosäuren ebenso
wie ein reifes Protein von ungefähr 232
Aminosäuren,
hierin als PhFcεRα232 bezeichnet,
dessen Aminosäuresequenz
hierin als SEQ ID Nr. 6 repräsentiert
ist. Das Nukleinsäure-Molekül, das das
apparente reife Protein codiert, wird als nhFcεRα699 bezeichnet,
dessen Nukleinsäuresequenz
des codierenden Stranges hierin als SEQ ID Nr. 7 bezeichnet wird.
SEQ ID Nr. 1 codiert ebenfalls eine hydrophobe Transmembrandomäne und ein
zytoplasmatisches Ende, das eine Gruppe aufweist, die sich von Aminosäure 205
bis Aminosäure
257 von SEQ ID Nr. 2 erstreckt. Die Kenntnis dieser Nukleinsäure- und
Aminosäuresequenzen
ermöglicht
es dem Fachmann auf dem Gebiet, Modifikationen der jeweiligen Nukleinsäure-Moleküle und Proteine
durchzuführen,
um beispielsweise ein FcεRα-Ketten-Protein mit erhöhter Löslichkeit
und/oder ein trunkiertes Protein zu entwickeln (beispielsweise ein
Peptid), das zum Nachweis von IgE, beispielsweise PhFcεRα197 und
PhFcεRα172,
in der Lage ist. Bevorzugte FcεR-Moleküle schließen PhFcεRα197,
PhFcεRα232 und
PhFcεRα172 ein.
Bevorzugte Nukleinsäure-Moleküle zur Codierung
eines FcεR-Moleküls schließen PhFcεRα774,
nhFcεRα11
98, nhFcεRα612,
nhFcεRα591,
nhFcεRα699 und/oder nhFcεRα516 ein.
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Ein isoliertes FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung kann durch Kultivieren einer Zeite, die zum Exprimieren
des Proteins unter Bedingungen in der Lage ist, die zur Erzeugung
des Proteins wirksam sind, und durch Gewinnung des Proteins, erzeugt
werden. Eine bevorzugte Zelle für
die Kultur ist eine rekombinante Zelle, die dazu in der Lage ist,
das Protein zu exprimieren, wobei die rekombinante Zelle durch Transformieren einer
Wirtszelle mit einer oder mehreren Nukleinsäuren der vorliegenden Erfindung
erzeugt wird. Die Transformierung des Nukleinsäure-Moleküls in eine Zelle kann durch
irgendein Verfahren erreicht werden, durch das ein Nukleinsäure-Molekül in die
Zelle eingefügt
werden kann. Transformationstechniken schließen ein, sind jedoch nicht
beschränkt
auf, Transfektion, Elektroporation, Mikroinjektion, Lipofektion,
Adsorption und Protoplasten-Fusion. Eine rekombinante Zelle kann
unizellulär
bleiben oder kann in einem Gewebe, Organ oder in einem multizellulären Organismus
wachsen. Transformierte Nukleinsäure-Moleküle der vorliegenden
Erfindung können
extrachromosomal bleiben oder können
sich in eine oder mehrere Stellen innerhalb des Chromosoms der transformierten
(d. h. rekombinanten) Zelle in einer solchen Weise integrieren,
dass ihr Vermögen,
exprimiert zu werden, aufrechterhalten wird: Geeignete und bevorzugte
Nukleinsäure-Moleküle, mit
denen eine Zelle transformiert wird, sind wie hierin für geeignete
und bevorzugte FcεR-Nukleinsäure-Moleküle per se
offenbart. Besonders bevorzugte Nukleinsäure-Moleküle, die rekombinante Zellen
der vorliegenden Erfindung einschließen sollen, schließen nhFcεRα774,
nhFcεRα1198,
nhFcεRα612,
nhFcεRα591,
nhFcεRα669 und/oder
nhFcεRα516 ein.
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Geeignete Wirtszellen zum Transformieren
schließen
irgendwelche Zellen ein, die mit einem Nukleinsäure-Molekül der vorliegenden Erfindung
transformiert werden können.
Wirtszellen können
entweder untransformierte Zellen oder Zellen sein, die bereits mit
zumindest einem Nukleinsäure-Molekül transformiert
wurden. Wirtszellen der vorliegenden Erfindung können entweder endogen (d. h.
natürlich)
dazu in der Lage sein, ein FcεR-Molekül-Protein
der vorliegenden Erfindung zu produzieren oder können dazu in der Lage sein,
solche Proteine zu produzieren, nachdem sie mit zumindest einem
Nukleinsäure-Molekül der vorliegenden
Erfindung transformiert wurden. Die Wirtszellen der vorliegenden
Erfindung können
jede Zelle sein, die zum Produzieren zumindest eines Proteins der
vorliegenden Erfindung in der Lage ist, einschließlich bakterieller,
Pilz- (einschließlich
Hefe-), Parasiten- (einschließlich
Protozoen und Ektoparasiten), Insekten- oder anderer Tier- und Pflanzenzellen.
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Eine rekombinante Zelle, die mit
einem rekombinanten Molekül
der vorliegenden Erfindung transfiziert wird, ist vorzugsweise ein
Molekül,
das zumindest eines der Nukleinsäure-Moleküle einschließen kann,
die hierin vorstehend beschrieben wurden, funktionell gebunden an
zumindest eine der Transkripitions-Kontrollsequenzen, die dazu in
der Lage sind, die Expression der Nukleinsäure-Moleküle (des Nukleinsäure-Moleküls) in der
Zelle, die transformiert werden soll, wirksam zu regulieren, und
Beispiele von diesen sind hierin offenbart. Ein besonders bevorzugtes
rekombinantes Molekül
schließt
pVL-nhFcεRα612 ein.
Details bezüglich
der Produktion von FcεR-Molekül-Nukleinsäure-Molekül-enthaltenden
rekombinanten Molekülen
sind hierin offenbart. Eine besonders bevorzugte rekombinante Zelle
der vorliegenden Erfindung schließt Trichoplusia ni-pVL-nhFcεRα612 ein.
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Ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung kann chimäre
Moleküle
einschließen,
die einen Teil eines FcεR-Moleküls einschließen, das
an IgE bindet, und ein zweites Molekül, das es dem chimären Molekül ermöglicht,
an ein Substrat in einer solchen Weise gebunden zu werden, dass
der FcεR-Anteil
an IgE im Wesentlichen in derselben Weise wie ein FcεR-Molekül bindet,
das nicht an ein Substrat gebunden ist. Ein Beispiel für ein geeignetes
zweites Molekül
schließt
einen Anteil eines Immunglobulin-Moleküls ein.
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Ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung kann in einer Formulierung enthalten sein, hierin bezeichnet
als eine FcεR-Formulierung
bzw. -Zusammensetzung. Beispielsweise kann FcεR mit
einem Puffer kombiniert werden, in dem FcεR solubilisiert
wird und/oder einen Träger.
Geeignete Puffer und Träger
sind für den
Fachmann auf dem Gebiet bekannt. Beispiele geeigneter Träger schließen irgendeinen
Puffer ein, bei dem ein FcεR dazu dienen kann, selektiv
an IgE zu binden, wie beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf,
Phosphatgepufferte Salzlösung,
Wasser, Salzlösung,
Phosphatpuffer, Hydrogencarbonat-Puffer, HEPES-Puffer (N-2-hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure gepufferte
Salzlösung),
TES-Puffer (Tris-EDTA-gepufferte Salzlösung), Tris-Puffer und TAE-Puffer
(Tris-acetat-EDTA).
Beispiele von Trägern
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Polymermatrices, Toxoide und Serumalbumine, wie beispielsweise
Rinderserumalbumin. Träger
können
mit °C R
vermischt oder an FcεR konjugiert (d. h. befestigt)
werden, in einer solchen Weise, dass diese im Wesentlichen die Fähigkeit
des FcεR,
selektiv an IgE zu binden, nicht stören.
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Ein FcεR der
vorliegenden Erfindung kann an die Oberfläche einer Zelle gebunden sein,
die FcεR
exprimiert. Eine bevorzugte FcεR-tragende Zelle schließt eine
rekombinante Zelle e in, die ein Nukleinsäure-Molekül exprimiert, das eine humane
FcεR-Alpha-Kette
der vorliegenden Erfindung exprimiert. Eine besonders bevorzugte
rekombinante Zelle der vorliegenden Erfindung exprimiert ein Nukleinsäure-Molekül, das zumindest
eines der folgenden Proteine codiert: PhFcεRα257 und
PhFcεRα232.
Eine noch mehr bevorzugte rekombinante Zelle exprimiert ein Nukleinsäure-Molekül, das nhFcεRα612,
nhFcεRα591,
nhFcεRα699 und/oder
nhFcεRα516 einschließt, wobei
eine rekombinante Zelle, die ein Nukleinsäure-Modell exprimiert, eine
Nukleinsäuresequenz umfasst,
die die SEQ ID Nr. 1 oder SEQ ID Nr. 4 einschließt, oder ein Nukleinsäure-Molekül, das eine
Allel-Variante eines Nukleinsäure-Moleküls umfasst,
das SEQ ID Nr. 1 oder SEQ ID Nr. 4 umfasst, die noch mehr bevorzugt
sind. Eine noch mehr bevorzugte rekombinante Zelle ist eine RBL-hFcεR-Zelle.
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Zusätzlich kann eine FcεR-Formulierung
der vorliegenden Erfindung nicht nur ein FcεR einschließen, sondern
auch ein oder mehrere zusätzliche
Antigene oder Antikörper,
die beim Nachweis von IgE von Nutzen sind. Wie hierin verwendet,
betrifft ein Antigen irgendein Molekül, das dazu in der Lage ist,
selektiv durch einen Antikörper
gebunden zu werden. Wie hierin verwendet, betrifft eine spezifische
Bindung eines ersten Moleküls an
ein zweites Molekül
die Fähigkeit
des ersten Moleküls,
vorzugsweise (beispielsweise mit einer höheren Affinität, höheren Avidität) an das
zweite Molekül
zu binden, im Vergleich zur Fähigkeit
eines ersten Moleküls,
an ein drittes Molekül
zu binden. Das erste Molekül
muss nicht notwendigerweise der natürliche Ligand des zweiten Moleküls sein.
Beispiele für
solche Antikörper
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Antikörper, die
selektiv an die konstante Region einer IgE-schweren Kette (d. h.
Anti-IgE-Isotyp-Antikörper)
oder von Antikörpern
binden, die selektiv an IgE binden, das eine spezifische Antigen-Spezifität aufweist
(d. h. Anti-IgE-Idiotyp-Antikörper).
Beispiele für
solche Antigene schließen
irgendein Antigen ein, von dem bekannt ist, dass es die Produktion
von IgE einschließt.
Bevorzugte Antigene schließen
Allergene und Parasiten-Antigene ein. Allergene der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise aus Pilzen, Bäumen, Kräutern, Sträuchern bzw. Büschen, Gräsern, Weizen,
Mais, Soja, Reis, Eier, Milch, Käse,
Rinder (oder Vieh), Pute, Schwein, Schaf, Hefe, Flöhen, Fliegen,
Moskitos, Milben, kleinen Mücken,
Stechmücken,
Läusen,
Bienen, Wespen, Ameisen, Wanzen oder Zecken abgeleitet. Ein geeignetes
Flohallergen schließt
ein Allergen ein, abgeleitet bzw. gewonnen aus einem Floh, insbesondere
ein Floh-Speichelantigen. Ein bevorzugtes Floh-Allergen schließt Floh- Speichelantigen ein.
Bevorzugte Floh-Speichelantigene schließen Antigene ein, wie solche,
die in der PCT-Patentveröffentlichung
Nr. WO96/11271, veröffentlicht
am 18. April 1996 von Frank et al. (diese Veröffentlichung ist in ihrer Gesamtheit
hierin mit aufgenomnen) offenbart sind, wobei Flohspeichel-Produkte
und Flohspeichel-Proteine besonders bevorzugt sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
ein Floh-Speichelprotein ein Protein ein, das durch DNA-Rekombinations-Verfahren
erzeugt wurde, ebenso wie Proteine, die durch andere Verfahren isoliert
wurden, offenbart in der PCT-Patentveröffentlichung Nr. WO96/ 11271.
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Bevorzugte allgemeine Allergene schließen solche
ein, die aus Gras, Meadow Fescue, Curly Dock, Wegerich, Mexican
Firebush, Lamb's
Quarters, weißem
Gänsefuß, Beifuß-blättriger
Ambrosie (Ambrosia artemisifolia), Salbei, Ulme, Klette, Eschenahorn,
Walnuss, Papliel, Esche, Birke, Zeder, Eiche, Maulbeerbaum, Kakerlake
bzw. Schabe, Dermataphagoiden, Alternaria, Aspergillus, Cladosporium,
Fusarium, Helminthosporium, Mucor, Penicillium, Pullularia, Rhizopus
und/oder Tricophyton, gewonnen werden. Besonders bevorzugte allgemeine
Allergene schließen
solche ein, gewonnen aus Johnson Grass, Kentucky Blue Grass, Wiesenschwingel
(Meadow Fescue), Knaulgras (Orchard Grass), deutsches Weidelgras
(Perennial Rye Grass), Redtop Grass, Timothy Grass, Bermudagras,
Trespe (Brome Grass), Curly Dock, English Plantain, Mexican Firebush,
weissem Gänsefuss
(Lamb's Quarters),
Rough Pigweed, Short Ragweed, Wormwood Sage, American E. m, Common
Cocklebur, Box Elder, Schwarze Walnuss (Black Walnut), Eastern Cottonwood,
Grüne Esche (Green
Ash), River Birch, Riesenlebensbaum (Red Cedar), Roteiche, Red Mulberry,
Kakerlake, Dermataphagoides farinae, Alternaria alternata, Aspergillus
fumigatus, Cladosporium herbarum, Fusarium vasinfectum, Helminthosporium
sativum, Mucor recemosus, Penicillium notatum, Pullularia pullulans,
Rizopus nigricans und/oder Tricophyton spp. ein. Bevorzugte tropische
Allergene schließen
solche ein, die aus Bermudagras, June Bluegrass, Annual Bluegrass,
Knaulgras, Perennial Rye Grass, Timorhy Grass, Wiesenschwingel,
Common Cocklebur, Yellow Dock, Sheep Sorrel, English Plantain, Lamb's Quarters, Rough
Pigweed, Russian Thistle, Short Ragweed, Riesenlebensbaum, Katzenepithel,
Arizona-Zypresse, Sumpf-Zypresse, Dattelpalme, Zimmertanne, Eukalyptus,
Mango, Akazie, Grama Grass, Brennessel, Western Cottonwood (Pappel),
Saltgrass, Dermataphagoides pteronyssinus, Aurebasidium pullans,
Penicillium notatum, Penicillium chrysogenum, Drechslera sorokiniana,
Fusarium roseum, Cladosporium sphaerospermum, Aspergillus fumigatus,
Alernaria tenuis, Dermataphagoides farinae und Stemphyllium sarciniforme
abgeleitet sind. Bevorzugte Wüstenallergene
schließen
solche ein, die aus Bahia Grass, Smooth Brome, Johnson Grass, Redtop
Grass, falscher Ambrosie (False Ragwee J), Carelessweed, Greasewood,
Rough Marsh Elder, Kochia, Tall Ragweed, Western Ragweed, Slender
Ragweed, Gemeinem Salbei, Prärie-Salbei,
Beifuß-Salbei
bzw. Mugwort Sage und Shadscale abgeleitet sind. Bevorzugte Parasiten-Antigene
schließen
ein, sind jedoch beschränkt
auf, Wurm-Antigene, insbesondere Herzwurm- bzw. Dirophilaria-emmitis-Antigene wie beispielsweise
Di33 (beschrieben in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/715 628,
eingereicht am 18. September 1996 auf den Namen Grieve et al.).
Der Begriff „abgeleitet
von bzw. gewonnen von" betrifft
ein natürliches
Antigen solcher Pflanzen oder Organismen (d. h. ein Allergen, das
direkt aus einer solchen Pflanze oder von Organismen isoliert wurde) ebenso
wie nicht-natürliche
Allergene solcher Pflanzen oder Organismen, die zumindest ein Epitop
besitzen, das zur Hervorrufung einer Immunreaktion gegen ein Allergen
in der Lage ist (beispielsweise produziert unter Verwendung einer
DNA-Rekombinationstechnologie
oder durch chemische Synthese).
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Die vorliegende Erfindung schließt ebenfalls
humane FcεR-Mimetope
ein und die Verwendung hiervon, um IgE nachzuweisen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung betrifft der Begriff „Mimetop" jede Verbindung, die dazu in der Lage
ist, die Fähigkeit
eines FcεR-Moleküls zur Bindung
an IgE nachzumachen. Ein Mimetop kann ein Peptid sein, das so modifiziert
wurde, dass es dessen Empfänglichkeit
gegenüber
einem Abbau senkt, jedoch nach wie vor seine IgE-bindende Aktivität beibehält. Weitere
Beispiele von Mimetofen schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Kohlenhydrat-basierte Verbindungen, Lipidbasierte Verbindungen,
Nukleinsäure-basierte
Verbindungen, natürliche
organische Verbindungen, synthetisch abgeleitete organische Verbindungen,
Anti-Idiotyp-Antikörper
und/oder katalytische Antikörper
oder Fragmente hiervon. Ein Mimetop kann beispielsweise durch Screening
von Bibliotheken synthetischer Verbindungen nach Verbindungen gewonnen werden,
die dazu in der Lage sind, an IgE zu binden. Ein Mimetop kann ebenfalls
beispielsweise durch rationales Arzneistoff-Design gewonnen werden.
Bei einem rational en Arzneistoff-Design-Verfahren kann die dreidimensionale
Struktur einer Verbindung der vorliegenden Erfindung beispielsweise
durch Kernmagnetresonanz (NMR) oder Röntgen-Kristallographie analysiert werden.
Die dreidimensionale Struktur kann dann dazu verwendet werden, Strukturen
potenzieller Mimetope, beispielsweise durch Computer-Modellierung,
vorherzusagen. Die vorhergesagten Mimetop-Strukturen können dann
beispielsweise durch chemische Synthese, DNA-Rekombinationstechnologie
oder durch Isolieren eines Mimetops aus einer natürlichen
Quelle produziert werden. Spezielle Beispiele für FcεR-Mimetope
schließen
anti-Idiotyp-Antikörper,
Oligonukleotide, produziert unter Verwendung der Selex-Technologie, Peptide
identifiziert durch zufälliges
Screening von Peptid-Bibliotheken und Proteine ein, die durch Phasen-Display-Technologie
identifiziert wurden.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht in einem Verfahren zum Nachweis von nicht-menschlichem
IgE, das die folgenden Schritte einschließt: (a) In-Berührung-Bringen eines isolierten
humanen FcεR-Rezeptor-(FcεR-)Moleküls mit einer
vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung unter Bedingungen,
die zur Bildung eines FcεR-Molekül : IgE-Komplexes geeignet
sind; und (b) Bestimmen der Konzentrationen an IgE durch Nachweisen
des FcεR-Molekül : IgE-Komplexes.
Das Vorhandensein eines solchen FcεR-Molekül : IgE-Komplexes
zeigt an, dass das Tier IgE produziert. Bevorzugtes, nicht-humanes
IgE zum Nachweisen unter Verwendung eines humanen FcεR-Moleküls schließt Hunde-IgE,
Katzen-IgE und Pferde-IgE ein. Das vorliegende Verfahren kann weiterhin
den Schritt einschließen
zu bestimmen, ob ein IgE, komplexiert mit einem FcεR-Molekül, Hitze-labil
ist. Verfahren zur Bestimmung der Hitze-Labilität von IgE sind im Abschnitt Beispiele
offenbart. Vorzugsweise ist ein IgE Hitze-labil, wenn es bei ungefähr 56°C für ungefähr 4 Stunden inkubiert
wird. Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, nehmen
die Anmelder an, dass Hitze-labile Formen von IgE bestimmte Allergene
binden und nicht-Hitze-labile Formen von IgE andere Allergentypen binden.
Als solches kann der Nachweis von Hitzelabilem IgE im Vergleich
mit nicht-Hitze-labilen IgE dazu verwendet werden, zwischen Allergen-Empfindlichkeiten
zu unterscheiden. Beispielsweise nehmen die Anmelder an, dass IgE-Antikörper, die
an bestimmte Floh-Allergene und Herzwurm-Allergene binden, Hitzelabil
sind, wohingegen IgE-Antikörper,
die an bestimmte Pflanzen-Allergene binden, nicht Hitze-labil sind.
Somit kann das Vorliegen von nicht-Hitze-labilem IgE anzeigen, dass
ein Tier gegenüber
bestimmten Pflanzen-Allergenen empfindlich ist, jedoch nicht gegenüber bestimmten
Floh- und Herzwurm-Allergenen. Darüber hinaus nehmen die Anmelder
an, dass die Identifizierung von Hitze-labilem IgE und nicht-Hitze-labilem
IgE unter Verwendung von humanem FcεR das
Vorliegen unterschiedlicher Sub-Populationen von IgE nahelegt, die
beträchtlich ähnliche
Strukturen gegenüber
bekanntett IgE aufweisen können.
Als solches kann ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung zum Nachweisen von Molekülen von Nutzen sein, die durch
das FcεR-Molekül gebunden werden,
jedoch mit bekannten IgE nicht identisch sind.
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Wie hierin verwendet, betrifft der
Begriff „canin" jedes Mitglied der
Hunde-Familie einschließlich
Haushunde, wilder Hunde und Zoo-Hunde. Beispiele für Hunde
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Haushunde, wilde Hunde, Füchse,
Wölfe,
Schakale und Kojoten. Wie hierin verwendet, betrifft der Begriff „felin" irgendein Mitglied
der Katzen-Familie,
einschließlich
Hauskatzen, Wildkatzen und Zookatzen. Beispiele für Katzen
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Hauskatzen, Löwen,
Tiger, Leoparden, Panther, Puma, Rotluchs, Luchs, Jaguar, Geparden
und mehrere andere. Wie hierin verwendet, betrifft der Begriff „equin" jedes Mitglied der
Pferdefamilie, einschließlich
Pferden, Eseln, Maultieren und Zebras.
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Wie hierin verwendet betrifft der
Begriff „In-Berührung-Bringen" ein Kombinieren
bzw. Vereinigen oder Vermischen, in diesem Falle einer vermeintlichen
IgE-enthaltenden Zusammensetzung mit einem humanen FcεR-Molekül. Die Ausbildung
eines Komplexes zwischen einem FcεR und
einem IgE betrifft das Vermögen
des FcεR,
selektiv an das IgE zu binden, um einen stabilen Komplex zu bilden,
der gemessen werden kann (d. h. nachgewiesen werden kann). Wie hierin
verwendet, betrifft der Begriff „selektiv an IgE binden" die Fähigkeit eines
FcεR
der vorliegenden Erfindung, in erster Linie an IgE zu binden, ohne
dazu in der Lage zu sein, an irgendeinen anderen Antikörper-Isotypen
zu binden. Eine Bindung zwischen FcεR und
IgE wird unter Bedingungen bewirkt, die zur Bildung eines Komplexes
geeignet sind; solche Bedingungen (beispielsweise geeignete Konzentrationen,
Puffer, Temperaturen, Reaktionszeiten) ebenso wie Verfahren zur
Optimierung solcher Bedingungen sind für den Fachmann auf dem Gebiet
bekannt und Beispiele hierfür
sind hierin offenbart. Beispiele für komplexe Bildungs-Bedingungen
sind in beispielsweise Sambrook et al., Molecular Cloning: A Laboratory
Manual, Cold Spring Harbor Labs Press, 1989, offenbart, und die
Literaturstelle Sambrook et al., ebd., ist durch Bezugnahme hierin
in ihrer Gesamtheit mit aufgenommen.
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Wie hierin verwendet, betrifft der
Begriff „Nachweisen
einer Komplexbildung" die
Bestimmung, ob irgendein Komplex gebildet wird, d. h. eine Untersuchung
auf das Vorhandensein (d. h. Existenz) eines Komplexes. Wenn Komplexe
gebildet werden, kann die Menge an Komplexen, die gebildet wird,
muss jedoch nicht, bestimmt werden. Die Komplexbildung oder selektive
Bindung zwischen FcεR und irgendeinem IgE
in der Zusammensetzung kann unter Verwendung einer Vielzahl von
Verfahren, die in der Technik Standard sind (s. beispielsweise Sambrook
et al., ebd.) gemessen (d. h. nachgewiesen bestimmt) werden, und
Beispiele hierfür sind
hierin offenbart.
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Bei einer Ausführungsform schließt eine
vermeintliche IgE-enthaltende Zusammensetzung des vorliegenden Verfahrens
eine biologische Probe von einem Tier ein. Eine geeignete biologische
Probe schließt
ein, ist jedoch nicht beschränkt
auf, eine Körperflüssigkerts-Zusammensetzung oder
eine zelluläre
Zusammensetzung. Eine Körperflüssigkeit
betrifft irgendeine Flüssigkeit,
die von einem Tier gesammelt (d. h. gewonnen) werden kann, und Beispiele
hierfür
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Blut, Serum, Plasma, Urin, Tränen, wässrige Flüssigkeit bzw. wässriger
Humor, Zentralnervensystems-Flüssigkeit
(ZNF), Speichel, Lymphe, Nasensekrete, Milch und Faeces. Eine solche
Zusammensetzung des vorliegenden Verfahrens kann, muss jedoch nicht,
vorbehandelt werden, um zumindest einige der nicht-IgE-Isotypen
von Immunglobulin und/oder anderer Proteine, beispielsweise Albumin,
die in der Flüssigkeit
vorliegen, zu entfernen. Eine solche Entfernung kann einschließen, ist
jedoch nicht beschränkt
auf, das In-Berührung-Bringen
der Körperflüssigkeit mit
einem Material, wie beispielsweise Protein G, um IgG-Antikörper zu
entfernen und/oder die IgE-Antikörper von
anderen Bestandteilen der Körperflüssigkeit
durch Exponieren der Flüssigkeit
beispielsweise gegenüber Concanavalin
A aufzureinigen. In einer weiteren Ausführungsform schließt eine
Zusammensetzung gesammelte Körperflüssigkeit
auf, die so vorbehandelt wird, dass das in der Flüssigkeit
enthaltene Immunglobulin konzentriert wird. Beispielsweise kann
das in einer Körperflüssigkeit
enthaltene Immunglobulin von andern Proteinen unter Verwendung von
Ammoniumsulfat ausgefällt
werden. Eine bevorzugte Zusammensetzung des vorliegenden Verfahrens
ist ein Serum.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
schließt
eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine IgE-produzierende
Zelle ein. Eine solche Zelle kann IgE an die Oberfläche der
Zelle gebunden aufweisen und/oder kann IgE sezernieren. Beispiele
für solche
Zellen schließen
basophile Zellen und Myeloma-Zellen ein. IgE kann an die Oberfläche einer
Zelle entweder direkt an die Membran einer Zelle oder gebunden an
ein Molekül
(beispielsweise ein Antigen), das an die Oberfläche der Zelle gebunden wird,
gebunden sein.
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Ein Komplex kann auf einer Vielzahl
von Wegen nachgewiesen werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf,
die Verwendung einer oder mehrerer der folgenden Assays: ein Enzym-gebundener
Immunassay, ein Radioimmun-Assay, ein Fluoreszenzimmun-Assay, ein Chemilumineszenz-Assay,
ein lateraler Strömungs-Assay
(lateral flow assay), ein Agglutinations-Assay, ein Teilchen-basierter
Assay (beispielsweise unter Verwendung von teilchenförmigen Materialien
wie beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf, magnetischen Teilchen
oder Kunststoffpolymeren wie beispielsweise Latex- oder Polystyrol-Perlen),
eines Immunpräzipitations-Assays,
eines BioCoreTM-Assay (beispielsweise unter
Verwendung von kolloidalem Gold) und eines Immunblotting-Assays
(beispielsweise eines Westernblos). Solche Assays sind für den Fachmann
auf dem Gebiet wohl bekannt. Assays können dazu verwendet werden,
um qualitative oder quantitative Ergebnisse abhängig davon, wie sie verwendet
werden, zu liefern. Einige Assays, wie beispielsweise Agglutination,
Teilchen-Trennung
und Immunausfällung
bzw. Immunpräzipitation
können
visuell beobachtet werden (beispielsweise entweder durch das Auge
oder durch eine Vorrichtung wie beispielsweise ein Densitometer
oder Spektrophotometer) ohne Bedarf nach einem nachweisbaren Marker.
Bei anderen Assays hilft die Konjugation (d. h. Anbindung) eines
nachweisbaren Markers an das FcεR oder
an ein Reagenz, das selektiv an FcεR bindet oder
an das IgE, das nachgewiesen wird (unten ausführlicher beschrieben) beim
Nachweis der Komplex-Bildung. Beispiele nachweisbarer Marker schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, eine radioaktive Markierung, eine fluoreszierende Markierung,
eine chemilumineszierende Markierung, eine chromophore Markierung
oder einen Liganden. Ein Ligand betrifft ein Molekül, das selektiv
an ein anderes Molekül
bindet. Bevorzugte nachweisbare Marker schließen ein, sind jedoch nicht
beschränkt
auf, Fluoreszein, ein Radioisotop, eine Phosphatase (beispielsweise
alkalische Phosphatase), Biotin, Avidin, eine Peroxidase (beispielsweise
Meerrettich-Peroxidase)
und Biotin-verwandte Verbindungen oder Avidin-verwandte Verbindungen
(beispielsweise Streptavidin oder ImmunoPure®NeutrAvidin).
Vorzugsweise wird Biotin an eine Alphakette eines FcεR gebunden.
Vorzugsweise wird eine Kohlenhydratgruppe der FcεR-Alpha-Kette an Biotin
gebunden. Ein bevorzugtes FcεR-Molekül, konjugiert
an Biotin, umfasst PhFcεR172-BIOT
(dessen Herstellung im Abschnitt Beispiele beschrieben ist).
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Bei einer Ausführungsform wird ein Komplex
durch In-Berührung-Bringen
einer vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung mit einem
FcεR-Molekül nachgewiesen,
das an einen nachweisbaren Marker gebunden ist. Ein geeigneter nachweisbarer
Marker zur Konjugierung an ein FcεR-Molekül schließt ein, ist
jedoch nicht beschränkt
auf, eine radioaktive Markierung, eine fluoreszierende Markierung,
eine chemilumineszierende Markierung oder eine chromophore Markierung.
Ein nachweisbarer Marker wird an ein FcεR-Molekül oder ein
Reagenz in einer solchen Weise gebunden, dass die Fähigkeit
des FcεR
oder des Reagenz zur Bindung an das IgE, das nachgewiesen werden
soll, nicht blockiert wird. Vorzugsweise wird eine Kohlenhydratgruppe
eines FcεR
an Biotin konjugiert. Bei einer weiteren Ausführungsform wird ein FcεR-Molekül : IgE-Komplex
durch In-Berührung-Bringen einer vermeintlichen
IgE-enthaltenden Zusammensetzung mit einem FcεR-Molekül und darauf
In-Berührung-Bringen
des Komplexes mit einem Indikator-Komplex nachgewiesen. Geeignete
Indikator-Moleküle
der vorliegenden Erfindung schließen Moleküle ein, die entweder an das FcεR-Molekül oder an
den IgE-Antikörper
binden. Als solches kann ein Indikator-Molekül beispielsweise ein FcεR-Molekül, ein Antikörper und
ein Lectin umfassen, abhängig
davon, welcher Teil des FcεR-Molekül : IgE-Komplexes
nachgewiesen werden soll. Bevorzugte identifizierende markierte
Verbindungen, die Antikörper
sir. d, schließen
beispielsweise Anti-IgE-Antikörper
und Anti-FcεR-Antikörper ein.
Bevorzugte Lectine schließen
solche Lectine ein, die an Mannose-reiche Gruppen binden. Bevorzugtere
Lectine binden an Mannose-reiche Gruppen, die auf einem FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung vorliegen, die in Insektenzellen produziert werden. Ein
Indikator-Molekül
selbst kann an einen nachweisbaren Marker der vorliegenden Erfindung
gebunden werden. Beispielsweise kann ein Antikörper an Biotin, Meerretich-Peroxidase,
alkalische Phosphate se oder Fluoreszein gebunden werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein FcεR-Molekül : IgE-Komplex
durch In-Berührung-Bringen
des Komplexes mit einem Reagenz nachgewiesen, das selektiv an ein
FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung bindet. Beispiele für
ein solches Reagenz schlief en ein, sind jedoch nicht beschränkt auf, einen
Antikörper,
der selektiv an das FcεR-Molekül bindet
(hierin als ein Anti- FcεR-Antikörper bezeichnet)
oder eine Verbindung, die selektiv an einen nachweisbaren Marker
bindet, der an ein FcεR-Molekül gebunden
ist. FcεR-Moleküle, die
an Biotin konjugiert sind, werden vorzugsweise unter Verwendung
von Streptavidin nachgewiesen, besonders bevorzugt unter Verwendung
von ImmunoPure® NeutrAvidin
(erhältlich
von Pierce, Rockford, IL).
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein FcεR-Molekül : IgE-Komplex
durch In-Berührung-Bringen
des Komplexes mit einem Reagenz nachgewiesen, das selektiv an einen
IgE-Antikörper
bindet (hierin als ein Anti-IgE-Reagenz bezeichnet). Beispiele für ein solches
Anti-IgE-Reagenz schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, einen sekundärgen
Antikörper,
der ein Antisotyp-Antikörper
ist (beispielsweise ein Antikörper,
der selektiv an die konstante Region eines IgE bindet), ein Antikörper-bindendes
bakterielles Oberflächenprotein
(beispielsweise Protein A oder Protein G), eine Antikörper-bindende
Zelle (beispielsweise eine B-Zelle, eine T-Zelle, eine natürliche Killerzelle,
eine polymorphkernige Leukozyten-Zelle, eine Monozyten-Zelle oder
eine Makrophagen-Zelle), ein Antikörper-bindendes eukaryontisches
Zelloberflächenprotein
(beispielsweise ein Pc-Rezeptor),
ein Antikörper-bindendes
Komplement-Protein. Bevorzugte Anti-IgE-Reagenzien schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, D9 und CMI-Antikörper
Nr. 9, CMI-Antikörper Nr.
19, CMI-Antikörper
Nr. 59 und CMI-Antikörper
Nr. 71 (erhältlich
von Custom Monoclonal International, West Sacramento, CA). Insbesondere
schließt
ein Anti-IgE-Antikörper, wie
hierin verwendet, nicht nur einen vollständigen Antikörper, sondern
auch eine Untereinheit oder einen Anteil hiervon ein, der dazu in
der Lage ist, selektiv an, die an eine konstante Region einer IgE-schweren
Kette binden. Beispielsweise kann ein Anteil eines Anti-IgE-Reagenz
ein Fab-Fragment oder ein F(ab')2-Fragment einschließen, das ausführlich in
Janeway et al., in Immunobiology, the Immune System in Health and
Disease, Garland Publishing, Inc., NY, 1996, beschrieben ist (das hierin
durch diese Bezugnahme in seiner Gesamtheit mit aufgenommen ist).
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Bei einer Ausführungsform kann ein Komplex
gebildet und in Lösung
nachgewiesen werden. Bei einer weiteren Ausführungsform kann ein Komplex
gebildet werden, bei dem ein oder mehrere Mitglieder des Komplexes
auf einem Substrat immobilisiert werden (beispielsweise darauf beschichtet
werden). Immobilisierungstechniken sind für den Fachmann auf dem Gebiet
bekannt. Geeignete Substratmaterialien schließen ein, sind jedoch nicht
beschränkt
auf, Kunststoff, Glas, Gel, Zelluloid, Papier, PVDF (Polyvinylidenfluorid),
Nylon, Nitrozellulose und teilchenförmige Materialien, wie beispielsweise
Latex, Polystyrol, Nylon, Nitrozellulose, Agarose und Magnetharz.
Geeignete Formen für
Substratmaterial schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, eine Well bzw. Vertiefung (beispielsweise Mikrotiterschalen-Well),
eine Platte, ein Messstab, eine Perle, eine laterale Strömungs-Vorrichtung, eine
Membran, ein Filter, eine Röhre,
eine Schale, eine Zelluloid-artige Matrix, Magnetteilchen oder anderes
teilchenförmiges
Material. Ein besonders bevorzugtes Substrat umfasst eine ELISA-Platte,
einen Messstab, eine Radioimmunoassay-Platte, Agaroseperlen, Kunststoffperlen,
Latexperlen, Immunblot-Membranen und Immunblot-Papiere. Bei einer
Ausführungsform
kann ein Substrat, beispielsweise ein teilchenförmiges Material, einen nachweisbaren
Marker einschließen.
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Ein bevorzugtes Verfahren zum Nachweis
von IgE ist ein Immunadsorbtions-Assay. Ein Immunabsorbtions-Assay
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Einfangmolekül und Ein
Indikatormolekül.
Ein Einfangmolekül
der vorliegenden Erfindung bindet an IgE in einer solchen Weise,
dass das IgE an einem Substrat immobilisiert wird. Als solches wird
ein Einfangmolekül
vorzugsweise an einem Substrat der vorliegenden Erfindung vor Exposition
des Einfangmoleküls
gegenüber
einer vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung immobilisiert.
Ein Indikatormolekül
der vorliegenden Erfindung weist das Vorhandensein eines an ein
Einfang-Molekül
gebundenen IgEs nach. Als solches wird ein Indikatormolekül vorzugsweise
nicht am selben Substrat wie ein Einfang-Molekül vor Exposition des Einfang-Moleküls gegenüber einer
vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung immobilisiert.
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Ein bevorzugtes Immunabsorbtions-Assayverfahren
schließt
die Schritte ein, entweder: (a) Ein FcεR-Molekül an ein
Substrat vor dem In-Berührung-Bringen
eines FcεR-Moleküls mit einer
vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung zu binden, um ein
FcεR-Molekülbeschichtetes
Substrat zu bilden; oder (b) eine vermeintliche IgE-enthaltende
Zusammensetzung an ein Substrat vor dem In-Berührung-Bringen eines FcεR-Moleküls mit einer
vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung zu binden, um ein
mit einer vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung beschichtetes
Substrat zu bilden. Vorzugsweise schließt das Substrat in nicht-beschichtetes
Substrat, ein FcεR-Molekülbeschichtetes
Substrat, ein Antigen-beschichtetes Substrat oder ein Antigen-IgE-Antikörperbeschichtetes
Substrat ein.
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Sowohl ein Einfang-Molekül als auch
ein Indikator-Modell der vorliegenden Erfindung sind dazu in der Lage,
an IgE zu binden. Vorzugsweise bindet ein Einfang-Molekül an einen
unterschiedlichen Bereich eines IgE als ein Indikator-Molekül, wodurch
ermöglicht
wird, da, ein Einfang-Molekül
zur selben Zeit wie ein Indikator-Molekül an ein IgE bindet. Die Verwendung
eines Reagenz als Einfang-Molekül
oder als Indikator-Molekül hängt davon
ab, ob das Molekül
an einem Substrat immobilisiert wird, wenn das Molekül gegenüber IgE
exponiert wird. Beispielsweise wird ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung als Einfang-Molekül
verwendet, wenn das FcεR-Molekül an ein
Substrat gebunden ist. Alternativ wird ein FcεR-Molekül als Indikator-Molekül verwendet,
wenn das FcεR-Molekül nicht
an ein Substrat gebunden wird. Ein geeignetes Molekül zur Verwendung
als Einfach-Moleküle
oder Indikator-Moleküle
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, ein FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung, ein Antigen-Reagenz oder ein Anti-IgE-Antikörper-Reagenz
der vorliegenden Erfindung.
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Ein Immunabsorbtions-Assay der vorliegenden
Erfindung kann weiterhin ein oder mehrere Schichten und/oder Typen
von sekundären
Molekülen
oder anderen bindenden bzw. Bindungs-Molekülen umfassen, die zum Nachweisen
des Vorliegens eines Indikator-Moleküls in der
Lage sind. Beispielsweise kann ein nicht-markierter (d. h. nicht
an einen nachweisbaren Marker gebundener) sekundärer Antikörper, der selektiv an ein Indikator-Molekül bindet,
an einen markierten (d. h. an einen nachweisbaren Marker konjugierten)
tertiären
Antikörper
gebunden werden, der selektiv an den sekundären Antikörper bindet. Geeignete sekundäre Antikörper, tertiäre Antikörper und
andere sekundäre
oder tertiäre
Moleküle
können
vom Fachmann auf dem Gebiet ausgewählt werden. Bevorzugte sekundäre Moleküle der vorliegenden
Erfindung schließen
ein Antigen, einen Anti-IgE-Idiotyp-Antikörper und einen Anti-IgE-Isotypen
ein. Bevorzugte tertiäre
Moleküle
können
durch einen Fachmann aufgrund der Charakteristika des sekundären Moleküls ausgewählt werden.
Dieselbe Strategie wird für
anschließende
Schichten angewendet.
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Bei einer Ausführungsform wird ein erwünschtes
Antigen als Einfang-Molekül
verwendet, indem es auf einem Substrat immobilisiert wird, wie beispielsweise
einen Mikrotiterplattea-Well
oder einen Messstab. Bevorzugte Antigene schließen solche ein, die hierin
offenbart sind. Eine biologische Probe, die von einem Tier gesammelt
wird, wird auf das Substrat aufgebracht und unter Bedingungen inkubiert,
die geeignet sind (d. h. ausreichend sind), um eine Antigen : IgE-Komplexbildung,
gebunden an das Substrat, zu ermöglichen
(d. h. das IgE in einer Probe bindet an ein Antigen, das an ein
Substrat immobilisiert ist). Überschüssiges ungebundenes Material
(d. h. Material aus der biologischen Probe, das nicht an das Antigen
gebunden wurde), falls vorhanden, wird aus dem Substrat unter Bedingungen
entfernt, die dein Antigen : IgE-Komplex, der an das Substrat bindet,
erhalten. Bevorzugte Bedingungen sind hierin im Abschnitt Beispiele
offenbart und sind im Allgemeinen bei Sambrook et al., ebd., offenbart.
Ein Antikörper-Molekül, das selektiv
an ein an das Antigen gebundene IgE binden kann, wobei das Indikator-Molekül an einen
nachweisbaren Marker gebunden sein kann (vorzugsweise einen Enzym-Marker
oder einen colorimetrischen Marker, einen fluoreszierenden Marker,
ein Radioisotop oder einen Liganden, wie beispielsweise einen der
Biotin- oder Avidin-Familie) wird dem Substrat zugesetzt und zur Bildung
eines Komplexes zwischen dem Indikator-Molekül und dem Antigen : IgG-Komplex
inkubieren gelassen. Überschüssiges Indikator-Molekül wird entfernt,
ein Entwicklungsmittel wird, falls erforderlich, zugesetzt, und
das Substrat einer Nachweisvorrichtung zur Analyse unterworfen.
Ein bevorzugtes Indikatormolekül
für diese
Ausführungsform
ist ein FcεR-Molekül, vorzugsweise
gebunden an Biotin, eine fluoreszierende Markierung oder an eine
Enzym-Markierung.
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Bei einer Ausführungsform wird ein FcεR-Molekül als Einfang-Molekül verwendet,
indem es an einem Substrat immobilisiert ist, wie beispielsweise
an einer Mikotiterschalen-Well oder einem Messstab. Eine biologische
Probe, die von einem Tier gesammelt wurde, wird auf das Substrat
aufgebracht und unter Bedingungen, die dazu geeignet sind, eine
FcεR-Molekül : IgE-Komplexbildung, gebunden
an das Substrat, zu ermöglichen, inkubiert. Überschüssiges ungebundenes
Material, falls vorhanden, wird aus dem Substrat unter Bedingungen entfernt,
die die Bindung des FcεR-Molekül : IgE-Komplexes
an das Substrat aufrechterhalten. Ein Indikator-Molekül, das selektiv
an IgE, gebunden an das FcεR, bindet, wird dem Substrat
zugesetzt und inkubiert, so dass eine Bildung eines Komplexes zwischen
dem Indikator-Molekül und dem
FcεR-Molekül : IgE-Komplex
ermöglicht
wird. Vorzugsweise wird das Indikatormolekül an einen nachweisbaren Marken
(vorzugsweise eine Enzym-Markierung, eine colorimetrische Markierung
oder eine fluoreszierende Markierung, ein Radioisotop oder ein Ligand,
wie beispielsweise die Biotin- oder Avidin-Familie) konjugiert.
Ein überschüssiges Indikator-Molekül wird entfernt,
ein Entwicklungsmittel wird, falls erforderlich, zugesetzt und das
Substrat wird einer Nachweisvorrichtung zur Analyse vorgelegt. Ein
bevorzugtes Indikator-Molekül
für diese
Ausführungsform
ist ein Antigen, das an IgE in der biologischen Probe oder einen
Anti-IgE-Isotyp- oder Idiotyp-Antikörper bindet, der entweder vorzugsweise
an Fluoreszein oder Biotin gebunden ist.
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Bei einer Ausführungsform wird ein Anti-IgE-Antikörper (beispielsweise
Isotyp- oder Idiotyp-spezifischer
Antikörper)
als Einfang-Molekül
verwendet, indem er an einem Substrat immobilisiert wird, beispielsweise
an einer Mikrotiterschalen-Well oder einem Messstab. Eine biologische
Probe, die von einem Tier gesammelt wurde, wird auf das Substrat
aufgebracht und unter Bedingungen inkubiert, die eine Anti-IgE-Antikörper : IgE-Komplexbildung ermöglichen,
gebunden an das Substrat. Überschüssiges nicht-gebundenes
Material, falls vorhanden, wird aus dem Substrat unter Bedingungen
entfernt, die die Ariti-IgE-Antikörper : IgE-Komplexbildung
an das Substrat aufrechterhalten. Ein FcεR-Molekül wird dem
Substrat zugesetzt und inkubiert, um die Bildung eines Komplexes
zwischen dem FcεR-Molekül und dem
Anti-IgE-Antikörper
: IgE-Komplex zu ermöglichen.
Vorzugsweise wird das FcεR-Molekül an einen
nachweisbaren Marker (vorzugsweise an Biotin, eine Enzym-Markierung
oder eine Fluoreszenz-Markierung) gebunden. Überschüssiges FcεR-Molekül wird entfernt, ein
Entwicklungsmittel wird, falls erforderlich, zugesetzt und das Substrat
wird einer Nachweisvorrichtung zur Analyse unterworfen.
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Bei einer Ausführungsform verwendet ein Immunabsorbtions-Assay
der vorliegenden Erfindung kein Einfang-Molekül. Bei dieser Ausführungsform
wird eine biologische Probe, die von einem Tier gesammelt wurde,
auf ein Substrat, wie beispielsweise eine Mikrotiterschalen-Well
oder einen Messstab aufgebracht und unter Bedingungen inkubiert,
die dazu geeignet sind, eine IgE-Bindung an das Substrat zu ermöglichen.
Jedes IgE, das in der Körperflüssigkeit
vorliegt, wird auf dem Substrat immobilisiert. Überschüssiges ungebundenes Material
wird, falls vorhanden, vom Substrat unter Bedingungen entfernt,
die die IgE-Bindung am Substrat aufrechterhalten. Ein FcεR-Molekül wird dem
Substrat zugesetzt und inkubiert, um die Bildung eines Komplexes zwischen
dem FcεR-Molekül und dem
IgE zu ermöglichen.
Vorzugsweise wird das FcεR-Molekül an einen nachweisbaren
Marker konjugiert (vorzugsweise an Biotin, eine Enzym-Markierung
oder eine Fluoreszerz-Markierung). Überschüssiges FcεR-Molekül wird entfernt,
ein Entwicklungsmittel wird, falls erforderlich, zugesetzt und das
Substrat einer Nachweisvorrichtung zur Analyse unterworfen.
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Ein weiteres bevorzugtes Verfahren
zum Nachweis von IgE ist ein lateraler Strömungs-Assay, von dem Beispiele
im US-Patent Nr. 5 424 193, erteilt am 13. Juni 1995, von Pronovost
et al.; im US-Patent Nr. 5 415 994, erteilt am 16. Mai 1995 von
Inrich et al., WO94/29696, veröffentlicht
am 22. Dezember 1994 von Miller et al.; und WO94/01775, veröffentlicht
am 20. Januar 1994 von Pawlak et al., offenbart wurden, wobei jede
dieser Patentveröffentlichungen
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit hierin mit aufgenommen ist.
Bei einer Ausführungsform
wird eine biologische Probe in einem lateralen Strömungs-Apparat angeordnet,
der die nachfolgenden Bestandteile einschließt: (a) eine Trägerstruktur,
die einen Strömungs-Pfad
bzw. -Weg definiert; (b) ein Markierungs-Reagenz, das eine an ein
Antigen konjugierte Perle umfasst, wobei das Markierungs-Reagenz mit
der Trägerstruktur
in einer Markierungszone imprägniert
ist; und (c) ein Einfang-Reagenz, das eine IgE-bindenje Zusammensetzung
umfasst. Bevorzugte Antigene schließen solche ein, die hierin
offenbart sind. Das Einfang-Reagenz ist stromabwärts des Markierungs-Reagenzes
in einer Einfangzone angeordnet, die mit der Markierungszone in
einer solchen Weise in einer Flüssigkeits-Verbindung
steht, dass das Markierungs-Reagenz von der Markierungszone zur
Einfangzone strömen
kann. Die Trägerstrukur
umfasst ein Material, das die Strömung der Perlen von der Markierungszone
zur Einfangzone nicht behindert. Geeignete Materialien zur Verwendung
als Trägerstruktur
schließen
ionische (d. h. anionische oder kationische) Materialien ein. Beispiele für ein solches
Material schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Nitrozellulose (NC), PVDF, Carboxymethylcellulose (CM). Die
Trägerstruktur
definiert einen Strömungspfad,
der lateral ist und der in Zonen unterteilt ist, nämlich eine
Markierungszone und eine Einfangzone. Die Vorrichtung kann weiterhin
eine Probenaufnahmezone umfassen, die entlang des Strömungspfades
angeordnet ist, besonders bevorzugt stromaufwärts des Markierungsreagenzes.
Der Strömungsweg
in der Trägerstruktur
wird durch In-Berührung-Bringen
eines Anteils der Trägerstruktur
stromabwärts
der Einfangzone, vorzugsweise am Ende des Strömungspfades, mit einem absorbierenden
Mittel erzeugt, das dazu in der Lage ist, überschüssige Flüssigkeit aus den Markierungs-
und Einfangzonen zu absorbieren.
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Bei dieser Ausführungsform wird die biologische
Probe auf die Probeaufnahmezone aufgebracht, die einen Anteil der
Trägerstruktur
einschließt.
Die Markierungszone nimmt die Probe aus der Probeaufnahmezone auf,
die durch den Strömungspfad
stromabwärts
gerichtet ist. Die Markierungszone umfasst das Markierungsreagenz,
das an IgE bindet. Bin bevorzugtes Markierungsreagenz ist ein Antigen,
das entweder direkt oder durch einen Linker an ein Kunststoffperlen-Substrat
gebunden ist, wie beispielsweise an eine Latexperle. Das Substrat
schließt
ebenfalls einen nachweisbaren Marker, vorzugsweise einen colorimetrischen
Marker, ein. Typischerweise wird das Markierungsreagenz an der Trägerstruktur
durch Trocknen oder Lyophilisation imprägniert. Die Probenstruktur
umfasst ebenfalls eine Einfangzone stromabwärts der Markierungszone. Die Einfangzone
nimmt das Markierungsreagenz aus der Markierungszone auf, das stromabwärts durch
den Strömungspfad
gerichtet ist. Die Einfangzone enthält das Einfang-Reagenz, in
diesem Fall ein FcεR-Molekül, wie oben
offenbart, das den IgE – komplexiert
an das Antigen in der Einfangzone immobilisiert. Das Einfang-Reagenz
ist vorzugsweise an der Trägerstruktur
durch Trocknen oder Lyophilisieren fixiert. Das Markierungs-Reagenz
akkumuliert in c er Einfangzone und die Akkumulation wird visuell
oder eine optische Nachweisvorrichtung überprüft.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
schließt
eine laterale Strömungsvorrichtung,
die zum Nachweis von IgE verwendet wird, Folgendes ein: (a) eine
Trägerstruktur,
die einen Strömungspfad
definiert; (b) ein Markierungs-Reagenz, das ein FcεR-Molekül wie oben
beschrieben umfasst, wobei das Markierungs-Reagenz mit der Trägerstruktur
in einer Markierungszone imprägniert
ist; und (c) ein Einfang-Reagenz, das ein Antigen umfasst, wobei
das Einfang-Reagenz stromabwärts
des Markierungs-Reagenz innerhalb einer Einfangzone angeordnet ist,
in Flüssigkeits-Verbindung
mit der Markierungszone in einer solchen Weise, dass das Markierungs-Reagenz
von der Markierungszone zur Einfangzane strömen kann. Die Vorrichtung schließt ebenfalls vorzugsweise
eine Probeaufnahmezone ein, die entlang des Strömungspfades angeordnet ist,
vorzugsweise stromaufwärts
des Markierungsreagenzes. Die Vorrichtung schließt ebenfalls vorzugsweise ein
Absoptionsmittel ein, das sich am Ende des Strömungspfades befindet.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Hemm-Assay, bei dem das Vorliegen von IgE in einer
vermeintlichen IgE-enthaltenden Zusammensetzung durch Zusetzen einer
solchen Zusammensetzung zu einem FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung und eines isolierten IgE, von dem bekannt ist, dass es
an das FcεR-Molekül bindet,
bestimmt wird. Das Fehlen der Bindung des FcεR-Moleküls an das
bekannte IgE zeigt das Vorliegen von IgE in der vermeintlichen IgE-enthaltenden
Zusammensetzung an.
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Die vorliegende Erfindung schließt ebenfalls
Kits zum Nachweisen von IgE, basierend auf jedem der offenbarten
Nachweisverfahren ein. Eine Ausführungsform
ist ein Kit zum Nachweis von IgE, umfassend einen humanen Fcε-Rezeptor(FcεR)-Molekül und ein
Mittel zum Nachweis eines IgE, einschließlich Hunde-IgE, Katzen-IgE
und/oder Pferde-IgE. Geeignete und bevorzugte FcεR-Moleküle sind
hierin offenbart. Geeignete Mittel zum Nachweis schließen Verbindungen
ein, die hierin offenbart sind, die entweder an das FcεR-Molekül oder an
IgE binden. Ein bevorzugter Kit der vorliegenden Erfindung umfasst
weiterhin ein Nachweismittel, das ein oder mehrere hierin offenbarte
Antigene einschließt,
einen Antikörper,
der selektiv an IgE bindet, hierin offenbart, und/oder an eine Verbindung,
die zum Binden eines nachweisbaren Markers geeignet sind, der an
ein FcεR-Molekül gebunden
ist (beispielsweise Avidin, Streptavidin und ImmunoPure® NeutrAvidin,
wenn der detektierbare Macker Biotin ist). Solche Antigene induzieren
vorzugsweise die IgE-Antikörperproduktion
in Tieren, einschließlich
Hunden, Katzen und/oder Pferden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
eines Kits der vorliegenden Erfindung ist ein Flohallergen-Kit, umfassend ein
Flohallergen, wie beispielsweise die hierin offenbarten. Ein besonders
bevorzugtes Flohallergen zur Verwendung mit einem Flohallergen-Kit
schließt
ein Floh-Speichelprodukt
oder ein Floh-Speichelprotein ein.
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Ein weiterer bevorzugter Kit der
vorliegenden Erfindung ist ein allgemeiner Allergen-Kit, umfassend
ein Allergen, das in allen Regionen der Vereinigten Staaten vorkommt
und ein humanes FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung. Wie hierin verwendet, betrifft ein „allgemeiner Allergen-Kit" einen Kit, der Allergene
umfasst, die im Wesentlichen in den gesamten Vereinigten Staaten
zu finden sind (d. h. im Wesentlichen nicht auf bestimmte Regionen
der Vereinigten Staaten beschränkt
sind). Ein allgemeiner Allergen-Kit stellt gegenüber regionalen Allergen-Kits
einen Vorteil bereit, weil ein einzelner Kit zum Testen eines Tieres
verwendet werden kann, das sich in den meisten geographischen Orten
der Vereinigten Staaten befindet. Geeignete und bevorzugte allgemeine
Allergene zur Verwendung bei einem allgemeinen Allergen-Kit der
vorliegenden Erfindung schließen
solche allgemeinen Allergene ein, die hierin offenbart sind.
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Ein weiterer bevorzugter Kit der
vorliegenden Erfindung ist ein Nahrungsmittelallergen-Kit, umfassend ein
Nahrungsmittelallergen, einschließlich Rind, Huhn, Schweinefleisch,
Fischmischung, wie beispielsweise Heilbutt, Kabeljau oder/und Thunfisch,
Eier, Milch, Bierhefe, Vollkorn, Mais, Soja, Käse und Reis und ein humanes
FcεR-Molekül der vorliegenden
Erfindung. Vorzugsweise werden das Rind, Huhn, Schweinefleisch, Fisch,
Mais und Reis gekocht.
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Ein bevorzugter Kit der vorliegenden
Erfindung schließt
solche ein, bei denen das Allergen an einem Substrat immobilisiert
ist. Wenn ein Kit zwei oder mehr Antigene umfasst, kann der Kit
ein oder mehrere Zusammensetzungen umfassen, wobei jede Zusammensetzung
ein Antigen umfasst. Als solches kann jedes Antigen getrennt getestet
werden. Ein Kit kann ebenfalls zwei oder mehr diagnostische Reagenzien
für IgE,
zusätzlich
isolierte IgE-Antigene und/oder Antikörper, wie hierin offenbart,
umfassen. Zusätzlich
bevorzugt sind Kits, die in einem lateralen Strömungs-Assayformat verwendet
werden. Es liegt innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
dass ein laterales Strömungs-Assay
bzw. -Kit ein oder mehrere laterale Strömungs-Assayvorrichtungen einschließt. Multiple
laterale Strömungs- Vorrichtungen können aneinander
am Ende jeder Vorrichtung befestigt werden, wodurch eine fächerartige
Struktur erzeugt wird.
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Insbesondere sind ein Verfahren und
ein Kit der vorliegenden Erfindung zum Diagnostizieren abnormaler
Bedingungen bei Tieren von Nutzen, die mit wechselnden Konzentrationen
an IgE in Verbindung gebracht werden. Besonders bevorzugte Bedingungen
zur Diagnose schließen
Allergien, parasitäre
Infektionen und Neoplasien ein. Beispielsweise sind ein Verfahren
und ein Kit der vorliegenden Erfindung zum Nachweisen einer Flohallergie-Dermatitis (GAD)
besonders von Nutzen, wenn ein solches Verfahren oder ein Kit die Verwendung
eines Floh-Speichelantigens einschließt. FAD ist als eine hyperempfindliche
Reaktion auf Flohbisse definiert. Vorzugsweise wird eine vermeintliche
IgE-enthaltende Zusammensetzung aus einem Tier gewonnen, das unter
dem Verdacht steht, eine FAD aufzuweisen. Bevorzugte Tiere schließen solche
ein, die hierin offenbart sind, wobei Hunde und Katzen bevorzugt
werden. Zusätzlich
sind Verfahren und Kits der vorliegenden Erfindung zum Nachweisen
einer Wurminfektion, insbesondere Herzwurm-Infektion, besonders
von Nutzen, wenn solche Verfahren oder Kits die Verwendung eines
helminthischen Antigens, beispielsweise Di33, einschließen. Vorzugsweise
wird eine vermeintliche IgE-enthaltende Zusammensetzung von einem
Tier gewonnen, das unter dem Verdacht steht, eine Helminthen-Infektion
aufzuweisen. Bevorzugte Tiere schließen solche ein, die hierin
offenbart sind, wobei Hunde und Katzen bevorzugt werden.
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Die nachfolgenden Beispiele werden
für Veranschaulichungszwecke
bereitgestellt und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung
nicht einschränken.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Dieses Beispiel beschreibt die Konstruktion
eines rekombinanten Baculovirus, der einen trunkierten Anteil der α-Kette eines
menschlichen Fcε-Rezeptors
exprimiert.
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Das rekombinante Molekül pVL-nhFcεRα612-Molekül, das ein
Nukleinsäure-Molekül enthält, das
die extrazelluläre
Domäne
der FcεRα-Kette codiert,
funktionell gebunden an Baculovirus Polyhedron-Transkriptionskontrollsequenzen,
wurde in der nachfolgenden Weise produziert. Ein cDNA-Klon, der
die Alpha-Kette (α-Kette)
des humanen FcεR-Rezeptors
codiert, wurde von Dr. Jean-Pierre Kinet (Harvard University, Cambridge, MA)
bezogen. Der cDNA-Klon schloss ein ungefähr 1198-Nukleotid-Insert ein,
das hierin als nhFcεRα1198 bezeichnet
wird. Die Nukleinsäuresequenz
des codierenden Stranges von nhFcεRα1198 wird
hierin als SEQ [D Nr. 1 bezeichnet. Die Translation von SEQ ID Nr.
1 zeigt, dass Nukleinsäuremolekül FcεRα1198 einen
humanen nhFcεRα-Kettenprotein
voller Länge
von ungefähr
257 Aminosäuren
codiert, hierin als PhFcεRα257 bezeichnet, mit
einer Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2, unter der Annahme eines Open-Reading-Frames (offenen Leserasters),
bei dem das Start-Codon sich von Nukleotid 107 bis Nukleotid 109
von SEQ ID Nr. 1 erstreckt und das Stopp-Codon sich von Nukleotid
878 bis Nukleotid 880 von SEQ ID Nr. 1 erstreckt. Das Komplement von
SEQ ID Nr. 1 wird hierin durch SEQ ID Nr. 3 repräsentiert. Das vorgeschlagene
reife Protein (d. h. die FcεRα-Kette, von der die Signalsequenz
abgespaken wurde), hierin als PhFcεRα232 bezeichnet,
enthält
ungefähr 232
Aminosäuren,
die hierin als SEQ ID Nr. 6 repräsentiert
sind. Das Nukleinsäuremolekül, das PhFcεRα232 codiert,
wird hierin als nhFcεRα699 bezeichnet,
wobei der codierende Strang hiervon von SEQ ID Nr. 7 repräsentiert
wird.
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Um eine sezernierte Form der extrazellulären Domäne der FcεRα-Kette zu
erzeugen wurde die hydrophobe Transmembran-Domäne und der zytoplasmatische
Schwanz der FcεRα-Kerte, codiert
von nhFcεRα1198, wie
folgt entfernt. Ein Fragment von ungefähr 612 Nukleotiden, das das
Nukleinsäuremolekül der extrazellulären Domäne der FcεRα-Kette enthielt,
wurde durch PCR aus nhFcεRα1198 unter
Verwendung eines Vorwärts-Primers
EJH 040, der eine Baml-II-Stelle
enthielt und der die Nukleinsäuresequenz
5' CGC GGA TCC TAT
AAA TAT GGC TCC TGC CAT GG 3' (als
SEQ ID Nr. 8 bezeichnet) aufwies und eines reversen bzw. Rückwärts-Primers
IgE-ANTI-SENSE, der eine EcoRI-Stelle enthielt, mit der Nukleinsäuresequenz
5' GGC GAA TTC TTA
AGC TTT TAT TAC AG 3' (hierin
als SEQ ID Nr. 9 erwähnt),
amplifiziert. Das sich ergebende PCR-Produkt wurde mit BamHI und
EcoRI digeriert bzw. verdaut, um nhFcεRα612 zu
erzeugen. Das Nukleinsäuremolekül nhFcεRα612 enthielt
ein ungefähr
591-Nukleotid-Fragment, das die extrazelluläre Domäne der humanen FcεRα-Kette codierte,
die sich von Nukleotid 107 bis Nukleotid 697 von SEQ [D Nr. 1 erstreckte,
hierin als Nukleinsäuremolekül nhFcεRα591 bezeichnet,
deren codierender Strang eine Nukleinsäuresequenz aufweist, die als
SEQ ID Nr. 10 bezeichnet wird. Die Translation von SEQ ID Nr. 10
zeigt, dass das Nukleinsäuremolekül nhFcεRα612 ein
FcεR-Protein von ungefähr 197 Aminosäuren codiert,
hierin als PhFcεRα197 bezeichnet,
mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 11. Das Nukleinsäuremolekül nhFcεRα612 codiert
eine sezernierbare Form der humanen FcεRα-Kette, die
keine Leader-Sequenz besitzt, und die hierin als PhFcεRα172 bezeichnet
wird, mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 13. Der codierende Bereich für PhFcεRα172 wird
als nhFcεRα516 bezeichnet,
wobei der codierende Strang hiervon die Nukleinsäuresequenz aufweist, die als
SEQ ID Nr. 12 bezeichnet wird. Das Komplement von SEQ ID Nr. 12
wird hierin durch SEQ ID Nr. 14 repräsentiert.
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Um ein rekombinantes Baculovirus-Molekül zu erzeugen,
das dazu in der Lage ist, die Produktion von PhFcεRα197 zu
leiten bzw. zu steuern, wurde das Nukleinsäuremolekül nhFcεRα612,
wurde in einzigartiger BamHI- und EcoRI-Stellen des pVL 1392 Baculovirus
Shuttle-Plasmids subkloniert (erhältlich von Pharmingen, San Diego,
CA), um ein rekombinantes Molekül
zu erzeugen, das hierin als pVL-nhFcεRα612 bezeichnet
wird. Das sich ergebende rekombinante Protein pVL-nhFFcεRα612 wurde
bezüglich
einer richtigen Insertausrichtung durch Restriktions-Kartierung
verifiziert.
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Beispiel 2
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Dieses Beispiel beschreibt die Produktion
des Proteins PhFcεRα172
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Das rekombinante Molekül pVL-nhFcεRα612 wurde
mit einer linearen Baculogold-Baculovirus
DNA (erhältlich
von Pharmingen) in Trichoplusia ni-Zellen (erhältlich von Invitrogen Corp.,
San Diego, CA; High FiveTM -Zellen) unter
Verwendung des folgenden Verfahrens ko-transfiziert. Ungefähr 1,5 Liter
Kulturen von Serum-freiem Ex-Zellmedium (erhältlich von Invitrogen) wurden
mit ungefähr
1 × 106 Zellen pro ml Medium besät. Die Trichoplusia
ni-Zellen wurden mit dem rekombinanten Molekül pVL-nhFcεRα612 bei
einer Infektionsmultiplizität
(MOI) von ungefähr
2 bis 5 Teilchenbildenden Einheiten (partielle forming units = pfu)
pro Zelle infiziert, um die rekombinante Zelle Trichoplusia ni-pVLnhFcεRα612 zu
erzeugen. Man ließ die
Infektion bei einer kontrollierten Temperatur von 27°C für 48 Stunden
fortschreiten um das rekombinante Protein PhFcεRα172 zu
erzeugen. [m Anschluss an die Infektion wurden die Zellen aus dem
Medium durch Zentrifugation abgetrennt und das Medium bei –70°C eingefroren.
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PhFcεRα172 wurde
aus dem Kulturmedium, das unmittelbar oberhalb beschrieben wurde,
durch Affinitätschromatographie
unter Verwendung eines IgE-Antikörpers
aufgereinigt, der durch die Myelom-Zelllinie U 266 DI (American
Tissue Type Catalogue Nr. TIB 196) erzeugt wurde, gebunden an Sepharose
4B. Die Aminosäure-Zusammensetzung
und Nterminale Aminosäuresequenz
des Affinitäts-gereinigten
PhFcεRα172 wurde unter
Verwendung von Verfahren bestimmt, die in der Technik Standard sind.
Die Ergebnisse zeigten, dass PhFcεRα172 durch
die Trichoplusia Ni-Zellen in geeigneter Weise prozessiert bzw.
verarbeitet wurde.
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Beispiel 3
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Dieses Beispiel beschreibt die Biotinylierung
von rekombinantem humanen PhFcεRα-Kettenprotein.
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Affinitäts-gereinigtes rekombinantes
Protein PhFcεRα172,
hergestellt wie oben in Beispiel 2 beschrieben, wurde wie folgt
biotinyliert. Ungefähr
440 Mikrogramm (μg)
PhFcεRα172 wurden
in ungefähr
1,5 Milliliter (ml) Acetatpuffer (0,1 M NaAc, pH 5,5), der ungefähr 200 Mikroliter
(μl) 0,1
m NaIO4 enthielt, verdünnt. Das Gemisch wurde für ungefähr 20 Minuten
auf Eis inkubiert und ungefähr
2 μl Glycerol
wurden im Anschluss an die Inkubation zugesetzt. Das Gemisch wurde
darauf gegen ungefähr
2 1 Acetatpuffer in einer 3 ml Slight-A-Slicer-Kassette (erhältlich von Peers, Rockford,
IL) zweimal für
ungefähr
2 Stunden zu jedem Zeitpunkt dialysiert. Ungefähr 3,72 μg Biotin-LC-Hydrazid (erhältlich von
Peers) wurden in ungefähr
200 μg Dimethylsulfoxid
(DMSO) gelöst
und in die Kassette injiziert. Die Kassette wurde dann bei Raumtemperatur
für ungefähr 2 Stunden
gerüttelt.
Im Anschluss an die Inkubation dialysierte das Gemisch, das rekombinantes
Protein und Biotin enthielt, dreimal, ein erstes Mal für ungefähr 18 Stunden
und zweimal für
ungefähr
2 Stunden, jedes Mal bei 5 °C
gegen Phosphat-gepufferte Salzlösung.
Das biotinylierte Protein wurde von der Dialyse wiedergewonnen und
wird hierin als PhFcεRα172-BIOT
bezeichnet.
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Beispiel 4
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Hunde-IgE in einem Festphasen-ELISA unter Verwendung von PhFcεRα172-BIOT.
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Wells von 2 Immulon-II-Mikrotiterplatten
(erhältlich
von Dynatech, Alexandria, VA) wurden mit zweifachen Proben von ungefähr 100 μl/Well verschiedener
Konzentrationen an gereinigtem Hunde-IgE wie in 1 erwähnt
beschichtet. Das Hunde-IgE wurde von einer Hunde-IgE-erzeugenden
Hybridoma gewonnen, wie beispielsweise die Hetero-Hybridoma 2.39
(beschrieben in Gephard et al., Immunology 85: 429–434, 1995)
und wurde in einem CBC-Puffer verdünnt (15 mM Na2Co3 und 34,8 mM NaHCO3,
pH 9,6). Die beschichteren Platten wurde über Nacht bei 4°C inkubiert.
Im Anschluss an die Inkubation wurde die Hunde-IgE-enthaltende Lösung von
jeder Platte entfernt und die Platten wurden trockengeplottet. Die
Platten wurden darauf unter Verwendung ungefähr von 200 μl/Well von 0,25% Rinderserumalbumin
(BSA) blockiert, das in Phosphat-gepufferter Salzlösung (PBSB)
für ungefähr 1 Stunde
bei Raumtemperatur gehalten wurde. Die Platten wurden darauf viermal
mit 0,05% Tween 20 in PBS (PBST) unter Verwendung eines automatischen
Waschgerätes
(erhältlich
von Dynatech) gewaschen. Experimentelle Proben, die aus ungefähr 100 μl/Well 1
: 4000-Verdünnung von
40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
bestanden (ungefähr
145 μg/ml;
beschrieben in Beispiel 3), enthalten in PBSB mit 0,05% Tween 20
(PBSBT) wurden jedem Well einer Platte zugesetzt, die mit Hunde-IgE
beschichtet war. Kontrollproben, die aus ungefähr 100 μl biotinyliertem Anti-Hund-IgE
monoklonalem Antikörper
D9 bestanden (zur Verfügung
gestellt von Dr. DeBurgh, U. aus Wisconsin, Medicine, WE) wurden
jedem Well der anderen Platte zugesetzt, die mit Hunde-IgE beschichtet
war. Die Platten wurden für
1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert und darauf viermal mit PBST
gewaschen. Ungefäthr
100 μl von
ungefähr
0,25 μg/ml
Streptavidin, konjugiert an Meerrettichperoxidase (erhältlich von
Kierkegard und Perry Laboratories (CPL), Gatersburg, MD, verdünnt in PBST)
wurden jedem Well zugesetzt, das experimentelle oder Kontroll-Proben
empfing. Die Platten wurden darauf für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert und viermal mit PBST gewaschen.
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Ungefähr 100 μl TMB-Substrat (erhältlich von
KPL), das auf Raumtemperatur vorgewärmt wurde, wurde zugesetzt.
Die Platten wurden darauf 10 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert
und darauf wurden ungefähr
100 μl/Well
Stopp-Solution (erhältlich
von KPL) zugesetzt. Die optischen Dichten der Wells wurden auf einem
Spectramax Miktotiterplarte-(erhältlich von
Molecular Devices Inc.) Lesegerät
bei 450 nm innerhalb von 10 Minuten nach Zusatz der Stopp-Lösung abgelesen.
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Die in 1 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass die Alpha-Kette von humanem FcεR das
Vorhandensein von Hunde-IgE (geschlossene Kreise) in einem Festphasenassay
in einer ähnlichen
Weise wie der Kontrollantikörper
nachweist, der spezifisch an Hunde-IgE bindet (D9; offene bzw. nicht
ausgefüllte
Kreise).
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Beispiel 5
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Pflanzenallergen-spezifischem Hunde-IgE unter Verwendung von
PhFcεRα172-BIOT.
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Vierfache Wells einer Immunolon-II-Mikrotiterplatte
(erhältlich
von Dynatech) wurden entweder mit ungefähr 100 μl/Well 1 μg/ml Kentucky-Bluegrass-Allergen
oder ungefähr
100 μl/Well
ungefähr
1 μg/ml Green-Ash-Allergen
(beide erhältlich
von Greer Inc., Lenoir, NC), beide verdünnt in CBC-Puffer, beschichtet. Die
Platte wurde über
Nacht bei 4°C
inkubiert. Die Platte wurde blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben gewaschen.
Zwei unterschiedliche Pools von Hunde-Seren wurden den Antigen-beschichteten
Wells zugesetzt. Der erste Pool bestand aus Seren, die aus 8 Hunden
isoliert wurden, von denen berichtet wurde, dass sie Allergen-reaktiv
sind. Der zweite Pool bestand aus Seren, die aus 8 Hunden isoliert
waren, von denen berichtet wurde, dass sie nicht allergen-reaktiv
waren. Jeder Pool von Seren wurde 1 : 10 oder 1 : 100 in PBST verdünnt. Ungefähr 100 μl jeder Konzentration
jeder verdünnten
Serumprobe wurde den Wells zugesetzt und für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Platte wurde darauf viermal mit PBST gewaschen. Ungefähr 100 μl/Well einer
1 : 4000-Verdünnung
von 40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3), das PBST enthielt, wurde den Antigen-beschichteten
Wells zugesetzt. Die Platte wurde für 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
Die Platte wurde darauf viermal mit PBST gewaschen. Ungefähr 100 μg/ml von
ungefähr
0,25 μg/ml Neutravidin,
konjugiert an Meerrettichperoxidase (erhältlich von Peers), enthalten
in PBSBT, wurde zugesetzt. Die Platte wurde für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Platte wurde darauf gewaschen und das Vorhandensein
von Neutravidin, gebunden an die Platte, wurde unter Verwendung
des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens nachgewiesen.
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Die in 2 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass die Alpha-Kette von humanem FcεR Glas
Vorhandensein von Hunde-IgE-Antikörpern nachweist, die spezifisch
an ein übliches
Gras-Allergen oder
ein übliches Baum-Allergen
binden. Zusätzlich
ist der Nachweis der Hunde-IgE-Antikörper dosisabhängig.
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Beispiel 6
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Gesamt-Hunde-IgE unter Verwendung von PhFcεRα172-BIOT.
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Vielfache Wells einer Immulon-II-Mikrotiterplatte
(erhältlich
von Dynatech) wurden mit ungefähr
100 μl/Well
von ungefähr
1 μg/ml
CMI-Anti-Hunde-IgE-Antikörper
Nr. 6 (erhältlich
von Custom Monoclonals International, West Sacramento, CA), verdünnt in CBC-Puffer, beschichtet.
Die Platte wurde über
Nacht bei 4°C inkubiert.
Die Platte wurde blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben gewaschen.
Ungefähr
100 μl/Well
einer 1 : 60-Verdünnung in
PBSBT von Serumproben aus einer Vielzahl von Quellen wurden darauf
vielfachen Wells, die mit Anti-IgE-Antikörper beschichtet waren, zugesetzt.
Die Proben schlossen Folgendes ein: (1) Serum von einem Hund, von
dem bekannt war, dass er auf Floh-Speichel allergisch war; (2) Serum von
Hunden, die mit D. immitis infiziert waren; (3) und (4) ein Pool
von Hunde-Seren von als Hunde-Allergiekalibratoren definierten Hunden
(erhältlich
von Bioproducts DVM, Tempe, AZ); (5) Pools von Hunde-Seren, die
Antikörper
enthielten, die eine niedrige Bindung an Kentucky-Bluegrass-Allergen
aufwiesen; (6) Pokals von Hunde-Seren, die eine starke Bindung an
Kentucky-Bluegrass-Allergen aufwiesen; (7) ein Pool von Hunde-Seren
von Hunden, von denen bekannt war, dass sie auf Floh-Speichel allergisch
waren, wobei die Probe Hitze-inaktiviert wurde (bei 56°C für 4 Stunden);
(8) ein Pool von Hunde-Seren von Hunden, von denen bekannt war,
dass sie auf Floh-Speichel allergisch waren; oder (9) ein Pool von
Hunde-Seren von Hunden, die in einer Barriere-Einrichtung aufgezogen wurden (d. h.
negative Kontrolle). Eine Reihe positiver Kontrollbeispiele, bestehend
aus IgE, das aus der in Beispiel 4 beschrieber en Heterohybridoma
gewonnen wurde, wurde ebenfalls der Platte zugesetzt, um eine Standardkurve
zu erzeugen. Die Platte wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert und darauf viermal mit PBST
gewaschen. Das Vorliegen von Hunde-IgE wurde unter Verwendung entweder von
ungefähr
100 μl/Well
einer 1 : 4000-Lösung
von 40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3) oder ungefähr 100 μl/Well ungefähr 1 μg/ml CMI Anti-Hunde-IgE-Antikörper Nr.
19 (erhältlich
von Custom Monoclonals Internationa 1), beiden enthalten in PBSBT,
nachgewiesen. Die Platte wurde 1 Stunde. bei Raumtemperatur inkubiert.
Die Platte wurde dann gewaschen, mit ungefähr 0,25 μg/ml Streptavidin, konjugiert
an Meerrettichperoxidase, in Berührung
gebracht, erneut gewaschen und das Vorhandensein von Streptavidin,
gebunden an die Platte, wurde unter Verwendung des in Beispiel 4
beschriebenen Verfahrens nachgewiesen. Die optischen Dichte-Ablesungen,
die für
die Kontrollproben erzielt wurden, wurden zur Erzeugung einer Standardkurve
verwendet, die zur Bestimmung des an die Wells gebundenen Gesamt-IgEs
verwendet wurden, die Testproben empfingen.
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Die in 3 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass Hunde-IgE von einer Vielzahl von Hunde-Seren unter Verwendung
der Alpha-Kette von humanem FcεR in einer Weise nachgewiesen
werden, die derjenigen unter Verwendung eines Antikörpers, der
spezifisch an Hunde-IgE bindet, ähnlich
ist. Das Fehlen nachweisbarer Mengen von IgE in der hitzebehandelten
Probe (Beispiel 7) zeigt, dass der durch PhFcεRα172-BIOT
nachgewiesene Antikörper
IgE ist. Zusätzlich
zeigen die Ergebnisse, dass PhFcεRα172-BIOT
ein effektives Reagenz zum Nachweis von IgE ist, dass an Allergen
Kentucky Bluegrass, bei Proben 5 und 6 bindet) ebenso wie ein Parasiten-Antigen
(D. immitis, Probe 2).
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Beisel 7
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Hunde-IgE in Hunde-Seren, die aus Hunden isoliert wurden, von
denen bekannt ist, dass sie gegen Flohspeichel allergisch sind,
unter Verwendung von PhFcεRα172-BIOT.
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Vielfache Wells einer Immulon-II-Mikrotiterplatte
wurden mit ungefähr
100 μl/Well
variierenden Konzentrationen an Flohspeichel-rekombinantem Protein
fspN beschichtet (beschrieben in der PCT-Patentveröffentlichung
Nr. WO96/11271, ebd.; Konzentrationen dargestellt in 4), verdünnt in CBC-Puffer. Die Platte wurde über Nacht
bei 4°C
inkubiert. Die Platte wurde darauf blockiert und wie in Beispiel
4 beschrieben gewaschen.
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Ungefähr 100 μl/Well einer 1 : 10-Verdünnung in
PBSBT eines Pools von Seren, die aus Hunden isoliert wurden, von
denen bekannt war, dass sie IgE produzieren, das spezifisch an Flohspeichel
bindet. Einige Wells empfingen keine Hunde-Seren, so dass die Hintergrundbindungs-Konzentrationen
bestimmt werden konnten. Diese Platte wurde für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert und darauf viermal mit PBST gewaschen. Ungefüähr 100 μl/Well einer
1 : 4000-Verdünnung
von 40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3), enthalten in PBSBT, wurde zugesetzt.
Die Platte wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platte wurde darauf gewaschen,
mit ungefähr
0,25 μg/ml
Streptavidin-konjugierter Meerrettichperoxidase in Berührung gebracht,
erneut gewaschen und das Vorhandensein von Streptavidin, das an
die Platte gebunden war, wurde unser Verwendung des in Beispiel
4 beschriebenen Verfahrens nachgewiesen.
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Die in 4 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass Hunde-IgE, das spezifisch an Flcoh-Speichelantigen bindet,
unter Verwendung der Alpha-Kette von humanem FcεR nachgewiesen
wird.
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Beispiel 8
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Gesamt-Hunde-IgE in Hunde-Seren, die von Hunden isoliert wurden,
von denen bekannt war, dass sie gegen Flohspeichel allergisch waren,
von Herzwurm-infizierten Hunden und spezifischen pathogenfreien
(SPF)-Hunden unter Verwendung von PhFcεRα172-BIOT.
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Vielfache Wells einer Immulon-II-Mikrotiterplatte
wurden mit ungefähr
100 μl/Well
ungefähr
1 μg/ml CMI
Anti-Hunde-IgE-Antikörper
Nr. 6 (erhältlich
von Custom Monoclonals International) in CBC-Puffer beschichtet.
Die Platte wurde über
Nacht bei 4 °C
inkubiert. Die Platte wurde blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben
gewaschen. Ungef ihr 100 μl/Well
unterschiedlicher Proben IgE-enthaltender Flüssigkeit in PBSBT wurden vielfachen
Wells zugesetzt, die mit dem Anti-Hunde-IgE-Antikörper beschichtet
waren. Die Proben schlossen Folgendes ein: (1) 100 μg/ml Hunde-IgE,
aufgereinigt aus der Heterohybridoma, beschrieben in Beispiel 4;
(2) eine 1 : 10-Verdünnung
eines Pools von Seren aus Hunden, von denen bekannt war, dass sie
gegen Flohspeichel allergisch waren; (3) eine 1 : 10-Verdünnung desselben
Seren-Pools wie in (2), jedoch hitzeinakiviert; (4) eine 1 : 10-Verdünnung von
Seren von einem Hund, von dem bekannt war, dass er eine klinische Flohallergie-Dermatitis
aufwies (Hund CPO2); (5) eine 1 : 10-Verdünnung von hitzeaktivierten
CPO2-Serum; (6) eine 1 : 10-Verdünnung
von Serum aus einem Herzwurm-infizierten Hund (Hund 417); (7) eine
1 : 10-Verdünnung
von hitzeinaktiviertem 417-Serum; (8) eine 1 : 10-Verdünnung eines
Serum-Pools aus Herzwurm-infizierten Hunden; (9) eine 1 : 10-Verdünnung desselben
Serum-Pools wie in (8), jedoch hitzeinaktiviert; und (10) ein Pool
von Seren aus Hunden, die in einer Barriereeinrichtung aufgezogen
wurden. Jede Probe wurde in PBSBT verdünnt. Die Platte wurde für 1 Stunde
bei Raumtemperatur inkubiert und darauf viermal mit PBST gewaschen.
Ungefähr
100 μl/Well
einer 1 : 4000-Verdünnung
von 40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3) in PBSBT wurden zugesetzt. Die Platte
wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platte wurde darauf gewaschen,
mit ungefähr
0,25 μg/ml
Streptavidin-konjugierter Meerrettich-Peroxidase in Berührung gebracht,
erneut gewaschen und das Vorhandensein von Streptavidin, das an
die Platte gebunden war, wurde unter Verwendung des Verfahrens nachgewiesen,
das in Beispiel 4 beschrieben war.
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Die Ergebnisse, die in 5 dargestellt sind, zeigen,
dass Hunde-IgE von Hunden, die gegenüber Flohspeichel allergisch
waren und von Hunden, die mit Herzwurm infiziert waren, unter Verwendung
der Alpha-Kette von humanem FcεR nachgewiesen wurde.
Zusätzlich
zeigt die Abwesenheit eines colorimetrischen Signals in den Proben
hitzeinaktivierter Seren, dass Antikörper gebunden an den Anti-IgE-Antikörper und nachgewiesen
durch die FcεRα-Kette ein Epsilon-Isotyp-Antikörper und
kein anderer Isotyp ist.
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Beispiel 9
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von IgE, das spezifisch an Flohspeichel bindet, unter Verwendung
von PhFcεRα172-BIOT.
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Vielfache Wells einer Immulon-II-Mikrotiterplatte
wurden mit ungefähr
100 μl/Well
von ungefähr
0,1 μg/ml
Floh-Speichel beschichtet, gesammelt unter Verwendung des in der
PCT-Patentveröffentlichung
Nr. WO96/11271, ebd., beschriebenen Verfahrens in CBC-Puffer, beschichtet.
Die Platte wurde inkubiert, blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben
gewaschen. Die IgE-enthaltenden Proben, die in Beispiel 8 beschrieben
waren, wurden auf die Flohspeichel-beschichtete Platte aufgebracht.
Die Platte wurde unter Verwendung des in Beispiel 8 beschriebenen
Verfahrens behandelt.
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Die in 6 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass Hunde-IgE, das spezifisch an Flohspeichel
bindet, im Serum enthalten ist, unter Verwendung der Alpha-Kette
von humanem FcεR
nachgewiesen wird. Zusätzlich zeigt
das Fehlen eines colorimetrischen Signals in Proben von hitzeinaktiviertem
Serum, dass Antikörper,
gebunden an Flohspeichel-Proteine und nachgewiesen durch die FcεRα-Kette ein
Epsilon-Isotyp-Antikörper
ist.
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Beispiel 10
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Katzen-IgE unter Verwendung von PhFcεRα172-BIOT.
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Vielfache Wells einer Immulon-II-Mikrotiterplatte
wurden mit ungefähr
100 μl/Well
ungefähr
10 μg/ml Di33-Protein
beschichtet (beschrieben in US-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/715
628 ebd.) oder mit 10 μg/ml Rohhomogenat
des Herzwurms, beide in CBC-Puffer. Rohhomogenat des Herzwurms ist
der geklärte Überstand
von adulten Herzwürmern,
die in PBS homogenisiert wurden. Die Platte wurde über Nacht
bei 4°C
inkubiert. Die Platte wurde blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben
gewaschen. Serumproben von zwei mit Herzwürmern infizierten Katzen wurden
darauf Di33-beschichteten Wells und Herzwurm-Antigen-beschichteten Wells zugesetzt.
Ungefähr
100 μl/Well
einer 1 : 10-Verdünnung
in PBSBT von Seren aus Herzwurm-infizierter Katze Nr. AXH3 oder
von Katze Nr. MGC2 wurden der Platte zugesetzt. Negative Kontrollproben,
die aus Serum von Vorinfektioris-Blutentnahmen
von Katze Nr. AXH3 und Katze Nr. MGC2 bestanden, wurden ebenfalls
c er Platte in einer Verdünnung
von 1 : 10 in PBSBT zugesetzt. Eine positive Kontrollprobe, die
aus einem Pool von Seren aus Herzwurm-infizierten Hunden bestand,
wurde ebenfalls c er Platte in einer Verdünnung von 1 : 10 in PBSBT zugesetzt.
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Die Platte wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert und darauf viermal mit PBST gewaschen. Ungefähr 100 μl/Well einer
1 : 4000-Verdünnung
von 40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3) in PBSBT wurden zugesetzt. Die Platte
wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platte wurde darauf gewaschen,
mit einer 1 : 4000-Verdünnung
einer 0,5 mg/ml Lösung
von Streptavidin-konjugiert an Meerrettichperoxidase in Berührung gebracht,
erneut gewaschen und das Vorhandensein von Streptavidin, gebunden
an die Platte, wurde unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen
Verfahrens nachgewiesen.
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Die in 7 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass Katzen-IgE, das spezifisch an das Rohhomogenat des
Herzwurms oder des Di33-Proteins bindet, unter Verwendung der Alpha-Kette von humanem
FcεR
nachgewiesen wird.
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Beispiel 11
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von felinem IgE unter Verwendung von PhFcεRα172-BIOT.
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Multiple Wells einer Immulon-II-Mikrotiterplatte
wurden mit Di33 wie in Beispiel 10 beschrieben in CBC-Puffer beschichtet.
Die Platte wurde über
Nacht bei 4°C
inkubiert. Die Platte wurde blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben
gewaschen. Serumproben von zwei Herzwurm-infizierten Katzen wurden
Di33-beschichteten Wells zugesetzt. Ungefähr 100 μl/Well einer 1 : 10-Verdünnung in
PBSBT-Serum aus Herzwurm-infizierter Katze Nr. MGC2 und ein Pool
Seren aus Herzwurm-infizierten Katzen ebenso wie hitzeaktivierte
Proben jeder dieser Seren wurden der Platte zugesetzt. Eine positive
Kontrollprobe, die aus einem Pool von Seren aus Herzwurm-infizierten
Hunden bestand, wurde ebenfalls der Platte in einer Verdünnung von
1 : 10 in PBSBT zugesetzt. Die Platte wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert und darauf viermal mit PBST gewaschen. Ungefähr 100 μl/Well einer
1 : 4000-Verdünnung von
40 μg/ml
PhFcεRα172-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3) in PBSBT wurden zugesetzt. Die Platte
wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platte wurde darauf gewaschen,
mit Streptavidin-konjugiert an Meerrettichperoxidase in Berührung gebracht,
erneut gewaschen und das Vorhandensein von Streptavidin, gebunden
an die Platte, wurde unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen
Verfahrens nachgewiesen.
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Die in 8 dargestellen
Ergebnisse zeigen, dass felines IgE aus Herzwurm-infizierten Katzen,
das spezifisch an das Herzwurm-Antigen Di33 bindet, unter Verwendung
der Alpha-Kette
von humanem FcεR nachgewiesen
wird. Zusätzlich
zeigt das Fehlen eines colorimetrischen Signals in Proben von hitzeinaktivierten
Seren, dass Antikörper,
gebunden an das Di33-Protein und nachgewiesen durch die FcεRα-Kette ein
Epsilon-Isotyp-Antikörper
ist.
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Beispiel 12
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Pferde-IgE in einem Festphasen-ELISA unter Verwendung von PhFcεRα127-BIOT.
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Pferde-Seren von einem Pferd, von
dem bekannt ist, dass es gegenüber
bestimmten Allergenen allergisch ist, und Pferde-Seren von einem
Pferd, von dem bekannt war, dass es gegenüber denselben Allergenen nicht
allergisch war, wurden auf das Vorhandensein von IgE unter Verwendung
von PhFcεRα127-BIOT
wie folgt untersucht. Eine Nordatlantik/Ohio- Tal Regionaltafelplatte
eines CanitecTM Allergen-spezifischen IgE-Kits (erhältlich von
BioProducts DVM) wurde blockiert und wie in Beispiel 4 beschrieben
gewaschen. Zwei Proben von ungefähr
1 : 10-Verdünnungen
der beiden Pferde-Seren wurden unter Verwendung von PBSBT hergestellt.
Die beiden Proben wurden der blockierten Platte zugesetzt und die
Platte wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platte wurde
wie in Beispiel. 4 beschrieben gewaschen. Ungefähr 100 μl/Well einer 1 : 4000-Verdünnung von
40 μg/ml
PhFcεRα127-BIOT
(beschrieben in Beispiel 3), enthalten in PBSBT, wurden jeder Vell
zugesetzt. Die Platte wurde darauf gewaschen, mit 1 : 4000-Verdünnung einer
0,5 mg/ml Lösung
von Streptavidin-konjugierter Meerrettich-Peroxidase in Berührung gebracht,
erneut gewaschen, und das Vorhandensein von Streptavidin, gebunden
an die Platte, wurde unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens
nachgewiesen.
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Die in 9 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass Pferde-IgE von einem Pferd, von dem bekannt
ist, dass es gegenüber
bestimmten Allergenen allergisch ist, spezifisch an bestimmte Pflanzen-
und Milben-Allergene bindet, unter Verwendung der Alpha-Kette von
humanem FcεR
nachgewiesen wird.
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Beispiel 13
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Dieses Beispiel beschreibt den Nachweis
von Hunde-IgE in einem Festphasen-ELISA unter Verwendung von basophilen
Zellen, die mit einer humanen FcεRα-Kette transfiziert
wurden.
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Basophile Leukämie-Zellen der Ratte (RBL),
die mit einem Nukleinsäuremolekül transfiziert
wurden, das eine humane FcεRa-Kette codiert (hierin
als RBL-hFcεR-Zellen
bezeichnet; beschrieben in Miller et al., Science 244: 334–337, 1989)
wurden dazu verwendet, IgE wie folgt nachzuweisen. Ungefähr 4 × 104 RBL-hFcεR-Zellen,
die in Earles Modified Eagles Medium enthalten waren und die 10%
fötales
Rinderserum (EMEM-FBS) enthielten, wurden jedem Well einer 96-Well-Flachboden-Gewebskultur-Platte
zugesetzt. Die RBL-hFcεR-Zeken wurden über Nacht
bei 37°C
inkubiert. Im Anschluss an die Inkubation wurden die Platten viermal
mit PBST gewaschen. Die Zellen wurden darauf für ungefähr 2 Minuten unter Verwendung
von ungefähr
200 μl pro
Well absolutem Alkohol bei Raumtemperatur fixiert. Die Platten wurden
darauf achtmal mit PBST gewaschen, um Restalkohol zu entfernen.
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Reihenverdünnungen in EMEM-FBS (Konzentrationen
dargestellt in 10) wurden
unter Verwendung eines Pools von Seren aus Hunden hergestellt, die
mit Herzwurm infiziert waren. Reihenverdünnungen in EMEM-FBS (Konzentrationen
dargestellt in 11) wurden
unter Verwendung eines Pools von Seren aus Hunden hergestellt, die
gegenüber
Flohspeichel sensibilisiert waren. Zusätzliche Proben wurden hergestellt, bei
denen beide Seren-Pools für
ungefähr
4 Stunden bei 56°C
hitzeinaktiviert wurden. Die hitzebehandelten Proben wurden wie
oben beschrieben verdünnt.
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Ungefähr 100 μl jeder Verdünnung jeder Serum-Probe wurde
den getrennten Wells zugesetzt, die fixierte RBL-hFcεR-Zellen
enthielten und die Platten wurden bei 37°C für ungefähr 1 Stunde inkubiert. Im Anschluss
an die Inkubation wurden die Platten viermal mit PB 37 gewaschen.
Ungefähr
5 μg eines
murinen IgG monoklonalen Antikörper
wurde Anti-Huncle-IgE-Antikörper (d.
h. Custom Monoclonal Antibody Nr. 71; erhältlich von Custom Monoelonal
International) in 100 μl
EMEM-FBS jedem Well zugesetzt. Die Platten wurden für ungefähr 30 Minuten
bei 37°C
inkubiert. Im Anschluss an die Inkubation wurden die Platten viermal
mit PBST gewaschen. Ungefähr
100 Nanogramm Meerrettichperoxidasemarkierter Esel-Anti-Maus-IgG
(erhältlich
von Jackson Laboratories, Westgrove, PA) in 100 μl EMEM-FBS wurden jedem Well
zugesetzt und die Platten wurden für ungefähr 30 Minuten bei Raumtemperatur
inkubiert. Im Anschluss an die Inkubation wurden die Platten viermal
mit PBST gewaschen. Das Vorliegen von Anti-Maus-IgG, gebunden an
die Platten, wodurch die Fähigkeit
von RBL-hFcεR-Zellen
an canines IgE zu binden, angezeigt wurde, wurden unter Verwendung
des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens nachgewiesen.
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Die in 10 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass Hunde-IgE von Herzwurm-infizierten Hunden
(♦) unter
Verwendung von RBL-hFcεR-Zellen nachgewiesen
wird, die die Alpha-Kette
von humanem FcεR
exprimieren. Zusätzlich
zeigt das Fehlen eines colorimetrischen Signals in Proben von hitzeinaktivierten
Proben solcher Seren (∎) an, dass Antikörper, nachgewiesen durch die
FcεRα-Kette auf
den RBL-hFcεR-Zellen
ein Epsilon-Isotzp-Antikörper ist.
In ähnlicher
Weise zeigen die in 11 dargestellten
Ergebnisse, dass Hunde-IgE von
Hunden, die mit Flohspeichel (♦)
sensibilisiert wurden, unter Verwendung von RBLhFcεR-Zellen
nachgewiesen wird, die die Alpha-Kette von humanem FcεR exprimieren.
Zusätzlich
zeigt das Fehlen eines colorimetrischen Signales in Proben von hitzeinaktivierten
Proben solcher Seren (∎), dass der Antikörper, nachgewiesen
durch die FcεRα-Kette auf
den RBL-hFcεR-Zellen,
ein Epsilon-Isotyp-Antikörper
ist.
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