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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung
für Sportschuhe. US-A-4,395,801
offenbart einen Verschluss, der eine Kombination von Merkmalen,
wie im einleitenden Teil des anhängenden
Anspruchs 1 definiert, aufweist.
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Um
die Laschen von Sportschuhen, insbesondere bei Skistiefeln und bei
Rollschuhen oder Schlittschuhen zu schließen, werden konventionell Befestigungsvorrichtungen
vom Hebeltyp verwendet, die es dem Anwender gestatten, das gegenseitige Annähern und
nachfolgende Befestigen der Laschen zu erzielen.
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Das
italienische Gebrauchsmuster Nr. 182,322 und das entsprechende Dokument
DE-A-31 32 042 desselben Anmelders stellt ein Beispiel einer Befestigungsvorrichtung
des oben erwähnten
Typs bereit, das ein an einem Ende einer der zu befestigenden Laschen
angelenktes Hebelelement umfasst. Das Ende eines Zugelements ist
gelenkig mit einem mittleren Teil des Hebelarms verbunden, wobei
das Zugelement an dem anderen Ende mit einem hakenförmigen Element
ausgestattet ist, das in auf der anderen zu befestigenden Lasche
ausgebildeten Eingriffsaufnahmen eingekoppelt werden kann.
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Auch
werden Mittel bereitgestellt, um das Zugelement in dichtem Kontakt
mit den Laschen selbst in der freigegebenen Position zu halten.
Dieses Mittel besteht aus einer zwischen dem Hebelelement (im nachfolgenden
aus Gründen
der Klarheit als "Hebelarm" bezeichnet) und
dem Zugelement wirkenden Feder; die Wicklungen der Feder sind koaxial
zur Drehachse für
das gelenkige Drehen des Zugelements in Bezug auf den Hebelarm angeordnet
und befinden sich zwischen den Seitenwänden des Hebelarms und dem
Zugelement.
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Einer
der bei diesen konventionellen Vorrichtungen beobachteten Nachteile
ist der, dass die Feder aufgrund ihrer Aufnahme innerhalb des Hebelarms
zwei Wicklungen aufweisen muss, die in entgegengesetzten Richtungen
gewickelt sind, um ihre Funktion zu erfüllen, d. h. eine elastische
Kraft bereitzustellen, die auf die unterliegenden Laschen gerichtet
ist, um der gelenkigen Drehung des Zugelements in Bezug auf den
Hebelarm entgegenzuwirken. Die Federdoppelwicklung bringt aufgrund
sowohl der Komplexität
der Betriebsschritte als auch der besonderen benötigten Maschinen hohe Produktionskosten
für die
Feder mit sich, was die Gesamtkosten der Vorrichtung berührt.
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Darüber hinaus
erfordert die Notwendigkeit, die Wicklungen der Feder zwischen den
Wänden
des Arms und dem Zugelement aufzunehmen, einen leeren Raum zwischen
diesen zwei Komponenten; daher hat die Drehachse für die gelenkige
Verbindung zwischen dem Arm und dem Zugelement, auf der die Wicklungen
koaxial angeordnet sind, zwei freitragende Bereiche in dem leeren
Raum, die Biegelasten unterworfen sind, wenn das Zugelement gezogen
wird. Da die Biegelast in zyklischer Weise angelegt wird und damit
zu einer Ermüdungslast
wird, muss der Drehachse eine angepasste Größe gegeben werden, um ein Brechen
zu vermeiden, das beim Vorliegen von Ermüdungsbiegen wahrscheinlich
ist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die obigen Probleme durch Bereitstellen
einer Befestigungsvorrichtung für
Sportschuhe zu lösen,
deren Struktur so ist, dass die Gesamtherstellkosten vermindert
werden, während
die Festigkeitscharaktistika der Vorrichtung verbessert werden.
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Im
Rahmen dieses Ziels ist es eine wichtige Aufgabe, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die es gestattet, die Herstellung der zwischen
dem Hebelarm und dem Zugelement wirkenden Feder zu vereinfachen,
wodurch die Kosten der Komponente vermindert werden.
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Eine
weitere wichtige Aufgabe ist die Bereitstellung einer Vorrichtung,
bei der es möglich
ist, die Abmessungen zu verkleinern oder Materialien geringerer
technischer Anforderungen, die daher billiger sind, für die Drehachse
zu verwenden, welche die gelenkige Verbindung zwischen dem Hebelarm
und dem Zugelement bereitstellt, wobei nichtsdestoweniger die Festigkeitseigenschaften
in Bezug auf vorbekannte Vorrichtungen erhalten bleiben. Alternativ kann
eine Aufgabe sein, die Abmessungen oder Materialien der Drehachse
unverändert
zu erhalten, jedoch die Festigkeitseigenschaften beachtlich zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die im Betrieb zuverlässig
und sicher ist.
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Gemäß dieser
Erfindung wird eine Befestigungsvorrichtung für Sportschuhe bereitgestellt,
wie sie in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist.
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Die
Charakteristika und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung einer bestimmten, aber nicht ausschließlichen
Ausführungsform
davon ersichtlich, die nur vermittels nicht beschränkendem
Beispiel in den beigefügten
Zeichnungen illustriert ist, in denen:
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1 eine Teilschnitt-Seitenansicht
der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine Untersicht der Vorrichtung
ist, bei der die Basisplatte im Querschnitt gezeigt ist;
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3 eine Schnittansicht größeren Maßstabs eines
Details der Vorrichtung längs
der Ebene III-III ist.
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Unter
Bezugnahme auf die obigen Zeichnungen umfasst die Befestigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die allgemein durch Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist, einen Hebelarm 2, der im wesentlichen U-förmig ist,
wobei seine geraden Teile von einem ersten Paar von im wesentlichen
vertikalen Wänden 3 gebildet
werden. Der Hebelarm 2 ist an zwei Trägern 4 am Ende des
ersten Paars vertikaler Wände
angelenkt. Die Träger 4 ragen
von einer Basisplatte 5 ab, die an einer der zu befestigenden
Laschen angebracht ist (nicht in den Zeichnungen gezeigt). Ein allgemein
durch das Bezugszeichen 6 bezeichnetes Zugelement ist zwischen
dem ersten Paar vertikaler Wände 3 aufgenommen
und an einem seiner Enden an einem mittleren Teil des Hebelarms 2 vermittels
einer Drehachse 7 gelenkig verbunden. Am gegenüberliegenden
Ende ist das Zugelement 6 mit einem Hakenelement, wie etwa
einem Ring 10, einer mit einem Zahn an ihrem Ende versehenen Platte
oder äquivalenten
konventionellen Mitteln versehen; das Hakenelement kann in angepassten
Eingriffaufnahmen angebracht werden, die an der anderen zu befestigenden
Lasche vorgesehen sind.
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Das
Zugelement ist aus einem Widerstandselement 8, das aus
einem metallischen oder gleich starken Material hergestellt ist,
und vorzugsweise aus einem Abdeckelement 9, das aus Plastik
hergestellt ist, das eine schützende
und dekorative Funktion hat, zusammengesetzt.
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Die
Befestigungsvorrichtung umfasst auch Elastikmittel, die aus einer
Feder 11 bestehen und zwischen dem Hebelarm 2 und
dem Zugelement 6 wirken und dafür ausgelegt sind, das Zugelement
immer in engem Kontakt mit den Laschen zu halten, selbst wenn die
Befestigungsvorrichtung in entspannter Position ist.
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Das
Zugelement 6 und insbesondere das Widerstandselement 8 weist
einen Aufnahmeplatz 12 an der den Laschen zugewandten unteren
Oberfläche
auf. Die Feder 11 ist im Aufnahmeplatz 12 eingesetzt,
koaxial zur Drehachse 7. Diese Anordnung im Inneren des
Zugelements 6 gestattet es, eine von einem einzelnen Satz
von in einer einzigen Richtung gewickelten Windungen gebildete Feder
zu benutzen, statt dass sie aus zwei Sätzen in entgegengesetzten Richtungen
gewickelten Windungen gebildet ist, wie im Stand der Technik. Die
freier Enden der Feder 11 sind jeweils mit dem Hebelarm 2 in
einem in der Wand des ersten Paars vertikaler Wände 3 ausgebildeten
Blindloch 13 bzw. mit dem Zugelement 6 zugeordnet,
wo es sich gegen die untere Kante des Widerstandselements 8 stützt. Das
Widerstandselement bildet auch ein zweites Paar von vertikalen Wänden 14,
die zum ersten Paar von Wänden 3 hinweisen
und daran angrenzend sind. Ein drittes Paar vertikaler Wände 15,
das vom Abdeckelement 9 gebildet ist, kann optional zwischen
diese zwei Paare von Wänden
eingeschoben sein.
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Die
Drehachse 7 geht durch ein erstes Paar von Löchern 16,
die quer zum Hebelarm 2 am ersten Paar vertikaler Wände 3 gebildet
sind, durch ein zweites Paar von Löchern 17, die quer
zum Widerstandselement 8 ausgebildet sind und optional
durch ein drittes Paar von Löchern 18,
falls auch das Abdeckelement 9 vorgesehen ist, hindurch.
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Am
zweiten Paar von Löchern 17 hat
das Widerstandselement 8 einen abgekanteten Bereich, der zwei
Buchsen 19 bildet, die aus dem Widerstandselement hervorragen
und zur inneren Oberfläche
der vertikalen Wände 3 des
Hebelarms 2 hin orientiert sind. Durch diese Weiterentwicklung
und vermittels der Tatsache, dass der freie Raum zwischen dem ersten
Paar von Wänden 3 des
Hebelarms 2 und dem zweiten Paar von Wänden 14 des Widerstandselements 8 minimal
ist, wird die Drehachse 7 im wesentlichen Scherkräften anstelle
von Biegelasten unterworfen. Die Länge der freitragenden Bereiche
(ungefähr
1 mm auf jeder Seite) ist tatsächlich
absolut vernachlässigbar
in Bezug auf die Länge
der Bereiche, welche durch die Paare von ersten und zweiten Löchern 16 und 17 hindurchgehen
und dann in einer eng passenden Weise gehalten werden.
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Es
ist daher beobachtet worden, dass die Erfindung das beabsichtigte
Ziel und die Aufgaben erreicht, wobei eine Befestigungsvorrichtung
für Sportschuhe
bereitgestellt worden ist, deren Aufbau es gestattet, die Herstellkosten
beachtlich zu reduzieren, während
die technischen Festigkeitscharakteristika der Vorrichtung verbessert
werden.
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Insbesondere
gestattet das Aufnehmen der Feder 11 im Zugelement 6 die
Verwendung einer Feder, bei der Wicklungen in dieselbe Richtung
gewunden sind: dies bringt beachtliche Einsparungen bei den Produktionskosten
der Feder mit sich, weil sowohl die Fertigungsschritte als auch
die zum Winden der Wicklungen benötigten Maschinen einfacher sind.
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Darüber hinaus
gestattet die zentrale Anordnung der Feder 11, die Abmessungen
des Zugelements 6 zu vergrößern, bis es an die Wände 3 des Hebelarms
angrenzt; auf diese Weise ist die Drehachse 7 im wesentlichen
Scherlasten unterworfen und erfordert daher kleinere Widerstandsquerschnitte
als entsprechende, Biegelasten unterworfene Drehachsen.
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Es
ist daher möglich,
die Abmessungen der Drehachse zu verkleinern oder qualitativ schlechtere Materialien
mit niedrigeren technischen Festigkeitscharakteristika zu verwenden,
ohne die Stärke
der Drehachse abzuschwächen,
zu niedrigeren Gesamtkosten, oder die Abmessungen und/oder die Materialien
der Drehachse unverändert
zu lassen, jedoch der Drehachse entscheidend höhere Festigkeit bei ähnlichen
Kosten wie die derzeitig kommerziell erhältlichen zu geben.
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Die
derart entworfene Befestigungsvorrichtung ist selbstverständlich zahlreichen
Modifikationen und Variationen innerhalb des Schutzumfangs der anhängenden
Ansprüche
zugänglich.
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Die
verwendeten Materialien wie auch dadurch bedingten Formen und Abmessungen
der einzelnen Komponenten der Vorrichtung können auch die für bestimmte
Anforderungen passendsten sein.
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Wo
in einem der Ansprüche
erwähnte
technische Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, sind solche
Bezugszeichen für
den einzigen Zweck des Verbesserns der Lesbarkeit der Ansprüche aufgenommen
worden und entsprechend haben solche Bezugszeichen keinen beschränkenden
Effekt auf die Interpretation jedes der durch solche Bezugszeichen
exemplarisch identifizierten Elemente.