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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft neue tricyclische
Verbindungen mit Aktivität
als Ras-FPT (Farnesylproteintransferase)-Inhibitoren.
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Hintergrund der Erfindung
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Die internationale Veröffentlichung
mit der Nummer WO 92/11034, veröffentlicht
am 9. Juli 1992, offenbart ein Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit
eines Tumors gegenüber
einem antineoplastischen Mittel, wobei der Tumor gegen das antineoplastische
Mittel resistent ist, durch gleichzeitige Verabreichung des antineoplastischen
Mittels und eines Potentierungsmittels mit der Formel:
wobei die gestrichelte Linie
eine optionale Doppelbindung wiedergibt, X' Wasserstoff oder Halogen ist und Y' Wasserstoff, substituiertes
Carboxylat oder substituiertes Sulfonyl ist. Y' kann unter anderem beispielsweise -COOR' sein, wobei R' C
1-
bis C
6-Alkyl oder substituiertes Alkyl,
Phenyl, substituiertes Phenyl, C
7- bis C
12-Aralkyl oder substituiertes Aralkyl oder
2-, 3-oder 4-Piperidyl
oder N-substituiertes Piperidyl ist. Y' kann unter anderem auch SO
2R' sein, wobei R' C
1-
bis C
6-Alkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl,
C
7- bis C
12-Aralkyl
oder substituiertes Aralkyl ist. Beispiele für diese Potentierungsmittel
schließen
11-(4-Piperidyliden)-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridine wie
Loratidin ein.
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Onkogene kodieren oft Proteinkomponenten
für Signaltransduktionswege,
die zu Stimulation des Zellwachstums und zur Mitogenese führen. Onkogenexprimierung
in Kulturzellen führt
zu zel lulärer
Transformation, die durch die Fähigkeit
von Zellen zum Wachsen in weichem Agar und dem Wachstum von Zellen
als dichte Herde gekennzeichnet ist, denen die Kontaktinhibition
fehlt, die nicht-transformierte Zellen zeigen. Mutation und/oder Überexprimierung
bestimmter Onkogene ist häufig
mit Krebs am Menschen assoziiert.
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Um Transformierungspotential zu erlangen,
muss der Vorläufer
des Ras-Onkoproteins p21 Farnesylierung des Cysteinrests eingehen,
der sich einem Tetrapeptid mit Carboxylendgruppe befindet. Inhibitoren
des Enzyms, das diese Modifikation katalysiert, Farnesyl-Protein-Transferase,
sind daher als Antikrebsmittel für Tumoren
vorgeschlagen worden, in denen Ras zur Transformation beiträgt. Mutierte
onkogene Formen von Ras finden sich häufig in vielen Krebsformen
des Menschen, am auffallendsten in mehr als 50% der Colon- und Pankreascarcinome
(Kohl et al., Science, Band 260, 1834 bis 1837, 1993).
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In Anbetracht des momentanen Interesses
an Inhibitoren der Farnesyl-Protein-Transferase wären Verbindungen
ein willkommener Beitrag zur Technik, die für die Inhibierung von Farnesyl-Protein-Transferase brauchbar
sind. Diese Erfindung liefert einen solchen Beitrag.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liefert
Verbindungen der Formel I
worin
X
1 Wasserstoff,
Halogen, CF
3, Nitro, NH
2 oder
niederes Alkyl ist;
jedes X
2 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, niederem Alkoxy und
niederem Alkyl;
n 1 oder 2 ist;
Y ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus S(O)
p, O und
NR
5, wobei p 0, 1 oder 2 ist und R
5 Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, niederes Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl,
oder Acyl ist;
R
1 und R
2 gleich
oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff und niederen Alkylgruppen, oder R
1 und
R
2 zusammengenommen ein Sauerstoffatom wiedergeben
können, wenn
Y NR
5 ist;
die gestrichelte Linie eine
Einfach- oder Doppelbindung bedeutet; d. h. die gestrichelte Linie
zeigt, dass die Bindung von A zu C-11 des tricyclischen Rings eine
Einfachbindung oder eine Doppelbindung sein kann;
A ein C-Atom
ist (wenn die gestrichelte Linie eine Doppelbindung bedeutet, d.
h. wenn es eine Doppelbindung von A an das C-11 des tricyclischen
Rings gibt) oder CH oder ein N-Atom
ist (wenn die gestrichelte Linie eine Einfachbindung bedeutet; d.
h. wenn es eine Einfachbindung von A an das C-11 des tricyclischen Rings gibt);
R
-CZ-Y
1-Y
2-R
3 ist, wobei
Z O, =CH-CN oder =N-CN
ist; eines von Y
1 und Y
2 eine
Bindung, -CO-, O, S oder -NR
4- ist, und
das andere (CH
2)
m ist,
wobei m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und R
4 H
oder Alkyl ist, mit der Maßgabe,
dass, wenn Z O ist und m 0 ist, sind dann Y
1 oder
Y
2 ausgewählt aus -CO-, O, S oder -NR
4;
R
3 Aryl,
Heteroaryl oder Heterocycloalkyl ist, mit der Maßgabe, dass R
3 auch
niederes Alkyl sein kann, wenn Z =N-CN ist;
und ihre pharmazeutisch
annehmbaren Säureadditionssalze.
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Diese Erfindung liefert ein Verfahren
zum Inhibieren von FPT (Farnesylproteintransferase) unter Verwendung
einer Verbindung mit der oben definierten Formel I, die (i) Farnesyl-Protein-Transferase
relativ zu Geranylgeranyl-Protein-Transferase I in vitro potent
inhibieren, (ii) die phänotypische
Veränderung
blockieren, die durch eine Form von transformierender Ras herbeigeführt wird,
die ein Farnesyl-Akzeptor ist, jedoch nicht durch eine Form von
transformierender Ras, die so verändert wurde, dass sie ein Geranylgeranyl-Akzeptor
ist; (iii) die intrazelluläre
Verarbeitung von Ras blockieren, die ein Farnesyl-Akzeptor ist,
jedoch nicht von Ras, die so verändert
wurde, dass sie ein Geranylgeranyl-Akzeptor ist; und (iv) abnormales
Zellenwachstum in Kultur blockiert wird, das durch tranformierende
Ras herbeigeführt
worden ist.
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Diese Erfindung liefert ein Verfahren
zum Inhibieren des abnormalen Wachstums von Zellen einschließlich transformierter
Zellen durch Verabreichen einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
an ein Säugetier
(z. B. einen Menschen), das dieser Behandlung bedarf. Abnormales
Wachstum von Zellen bezieht sich auf Zellwachstum, das von normalen
Regulierungsmechanismen unabhängig
ist (z. B. Verlust der Kontaktinhibierung). Dies schließt das abnormale
Wachstum von (1) Tumorzellen (Tumoren), die ein aktiviertes Ras-Onkogen
exprimieren (z. B. Ras p21); (2) Tumorzellen, in denen das Ras-Protein
als Ergebnis von onkogener Mutation in einem anderen Gen aktiviert
ist; und (3) gutartige und bösartige
Zellen anderer proliferierender Krankheiten ein, in denen fehlgeleitete
Ras-Aktivierung stattfindet. Insbesondere sind die inhibierten Zellen
Tumorzellen, die ein aktiviertes Ras-Onkogen exprimieren, oder Pankreastumorzellen,
Lungenkrebszellen, myeloide Leukämie-Tumorzellen,
Schilddrüsenfollikelkrebs,
myelodysplastische Tumprzellen, epidermale Carcinomtumorzellen,
Blasencarcinomtumorzellen, Colontumorzellen, Brustkrebszellen und
Prostatakrebszellen ein. Die Inhibierung des abnormalen Wachstums
von Zellen kann durch die Inhibierung von Ras-Farnesylproteintransferase
erfolgen, oder durch die Ak tivierung des Ras-Proteins als Ergebnis
von onkogener Mutation in von dem Ras-Gen verschiedenen Genen.
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Es wird angenommen, dass diese Erfindung
auch ein Verfahren zum Inhibieren sowohl gutartiger als auch bösartiger
proliferierender Krankheiten liefert, bei denen Ras-Proteine als
Ergebnis von onkogener Mutation in anderen Genen irrtümlich aktiviert
werden, d. h. das Ras-Gen selbst wird nicht durch Mutation zu einer onkogenen
Form aktiviert, wobei die Inhibierung durch Verabreichen einer wirksamen
Menge der hier beschriebenen Verbindungen der Formel I an ein Säugetier
(z. B. einen Menschen) erfolgt, das diese Behandlung benötigt. Die
gutartige proliferierende Störung
Neurofibromatose, oder Tumoren, bei denen Ras aufgrund von Mutation
oder Überexprimierung
von Tyrosinkinase-Onkogenen (z. B. neu, src, abl, lck, lyn, fyn)
aktiviert wird, können
beispielsweise durch die hier beschriebenen Verbindungen der Formel
I inhibiert werden.
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In einer anderen Ausführungsform
betrifft diese Erfindung ein Verfahren zum Inhibieren von Ras-Farnesyl-Protein-Transferase
und der Farnesylierung des Onkogenproteins Ras durch Verabreichung
einer wirksamen Menge einer oben definierten Verbindung der Formel
I an Säugetiere,
insbesondere Menschen. Die Verabreichung einer Verbindung der Formel
I an Patienten zur Inhibierung von Farnesyl-Protein-Transferase ist
zur Behandlung der oben beschriebenen Krebsformen brauchbar.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist eine pharmazeutische Zusammensetzung zum Inhibieren des abnormalen
Wachstums von Zellen, die eine wirksame Menge der Verbindung der
Formel I in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit der Formel
worin X
1,
X
2, n, R
1, R
2 und Y wie in Anspruch 1 definiert sind,
das die Stufe des Schmelzens einer Verbindung mit der Formel
mit einem Lewissäurekatalysator
und Kontaktieren des Produkts mit einem wässrigen Medium aufweist. Verbindungen
der Formel A1 sind brauchbare Zwischenstufen zur Herstellung von
Verbindungen der Formel I.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Verbindungen der obigen Formel I
sind selektive Inhibitoren von Ras-FPT und können als Antitumormittel verwendet
werden.
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In Formel I ist, wenn n 1 ist, X2 vorzugsweise Halogen, insbesondere Cl (z.
B. 10-Cl oder 8-Cl) und am meisten bevorzugt 8-Cl.
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Verbindungen der Formel I können auch
Verbindungen einschließen,
in denen n 2 ist und jedes X2 das gleiche
oder ein unterschiedliches Halogen ist. Wenn n beispielsweise 2
ist, kann jedes X2 unabhängig ausgewählt werden aus Br oder Cl.
Ein X2 kann beispielsweise somit Cl (z.
B. 8-Cl) sein, und das andere X2 kann Br (z.
B. 7-Br, 9-Br oder 10-Br) sein, z. B. 7-Br und 8-Cl oder 8-Cl und
10-Br.
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In einer anderen bevorzugten Gruppe
von Verbindungen ist Y SO2, O, N-Alkyl (z.
B. N-Me) oder S. Vorzugsweise ist Y S.
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In einer weiteren bevorzugten Gruppe
von Verbindungen sind R1 und R2 jeweils
H. Verbindungen der Formel I können
auch Verbindungen einschließen,
in denen R1 und R2 Alkyl
sind (z. B. Methyl). In Verbindungen, in denen R1 und
R2 Alkyl sind, kann Y beispielsweise SO2 sein.
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A ist vorzugsweise C (wenn die gestrichelte
Linie eine Doppelbindung wiedergibt, d. h. A.... steht für C=) oder N (wenn die gestrichelte
Linie eine Einfachbindung wiedergibt, d. h. A.... steht für N-).
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Vorzugsweise ist Z O, Y1 ist
CH2, Y2 ist eine
Bindung oder S und R3 ist eine Heteroarylgruppe,
und insbesondere ist R3 eine 3- oder 4-Pyridinylgruppe,
ein 3- oder 4-Pyridinyl-1-oxid oder eine 1-Methyl-4-piperidinylgruppe
oder eine 1-CONH2-4-piperidinylgruppe (am
meisten bevorzugt eine 1-CONH2-4-piperidinylgruppe);
oder
vorzugsweise ist Z =N-CN, Y1 ist NH, Y2 ist CH2 und R3 ist eine Heteroarylgruppe, und insbesondere
ist R3 eine 3- oder 4-Pyridinylgruppe oder
eine 3- oder 4-Pyridinyl-N-oxidgruppe.
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Besonders bevorzugte Verbindungen
der obigen Formel I schließen
die folgenden Verbindungen ein:
4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]-benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-N1-oxid mit
der Formel
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]-benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-N'-(4-pyridinmethyl)-1-piperazin-carboximidamid
mit der Formel
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]-benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(4-pyridinmethyl)-1-piperidin-cargoximidamid
mit der Formel
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]-benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(3-pyridinylmethyl)-1-piperidin-carboximidamidN1-oxid
mit der Formel
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]-benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-N'-(3-pyridinmethyl)-1-piperazin-carboximidamid-N1-oxid
mit der Formel
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]-benzothiepino
[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(pyridin-4-acetyl)-piperidin mit der
Formel
und 4-(8-Chlor-6,1-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]-benzazepin-11-yl)-N-cyano-N'-(4-pyridinmethyl)-1-piperazin-carboximidiamid
mit der Formel
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Wenn nicht anders angegeben, gelten
die folgenden Definitionen in der Beschreibung und den Patentansprüchen. Diese
Definitionen gelten unabhängig
davon, ob ein Begriff für
sich allein oder in Kombination mit anderen Begriffen verwendet
wird. Die Definition von "Alkyl" trifft beispielsweise
sowohl auf "Alkyl" als auch auf die
Alkylanteile von "Alkoxy", "Halogenalkyl", "Alkylidendioxy" usw. zu.
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Alkyl steht für geradkettige und verzweigte
Kohlenstoffketten und enthält
1 bis 6 Kohlenstoffatome; vorzugsweise eine niedere Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und insbesondere eine Methyl- und Ethylgruppe;
Cycloalkyl
steht für
einen gesättigten
carbocyclischen Ring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, z. B. Cyclopentyl oder
Cyclohexyl;
Heterocycloalkyl steht für einen gesättigten Ring, der 3 bis 6 Kohlenstoffatome
und außerdem
ein oder zwei Atome ausgewählt
aus O, N und S enthält
und gegebenenfalls an C und/oder N durch niederes Alkyl und an N
durch Acyl, Alkoxycarbonyl (insbesondere t-Butyloxycarbonyl) und
Aminocarbonyl substituiert ist. Bevorzugte Heterocycloalkylgruppen
schließen
Piperidinyl, insbesondere 4-Piperidinyl,1-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)piperidinyl,
insbesondere 1-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)piperidin-4-yl, 1-Methylpiperidinyl,
insbesondere 1-Methylpiperidin-4-yl und 1-Aminocarbonylpiperidinyl, insbesondere
1-Aminocarbonylpiperidin-4-yl
ein.
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Acyl steht für eine Gruppe R6CO
einer Carbonsäure,
die im Allgemeinen durch R6COOH wiedergegeben
wird, und dies schließt
Gruppen mit der Formel Alkyl-CO-, Aryl-CO-, Aralkyl-CO- und Cycloalkyl-CO-
ein, wobei die verschiedenen Gruppen Alkyl, Aryl, Aralkyl und Cycloalkyl
in diesem Abschnitt definiert sind.
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Aryl steht für Phenyl, Naphthyl oder Indanyl,
wobei jeder hiervon mit einer bis drei Gruppen Ra substituiert
sein kann, wobei jede Gruppe Ra ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Polyhalogenalkyl (insbesondere
CF3), Hydroxy, Alkoxy, Nitro, Phenoxy, Amino,
Acylamino, Alkylamino, N-Alkyl-N-acylamino
und Dialkylaminogruppen, oder zwei Gruppen Ra an
benachbarten Kohlenstoffatomen eine Alkylidendioxygruppe wiedergeben.
Bevorzugte Arylgruppen sind Phenyl, mit Fluor, Chlor, Nitro, Methyl
oder Methylendioxy substituiertes Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl
und Indanylgruppen.
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Heteroaryl steht für eine cyclische
Gruppe, bei der mindestens ein O, S und/oder N eine carbocyclische
Ringsstruktur unterbricht und die eine ausreichende Anzahl delokalisierter π-Elektronen aufweist,
um aromatischen Charakter zu liefern, wobei die aromatische heterocyclische
Gruppe 2 bis 9, vorzugsweise 4 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist,
z. B. 2-, 3- oder 4-Pyridinyl, 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl,
2-, 4- oder 5-Thiazolyl, 2-, 4- oder 5-Imidazolyl, 2-, 4- oder 5-Pyrimidinyl,
2-Pyrazinyl, 3- oder
4-Pyrazinyl, 3-, 5- oder 6-(1,2,4)-Triazinyl), 3- oder 5-(1,2,4-thiadiazolyl),
2-, 3-, 4-, 5-. 6- oder 7-Benzofuranyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Indolyl,
3-, 4- oder 5-Pyrazolyl, oder 2-, 4- oder 5-Oxazolyl, usw. Bevorzugte
Heteroarylgruppen sind 2-, 3- oder insbesondere 4-Pyridinyl, 2-
oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 2-, 4- oder 5-Imidazolyl oder 7-Indolyl.
Heteroarylgruppen schließen
auch N-Oxide dieser stickstoffhaltigen Heterocyclen ein, die leicht
N-Oxide bilden, z. B. N-Oxide von 2-, 3- und insbesondere 4-Pyridinylgruppen.
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Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Polyhalogen zeigt Substitution durch
mindestens 2 Halogenatome (z. B. 2, 3 oder 4) in der Gruppe, die
durch den Begriff "Polyhalogen" modifiziert worden
ist (und steht vorzugsweise für
Trifluormethyl).
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Jede Gruppe, die mehr als einmal
in einer Strukturformel erscheint, beispielsweise X2,
kann unabhängig
ausgewählt
sein aus der gesamten Definition dieser Gruppe.
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Eine bestimmte Verbindung der Formel
I kann in mehr als einer stereoisomeren Form vorliegen, was beispielsweise
von der Beschaffenheit der Gruppen R1 und
R2 abhängt.
Weitere Stereoisomeriemöglichkeiten ergeben
sich, wenn X SO ist, und innerhalb von Formel I sind noch weitere
Stereoisomerien möglich,
z. B. an der 11-Position, wenn die gestrichelte Linie eine Einfachbindung
wiedergibt. Wenn Z =CH-CN ist, sind geometrische Isomere für diese
Verbindungen der Formel I möglich.
Die Erfindung schließt
alle möglichen
Isomere, insbesondere Stereoisomere, von Formel I sowie ihre Mischungen
einschließlich
racemischer Mischungen ein.
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Die tricyclischen Verbindungen der
Formel I sind basisch und bilden Säureadditionssalze, z. B. mit pharmazeutisch
annehmbaren Salzen. Beispiele für
geeignete Säuren
für die
Salzbildung sind Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Essig-, Citronen-,
Oxal-, Malon-, Salicyl-, Äpfel-,
Fumar-, Bernstein-, Ascorbin-, Malein-, Methansulfon- und andere
Mineral- und Carbonsäure,
die Fachleuten wohl bekannt sind. Die Salze werden hergestellt,
indem die freie Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Säure kontaktiert
wird, um in konventioneller Weise ein Salz herzustellen. Die freien
Basenformen können
regeneriert werden, indem das Salz mit einer geeigneten verdünnten wässrigen
Basenlösung
wie verdünnter
wässriger
NaOH, Kaliumcarbonat, Ammoniak und Natriumbicarbonat behandelt wird.
Die freien Basenformen unterscheiden sich von ihren entsprechenden
Salzformen etwas in bestimmten physikalischen Eigenschaften, wie
Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
aber die Säure-
und Basensalze sind in anderer Hinsicht für erfindungsgemäße Zwecke äquivalent
zu ihren jeweiligen freien Basenformen. Alle diese Salze werden
für erfindungsgemäße Zwecke
als zu den entsprechenden freien Basen äquivalent angesehen.
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Verbindungen der Formel I können im
Allgemeinen nach Verfahren hergestellt werden, die in der Technik
bekannt sind. Solche Verfahren sind in den folgenden Schemata A
bis G beschrieben, wobei Rb die Gruppe R,
H oder (im Allgemeinen und am meisten bevorzugt) eine Stickstoffschutzgruppe
wie eine niedere Alkylgruppe ist, insbesondere Methyl. Nach der
in Schema A, B oder C gezeigten Reaktion ist es möglicherweise
notwendig, eine in Schema D, E, F und/oder G angegebene Endstufe
durchzuführen,
um eine Verbindung der Formel I zu erhalten. Wenn Rb in
dem folgenden Schema beispielsweise die Gruppe H oder eine Stickstoffschutzgruzppe
ist, kann die Umwandlung von Rb in die Gruppe
R wie in Schema G gezeigt durchgeführt werden. Gruppen wie -NH-
in Y (wenn R5 H ist) und NH2 in
X1 müssen
eventuell für
mindestens eine der Stufen, denen sie in diesen Schemata unterzogen
werden, geschützt
werden, ein solcher Schutz ist in der Technik Standard. Eine Gruppe
-NH- oder NH2 kann (beispielsweise) mit
einer Benzyloxycarbonylgruppe oder einer t-Butyloxycarbonylgruppe
(die nachfolgend durch Hydrierung beziehungsweise Säurehydrolyse
entfernt werden kann) geschützt
werden. Außer
diesem Schutz sind die verschiedenen Gruppen, die gestrichelte Linie
und n in den Formeln in den Schemata wie für Formel I definiert, wenn
nicht anderweitig angegeben.
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In Schema A wird der tricyclische
Kern bereits durch die Verbindung von Formel A1 geliefert, und der Piperazin-"Schwanz" wird angefügt. Ersatz
der 11-Ketogruppe der Verbindung der Formel A1 durch eine Abgangsgruppe
kann durch Reduktion und Umwandeln der resultierenden Hydroxygruppe
in eine aktivierte Abgangsgruppe bewirkt werden, insbesondere ein
Mesylat oder Tosylat oder Halogenid. Reduktion kann mittels eines
Borhydrids, z. B. NaBH4, in einem organischen
oder wässrigen
organischen Lösungsmittel
bewirkt werden. Umwandeln in das Mesylat oder Tosylat kann mit dem
geeigneten Sulfonylchlorid und einer tertiären Aminbase bewirkt werden;
Umwandlung in das Halogenid kann mit einem Halogenierungsmittel
wie Thionylchlorid oder -bromid in einem inerten organischen Lösungsmittel
bewirkt werden, wie Methylenchlorid. Die Kondensation des resultierenden
Mesylats, Tosylats oder Halogenids mit der Verbindung der Formel
A2 wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer
Base durchgeführt,
die als Säurebindungsmittel
dient. Ein Überschuss
einer flüssigen
Base (z. B. eines tertiären
Amins wie Pyridin oder Triethylamin) kann als Lösungsmittel dienen.
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Bei der Herstellung der Verbindung
der Formel A1 durch Schmelzen einer Verbindung der Formel A4
mit einem Lewissäurekatalysator
und nachfolgendem Kontaktieren des Produkts mit einem wässrigen
Medium ist die Lewissäure
vorzugsweise AlCl
3. Das Produkt (wahrscheinlich
das Imin, das der Verbindung der Formel A1 entspricht, oder ein
Komplex davon mit AlCl
3) wird durch Kontakt
mit Wasser während
der Aufarbeitung in das tricyclische Keton der Formel A1 umgewandelt.
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In Schema B ist der Piperidin-"Schwanz" bereits in der Verbindung
der Formel B1 vorhanden, und der tricyclische Kern wird zusammengefügt. In dieser
Reaktion ist die Säure
vorzugsweise konzentrierte Schwefelsäure oder Polyphosphorsäure. Die
Lewissäure
ist vorzugsweise Bortrifluorid, Titantetrachlorid, Aluminiumchlorid
oder anderer Friedel-Kraft-Katalysator. Wenn Bortrifluorid, Titantetrachlorid
oder Aluminiumchlorid als Lewissäure
verwendet werden, kann die Reaktion in Gegenwart von wasserfreiem
organischem Lösungsmittel bewirkt
werden. Es ist jedoch oft bevorzugt, den Reaktanten der Formel B1
mit Aluminiumchlorid zu schmelzen oder ihn unverdünnt mit
Titantetrachlorid zu erhitzen. Die gewählte Säure oder Lewissäure kann
die Art des Produkts bestimmen, beispielsweise ergibt eine 3-Chlorphenylverbindung
der Formel B1 vorwiegend eine 8-Chlorverbindung der Formel B2 und
vergleichsweise wenig 10-Chlorverbindung, wenn Aluminiumchlorid
als Katalysator verwendet wird, jedoch einen viel größeren Anteil
der 10-Chlorverbindung der Formel B2, wenn Titantetrachlorid als
Katalysator verwendet wird.
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Wenn der Benzolring in der Verbindung
der Formel B1 asymmetrisch durch die Gruppe oder Gruppen X2 substituiert ist, dann kann die resultierende
Verbindung der Formel I eine Mischung von Produkten sein. Eine solche
Mischung kann durch Standardverfahren, wie Umkristallisation oder
Chromatographie, in ihre Bestandteile getrennt werden.
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In Schema C wird der tricyclische
Kern bereits von der Verbindung der Formel A1 geliefert, und der Piperidin-"Schwanz" wird angefügt. Die
Grignard-Reaktion der Verbindungen der Formeln C1 und C2 kann in einem
inerten wasserfreien organischen Lösungsmittel durchgeführt werden,
vorzugsweise einem Ether wie Diethylether, Dioxan oder THF. Die
Eliminierung der Hydroxygruppe kann mit einem Dehydratisierungsmittel bewirkt
werden, wie konzentrierter Schwefelsäure, Polyphosphorsäure oder
Acetylchlorid mit Eisessig und Essigsäureanhydrid, oder mit "Burgess-Reagenz" (Methoxycarbonylsulfamoyltriethylammoniumhydroxid)
in einem inerten organischen Lösungsmittel
wie einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol. Optionale Reduktion
der exocyclischen 11-Doppelbindung kann mit Wasserstoff und einem
Katalysator bewirkt werden, z. B. Pt, Pd oder Raney-Nickel, oder
mit Dibal-H.
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Nachdem Schema A, B oder C durchgeführt worden
sind, sind möglicherweise
eine Reihe von Fertigstellungsstufen erforderlich, um eine gewünschte Verbindung
der Formel I zu liefern, insbesondere durch Substituieren des tricyclischen
Kerns oder durch Ersetzen der Gruppe Rb durch
R. Solche Fertigstellungsstufen sind in den folgenden Schemata D,
E, F und G gezeigt:
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Schema D:
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Eine 6-Thiaverbindung der Formel
I, d. h. eine Verbindung, bei der Y S ist, kann zu einer Verbindung oxidiert
werden, bei der Y SO oder SO2 ist. Zudem
kann ein 6-Thia-6-oxid (oder Sulfoxid) der Formel I, d. h. eine
Verbindung, bei der Y S=O ist, zu einer Verbindung oxidiert werden,
bei der Y SO2 (oder Sulfon) ist. Dies wird
in dem folgenden Schema gezeigt, bei dem Rb eine
Gruppe R, H oder eine Stickstoffschutzgruppe ist, Y3 in
der Verbindung der Formel D1 S oder SO ist und Y4 in
der Verbindung der Formel D2 SO (außer wenn Y2 SO
ist) oder SO2 ist.
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Das Oxidationsmittel ist vorzugsweise
eine Persäure,
wie Peressigsäure,
3-Chlorperbenzoesäure oder
Perborsäure,
kann jedoch auch DBH (1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin) in Essigsäure oder
NaNO3 in H2SO4 sein, um das Sulfoxid herzustellen. Falls
eine 6-Thiaverbindung zu dem Sulfoxid oder das Sulfoxid zu dem Sulfon
oxidiert wird, sollte etwa ein Äquivalent
Oxidationsmittel verwendet werden. Falls die 6-Thiaverbindung zu
dem Sulfon verwendet wird, dann sollten mindestens zwei Äquivalente
Oxidationsmittel verwendet werden.
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Diese Oxidation ergibt üblicherweise
in sauberer Weise das Sulfoxid, weitere Oxidation zum Sulfon führt jedoch
oft auch am N des kondensierten Pyridinrings zur Oxidbildung, so
dass das Sulfon von Sulfon-N-oxid abgetrennt werden muss.
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Schema E:
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Ein Alkylsubstituent R1 oder
R2 kann in der 5-Position in eine Verbindung
der Formel I eingebaut werden, vorausgesetzt, dass das 5-Kohlenstoffatom
aktiviert ist. Die Reaktion kann mit einem Alkylierungsmittel wie
einem Alkylhalogenid, z. B. dem Iodid, und einer Base, z. B. Natriumhydrid,
in einem inerten wasserfreien organischen Lösungsmittel wie DMF bewirkt
werden:
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Die Reaktion kann gesteuert werden,
um die Einführung
von nur einer Gruppe R1 oder R2 nach Wunsch
zu ermöglichen.
Im Allgemeinen ist es jedoch deutlich bevorzugt, diese Reaktion
in einer frühen
Stufe der Synthese, z. B. mit einem Keton der Formel C1 (siehe Schema
C) durchzuführen,
wobei R1 und R2 beide H
sind und Y SO2 ist.
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Schema F:
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Ein weiterer Substituent, insbesondere
ein Halogenatom, kann in den kondensierten Pyridin- oder Benzolring
eingeführt
werden, wenn Y NR5 oder insbesondere O ist.
Die Reaktion einer Verbindung der Formel I, der ein Substituent
an der 9-Position fehlt, mit DBH in Schwefelsäure führt typischerweise ein 9-Brom-
atom ein.
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Eine Nitro- oder NH2-Gruppe
oder ein Halogenatom (insbesondere Brom) kann in den kondensierten Pyridinring
einer Verbindung der Formel I eingeführt werden. Die Reaktion einer
Verbindung der Formel I, der ein Substituent an der 3-Position fehlt,
mit einem Tetraalkylammoniumnitrat (vorzugsweise Tetrabutylammoniumnitrat)
in Trifluoressigsäureanhydrid
(TFA, vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels
wie Methylenchlorid) bei mäßig niedriger
Temperatur, z. B. etwa 0°C,
ergibt die 3-Nitroverbindung. Dieses Verfahren funktioniert besonders
gut in der 6-Oxareihe. Die Nitrogruppe kann dann nach Standardverfahren
durch andere Gruppen ersetzt werden, beispielsweise mit Amino durch
Reduktion (z. B. mit Fe/CaCl2 in EtOH/Wasser)
und gewünschtenfalls
mit Brom durch Diazotierung und Bromierung. Dieses Verfahren ist
für eine
erfindungsgemäße Verbindung
in dem folgenden Schema illustriert, ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsform
begrenzt:
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Schema G:
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Eine Verbindung, in der Rb eine Schutzgruppe oder ein Wasserstoffatom
ist, kann in eine Verbindung überführt werden,
in der R -CZ-Y1-Y2-R3 ist, wobei Z, Y1,
Y2 und R3 wie für Formel
I definiert sind. Wenn Rb Wasserstoff ist,
kann die Reaktion durch einfache Kondensation, z. B. Amidierung
mit der Säure
in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, oder mit einem reaktiven
Derivat der Säure
bewirkt werden.
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Eine Schutzgruppe Rb sollte
normalerweise entfernt werden, bevor die Gruppe R eingeführt wird. Wenn
Rb Methyl ist, kann sie durch Umsetzung
mit Ethylchlorformiat durch Ethoxycarbonyl ersetzt werden; eine
Ethoxycarbonylgruppe kann durch Hydrolyse entfernt werden, z. B.
mit Alkali wie alkoholischem KOH oder mit konzentrierter HCl.
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Die Gruppe R kann durch Kondensation
einer Verbindung der Formel A3, wenn Rb Wasserstoff
ist, mit einer Verbindung der Formel R-Hal in Gegenwart einer starken
Base, z. B. einem tertiären
Amin wie N,N-Di-(2-propyl)ethylamin, und einem inerten organischem
Lösungsmittel,
wie Acetonitril, bei mäßiger Temperatur,
wie 60 bis 100°C,
eingeführt
werden, wobei Hal Br oder vorzugsweise Cl ist.
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Schema H:
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Eine Verbindung, bei der R3 eine Heterocycloalkylgruppe ist, die eine
-NH-Gruppe einschließt,
kann in den entsprechenden Harnstoff überführt werden, d. h. die Verbindung,
in der R3 eine Heterocycloalkylgruppe ist,
die eine -N(CONH2)-Gruppe einschließt, indem
in wässriger
Lösung
mit Harnstoff (vorzugsweise im großen Überschuss, z. B. 10 Äquivalente)
vorzugsweise auf 95 bis 100°C
erhitzt wird. Dieses Verfahren wird für eine erfindungsgemäße Verbindung
in dem folgenden Schema illustriert, ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsform begrenzt:
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Zubereitungen und Beispiele
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Die folgenden Beispiele (und Zubereitungen)
illustrieren die vorliegende Erfindung, schränken sie jedoch in keinerlei
Weise ein. In den Beispielen und Zubereitungen werden Standardabkürzungen
und Formeln sowie die folgenden verwendet:
EDCI und DEC sind
1-(3-Diethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid;
HOBT ist 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat;
NMM
ist N-Methylmorpholin;
(MeS)2C=NCN
ist Dimethyl-N-cyanodithioiminocarbonat;
TMSNCO ist Trimethylsilylisocyanat;
TFA
ist Trifluoressigsäure;
DC
ist Dünnschichtchromatographie;
M
steht für
das Molekülion
des Moleküls
im Massenspektrum;
M + H steht für das Molekülion des Moleküls plus
Wasserstoff in dem Massenspektrum.
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Die Herstellung der Verbindungen
der Formel A1 (siehe obiges Schema A), z. B. 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-on,
und ihres 10-Chlorisomers
ist in der PCT-Anmeldung WO 89/10369, in der entsprechenden US-A-S
104 876 (siehe auch Chem. Abstr. (1990) 112, 178941b) und in J.
Med. Chem., 1995, 38, Seiten 496 bis 507 (Iwasaki et al.) angegeben.
Diese Druckschriften zeigen auch die Herstellung verschiedener anderer
Verbindungen, die als Ausgangsmaterialien verwendbar sind, z. B.
von 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin(siehe
z. B. präparatives
Beispiel 7 von US-A-5 104 876) und Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin-carboxylat
(siehe z. B. präparatives
Beispiel 4 von US-A-5 104 876).
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Zubereitung
1: 1-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin
Stufe
A: 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-ol
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NaBH4 (4,0
g, 1,06 mmol) wurde zu einer Lösung
von 5,11-Dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-on (20 g, 81,6 mmol)
in Ethanol (USP, 200 ml) bei 0°C
gegeben. Die Lösung
wurde bei 0°C
und nachfolgend zwei Stunden bei 10°C gerührt. Das Ethanol wurde abgedampft
und der Rückstand
mit CH2Cl2 (300
ml) und Wasser (200 ml) extrahiert. Der CH2Cl2-Extrakt wurde getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft. Der resultierende Sirup wurde größtenteils
in Ether (etwa 20 ml) gelöst
und Aceton zugegeben, was Kristalle von 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-ol ergab. Diese
wurden abfiltriert, mit Ether und Hexanen gewaschen und getrocknet,
Schmelzpunkt 107 bis 109°C;
MS (Cl, M + H) = 248; Ausbeute 16,39 g.
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Stufe
B: 1-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)piperazin
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Thionylchlorid (4,5 g) in Toluol
(5 ml) wurde zu einer Suspension von 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b)pyridin-11-ol (9 g, 36,4 mmol)
in Toluol (195 ml) bei –5°C gegeben,
und die Mischung wurde 31/2 Stunden bei –5°C gerührt. Wasser (100 ml), 10 NaOH
(50 ml) und EtOAc (100 ml) wurden zugegeben und die organische Phase
abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (100 ml) aufgelöst,
und die Lösung
wurde filtriert und eingedampft, was ein rötliches Öl (etwa 9 g) ergab, das ohne
weitere Reinigung verwendet wurde.
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8,11-Dichlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin
(9,0 g, 33,8 mmol), Piperazin (3,4 g, 40,6 mmol), N,N-Di(2-propyl)ethylamin
(8 ml, 45,8 mmol) und Acetonitril (200 ml) wurden gemischt und über Nacht unter
Rückfluss
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde auf 40°C abgekühlt, Wasser (50 ml) wurde zugegeben
und der resultierende gelbe Niederschlag (etwa 4 g) wurde abfiltriert.
Die wässrige
Phase wurde mit Methylenchlorid extrahiert, und die organische Lösung wurde
mit Wasser (15 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft, was einen gelben Sirup (etwa 6 g) ergab.
Dieser wurde mit dem gelben Niederschlag (etwa 4 g, insgesamt etwa
10 g) kombiniert, und das Gesamtprodukt wurde an Silika chromatographiert
und mit 10% McOH/EtOAc/NH4OH und dann mit
15% McOH/EtOAc/3% NH4OH eluiert. Das resultierende
gereinigte Produkt wurde aus Aceton/Ether umkristallisiert, um ein
weißes
Pulver zu ergeben, 1-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin,
das bei Raumtemperatur und 0,2 mm getrocknet wurde: Ausbeute 3,3
g; Schmelzpunkt 162 bis 163°C;
MS (Cl, M + H) = 316; Analyse: gefunden: C, 64,79; H, 5,93; N, 13,10;
C17H18ClN3O erforderlich: C, 64,65; H 5,74; N, 13,30.
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Zubereitung
2: 4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin
Stufe
A: Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-3-nitro[1]benzoxepino-[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
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Eine Lösung von Tetrabutylammoniumnitrat
(1,58 g, 5,19 mmol) in Methylenchlorid (10 ml) wurde tropfenweise
zu einer Lösung
von Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
(2,0 g, 5,2 mmol) und Trifluoressigsäureanhydrid (0,73 ml, 5,16
mmol) in Methylenchlorid (25 ml) gegeben. Die Lösung wurde über Nacht bei 20°C gerührt.
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Die Reaktionsmischung wurde mit 10%
NaOH auf pH 14 basisch gemacht, und die organische Phase wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft,
was ein Öl
ergab, das an Silikagel chromatographiert und mit 20% Ethylacetat/Hexanen
eluiert wurde. Der resultierende Feststoff wurde aus Methanol/Ether
umkristallisiert, um weiße
Kristalle aus Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-3-nitro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
zu ergeben, Schmelzpunkt 192 bis 193°C. MS (CI, M + H) = 430; Analyse:
gefunden: C, 58,15; H, 4,84; N, 9,78; C21H20ClN3O5 erfordert:
C, 58, 67; H, 4, 69; N, 9, 77.
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Stufe
B: Ethyl-4-(3-amino-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
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Eisenpulver (10 g, 0,179 Mol) und
CaCl2 (2 g, 18,0 mmol) wurden zu einer Suspension
von Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-3-nitro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
(10 g, 23,2 mmol) in Ethanol : Wasser (10 : 1 Vol./Vol., 200 ml)
gegeben, und die Mischung wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde konzentriert, mit Methanol (600 ml) extrahiert und durch ein "Celite"-Kissen filtriert.
Das Filtrat wurde mit Wasser (200 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft, und das resultierende Öl wurde
an Silikagel chromatographiert und mit 5% McOH/Ethylacetat eluiert, was
das Produkt Ethyl-4-(3-amino-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylatalsschwarzen
Feststoff (3,4 g, 36%) ergab, Schmelzpunkt 133°C (Zersetzung), MS (CI, M +
H) = 400.
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Stufe
C: Ethyl-4-(3-brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
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Brom (1,0 ml, 19,4 mmol) wurde zu
einer Suspension von Ethyl-4-(3-amino-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
(1,5 g, 3,75 mmol) in Bromwasserstoffsäure (150 ml) bei 0°C für 10 Minuten
gegeben. Natriumnitrit (0,7 g, 10,14 mmol) in Wasser (5 ml) wurde
bei 0°C zugegeben,
und die Mischung wurde eine Stunde bei 0°C gerührt und dann 2 Stunden bei
20°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde auf Eis (200 g) gegossen; mit konzentriertem Ammoniumhydroxid
basisch gemacht und mit Ethylacetat (500 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Wasser (300 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft, was ein Rohprodukt
ergab, das an Silikagel chromatographiert und mit 30 Ethylacetat/Hexanen
eluiert wurde. Das Produkt wurde aus Ether umkristallisiert; um
ein weißes
Pulver, Ethyl-4-(3-brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
zu ergeben (1,0 g, 58%), Schmelzpunkt 148 bis 149°C. MS (CI,
M + H) = 463; Analyse: gefunden: C, 53,92; H 4,16; N, 6,18; C21H20BrClN2O3 erfordert C,
54,38; H, 4,34; N, 6,04.
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Stufe
D: 4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin
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Eine Lösung von Ethyl-4-(3-brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
(0,8 g, 1,72 mmol) in konz. HCl (5 ml) wurde bei 80°C drei Tage
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt, auf
Eis (20 g) gegossen und mit konz. NH4OH
bei 0°C
basisch gemacht. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser
gewaschen (10 ml) und bei 20°C/0,2
mm getrocknet, um 4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin
(0,6 g, 88%) zu ergeben; MS (CI; M + H) = 391.
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Zubereitung
3: 4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihrdro[1]benzoxepino[4,3-pyridin-11-yliden)-piperidin
Stufe
A: Ethyl-4-(9-brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
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Brom (0,5 ml, 9,7 mmol) wurde zu
einer Lösung
von Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1- piperidincarboxylat
(1,0 g, 2,6 mmol) in Methylenchlorid (15 ml) bei 20°C gegeben.
Die Lösung
wurde 2 Stunden bei 20°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Eis (50 g) gegossen, mit 10 NaOH
basisch gemacht und mit Methylenchlorid (100 ml) extrahiert. Die
organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser (20 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft,
was ein Öl
ergab, das an Silikagel chromatographiert und mit 1 : 1 Ethylacetat/Hexanen
eluiert wurde. Das Produkt, Ethyl-4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
(0,8 g, 66% Ausbeute) wurde als weißer Feststoff erhalten; MS
(CI, M + H) = 465.
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Stufe
B: 4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
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Eine Lösung von Ethyl-4-(9-brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
(0,6 g, 1,29 mmol) in konz. HCl (5 ml) wurde bei 80°C über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 0°C
abgekühlt,
mit konz. NH4OH basisch gemacht und mit
Methylenchlorid (2 × 100
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser
(20 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und
eingedampft, was ein Öl
ergab, das an Silikagel chromatographiert und mit 10% Methanol/Ethylacetat,
das 2% konz. NH4OH enthielt, eluiert wurde.
Das Produkt, 4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(470 mg, 93% Ausbeute) wurde als weißer Feststoff erhalten, Schmelzpunkt
198 bis 199°C;
MS (CI, M + H) = 391; Analyse: gefunden: C, 55,32; H, 4,15; N, 7,12;
C18H16BrClN2O erf ordert : C, 55,19; H, 4,31; N, 7,15.
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Zubereitung
4: 4-(3,9-Dibrom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]yridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
Stufe
A: Ethyl-4-(3,9-dibrom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino-[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
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Ethyl-4-(3,9-dibrom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepin[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat (Schmelzpunkt
153 bis 155°C;
MS (CI, M + H) = 541) konnte nach dem Verfahren von Zubereitung
3, Stufe A, aus Ethyl-4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]– benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
hergestellt werden.
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Stufe
B: 4-(3,9-Dibrom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-blyridin-11-yliden)-piperidin
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4-(3,9-Dibrom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepin[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin
konnte nach dem Verfahren von Zubereitung 3, Stufe B, aus Ethyl-4-(3,9-dibrom-8-chlor-5,11-dihydro[1]-benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidincarboxylat
hergestellt werden.
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Zubereitung
5: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]-pyridin-11-yliden)-piperidin
und 4-(10-Chlor-5,11-dihydro-[1]-benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
Stufe
A: 3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-2-pyridincarbonsäure
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Eine Mischung aus 3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-cyanopyridin
(7,5 g, 28,8 mmol; siehe US-A-S 104 876, Präparatives Beispiel 7), 25%
NaOH (50 ml) und 30% Wasserstoffperoxid (2 ml) wurde 2 Tage auf
110°C erhitzt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurde Wasser zugesetzt,
und die Mischung wurde mit konzentrierter HCl auf pH 6,5 angesäuert. Das
Wasser wurde unter vermindertem Druck entfernt, und der resultierende
Feststoff wurde mit siedendem MeOH/THF (9 : 1) extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden zur Trockne eingedampft und an Silikagel chromatographiert,
um analytisch reines Material zu ergeben; MS (CI, M + H) = 280,1.
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Stufe
B: 3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-N-methoxy-N-methyl-2-pyridincarboxamid
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N-Methoxymethylamin (1,05 g) wurden
in THF-Wasser (25 : 1, 5 ml) mit wasserfreiem K2CO3 (1,5 g) gelöst, und die Lösung wurde
bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Sie wurde dann mit einer Spritze
in einen Kolben überführt, der
3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-2-pyridincarbonsäure (2,0 g, 7,16 mmol) in einer
Mischung von THF (3 ml), DMF (2 ml) und NMM (0,5 ml) enthielt. HOBT
(180 mg, 1,33 mmol) und EDCI (255 mg, 1,33 mmol) wurden bei 0°C zugegeben
und die Mischung dann 28 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Wasser verdünnt
und mit EtOAc extrahiert. Die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
, filtriert und konzentriert. Das Produkt wurde an Silika in 2%
McOH/CH2Cl2 chromatographiert
und ergab 200 mg 3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl)]-N-methoxy-N-methyl-2-pyridincarboxamid;
MS (EI, M) = 292; MS (CI, M + H) = 293.
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Stufe
C: [(3-(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-2-pyridinyl][1-methyl-4-pieridinyl]methanon
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Wasserfreies CeCl3 (1,1
g, 4,46 mmol) wurden in einen 50 ml Zweihalskolben gegeben und im
Vakuum abgeflammt. Das Vakuum wurde durch N2 ersetzt
und trockenes THF (20 ml) zugegeben. Die CeCl3/THF-Lösung wurde
bei Raumtemperatur 16 Stunden gerührt und dann auf –40°C abgekühlt, und
das Mg-Grignardreagenz aus 4-Chlor-1-methylpiperidin
(3 ml einer 0,8 M Vorratslösung
in THF) wurde zugegeben. Die resultierende Lösung wurde 75 Minuten bei –40°C gerührt und
dann tropfenweise 3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-N-methoxy-N-methyl-2-pyridincarboxamid
(345 mg, 1,07 mmol) zugegeben. Nach 40 Minuten. wurde die Mischung
in 5% HCl(EtOAc gegossen, 5 Minuten gerührt und dann auf pH 8 basisch
gemacht. Das organische Produkt wurde mit EtOAc (6 × 100 ml)
extrahiert, die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert
und konzentriert. Das Produkt wurde an Silika chromatographiert
und mit 5 bis 10% MeOH/CH2Cl2 eluiert,
um [3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-2-pyridinyl][1-methyl-4-piperidinyl]methanon
(251 mg, 64 ) zu ergeben. HRMS, FAB, berechnet 361,1141; gefunden
361,1141.
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Stufe
D: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin und4-(10-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin
-
Polyphosphorsäure (40 g) und [3-[(3-Chlorphenyl)thiomethyl]-2-pyridinyl][1-methyl-4-piperidinyl]methanon
(650 mg, 180 mmol) wurden bei Raumtemperatur in einem Kolben gemischt
und dann in einem Ölbad auf
175°C erhitzt.
Nach 16 Stunden wurde die Reaktionsmischung auf gestoßenes Eis
gegossen, das 5 NaOH enthielt. Es wurde mehr Wasser zugegeben und
die Lösung
gerührt,
bis sie homogen war. Sie wurde dann auf 0°C abgekühlt, und 50 NaOH wurde bis
zu einem pH von 10 bis 11 zugegeben (etwa 50 bis 60 ml). Die wässrige Mischung
wurde dann mit EtOAc (6 × 200
ml) extrahiert. Die kombinierten EtOAc-Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
filtriert, konzentriert und an Silika chromatographiert. Die Produkte
waren wie folgt: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin,
79 mg; MS (CI, M + H) = 343; eine nicht gespaltene Mischung dieser
Verbindung und der nächsten,
110 mg;
4-(10-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin,
51 mg; MS (CI, M + H) = 343; und
4-(8-Chlor-5,11-dihydro-11-hydroxy-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-methylpiperidin,
177 mg.
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Stufe
E: Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-1-carboxylat
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4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin
(840 mg, 2,45 mmol) wurden in Toluol (30 ml) gelöst und ClCO2Et
(3 ml, 3,4 g, 31,5 mmol), Et3N (1 ml) wurden
zugegeben und die Mischung 1,5 Stunden auf 80°C erhitzt. Die Mischung wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt
und NaOH-Lösung
(50%, 50 ml) und Wasser (50 ml) zugegeben. Die wässrige Phase wurde mit EtOAc
(5 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Das Produkt wurde an Silika chromatographiert, um einen bernsteinfarbenen
amorphen Feststoff zu ergeben, 658 mg; gefunden: C, 63,04; H, 5,53;
N, 6,69; Cl, 7,66; S, 8,67; berechnet für C21H21ClN2O2S:
C, 62,91; H, 5,28; N, 6,99; Cl, 8,00; S, 8,84.
-
Stufe
F: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
-
Ethyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-1-carboxylat
(600 mg, 1,50 mmol) und KOH (4,5 g, 80,3 mmol) wurden in Ethanol
(50 ml) und Wasser (40 ml) gelöst
und die Mischung 8 Stunden unter Rückfluss gehalten. Die Mischung
wurde unter Rückfluss über Nacht
gerührt
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Ethanol wurde abgedampft und die restliche Mischung mit 10%
HCl auf pH ~ 8 neutralisiert. Die Flüssigkeit wurde mit CH2Cl2 extrahiert,
der Extrakt wurde mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert, um einen bräunlichen
Feststoff (475 mg) zu ergeben, der Produkt zu Ausgangsmaterial im
Verhältnis
von 6 : 1 gemäß NMR enthielt.
Chromatographie an Silikagel unter Verwendung von 5 MeOH/CH2Cl2 ergab 374 mg
(75%) eines schmutzigweißen
Feststoffs, Schmelzpunkt 216 bis 218°C; MS (CI, M + H) = 389; Analyse:
gefunden: C, 60,40; H, 5,58; N, 6,83; S, 7,87; C18H17ClN2S·1/2H2O erfordert C, 60,45; H, 5,29; N, 7,05;
S, 8,06.
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Stufen
G und H: Ethyl-4-(10-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]yridin-11-yliden)-piperidin-1-carboxylat und
4-(10-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)piperidin
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Diese Verbindungen wurden gemäß den Verfahren
von Zubereitung 5, Stufen E und F, aus 4-(10-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidinhergestellt.
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Zubereitung
6: 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)piperazin
Stufe
A1: 8-Chlor-[1]-benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-(5H)-on
-
3[[(3-Chlorphenyl)thio]methyl]-2-pyridincarbonitril
(3,0 g, 11,5 mmol, siehe US-A-5 104 876, Präparatives Beispiel 7) wurde
in einem Mörser
mit Pistill mit AlCl3 (7,6 g) gemischt.
Die pulverisierte Mischung wurde in einen 100 ml Kolben überführt, der
mit einem Kühler
ausgestattet war, und wurde 45 Minuten auf zwischen 160 und 180°C erhitzt,
nach denen der gelbe Feststoff zu einer tiefroten viskosen Flüssigkeit
schmolz. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde 6 N HCl (60 ml) langsam und vorsichtig zugegeben.
Die angesäuerte Mischung
wurde 30 Minuten auf 60°C
erhitzt, danach auf 0°C
abgekühlt
und mit 25% NaOH auf pH = 14 basisch gemacht. Die Mischung wurde
mit EtOAc (4 × 150
ml) extrahiert und einmal mit 15% THF-EtOAc extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um 2,88 g Rohmaterial zu ergeben. Chromatographie an Silikagel (20%
EtOAc-Hexan zunehmend auf 10% McOH-CH2Cl2) ergab 2,44 g (81%) reines Material als
hellbraunen Feststoff. Entfärbung mit
Aktivkohle in Aceton ergab einen flaumigen weißen Feststoff, Schmelzpunkt
= 189,5 bis 190,2°C.
IRMS (EI, M+) = 261.
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Stufe
A2: 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-ol
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8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on
(5,02 g, 19,2 mmol, aus Stufe A1) wurde bei Raumtemperatur in Methanol
(80 ml) gelöst
und NaBH4 (871 mg, 23 mmol) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und
dann zur Trockne eingedampft. Der rote Rückstand wurde in CH2Cl2 und Wasser gelöst, und
die wässrige
Phase wurde weiter mit CH2C12 (3 × 80 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und dekantiert. Das Produkt (4,39 g, 87%), das durch Flash-Chromatographie
(20% Hexan/CH2Cl2,
geändert
auf CH2Cl2) isoliert
wurde, wurde direkt in der nächsten
Stufe eingesetzt.
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Stufe
B: 8,11-Dichlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin
-
8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-ol
(164 mg, 0,62 mmol) wurde mit CH2Cl2 (5 ml) in einem flammengetrockneten Rundkolben
kombiniert und die Mischung in einem Eisbad auf 0°C abgekühlt. SOCl2 (0,06 ml, 0,81 mmol) wurde über eine
Spritze zugegeben, und es bildete sich eine gelbe Suspension. Die
Reaktionsmischung wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. NaOH
(etwa 20 ml, 2,5 M) wurde mittels Pipette zugegeben, und die Mischung
wurde 10 Minuten kräftig
gerührt.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase weiter mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert, um ein Rohprodukt zu ergeben, 175 mg,
das gemäß NMR etwa
82% 8,11-Dichlorid (145 mg) und etwa 12% 11-ol (Ausgangsmaterial)
war und direkt in der nächsten
Stufe verwendet wurde.
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Stufe
C: 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-1-yl)-piperazin
-
Eine Aufschlämmung von 8,11-Dichlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin
(3,79 g, 13,43 mmol) in THF (25 ml) wurde tropfenweise zu Piperazin
(3,53 g, 157 mmol) in THF (50 ml) über 45 Minuten gegeben. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt, und die Reaktion wurde
dann unter langsamer Zugabe von NaOH (200 ml, 2,5 N) abgeschreckt
und mit CH2Cl2 (400
ml und 4 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert, das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie (10%
Aceton/CH2Cl2 bis
10% MeOH/CH2Cl2/NH4OH) gereinigt und als weißer Feststoff
erhalten (4,08 g, 91%). MS (FAB, M + H) = 332, gefunden: C, 61,73;
H, 5,60; N, 12,40; C17H18ClN3S erfordert C, 61,53; H, 5,47; N, 12,66.
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Zubereitung
7: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro(1)benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-6,6-dioxid
Stufe
A: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-ethoxycarbonyl-piperidin-6,6-dioxid
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Zu 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-ethoxycarbonylpiperidin
(215 mg) in CH2Cl2 (3
ml) wurde eine Lösung
von 0,5 N Methansulfonsäure
in CH2Cl2 (3 ml)
gegeben, und die Mischung wurde auf 0°C abgekühlt. Nach 10 Minuten wurde
3-Chlorperbenzoesäure
(380 mg) zugegeben. Nach 30 Minuten wurde die Mischung auf Raumtemperatur
erwärmt
und weitere 3-Chlorperbenzoesäure
(50 mg) zugegeben. Nach weiteren 45 Minuten wurde die Mischung in
gesättigtes
Na2CO3 gegossen
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die CH2Cl2-Lösung wurde
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert. Das Produkt wurde an Silikagel chromatographiert
(EtOAc), um einen weißen
flaumigen Feststoff zu ergeben (171 mg, 73%); gefunden: C, 57,00;
H, 4,84; N, 6,24; Cl, 8,90; S, 6,94; berechnet für C21H21ClN2O4S·1/2H2O: C, 57,14; H, 4,76; N, 6,35; Cl, 8,19;
S, 7,25.
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Stufe
B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-6,6-dioxid
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4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-ethoxycarbonylpiperidin-6,6-dioxid
(1,25 g, 2,89 mmol) und KOH (4 g) wurden in Ethanol (25 ml) und
Wasser (15 ml) gelöst,
und die Mischung wurde 8 Stunden auf 100°C und dann über Nacht auf 80°C erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt; das Ethanol abgedampft
und Säure
zu der Rückstandmischung
bis auf pH ~ 9 zugegeben. Die Flüssigkeit
wurde mit CH2Cl2 (6 × 75 ml)
und mit CHCl3 (3 × 50 ml) extrahiert, und die
kombinierten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und konzentriert. Das
Produkt wurde an Silikagel unter Verwendung von 10% McOH/CH2Cl2 am Anfang, das
zu 10 MeOH/CH2Cl2 geändert wurde,
das 2% NH4OH enthielt, chromatographiert,
um 989 mg (95%) eines schmutzigweißen Schaums zu ergeben; (MS
(CI, M + H) = 361).
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Zubereitung
8: 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on-6-oxid
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Eine Lösung von 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on (250
mg) in Essigsäure
(5 ml) wurde 5 Minuten gerührt.
NaBO3 (105 mg) wurde zugegeben und die Mischung
7 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit 5% NaOH abgeschreckt und mit CH2Cl2 extrahiert, und die Extrakte wurden mit
Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert,
um einen bräunlichen
Feststoff (270 mg) zu ergeben. Dieser wurde an Silika chromatographiert,
um das rohe Sulfoxid (250 mg) als bräunlichen Feststoff zu ergeben,
der etwas Ausgangsmaterial enthielt; MS (CI, M + H) = 278.
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Zubereitung
9: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-6,6-dioxid
Stufe
A: 8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on-6,6-dioxid
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8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on-6-oxid (150 mg, 0,541
mmol) wurde in Essigsäure
(10 ml) gelöst
und die Lösung
10 Minuten gerührt.
NaBO3 (400 mg in 10 ml HOAc) wurde zugegeben und
die Mischung 36 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigtem
Na2CO3 abgeschreckt
und mit CH2Cl2 (5 × 50 ml)
extrahiert, und die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und konzentriert. Der
Rückstand
wurde an Silika in 3% MeOH/CH2Cl2 chromatographiert und mit 5 MeOH/CH2Cl2 eluiert, um
das Sulfon (120 mg, 76%) als weißen Feststoff zu ergeben. MS
(CI, M + H) = 294.
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Stufe
B: 8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]yridin-11-on-6,6-dioxid
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8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on-6,6-dioxid (475 mg,
1,62 mmol) in DMF (5 ml) wurde tropfenweise bei Raumtemperatur zu
einer Mischung aus NaH (150 mg, 7,81 mmol) und DMF (12 ml) unter
N2 gegeben. Die resultierende Mischung wurde
bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt und dann auf 0°C abgekühlt. Methyliodid
(0,40 ml) wurde zugegeben, und dann wurde nach 90 Minuten weiteres
Methyliodid (0,40 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde dann mit MeOH abgeschreckt, das meiste des DMF
wurde abgedampft und der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit Methylenchlorid (5 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Silika chromatographiert, mit 30% Aceton/Hexan eluiert,
um 8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on-6,6-dioxid
(365 mg, 70%) als hellbräunlichen
Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt 189 bis 191°C; MS (FAB, M + H) = 322; Analyse:
gefunden: C, 55,99; H, 3,76; N, 4,35; S, 9,96; Cl, 11,02; c15H12ClNO3S erfordert: C, 55,88; H, 3,85; N, 4,37;
S, 9,68; Cl, 11,36.
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Stufe
C: 8-Chlor-5,11-dihydro-11-hydroxy-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino(4,3-b]pyridin-6,6-dioxid
-
8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-on-6,6-dioxid
(3,5 g, 0,109 Mol) wurde in THF (140 ml) gelöst, die Lösung wurde auf 0°C abgekühlt und
Lithiumaluminiumhydrid (350 mg, 9,22 mmol) portionsweise im Verlauf
von 10 Minuten zugegeben. Nach 25 Minuten wurde die Reaktion mit
MeOH/ Wasser (75 ml, 5 : 1) abgeschreckt und die Lösungsmittel
abgedampft. Das Rückstandmaterial
wurde mit Wasser und NH4Cl-Lösung verdünnt und
mit EtOAc/THF (40 : 1) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert, um einen hellgelben Feststoff (3,1 g, Rohmaterial)
zu ergeben. Chromatographie dieses Feststoffs an Silika in 10% EtOAc/CH2Cl2 ergab den reinen Alkohol
(2,90 g, 82 %) als hellgelben Feststoff; MS (FAB, M + H) = 324.
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Stufe
D: 8-Chlor-5,1-dihydro-5,5-dimethyl-11-(1-methyl-piperidinyliden)-[1]benzothiepino[4,3-b]yridin-6,6-dioxid
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4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-11-hydroxy-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-methylpiperidin-6,6-dioxid
(75 mg, 0,18 mmol) wurde in Benzol gelöst, und Burgess-Reagenz (Methoxycarbonylsulfamoyltriethylammoniumhydroxid,
80 mg, 0,34 mmol) wurde dann zugegeben. Die Mischung wurde etwa
45 Minuten auf 70°C
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Wasser und Ammoniumchloridlösung wurden
zugegeben, und die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der
Extrakt wurde mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Mg(SO4), filtriert
und konzentriert; das Produkt wurde an Silikagel chromatographiert,
um einen hellgelben Feststoff zu ergeben, 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin-6,6-dioxid; MS (CI, M
+ H) = 403.
-
Stufe
E: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-ethoxycarbonylpiperidin-6,6-dioxid
-
4-[8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-methylpiperidin-6,6-dioxid
(525 mg, 1,30 mmol) wurde in Toluol (30 ml) bei Raumtemperatur gelöst, und
Ethylchlorformiat (4 ml) und Triethylamin (1 ml) wurden zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde 90 Minuten auf 90°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt.
5% NaOH (75 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde mit EtOAc
(5 × 75
ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Silika (60 EtOAc/Hexan, zunehmend auf 100% EtOAc; danach
5% MeOH/EtOAc) chromatographiert, um einen bernsteinfarbenen amorphen
Feststoff (313 mg, 52%) zu ergeben; MS (CI, M + H) = 461.
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Stufe
F: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[11]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-pieridin-6,6-dioxid
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4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-ethoxycarbonyl-piperidin-6,6-dioxid
(300 mg, 0,65 mmol) wurde in einer KOH-Lösung (25 ml einer Lösung, die
aus 5 g KOH, 20 ml Wasser und 25 ml Ethanol hergestellt war) gelöst und die
Mischung 6 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
die Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Wasser und mit 1 N HCl auf einen pH-Wert von etwa 11 verdünnt und
mit CH2Cl2 extrahiert,
und die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und konzentriert, um
ein Rohprodukt (220 mg) zu ergeben. 100 mg dieses Produkts wurden
an Silikagel gereinigt, um das gereinigte Produkt zu ergeben, 62 mg;
Schmelzpunkt 178,5 bis 182,5.
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Zubereitung
10: 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin-6-oxid
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1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin (500
mg, 1,51 mmol) wurden mit wasserfreiem CH2Cl2 in einem flammengetrockneten Kolben kombiniert,
der mit Stickstoff gespült
war. Die Mischung wurde in Trockeneis/Acetonitril auf –42°C abgekühlt. 3-Chlorperbenzoesäure (759
mg, 3,52 mmol) wurde zugegeben, und die goldbraune Mischung wurde
70 Minuten bei –42°C gerührt. Die
Reaktion wurde mit 2,5 M NaOH abgeschreckt und die Mischung auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Mehr CH2Cl2 und
2,5 M NaOH wurden zugegeben, und die Phasen wurden geschüttelt und
getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (4 × 30 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert. Das Produkt wurde durch Flash-Chromatographie
isoliert und mit 10% MeOH/CH2Cl2 und
dann mit 10% MeOH/CH2Cl2/NH4OH eluiert; 315 mg (60%) 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin-6-oxid.
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Zubereitung
11: 8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl-piperazin
Stufe
A: 2-Cyano-3-(N-methyl-3-chlorphenylaminomethyl)pyridin
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N-Methyl-3-Chloranilin (45 ml) und
2-Cyano-3-chlormethylpyridin (37,6 g einer Probe mit 62% Reinheit,
d. h. 23,4 g) wurden unverdünnt
3 Stunden auf 80 bis 90°C
erhitzt. Das Produkt wurde an Silikagel in Hexan : CH2Cl2 1 : 1 chromatographiert. Drei getrennte
Portionen wurden aufgefangen; 13,9 g, 12,0 g und 34,0 g, die alle
als das gewünschte
Produkt identifiziert wurden. (Wähnend
des Auffangens der dritten Portion schien Material oben an der Säule zu erstarren
und den Durchfluss zu unterbrechen; dieser Teil wurde abgekratzt
und dann der Durchfluss wieder aufgenommen).
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Das 2-Cyano-3-chlormethylpyridin
wurde durch Chlorierung von 2-Cyano-3-methylpyridin in Chlorbenzol
mit Benzoylperoxid durch allmähliche
Zugabe von SO2Cl2 bei
80°C hergestellt.
2-Cyano-3-chlormethylpyridin wurde in 60 bis 65 Umwandlung erhalten.
Die Hauptverunreinigungen waren 2-Cyano-3-dichlormethylpyridin und
nicht umgesetztes 2-Cyano-3-methylpyridin, die in diesem Zubereitungsverfahren
nicht zu Problemen führten.
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Stufe
B: 8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-on
und 10-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-on
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Erstes Verfahren
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TiCl4 (16,38
g, 9,5 ml, 86,3 mmol) wurden mit einer Spritze zu 2-Cyano-3-(N-methyl-3-chlorphenylaminomethyl)pyridin
(11,12 g, 43,2 mmol) bei 20°C
gegeben, und die Mischung wurde rasch auf 100°C erhitzt und dort 4 Stunden
gehalten. Ein klarer Überstand
wurde dekantiert, der teerartige Rückstand wurde mit 4 N HCl angesäuert und
auf 100°C
erhitzt und dann über
das Wochenende bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde dann
mit 4 N NaOH auf pH 9 alkalisch gemacht und einmal mit EtOAc, danach
mit CH2Cl2 (4 x)
(es wurde NaCl zugegeben, um die Trennung der Phasen zu unterstützen) und
schließlich
wieder mit EtOAc extrahiert. Die. kombinierten organischen Phasen
wurden zu einem Rückstand
eingedampft, der dann an Silikagel in CH2Cl2/EtOAc (95 : 5) extrahiert wurde. Nachdem
Ausgangsmaterial (1,58 g) eluiert worden war, wurde das 10-Chlorisomer
(3,37 g, 90 rein) eluiert und schließlich das reine 8-Chlorisomer
(4,5 g). Diese wurden aus CH2Cl2/Et2O umkristallisiert, es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
10-Chlorisomer: Schmelzpunkt 118,5 bis
121,5°C;
gefunden: C, 64,93; H, 4,41; N, 10,70; Cl, 13,96; berechnet für C14H11ClN2O:
C, 65,00, H, 4,29; N, 10,83; Cl, 13,70.
8-Chlorisomer: Schmelzpunkt
187 bis 192°C;
gefunden: C, 65,46; H, 4,47; N, 10,83; Cl, 13,57; berechnet für C14H11ClN2O:
C, 65,00; H, 4,29; N, 10,83; Cl, 13,70.
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Zweites Verfahren
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2-Cyano-3-(N-methyl-3-chlorphenylaminomethyl)pyridin(13,35
g) wurde mit Mörser
und Pistill gemahlen und über
Nacht bei 50°C
unter Vakuum getrocknet. Es wurde mit AlCl3 (25,33
g) bei Raumtemperatur gerührt,
dann wurde die Mischung 10 Minuten unter Rühren auf 170 bis 175°C erhitzt.
Das Rohprodukt (12,58 g) wurde vorsichtig in 1 N HCl gelöst, zuerst
mit Kühlen
in Eis und schließlich
unter Erhitzen auf 70 bis 80°C
für 75
Minuten. Die Mischung wurde dann basisch gemacht und mit CH2Cl2 extrahiert.
Das Produkt wurde an Silikagel in CH2Cl2 chromatographiert und mit CH2Cl2/EtOAc (95 : 5, 92 : 8, 9 : 1 und 8 : 2)
und schließlich
mit CH2Cl2/MeOH
(95 : 5 und 9 : 1) eluiert. Frühe
Fraktionen (2,26 g) enthielten das 10-Chlorisomer, mittlere Fraktionen
(2,23 g) enthielten eine Mischung aus 8-Chlor- und 10-Chlorisomeren
und späte
Fraktionen (6,37 g) enthielten das 8-Chlorisomer.
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Stufe
C: 8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-ol
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8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-on
(5,9 g) wurde unter Rühren
in einer Mischung von CH2Cl2 und
MeOH (60 ml, 1 : 4 (Vol./Vol.) gelöst, und NaBH4 (1,5
g) wurde portionsweise zugegeben. Nach etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur
wurde die Lösung
eingedampft und der Rückstand
zwischen Wasser und CH2Cl2 partitioniert.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 20 ml)
rückextrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Das Rohprodukt wurde an Silikagel in Hexan chromatographiert
und mit Hexan/EtOAc (7 : 3) eluiert, um die Titelverbindung zu ergeben,
5,58 g (Schmelzpunkt 112 bis 114°C), gefunden:
C, 65,12; H, 5,03; N, 10,74; berechnet für C14H13ClN2O C, 64,50;
H, 5,03; N, 10,74.
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Stufe
D: 8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl-piperazin
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11-Hydroxy-8-chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin
(1,5 g, 5,77 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin (224 mg) wurden in
Pyridin (17 ml) bei –4°C gelöst, und
Mesylchlorid (793 mg, 0,532 ml, 6,92 mmol, 1,2 Äquivalente) wurde zugegeben.
Dann wurde mehr Mesylchlorid (80 μl)
zugegeben, und nach weiteren 1,5 Stunden wurde noch mehr Mesylchlorid
(50 μl)
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann zu einer feinteiligen
Suspension von Piperazin (2,5 g) in THF (17 ml) bei Raumtemperatur
gegeben, und die Mischung wurde über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann zu einem Rückstand eingedampft und Toluol
(30 ml, zwei Mal) zugegeben, und die Lösung wurde jeweils zu einem
Rückstand
eingedampft. Der Rückstand
wurde dann in CH2Cl2 gelöst und mit
Wasser gewaschen, die Waschflüssigkeiten
wurden mit CH2Cl2 rückextrahiert.
Die kombinierten CH2Cl2-Extrakte
wurde getrocknet (Na2SO4),
filtriert und konzentriert. Der resultierende dunkle Sirup (2,53
g) wurde an Silikagel in CH2Cl2 chromatographiert
und mit CH2Cl2/MeOH (97
: 3, dann 93;7) und mit CH2Cl2/Me-OH/NH4OH
(9 : 1 : 0,05, erhöht
auf 9 : 1 : 0,2) eluiert. Es wurde eine Fraktion von 1,07 g erhalten
und mit Et2O trituriert und filtriert, Ausbeute
545 mg. Eine Probe (100 mg) wurde in Et2O
gelöst,
filtriert und auf 25 ml konzentriert und 3 Tage bei 4°C stehen
gelassen. Dann wurde Hexan bis zur Trübung zugesetzt und die Mischung über Nacht
bei 4°C
stehen gelassen. Ein Niederschlag wurde abfiltriert, und die Lösung wurde
konzentriert und ergab einen weißen Feststoff. HRMS, FAB, berechnet
329,1526; gefunden 329,1533.
-
Beispiel
1: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridin-acetyl)-piperazin-N1-oxid
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1-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)piperazin
(420 mg, 1,33 mmol), 4-Pyridinessigsäure-1-oxid (280 mg, 2,07 mmol),
HOBT (290 mg, 2,14 mmol) und EDCI (470 mg, 2,45 mmol) wurden bei
0°C in DMF
(5 ml, wasserfrei) gerührt.
NMM (0,5 ml, 4,53 mmol) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung über Nacht
bei 20°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
mit Methylenchlorid (200 ml) und Wasser (100 ml) extrahiert. Die
organische Phase wurde abgetrennt und getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft, was ein Öl ergab, das an Silikagel chromatographiert
und mit 20% Methanol/Ethylacetat eluiert wurde, das 2 Ammoniumhydroxid
enthielt. Das Produkt wurde als hellgelber Feststoff erhalten, 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinacetyl)-piperazin-N1-oxid. MS (FAB,
M + H) = 451.
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Beispiel
2: Methyl[4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-1-piperidincarboximidothioat
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(4,2 g, 13,5 mmol) und (MeS)2C=NCN (4 g,
90%, 24,6 mmol) wurden in EtOH (UPS, 100 ml) bei Raumtemperatur
gelöst.
Die Mischung wurde 15 Stunden unter Rückfluss gehalten und dann abgekühlt, und
das Ethanol wurde abgedampft. Der Rückstand wurde an Silika chromatographiert
und mit 30% EtOAc/Hexanen eluiert, um 4,2 g (76%) eines weißen Feststoffs,
Methyl[4-[8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-1-piperidincarboximidothioat;
MS (CI, M + H) = 411,0; gefunden: C, 60,27; H, 4,84; N, 12,88; C21H19ClN4OS·1/2H2O erfordert C, 60,06; H, 4,80; N, 13,34.
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Beispiel
3: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(4-yridinylmethyl)-1-piperidin-carboximidamid
-
Das Produkt von Beispiel 2 (1,2 g,
2,92 mmol) wurde mit 4-Aminomethylpyridin
(etwa 10 ml) bei 100°C für eine Stunde
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und mit Wasser (50 ml)
und EtOAc (100 ml) verdünnt.
Das Produkt kristallisierte und wurde über Nacht stehen gelassen und
dann abfiltriert, mit EtOAc (2 × 10
ml) und Ether (2 × 50
ml) gewaschen, 1,2 g (96 ), und getrocknet:4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(4-pyridinylmethyl)-1-piperidin-carboximidamid;
MS (CI, M + H) = 471.
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Beispiel
4: 4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-yridinacetyl)piperidin-N1-oxid
-
4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(270 mg, 0,68 mmol), 4-Pyridinessigsäure-1- oxid (260 mg, 1,69 mmol), HOBT (200
mg, 1,48 mmol) und EDCI (320 mg, 1,67 mmol) wurden gemischt und
bei 0°C
in DMF (10 ml, wasserfrei) geführt.
NMM (0,5 ml, 4,53 mmol) wurde zugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde 2 Stunden bei 0°C
gerührt
und danach bei 20°C über Nacht.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, Wasser (20 ml) zugegeben und die Mischung mit
Methylenchlorid (3 × 50
ml) extrahiert und der Extrakt getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft, was ein Rohprodukt ergab, das an Silikagel chromatographiert
und mit 12% Ethylacetat/Hexanen eluiert wurde, die 2% Ammoniumhydroxid
enthielten. Das Produkt wurde aus Ether umkristallisiert, um ein
weißes
Pulver zu ergeben, 4-(3-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridin-acetyl)piperidin-N1-oxid
(260 mg, 72%); MS (FAB, M + H) = 526.
-
Beispiel
5: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-yridinacetyl)piperidin
-
Die Titelverbindung wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 4 aus 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin,
4-Pyridinessigsäurehydrochlorid,
HOBT, EDCI und NMM in DMF hergestellt. 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin
wurde als weißer
Schaum erhalten. MS (CI, M + H) = 432. Analyse: gefunden: C, 68,71;
H, 5,44; N, 9,44; C25H22ClN3O2 erfordert: C,
69,52; H, 5,13; N, 9,73.
-
Beispiel
6:4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(3-pyridinacetyl)piperidin
-
Die Titelverbindung wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 4 aus 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin,
3-Pyridinessigsäurehydrochlorid,
HOBT, EDCI und NMM in DMF hergestellt. 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(3-pyridinacetyl)piperidin
wurde als weißer
Schaum erhalten: MS (CI, M + H) = 432; Analyse gefunden: C, 68,85;
H, 5,53; N, 9,49; C25H22ClN3O2 erfordert: C,
69,52; H, 5,13; N, 9,73.
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Beispiel
7A: 4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-N1-oxid
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4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(130 mg, 0,33 mmol), 4-Pyridinessigsäure-1-oxid (130 mg, 0,85 mmol)
, HOBT (120 mg, 0, 89 mmol) und EDCI (160 mg, 0,83 mmol) wurde bei
0°C in DMF
(5 ml wasserfrei) gerührt.
N-Methylmorpholin (0,5 ml, 4,53 mmol) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung über Nacht
bei 20°C
gerührt.
Das Lö sungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand mit
Methylenchlorid (2 × 100
ml) und Wasser (30 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt
und getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft,
was ein Öl
ergab, das an Silikagel chromatographiert und mit 15% Methanol/Ethylacetat
eluiert wurde, das 2 Ammoniumhydroxid enthielt. Das Produkt wurde
als weißer Feststoff
erhalten,4-(9-Brom-8-chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-N1-oxid
(170 mg, 98 %). MS (FAB, M + H) = 526.
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Beispiel
7B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-yridinacetyl)piperidin-N1-oxid
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4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-N1-oxid wurde
in ähnlicher
Weise aus 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzoxepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
und 4-Pyridinessigsäure-1-oxid
hergestellt.
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Beispiel
8: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinylacetyl)piperazin
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DEC (464 mg, 2,42 mmol), HOBT (327
mg, 2,42 mmol) und 4-Pyridinessigsäure (332 mg, 2,42 mmol) wurden
zu 1-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin
(400 mg, 1,21 mmol) und NMM (5,3 ml) in DMF (8 ml) gegeben und die
Mischung 19 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (30 ml) und EtOAc
(50 ml) wurden zugegeben, und die Phasen gemischt und getrennt.
Die wässrige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 40
ml) extrahiert. Die wässrige
Phase wurde mit gesättigtem
NaHCO3 basisch gemacht und mit CH2Cl2 (2 × 20 ml)
extrahiert. Die organischen Phasen wurden kombiniert, mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert; das Rohprodukt (659 mg) wurde durch
Flash-Chromatographie (30% Aceton/CH2Cl2 bis 5 MeOH/CH2Cl2) gereinigt und als weißer Feststoff erhalten (344
mg, 63%). MS (FAB, M + H) = 451; HRMS: berechnet: 451,1359; gefunden:
451,1355.
-
Beispiel
9A: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinacetyl)piperazin-N1-oxid
-
Die Titelverbindung (531 mg, 93%)
wurde in ähnlicher
Weise aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin (400
mg, 1,21 mmol) und 4-Pyridinessigsäure-1-oxid hergestellt (371 mg,
2,42 mmol); MS (FAB, M + H) = 467,1; HRMS: berechnet: 467,1309;
gefunden: 467,1300.
-
Beispiel
9B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-N1-oxid
-
Die Titelverbindung (–369 mg,
95%) wurde in ähnlicher
Weise aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(275 mg) und4-Pyridinessigsäure-1-oxid
(25 mg) hergestellt, HRMS: berechnet: 464,1200; gefunden: 464,1193.
-
Beispiel
10: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(1-methyl-4-pyridinacetyl)piperazin
-
Die Titelverbindung (547 mg, 96%)
wurde in ähnlicher
Weise aus (8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)piperazin
(400 mg, 1,21 mmol) und 1-Methyl-4-pyridinessigsäure (380 mg, 2,42 mmol) hergestellt;
gefunden: Cl, 7,73; C25H31ClN4OS erfordert: Cl, 7,53; MS (FAB, M + H)
= 471,1.
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Beispiel
11A: 1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-piperazinyl]-1-oxoethyl]-1-piperidincarboxylat
-
Die Titelverbindung (563 mg) wurde
in ähnlicher
Weise aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)piperazin
(400 mg, 1,21 mmol) und 1-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)-4-piperidinessigsäure (589
mg, 2,42 mmol) hergestellt; MS (CI, M + H) = 557; HRMS: berechnet:
557,2353; gefunden: 557,2351.
-
Beispiel
11B: 1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidinyl]2-oxo-ethyl]-1-piperidincarboxylat
-
Die Titelverbindung wurde in ähnlicher
Weise aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
und 1-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)-4-piperidinessigsäure hergestellt;
HRMS: berechnet: 554,2244; gefunden: 554,2245.
-
Beispiel
12A: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-piperidinylacetyl)piperazin
-
1,1-Dimethylethyl-4-(2-[4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-piperazinyl]2-oxoethyl]-1-piperidincarboxylat
(240 mg, 0,431 mmol) wurde mit CH2Cl2 (2,5 ml) in einem 10 ml Kolben kombiniert,
und die Mischung wurde auf 0°C
abgekühlt.
Trifluoressigsäure
(TFA) (1,9 ml) wurde über
eine Spritze zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
1,5 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde dann durch Zuga be von 2,5 M NaOH auf pH 12 abgeschreckt,
und es wurden mehr Wasser und CH2Cl2 zugegeben. Die Phasen wurden geschüttelt und
getrennt, und die wässrige
Phase wurde mit mehr CH2Cl2 (4 × 30 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert. Der rohe Rückstand (200 mg) wurde durch
Flash-Chromatographie (10% McOH/CH2Cl2 bis 10% McOH/CH2Cl2/NH4OH) gereinigt,
und das reine Produkt wurde erhalten (186 mg), MS (FAB, M + H) = 457,2.
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Beispiel
12B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-piperidinacetyl)piperidin
-
1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidinyl]2-oxoethyl]-1-piperidincarboxylat
(150 mg) in CH2Cl2 (10
ml) und Trifluoressigsäure
(2 ml in CH2Cl2,
10 ml) wurden gemischt und bei 0°C
stehen gelassen. Nach 30 Minuten wurde die Mischung auf Raumtemperatur
erwärmt
und weitere Trifluoressigsäure
(200 μl)
zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gelassen und
zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde in 5% NaOH und
EtOAc (25 ml) aufgelöst.
Die wässrige
Phase wurde mit weiterem EtOAc (3 × 25 ml) gewaschen, die organischen
Phasen wurden kombiniert, mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und konzentriert, um
ein viskoses Öl
zu ergeben. Dies wurde mit Hexan/Aceton trituriert, um einen schmutzigweißen Schaum
zu ergeben, 92 mg (68%); HRMS: berechnet: 454,1720; gefunden: 454,1722.
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Beispiel
13: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothieino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-[3-(2-nitrophenyl)-2-oxopropanoyl]-4-piperidinaceterazin
-
Die Titelverbindung (66%) [Schmelzpunkt
104 bis 108°C,
MS: FAB, M + H = 523] wurde in ähnlicher Weise
aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin
(400 mg, 1,21 mmol) und 3-(2-Nitrophenyl)-2-oxopropansäure (506
mg, 2,42 mmol) hergestellt; gefunden: C, 59,57; H, 4,78; N, 10,37; Cl,
6,75; C26H23ClN4O4S erfordert: C,
59,71; H, 4,43; N, 10,71; Cl, 6,78; MS (FAB, M + H) = 523.
-
Beispiel
14A: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-[(4-pyridinyl-thio)acetyl]piperazin
-
Die Titelverbindung (548 mg, 94%)
[MS (FAB, M + H) = 483,1] wurde in ähnlicher Weise aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin
(400 mg, 1,21 mmol) und (4-Pyridinylthio)essigsäure (410 mg, 2,42 mmol) hergestellt.
-
Beispiel
14B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-[(4-pyridinvlthio)acetyl]piperidin
-
Die Titelverbindung (548 mg, 94%)
[MS: FAB, M + H = 483,1] wurde nach dem Verfahren von Beispiel 4
aus 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(200 mg) und (4-Pyridinylthio)essigsäure (200 mg) hergestellt, außer dass
die Reaktion 28 Stunden ablaufen gelassen wurde und die Chromatographie
in 3% McOH/CH2Cl2,
ansteigend auf 5% McOH/ CH2Cl2,
durchgeführt
wurde; 287 mg Produkt (96%).
-
Beispiel
15A: 4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino-[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-piperazinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidincarboxamid
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-piperidinacetyl)piperazin
(270 mg, 0,591 mmol) wurde zu wasserfreiem CH2Cl2 (2,7 ml) gegeben. TMSNCO (320 mg, 0,37
ml, 2,36 mmol) wurde mittels Spritze zugegeben. Die Mischung wurde
bei Raumtemperatur 90 Stunden gerührt und dann mit gesättigtem
NaHCO3 abgeschreckt. Es wurde mehr Wasser
und CH2Cl2 zugegeben,
und die Mischung wurde geschüttelt
und getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (4 × 20 ml)
extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert. Der rohe Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
(5% MeOH/CH2Cl2 bis
10 MeOH/CH2Cl2/NH4OH) gereinigt und das reine Produkt wurde
erhalten (295 mg, 66%) MS (FAB, M + H) = 529.
-
Beispiel
15B: 4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-blpyridin-11-yliden)-1-piperidinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidincarboxamid
-
Die Titelverbindung wurde nach einem ähnlichen
Verfahren aus 4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidinyl]-2-oxoethyl]-piperidin
(120 mg, 0,265 mmol) in CH2Cl2 (3
ml) hergestellt, dem TMSNCO (200 μl,
170 mmol) bei 0°C
zugegeben wurde. Nach 5 Minuten bei 0°C wurde die Mischung 3,5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und mit CH2Cl2 extrahiert; die organische Phase wurde
mit NaHCO3-Lösung und Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Das Produkt wurde an Silika in 5% McOH/CH2Cl2 chromatographiert und mit 10% McOH/CH2Cl2 eluiert, um
einen weißen
Feststoff zu ergeben (103 mg); HRMS: berechnet 497,1778; gefunden:
497,1766.
-
Beispiel
16A: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiopino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinacetyl)piperazin-6,6-dioxid
-
1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-4-(4-pyridinacetyl)piperazin
(300 mg, 0,665 mmol) und Methansulfonsäure (5,46 ml einer 0,5 N Lösung in
CH2Cl2) wurden bei
Raumtemperatur 15 Minuten gerührt.
3-Chlorperbenzoesäure
(431 mg, 2,0 mmol) wurde zugegeben, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
zwei Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit 2,5 M NaOH auf pH 12 abgeschreckt und mit CH2Cl2 geschüttelt. Die
Phasen wurden getrennt und die wässrige
Phase mit weiterem CH2Cl2 (5 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert. Der rohe Rückstand (318 mg) wurde durch
Flash-Chromatographie
(20% Aceton/CH2Cl2 auf
50% Aceton/CH2Cl2 auf
5 MeOH/CH2Cl2) gereinigt,
und es wurden drei Fraktionen (60 mg, 68 mg und 54 mg) erhalten.
DC legt nahe, dass die ersten beiden das gewünschte Produkt waren; diese
wurden kombiniert und chromatographiert, um das reine Produkt zu
ergeben (81 mg); MS (CI, M + H) = 483.
-
Beispiel
16B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-6,6-dioxid
-
Die Titelverbindung wurde in ähnlicher
Weise aus 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin
(45 mg) und 3-Chlorperbenzoesäure
(55 mg) hergestellt, außer
dass die Reaktionstemperatur nach 30 Minuten auf 25°C erhöht wurde
und eine zweite Portion (30 mg) 3-Chlorperbenzoesäure nach 1 Stunde bei 25°C zugegeben
wurde. Ausbeute: 59 mg; das Produkt zeigte eine starke Bande bei
1320 cm–1 infolge
des SO2; MS (CI, M + H) = 480,0.
-
Beispiel
17R: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-yridinacetyl)piperazin-N1,6-dioxid[Sulfoxid]
und das entsprechende N1,6,6-trioxid[Sulfon]
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinacetyl)piperazin-N1-oxid (300
mg, 0,642 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) wurde auf 0°C
abgekühlt,
und Methansulfonsäure
(10,28 ml einer 0,5 N Lösung
in CH2Cl2, 5,14
mmol) wurde zugegeben. Die Mischung wurde 20 Minuten bei 0°C gerührt. 3-Chlorperbenzoesäure (313
mg, 1,45 mmol) wurde zugegeben und die Mischung 35 Minuten gerührt. Die
Reaktion wurde durch die Zugabe von 2,5 M NaOH auf pH 14 abgeschreckt.
Wasser und CH2Cl2 wurden
zugegeben, und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde drei weitere
Male mit CH2Cl2 extrahiert,
die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und zu einer Mischung aus Sulfoxid und Sulfon konzentriert.
Diese Mischung (365 mg) wurde Flash-Chromatographie an Silika unterzogen
und ergab zwei Fraktionen, das Sulfon (65 mg, 20%) und das Sulfoxid
(133 mg, 43%). MS von Sulfon: FAB (M + H) = 499,2; MS von Sulfoxid:
FAB (M + H) = 483,2.
-
Beispiel
17B: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-yridinacetyl)piperazin-N1.6.6-trioxid
-
Die Titelverbindung wurde in ähnlicher
Weise aus 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinacetyl)piperazin-N1-oxid
(60 mg) und 3-Chlorperbenzoesäure
(98 mg) hergestellt und in 65 Ausbeute erhalten, 42 mg; MS (CI,
M + H) = 469.
-
Beispiel
18: Methyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino-[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-1-piperazincarboximidothioat
-
1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin (400
mg, 1,21 mmol) wurde mit EtOH (6 ml) in einem 25 ml Kolben kombiniert,
und Dimethyl-N-cyanodithioiminocarbonat (90%, 216 mg, 1,33 mmol)
wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht unter Rückfluss
gerührt.
Ethanol wurde von der Reaktion abdestilliert, und der resultierende
Teer wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt, um 499 mg (96%)
des gewünschten
Produkts zu ergeben: MS (FAB, M + H) = 430,1.
-
Beispiel
19: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-N'-(4-pyridinylmethyl)-1-piperazin-carboximidamid
-
Methyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-1-piperazincarboximidothioat
(200 mg, 0,465 mmol) wurde in Acetonitril (1 ml) in einem 25 ml
Kolben gelöst,
und 4-Aminomethylpyridin (0,94 ml, 9,30 mmol) wurde zugegeben. Die
Mischung wurde 1,6 Stunden unter Rückfluss gehalten. Die Reaktionsmischung
wurde gekühlt
und dann Acetonitril abdestilliert. Der resultierende Teer wurde
in Wasser und CH2Cl2 gelöst. Die
Phasen wurden getrennt, die wässrige
Phase wurde drei Mal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), durch "Celite" filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie teilweise gereinigt, und das Produkt (228
mg) wurde durch weitere Chromatographie gereinigt, um das reine
Produkt (193 mg, 87%) zu ergeben; MS (CI, M + H) = 490.
-
Beispiel
20A: N-[(1,3-Benzodioxol-5-yl)methyl]-4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N'-cyano-1-piperazin-carboximidamid
-
Methyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-1-piperazin-carboximidothioat
(184 mg, 0,428 mmol) wurde in einem 10 ml Kolben mit 1,3-Benzodioxol-5-ylmethylamin
[Piperonylamin] (1,07 ml, 8,56 mmol) kombiniert, und die Mischung
wurde drei Stunden bei 100°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Wasser und CH2Cl2 verdünnt. Die
Phasen wurden miteinander geschüttelt
und getrennt, und der wässrige
Extrakt wurde mehrfach mit CH2Cl2 extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), durch "Celite" filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
(über 2
g) wurde zuerst durch einen Pfropfen Silikagel filtriert und mit
15% Aceton/CH2Cl2 eluiert
und dann sorgfältiger
weiterchromatographiert und mit 2% EtOH/CH2Cl2 eluiert, wobei allmählich auf 40% EtOH/CH2Cl2 gesteigert wurde,
um das reine Produkt zu ergeben, 155 mg (68 %) ; MS (FAB, M + H)
= 533,6.
-
Beispiel
20B: N-[(1,3-Benzdioxol-5-yl)methyl]-4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]yridin-11-yl)-N'-cyano-1-piperidincarbimidamido
-
Die Verbindung kann in ähnliche
Weise aus Methyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-1-piperidin-carboximidothioatund1,3-Benzodioxol-5-ylmethylamin
hergestellt werden.
-
Beispiel
21: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-N'-(3-pyridinylmethyl)-1-piperazincarboximidamid-N1-oxid
-
Methyl-4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-N-cyano-1-piperazin-carboximidothioat
(275 mg, 0,640 mmol) wurde mit Acetonitril (0,85 ml) und frisch
getrocknetem 3-Aminopyridin-1-oxid (1,00
g, 8,06 mmol) kombiniert. Die Mischung wurde 5 Stunden unter Rückfluss
gehalten und dann zur Trockne eingedampft. Der resultierende Teer
wurde zwischen Wasser und CH2Cl2 partitioniert.
Die wässrige
Phase wurde vier weitere Male mit CH2Cl2 extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), durch "Celite" filtriert und konzentriert.
Das Rohprodukt (348 mg) wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt,
und das Produkt (272 mg) wurde durch 1H-NMR
bestätigt;
MS (FAB, M + H) = 506,2.
-
Beispiel
22: Methyl-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-blpyridin-11-yliden)-N-cyano-1-piperidincarboximidothioat
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(500 mg) wurde in CH3CN (8 ml) und Et3N (2 ml) bei Raumtemperatur gelöst. (MeS)2C=NCN (280 mg) wurde zugegeben, und die
Mischung wurde 2,5 Stunden auf 90°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, und das Produkt wurde an Silika in CH2Cl2 chromatographiert
und wurde mit 2% MeOH/CH2Cl2 und
dann mit 5% MeOH/CH2Cl2 eluiert, um
385 mg (59%) eines hellbraunen Feststoffs zu ergeben, Methyl[4-[8-chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-1-piperidincarboximidothioat;
MS (FAB, M + H) = 427.
-
Beispiel
23: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(4-pyridinylmethyl)-1-piperidin-carboximidamid
-
Methyl[4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-1-piperidincarboximidothioat
(250 mg, 0,59 mmol) wurde in CH3CN (2 ml)
gelöst,
und 4-Aminomethylpyridin (319 mg, 300 μl, 2,95 mmol) wurde zugegeben.
Die Lösung
wurde 4 Stunden auf 100°C
erhitzt und dann bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Produkt wurde an Silika chromatographiert, um einen orangegelben
Feststoff zu ergeben, 238 mg (83%). Ein Teil wurde mit Kohle (in
Aceton) entfärbt,
filtriert und als schmutzigweißer
Feststoff isoliert, 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(4-pyridinylmethyl)-1-piperidin-carboximidamid,
Zersetzung oberhalb von etwa 150°C;
MS (FAB, M + H) = 487.
-
Beispiel
24: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-N'-(3-pyridinylmethyl)-1-piperidin-carboximidamid-N1-oxid
-
Methyl[4-(8-chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-N-cyano-1-piperidincarboximidothioat
(180 mg, 0,42 mmol) wurde in CH3CN (2 ml)
aufgelöst
und 3-Aminomethylpyridin-1-oxid (190 mg) zugegeben. Die Lösung wurde
48 Stunden auf 80°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und
eingedampft. Das Produkt wurde direkt an Silika chromatographiert,
um das Produkt zu ergeben (40%); gefunden: C, 58,23; H, 4,91; N,
15,63; S, 6,29; berechnet für
C26H23ClN6OS·2H2O: C, 57,93; H, 5,05; N, 15,59; S, 6,58;
MS (FAB, M + H) = 503.
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Beispiel
25: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(pyridin-4-acetyl)-piperidin
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(215 mg, 0,655 mmol), EDCI (250 mg), HOBT (180 mg), Pyridin-4-essigsäure (180
mg), NMM (3 ml) und DMF (5 ml) wurde bei Raumtemperatur gemischt
und bei Raumtemperatur 24 Stunden gerührt. Wasser (50 ml) wurde zugegeben,
und die Mischung wurde mit EtOAc extrahiert (5 × 50 ml). Der organische Extrakt
wurde mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert; das Produkt wurde an Silikagel in 5 MeOH/CH2Cl2 chromatographiert,
um 276 mg (94%) eines amorphen bräunlichen Feststoffs zu ergeben;
MS (CI, M + H) = 448.
-
Beispiel
26: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(1-methyl-4-piperidinacetyl)-piperidin
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(250 mg, 0,762 mmol), EDCI (290 mg), HOBT (200 mg), 1-Methyl-4-piperidinessigsäure (240
mg), NMM (3 ml) und DMF (5 ml) wurden bei Raumtemperatur gemischt
und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (100 ml) wurde
zugegeben und die Mischung mit EtOAc (5 × 75 ml) extrahiert. Die sich
nach der zweiten Wäsche
bildende wässrige
Emulsion wurde mit CHCl3 (2 × 200 ml)
gewaschen. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert;
das Produkt wurde an Silikagel chromatographiert, um 320 mg (90
) eines amorphen bräunlichen
Feststoffs zu ergeben; MS (CI, M + H) = 468.
-
Beispiel
27: 1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-[8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-piperazinyl]2-oxoethyl]-piperidincarboxylat-6,6-dioxid
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(680 mg, 1,88 mmol), EDCI (540 mg), HOBT (390 mg), 1-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)-4-piperidinessigsäure (690
mg), NMM (5 ml) und DMF (12 ml) wurde bei Raumtemperatur gemischt
und bei Raumtemperatur 72 Stunden gerührt. Die Lösungsmittel wurden abgedampft,
und der Rückstand
wurde mit Wasser und NaHCO3-Lösung verdünnt und
die Mischung mit CH2Cl2 extrahiert.
-
Die kombinierten organischen Extrakte
wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert. Das Produkt wurde an Silikagel chromatographiert,
um ein viskoses Öl
zu ergeben, das DMF enthielt (gemäß NMR). Dieser Rückstand
wurde mit Toluol azeotrop destilliert, um einen bernsteinfarbenen
Feststoff zu ergeben, der mit Hexan trituriert wurde, um 880 mg (90%)
des gewünschten
Produkts zu ergeben; MS (FAB, M + H) = 586.
-
Beispiel
28: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-piperidinacetyl)piperidin-6,6-dioxid
-
1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-(8-chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidinyl]2-oxoethyl]-1-piperidincarboxylat-6,6-dioxid
(850 mg, 1,45 mmol) wurde mit CH2Cl2 (10 ml) kombiniert, und die Mischung wurde
auf 0°C
abgekühlt.
Trifluoressigsäure
(TFA) (5 ml) wurde über
eine Spritze zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde 10 Minuten
bei 0°C
gerührt
und dann bei Raumtemperatur für
50 Minuten. Die Reaktion wurde dann unter Zugabe von 5 NaOH abgeschreckt,
und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organischen Phasen wurden
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert, um das gewünschte
Produkt zu ergeben: 591 mg (83%) nach 16 Stunden Trocknen unter
Vakuum; MS (CI, M + H) = 486.
-
Beispiel
29: 4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidincarboxiamid-6,6-dioxid
-
4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-1-(4-piperidinacetyl)piperidin-6,6-dioxid
(300 mg, 0,62 mmol) wurde mit CH2Cl2 (6 ml) kombiniert, und die Mischung wurde
auf 0°C
abgekühlt. TMSNCO
(700 μl)
wurde tropfenweise zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde 10
Minuten bei 0°C
gerührt
und dann 5 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktion wurde dann durch
Gießen
in Wasser abgeschreckt, und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organischen Phasen wurden
mit NaHCO3-Lösung und Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Silika mit 5% bis 10% McOH/ CH2Cl2 und danach mit 10% McOH/CH2Cl2/1% NH4OH chromatographiert,
um das reine Produkt als weißen
Feststoff zu ergeben (319 mg, 97%); MS (FAB, M + H) = 529.
-
Beispiel
30: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]yridin-11-yliden)-1-(4-pyridinacetyl)piperidin-6,6-dioxid-N1-oxid
-
Die Titelverbindung (110 mg) wurde
nach dem Verfahren von Beispiel 4 aus 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-5,5-dimethyl-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-6,6-dioxid
(110 mg, 0,28 mmol) und 4-Pyridinessigsäure-1-oxid hergestellt; MS
(FAB, M + H) = 524.
-
Beispiel
31: 4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-(4pyridinacetyl)piperazin-6-oxid
-
HOBT (155 mg, 1,15 mmol), DEC (220
mg, 1,15 mmol) und 4-Pyridinessigsäure (158 mg, 1,15 mmol) wurde
zu 1-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-piperazin-6-oxid
(200 mg, 0,575 mmol) in NMM (2,6 ml) und DMF (4 ml) gegeben. Die
Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden gerührt und
dann mit Wasser und EtOAc abgeschreckt. Die Phasen wurden geschüttelt und
getrennt, und die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 20
ml) und dann mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
dekantiert und konzentriert. Der rohe Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
(10% Aceton/CH2Cl2 auf
5% MeOH/CH2Cl2 auf
10% MeOH/CH2Cl2)
gereinigt, und das reine Produkt wurde erhalten (231 mg); MS (FAB,
M + H) = 476,1.
-
Beispiel
32: 4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-blpyridin-11-yl)-1-piperazinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidincarboxamid-6-oxid
-
4-[2-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yl)-1-piperazinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidincarboxamid
(200 mg, 0,400 mmol) wurde in HOAc (2,6 ml) bei Raumtemperatur gelöst. NaBO3 (88 mg, 0,88 mmol) wurde zugegeben, und
die Mischung 2,5 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Sie wurde dann mit 2,5
M NaOH auf pH 14 basisch gemacht und fünf Mal mit CHCl3 extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet (MgSO4), durch "Celite" filtriert und konzentriert. Der Rückstand
(104 mg) wurde durch Flash-Chromatographie (5% EtOH/CH2Cl2 auf 10 EtOH/CH2Cl2) gereinigt, und das Produkt (75 mg) wurde
gemäß 1H-NMR
als Sulfoxid bestätigt;
MS (FAB, M + H) = 516,6.
-
Beispiel
33: 3-[4-(8-Chlor-5,11-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin-1-yl]-3-(4'-fluorphenyl)-2-propennitril
-
1-(8-Chlor-5,1-dihydro-[1]benzothiepino[4,3-b]pyridin-11-yliden)-piperidin
(200 mg, 0,61 mmol) wurde 5 Stunden mit 3-Chlor-3-(4'-fluorphenyl)-2-propennitril (310 mg)
und Di(2-propyl)amin (150 μl)
in Acetonitril (5 ml) auf 85°C
erhitzt und dann 48 Stunden auf 65 bis 70°C. Das Lösungsmittel wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde direkt an Silika chromatographiert, um das reine Produkt als
schmutzigweißen
Feststoff zu ergeben, 196 mg (68%). Kein Schmelzpunkt, die Verbindung
wird jedoch "feucht" oder glasig und
schäumt
bei etwa 125°C;
MS (FAB, M + H) = 474,1.
-
Beispiel
34: 1-(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c]-[1]benzazepin-11-yl)-4-(4-pyridinacetyl)piperazin-N4-oxid
-
(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)piperazin
(100 mg, 0,305 mmol), 4-Pyridinessigsäure-1-oxid (93,3 mg, 0,61 mmol) , EDCI (0,116
g, 0,61 mmol) und HOBT (82,4 mg, 0,61 mmol) wurden in DMF (2 ml)
gelöst,
und NMM (1 ml) wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 18 Stunden bei
20°C gerührt und
dann mit Wasser (50 ml) verdünnt,
und die wässrige
Phase wurde dann mit EtOAc (etwa 8 Mal) extrahiert, bis kein Produkt
in der wässrigen
Phase sichtbar war. Die EtOAc-Phase wurde dann mit wässrigem
Na2CO3 gewaschen
und an Silikagelchromatographiert, um die Titelverbindung (107 mg)
zu ergeben, Schmelzpunkt 115 bis 118°C.
-
Beispiel
35: 4-(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c]-[1]benzazepin-11-yl)-1-(4-pyridinacetyl)piperazin
-
(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)-piperazin
(100 mg, 0,305 mmol), 4-Pyridinessigsäure (83,6 mg, 0,61 mol) , EDCI
(0,116 g, 0,61 mmol) und HOBT (82,4 mg, 0,61 mmol) wurde in DMF
(2 ml) gelöst
und 1 Minute gerührt,
und dann wurde NMM (1 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
21 Stunden bei 20°C
gerührt
und dann mit Wasser (50 ml) verdünnt,
und die wässrige
Phase wurde dann mit EtOAc (etwa 8 Mal) extrahiert, bis kein Produkt
in der wässrigen
Phase sichtbar war. Die EtOAc-Phase wurde dann mit wässrigem
Na2CO3 gewaschen
und zu einem Rückstand
(152 mg) eingedampft. Dieser wurde an Silikagel chromatographiert,
um teilweise gereinigte Titelverbindung (123 mg) zu ergeben, die
erneut an Silikagel chromatographiert wurde; zwei Fraktionen, 51,3
und 50,8 mg, wurden isoliert. Die letztere ergab einen Schmelzpunkt
von 83 bis 87°C.
-
Beispiel
36: Methyl-4-(8-chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)-N-cyano-1-piperazincarboximidothioat
-
(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)-piperazin
(180 mg, 0,548 mmol) und (MeS)2C=NCN (88
mg, 90%, 0,55 mmol) wurde in Ethanol (3 ml) gelöst. Die Reaktionsmischung wurde
2 Stunden und 45 Minuten unter Rückfluss
gehalten. Der Rückstand
wurde an Silikagel chromatographiert, um die Titelverbindung (111
mg) zu ergeben; HRMS: berechnet 427,1472; gefunden 427,1465.
-
Beispiel
37: 4-(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)-N-cyano-N'-(4-pyridinylmethyl)-1-piperazincarboximidamid
-
Methyl-4-(8-chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)-N-cyano-1-piperazincarboximidothioat
(105 mg) und 4-Aminomethylpyridin (0,45 ml) wurden in einer verschlossenen
Ampulle auf 80°C
erhitzt, die das Entweichen von Gasen ermöglichte. Dann wurde Eiswasser
zugegeben, und der resultierende bräunliche Feststoff wurde an
Silikagel chromatographiert, um das gewünschte Produkt zu ergeben, 107
mg; HRMS, FAB: berechnet 487,2125; gefunden 487,2141.
-
Beispiel
38: 1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-(8-chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3
2-c][1]benzazepin-11-yl)-1-piperazinyl]2-oxoethyl]-1-piperidincarboxylat
-
(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)piperazin
(531 mg, 1,14 mmol), 1-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)-4-piperidinessigsäure (570
mg, 2,3 mmol), EDCI (439 mg) und HOBT (311 mg) wurden in DMF (8
ml) gelöst,
und NMM (4 ml) wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 20 Stunden
bei 20°C
gerührt,
dann wurde Wasser (100 ml) zugefügt
und die resultierende bräunliche
Suspension mit EtOAc (2 × 30
ml) extrahiert. Die EtOAc-Phase wurde dann mit Na2CO3 (30 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft.
Das Produkt wurde an Silikagel in CH2Cl2 chromatographiert, und die Säule wurde
mit CH2Cl2 und mit
CH2Cl2/MeOH (95
: 5) eluiert. Das resultierende reinere Material (0,75 g) wurde
erneut an Silikagel in Hexan/Aceton (85 : 15) chromatographiert
und mit zunehmenden Mengen Aceton (am Ende 30 ) eluiert. Das Produkt
wurde erneut an Silikagel chromatographiert, um die Titelverbindung
(0,19 g) zu ergeben, Schmelzpunkt 86 bis 98°C; gefunden: C, 64,64; H, 7,39;
N, 12,12; berechnet für
C30H40ClN5O3: C, 65,03; H,
7,28; N, 12,64; HRMS: berechnet 554,2898; gefunden 554,2891.
-
Beispiel
39: 4-(8-Chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c] [1]benzazepin-11-yl)-1-(4-piperidinacetyl)piperazin
-
1,1-Dimethylethyl-4-[2-[4-[8-chlor-6,11-dihydro-6-methyl-5H-pyrido[3,2-c][1]benzazepin-11-yl)-1-piperazinyl[2-oxoethyl]1-piperidincarboxylat
(100 mg) wurde unverdünnt
im Vakuum 10 Stunden auf 180°C
erhitzt. Das Produkt wurde an Silikagel chromatographiert. Fünf Fraktionen,
5,4, 28, 16,6, 16,7 und 10 mg wurden erhalten. Es wurde gezeigt,
dass die fünfte
Fraktion das gewünschte
Produkt war, das gemäß DC 85
rein war. HRMS: berechnet 454,2374; gefunden 454,2389.
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Assays
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach
Standardverfahren untersucht werden, beispielsweise jenen, die in
der veröffentlichten
PCT-Anmeldung WO 95/10514, veröffentlicht
20. April 1995 (beginnend auf Seite 61) veröffentlicht ist, auf deren Offenbarung
hier Bezug genommen wird. Besonders relevante Assays und Untersuchungen
schließen
in-vitro-Enzym-Assays, Zellmatten-Assay und In-vivo-Antitumoruntersuchungen
ein.
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Solche Assays und Untersuchungen
zeigen, dass die obigen Verbindungen der Formel I selektive Inhibitoren
von Ras-FPT sind und als Antitumormittel verwendet werden können. Die
FPT-IC50-Werte
für die
Verbindungen der Beispiele 1 bis 39 wurden in dem Test auf Inhibierung
der Farnesylproteintransferase erhalten, angegeben in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung WO 95/10514.
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Prozent Inhibierung wurde relativ
zu dem DMSO-Vehikel als Kontrolle berechnet, und ein IC50-Wert wurde
geschätzt.
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Die Verbindungen der Beispiele 1
bis 39 hatte einen FPT-IC50, der im Bereich von 0,038 und 5 μM lag.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen inhibieren
abnormales Zellwachstum. Ohne sich auf eine Theorie festzulegen,
wird angenommen, dass diese Verbindungen über die Inhibierung der G-Proteinfunktion,
wie Ras 21, durch Blockierung der Isoprenylierung des G-Proteins
wirken können,
wodurch sie zur Behandlung proliferierender Krankheiten wie Tumorwachstum
und Krebs brauchbar sind. Ohne sich auf eine Theorie festlegen zu
wollen, nehmen wir an, dass diese Verbindungen Ras-Farnesylproteintransferase
inhibieren und somit antiproliferierende Aktivität gegen ras-transformierte
Zellen zeigen.
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Die zu inhibierenden Zellen können Tumorzellen
sein, die ein aktiviertes Ras-Onkogen exprimieren. Die Typen von
Zellen, die inhibiert werden können,
schließen
beispielsweise Pankreastumorzellen, Lungenkrebszellen, myeloide
Leukämie-Tumorzellen,
Schilddrüsenfollikelkrebs,
myelodysplastische Tumorzellen, epidermale Carcinomtumorzellen,
Blasencarcinomtumorzellen, Colontumorzellen, Brustkrebszellen und
Prostatakrebszellen ein. Die Inhibierung des abnormalen Wachstums
von Zellen durch Behandlung mit einer Verbindung der Formel I kann
durch die Inhibierung von Ras-Farnesylproteintransferase erfolgen.
Die Inhibierung kann von Tumorzellen sein, in denen das Ras-Protein
als Ergebnis von onkogener Mutation in von dem Ras-Gen verschiedenen
Genen aktiviert wird.
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Inerte, pharmazeutisch anehmbare
Träger
zur Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den hier
beschriebenen FPT-Inhibitoren können
fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Arzneikapseln und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 70% aktivem Bestandteil zusammengesetzt sein.
Geeignete feste Träger sind
in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zucker, Laktose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Arzneikapseln
kön nen
als feste Dosierungsformen verwendet werden, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind.
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Zur Herstellung von Zäpfchen wird
zuerst ein niedrig schmelzendes Wachs, wie eine Mischung aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, geschmolzen, und der aktive Bestandteil wird darin
homogen dispergiert, wie durch Rühren.
Die geschmolzene homogene Mischung wird dann in zweckmäßig bemessene
Formen gegossen, abkühlen
gelassen und dadurch verfestigt.
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Zubereitungen in flüssiger Form
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser/Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion genannt werden. Zubereitungen in flüssiger Form können auch
Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
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Aerosolzubereitungen, die zur Inhalation
geeignet sind, können
Lösungen
und Feststoffe in Pulverform einschließen, die in Kombination mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie inertem komprimiertem
Gas vorliegen können.
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Ebenfalls eingeschlossen sind Zubereitungen
in fester Form, die kurz vor Gebrauch in Zubereitungen in flüssige Form
für orale
oder parenterale Verabreichungen überführt werden. Diese flüssigen Formen
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
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Die hier beschriebenen FPT-Inhibitoren
können
auch transdermal verabreichbar sein. Die transdermalen Zusammensetzungen
können
die Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
einem Transdermalpflaster vom Matrix- oder Depottyp zugefügt werden,
wie in der Technik zu diesem Zweck konventionell ist.
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Die Verbindungen werden vorzugsweise
oral verabreicht. Die pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise
in Einzeldosisform vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung
in Einzeldosen unterteilt, die geeignete Mengen der aktiven Komponente
enthalten, z. B. eine wirksame Menge, um den gewünschten Zweck zu erreichen.
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Die Menge an aktiver Verbindung in
einer Einzelzubereitungsdosis kann gemäß der speziellen Anwendung
auf etwa 0,1 mg bis 1000 mg, vorzugsweise etwa 1 mg bis 300 mg,
variiert oder eingestellt werden.
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Die tatsächlich verwendete Dosis kann
gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Das Ermitteln der richtigen Dosierung für eine spezielle Situation
liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Die Behandlung wird im
Allgemeinen mit geringeren Dosierungen begonnen, die unter der Optimaldosis
der Verbindung liegen. Nachfolgend wird die Dosierung in kleinen
Schritten erhöht,
bis die optimale Wirkung unter den Bedingungen erreicht wird. Der
Bequemlichkeit halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und
auf Wunsch portionsweise über
den Tag verabreicht werden.
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Menge und Frequenz der Verabreichung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
und der pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung von Faktoren wie
Alter, Zustand und Größe des Patienten
sowie des Schweregrads der zu behandelnden Symptome festgelegt.
Eine typische empfohlene Dosierweise ist orale Verabreichung von
10 mg bis 2000 mg/Tag, vorzugsweise 10 bis 1000 mg/Tag, in in zwei
bis vier Dosen unterteilter Form, um Tumorwachstum anzuhalten. Die
Verbindungen sind bei Verabreichung innerhalb dieses Dosierungsbereichs
nicht giftig.
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Der behandelnde Arzt wird bei der
Beurteilung, ob die Behandlung bei der verabreichten Dosis wirksam
ist, das allgemeine Wohlbefinden des Patienten sowie eindeutigere
Zeichen wie Linderung der mit der Krankheit verbundenen Symptome,
Inhibierung des Tumorwachstums, tatsächliche Schrumpfung des Tumors oder
Inhibierung von Metastase berücksichtigen.
Die Größe des Tumors
kann durch Standardverfahren gemessen werden, wie radiologische
Untersuchungen, z. B. CAT- oder MRI-Scan, und nachfolgende Messungen können verwendet
werden, um zu beurteilen, ob das Wachstum des Tumors verzögert oder
sogar umgekehrt worden ist, oder nicht. Linderung der mit der Krankheit
verbundenen Symptome wie Schmerz kann auch verwendet werden, um
zur Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung beizutragen. Die
Lebensqualität
des Pa tienten kann hierzu auch hinzugezogen werden. Die Verbesserung
des Gesamteindrucks von dem Patienten, wie beispielsweise geringere
Anorexie (besserer Appetit), weniger Depressionen, besseres Aussehen
und allgemeine Verbesserung der Lebensqualität und des alltäglichen
Lebens können
alle verwendet werden, um zur Beurteilung des Allgemeinzustands
des Patienten und der Effizienz der Behandlung beizutragen.
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Es folgen Beispiele für pharmazeutische
Dosierungsformen, die eine erfindungsgemäße Verbindung enthalten. Der
Umfang der Erfindung gemäß ihrem
Aspekt der pharmazeutischen Zusammensetzung soll durch die gegebenen
Beispiele nicht eingeschränkt
werden.
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Beispiele
für pharmazeutische
Dosierformen
Beispiel A
Tabletten
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Herstellungsverfahren
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Positionen Nr. 1 und 2 wurden in
einem geeigneten Mischer 10 bis 15 Minuten gemischt. Die Mischung wurde
mit Position Nr. 3 granuliert. Die feuchten Körper wurden nach Bedarf durch
ein grobes Sieb (z. B. 1/4'', 0,63 cm) gemahlen.
Die feuchten Körper
wurden getrocknet. Die getrockneten Körner wurden nach Bedarf gesiebt
und mit Position Nr. 4 gemischt und 10 bis 15 Minuten gemischt.
Position Nr. 5 wurde zugegeben und 1 bis 3 Minuten ge mischt. Die
Mischung wurde mit einer geeigneten Tablettiermaschine auf geeignete
Größe und geeignetes
Gewicht gepresst.
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Herstllungsverfahren
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Positionen Nr. 1, 2 und 3 wurden
in einem geeigneten Mischer 10 bis 15 Minuten gemischt. Position Nr.
4 wurde zugegeben und 1 bis 3 Minuten gemischt. Die Mischung wurde
mittels einer geeigneten Verkapselungsmaschine in geeignete zweiteilige
Hartgelatinekapseln gefüllt.
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Auf alle Veröffentlichungen und Patentanmeldungen,
die hier zitiert sind, wird in dem gleichen Maße Bezug genommen, als wäre jede
individuelle Veröffentlichung
oder Patentanmeldung speziell und individuell zum Zweck der Bezugnahme
zitiert.
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Obwohl hier eine Reihe von Ausführungsformen
dieser Erfindung beschrieben sind, ist es offensichtlich, dass die
Ausführungsformen
geändert
werden können,
um andere Ausführungsformen
zu liefern, die die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren
verwenden. Daher ist zu erkennen, dass der Umfang der Erfindung
alternative Ausführungsformen
und Varianten einschließt,
die in der vorhergehenden Beschreibung definiert sind, und die Erfindung
ist nicht auf die speziellen Ausführungsformen begrenzt, die
hier als Beispiel gegeben worden sind.