DE69720514T2 - Verfarhren zur herstellung von teilweise acylierten derivativen von monosacchariden und polyolen - Google Patents

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/62Carboxylic acid esters

Description

  • Bereich der Technik
  • Die Erfindung gehört zum Nahrungsmittel-, pharmazeutischen, kosmetischen und chemischen Bereich. Die erhaltenen Produkte sind ausgezeichnete biologisch abbaubare und biokompatible, nicht ionische oberflächenaktive Mittel, die als Zusatzstoffe verwendet werden wegen ihrer emulgierenden, öligen, dickenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften.
  • Stand der Technik
  • Die Anwendung von Enzymen in organischen Medien ist eine attraktive Alternative zur klassischen organischen Synthese. Die Hauptnachteile herkömmlicher chemischer technischer Verfahrensweisen sind ihr hoher Energieverbrauch (hohe Temperaturen und Drücke), die niedrige Selektivität der Verfahren und/oder die Anwendung von anorganischen Katalysatoren, die gefärbte Verunreinigungen mit unterschiedlicher Toxizität erzeugen. Im Gegensatz dazu können enzymatische Katalysatoren eine selektive Synthese eines bestimmten Produkts unter weniger extremen Drücken und Temperaturen ausführen und sind weniger toxisch für die Umwelt.
  • Lipasen sind die hydrolytischen Enzyme, die am meisten wirksam sind in katalytischen Verfahren, in denen langkettige Fettsäuren beteiligt sind. Diese bilden kovalente Bindungen mit Alkoholen in Medien mit einem niedrigen Hydratationsgrad. Wegen ihrer Vielseitigkeit und großen Verfügbarkeit sind sie sehr wertvolle industrielle Biokatalysatoren. Daneben sind Lipasen biologisch abbaubar. Wenn mehrere Hydroxylgruppen in demselben Molekül zugegen sind, können Lipasen wegen ihrer extremen Selektivität lange synthetische Wege (mit Phasen des Schutzes/Kontaktes der Reaktanden miteinander) durch einen enzymatischen Schritt ersetzen. Dies steigert die Ausbeuten und verringert die Kosten des Verfahrens an sich und auch diejenige in Verbindung mit der Behandlung von Abfallprodukten [Biokatalysatoren für die Industrie (1991), Plenum Press, N. Y. Ed. J. Dordick], verglichen mit alternativen chemischen Verfahren. Darüber hinaus kann die Chemo- und Enantioselektivität von Lipasen zu hoch wettbewerbsfähigen synthetischen Verfahren führen.
  • Mehr als 80% des Weltmarktes an oberflächenaktiven Mitteln sind Moleküle, die durch Kondensation zwischen Polyolen oder Monosacchariden und langkettigen Fettsäuren (Glyceriden, Spans, Tweens etc.) gebildet werden. Veresterte Sorbitan-Derivate mit langkettigen Fettsäuren sind biokompatible Glycolipid-Tenside, die allgemein in einer Vielfalt von Industriezweigen verwendet werden. Der Handelsname von veresterten Sorbitan-Derivaten ist Spans. Diese sind äußerst lipophil und sind Vorstufen von Tweens. Zur Zeit werden Tweens und Spans industriell hergestellt durch nichtenzymatische Verfahren bei 180 bis 150°C. Gluco- und Glycolipid-Tenside sind Zusatzstoffe, die in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten wegen ihrer unterschiedlichen Eigenschaften (feuchtigkeitsspendendes und schmierendes Leistungsvermögen etc.) verwendet werden. Die Verwendung viele dieser Emulgiermittel, die ihrerseits biokompatibel sind, für gewisse Anwendungen (z. B. im Nahrungsmittelbereich) ist oft problematisch. Diese Probleme stehen in Beziehung mit dem herkömmlichen chemischen Verfahren, das bei ihrer Zubereitung verwendet wird. Die Anwesenheit von gewissen synthetischen Mitteln in den chemischen Verfahren, die angewendet werden, um die Zusatzstoffe herzustellen oder zu reinigen, stellt eines der Hauptprobleme der verwendeten Verfahren zur Herstellung dar. Das selektive Erhalten von Emulgiermitteln mittels Enzymen kann dieses Problem lösen. Europäisches und amerikanisches Recht betrachten Substanzen, die durch Enzyme hergestellt oder modifiziert werden, als natürliche Produkte.
  • Die enzymatische Herstellung von Glucolipid-Tensiden, die von Monosacchartden und Polyolen abgeleitet sind, wurde in der Literatur studiert, obwohl nur geringe Ausbeuten erhalten wurden [Khaled, N., Montet, D. Pina, M. und Graille, J. Biotech. Let., 13, 167-172 (1991) und Schlotterbeck, A. Lang, S., Wray, V. und Wagner, F. Biotechnol. Lett. 15, 61–64 (1993)] und/oder diese erfordern vorausgehende nicht-enzymatische Schritte [Fregapane, G., Sarney, D. B. und Vulson, E. N. Enz. Microb. Technol. 13, 796–800 (1991) und Bjorklong, F., Godtfredsen, S. E. und Kirk, O. J., Am. Soc. Chem. Commun. 934–935 (1989)].
  • Ein enzymatisches Verfahren, das auf einer wässrigen Mischung von Reagenzien bei 20 bis 60 °C basiert [DE-B 3430944 (SEINO)] und die später verbesserte Version des Verfahrens unter Verwendung von Hochdruck-Wasserverdampfung [JP-A 62195292] wurden offenbart. In beiden Fällen sind die erhaltenen Ausbeuten relativ niedrig, was auf das Verschieben des thermischen Gleichgewichts des wässrigen Verfahrens in Richtung auf eine Hydrolyse zurückzuführen ist. Die empfohlenen Zucker in diesen Patenten sind Glucose, Saccharose, Raffinose, Dextrin, Mannan, Cellulose, Sorbitol und Xylitol. Die Ausbeuten wurden erhöht unter Verwendung von fast wasserfreien organischen Medien und Erhöhen der Löslichkeit der Start-Zucker in dem Medium durch vorangehende chemische Modifikation. Dies war auch das Ziel einer Anzahl von internationalen Patenten. Ein weiteres Veresterungs-Verfahren, JP-A 63–112993, veröffentlicht am 18. Mai 1988, schließt einen vorangehenden Schritt ein, der aus einer Acetylierung des Zuckers besteht, wohingegen gemäß EP-A-0334498 das Glucosid alkyliert wird, bevor die enzymatische Acylierung durchgeführt wird. Die Verfahren, die in der zuvor genannten Literatur des Standes der Technik beschrieben werden, schließen alle einen vorangehenden nicht-enzymatischen Schritt ein, um die Polarität des Substrats zu verringern, gefolgt von enzymatischen Verfahren mit hohen Ausbeuten. Jedoch sind die erhaltenen oberflächenaktiven Moleküle komplexer als solche, die mit den bisherigen Verfahren erhalten wurden.
  • Die EP-A 0506159 und EP-A 0274798 offenbaren Verfahren zur Veresterung von Carbonsäuren mit Alkoholen in Gegenwart von Lipasen. Im Fall der EP-A 0506159 wird eine Mischung aus dem Alkohol und der Säure mit einem Veresterungs-Enzym in Kontakt gebracht, und das während der Reaktion gebildete Wasser wird durch Vorverdampfung beseitigt. Das Lösungsmittel wird so gewählt, um sicherzustellen, dass die Reaktanden eine gegenseitige Löslichkeit aufweisen und dass die Enzym- Katalysator-Aktivität nicht verschlechtert wird. Im Fall der EP-A 0274798 werden die Säure und der Alkohol mit Lipase in Kontakt gebracht, und der Alkohol wird bei einer Geschwindigkeit zugesetzt, dass dessen Konzentration unter einem bestimmten Wert gehalten wird.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung, wie sie beansprucht wird, besteht aus einem Verfahren zur selektiven Herstellung von teilweise acylierten Monosaccharid- und linearen Polyol-Derivaten, welche nur im Hinblick auf ihre primären Hydroxyl-Gruppen verestert sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Herstellen eines Reaktionsgemisches aus einem linearen Polyol oder einem Monosaccharid mit Ausnahme von Galactose, einer Fettsäure oder einer Mischung aus Fettsäuren, und einem Lösungsmittel, und Inkontaktbringen des Reaktionsgemisches mit einer Lipase, und kontinuierliches Entfernen von Wasser, das während des Verfahrens gebildet wird, nach Anspruch 1.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Endung bezieht sich auf die hochselektive enzymatische Herstellung von Monosacchariden und Polyolen, die mit Fettsäuren mono- und/oder disubstituiert sind,. Das Verfahren basiert auf einer einfachen Mischung aus Polyol oder Monosaccharid mit der Fettsäure, der Zugabe von Lösungsmittel und der Verwendung von Lipasen, welches erlaubt, dass diese Produkte ohne Katalysatoren oder toxischen Mitteln mit hoher Selektivität erhalten werden.
  • Das Wasser, das während des Verfahrens erzeugt wird, muss während des gesamten Verfahrens kontinuierlich entfernt werden.
  • Die synthetisierten oberflächenaktiven Mittel zeigen eine höhere biologische Abbaubarkeit als ethoxylierte Alkyl-Phenole, die üblicherweise in Waschpulvern etc. verwendet werden.
  • Darüber hinaus erlauben diese enzymatischen Reaktionen die Wiedergewinnung und Wiederverwertbarkeit der Abfallprodukte. Lipasen können mit reinen Fettsäuren und auchmit deren Mischungen, die aus natürlichen Ölen und Fetten (Oliven-, Kokosnussoder Palmöl etc.) abgeleitet sind, agieren. Die Europäische Union produziert große Überschüsse an Ölen und Fetten. Die Minimierung der Abfallprodukte und die Wiedergewinnung von Nebenprodukten (Ölen und Fetten) und ihre industrielle Wiederverwertbarkeit und ihr Recycling ist eine der dringlichsten Aufgaben in Europa und anderswo.
  • Die chemischen Verfahren, die zur Zeit für die industrielle Herstellung dieser Produkte verwendet werden, sind mit einem hohen Energieverbrauch und den entsprechenden Einrichtungen für hohe Druck- und Temperaturbedingungen verbunden. Wegen der niedrigen Selektivität dieser chemischen Verfahren [US-A 2759922] im Gegensatz zu enzymatischen Verfahren können in diesen chemischen Verfahren keine Produkte mit einer bestimmten und konstanten Struktur erhalten werden. Früher patentierte enzymatische Verfahren [DE-B 3439944 (SEINO) und JP-A 62195292], die ein wässrtges Medium verwenden, erzielen sehr niedrige Ausbeuten, die ihre industritelle Verwendung beschränken. Das vorliegende enzymatische Verfahren kann fast quantitative Ausbeuten erzielen durch direkte Veresterung des Polyols und/oder Monosaccharids in Aceton. Die Erfindung kann direkt das Polyol oder den Zucker verwenden ohne die vorherige chemische Modifikation, die in JP-A 63–112993 und in der EP-A 0334498 beschrieben ist, was andere Endprodukte ergibt als solche, die vorliegend erhalten werden. In beiden dieser Verfahren macht der vorangehende, nichtenzymatische Schritt und auch die mögliche Verwendung von Lösungsmitteln mit einem hohen Siedepunkt die patentierten Verfahren teurer als das vorliegende Verfahren. Das vorliegende Verfahren verwendet vorzugsweise billigere Lösungsmittel mit leichter Beseitigung und niedriger Toxizität.
  • Die Erfindung ist anwendbar auf lineare Polyole wie beispielsweise Sorbitol. Auch Monosaccharide wie beispielsweise Glucose, Fructose, Mannose etc. können selektiv umgesetzt werden. Die Reaktion mit Galactose ist weniger selektiv und resultiert in einer größeren Mischung aus Mono- und Diestern.
  • Mit dem patentierten Verfahren können verschiedene Fettsäuren mit unterschiedlicher Kettenlänge, vorzugsweise von C8 bis C22 verwendet werden. Die Säurekette kann gesättigt oder ungesättigt, linear oder verzweigt (d. h. Octansäure, Hexadecansäure, Ölsäure etc.) sein. Eine Mischung aus Fettsäuren kann auch verwendet werden (d.h. industrielle Säuren aus Kokosnuss, Soja, Mais, Baumwollsamen etc.). Die direkte Verwendung von Ethylestern von Fettsäuren ist weniger wirksam in diesen Verfahren.
  • Hohe Temperaturen sind nicht erforderlich; es werden mildere Temperaturen (0 bis 60 °C) verwendet.
  • Das Verfahren wird katalysiert durch lipolytische Enzyme aus Hefe oder mit tierischem, vegetabilem, bakteriellem oder pilzlichem Ursprung. Dies kann in nativer Form, immobilisiert auf einem inerten Träger und/oder chemisch modifiziert sein, oder kann durch Gentechnologie erhalten werden. Auf diese Weise wurden hohen Ausbeuten erhalten mit immobilisierten Lipasen von Candida antartica (Novozim 435) und Mucor miehie (Lipazyme IM) hergestellt von der Firma Novo Industria A/S, wobei sich Novozim 435 als sehr wirksam erwies.
  • Das Verfahren wird so durchgeführt, dass eine selektive Veresterung von primären Hydroxyl-Gruppen des Polyols oder Monosaccharids ohne Veränderung der sekundären Hydroxyl-Gruppen, diese Moleküle erreicht wird.
  • Das Wasser in dem Reaktionsgemisch wird zwischen 0,001 und 5% Gewicht/Gewicht gehalten.
  • Das Lösungsmittel ist Aceton.
  • Der Fettsäuregehalt liegt über 100 mM und weist einen molaren Überschuss des 1,5-Fachen desjenigen des Zucken auf.
  • Das Werfahren sollte in einem kontinuierlich-gerührten Tankdurchgeführt werden. Die erforderliche Menge an Enzym hängt von der spezifischen Aktivität der verwendeten Enzymzubereitung ab.
  • Die Erfindung wird speziell durch die nachfolgenden Beispiele beschrieben:
  • Beispiel 1
  • Synthese von Glucose-6-monolaureat
  • Beispiel A
  • 2 ml Aceton wurden dem Reaktor zugesetzt, der 100 mg Novozim 435, 60 mg Glucose und 200 mg Laurinsäure enthielt. Die Reaktion wurde durchgeführt unter mildem kontinuierlichem Rühren bei 40 °C und Wasser wurde kontinuierlich von dem Reaktionsmedium entfernt. 121 mg Glucose-6-monolaureat wurden nach 3 Tagen der Reaktion erhalten, was einer Ausbeute von 99% entsprach.
  • Beispiel B
  • 8 g Novozim 435, 5 g Glucose und 16,7 g Laurinsäure wurden zu 160 ml Aceton zugesetzt. Nach 5 Tagen milden Rührens bei 40°C mit konstanter Entfernung von Wasser aus der Reaktionsmischung wurden 9,6 g Glucose-6-monolaureat (98% Ausbeute) erhalten.
  • Beispiel C
  • 80 g Novozim 435, 50 g Glucose und 167 g Laurinsäure wurden zu 1,6 1 Aceton zugesetzt. Nach 6 Tagen milden Rührens bei 40 °C und kontinuierlichem Entfernen von Wasser aus dem Reaktionsmedium wurden 90 g Glucose-6-monolaureat erhalten (90% Ausbeute).
  • Beispiel 2
  • Reaktion zwischen Sorbitol und Fettsäuren, die aus der Hydrolyse von Olivenöl erhalten wurden
  • 60 mg Sorbitol, 480 mg einer Mischung aus Fettsäuren und 100 mg Novozim 435 wurden zu 2 ml Aceton zugesetzt. Die Reaktion wurde unter kontinuierlichem mildem Rühren durchgeführt und Wasser wurde kontinuierlich von dem Medium entfernt, das für 6 h bei 40 °C und später bei 10 °C gehalten wurde. 234 mg, 1,6-Sorbitoldiester und 8 mg Monoester, entsprechend einer Ausbeute von 94% bzw. 2%, wurden erhalten.
  • Beispiel 3
  • Reaktion zwischen Mannose und Laurinsäure
  • Diese Reaktion verwendete 60 mg Mannose und 200 mg Laurinsäure in 2 ml Aceton in Gegenwart von 100 mg Novozim 435. Die Reaktionsmischung wurde bei 60°C und unter kontinuierlichem mildem Rühren gehalten, und Wasser wurde kontinuierlich aus der Reaktionsmischung entfernt. 107 mg Monoester und 18 mg Diester wurden nach 15 Stunden erhalten. Die Ausbeuten betrugen 90% bzw. 10%.

Claims (13)

  1. Verfahren zur selektiven Herstellung von teilweise acylierten Monosaccharid- und linearen Polyol-Derivaten, welche nur im Hinblick auf ihre primären Hydroxyle verestert sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: das Herstellen eines Reaktionsgemisches aus einem linearen Polyol oder einem Monosaccharid mit Ausnahme von Galactose, einer Fettsäure oder einem Fettsäurengemisch und einem Lösungsmittel, und das Inkontaktbringen des Reaktionsgemisches mit einer Lipase, und das kontinuierliche Entfernen von Wasser, das während des Verfahrens gebildet wird, wobei das Verfahren bei einer Reaktionstemperatur zwischen 0° und 60°C durchgeführt wird; das Wasser in dem Reaktionsgemisch zwischen 0,001 und 5% Gew./Gew. gehalten wird; die Fettsäure oder das Fettsäurengemisch in einer Konzentration von mehr als 100 mM und in einem mindestens 1,5fachen molaren Überschuss, bezogen auf das Polyol oder das Monosaccharid, zugegeben wird, das Verfahren so durchgeführt wird, dass eine selektive Veresterung von primären Hydroxylen des Polyols oder Monosaccharids ohne Veränderung der sekundären Hydroxyle davon erreicht wird; das Lösungsmittel Aceton ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Lipase ausgewählt ist aus der Gruppe von immobilisierten Lipasen von Candida antartica und Mucor miehie.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Fettsäurengemisch C8-C22-Fettsäuren mit einer linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kette umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Fettsäure Laurinsäure ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Fettsäure ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Octansäure, Hexadecansäure und Ölsäure.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Fettsäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Industriesäuren aus Kokosnuss, Soja und Baumwollsamen.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Gemisch mindestens eine der folgenden Säuren umfasst: Octansäure, Hexadecansäure und Ölsäure.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gemisch mindestens eine Industriesäure aus der Gruppe bestehend aus Kokosnuss, Soja und Baumwollsamen umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Reaktionstemperatur 0–40°C beträgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Reaktionstemperatur 40°C beträgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Monosaccharid ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Glucose, Mannose und Fructose.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das lineare Polyol Sorbitol ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Polyol Sorbitol ist, ein Fettsäurengemisch, das durch Hydrolyse von Olivenöl erhalten wird, verwendet wird und das Reaktionsgemisch 6 h bei einer Temperatur von 40°C gehalten wird und danach bei 10°C gehalten wird.
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