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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen von D-Glucuronolacton, genauer gesagt ein Verfahren
zum Herstellen von D-Glucuronolacton durch Oxidieren von Trehalose
und dann dem Hydrolysieren der oxidierten Trehalose.
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Verschiedene Verfahren sind bekannt
dafür,
in der Lage zu sein, D-Glucuronolacton zu produzieren und viele
Patentanmeldungen wurden in diesem Bereich eingereicht. Gemäß eines
bereits kommerzialisierten Verfahrens wird Stärke mit Salpetersäure oxidiert
und anschließend
hydrolysiert, um D-Glucuronolacton hervorzubringen. Dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß Stickstoffmonoxid
ohne Oxidierungskraft in dem Produktionsverfahren aufschäumt, um
mit dem Voranschreiten einer homogenen Oxidationsreaktion zu interferieren und
möglicherweise
die Ausbeute an D-Glucuronolacton zu senken. Zusätzlich verursacht das aufschäumende Stickstoffmonoxid
eine kubische Expansion des Reaktionsgemisches und benötigt daher
einen Reaktor mit höherer
Kapazität.
Weitere Verfahren zum Herstellen von D-Glucuronolacton werden in
den japanischen Patentveröffentlichungs-Nrn.
25958/1967 und 5882/1968 beschrieben. Diese Verfahren haben das
Problem des schäumenden
Stickstoffmonoxids gelöst
aber andererseits wurde keine Verbesserung hinsichtlich der Ausbeute
an D-Glucuronolacton erzielt, die nur ungefähr 10 bis 15 beträgt.
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Die japanische Patentveröffentlichungs-Nr.
7325/1969 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von D-Glucuronolacton mit
den Schritten des Schützens
der Glucose an der C-1-Position,
dem Oxidieren der C-Position und dem anschließenden Hydrolysieren (Entschützen) der
oxidierten Glucose. Die Ausbeute an D-Glucuronolacton, die durch
dieses Verfahren hergestellt werden kann, ist jedoch noch immer
niedrig (ca. 10 bis 20%) und zusätzlich
ist der Gesamtproduktionsprozeß kompliziert.
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Aus GB-A-670929 ist die Herstellung
von Glucuronsäure
durch die Oxidierung von Trehalose bekannt. Die Rückgewinnung
von Glucuronsäure γ-Lacton aus
Reaktionsgemischen wird in GB A 727471 beschrieben. Es gibt in diesen
Dokumenten jedoch keine Beschreibung, um eine besonders hohe Ausbeute
an Glucuronolacton zu erreichen.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter
diesen Umständen
und Zielen des Zurverfügungstellens
eines Verfahrens zum Herstellen von D-Glucuronolacton, welche eine
hohe Ausbeute hervorbringt und, die in industriellem Maßstab leicht
implementiert werden kann, vollendet.
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Dieses Ziel der Erfindung kann durch
ein Verfahren zum Herstellen von D-Glucuronolacton erreicht werden,
das die Schritte des Oxidierens von Trehalose umfaßt, wobei
die Trehalose in Gegenwart von einem oder mehreren Oxidationskatalysatoren
oxidiert wird, die aus Platinoxid, Platin-auf-Kohlenstoff, Vanadiumoxid und
Palladium-auf-Kohlenstoff,
dann dem Hydrolysieren der oxidierten Trehalose um D-Glucuronolacton
zu bilden und selbiges zu gewinnen. Die Abfolge der Reaktionen,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen von D-Glucuronolacton stattfinden wird, ist unten
in dem Schema 1 gezeigt (vorausgesetzt, daß die erste Reaktion mit α,α-Trehalose
beginnt). Schema
1
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Trehalose (chemische Formel = C12H22O11;
Molekulargewicht = 342,30) ist lange als ein nicht-reduzierendes
Disaccharid bekannt, das D-Glucose als Zuckerbestandteil umfaßt und in
Abhängigkeit
von der Art der Glucosid-Bindung in drei Trehalose-Isomeren existiert; α,α-Trehalose, α,β-Trehalose
und β,β-Trehalose.
Die Quelle und der Ursprung der Trehalose, die in der Erfindung
verwendet wird, ist auf keine Weise begrenzt. D. h. daß die anwendbare
Trehalose ein Extrakt aus Bakterien, Pilzen, Algen oder Insekten
sein kann oder aus Maltose durch die Einwirkung eines komplexen
Enzymsystems, das aus Maltosephosphorylase und Trehalosephosphrylase
besteht, erhalten werden kann; alternativ dazu kann Maltose direkt
mit einem Maltose-Trehalose-Umwandlungsenzym umgewandelt werden,
oder ein Teilhydrolysat der Stärke
kann enzymatisch saccharifiziert werden. Vom ökonomischen Standpunkt aus
gesehen, selbst, welche ein Produzieren von D-Glucuronolacton von
hoher Qualität
und niedrigen Kosten benötigt,
kann die Trehalose die entweder in dem dritten oder vierten Verfahren
hergestellt wird, mit einem geeigneten Verfahren zum Herstellen
von Trehalose einer höheren
Reinheit gereinigt werden und diese wird wünschenswerterweise als Ausgangstrehalose
verwendet.
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Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen
von Trehalose kann wie folgt vonstatten gehen. Stärke wird mit
einer Säure
und/oder α-Amylase
gelatinisiert und verflüssigt,
um ein Teilhydrolysat reduzierter Stärke herzustellen, umfassend
ein Malto-Oligosaccharid in dem der Polymerisierungsgrad der Glucose
3 oder mehr ist, wie beispielsweise dargestellt durch Maltotriose,
Maltotetrose, Maltopentose und Maltohexose; dann wird dem nicht-reduzierenden
Saccharid-erzeugenden Enzym, das in den japanischen Patentveröffentlichungsoffenbarungen
mit den Nrn. 143876/1995, 322883/1985, 66188/1996 und 84588/1996
veröffentlicht
ist, ermöglicht
auf das Stärkehydrolysat
einzuwirken, um es in ein nicht-reduzierendes Saccharid mit einer
terminalen Trehalose-Struktur umzuwandeln; anschließend wird
dem Trehalose-freisetzendem Enzym das in den japanischen Patentoffenbarungen
Nrn. 298880/1995, 213283/1995 und 66187/1996 und der Beschreibung
der japanischen Patentanmeldung Nr. 189760/1995 offenbart ist, ermöglicht auf
das erhaltene nicht-reduzierte Saccharid einzuwirken, so daß die Trehalose
aus letzterem freigesetzt wird. Dem nicht-reduzierenden Saccharid-erzeugenden
Enzym und dem Trehalose-erzeugenden
Enzym kann entweder gleichzeitig oder nacheinander ermöglicht werden
auf das nicht-reduzierte Saccharid einzuwirken. Der Trehalose-Gehalt
des Produktes wird weiter durch Verwendung der zwei Enzyme in Kombination
mit einem Stärke-entzweigenden
Enzym wie einer Isoamylase oder einer Pullulanase erhöht. Um eine
direkte Umwandlung von Maltose in Trehalose zu bewirken, kann dem Maltose-Trehalose-Umwandlungsenzym,
das in der japanischen Patentveröffentlichungs-Nr.
170977/1995, 263/1996, der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung
Nr. 187901/1994 und der japanischen Patentveröffentlichungs-Offenbarungsnr.
149980/1996 offenbart ist, ermöglicht
werden, entweder auf die Maltose- oder eine Zuckerzusammensetzung,
die Maltose enthält,
einzuwirken. Falls Trehalose höherer
Reinheit benötigt
wird, kann das Produkt des oben beschriebenen Verfahrens einer Säulenchromatographie
unter Verwendung eines salzartigen starken kationischen Austauschharzes
in einem Festbett, einem Fließbett
oder einem Pseudofließbett
unterworfen werden, so daß Fraktionen
von hohem Trehalose-Gehalt
gewonnen werden. Das so erhaltene Produkt und die Fraktionen enthalten
mindestens 70% Trehalose im Feststoff und sind für die Verwendung als Rohmaterial
für die
Herstellung von D-Glucuronolacton geeignet.
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Um oxidiert zu werden, wird die Trehalose
in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst,
z. B. mindestens einem Lösungsmittel
ausgewählt
aus Wasser und geradkettigen und verzweigtkettigen niederen Alkoholen
wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Butanol und Isopropylalkohol
und anschließend
wird mindestens ein bekanntes Oxidationsmittel, ausgewählt aus
anorganischen Stickstoff-Verbindungen wie Salpetersäure, salpetrige
Säure und
Salze davon, Metallverbindungen wie Mangan, Chrom und Bleiverbindungen,
Halogenen, anorganischen Halogen-Verbindungen,
Sauerstoffspezies wie beispielsweise Luft, Sauerstoff und Ozon,
Peroxiden wie Peroxonsäure
und organischen Verbindungen wie Nitrobenzin hinzugegeben, um die
Trehalose zu oxidieren.
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Die Trehaloseoxidierung wird in Gegenwart
eines Oxidationskatalysators durchgeführt, d. h. Platinoxid, Platin-auf-Kohlenstoff,
Vandaiumoxid oder Vanadium-auf-Kohlenstoff, welche verwendet werden,
die Oxidationsreaktion zu beschleunigen. Vom industriellen Standpunkt
aus, insbesondere wenn die Leichtigkeit der Handhabung und die Ausbeute
der oxidierten Trehalose in betracht gezogen werden, kann Wasser
vorzugsweise als Lösungsmittel
verwendet werden, Sauerstoff, Ozon oder Luft als Oxidationsmittel
und Platinoxid oder Platin-auf-Kohlenstoff als Oxidationskatalysator.
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Die Oxidationsreaktionstemperatur
sollte hoch genug sein, um das Voranschreiben der Reaktion zu ermöglichen
aber unzureichend, um die Trehalose, oxidierte Trehalose und D-Glucuronolacton
zu zersetzen; typischerweise liegt die Oxidationsreaktionstemperatur
ausgewählt
im Bereich von 0 bis 200°C,
bevorzugt bei ungefähr
20 bis 150°C,
mehr bevorzugt bei ca. 40 bis 130°C,
am meisten bevorzugt bei ca. 60 bis 100°C. Die Dauer der Oxidationsreaktion
hängt von
dem verwendeten Oxidationsmittel und der Temperatur ab und liegt typischerweise
im Bereich von ca. 1 bis 150 Stunden, bevorzugt ca. 5 bis 80 Stunden,
mehr bevorzugt ca. 10 bis 30 Stunden. Die Oxidationsreaktion wird
bevorzugt mit einer pH-Einstellung durchgeführt, welche wirksamerweise
mit einem pH-Wert gemacht wird, der typischerweise in dem Bereich
von 5 bis 10, bevorzugt 6 bis 9, noch bevorzugter 7 bis 8 liegt.
Jede Base, die nicht mit der Reaktion interferiert, kann für die Einstellung
des pH-Werts verwendet werden. Beispiele, die verwendet werden können, schließen Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Calciumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Magnesiumhydroxid, Eisenhydroxid, Ammoniak und Alkylamine (z. B.
Trimethylamin, Triethylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Monomethylamin,
Monoethylamin usw.) ein.
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Vom industriellen Standpunkt aus
gesehen werden Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat
und Kaliumhydrogencarbonat bevorzugt verwendet.
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Gemäß der gerade oben beschriebenen
Oxidationsreaktion kann oxidierte Trehalose in hoher Ausbeute von
mindestens 95% bezogen auf die im Rohmaterial verwendete Trehalose
hergestellt werden.
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Die Hydrolyse der oxidierten Trehalose
kann leicht durch das Umsetzen mit einem oder mehreren Hydrolysatoren
durchgeführt werden,
die aus Säuren
wie beispielsweise Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und Tosylsäure
in einem oder mehreren Lösungsmitteln
ausgewählt
werden, ausgewählt aus
Wasser und geradkettigen oder verzweigtkettigen niedrigeren Alkoholen
wie Methanol, Ethanol, Butanol und Isopropylalkohol. Weitere Verfahren
der Hydrolyse schließen
die Verwendung von Hydrolasen ein. Die Temperatur während der
Hydrolyse, die von der Hydrolase abhängt, die verwendet wird ist
ausgewählt
aus dem Bereich von ca. 0 bis 200°C,
bevorzugt ca. 20 bis 150°C,
mehr bevorzugt ca. 40 bis 130°C,
am meisten bevorzugt ca. 60 bis 100°C. Die Dauer der Hydrolyse wird
typischerweise aus dem Bereich von ca. 1 bis 150 Stunden, bevorzugt
ca. 5 bis 80 Stunden, mehr bevorzugt ca. 5 bis 10 Stunden ausgewählt. Abhängig von
ihrer Art wird den Hydrolasen im allgemeinen ermöglicht, für ca. 1 bis 150 Stunden, bevorzugt
ca. 5 bis 100 Stunden, mehr bevorzugt ca. 10 bis 48 Stunden zu wirken.
Das so erhaltene Reaktionsprodukt, das D-Glucuronolacton enthält, kann
typischerweise als solches verwendet werden, nachdem die nicht-umgesetzten
Reaktionsmittel und/oder die Lösungsmittel
durch Filtrieren, Extraktion, Fest-Flüssig-Trennung, Fraktionspräzipitation,
Dialysedestillierung usw. abgetrennt werden. Falls D-Glucuronolacton
von höherer
Reinheit benötigt
wird, können Techniken
die gewöhnlich
in dem Gebiet zum Reinigen von Zuckern oder Zucker-Derivaten verwendet
werden, benutzt werden, wie beispielhaft angegeben durch Dünnschichtchromatographie,
Säulenchromatographie,
Ionenaustausch-Chromatographie, Gaschromatographie, Destillierung
und Kristallisierung; diese Reinigungstechniken können notfalls
in Kombination angewendet werden. Es sollte bemerkt werden, daß Trehalose
acht rektive Radikale in einer typischen Substitutionsreaktion zur
Verfügung
stellt, in der eine nicht-ionomere Hydroxyl-Gruppe ein Hauptteilnehmer
ist. Das bedeutet, daß abhängig von
der von den Reaktionsbedingungen eine Zusammensetzung hergestellt
werden kann, die nicht nur D-Glucuronolacton enthält, sondern
auch unterschiedliche Anteile an Trehalose-Derivaten. Solch eine
Zusammensetzung kann typischerweise als solche verwendet werden,
aber falls notwendig, kann eine oder mehrere der Reinigungstechniken,
die oben erwähnt wurden,
vor der Verwendung angewendet werden, um nur das D-Glucuronolacton
zu isolieren.
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Die oben beschriebene Abfolge von
Reaktionen ermöglicht
D-Glucuronolacton in Ausbeuten von ca. 30 bis 40% oder selbst höher, bezogen
auf die Trehalose die in dem Rohmaterial verwendet wird, herzustellen. Diese
Werte sind zwei- oder viermal oder sogar noch höher als die die im Stand der
Technik erreicht wurden.
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Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte D-Glucuronolacton hat eine Reinheit die dem D-Glucuronolacton,
das mit konventionellen bekannten Verfahren hergestellt wurde, gleich
oder höher
ist, und daher geht es einher mit der konventionellen Fassung, die
in verschiedenen Bereichen einschließlich der Lebensmittel-, Kosmetik-
und pharmazeutischen Industrie mit der einhergehenden Gift-entfernenden
oder -verringernden Wirkung, einer die Leberfunktion steigernden
Wirkung, einem müdigkeitsverringernden
Effekt und einer antirheumatischen Wirkung eine intensive Verwendung
als Substanz findet. Beispiele für
die vorliegende Erfindung werden nun im Detail beschrieben.
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Beispiele
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Beispiel 1: Herstellung
von D-Glucuronolacton
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Beispiel 1-1: Herstellung
von oxidierter Trehalose
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300 g (793 mmol) an α,α-Trehalose,
180 g an 5% Platin-auf-Kohlenstoff
und 3 l Wasser wurden in ein 4 l- Glasreaktionsgefäß geladen,
das mit einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgerüstet ist. Sobald
die Mischung bei 60°C
unter Rühren
refluxiert wurde, wurde eine Umsetzung für 24 Stunden unter Einleiten
von Sauerstoff durchgeführt.
Nach dem Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat
neutralisiert und filtriert, um das Platin aus Kohlenstoff zu entfernen;
anschließend
wurde das Lösungsmittel
unter Vakuum abdestilliert, um 315 g eines hellgelben Pulvers zu
ergeben. Die Analyse mittels Hochleistungsflüssigchromatographie zeigte,
daß das
Produkt α-D-Glucuronyl-α-D-glucuronsäurenatriumsalz (oxidierte
Trehalose) in einer Menge von 96%, bezogen auf die Ausgangstrehalose
enthielt.
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Beispiel 1-2: Herstellung
von D-Glucuronolacton aus oxidierter Trehalose
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Ein Teil (1,48 g, 3,57 mmol) der
oxidierten Trehalose die in Beispiel 1-1 hergestellt wurde und 20
ml Wasser wurden in einem 50 ml Glasreaktionsgefäß gegeben, das mit einem Thermometer
und einem Rückflußkondensator
ausgerüstet
ist. Nach der Zugabe von 1,18 g (11,6 mmol) an konzentrierter Schwefelsäure wurde
das Gemisch bei 80°C
unter Rühren
refluxiert, während
die Reaktion für
6 Stunden voranschritt. Nach dem Ende der Reaktion wurden die Unlöslichkeiten
in dem Reaktionsgemisch abfiltriert und das Filtrat wurde unter
Verwendung einer Säule
deionisiert, die mit einem Ionenaustauschharz gepackt war. Das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum abdestilliert, um 518 mg eines weißen Kristalls hervorzubringen.
Die Analyse mittels Hochleistungsflüssigchromatographie zeigte,
daß das
Produkt 2,91 mmol an D-Glucuronolacton in einer Ausbeute von 35,0%,
bezogen auf die Ausgangstrehalose enthielt.
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Beispiel 2: Herstellung
von D-Glucuronolacton
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Beispiel 2-1: Herstellung
von oxidierter Trehalose
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5 g (13,2 mmol) an α,β-Trehalose,
1,0 g an Platinoxid und 100 ml Wasser wurden in ein 200 ml-Glasreaktionsgefäß gegeben,
das mit einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgerüstet war.
Sobald das Gemisch bei 60°C
unter Rühren
refluxiert wurde, wurde die Reaktion für 24 h unter Einleiten von
Sauerstoff durchgeführt.
Nach dem Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat
neutralisiert und abfiltriert, um das Platinoxid zu entfernen; anschließend wurde
das Lösungsmittel
unter Vakuum abdestilliert, um 5,22 g eines hellgelben Pulvers zu
ergeben. Die Analyse mittels Hochleistungsflüssigchromatographie zeigte,
daß das
Produkt aus α-D-Glucuronyl-β-D-glucuronsäurenatriumsalz
(oxidierte Trehalose) mit einer Ausbeute von 95,5%, bezogen auf
die Ausgangstrehalose bestand.
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Beispiel 2-2: Herstellung
von D-Glucuronolacton aus oxidierter Trehalose
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Ein Teil (1,48 g, 3,57 mmol) der
oxidierten Trehalose, die in Beispiel 2-1 hergestellt wurde und
20 ml Wasser wurden in ein 50 ml-Glasgefäß gegeben, das mit einem Thermometer
und einem Rückflußkondensator
ausgerüstet
ist. Nach der Zugabe von 2,64 g (2,69 mmol) an konzentrierter Salzsäure wurde
das Gemisch bei 100°C
unter Rühren
refluxiert, während
die Reaktion für
6 Stunden ablief. Nach dem Ende der Reaktion wurden die Unlöslichkeiten
in dem Reaktionsgemisch abfiltriert und das Filtrat wurde unter
Verwendung einer Säule
deionisiert, die mit einem Ionenaustauschharz gepackt war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum abdestilliert um 548 mg eines weißen Kristalls
zu ergeben. Die Analyse mittels Hochleistungsflüssigchromatographie zeigte,
daß das
Produkt 3,08 mmol an D-Glucuronolacton in einer Ausbeute von 37,0%,
bezogen auf die Ausgangstrehalose enthielt.
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Beispiel 3: Herstellung
von D-Glucuronolacton
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Beispiel 3-1: Herstellung
von oxidierter Trehalose
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Eine spezifizierte Menge (4,99 g,
13,2 mmol) an β,β-Trehalose, 3,0 g
an 5% Platin-auf-Kohlenstoff und 100 ml Wasser wurden in einen 200
ml-Glasreaktor gegeben, der mit einem Thermometer und einem Rückflußkondensator
ausgerüstet
ist. Sobald das Gemisch bei 70°C
unter Rühren
refluxiert wurde, wurde eine Reaktion für 24 h unter Einleiten von
Luft durchgeführt.
Nach dem Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat
neutralisiert und filtriert, um das Platin auf Kohlenstoff zu entfernen;
anschließend wurde
das Lösungsmittel
unter Vakuum abdestilliert, um 5,29 g eines hellgelben Pulvers zu
ergeben. Die Analyse mittels Hochleistungschromatographie zeigte,
daß das
Produkt β-D-Glucuronyl-β-D-glucuronsäurenatriumsalz
(oxidierte Trehalose) in einer Menge von 97,5%, bezogen auf die
Ausgangstrehalose enthielt.
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Beispiel 3-2: Herstellung
von D-Glucuronolacton aus oxidierter Trehalose
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Ein Teil (1,48 g, 3,57 mmol) der
oxidierten Trehalose, die in Beispiel 3-1 hergestellt wurde und
20 ml an Wasser wurden in ein 50 ml-Glasreaktionsgefäß geladen,
das mit einem Thermometer und einem Rückflußkondensator ausgerüstet war.
Nach der Zugabe von 2,64 mg (2,69 mmol) an konzentrierter Salzsäure wurde
das Gemisch bei 100°C
unter Rühren
refluxiert, während
die Reaktion für
6 h ablief. Nach dem Ende der Reaktion wurden die Unlöslichkeiten
in dem Reaktionsgemisch abfiltriert und das Filtrat wurde deionisiert
unter Verwendung einer Säule,
die mit einem Ionenaustauschharz gepackt war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum abdestilliert, um 548 mg eines weißen Kristalls
zu ergeben. Die Analyse mittels Hochleistungsflüssigchromatographie zeigte,
daß das
Produkt 3,08 mmol an D-Glucuronolacton in einer Menge von 37,0%,
bezogen auf die Ausgangstrehalose enthielt.
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Beispiel 4: Herstellung
von D-Glucuronolacton
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Beispiel 4-1: Herstellung
von oxidierter Trehalose
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Wäßrige Kristalle
von hoher Reinheit von α,α-Trehalose
(2,50 g, 6,6 mmol), Vanadiumoxid (0,5 g) und Ethanol (50 ml) wurden
in einem 100 ml Glasreaktionsgefäß gegeben,
das mit einem Thermometer und einem Refluxkondensator ausgerüstet ist.
Sobald die Mischung bei einer Temperatur von 40°C unter Rühren refluxiert wurde, wurde
eine Umsetzung für
48 h unter Einleiten von Luft durchgeführt. Nach dem Ende der Reaktion wurde
das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat neutralisiert und filtriert,
um Vanadiumoxid zu entfernen; anschließend wurde das Lösungsmittel
abdestilliert um 2,61 g eines hellgelben Pulvers zu ergeben. Die
Analyse durch Hochleistungschromatographie offenbarte, daß das Produkt α-D-Glucuronyl-α-D-glucuronsäurenatriumsalz
(oxidierte Trehalose) in einer Ausbeute von 97,0%, bezogen auf die
Ausgangstrehalose enthielt.
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Beispiel 4-2: Herstellung
von D-Glucuronolacton aus oxidierter Trehalose
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Ein Teil (1,48 g, 3,57 mmol) der
oxidierten Trehalose die in Beispiel 4-1 hergestellt wurde und 20
ml Wasser wurde in ein 50 ml-Glasreaktionsgefäß geladen, das mit einem Thermometer
und einem Rückflußkondensator
ausgerüstet
ist. Nach der Zugabe von 2,64 g (2,69 mmol) an konzentrierter Salzsäure wurde
das Gemisch bei 90°C
unter Rühren
refluxiert, während die
Reaktion für
10 Stunden ablief. Nach dem Ende der Reaktion wurden die Unlöslichkeiten
in dem Reaktionsgemisch abfiltriert und das Filtrat wurde unter
Verwendung einer Säule,
die mit einen Ionenaustauschharz gepackt war, deionisiert. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum abdestilliert umd 603 mg eines weißen Kristalls
hervorzubringen. Die Analyse mittels Hochleistungschromatographie
zeigte, daß das
Produkt 3,39 mmol an D-Glucuronolacton in einer Ausbeute von 44%
bezogen auf die Ausgangstrehalose enthielt.
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Wie auf den vorhergehenden Seiten
beschrieben wurde, verbessert die vorliegende Erfindung nicht nur
die Ausbeute an D-Glucuronolacton, sie eliminiert auch das Schäumen des
Produktionsprozesses von D-Glucuronolacton und daher ist die Durchlaufleistung
des D-Glucuronolactons je batch bemerkenswert gesteigert um eine
signifikante Verbesserung der Effizienz des Reaktionsgefäßes zu erreichen.
Deswegen kann man gut und gerne sagen, daß das Verfahren der Erfindung
zum Herstellen von D-Glucuronolacton ein industriell überlegener
Ansatz ist, der eine viel höhere
Effizienz bei der Produktion von D-Glucuronolacton beinhaltet als
die gegenwärtig
durchgeführten
Verfahren.