-
Technisches
Gebiet
-
Verschiedene Olefinverbindungen,
die als Grundmaterialien in den petrochemischen Industrien verwendet
werden, werden gewöhnlich
durch Dampfcracken von Naphtha hergestellt. Die so hergestellten
Olefinverbindungen enthalten hochungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen,
die aus den Olefinverbindungen entfernt werden müssen, damit diese als Materialien
für chemische
Industrien, in denen hochmolekular Verbindungen verwendet werden,
brauchbar sind.
-
Die Verfahren zur Entfernung von
hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen umfassen ein Verfahren, bei dem diese
Verbindungen in Gegenwart eines Katalysators selektiv mit Wasserstoff
umgesetzt werden, ein Verfahren, bei dem eine Lösungsmittelextraktion angewendet
wird, und dergleichen. Der erfindungsgemäße Katalysator ist für das erste
Verfahren zur Gewinnung von hochreinen Olefinverbindungen durch
selektive Hydrierung von hochungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen
geeignet.
-
Stand der Technik
-
Es ist bekannt, dass verschiedene
Arten von Metallen eine Aktivität
bei der Hydrierung von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen haben. wird die Hydrierreaktion in
der petrochemischen Industrie angewendet, so sind zur Reinigung
der Olefinverbindungen hochselektive Katalysatoren erforderlich,
um einen Verlust von Olefinen aufgrund von Nebenreaktionen durch
Hydrierung von Olefinverbindungen zu vermeiden, und es wurden Katalysatoren
auf der Basis von Palladium als Katalysatoren, die diesen Anforderungen
genügen,
verwendet.
-
Die Katalysatoren auf der Basis von
Palladium, die bei der selektiven Hydrierung verwendet werden, sind
nicht nur hochselektiv, sondern haben auch eine ausgezeichnete Aktivität. Die Reaktion
wird zunächst
bei einer tieferen Temperatur durchgeführt, und wenn die Aktivität des Katalysators
durch Abscheidung von kohlenstoffhaltigen Substanzen auf der Oberfläche des
Katalysators (die durch eine andere Nebenreaktion erzeugt wurden)
abgenommen hat, wird die Reaktionstemperatur allmählich erhöht, wobei
verhindert wird, dass nicht umgesetzte hochungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen
in den Produkten hinterbleiben. Wenn die Temperatur bis in die Nähe der kritischen
Temperatur, bei der die Hydrierung der Olefinverbindungen aktiviert wird,
erhöht
wird, wird die Reaktion unterbrochen, und der Katalysator wird dann
zu Wiederverwendung regeneriert.
-
Wenn die Reaktivitäten der
Olefinverbindungen und der Acetylenverbindungen in Gegenwart eines Palladiumkatalysators
miteinander verglichen werden, haben die Acetylenverbindungen eine
wesentlich höhere
Reaktivität
als die Olefinverbindungen. Da aber der Anteil der Olefinverbindungen
in einem Reaktionssystem gewöhnlich
viel höher
als der der Acetylenverbindungen ist, wird die Hydrierung der Olefinverbindungen von
einer Hydrierung der Acetylenverbindungen begleitet. Im Hinblick
auf die Ausbeute an interessierenden Produkten ist es daher erwünscht, dass
der bei der Reaktion verwendete Katalysator so beschaffen ist, dass die
in einer Nebenreaktion ablaufende Hydrierung der Olefinverbindungen
möglichst
gering ist. Weiterhin beruht die Abscheidung von kohlenstoffhaltigen
Substanzen auf dem Katalysator auf einer Polymerisation der hochungesättigten
Verbindungen als weitere Nebenreaktion, wodurch die Aktivität des Katalysators
herabgesetzt, ein Langzeitbetrieb der selektiven Hydrierreaktion
schwierig wird, und eine häufige
Regenerierung des Katalysators erforderlich ist. Vorzugsweise bewirkt
der verwendete Katalysator nur eine möglichst geringe Abscheidung
von kohlenstoffhaltigen Substanzen.
-
Um die Wirkung der Palladiumkatalysatoren
bei diesen beiden Arten von Nebenreaktionen zu vermindern, wurden
viele Verfahren zur Verbesserung der Selektivität der Katalysatoren oder ihrer
Verwendung vorgeschlagen. Die Verfahren zur Verbesserung der Selektivität durch
Verbesserung der Katalysatoren, die aus dem Stand der Technik bekannt
sind, können
grob in zwei Verfahren unterteilt werden, wobei das eine den Zusatz
eines Co-Katalysators und das andere eine Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften der Katalysatoren umfasst.
-
Zur Verbesserung der Selektivität durch
Zusatz eines Co-Katalysators zu einem Palladiumkatalysator beschreiben
beispielsweise die EP-B-722 776 und die US-A-5,489,565 ein Verfahren
zur Zugabe von Silber und eines Alkalifluorids zu einem Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator;
die EP-B-689 872 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines
Katalysators durch Zusatz von Silber zu einem Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator,
worauf das erhaltene Gemisch in der flüssigen Phase reduziert wird;
die FR-A-2 720 956 beschreibt ein Verfahren zur Zugabe eines Elements
der Grup pe IVb des Periodensystems und eines Alkali- oder Erdalkalimetalls
zu einem Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator; und die FR-A-2 603 578 beschreibt
ein Verfahren zur Zugabe von Gold zu einem Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator.
-
Ein Verfahren zur Verbesserung der
Selektivität
eines Katalysators durch Verbesserung einer physikalischen Eigenschaft
des Katalysators beschreibt beispielsweise die US-A-4,762,956. Nach
diesem Verfahren wird ein Gemisch aus drei Arten von Aluminiumoxidhydraten
als Aluminiumoxidträger
für einen
Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator bei einer hohen Temperatur ausgeheizt.
Die JP-A-58-017835 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Aluminiumoxid
mit einer Oberfläche
von 55 bis 120 m2/g als Träger für einen
Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator verwendet wird; die JP-A-65-017813 und 54-135711
beschreiben einen Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator, in welchem
die Größe der Palladiumkristalle
im Katalysator mindestens 50 Å oder
mehr beträgt;
die EP-A-64 301 beschreibt einen Palladium-Aluminiumoxid-Katalysator,
der Silber als Co-Katalysator enthält, und in welchem der Träger aus α-Aluminiumoxid
mit einer Oberfläche
von 3 bis 7 m3/g besteht und die Dicke der
Palladiumschicht auf dem Träger
nicht mehr als 300 μm
beträgt.
-
Die Verfahren zur Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften von Katalysatoren, bei denen die physikalischen
Eigenschaften des Palladiums als aktiver Bestandteil beschrieben
sind, geben lediglich Palladium-Kristallitdurchmesser von nicht
mehr als 50 Å an.
Es wurde bisher noch kein Verfahren vorgeschlagen, um die Selektivität eines
Palladium-Katalysators durch Analyse der morphologischen und chemischen
Eigenschaften der Palladiumteilchen auf einem Träger unter einem kristallographischen
Gesichtspunkt zu analysieren und die Wirkungen der Palladiumkristallit-Flächen im
Hinblick auf eine Änderung
der Wechselwirkung zwi schen Palladium und Wasserstoff und im Hinblick
auf die Selektivität
des Katalysators zu berücksichtigen.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Palladium-Aluminiumoxid-Katalysatoren,
die zur selektiven Hydrierung von hochungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen
verwendet werden, die als Verunreinigungen in den Olefinverbindungen
enthalten sind, die durch Dampfcracken von Naphtha erzeugt wurden,
wurden hinsichtlich ihrer Selektivität verbessert, indem ein Co-Katalysator
zugesetzt wurde oder indem die physikalischen Eigenschaften der
Katalysatoren verbessert wurden; die Selektivität war jedoch danach noch nicht
befriedigend. Es besteht immer noch ein Bedarf nach Verbesserung
der Leistungsfähigkeit
von Katalysatoren durch Zunahme der Ausbeute an Olefinverbindungen
bei Unterdrückung
der Hydrierung der Olefinverbindungen, die gleichzeitig oder nacheinander
als Nebenreaktion auftritt, nach Verlängerung der stabilen Betriebszeit
und nach einer Verminderung der Häufigkeit der Regeneration der
Katalysatoren durch Kontrolle der Bildung von kohlenstoffhaltigen
Verbindungen durch Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen
in einer weiteren Nebenreaktion.
-
Selbstverständlich wird die Selektivität eines
Katalysators durch fundamentale physikalische Eigenschaften beeinflusst,
z. B. Oberfläche,
Porenvolumen oder Kristallgrößen der
Bestandteile. In Fällen,
in denen eine Vielzahl von Reaktionen gleichzeitig oder nacheinander
erfolgen kann, ist es notwendig, dass der Katalysator nur eine bestimmte
Reaktion beschleunigt. Deswegen wird in Betracht gezogen, dass die
Katalysatoroberfläche
als Reaktionszentrum eine physikalischen Struktur oder eine kristallographische
Struktur haben sollte, die für
die zu beschleunigende Reaktion geeignet ist.
-
Anders gesagt, wird angenommen, dass
eine Reaktion, die hochselektiv sein soll, gegenüber der Struktur des Katalysators
empfindlich ist. Ein Weg zur Entwicklung eines solchen Katalysators
besteht also darin, die Struktur des Katalysators vom kristallographischen
Gesichtspunkt her zu planen, die Struktur durch Experimente zu bestätigen, die
so gewonnene Erkenntnis zur Konstruktion eines anderen Katalysators
zu verwenden und diese Verfahrensweisen zu wiederholen. Diese Methode
ist sehr brauchbar als Mittel zur Entwicklung von hochselektiven
Katalysatoren, obgleich das chemische Grundwissen im Hinblick auf
anorganische Synthesen nach dem Stand der Technik vorhanden sein
muss. Wenn die technischen Grundkenntnisse, die zur Durchführung der
vorstehenden Arbeitsweisen notwendig sind, noch unzureichend sind,
müssen
Gedanken, die möglicherweise
zur Verbesserung der kristallographischen Struktur der Katalysatorkomponenten
wirksam sind, mehrmals durch Versuch und Irrtum wiederholt werden,
um die Katalysatoren zu entwickeln.
-
Um einen Palladiumkatalysator mit
einer ausgezeichneten Selektivität
zu entwickeln, haben die Erfinder die kristallographische Struktur
der Palladiumkristallite als wirksames Merkmal des Katalysators
festgestellt. Sie haben die Arten von Palladium-Materialien und die Verfahren zu deren
Behandlung nach dem Aufbringen auf einen Träger untersucht, die freiliegenden
Oberflächen
der Palladiumkristallite in den erhaltenen Katalysatoren durch Röntgenbeugung
untersucht, Analysen über
die Adsorption von Wasserstoff an den Katalysatoren durchgeführt, wobei
der Zustand der Katalysatoren nach der Adsorption von Wasserstoff
und dessen Desorption beobachtet wurde; sie haben ferner die Beziehung
zwischen den physikalischen und den chemischen Eigenschaften der
feinen Palladiumteilchen und deren Verhalten im Hinblick auf die
selektive Hydrierung von hochungesättigten Kohlenwasserstoffen
in Olefinverbindungen untersucht.
-
Die Katalysatoren auf der Basis von
Palladium, die in Olefinverbindungen enthaltene hochungesättigte Kohlenwasserstoffe
selektiv zu hydrieren vermögen,
werden dadurch hergestellt, dass verschiedene Arten von Palladiumverbindungen
auf einem Träger
abgeschieden werden, worauf die auf dem Träger befindlichen Palladiumverbindungen
getrocknet, ausgeheizt und reduziert werden. Die Aktivität und die
Selektivität
der Katalysatoren werden durch die Art der Palladiumverbindungen,
die Art der Träger
und des Verfahrens zum Aufbringen der Palladiumverbindungen auf
einen Träger,
die Verfahren zum Trocknen, Ausheizen und Reduzieren der aufgebrachten
Palladiumverbindung usw. beeinflusst.
-
Als Palladiummaterialien können alle
wasserlöslichen
Palladiumverbindungen verwendet werden, solange sie keine Verbindungen
enthalten, die im fertigen Katalysator als giftige Katalysatorrückstände hinterbleiben.
Gewöhnlich
werden leicht zugängliche
Materialien verwendet, wie Palladiumchlorid, Palladium-Natriumchlorid,
Palladiumnitrat, Palladiumsulfat, Tetrachlorpalladate, Dichlordiammin-Palladium,
Amminkomplexe von Palladium und Dinitropolyammin-Palladiumverbindungen.
-
Die als Träger verwendeten Materialien
sind poröse,
anorganische Oxide, einschließlich
Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Titanoxid. Insbesondere wird im Allgemeinen Aluminiumoxid verwendet,
und als eine Möglichkeit
zur Verbesserung des Katalysators wurden die physikalischen Eigenschaften
des Aluminiumoxids, die zur Verbesserung der Selektivität eines
Katalysators bevorzugt sind, diskutiert. Die Auswahl eines optimalen Trägers hängt jedoch
von der Art der interessierenden Reaktion, dem Verfahren zur Herstellung
des dafür
verwendeten Katalysators und dergleichen ab.
-
Die Verfahren zum Aufbringen eines
Palladiummaterials auf einen Träger
umfassen das Tränken,
wobei der Träger
einer wässrigen
Lösung
der Palladiumverbindung zugesetzt wird und die Adsorpti onswirkung des
Trägers
ausgenützt
wird, das Eintauchen oder Imprägnieren,
wobei das Porenvolumen des Trägers
mit einer wässrigen
Lösung
der Palladiumverbindung gefüllt
wird, um physikalisch die Palladiumverbindung zu tragen, und ein
Besprühen,
bei dem die Palladiumverbindung auf den Träger aufgesprüht wird.
-
Nach dem Aufbringen der Palladiumverbindung
auf den Träger
wird der erhaltene palladiumhaltige Träger getrocknet und ausgeheizt.
Diese Behandlungen werden gewöhnlich
in Luft durchgeführt.
Insbesondere muss das Ausheizen unter sorgfältiger Auswahl der Ausheiztemperatur
durchgeführt
werden, was von der Größe der Palladiumteilchen
abhängt,
da das Ausheizen die Aktivität
und Selektivität
des erhaltenen Katalysators beeinflusst.
-
Dann wird der Katalysator reduziert.
Die Reduktion wird im Allgemeinen unter Verwendung von Wasserstoff
in der Gasphase unter Erhitzen durchgeführt. Man kann die Reduktion
auch in einer flüssigen
Phase vornehmen, indem man wasserlösliche organische Verbindungen,
wie Hydrazin, Natriumborhydrid oder dergleichen als Reduktionsmittel
verwendet. In diesem Fall kann das auf den Träger aufgebrachte Palladiummaterial
direkt reduziert werden, oder es kann auch in flüssiger Phase nach dem Trocknen
und Ausheizen reduziert werden.
-
In dem so erhaltenen Katalysator
haben die auf den Träger
aufgebrachten feinen Palladiumteilchen gewöhnlich eine Kugelform und sind
dadurch gekennzeichnet, dass die (111)-Fläche des Kristalls bevorzugt gewachsen
ist. Wenn Wasserstoff am Katalysator adsorbiert wird und dann durch
Erhitzen wieder desorbiert wird, werden Desorptionspeaks in den
Temperaturbereichen von 40 bis 90°C
und von 120 bis 170°C
erhalten, und die Menge des bei der ersten Temperatur desorbierten
Wasserstoffs ist 1,5 bis 2,5 mal größer als im zweiten Temperaturbereich,
was zeigt, dass eine große Menge
an Wasserstoff chemisch schwach an Palladium adsorbiert ist.
-
Die Erfinder haben u. a. bei der
Behandlung nach dem Aufbringen einer Palladiumverbindung auf einen
Träger
eine Hitzebehandlung bei einer verhältnismäßig höheren Temperatur in einem Inertgasstrom
oder in einem reduzierenden Gasstrom anstelle der üblichen
Ausheizbehandlung in Luft durchgeführt, die freiliegende Oberfläche der
Palladiumkristallite in dem erhaltenen Katalysator mit Hilfe der
Röntgenbeugung
untersucht, die Adsorption von Wasserstoff an den Katalysator analysiert,
indem der Zustand des Katalysators nach der Adsorption von Wasserstoff
und dessen Desorption nach dem Erhitzen beobachtet wurde; ferner
wurde die Beziehung zwischen den physikalischen und chemischen Eigenschaften
der feinen Palladiumteilchen und deren Leistungsfähigkeit
in Bezug auf die selektive Hydrierung von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffen in Olefinverbindungen untersucht.
-
Es wurde hierbei bei der Untersuchung
der freiliegenden Kristallflächen
der feinen Palladiumteilchen im Katalysator, die durch die Hitzebehandlung
bei einer verhältnismäßig höheren Temperatur
in einem Inertgasstrom oder in einem reduzierenden Gasstrom erhalten
wurden, festgestellt, dass die Palladiumkristalle freiliegende Flächen hauptsächlichen
an den (111)- und (110)-Flächen entwickelten,
was bei üblichen
Katalysatoren nicht beobachtet wurde. Wenn Wasserstoff an den Katalysator
adsorbiert und dann durch Erhitzen desorbiert wurde, wurden Desorptionspeaks
im Temperaturbereich von 40 bis 90°C und von 120 bis 170°C beobachtet
(wie bei gewöhnlichen
Katalysatoren), jedoch war die Menge des desorbierten Wasserstoffs
im zweiten Temperaturbereich 1,5 bis 2,5 mal größer als im ersten Temperaturbereich.
Es wurde also bestätigt,
dass ein höherer
Anteil des Wasserstoffs stark am Katalysator adsorbiert war, was
bei gewöhnlichen
Katalysatoren nicht beobachtet wurde.
-
Unter Verwendung der so erhaltenen
Katalysatoren wurden selektive Hydrierungen von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffen in Olefinverbindungen in einem Festbett-Druck-Strömungsreaktor
durchgeführt, und
das Verhalten des Katalysators wurde mit dem eines anderen Katalysators
verglichen, der nach einem üblichen
Herstellungsverfahren erhalten wurde, bei dem Palladiumchlorid auf
einen Aluminiumoxid-Träger
aufgebracht und der erhaltene palladiumhaltige Träger in Luft
getrocknet und ausgeheizt und dann mit Wasserstoff reduziert wurde.
Der erfindungsgemäße Katalysator
zeigte einen merklich geringeren Verlust an Olefinverbindungen durch
Hydrierung als Nebenreaktion, verglichen mit den üblichen
Katalysatoren; er enthielt ferner eine wesentlich geringere Menge
an kohlenstoffhaltigen Substanzen, die durch Polymerisation von
hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen auf dem Katalysator abgeschieden wurden.
-
Bezüglich der Atmosphäre der Hitzebehandlung
nach dem Aufbringen der Palladiumverbindung auf dem Träger gibt
es keine Einschränkungen
im Hinblick auf das Gas, sofern die Behandlung in einem Inertgasstrom
durchgeführt
wird. Praktisch zieht man Stickstoff, Kohlendioxid oder eine Dampfatmosphäre vor.
Wird die Hitzebehandlung in einem reduzierenden Gasstrom durchgeführt, werden
Wasserstoffgas oder ein Gemisch aus mit einem Inertgas verdünnten Wasserstoff
verwendet.
-
Die Hitzebehandlungstemperatur liegt
im Bereich von 500 bis 1200°C,
vorzugsweise von 600 bis 1000°C.
Ist die Temperatur 500°C
oder niedriger, wachsen die Kristallflächen (100) und (110) auf den
Palladiumteilchen nicht; ist die Temperatur 1200°C oder höher, verschlechtern sich die
physikalischen Eigenschaften des Katalysators, so dass kein befriedigender
Katalysator erhalten wird.
-
Wird die Hitzebehandlung in einer
Inertgasstrom-Atmosphäre
durchgeführt,
muss der Katalysator reduziert werden; die Reduktion wird vorzugsweise
in einem Wasserstoffstrom (wie bei üblichen Katalysatoren) bei
Temperaturen im Bereich von 100 bis 500°C über 1 bis 2 Stunden durchgeführt. Wird
die Hitzebehandlung in einer reduzierenden Gasatmosphäre durchgeführt, ist
eine weitere Reduktionsbehandlung des Katalysators nicht mehr notwendig.
-
Die so erhaltenen Katalysatoren enthielten
Palladiumkristalle mit freiliegenden Flächen hauptsächlichen auf den Flächen (100)
und (110). Wurde Wasserstoff am Katalysator adsorbiert und dann
durch Erhitzen desorbiert, wurden Desorptionspeaks in den Temperaturbereichen
40 bis 90°C
und 120 bis 170°C
(wie bei üblichen
Katalysatoren) beobachtet, wobei jedoch die Menge des desorbierten
Wasserstoffs im zweiten Temperaturbereich 1,5 bis 2,5 mal größer war
als im ersten Temperaturbereich, was bei gewöhnlichen Katalysatoren nicht
beobachtet wurde. Der Katalysator enthielt Palladium mit einer Oberfläche im Bereich
von 1 bis 100 m2/g Palladium.
-
Erfindungsgemäß können alle Palladiummaterialien
verwendet werden, sofern sie bei der Hitzebehandlung zersetzt werden
und am Ende auf dem Träger
verbleiben, die aber keine Komponenten enthalten, die Katalysatorengifte
darstellen. Diese Palladiummaterialien umfassen Palladiumchloride,
Palladiumnitrat und Ammoniumtetrachloropalladat. Die Menge des auf
einen Träger
aufgebrachten Palladiums liegt im Bereich von 0,02 bis 3,0 Gew.-%.
-
Als Träger wird vorzugsweise Aluminiumoxid
verwendet, wobei Aluminiumoxid in jeder beliebigen Form verwendet
werden kann. Da der Katalysator gemäß der Erfindung jedoch als
Formkörper
verwendet wird, wenn pulverförmiges
Material als Ausgangsmaterial verwendet wird, muss bei Verwendung
von pulverförmigem
Aluminium als Ausgangsmaterial dieses bei der Herstellung des Katalysators
geformt werden. Wird das pulverförmige
Aluminiumoxid geformt, nachdem das Palladium aufgebracht wurde,
ist das Palladium gleichmäßig im Formkörper verteilt
und es ist schwieriger, das Palladium im Formkörper wirksam zu nutzen. Deshalb
ist es erwünscht,
Formkörper
aus Aluminiumoxid, z. B. Tabletten, Zylinder, Extrudate in Zahnradform (im
radialen Schnitt) oder Kugeln zu verwenden, und diese geformten
Gegenstände
können
mit einer Oberfläche
im Bereich von 1 bis 350 m2/g verwendet
werden.
-
Ein Katalysator, bei dem die Kristallflächen der
Palladiumteilchen anders als bei üblichen Katalysatoren gewachsen
sind, und bei dem der Anteil der Palladiumteilchen mit einem starken
Adsorptionsvermögen
für Wasserstoff
hoch ist, kann erhalten werden, indem die auf den Träger aufgebrachte
Palladiumverbindung in einem Inertgasstrom erhitzt und anschließend reduziert
wird, oder gleichzeitig erhitzt und in einem reduzierenden Gasstrom
reduziert wird.
-
Ein solcher Katalysator kann auch
dadurch erhalten werden, dass man eine bestimmte Palladiumverbindung
auf einen Träger
aufbringt, worauf man die Palladiumverbindung auf dem Träger in flüssiger Phase reduziert.
-
Auch in diesen Fällen ist es vorzuziehen, als
Träger
ein geformtes Aluminiumoxid zu verwendet, das zu Tabletten gepresst
ist, das einen extrudierten Gegenstand aus Aluminiumoxid in Form
eines Zylinders oder in Form eines Zahnrades (im radialen Querschnitt)
darstellt oder eine sphärische
Form hat, wobei die Oberfläche
im Bereich von 1 bis 350 m2/g liegt. Als
spezielle Palladiumverbindungen können Dinitropolyamminpalladium-Verbindungen
und Dichlordiamminpalladium-Verbindungen verwendet werden. Diese
Palladiumverbindungen werden in einer Menge von 0,02 bis 3,0 Gew.-%
auf den Träger
aufgebracht, z. B. durch Tränken, Aufsprühen oder
Eintauchen bzw. Imprägnieren.
Nach Beendigung des Aufbringens werden die Palladiumverbindungen
auf dem Träger
getrocknet oder ohne Trocknen direkt in einer flüssigen Phase reduziert, worauf
sie gewaschen und getrocknet werden, wobei der angestrebte Katalysator
erhalten wird.
-
Unter Verwendung der so erhaltenen
Katalysatoren wurde eine selektive Hydrierung von Acetylenverbindungen
und Dienverbindungen in verschiedenen Olefinverbindungen in einem
Festbett-Druck-Fließreaktor durchgeführt. Es
wurde bestätigt,
dass die Katalysatoren nur hochungesättigte Kohlenwasserstoffe selektiv
hydrierten, ohne dass Olefinverbindungen in einer Nebenreaktion
hydriert wurden und dass kaum eine Abscheidung von kohlenstoffhaltigen
Substanzen auf dem Katalysator infolge einer Polymerisation der
hochungesättigten
Kohlenwasserstoffe in einer weiteren Nebenreaktion auftrat.
-
Die Zahl der Reaktionen, bei denen
ein Katalysator gemäß der Erfindung
Selektivität
zeigt, ist nicht auf die Anzahl der Kohlenstoffatome der Reaktanten
beschränkt;
der Katalysator ist für
die selektive Hydrierung von Acetylen in Ethylen, Propadien und
Methylacetylen in Propylen, Butadienen und Ethylacetylen in Butenen, Dienen
in zersetztem Benzin und dergleichen geeignet. Die Reaktionsbedingungen
bei der selektiven Hydrierung von hochungesättigten Kohlenwasserstoffen,
die in verschiedenen Arten von Olefinen der petrochemischen Industrie
enthalten sind, hängen
von der Anzahl der Kohlenstoffatome der Reaktanten ab. Insbesondere wird
z. B. bei der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen nach
einer "front end"-Methode, wobei Acetylen, Propadien und Methylacetylen
in einem Gemisch aus Olefinen, wie Ethylen und Propylen, selektiv
hydriert werden, die Hydrierreaktion zunächst bei einer Temperatur von
50 bis 70°C
durchgeführt,
worauf die Reaktionstemperatur in dem Maße, wie die Aktivität des Katalysators
nachlässt,
allmählich
erhöht
wird. Ist die Tempera tur 90 bis 150°C erreicht, wird die Reaktion
unterbrochen, und der Katalysator wird regeneriert, damit die Reaktion
erneut durchgeführt
werden kann. Der maximale Temperaturanstieg durch die Reaktionswärme, bezogen
auf die Eingangstemperatur, soll nicht mehr als 40 bis 45°C, vorzugsweise
nicht mehr als 20 bis 30°C, betragen.
Die anderen Reaktionsbedingungen sind wie folgt: Druck im Bereich
von 5 bis 35 kg/cm2 (Überdruck); Raumgeschwindigkeit
(SV) im Bereich von 4000 bis 8000 (l/h). Bei einem "tail end"-Verfahren,
bei dem Acetylen in Ethylen, das aus einem Gemisch aus Ethylen und
Propylen abgetrennt wurde, enthalten ist, selektiv hydriert wird,
sind die Reaktionsbedingungen wie folgt: Reaktionstemperatur im
Bereich von 25 bis 120°C, Druck
bis zu 30 kg/cm2 (Überdruck); SV im Bereich von
2000 bis 3500 (l/h); Wasserstoff/Acetylen-Molverhältnis im
Bereich von 1,1 bis 3,0. Jedes Mal, wenn die Aktivität abnimmt,
wird die Regenerierung des Katalysators wie bei dem "front-end"-Verfahren
wiederholt, und die Hydrierung wird bei einer Temperatur im Bereich
von 25 bis 120°C
durchgeführt.
-
Bei der selektiven Hydrierung von
Propadien und Methylacetylen in Propylen in der Gasphase werden, wie
bei der Hydrierung von Acetylen in Ethylen, die folgenden Reaktionsbedingungen
eingehalten: Reaktionstemperatur im Bereich von 50 bis 120°C, Druck
im Bereich von 4 bis 25 kg/cm2 (Überdruck);
SV im Bereich von 1000 bis 3000 (l/h); und Wasserstoff/(Propadien
+ Methylacetylen)-Molverhältnis
weniger als 3,0. Auch in diesem Fall wird der Katalysator jedes
Mal, wenn die Aktivität
abgenommen hat, regeneriert, und die Reaktion wird im Temperturbereich
von 55 bis 175°C
durchgeführt.
Wird dagegen die selektive Hydrierung des Propadiens und Methylacetylens
in Propylen in flüssiger
Phase ausgeführt,
werden gewöhnlich
folgende Reaktionsbedingungen eingehalten: Reaktionstemperatur im
Bereich von 20 bis 40°C,
Druck im Bereich von 20 bis 70 kg/cm2 (Überdruck);
LHSV bis zu 10 (l/h); und Wasserstoff/(Propadien + Methylacetylen)-Molverhält nis weniger
als 3,0. Jedes Mal, wenn die Aktivität abnimmt, wird der Katalysator
wie im Fall der Gasphasenreaktion regeneriert, wobei die Reaktion
bei einer Temperatur von 20 bis 40°C durchgeführt wird.
-
Eine selektive Hydrierung von Butadien
und Ethylacetylen in Buten und eine selektive Hydrierung von Dienen
in zersetztem Benzin werden in der flüssigen Phase unter folgenden
Bedingungen durchgeführt:
Reaktionstemperatur im Bereich von 40 bis 150°C, Druck im Bereich von 14 bis
70 kg/cm2 (Überdruck); LHSV bis zu 10 (l/h);
und Volumenverhältnis
zwischen Wasserstoff und flüssigem
Material von 50 bis 350. Jedes Mal, wenn die Aktivität abnimmt,
wird der Katalysator wie im Fall der Gasphasenreaktion regeneriert,
wobei die Reaktion bei einer Temperatur von 20 bis 40°C wiederholt
durchgeführt
wird.
-
Wird der Katalysator gemäß der Erfindung
für Hydrierreaktionen
verwendet, die gewöhnlich
in der petrochemischen Industrie durchgeführt werden, kann der Verlust
an interessierenden Olefinen durch die Hydrierung der Olefinverbindungen
in einer Nebenreaktion beträchlich
herabgesetzt werden; das gleiche gilt bezüglich der Abscheidung von kohlenstoffhaltigen
Substanzen auf dem Katalysator, die durch Polymerisation von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen in einer anderen Nebenreaktion gebildet
werden. Es ist also möglich,
einen über
eine lange Zeit stabilen Betrieb durchzuführen, wobei die Regenerierung
des Katalysators durch Verwendung des Katalysators gemäß der Erfindung
weniger häufig
zu sein braucht als bei üblichen
Katalysatoren.
-
Wirkungen der
Erfindung
-
Unter den Palladium-Aluminiumoxid-Katalysatoren,
die zur selektiven Hydrierung kleiner Mengen von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen in Olefinverbindungen enthalten sind,
zei gen die erfindungsgemäßen Katalysatoren,
bei denen die freiliegenden Flächen
der feinteiligen Palladiumkristalle hauptsächlich aus (100)- und (110)-Flächen zusammengesetzt
sind, Wasserstoff-Desorptionspeaks
im Bereich von 40 bis 90°C
und von 120 bis 170°C;
das Verhältnis
zwischen der Menge des im ersten Temperaturbereich und der Menge
des im zweiten Temperaturbereich desorbierten Wasserstoffs beträgt 4 : 6
bis 3 : 7. Dies gibt ein ausgezeichnetes Verhalten bei der selektiven
Hydrierung von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen, eine Verbesserung der Olefinausbeute
und ermöglicht
einen Langzeit-Betrieb ohne Regenerierung des Katalysators, wodurch
sehr große
wirtschaftliche Effekte im praktischen Gebrauch erzielt werden.
-
Anschließend wird die Erfindung anhand
von Beispielen erläutert.
Nachstehend sind ein Verfahren zur Messung der Kristallflächen der
feinen Palladiumteilchen durch Röntgenbeugung,
ein Verfahren zum Testen der Adsorption und Desorption von Wasserstoff
an Palladium, ein Verfahren zur Messung der Oberfläche des Palladiums,
ein Verfahren zum Testen der selektiven Hydrierung des in Ethylen
enthaltenen Acetylens nach einer "front end"-Methode und einer "tail
end"-Methode, ein Verfahren zum Testen der selektiven Hydrierung von
Propadien und Methylacetylen in Propylen, ein Verfahren zum Testen
der selektiven Hydrierung von Butadien und Ethylacetylen in Buten,
und ein Verfahren zum Testen der selektiven Hydrierung von Dienen
in zersetztem Benzin angegeben. Diese Verfahren sind alle in den
Beispielen angegeben.
-
Insbesondere wurden die Kristallflächen der
Palladiumkristallite durch Messung der Röntgenbeugung am Katalysator
und Berechnen der Kristallgittergrößen der Kristallite in den
Flächen
(100), (110) und (111) aus den Halbwertsbreiten der Beugungspeaks
des Palladiums bei (200), (220) und (111) bestimmt. Die Messung des
nach der Adsorption desorbierten Wasserstoffs wird durchgeführt, indem
der Katalysator 60 Minuten bei 110°C mit Wasserstoff be handelt
und dann auf 30°C
abgekühlt
wird, worauf der Katalysator 60 Minuten in einen Wasserstoffstrom
gehalten wird, um die Adsorption des Wasserstoffs am Katalysator
zu ermöglichen,
worauf der am Katalysator adsorbierte Wasserstoff durch Erhitzen
bei 300°C
mit einer Rate von 3°C/min
und anschließende
Messung der Menge des desorbierten Wasserstoffs bestimmt wird. Die
Oberfläche
des Palladiums wird bestimmt, indem der Katalysator mit Wasserstoff
reduziert und nach dem Entgasen bei 300°C dazu gebracht wird, Kohlenmonoxid
bei 300°C
zu adsorbieren, worauf die Menge des adsorbierten Kohlenmonoxids gemessen
und die Oberfläche
nach der folgenden Gleichung berechnet wird:
Oberfläche = 444,9 × 106,42 × (Menge
des adsorbierten Kohlenmonoxids (ml) pro 1 g Palladium/22400.
-
Weiterhin wird die selektive Hydrierung
von hochungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen in den verschiedenen Olefinverbindungen
unter Verwendung eines Festbett-Druckströmungsreaktors durchgeführt, wobei
die Reaktanten nach unten strömten.
Die selektive Hydrierung von Acetylen in Ethylen wird in der Gasphase
durchgeführt,
während
alle anderen Reaktionen in der flüssigen Phase durchgeführt werden.
Die Verfahren zum Berechnung der Testbedingungen, der Aktivität und der
Selektivität
und des Verhaltens gegenüber jedem
der Reaktanten sind wie folgt:
-
Test der selektiven Hydrierung
von Acetylen in Ethylen
-
Bedingungen der Reduktion
des Katalysators und des Tests
-
Ein Katalysator wird nach einer vorausgegangenen
Reduktionsbehandlung getestet. Die Reaktionsbedingungen und Testbedingungen
sind wie folgt:
-
Berechnung der Aktivität und der
Selektivität
-
Die Verfahren zur Berechnung der
Aktivität
und der Selektivität
unterscheiden sich zwischen dem "tail end"-Verfahren und dem "front
end"-Verfahren wie folgt:
-
"Tail end"-Verfahren
-
Aktivität = (Δ Acetylen/Acetylen-Eingangskonzentration) × 100 (%)
Selektivität = (Δ Etylen/Δ Acetylen) × 100 (%)
Δ Acetylen
= (Acetylen-Eingangskonzentration – Acetylen-Ausgangskonzentration)
Δ Etylen =
(Etylen-Ausgangskonzentration – Etylen-Eingangskonzentration)
-
Stabilität des Verhaltens:
-
Nach dem Test wird das Gewicht der
auf dem Katalysator gebildeten Polymeren gemessen, und die Menge
des Kohlenstoffs pro Gramm umgesetztes Acetylen berechnet.
-
Einheit: Kohlenstoff (g)/umgesetztes
Acetylen C2H2 (g).
-
"Front end"-Verfahren
-
Aktivität: Die Temperatur, bei der
die Acetylen-Ausgangskonzentration 1 ppm oder weniger erreicht (Reinigungstemperatur;
clean-up temperature), wird bestimmt.
-
Selektivität: (Anspringtemperatur – Reinigungstemperatur).
-
Die Anspringtemperatur (light-off
temperature) bedeutet die Temperatur, bei der eine schnelle Hydrierung
des Ethylens beginnt; sie wird gemessen als die Temperatur, auf
die die obere Katalysatorschicht plötzlich ansteigt.
-
Die Gasanalyse wurde durch FID durch
Gaschromatographie durchgeführt.
-
Test für die selektive Hydrierung
von Propadien und Methylacetylen in Propylen
-
Bedingungen der Reduktion
des Katalysators und des Tests
-
Die Reduktions- und die Testbedingungen
sind wie folgt:
-
Verfahren zur Berechnung des Katalysatorenverhaltens
Aus den analytischen Ergebnissen der Rohmaterialien und der Produkte
wurde die Propylenkonzentration zu dem Zeitpunkt, an dem die Ausgangskonzentration
an Methylacetylen 5 ppm erreichte, nach einer Reaktionsgeschwindigkeitsgleichung
berechnet, und die Propylenausbeute wurde als Katalysatorverhalten
nach der folgenden Gleichung berechnet:
1-Propylenausbeute
(Mol%) = Ausgangspropylenkonzentration (Mol%) – Eingangspropylenkonzentration (Mol%)
-
Test für die selektive Hydrierung
von 1,3-Butadien in der C4-Fraktion
-
Bedingungen
der Reduktion des Katalysators und des Tests
-
Die Reduktions- und die Testbedingungen
sind wie folgt:
-
Verfahren zur
Berechnung der Katalysatorleistung
-
Aus den analytischen Ergebnissen über die
Rohmaterialien und die Produkte wurde die 1-Butenkonzentration zu
dem Zeitpunkt, an dem die Ausgangskonzentration an 1,3-Butadien
10 ppm erreichte, nach einer Reaktionsgeschwindigkeitsgleichung
berechnet, und die 1-Butenausbeute
wurde als Katalysatorverhalten nach der folgenden Gleichung berechnet:
1-Butadienausbeute
(Mol %) = (1-Butengehalt (Mol %) in den erzeugten Gasen)/ (1-Butengehalt
(Mol %) in den Reaktantengasen) × 100
-
Test für die selektive Hydrierung
von zersetztem Benzin (decomposed gasoline)
-
Bedingungen
der Reduktion des Katalysators und des Tests
-
Die Reduktions- und Testbedingungen
sind wie folgt:
-
Verfahren zur
Berechnung der Aktivität
und der Selektivität
-
Die folgenden drei Arten von Umwandlungsgeschwindigkeiten
wurden als Katalysatoraktivität
berechnet.
-
Umwandlungsgeschwindigkeit
der Diene:
-
Die Dien-Werte der Rohmaterialien
vor und nach der Reaktion wurden quantifiziert, indem das Rohmaterial
mit Maleinsäureanhydrid
umgesetzt und das nicht umgesetzte Maleinsäureanhydrid titriert wurde.
-
Umwandlungsgeschwindigkeit
nach dem Bromwert:
-
Die Bromwerte der Rohmaterialien
vor und nach der Reaktion wurden quantifiziert, indem das Rohmaterial
mit einem Überschuss
an Kaliumbromid-Kaliumbromat-Standardlösung behandelt wurde, worauf
das überschüssige Brom
mit Kaliumiodid reduziert und das freie Iod mit Natriumthiosulfat
titriert wurde.
-
Umwandlungsgeschwindigkeit
des Styrols:
-
Die quantitative Analyse wurde durch
Gaschromatographie unter Verwendung von FID durchgeführt.
-
Beispiel 1
-
0,126 g Palladiumchlorid wurden in
ein 100 ml-Becherglas überführt, worauf
1,0 cm3 wässrige 3 N Chlorwasserstoffsäurelösung und
78 cm3 reines Wasser zugesetzt wurden. Das
erhaltene Gemisch wurde unter Rühren
erhitzt, wobei 82 cm3 einer wässrigen
Lösung
von Palladiumchlorid erhalten wurden. Andererseits wurden 150 g
eines Aluminiumoxid-Trägers
in Kugelform (Durchmesser 3 mm) und mit einer Oberfläche von 25
m2/g in ein 500 ml-Becherglas überführt und
in ein drehbares Gefäß gebracht.
Die wässrige
Lösung
des Palladiumchlorids wurde aus einem Sprühgefäß 5 Minuten auf den Träger gesprüht, wobei
der Träger
rotiert wurde. Nach Been digung des Aufsprühens wurde die Rotation des
Trägers
unterbrochen, und der Träger
wurde 10 Minuten stehen gelassen, 20 h bei 110°C in Luft getrocknet, wobei
ein palladiumchloridhaltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt erhalten
wurde.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde in einen elektrischen Ofen gebracht, dessen Atmosphäre durch
Stickstoffgas ersetzt wurde, in 5 h in strömenden Stickstoff mit einer
Strömungsgeschwindigkeit
von 100 cm3/min auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt,
wobei der Katalysator von Beispiel 1 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 2
-
Das palladiumchloridhaltige Aluminiumoxid
(Zwischenprodukt von Beispiel 1) wurde in ein geschlossenes Reaktionsrohr
gebracht und, nachdem das Gas im Rohr durch ein Gasgemisch aus 10%
Wasserstoff und 90% Stickstoff ersetzt wurde, innerhalb von 5 h
in dem Gasgemisch (Strömungsgeschwindigkeit
100 cm3/min) auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt,
wobei der Katalysator von Beispiel 2 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Was serstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 3
-
Das palladiumchloridhaltige Aluminiumoxid
(Zwischenprodukt von Beispiel 1) wurde in ein geschlossenes Reaktionsrohr
gebracht und, nachdem das Gas im Rohr durch Wasserstoff ersetzt
wurde, innerhalb von 5 h in dem Gasgemisch (Strömungsgeschwindigkeit 100 cm3/min) auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt,
wobei der Katalysator von Beispiel 3 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet. Die
Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das palladiumchloridhaltige Aluminiumoxid
(Zwischenprodukt von Beispiel 1) wurde in einen elektrischen Ofen
gebracht und innerhalb von 5 h in Luft auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt, wobei
der Katalysator von Vergleichsbeispiel 1 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet. Die
Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 4
-
0,756 g Palladiumchlorid wurden in
ein 100 ml-Becherglas überführt, worauf
4,0 cm3 wässrige 3 N Chlorwasserstoffsäurelösung und
78 cm3 reines Wasser zugesetzt wurden. Das
erhaltene Gemisch wurde unter Rühren
erhitzt, wobei 82 cm3 einer wässrigen
Lösung
von Palladiumchlorid erhalten wurden. 150 g eines Aluminiumoxid-Trägers in
Kugelform (Durchmesser 3 mm) und mit einer Oberfläche von
25 m2/g wurden in ein 500 ml-Becherglas überführt und
in ein drehbares Gefäß gebracht.
Die wässrige
Lösung
des Palladiumchlorids wurde aus einem Sprühgefäß 5 Minuten auf den Träger gesprüht, wobei
der Träger
rotiert wurde. Nach der Beendigung des Aufsprühens wurde die Rotation des
Trägers
unterbrochen, und der Träger
wurde 10 Minuten stehen gelassen, 20 h bei 110°C in Luft getrocknet, wobei
ein palladiumchloridhaltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt erhalten
wurde.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde in einen elektrischen Ofen gebracht, dessen Atmosphäre durch
Stickstoffgas ersetzt wurde, innerhalb von 5 h in strömenden Stickstoff
mit einer Rate von 100 cm3/min auf 1000°C erhitzt
und dann 4 h bei 1000°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Beispiel 4 erhalten wurde. Die
Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 5
-
Das palladiumchloridhaltige Aluminiumoxid
(Zwischenprodukt von Beispiel 4) wurde in ein geschlossenes Reaktionsrohr
gebracht und, nachdem das Gas im Rohr durch ein Gasgemisch aus 10%
Wasserstoff und 90% Stickstoff ersetzt wurde, innerhalb von 5 h
in dem Gasgemisch (Strömungsgeschwindigkeit
100 cm3/min) auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt,
wobei der Katalysator von Beispiel 5 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter der Bedingung III getestet. Die Ergebnisse
der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Beispiel 6
-
Das palladiumchloridhaltige Aluminiumoxid
(Zwischenprodukt von Beispiel 4) wurde in ein geschlossenes Reaktionsrohr
gebracht und, nachdem das Gas im Rohr durch Wasserstoff ersetzt
wurde, innerhalb von 5 h in dem Gasgemisch (Strömungsgeschwindigkeit 100 cm3/min) auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt,
wobei der Katalysator von Beispiel 6 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter der Bedingung III getestet. Die Ergebnisse
der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hyd rierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Das palladiumchloridhaltige Aluminiumoxid
(Zwischenprodukt von Beispiel .4) wurde in einen elektrischen Ofen
gebracht und innerhalb von 5 h in Luft auf 1000°C erhitzt und dann 4 h bei 1000°C ausgeheizt, wobei
der Katalysator von Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen III getestet. Die Ergebnisse
der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Beispiel 7
-
150 cm3 einer
Ammoniumtetrachloropalladatlösung
mit einem Palladiumgehalt von 3 g/l wurden in ein 300 ml-Becherglas
eingewogen. In dieser Lösung
wurden 150 g Aluminiumoxid-Träger
mit einer Oberfläche von
150 m2/g und einem Durchmesser von 3 mm
1 h getränkt,
wobei die Palladiumverbindung auf den Träger aufgebracht wurde. Hierbei
wurde ein Ammoniumtetrachloropalladat-haltiges Aluminiumoxid als
Zwischenprodukt erhalten.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde in einen elektrischen Ofen gebracht, dessen Atmosphäre durch
Stickstoffgas ersetzt wurde, innerhalb von 5 h in strömenden Stickstoff
mit einer Rate von 100 cm3/min auf 1000°C erhitzt
und dann 4 h bei 1000°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Beispiel 7 erhalten wurde.
-
Die Bestandteile und physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten
wurden unter der Bedingung IV getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung
des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und der Kristallflächen des
Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von 1,3-Butadien in Buten sind in Tabelle
5 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Das Ammoniumtetrachloropalldat-haltige
Aluminiumoxid von Beispiel 7 wurde 20 h bei 110°C getrocknet, in einen elektrischen
Ofen gebracht und innerhalb von 5 h in Luft auf 1000°C erhitzt
und dann 4 h bei 1000°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Vergleichsbeispiel 3 erhalten
wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung IV
getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der
Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von 1,3-Butadien in Buten sind in Tabelle
5 angegeben.
-
Beispiel 8
-
150 cm3 einer
Palladiumnitratlösung
mit einem Palladiumgehalt von 3 g/l wurde in ein 300 ml-Becherglas
eingewogen. In dieser Lösung
wurden ein Aluminiumoxid-Träger
mit einer Oberfläche
von 300 m2/g und einem Durchmesser von 3
mm 1 h getränkt,
wobei die Palladiumverbindung auf den Träger aufgebracht wurde. Das
erhaltene die Palladiumverbindung tragende Aluminiumoxid wurde 20
h bei 110°C
getrocknet und anschließend
in ein geschlossenes Reak tionsrohr gebracht. Die Atmosphäre in dem
Reaktionsrohr wurde durch Wasserstoff ersetzt, in strömenden Wasserstoff
mit einer Rate von 100 cm3/min auf 900°C erhitzt
und dann 4 h bei 900°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Beispiel 8 erhalten wurde.
Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung IV
getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der
Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen des
Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von 1,3-Butadien in Buten sind in Tabelle
5 und die Ergebnisse bezüglich
der Hydrierung von zersetztem Benzin in Tabelle 6 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Das Ausheizverfahren von Beispiel
8 wurde in Luft anstatt in strömenden
Wasserstoff durchgeführt, wobei
ein Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel
4 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter
der Bedingung IV getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts,
der Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von 1,3-Butadien in Buten sind in Tabelle
5 und die Ergebnisse bezüglich
der Hydrierung von zersetztem Benzin in Tabelle 6 angegeben.
-
Beispiel 9
-
150 g sphärischer Aluminiumoxid-Träger mit
einer Oberfläche
von 50 m3/g und einem Durchmesser von 3
mm wurden in ein 500 ml- Becherglas überführt und
in ein Drehgefäß gebracht.
82 cm3 einer wässrigen Lösung von Natriumtetracyanopalladat
mit einer Palladiumkonzentration von 18,1 g/l, das getrennt hergestellt worden
war, wurde aus einem Sprühgefäß 5 Minuten
auf den Träger
aufgesprüht,
wobei der Träger
rotiert wurde. Nach der Beendigung des Aufsprühens wurde die Rotation des
Trägers
unterbrochen, und der Träger
wurde 10 Minuten stehen gelassen, 20 h bei 110°C in Luft getrocknet, wobei
ein palladiumhaltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt erhalten
wurde. Der erhaltene Träger
wurde in einen elektrischen Ofen überführt, dessen Atmosphäre durch
Stickstoff ersetzt wurde, in strömenden
Stickstoff mit einer Rate von 100 cm3/min
auf 900°C erhitzt
und dann 4 h bei 800°C
ausgeheizt, wobei ein palladiumhaltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt erhalten
wurde.
-
163 cm3 einer
5%-igen reduzierenden Lösung
wurden durch Auflösen
von Natriumborhydrid in reinem Wasser hergestellt. Die vorstehend
erwähnte
Palladiumverbindung wurde 1 h bei Raumtemperatur in der reduzierenden
Lösung
getränkt,
um die Reduktion des Palladiums zu bewirken, mit Wasser gewaschen
und 20 h bei 110°C
getrocknet, wobei der Katalysator von Beispiel 9 erhalten wurde.
Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung V
getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der
Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen des
Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der Hydrierung von zersetztem Benzin sind in Tabelle 6 angegeben.
-
Beispiel 10
-
Eine reduzierende Flüssigkeit
wurde durch Auflösen
von 0,14 g Natriumhydroxid und 7 cm3 Formalinlösung in
162 cm3 reinem Was ser hergestellt. Das nach
Beispiel 9 hergestellte palladiumhaltige Aluminiumoxid-Zwischenprodukt
wurde 4 h bei 800°C
ausgeheizt, und der Katalysator wurde in die auf 60°C erwärmte reduzierende
Lösung
1 h eingetaucht, um die Reduktion des Palladiums zu bewirken. Das
erhaltene palladiumhaltige Aluminiumoxid wurde dann mit Wasser gewaschen
und 20 h bei 110°C
getrocknet, wobei der Katalysator von Beispiel 10 erhalten wurde.
Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung IV
getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der
Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von zersetztem Benzin sind in Tabelle
6 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Das nach Beispiel 9 hergestellte
palladiumhaltige Aluminiumoxid wurde vor dem Ausheizen bei 800°C über 4 h
in einen elektrischen Ofen gebracht, 4 h in Luft auf 900°C aufgeheizt
und dann nochmals 4 h bei 900°C ausgeheizt,
wobei der Katalysator nach Vergleichsbeispiel 5 erhalten wurde.
Beispiel 10 wurde ohne das vorstehend beschriebene Verfahren wiederholt,
wobei ein Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel
5 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter
der Bedingung IV getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts,
der Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von zersetztem Benzin sind in Tabelle
6 angegeben.
-
Beispiel 11
-
150 cm3 einer
schwefelsauren Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einem Palladiumgehalt von 0,3 g/l
wurde in ein 300 ml-Becherglas
eingemessen. In diese Lösung
wurde ein Aluminiumoxid-Träger mit
einer Oberfläche
von 90 m2/g und einem Durchmesser von 3
mm 1 h eingetaucht, und die Palladiumverbindung wurde auf den Träger aufgebracht,
wobei ein Dinitrodiamminpalladiumhaltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt
erhalten wurde.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde 1 h in eine 5%-ige wässrige
Lösung
von Natriumformiat eingetaucht, die getrennt hergestellt und auf
60°C erwärmt worden
war, um das Palladium zu reduzieren. Das behandelte Zwischenprodukt
wurde mit Wasser gewaschen und dann 20 h bei 110°C getrocknet, wobei der Katalysator
von Beispiel 11 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten
wurden unter den Bedingungen I und II getestet. Die Ergebnisse der
Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle 3
angegeben.
-
Beispiel 12
-
150 cm3 einer
schwefelsauren Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einem Palladiumgehalt von 0,5 g/l
wurden in ein 300 ml-Becherglas
eingemessen. In diese Lösung
wurde ein Aluminiumoxid-Träger mit einer
Oberfläche
von 150 m2/g und einem Durchmesser von 3
mm 1 h eingetaucht, wobei die Palladiumverbindung auf den Träger aufgebracht
wobei ein Dinitrodiammin-Palladium-haltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt
erhalten wurde.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde 1 h in eine 5%-ige wässrige
Lösung
von Natriumformiat eingetaucht, die getrennt hergestellt und auf
60°C erwärmt worden
war, um das Palladium zu reduzieren. Das behandelte Zwischenprodukt
wurde mit Wasser gewaschen und dann 20 h bei 110°C getrocknet, wobei der Katalysator
von Beispiel 12 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten
wurden unter den Bedingungen I und II getestet. Die Ergebnisse der
Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle 3
angegeben.
-
Beispiel 13
-
150 cm3 einer
schwefelsauren Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einem Palladiumgehalt von 3 g/l
wurden in ein 300 ml-Becherglas
eingemessen. In diese Lösung
wurde ein Aluminiumoxid-Träger mit
einer Oberfläche
von 200 m2/g und einem Durchmesser von 3
mm 1 h eingetaucht, und die Palladiumverbindung wurde auf den Träger aufgebracht,
wobei ein Dinitrodiamminpalladiumhaltiges Aluminiumoxid als Zwischenprodukt
erhalten wurde.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde 1 h in eine 5%-ige wässrige
Lösung
von Natriumformiat eingetaucht, die getrennt hergestellt und auf
60°C erwärmt worden
war, um das Palladium zu reduzieren. Das behandelte Zwischenprodukt
wurde mit Wasser gewaschen und dann 20 h bei 110°C getrocknet, wobei der Katalysator
von Beispiel 13 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten
wurden unter den Bedingungen III, IV und V getestet. Die Ergebnisse
der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladi umoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4, die Ergebnisse der Verhaltenstests bezüglich der
selektiven Hydrierung von 1,3-Butadien in Buten in Tabelle 5 und
die Ergebnisse der Verhaltenstests bezüglich der selektiven Hydrierung
von zersetztem Benzin in Tabelle 6 angegeben.
-
Beispiel 14
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 11
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die Palladiumkonzentration
der schwefelsauren Dinitrodiamminpalladium-Lösung von Beispiel 12 auf 3
g/l verändert
wurde, wobei der Katalysator von Beispiel 14 erhalten wurde. Die
Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung III getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Beispiel 15
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 12
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die Palladiumkonzentration
in der schwefelsauren Dinitrodiamminpalladium-Lösung von Beispiel 12 auf 3
g/l verändert
wurde, wobei der Katalysator von Beispiel 15 erhalten wurde. Die
Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter der Be dingung III getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Das Zwischenprodukt von Beispiel
12 wurde 20 h bei 110°C
getrocknet, in einen elektrischen Ofen gebracht und innerhalb von
5 h in Luft auf 900°C
erhitzt und dann 4 h bei 900°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Vergleichsbeispiel 6 erhalten
wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, und die Mengen des vom
Katalysator desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben. Die
Ergebnisse der Verhaltenstests bezüglich der selektiven Hydrierungen
von Propadien und Methylacetylen in Propylen, die von 1,3-Butadien
in Buten und die von zersetztem Benzin sind in den Tabellen 4, 5
bzw. 6 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Das Zwischenprodukt von Beispiel
13 wurde 20 h bei 110°C
getrocknet, in einen elektrischen Ofen gebracht und innerhalb von
5 h in Luft auf 900°C
erhitzt und dann 4 h bei 900°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Vergleichsbeispiel 7 erhalten
wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen III, IV und
V getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palla diumgehalts,
der Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, und die Mengen des vom
Katalysator desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben.
Die Ergebnisse der Verhaltenstests bezüglich der selektiven Hydrierungen
von Propadien und Methylacetylen in Propylen, die von 1,3-Butadien
in Buten und die von zersetztem Benzin wurde in den Tabellen 4,
5 bzw. 6 angegeben.
-
Beispiel 16
-
150 cm3 einer
Lösung
von Dinitrotetraamminpalladium mit einem Palladiumgehalt von 0,5
g/l wurde in ein 300 ml-Becherglas eingemessen. In diese Lösung wurde
ein Aluminiumoxid-Träger
mit einer Oberfläche von
150 m2/g und einem Durchmesser von 3 mm
1 h eingetaucht, und die Palladiumverbindung wurde auf den Träger aufgebracht,
wobei ein Dinitrotetraamminpalladium-haltiges Aluminiumoxid als
Zwischenprodukt erhalten wurde.
-
Das so erhaltene Zwischenprodukt
wurde 1 h in einer 2%-igen wässrigen
Lösung
von Natriumborhydrid eingetaucht, die getrennt hergestellt und bei
Raumtemperatur gehalten worden war, um das Palladium zu reduzieren.
Das behandelte Zwischenprodukt wurde mit Wasser gewaschen und dann
20 h bei 110°C
getrocknet, wobei der Katalysator von Beispiel 16 erhalten wurde.
Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen
I und II getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts,
der Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in. Tabelle 2 angegeben, und die
Ergebnisse der Verhaltenstests bezüglich der selektiven Hydrierung
von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle 3 angegeben.
-
Beispiel 17
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 16
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die Palladiumkonzentration
in der Dinitrotetramminpalladium-Lösung von Beispiel 16 auf 3
g/l verändert
wurde, wobei der Katalysator von Beispiel 17 erhalten wurde. Die
Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung III getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Das Zwischenprodukt von Beispiel
16 wurde 20 h bei 110°C
getrocknet, in einen elektrischen Ofen gebracht und innerhalb von
5 h in Luft auf 900°C
erhitzt und dann 4 h bei 900°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Vergleichsbeispiel 8 erhalten
wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle 3
angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 9
-
Das Dinitrotetramminpalladium-haltige
Aluminiumoxid, das als Zwischenprodukt in Beispiel 17 erhalten wurde,
wurde 20 h bei 110°C
getrocknet, in einen elektrischen Ofen gebracht und innerhalb von
5 h in Luft auf 900°C
erhitzt und dann 4 h bei 900°C
ausgeheizt, wobei der Katalysator von Vergleichsbeispiel 9 erhalten wurde.
Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter der Bedingung III
getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der
Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Beispiel 18
-
150 cm3 einer
wässrigen
Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einem Palladiumgehalt von 0,3 g/l wurden
in ein 300 ml-Becherglas überführt. In
diese Lösung
wurde ein Aluminiumoxid-Träger mit
einer Oberfläche
von 30 m2/g und einem Durchmesser von 3
mm 1 h eingetaucht, und die Palladiumverbindung wurde auf den Träger aufgebracht.
Der behandelte Träger
wurde anschließend
20 h an der Luft bei 110°C
getrocknet und danach 2 h in Luft auf 200°C aufgeheizt, um ein Dinitrodiamminpalladium-haltiges
Aluminiumoxid als Zwischenprodukt zu erhalten. Das so erhaltene
Zwischenprodukt wurde 1 h in 162 cm3 einer
wässrigen
Lösung, enthaltend
5% Natriumformiat, eingetaucht, die auf 60°C erwärmt worden war, um das Palladium
zu reduzieren. Das behandelte Zwischenprodukt wurde mit Wasser gewaschen
und dann 20 h bei 110°C
getrocknet, wobei der Katalysator von Beispiel 18 erhalten wurde.
Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen
I und II getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts,
der Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 19
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 18
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass das Dinitrodiamminpalladium-haltige
Aluminiumoxid-Zwischenprodukt,
das nach Beispiel 18 20 h bei 110°C
getrocknet worden war, nochmals 2 h in Luft bei 250°C erhitzt
wurde, wobei der Katalysator von Beispiel 19 erhalten wurde. Die
Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
sowie dessen Verhalten wurden unter den Bedingungen I und II getestet.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 10
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 18
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass 150 cm3 einer
wässrigen Palladiumchloridlösung mit
einer Palladiumkonzentration von 0,3 g/l anstelle von 150 cm3 einer wässrigen
Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einer Palladiumkonzentration von
0,3 g/l verwendet wurde, wobei der Katalysator nach Vergleichsbeispiel
10 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften des
erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter den
Bedingungen I und II getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des
Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und der Kristallflächen des
Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Kataly sator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 20
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 18
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass 150 cm3 der
wässrigen Dinitrodiamminpalladium-Lösung mit einer Palladiumkonzentration
von 3,0 g/l anstelle von 150 cm3 einer wässrigen
Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einer Palladiumkonzentration von
0,3 g/l (Beispiel 18) verwendet wurden, wobei der Katalysator nach
Beispiel 20 erhalten wurde. Die Bestandteile und physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Katalysators sowie dessen Verhalten wurden unter
der Bedingung III getestet. Die Ergebnisse der Bestimmung des Palladiumgehalts,
der Palladiumoberfläche
und der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 11
-
Die Arbeitsweise von Beispiel 18
wurde mit der Abweichung wiederholt, dass 150 cm3 einer
wässrigen Palladiumchloridlösung mit
einer Palladiumkonzentration von 3,0 g/l anstelle von 150 cm3 einer wässrigen
Lösung
von Dinitrodiamminpalladium mit einer Palladiumkonzentration von
0,3 g/l verwendet wurde „ wobei
der Katalysator nach Vergleichsbeispiel 11 erhalten wurde. Die Bestandteile
und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Katalysators sowie
dessen Verhalten wurden unter der Bedingung III getestet. Die Ergebnisse der
Bestimmung des Palladiumgehalts, der Palladiumoberfläche und
der Kristallflächen
des Palladiums sind in Tabelle 1 angegeben, die Mengen des vom Katalysator
desorbierten Wasserstoffs sind in Tabelle 2 angegeben, und die Ergebnisse
der Verhaltenstests bezüglich
der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen in Propylen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Tabelle
1: Ergebnisse der Bestimmungen des Palladiumgehalts, der Oberfläche und
Kristallflächen
im Katalysator
-
Tabelle
2: Ergebnisse der Bestimmung der Menge des vom Katalysator desorbierten
Wasserstoffs
| Verhältnis der
Mengen des desorbierten Wasserstoffs (Menge des bei einer niedrigeren
Temperatur desorbierten Wasserstoffs: Menge des bei einer höheren Temperatur
desorbierten Wasserstoffs) |
Beispiel
1 | 3,7
: 6,3 |
Beispiel
2 | 3,5
: 6,5 |
Beispiel
3 | 4,0
: 6,0 |
Vergleichsbeispiel
1 | 6,9
: 3,1 |
Beispiel
4 | 4,0
: 6,0 |
Beispiel
5 | 3,3
: 6,7 |
Beispiel
6 | 3,8
: 6,2 |
Vergleichbeispiel
2 | 7,5
: 2,5 |
Beispiel
7 | 3,4
: 6,6 |
Vergleichsbeispiel
3 | 7,0
: 3,0 |
Beispiel
8 | 3,1
: 6,9 |
Vergleichsbeispiel
4 | 7,5
: 2,5 |
Beispiel
9 | 3,0
: 7,0 |
Beispiel
10 | 3,3
: 6,7 |
Vergleichsbeispiel
5 | 7,1
: 2,9 |
Beispiel
11 | 3,2
: 6,8 |
Beispiel
12 | 3,7
: 6,3 |
Beispiel
13 | 4,0
: 6,0 |
Vergleichsbeispiel
6 | 7,5
: 2,5 |
Vergleichsbeispiel
7 | 7,8
: 2,2 |
Beispiel
14 | 3,1
: 6,9 |
Beispiel
15 | 3,4
: 6,6 |
Beispiel
16 | 3,3
: 6,7 |
Vergleichsbeispiel
8 | 7,3
: 2,7 |
Beispiel
17 | 3,0
: 7,0 |
Vergleichsbeispiel
9 | 7,2
: 2,8 |
Beispiel
18 | 3,5
: 6,5 |
Beispiel
19 | 4,0
: 6,0 |
Vergleichsbeispiel
10 | 6,0
: 4,0 |
Beispiel
20 | 3,1
: 6,9 |
Vergleichsbeispiel
11 | 6,5
: 3,5 |
-
Tabelle
3: Ergebnisse der selektiven Hydrierung von Acetylen in Ethylen
-
Tabelle
4: Ergebnisse der selektiven Hydrierung von Propadien und Methylacetylen
in Propylen
-
Tabelle
5: Ergebnisse der selektiven Hydrierung von 1,3-Butadien in Buten
-
Tabelle
6: Ergebnisse der selektiven Hydrierung von zersetztem Benzin
-
Gleichung zur Berechnung
des Verhaltens:
-
Umwandlungsrate von Dien
(%)
-
= (Menge der Diene in den Reaktanten
(Mol %) – Menge
der Diene in den Produkten (Mol %))/(Menge der Diene in den Reaktanten
(Mol %)) × 100
-
Umwandlungsrate nach Bromwert
(%)
-
= (Bromwert in den Reaktanten – Bromwert
in den Produkten)/ (Bromwert in den Reaktanten) × 100
-
Umwandlungsrate nach Styrolwert
(%)
-
= (Menge des Styrols in den Reaktanten
(Mol %) – Menge
des Styrols in den Produkten (Mol %))/(Menge des Styrols in den
Reaktanten (Mol %)) × 100
-
Selektivität
-
= (Umwandlungsrate des Diens (%))/(Umwandlungsrate
nach Bromwert (%))