DE69718407T2 - Nachfüllsystem für Flüssigentwickler und Verfahren - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft im allgemeinen eine auf Flüssigentwickler basierende elektrostatographische Druckmaschine, und betrifft insbesondere eine Entwicklervorrichtung, mit einem Nachfüllsystem für Flüssigentwickler zur Maximierung der Nutzungsdauer des Flüssigentwicklermaterials in einem Zuführungsbehälter.
• Elektrostatographische Wiedergabeprozesse können zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern angepaßt werden, indem die Grundprozesse für monochrome Wiedergabe in gewisser Weise verändert werden. Beispielsweise kann das geladene photoleitende Element nacheinander mit einer Folge von Farbbildauszügen des Originals belichtet werden, um eine Vielzahl latenter elektrostatischer Bilder auszubilden. Jeder Farbauszug wird dann mit einem Entwicklermaterial entwickelt, welches einen komplementären Farbstoff enthält, der das subtraktive Komplement des Farbauszugbildes ist. Danach wird jedes Farbauszugsbild gegenseitig ausgerichtet überlagert, um ein mehrfarbiges Bild zu erzeugen. Die Wiedergabetreue der durch diese Technik erzeugten Endausgabekopie hängt im großen Maße davon ab, wie sich die subtraktiven Farbstoffe mischen oder kombinieren, wenn sie zusammengebracht werden, um die in dem Original angetroffenen Farben wiederzugeben.
• Herkömmliche elektrostatographische Bilderzeugungstechniken, welche früher für monochrome Bilderzeugung gedacht waren, wurden auf die Erzeugung von leuchtenden Farbbildern erweitert, wobei unabhängige, unterschiedlich gefärbte monochrome Bilder auf einem Ausgabekopierbogen erzeugt werden. Ein exemplarischer Prozeß für leuchtende Farben ist in US-A-4,078,929, erteilt an Gundlach, offenbart.
• Wie zuvor angemerkt, wurde herkömmliche elektrostatographische Bilderzeugungsprozesse ebenfalls so modifiziert, daß die Verwendung von Flüssigentwicklermaterialien allgemein bekannt ist, wobei sich zeigte, daß auf Flüssigentwicklermaterial basierende Systeme viele Vorteile haben, und im allgemeinen Bilder mit höherer Qualität als mit Trockentonern erzeugte Bilder liefern.
• Eines der Schlüsselprobleme in Verbindung mit Herstellungsverfahren mehrfarbiger Bilder und insbesondere bei sogenannten Bild auf-Bild-Verfahren, ein Verfahren welches detailliert hierin beschrieben wird, ist die Kontamination der Entwicklermaterialzuführbehälter mit Entwicklermaterialien anderer Farben aus zuvor entwickelten Bildern. D. h., Entwicklermaterial einer ersten Farbe, welche auf den Photorezeptor aufgebracht worden ist, um ein erstes farbentwickeltes Bild zu erzeugen, kann sich von dem Photorezeptor während der anschließenden Verarbeitung ablösen und von einem anschließenden Entwicklungsschritt erfaßt oder aufgenommen werden, so daß Markierungspartikel der ersten Farbe darin aufgenommen werden, und das Entwicklermaterial mit einer unterschiedlichen Farbe kontaminieren. Es hat sich herausgestellt, daß sogar bei sehr niedrigen Werten abstromseitige Entwicklermaterialbehälter mit der Zeit ausreichend mit aufstromseitigen Tonermaterialien so kontaminiert werden können, daß sich eine nicht hinnehmbare Farbverschiebung in dem abstromseitigen Entwicklermaterial ergibt. Kontamination kann auch in anderen Mehrfarben-Bilderzeugungssystemen, einschließlich Tandemsystemen, in welchen eine Rückübertragung vorliegen kann, zu einem Problem werden.
• Natürlich verschlechtert eine derartige Kontamination die Farbqualität von Ausgabekopien und führt zu einer signifikanten Reduzierung in der Benutzungsnutzungsdauer von dessen Entwicklermaterial. Dieses erzeugt wiederum eine höhere Häufigkeit von Kundendienstanforderungen aufgrund nicht zufriedenstellender Kopierqualität und führt häufig zu einer vorzeitigen Ersetzung des Entwicklermaterials. Obwohl diese verschwenderische Praxis in einigen Situationen, in welchen die Kopierqualität wiederhergestellt werden kann, rechtfertigbar sein kann, ist es erwünscht, das Problem der Entwicklermaterialkontamination zu minimieren oder zu eliminieren, um den Aufwand an damit verbundenen Serviceanforderungen zu reduzieren und die Benutzungsnutzungsdauer der Entwicklermaterialien in elektrostatischen Druckmaschinen zu verlängern. Somit ist es erwünscht, ein System bereitzustellen, welches die Farbkontamination in Entwicklerbehältern kompensiert, um einen Betreibereingriff zu reduzieren, welcher zu einer Maschinenausfallzeit führt, und um Abfall in der Form von Entwicklermaterialien zu reduzieren, sowie eine nicht hinnehmbare Qualität der Ausgabekopien.
• Unter spezieller Berücksichtigung von auf Flüssigentwicklermaterialien basieren Bilderzeugungsprozessen sei angemerkt, daß Flüssigentwicklermaterialien im allgemeinen eine Flüssigphase, welche eine isolierende Trägerflüssigkeit, wie z. B. einen Isoparaffin- Kohlenwasserstoff umfaßt, und eine Feststoffphase, welche aus einem Pigment und einem Binder bestehen Markierungspartikel umfaßt, sowie weitere optionale Materialien enthalten, wobei die Markierungspartikel der Feststoffphase in dem Flüssigphasenträger dispergiert oder suspendiert sind. Zusätzlich enthalten Flüssigentwicklermaterialien typischerweise einen kleinen Anteil einer Ladungsausrichterverbindung zur Sicherstellung, daß die Markierungspartikel gleichmäßig auf die gleiche Polarität, entweder positiv oder negativ, abhängig von der spezifischen Anwendung aufgeladen sind. Die Ladungsausrichterverbindungen sind typischerweise ionische Verbindungen, welche in der Lage sind, den Markierungspartikeln eine elektrische Ladung mit der gewünschten Polarität und einer gleichmäßigen Größe zu verleihen, so daß die Partikel elektrophoretisch auf einer geladenen Oberfläche (z. B. dem photorezeptiven Element) abgeschieden werden können. Die gewünschte Ladung wird durch die Bereitstellung einer konstanten optimalen Konzentration einer Ladungsausrichterverbindung in der Entwicklermaterialflüssigkeit erreicht.
• Im allgemeinen wird, wenn eine Kopie oder ein Druck unter Verwendung von flüssigem Entwicklermaterial hergestellt wird, eine im wesentlichen gleichmäßige Menge an Trägerflüssigkeit, welche eine zugeordnete Menge an Flüssigphasen-Ladungsausrichter enthält, über der gesamten Oberfläche der photorezeptiven Bilderzeugungsoberfläche zusammen mit einer variablen Menge von Markierungspartikeln proportional zu den entwickelten Bildbereichen abgeschieden, wobei die Markierungspartikel auch eine zugeordnete Menge des Feststoffphasen-Ladungsausrichters sowie etwas Flüssigträger enthalten. Demzufolge wird während der Entwicklung eines latenten Bildes eine feste Menge an Trägerflüssigkeit und Ladungsausrichter aus einem Vorrat von Flüssigentwicklermaterial zusammen mit einer variablen Menge von Markierungspartikeln sowie den Markierungspartikeln zugeordnetem flüssigen Träger und Ladungsausrichter entnommen. Die Entnahmemengen von jeder dieser Komponenten hängen von dem Anteil der Bild und Nicht-Bild-Bereiche des entwickelten latenten Bildes ab.
• Natürlich führt die Aufbringung eines flüssigen Entwicklermaterials auf eine photoleitende Oberfläche zur Bildentwicklung zu einer Abnahme der Gesamtmenge des Flüssigentwicklers in dem Behälter des Flüssigentwicklermaterials. In der Praxis wird der Flüssigkeitsbehälter kontinuierlich durch den Zusatz einer konzentrierten Dispersion aus Markierungspartikeln und einem Ladungsausrichter in Trägerflüssigkeit nach Bedarf aufgefüllt. Somit wird in der Praxis eine relativ konstante Konzentration an Tonerpartikeln, flüssigem Träger und Ladungsausrichter in einen Betriebsbehälter für das Flüssigentwicklermaterial aufrechterhalten. Die Nachfüllhäufigkeit für die Trägerflüssigkeit kann durch Überwachen der Gesamtmenge oder des Pegels des Flüssigentwicklers in dem Behälter kontrolliert werden, während die Nachfüllhäufigkeit von Tonerpartikeln und/oder Ladungsausrichter durch die Überwachung der Konzentration der Tonerpartikel oder Ladungsausrichter in dem Flüssigentwickler in dem Behälter kontrolliert werden kann.
• Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Nachfüllsystem für Flüssigentwicklermaterial, wobei vorbestimmte Mengen von Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials den Betriebsbehälter für das Flüssigentwicklermaterial zugesetzt wird, während gleichzeitig eine ausgewählte Menge an kontaminierten Entwicklermaterial aus dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial entnommen wird, um die Auswirkung einer Entwicklermaterialkontamination, wie hierin vorstehend beschrieben, zu eliminieren oder zumindest zu minimieren. Somit arbeitet das Nachfüllsystem der vorliegenden Erfindung so, daß die Gesamtnutzungsdauer des Entwicklers in einem Betriebsbehälter für das Flüssigentwicklermaterial verbessert wird, indem Kontaminationspegel in dem Betriebsbehälter für das Flüssigentwicklermaterial detektiert werden, eine vorbestimmte Menge an kontaminierten Flüssigentwicklermaterial daraus entfernt wird und systematisch das entfernte flüssige Entwicklermaterial mit einer vorbestimmten Menge an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials ersetzt wird.
• US-A-5,231,454 offenbart ein System zur Bilderzeugung unter Verwendung eines Trägerflüssigkeit, Tonerpartikel und Ladungsausrichter enthaltenden Flüssigentwicklermaterials, wobei das System einen Flüssigentwicklerbehälter enthält, der mit der Entwicklerelektrode für die Entwicklung eines elektrostatischen Bildes mit dem Flüssigentwickler aus dem Behälter zur Erzeugung eines entwickelnden Bildes verbunden ist. Dieses System enthält eine Vorrichtung, welche auf den Ladungspegel des Flüssigentwicklers in dem Flüssigentwicklerbehälter reagiert, um diesen einen Ladungsausrichter unter Aufrechterhaltung des Ladungspegels des Flüssigentwicklers in dem Behälter zuzuführen.
• Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung für die Entwicklung eines elektrostatischen latenten Bildes mit einem Flüssigentwicklermaterial bereitgestellt, welche umfaßt: einen Behälter für das Flüssigentwicklermaterial zum Bereitstellen einer Zuführung von Betriebsflüssigentwicklermaterial zu der Entwicklungsvorrichtung; einen Vorrat des Flüssigentwicklermaterials, welcher mit dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial verbunden ist, um eine Zuführung von Konzentrat des Flüssigentwicklerraaterials zu diesen bereitzustellen, um so den Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials in dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial nachzufüllen; eine Einrichtung zum periodischen Entnehmen einer vorbestimmten Menge von Betriebsflüssigentwicklermaterials aus dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial, um kontaminiertes Flüssigentwicklermaterial daraus zu entfernen; und eine Einrichtung, um eine vorbestimmte Menge an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials aus dem Vorrat des Flüssigentwicklermaterials an den Behälter für das Flüssigentwicklermaterial auszugeben, um so die Nutzungsdauer des Betriebsflüssigentwicklermaterials darin zu verlängern.
• Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine mehrfarbige elektrostatische graphische Druckvorrichtung nach Anspruch 9 der beigefügten Ansprüche bereitgestellt.
• Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein mehrfarbiges elektrostatographisches Druckverfahren bereitgestellt, in welchem eine Vielzahl von elektrostatischen latenten Bildern mit unterschiedlich gefärbtem Flüssigentwicklermaterial mittels einer Vielzahl von Entwicklervorrichtungen entwickelt werden, und wobei ferner das Flüssigentwicklermaterial aus einer ersten Entwicklungsvorrichtung unerwünscht mit einem unterschiedlich gefärbten Flüssigentwicklermaterial einer zweiten Entwicklervorrichtung vermischt werden kann. Das mehrfarbige elektrostatographische Druckverfahren umfaßt die Schritte: Bereitstellen eines Behälters für Flüssigentwicklermaterial zum Zuführen von Betriebsflüssigentwicklermaterial zu der Entwicklungsvorrichtung; Bereitstellen eines gespeicherten Vorrats an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials, der mit dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial verbunden ist, um den Vorrat an Betriebsflüssigentwicklermaterial in dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial nachzufüllen; periodisches Entnehmen einer vorbestimmten Menge des Betriebsflüssigentwicklermaterials aus dem Flüssigentwicklerbehälter, um kontaminiertes Flüssigentwicklermaterial daraus zu entfernen; und systematisches Ausgeben einer vorbestimmten Menge aus Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials an dem Flüssigentwicklerbehälter, um so die Betriebsnutzungsdauer des Betriebsflüssigentwicklermaterials darin zu verlängern.
• Das Verfahren umfaßt ferner den Schritt der Erfassung eines nicht hinnehmbaren Pe¬ gels an Kontamination in dem Vorrat des Flüssigentwicklermaterials. Der Erfassungsschritt umfaßt insbesondere die Detektion einer Farbverschiebung in dem Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials.
• Bevorzugt umfaßt der Prozeß ferner die Schritte: selektives Ausführen des Entnahmeschrittes als Reaktion auf die Detektion einer nicht hinnehmbaren Farbverschiebung in dem Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials; und selektives Durchführen des Ausgabeschrittes als Reaktion auf die Ausführung des Entnahmeschrittes.
• Das Verfahren kann ferner die Schritte umfassen: Berechnen einer Menge an Betriebsflüssigentwicklermaterial, das aus dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial zu entnehmen ist; und Berechnen einer Menge an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials, das in den Behälter für das Flüssigentwicklermaterial abzugeben ist.
• Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der nachstehenden Beschreibung und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in welchen:
• Fig. 1 eine schematische Aufrißansicht eines exemplarischen Entwicklungssystems für Flüssigentwicklermaterial ist, welches ein Nachfüllsystem für Flüssigentwicklermaterial gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erhält; und
• Fig. 2 eine schematische Aufrißansicht eines exemplarischen elektrostatischen Farbdruckmaschine ist, welche das Nachfüllsystem von Fig. 1 enthält.
• Für ein allgemeines Verständnis der Merkmale der vorliegenden Erfindung wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, in welchen gleiche Bezugszeichen durchgängig verwendet werden, um identische Elemente zu bezeichnen. Aus der nachstehenden Diskussion wird ersichtlich werden, daß das Nachfüllsystem der vorliegenden Erfindung in gleicher Weise für eine breite Vielfalt von Druckmaschinen gut geeignet sein kann, und nicht notwendigerweise in seiner Anwendung auf das hierin beschriebene spezielle Bildauf-Bild-Mehrfarbensystem mit Einmaldurchlauf beschränkt ist. Ferner dürfte es sich, obwohl das Nachfüllsystem der vorliegenden Erfindung hierin nachstehend in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform davon beschrieben werden wird, sich ver¬ stehen, daß die Beschreibung der Erfindung nicht als Einschränkung der Erfindung auf diese bevorzugte Ausführungsform gedacht ist. Die Beschreibung soll im Gegenteil alle Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abdecken, welche innerhalb des Erfindungsgedankens des Schutzumfangs der Erfindung gemäß Definition in den beigefügten Ansprüchen enthalten sein können.
• Zunächst ist in Fig. 2 eine sogenannte Bild auf-Bild-Mehrfarbendruckmaschine auf Basis von Flüssigentwicklermaterial dargestellt. Da der Aufbau eines derartigen Gerätes den Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt ist, wurde auf eine detaillierte Beschreibung dieser bewußt verzichtet. Bezüglich weiterer Information sei der Leser auf US-A-5,722,017 verwiesen, in welcher die Maschine unter Bezugnahme von deren Fig. 2 beschrieben ist.
• Eine exemplarische Vorrichtung zum Ausführen des Entwicklungsverfahrens unter Verwendung von Flüssigentwicklermaterialien ist schematisch bei den Bezugszeichen 27, 37, 47 und 57 in Fig. 2 dargestellt. Jede Entwicklervorrichtung 27, 37, 47 und 57 enthält einen Entwicklermaterialaufbringer 28, 38, 48 oder 58, um ein Flüssigentwicklermaterial unterschiedlicher Farbe in Kontakt mit dem elektrostatischen latenten Bild auf der Photorezeptoroberfläche bringen. Beispielsweise könnte der Entwicklermaterialaufbringer 28 gelb gefärbtes Flüssigentwicklermaterial transportieren, der Entwicklermaterialaufbringer 38 könnte magenta gefärbtes Flüssigentwicklermaterial transportieren, der Aufbringer 48 könnten zyanfarbig gefärbtes Entwicklermaterial transportieren und der Aufbringer 58 könnte schwarz gefärbtes Flüssigentwicklermaterial transportieren. Jedes Flüssigentwicklermaterials unterschiedlicher Farbe weist pigmentierte Tonerpartikel und Ladungsausrichter auf, welche über einem flüssigen Träger verteilt werden, wobei die Tonerpartikel auf eine entgegengesetzte Polarität zu der Polarität des geladenen latenten Bildes auf der photoleitenden Oberfläche so aufgeladen sind, daß die Tonerpartikel durch Elektrophorese auf das elektrostatische latente Bild auf der Photorezeptorbahn 100 wandern, um ein sichtbares, darauf entwickeltes Bild zu erzeugen. Alle von den Entwicklervorrichtungen 28, 38, 48 und 58 ist im wesentlichen untereinander identisch und repräsentieren eine von verschiedenen bekannten Vorrichtungen, welche verwendet werden können, um Flüssigentwicklermaterial auf die photoleitende Oberfläche aufzubringen. Es dürfte sich verstehen, daß verschiedene alternative Konstruktionen für Entwicklungssysteme im Fachgebiet offenbart sind (siehe beispielsweise unter anderem US-A- 4,733,273; US-A-4,883,018; und US-A-5,355,201) und daß das hierin offenbarte spezielle Flüssigentwicklermaterial Entwicklungssystem keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung darstellt.
• Wie vorstehend angegeben, weist das Flüssigentwicklermaterial im allgemeinen Markierungspartikel und eine Ladungsausrichterverbindung auf, die in einem flüssigen Trägermedium verteilt sind. Geeignete Zusammensetzungen für das Flüssigentwicklermaterial sind im Detail US-A-5,722,017 beschrieben.
• Nachdem das Flüssigentwicklermaterial in Kontakt mit dem elektrostatischen latenten Bild auf der Photorezeptoroberfläche gebracht wurde, ist das Bild entwickelt und eine gewählte Menge an Flüssigentwicklermaterial und insbesondere der Flüssigträgeranteil des Flüssigentwicklermaterials, der auf der Oberfläche des Photorezeptorbandes abgeschieden ist, bevorzugt verringert. Zu diesem Zweck ist jedes Entwicklervorrichtungssystem von Fig. 2 mit Dosierungswalzen versehen, welche mit den Bezugszeichen 23, 33, 43 und 53 bezeichnet sind, welche etwas abstromseitig von und benachbart zu entsprechenden Entwicklermaterialaufbringern 27, 37, 47 und 57 in der Bewegungsrichtung 16 des Photorezeptors 100 angeordnet sind. Gemäß Darstellung kann die Dosierungswalze 26 elektrisch durch Zuführung einer Wechsel- oder Gleichspannung dazu vorgespannt sein, um in dem Flüssigtonermaterial auf dem Photorezeptorband vorhandene Tonerpartikel zurückzustoßen oder anzuziehen.
• Bevorzugt ist die Umfangsoberfläche jeder Dosierungswalze 23, 33, 43 und 53 in enger Nähe zu der Oberfläche des Photorezeptors 100 angeordnet und kann oder kann auch nicht die Oberfläche des Photorezeptors 100 und/oder die flüssige Beschichtungslage darauf berühren. Zusätzlich wird jede Dosierungswalze bevorzugt in einer Richtung entgegensetzt zu dem Bewegungspfad des Photorezeptors 100 gedreht, um eine erhebliche Scherungskraft gegen die darauf vorhandene Schicht des Flüssigentwicklermaterials zu erzeugen. Diese Scherungskraft entfernt eine vorbestimmte Menge überschüssigen Entwicklermaterial, insbesondere Trägerflüssigkeit von der Oberfläche des Photorezeptors, wobei das überschüssige Entwicklermaterial schließlich von der rotierenden Dosierungswalze ab zur Sammlung in einem Behälter fällt, oder in ein anderes Flüssigkeitsentwicklersammel- und Verwertungssystem, wie es nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben werden wird.
• Nach der Bildentwicklung kann das Flüssigbild auf dem Photoleiter 100 konditioniert werden, um das Bild zu komprimieren, und einen Teil des flüssigen Trägers davon zu entfernen, wie es beispielsweise durch das U.S.-Patent Nr. 4,286,039 neben verschiedenen anderen Patenten gezeigt wird. Eine exemplarische Vorrichtung zur Bildkonditionierung ist bei den Bezugszeichen 24, 34, 44 und 54 dargestellt, wovon jede eine elektrisch vorgespannte Walze aufweist, welche einen porösen Körper und eine perforierte Hautabdeckung aufweisen kann. Jede Bildkonditionierungswalze ist typischerweise auf ein Potential mit einer Polarität vorgespannt, welche das Ablösen von Tonerpartikeln von dem Bild auf der Photorezeptoroberfläche verhindert, während die Tonerpartikel auf dem Bild komprimiert werden und ferner zusätzlicher flüssiger Träger davon abgestreift wird. Im Betrieb dreht sich die Bildkonditionierungswalze gegen das flüssige Bild auf dem Band 100 so, daß deren poröser Körper überschüssige Flüssigkeit von der Oberfläche des Bildes durch die Poren und Perforationen in der Walzenhautabdeckung absorbiert.
• In einem exemplarischen Bildkonditionierungssystem kann eine (nicht dargestellte) Vakuumquelle ebenfalls vorgesehen sein, welche mit dem Inneren der Walze verbunden ist, um einen Luftstrom durch den porösen Walzenkörper zu erzeugen, um Flüssigkeit von der Oberfläche des Photorezeptors abzuziehen, um dadurch den Prozentsatz der Tonerfeststoffe in dem Bild zu erhöhen. Die optionale Vakuumquelle (typischerweise an einem Ende eines zentralen Hohlraums angeordnet zieht Flüssigkeit durch die Walzenoberfläche zu einem zentralen Hohlraum, um die Flüssigkeit in einem Aufnehmer oder an einer anderen Stelle, welche entweder eine Entsorgung oder eine Rückgewinnung des flüssigen Trägers ermöglicht, abzuscheiden. Die poröse Walze wird kontinuierlich von der überschüssigen Flüssigkeit entleert, um eine kontinuierliche Entfernung von Flüssigkeit von dem Bild auf dem Band 100 sicherzustellen. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, daß die hierin vorstehend beschriebene vakuumunterstützte Flüssigkeitsabsorptionswalze ebenfalls eine nützliche Anwendung in einer Ausführungsform finden kann, in welcher das Bildkonditionierungssystem in der Form eines Bandes vorgesehen ist, wodurch überschüssiger flüssiger Träger durch eine absorbierende Schaumschicht in dem Band gemäß Beschreibung in dem U.S. Patenten Nr. 4,299,902 und 4,258,115 absorbiert wird.
• Nach der Bildkonditionierung des ersten entwickelten Bildes wird das Bild auf dem Band 100 zu einer Lampe 26 weiter transportiert, wo jede auf dem Photorezeptor 100 verbliebene Restladung durch Fluten der photoleitenden Oberfläche mit Licht aus der Lampe 26 ausgelöscht wird. Danach wird das Bildladung und Entwicklung für anschließende Farbauszüge wiederholt, indem zuerst das Band 100 neu geladen und neu belichtet wird, wodurch eine Farbbild-Bitmap-Information dem zuvor entwickelten latenten Bild überlagert wird. Bevorzugt wird für jede anschließende Belichtung ein adaptiver Belichtungsprozeß verwendet, der den Belichtungspegel des Rasterausgabescanners (ROS) für ein gegebenes Bildelement als eine Funktion des zuvor an der Bildelementstelle entwickelten Toners moduliert und dadurch ermöglicht, daß Tonerschichten unabhängig voneinander gemacht werden, wie es in dem im gleichen Eigentum befindlichen US-A- 5,477,317 beschrieben ist. Das neu belichtete Bild wird anschließend durch eine Entwicklungsstation transportiert und anschließend durch eine Bildkonditionierungsstation und jeder Schritt wird wie vorstehend beschrieben wiederholt, um ein mehrlagiges Bild, bestehend aus Tonerpartikeln der Farben Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz gemäß Bereitstellung durch jede Entwicklungsstation 27, 37, 47 und 57 zu erzeugen. Es dürfte für einen Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sein, daß die Farbe des Toners an jeder Entwicklungsstation in einer anderen Anordnung als hierin bevorstehend beschrieben bereitgestellt worden könnte.
• Nachdem das mehrlagige Bild auf dem photoleitenden Element erzeugt ist, kann es zu einer Zwischenübertragungsstation transportiert werden, wo die Ladungsvorrichtung 71 und die Ladung zur elektrostatischen Übertragung des Bildes von dem photoleitenden Band 100 auf ein Zwischenübertragungselement 80 erzeugt.
• Danach setzt das Zwischenübertragungselement einen Transport in der Richtung des Pfeils 82 zu einem Übertragungsfixierungsspalt 94 fort, wo das haftend gemachte Tonerpartikelbild übertragen wird, und mit einem Aufzeichnungsbogen 96 verbunden wird, der durch den Übertragungsfixierungsspalt 94 geführt wird.
• Die hierin vorstehend beschriebenen verschiedenen Operationen werden bevorzugt unter der Steuerung einer (nicht dargestellten) in allgemeinen auf einem konventionellen Mikroprozessor basierenden Steuereinheit durchgeführt. Eine derartige Steuereinheit kann mit bestimmten neuen Funktionen und graphischen Benutzerschnittstellenmerkmalen programmiert sein, um den allgemeinen Betrieb des elektrostatographischen Drucksystems zu ermöglichen. Somit wird aktualisierte Daten- und Statusinformation kontinuierlich der Steuereinheit zur Überwachung und zur Initialisierung von Veränderungen in den verschiedenen Betriebskomponenten der Druckvorrichtung mitgeteilt. Alle hierin beschriebenen Maschinenfunktionen, einschließlich der Abbildungserzeugung auf dem Photorezeptor, der xerographischen Funktionen in Verbindung mit der Entwicklung des Bildes und der Übertragung des entwickelten Bildes, des Papiertransportes und der Fertigstellungsoperationen können automatisch über die Steuereinheit kontrolliert werden. Es dürfte sich verstehen, daß die Steuereinheit in das Nachfüllsystem für das Entwicklermaterial der vorliegenden Erfindung integriert werden kann.
• Die vorstehende Diskussion stellt eine Beschreibung bestimmter Operationen einer elektrostatischen Druckvorrichtung bereit. Die detaillierte Struktur eines Entwicklersystems auf der Basis eines flüssigen Entwicklermaterials wird hierin nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Es dürfte sich verstehen, daß das Entwicklungssystem der vorliegenden Erfindung viele Formen annehmen kann, beispielsweise wie es in dem zuvor angegebenen Patenten US-A-4,733,273; US-A-4,883,018; und US-A- 5,355,201 unter anderem beschrieben ist, und das in elektrophotographischen Mehrfarben-Druckmaschinen verwendet werden kann oder in einer Hochglanzfarbmaschine oder zahlreichen anderen Arten von elektrostatographischen Bilderzeugungssystemen. Mehrfarben-Druckmaschinen können diese Art von Entwicklungseinheit verwenden, in welcher aufeinanderfolgende latente Bilder übereinanderliegend entwickelt werden, um ein zusammengesetztes mehrfarbiges Tonerbild zu erzeugen, welches anschließend auf ein Kopierbogen übertragen wird, oder in welchem einfarbige Farbflüssigbilder in überlagernder Ausrichtung zueinander direkt auf den Kopierbogen übertragen werden können. Zusätzlich kann das entwickelte Bild direkt auf den Kopierbogen übertragen werden, oder alternativ auf ein Zwischenelement vor der Übertragung auf den Kopierbogen übertragen werden, wie hierin vorstehend beschrieben wurde.
• Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nun ein exemplarisches Entwicklersystem unter der Voraussetzung beschrieben, daß jedes dargestellte Entwicklungssystem 27, 37, 47 und 57, und allgemein unter Bezugnahme auf die Vorrichtung von Fig. 2 beschrieben, im wesentlichen dazu identisch sind. Im allgemeinen besteht der einzige Unterschied zwi¬ schen jeder Entwicklereinheit in der Farbe des darin verwendeten Flüssigentwicklermaterials. Es sei jedoch angemerkt, daß die erste Entwicklereinheit 27 keinen Nutzen aus einem Nachfüllsystem des hierin beschriebenen Typs ziehen kann, da diese Entwicklereinheit im allgemeinen nicht für eine Kontamination durch Farbstoffe der anderen Entwicklereinheiten anfällig ist.
• Gemäß Darstellung in Fig. 1 enthält das Entwicklersystem einen Entwicklermaterialaufbringer 113, welcher mit einem Zuführungsbehälter 116 für Betriebsflüssigentwicklermaterial verbunden ist. Der Zuführungsbehälter 116 enthält und stellt eine Betriebslösung aus Flüssigentwicklermaterial, bestehend aus einem flüssigen Träger, Markierungspartikeln und einer Ladungsausrichterverbindung für die Aufbringung auf die Oberfläche des Photorezeptors 100 mittels des Entwicklermaterialaufbringers 113 bereit.
• Der exemplarische Entwicklermaterialaufbringer 113 umfaßt ein Gehäuse 114, das eine längliche Öffnung 119 definiert, die sich entlang einer Längsachse des Gehäuses so erstreckt, daß sie im wesentlichen quer zu der Oberfläche der Photorezeptorbahn 100 und deren Bewegungsrichtung (wie durch den Pfeil 16 dargestellt) orientiert ist. Die Öffnung 119 stellt einen Zuführungspfad für die Zuführung von Flüssigentwicklermaterial zu dem Aufbringer 113 bereit, wobei der Spalt zwischen der Öffnung 119 und dem Photorezeptor 100 einen Aufbringungsbereich für das Flüssigentwicklermaterial definieren, in welchem das Flüssigentwicklermaterial zur Kontaktierung der Oberfläche des Photorezeptorbandes frei fließen kann, um das latente Bild darauf zu entwickeln. Somit wird das Flüssigentwicklermaterial aus dem Zuführungsbehälter 116 zu dem Aufbringer 113 durch einen Zuführungskanal 118 gepumpt, so daß das Flüssigentwicklermaterial aus der länglichen Öffnung 119 fließt und in einem Kontakt mit der Oberfläche des Photorezeptorbandes 100 kommt. Ein (nicht dargestellter) Überlaufableitkanal umgibt teilweise die Öffnung 119, um überschüssiges Entwicklermaterial zu sammeln, welches nicht auf der Photorezeptoroberfläche während des Entwicklungsprozesses abgeschieden werden konnte. Der Überlaufkanal ist mit einem Auslaßanschluß 120 zur Entfernung des überschüssigen oder zusätzlichen Flüssigentwicklermaterials verbunden und um bevorzugt dieses überschüssige Material in den Zuführungsbehälter 116 oder in irgend einem anderes Sammelgefäß zu führen, in welchem das Flüssigentwicklermaterial gesammelt und dessen individuellen Komponenten für eine anschließende Nutzung wieder aufbereitet werden können.
• Etwas abstromseitig von und angrenzend an den Entwicklermaterialaufbringer 113 in der Bewegungsrichtung der Photorezeptoroberfläche 100 befindet sich ein elektrisch vorgespannte Entwicklerdosierungswalze 123, deren Umfangsoberfläche in enger Nähe zu der Oberfläche des Photorezeptors 100 angeordnet ist. Eine Gleichstrom- Energiequelle 125 ist vorgesehen, um eine elektrische Vorspannung auf der Dosierungswalze 122 bei einer gewählten Polarität in der Weise aufrechtzuerhalten, daß Bildbereiche des elektrostatischen latenten Bildes auf der photoleitenden Oberfläche Toner für die Entwicklung des elektrostatischen latenten Bildes anziehen. Dieser elektrophoretische Entwicklungsprozeß minimiert das Vorliegen markierender Partikel in Hintergrundbereichen und maximiert die Abscheidung von Markierungspartikeln in Bildbereichen auf dem Photorezeptor. Die Entwicklerdosierungswalze 123 dreht sich im allgemeinen in eine entgegengesetzte Richtung zu der Bewegung der Photoleiteroberfläche 100, um so eine erhebliche Scherungskraft auf die dünne Schicht des Flüssigentwicklermaterials in dem Bereich des Spaltes zwischen der Entwicklerwalze 123 und dem Photorezeptor 100 aufzubringen. Diese Scherungskraft entfernt eine vorbestimmte Menge überschüssigen flüssigen Entwicklermaterials von der Oberfläche des Photorezeptors, um die Dicke des Flüssigentwicklermaterials auf dessen Oberfläche zu minimieren, und transportiert dieses überschüssige Entwicklermaterial in der Richtung des Entwicklermaterialaufbringers 113. Das überschüssige Entwicklermaterial fällt schließlich von der rotierenden Dosierungswalze zur Sammlung in dem Zuführungsbehälter oder in einem anderen Aufnahmebehältnis ab, wie es vorstehend beschrieben wurde.
• Im Betrieb wird das Flüssigentwicklermaterial durch den Zuführungskanal 118 in die längliche Öffnung 119 gepumpt. Das Entwicklermaterial fließt in der Richtung des Photorezeptors 100, und füllt dabei den Spalt zwischen der Oberfläche des Photorezeptors und dem Aufbringer 113 des Flüssigentwicklermaterials aus. Da sich das Band 100 in die Richtung des Pfeils 16 bewegt, bewegt sich ein Teil des Flüssigentwicklermaterials damit in die Richtung der Dosierungswalze 123. Die Dosierungswalze ist über die Gleichstrom-Energieversorgungsquelle 125 vorgespannt, was bewirkt, daß Tonerpartikel in dem Entwicklermaterial zu dem elektrostatischen latenten Bild auf dem Photorezeptor angezogen werden. Die Entwicklerwalze 123 nimmt auch eine vorbestimmte Menge an Flüssigentwicklermaterial von der photoleitenden Oberfläche des Bandes 100 ab und transportiert überschüssiges Flüssigentwicklermaterial von dem Photorezeptor weg.
• Die Aufbringung des Flüssigentwicklermaterials auf die photoleitende Oberfläche 100 über den Aufbringer 113 oder irgendein anderes Flüssigentwicklersystem verringert natürlich die Gesamtmenge der Betriebslösung des in dem Zuführungsbehälter 116 gesammelten Entwicklermaterials. Markierungspartikel werden in dem Bildbereich abgereichert; Trägerflüssigkeit wird in den Bildbereichen (eingefangen durch die Markierungspartikel) sowie in den Hintergrundbereichen abgereichert, und kann auch durch Verdampfung abgereichert werden; und der Ladungsausrichter wird in den Bildbereichen (eingeschlossen in die Trägerflüssigkeit), in den Bildbereichen aufgrund einer Absorption auf Markierungspartikeln, und in den Hintergrundbereichen abgereichert. In der Praxis wird der Zuführungsbehälter 116 kontinuierlich nach Bedarf durch das Zuführen von flüssigem Träger, Markierungspartikeln und/oder Ladungsausrichtern in den Zuführungsbehälter 116 nachgefüllt. Zu diesem Zweck ist ein austauschbarer Tank 126 mit einem konzentrierten Vorrat an Flüssigentwicklermaterial typischerweise gemeinsam mit dem Zuführungsbehälter 116 vorgesehen und damit verbunden, um die Menge des Entwicklermaterial darin auf einen wesentlichen konstanten Pegel zu halten.
• Es ist allgemein bekannt, daß deshalb, weil die Gesamtmenge von irgendeinem der das Flüssigentwicklermaterial bildenden Materialien, das zur Entwicklung des Bildes verwendet wird, als eine Funktion der Fläche der entwickelten Bildbereiche und der Hintergrundbereiche des latenten Bildes auf der photoleitenden Oberfläche variiert, die spezifische Menge von jeder dieser Komponenten des Flüssigentwicklermaterials, welches dem Zuführungsbehälter 116 zugeführt werden muß, mit jedem Entwicklungszyklus variiert. D. h., ein entwickeltes Bild mit einem großen Anteil eines bedruckten Bildbereiches oder eines, welches im wesentlichen nur eine einzige Farbe enthält, bewirkt eine größere Verringerung von Markierungspartikeln und/oder Ladungsausrichter in dem Zuführungsbehälter des Flüssigentwicklermaterials im Vergleich zu einem entwickelten Bild mit einem kleinen Anteil an gedruckten Bildbereich oder nur einer einzigen Farbe. Obwohl die Häufigkeit der Nachfüllung des Flüssigentwicklermaterials einfach durch Überwachen des Pegels des Flüssigentwicklers in dem Zuführungsbehälter 116 kontrolliert werden kann, wird in fortschrittlichen Systemen die Häufigkeit der Nachfüllung des flüssigen Trägers, der Markierungspartikel und/oder Ladungsausrichterkomponenten des Flüssigentwicklermaterials in einer aufwendigeren Weise kontrolliert, um eine vorbestimmte Konzentration der Markierungspartikel und des Ladungsausrichters in der in dem Zuführungsbehälter 116 gespeicherten Betrieblösung aufrecht zu erhalten. Ein exemplarisches Nachfüllsystem dieser Art umfaßt Systeme, welche die Leitfähigkeit des Betriebsflüssigentwicklermaterials messen und selektive Mengen an Ladungsausrichterverbindung dem Behälter als eine Funktion der gemessenen Leitfähigkeit zuführen, wie es im Detail in US-A-4,860,924 offenbart ist. Alternativ kann die Menge der Trägerflüssigkeit, des Ladungsausrichters und/oder der Markierungspartikel in einem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial als Reaktion auf die jeder daraus als eine Funktion der Anzahl von jedes entwickelte Bild bildenden Pixeln entnommenen Menge gesteuert werden.
• Somit wird, wenn die elektrostatographische Druckmaschine eingesetzt wird, Flüssigentwicklermaterial daraus entnommen und muß nachgefüllt werden. Zusätzlich hat sich herausgestellt, daß Flüssigentwicklermaterialien ein sehr empfindliches chemisches Gleichgewicht haben, welches leicht durch Faktoren, wie z. B. übermäßiges Nachfüllen, Altern, Kontamination, Farbvermischung, selektive Bestandteilentfernung während der elektrophoretischen Entwicklung oder einfach durch starke Nutzung gestört wird. Wenn dieses chemische Gleichgewicht verloren wird, ergibt sich eine schlechte Bilderzeugung und die gesamten Inhalte des Flüssigentwicklermaterialsvorratsbehälters müssen ersetzt werden. Da ferner das chemische Gleichgewicht des Flüssigentwicklermaterials mit dem Gebrauch variiert, kann sich der Kontrast in dem Farbgleichgewicht der fertigen Ausgabekopie bis zu einem nicht hinnehmbaren Wert verändern. Um dieses Problem zu lösen, und um einen Vorrat an Flüssigentwicklermaterial mit einer verlängerten Betriebsnutzungsdauer bereitzustellen, sieht die vorliegende Erfindung die periodische Entnahme von kontaminierten oder anderweitig nicht mehr hinnehmbaren Flüssigentwicklermaterial aus dem Zuführungsbehälter 116 des Flüssigentwicklers zusammen mit einer Nachfüllung des entnommenen Materials vor.
• Der durch das Nachfüllsystem der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Lösungsweg umfaßt gemäß Darstellung in Fig. 1 wie vorstehend angegeben eine Konzentratsvorratsflasche 126 zur Bereitstellung eines Nachfüllvorrates von frischem Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials für den Behälter des Betriebsflüssigentwicklermaterials. Die Konzentratvorratsflasche 126 ist mit dem Behälter des Betriebsflüssigentwicklermaterials über ein Zuführungsrohr mit einem dazwischen geschalteten Zuführungsventil 127 verbunden. Zusätzlich ist der Behälter des Betriebsflüssigentwicklermaterials mit einem Entnahmeanschluß 128 versehen, welche an einer geeigneten Position in einer Außenwand des Behälters 116 angeordnet ist. Der Entnahmeanschluß ist über ein Ablaufrohr mit einem Austrittsventil 129 mit einem (nicht dargestellten) Sammelsumpf oder einer anderen Aufnahmeeinrichtung verbunden.
• Gemäß dem grundlegenden Konzept der vorliegenden Erfindung wird ein System zum periodischen Entnehmen einer vorbestimmten Menge von Betriebsflüssigentwicklermaterial aus dem Behälter 116 für das Flüssigentwicklermaterial bereitgestellt, um ein nicht hinnehmbar kontaminiertes Flüssigentwicklermaterial daraus zu entfernen. In seiner einfachsten Implementation kann dieser Entnahmeprozeß periodisch als eine Funktion der Zeit oder der Anzahl entwickelter Bilder oder irgend eines anderen relevanten Faktors initialisiert werden. Jedoch wird in einer von der vorliegenden Erfindung bereitgestellten aufwendigeren Implementation, die Initialisierung des Prozesses der Entnahme von Flüssigtonermaterial direkt auf den Kontaminierungspegel in dem Behälter 116 bezogen. Zu diesem Zweck kann eine Erfassungseinrichtung 130, z. B. ein optischer Sensor, bereitgestellt werden, um die Farbe des Flüssigentwicklermaterials in dem Behälter 116 zu überwachen und selektiv zu steuern. Obwohl die Erfassungseinrichtung 130 in Fig. 1 in einer Position dargestellt ist, so daß sie das aus dem Behälter 116 des Flüssigentwicklermaterials zu dem Entwicklermaterial 113 transportierte Flüssigentwicklermaterial über ein optisch durchlässiges Fenster in der Zuführungsleitung 118 überwacht, dürfte es sich für den Fachmann auf diesem Gebiet verstehen, daß verschiedene allgemein bekannte Erfassungseinrichtungen verwendet werden können, um nicht hinnehmbare Farbverschiebungen in Flüssigentwicklermaterial zu detektieren, einschließlich Einrichtungen, welche in dem Behälter 116 für das Flüssigentwicklermaterial eingetaucht werden oder Einrichtungen, welche die Lichtabschwächung quer zu dem Volumen des Behälters 116 überwachen. Der Sensor 130 ist mit einer Steuerung 132 verbunden, welcher die Maschinensteuerung mit umfassen kann, wobei der Sensor 130 ein Signal nach der Detektion einer nicht hinnehmbaren Farbverschiebung erzeugt, welche eine unzulässige Kontamination, verursacht durch eine Tonerpartikelvermischung neben anderen Faktoren, anzeigt. Dieses Signal wird dann an die Steuerung 130 für die Betätigung der Ventile 127 und 129 übertragen, um den Fluß des aus dem Zuführungsbehälter 116 des Flüssigentwicklermaterials zu entnehmenden Abfallflüssigentwicklermaterials sowie den Fluß des in den Zuführungsbehälter 116 des Flüssigentwicklermaterials aus dem Tank 126 nachzufüllenden Flüssigentwicklermaterials zu steuern. Es dürfte sich verstehen, daß die Ventile 127 und 129 durch Pumpenvorrichtungen oder andere geeignete Flußsteuerungsmechanismen wie im Fachgebiet bekannt ersetzt werden können.
• Es ist bekannt, daß der Fluß des aus dem Behälter 116 entnommenen Abfallentwicklermaterial zu einer Abfallpumpe geleitet werden kann oder alternativ zu dem Betriebsvorrat des schwarzen Flüssigentwicklermaterials. D. h., da das schwarze Entwicklermaterial tatsächlich aus Cyan, Gelb und Magenta besteht, ist es am wenigstens wahrscheinlich, daß der Behälter für den schwarzen Entwickler eine nicht annehmbare Farbverschiebung aufgrund einer Kontamination durch unterschiedliche gefärbte Entwickler annimmt. Ferner kann dadurch, daß ein Entleeren der Behälter von Cyan, Gelb und Magenta mit angenähert denselben Häufigkeiten bewirkt wird, das Weiterleiten des Abfalls zu dem Vorratsbehälter für Schwarz dessen Farbe innerhalb eines annehmbaren Bereiches halten.
• Somit wird gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn der Kontaminierungspegel in dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial einen vorbestimmten Betrag gemäß Angabe durch den Sensor 130 überschreitet, eine vorbestimmte Menge des kontaminierten Flüssigentwicklermaterials aus dem Behälter 116 über den Entnahmeanschluß 128 entnommen, und eine zweite vorbestimmte Menge an frischem Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials in den Behälter 116 abgegeben, um den Vorrat des Flüssigentwicklermaterials darin nachzufüllen. Die Kontrolle des Nachfüllsystem für Flüssigentwicklermaterials der vorliegenden Erfindung erfordert eine vorbestimmte Kenntnis einer hinnehmbaren Farbverschiebung (ΔE), welche in dem Drucksystem zulässig ist, unter der Voraussetzung, daß eine hinnehmbare Farbverschiebung, abhängig von den Systemparametern und den Farbwiedergabetreueanforderungen variieren kann. Unter Annahme einer gegebenen zulässigen Farbverschiebung kann man jedoch den zulässigen Kontaminierungspegel der übertragenen Masse pro Flächeneinheit (TMA) bestimmen. Danach kann man unter der Annahme, daß die übertragene Entwicklermasse pro Flächeneinheit auf die entwickelte Masse pro Flächeneinheit (DMA) bezogen ist, ferner den zulässigen Tonerkonzentrationskontaminationspegel aus der zulässigen Kontamination der entwickelten Masse pro Flächeneinheit berechnen. Dieses wiederum erlaubt die Berechnung der Menge des Flüssigentwicklermaterials, welche aus dem Behälter des Betriebsflüssigentwicklermaterials entnommen werden muß, sowie der Menge des Konzentrats an Flüssigentwicklermaterial, welches in den Behälter nachgefüllt werden muß. Auf diese Weise wird die Farbe des Flüssigentwicklermaterials in dem Behälter 116 korrigiert, bevor die gedruckte Farbe nicht hinnehmbar kontaminiert ist. Das vorstehende Verfahren repräsentiert eines von verschiedenen exemplarischen Verfahren, zur Bereitstellung eines Steuersystems für das Nachfüllsystem der vorliegenden Erfindung. Es wird angenommen, daß das ausgewählte Steuerverfahren auf einem programmierbaren Algorithmus reduziert werden kann, welcher über eine Steuereinrichtung 132 ausgeführt werden kann, um eine verlängerte Nutzungsdauer des Flüssigentwicklermaterial gemäß der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
• Es ist zu erwähnen, daß alternative Verfahren zum Erzielen des gewünschten Ergebnisses einer verlängerten Nutzungsdauer des Flüssigentwicklermaterials von dem grundlegenden "Entnahme/Nachfüll"-Konzept der vorliegenden Erfindung abgeleitet werden könnten. Eine von der vorliegenden Erfindung angedachte spezifische alternative Ausführungsform beinhaltet die Verwendung eines farbkorrigierten Flüssigentwicklermaterials als Nachfüllflüssigentwicklermaterial, welches dem Behälter 116 für das Betriebsflüssigmaterial zugeführt wird, um den Effekten einer Querkontamination aufgrund der Vermischung von Flüssigentwicklermaterial von einem aufstromseitigen Entwicklersystem in dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial eines abstromseitigen Entwicklersystems entgegen zu wirken. Somit hat sich herausgestellt, daß ein mögliches Verfahren zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Flüssigentwicklermaterial in einem Behälter, das Nachfüllen des kontaminierten Behälters mit dem Flüssigentwicklermaterial ist, welcher durch ein Flüssigentwicklermaterial einer zweiten Farbe kontaminiert worden ist, mit einem Flüssigentwicklermaterial einer dritten Farbe, um die Farbkontamination zu korrigieren. Beispielsweise kann es, wenn die Farbreihenfolge der entsprechenden Entwicklungssysteme in einem auf Flüssigentwicklermaterial basierenden System Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz (Y, M, D, K) ist, vorteilhaft sein, die Kontamination des magentafarbenen afarbenen Behälüssigentwicklermaterial mit einem gelben Flüssigentwicklermaterial zu korrigieren, indem eine kleine Menge von cyanfarbenem Flüssigentwicklermaterial dem Behälter des magentafarbenen Flüssigentwicklermaterials zugesetzt wird. Somit zieht die vorliegende Erfindung auch in Betracht, daß das in dem Vorratstank 126 eingeführte Flüssigentwicklermaterial auch ein etwas "farbkorrigiertes" Flüssigentwicklermaterial sein kann, welches einen größeren Anteil an Farbstoff, der der Farbe in dem Behälter für das Betriebsflüssigentwicklermaterial entspricht, in Kombination mit einem kleineren Anteil von wenigstens einem zweiten Farbstoff enthält, welcher tendenziell die durch das kontaminierende Flüssigentwicklermaterial bewirkte Farbverschiebung korrigieren würde. Alternativ kann jeder einen unterschiedlichen Farbstoff enthaltende Vorratstank 126 mit jedem Behälter 116 für das Flüssigentwicklermaterial verbunden sein, wobei dessen Nachfüllung durch ein selektives Gemisch aus jedem Vorratsbehälter bewirkt wird.
• Zusammengefaßt dürfte es aus der vorliegenden Beschreibung klar sein, daß das Nachfüllsystem für Flüssigentwicklermaterial der vorliegenden Erfindung so arbeitet, daß es eine vorbestimmte Menge an kontaminierten Flüssigentwicklermaterial aus einem Behälter für das Betriebsflüssigentwicklermaterial entnimmt, und systematisch das entfernte Flüssigentwicklermaterial mit einer vorbestimmten Menge eines Konzentrats eines Flüssigentwicklermaterials aus einem Vorrat für Flüssigentwicklermaterial nachfüllt. Eine Erfassungsvorrichtung ist zur Detektion eines nicht hinnehmbaren Wertes an Kontamination in dem Behälter für das Betriebsflüssigentwicklermaterial vorgesehen, wie er sich aus der Freisetzung von Farbtoner aus einem entwickelten Bild einer ersten Farbe durch einen anschließenden Entwicklungsprozeß einer zweiten Farbe ergeben kann.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrischen latenten Bildes mit einem Flüssigentwicklermaterial, umfassend:

einen Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial zum Bereitstellen eines Vorrates an Betriebsflüssigentwicklermaterial für die Entwicklungsvorrichtung;

einen Vorrat (126) an Flüssigentwicklermaterial, welcher mit dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial verbunden ist, um einen Vorrat an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials damit bereitzustellen, um so den Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials in dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial nachzufüllen;

eine Einrichtung (132, 127) zum systematischen Ausgeben einer vorbestimmten Menge eines Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials aus dem Vorrat (126) des Flüssigentwicklermaterials an den Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial, um so die Nutzungsnutzungsdauer des Betriebsentwicklerflüssigmaterials darin zu verlängern;

dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ferner umfaßt:

eine Einrichtung (132, 128, 129) zum periodischen Entnehmen einer vorbestimmten Menge des Betriebsflüssigentwicklermaterials aus dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial, um kontaminiertes Flüssigentwicklermaterial daraus zu entfernen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche ferne eine Erfassungseinrichtung (130) zum Detektieren eines nicht hinnehmbaren Pegels an Kontamination in dem Vorrat des Flüssigentwicklermaterials umfaßt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Erfassungseinrichtung (130) eine Einrichtung zum Detektieren einer Farbverschiebung in dem Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials umfaßt, und bevorzugt eine Erfassungseinrichtung für eine Lichtabschwächung bei mehreren Wellenlängen umfaßt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, welche ferner eine Steuereinrichtung (132) umfaßt, welche mit der Erfassungseinrichtung (130) verbunden ist, um selektiv die Entnahmeeinrichtung (132, 128, 129) und die Ausgabeeinrichtung (132, 127) zu betätigen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung (132) enthält:

eine Einrichtung zum Berechnen einer Menge des Betriebsflüssigentwicklermaterials, die aus dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial zu entnehmen ist; und

eine Einrichtung zum Berechnen einer Menge eines Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials, das in den Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial abzugeben ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials Markierungspartikel mit einer ersten Farbe umfaßt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Vorrat des Konzentrats des Flüssigentwicklermaterials Markierungspartikel mit dem ersten Farbstoff und Markierungspartikel mit wenigstens einem zweiten Farbstoff umfaßt, um zumindest teilweise eine Kontamination des Betriebsflüssigentwicklermaterials aufgrund einer durch Markierungspartikel einer dritten Farbe bewirkten Kontamination zu kompensieren.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend: eine Einrichtung zum Messen der Leitfähigkeit des Betriebsflüssigentwicklermaterial in dem Behälter (116); und eine Einrichtung, welche auf die Leitfähigkeitsmeßeinrichtung reagiert, indem sie einen Ladungsausrichter dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial zusetzt.

9. Mehrfarbige elektrostatographische Druckvorrichtung, welche eine Vielzahl von Entwicklungssystemen (27, 37, 47, 57) zum Entwickeln elektrostatischer latenter Bilder mit unterschiedlich gefärbtem Flüssigentwicklermaterial enthält, wobei Flüssigentwicklermaterial aus einem ersten Entwicklungssubsystem unerwünscht mit einem unterschiedlich gefärbten Flüssigentwicklermaterial eines zweiten Entwicklersubsystems vermischt werden kann, wenn sich die Druckvorrichtung in Gebrauch befindet, wobei das wenigstens eine Subsystem die Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche umfaßt.

10. Mehrfarbiges elektrostatographisches Druckverfahren, wobei eine Vielzahl von elektrostatischen Bildern mit unterschiedlich gefärbtem Flüssigentwicklermaterial mittels einer Vielzahl von Vorrichtungen während des Betriebsablauf des Druckprozesses entwickelt werden, und in welchem ferner Flüssigentwicklermaterial aus einer ersten Entwicklungsvorrichtung unerwünscht mit einem unterschiedlich gefärbten Flüssigentwicklermaterial einer zweiten Entwicklungsvorrichtung vermischt werden kann, mit den Schritten:

Bereitstellen eines Behälters (116) für das Flüssigentwicklermaterial zum Zuführen von Betriebsflüssigentwicklermaterial zu der Entwicklungsvorrichtung;

Bereitstellen eines gespeicherten Vorrates (126) an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials, welcher mit dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial verbunden ist, um den Vorrat des Betriebsflüssigentwicklermaterials in dem Behälter (116) für das Flüssigentwicklermaterial nachzufüllen;

periodisches Entnehmen (132, 128, 129) einer vorbestimmten Menge von Betriebsflüssigentwicklermaterial aus dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial, um kontaminiertes Flüssigentwicklermaterial daraus zu entfernen; und

systematisches Ausgeben (132, 127) einer vorbestimmten Menge an Konzentrat des Flüssigentwicklermaterials an dem Behälter für das Flüssigentwicklermaterial, um so die Nutzungsnutzungsdauer des Betriebsflüssigentwicklermaterials darin zu verlängern.