DE1936167C3 - Elektrofotografisches Kopiergerät - Google Patents
Elektrofotografisches KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein clektrofotografisches Kopiergerät nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs
1.
Es ist bekannt, daß sich der Toner in der Trägerflüssigkeit des Entwicklers in unterschiedlichen
Mengen verbraucht, nämlich abhängig davon, in welchem Maße zur Erzeugung der Kopie Flächen
cin/.ufärben sind.
Andererseits wird dem Entwicklungsbehälter aber auch laufend Trägerflüssigkeit entzogen, wobei diese
Flüssigkeitsentnahme abhängig von der Flächengrößc der durchlaufenden Papiere ist, denn an diesen Flächen
bleibt die Flüssigkeit haften.
Demzufolge verschiebt sich die Tonerkonzentration in der Trägerflüssigkeit laufend, was häufig dazu führt,
daß schlechte Kopien erhallen werden.
Um diesen Mangel zu beheben, wird nach dem Stand der Technik (FR-Patcntschrift 14 01 191) die F.ntwicklcrflüssigkcit
ständig an einer Mcßstcllc vorbcigcführt. Ist die Tonerkonzentration zu schwach, wird ein
Tonerkonzentrat der Enlwicklerflüssigkeit zugeführt.
Diese Zufuhr erfolgt so lange, bis an der Mcßstcllc ein genügender Tonerkonzentrationsgehalt abgemessen
wird. Da sich das Tonerkonzeritral der Enlwicklcrflüssigkcit
in ti cm die Entwicklcrflüssigkcit aufnehmenden
Behälter /unachst vermischen muß und dann eine
gewisse Zeit braucht, um bis zur McBsIeIIc zu gelangen,
k.inn mil der Meß- und Steuereinrichtung nach dem St.tmUer l'cihnik eine Übersteuerung stiillfinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Kopiergerät der eingangs genannten Art eine Überdosierung des
Entwicklers mit Tonerkonzentrat zu verhindern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmaie des Anspruches 1 gelöst.
Bei dieser Ausbildung wird ebenfalls laufend Entwicklerflüssigkeit
an einer Meßstelle vorbeigeführt. Das Nachfüllen des Entwicklerkonzentrates geschieht jedoch
nur in dosierten Mengen und darüber hinaus in zeitlichen Abständen. Selbst dann, wenn an der
Meßstelle ein erheblich niedriger Ist-Wert angezeigt würde, erfolgt das Nachfüllen des Tonerkonzentrates
nur schubweise, so daß sich stets bis zum nächsten Nachfüllen das Konzentrat mit der Trägerflüssigkeit
genügend vermischt hat und in der neuen Konzentration an die Meßstelle gelangt.
An der Meßstelle wird festgestellt, ob die Konzentration genügend ist oder nicht. Ist sie dies nicht, wird eine
erneute dosierte Menge Tonerkonzentrat der Trägerflüssigkeit zugeführt. Erst dann, wenn der Soll-Wert
exakt erreicht ist, wird die Zufuhr unterbunden, weil dann die Meßeinrichtung keinen Regelimpuls mehr
auslöst.
Da die Konzentrationsmessung laufend durchgeführt wird und das Meßergebnis ständig in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung ein Und-Galtcr steuert,
bleibt gemäß der Erfindung die Tonerkonzentration in derTrägerflüssigkeit praktisch konstant.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Nachfülleinrichtung eine Dosierpumpe auf, die mit dem
Und-Gatter verbunden ist, und das Und-Gatter wird einerseits von der Meßeinrichtung und andererseits von
einem Impulsgenerator gesteuert. Zwischen Meßeinrichtung und Gatter ist zweckmäßig ein Schmitt-Trigger
vorgesehen. Steigt die Spannung der Fotozelle über einen vom Schmitt-Trigger bestimmten Wert, weil die
Konzentralion nachläßt, dann gibt dieser ein /.-Signal
auf das Und-Gatler. Kommt jetzt vom Impulsgenerator ein weiteres /.-Signal hinzu, dann wird die Dosierpumpe,
vorteilhaft über einen Operationsverstärker, in Tätigkeit gesetzt. Die Dosierpumpe arbeitet nur kurzzeitig,
weil der Impulsgenerator nur entsprechend kurze Impulse auf das Und-Gatter gibt, zum Beispiel Impulse
in der Größenordnung von '/m Sekunden. In dem
Moment, wo der Impuls durchgelaufen ist, gibt der Impulsgenerator nur noch ein O-Signal an das
Und-Gatter. Dieses gibt deshalb kein Signal weiter. Die Dosierpumpe arbeitet nicht mehr.
Dasselbe gilt, wenn die Spannung am Schmitt-Trigger wegen genügender Konzentration der Entwicklcrflüssigkeit
so gering geworden ist, daß der Schmitt-Trigger cm O-Signal an das Und-Gatler gibt. In diesem Fall wird
trol/, der laufend erzeugten /.-Signale des Impulsgenerators
vom Und-Gatter an die Dosierpumpe kein Signal weitergegeben. Erst dann, wenn der Schmitt-Trigger ein
/.-Signal auf das Und-Gatler gegeben hat, tritt beim
nächsten Impuls des Impulsgenerator die Dosierpumpe wieder kurzzeitig in Tätigkeit.
Impulsgencratoren sind üblicherweise regelbar, so daß Impulse in einer Zeitfolge von 3 bis JO Sekunden
Absland erzeugt werden können. Der zeitliche Absland kann entsprechend der Umlauf/eil und Durchmisch/eil
der llnlwicklcrflüssigkcil für jedes Gerät eingestellt
werden.
Die crfintliiMgsgcninßc Einrichtung arbeitet aiißcrsl
genau und hall die Kon/cnlration auf einem nahezu
konstanten Wert.
Iinc lUihr.iiilagc oder die der Mclislcllc l.iiifcnil
Flüssigkeit zuführende Umwälzpumpe werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zeitlich so
gesteuert, daß sie dann, wenn das Gerät außer Betrieb ist, jedoch noch am Stromnetz angeschlossen ist, in
zeitlichen Abständen, zum Beispiel im Abstand von 20 bis 30 Minuten, die Entwicklerflüssigkeit umrührt.
Hierdurch wird erreicht, daß das Gerät auch nach längerem Nichtgebrauch stets betriebsbereit ist. Würde
man das Umrühren nicht vornehmen, dann würde sich das Tonerkonzentrat am Boden des Entwicklerbehälters
absetzen. Das Gerät wäre dann erst betriebsbereit, wenn eine neue Mischung des Konzentrates mit der
Trägerflüssigkeit stattgefunden hat. Außerdem bestünde die Gefahr, daß wegen der Abscheidung des
Tonerkonzentrates bei Inbetriebnahme der Meßstelle nicht das vermischte Tonerkonzentrat zugeführt wird,
sondern entweder das Tonerkonzentrat selbst oder nur die Trägerflüssigkeit. wodurch ein falsches Meßergebnis
entstehen würde, was die Nachfüllung des Tonerkonzentrates stören würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbe'.sniei df.r
Erfindung dargestellt.
In einem Entwicklerbehälter 1 wird mit Hilfe einer
Pumpe 2 Flüssigkeit 3 entnommen und durch ein transparentes Rohr 4 gedrückt, von wo sie anschließend
über eine Leitung 5 wieder in den Behälter 1 zurückfließt.
Eine Lichtquelle 6 durchleutet das Rohr. 1st die Konzentration groß, erhält eine Fotozelle 7 wenig Licht.
Ist die Konzentration klein, erhält die Fotozelle 7 viel Licht. Die von der Fotozelle 7 erzeugte Spannung wird
einem Schmitt-Trigger 8 mit den Ausgangssignalen Z-, O
zugeführt. Das Ausgan^ssignal L wird abgegeben, wenn die Fotozelle 7 eine große Spannung erzeugt, also die
Konzentration klein ist. Das Ausgangssignal O wird im umgekehrten Fall erzeugt.
Die Ausgangssignale werden einem LJnd-Gaiier 9
zugeführt. Das Und-Gatter 9 ist ferner mit einem Impulsgenerator IO verbunden, der im zeitlichen
Abstand von wahlweise 5 bis 30 Sekunden Impulse von ca. 0,1 Sekunden Dauer erzeugt. Diese kurzzeitigen
Impulse gehen als L-Signale in das Und-Gatter. Dann
und nur dann, wenn sowohl vom Schmitt-Trigger 8 und vom Impulsgenerator 10 je ein L-Signal auf das
Und-Gatter treffen, wird dieses L-Signal an einen Operationsverstärker 11 weitergegeben, der nun eine
Dosierpumpe 12 in Tätigkeit setzt, und zwar so lange, wie das Und-Gatter mit zwei /.-Signalen beaufschlagt
wird. Zwischen zwei Impulsen des Impulsgenerators geht das Signal O auf das Und-Gatter. In diesem Fall
wird kein Impuls an den Operations^ '-stärker weitergegeben.
Dasselbe gilt, wenn der Schmir Trigger ein O-Signal auf das Und-Gatter gibt. Auch in diesem Fall
wird kein L-Signal an den Operationsverstärker
weilergegeben, auch dann nicht, wenn der Impulsgenerator
ein π neuen Impuls in Form eines L-Signales an
das Und-Gatter gibt. Die Pumpe 12 pumpt aus eine»! Vorratsbehälter 13 konzentrierten Toner über ein Rohr
14 in den Behälter 1. Ein Flügelrad 20 mischt das Tonerkonzentrat mit der Trägerflüssigkeit gut durch
und die Pumpe 2 pumpt eine Probe an die Meßstelle 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Eiektrofotognifisches Kopiergerät mit einem
Behälter für flüssigen Entwickler and einer Regeleinrichtung für die Tonerkonzentration des Entwicklers,
bei dem der Entwickler mit Hilfe einer Umwälzpumpe laufend einer Meßeinrichtung der
Regeleinrichtung zugeführt wird und bei Unterschreiten eines Schwellwertes der Tonerkonzentration
eine Nachfülleinrichtung für Tonerkonzentrat betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachfülleinrichtung (10, 11, 12, 13) nur kurzzeitig und in vorbestimmten zeitlichen Abständen
dosierte Mengen des Tonerkonzentrates abgibt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfülleinrichtung eine Dosierpumpe
(12) aufweist, die mit einem Und-Gatter (9) verbunden ist, das einerseits von der Meßeinrichtung
(6, 7) und ar-dererseits von einem Impulsgenerator
(lO)gesleuei i wird.
3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ständig im Betrieb befindliche Rühranlage,
vorzugsweise ein sich drehendes Flügelrad (20) im Behälter (1).
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung auf einen Schmitt-Trigger
(8) wirkt, der seine Ausgangssignale dem Und-Gatter zuführt
5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierpumpe ein Operationsverstärker
(11) vorgeschaltet ist.
6. Gerät nach Anspruch 3, tjdurch gekennzeichnet,
daß die Rühranlage (20) oder die Umwälzpumpe (2) bei Nichtgebrauch des Ge ates in zeitlichem
Abstand die Entwicklerflüssigkeit umwälzt.
Priority Applications (4)
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