Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung zum Bilden eines Fadens
durch das Beaufschlagen eines zugeführten Faserbündels mit einem Drall und
insbesondere das Erfassen eines Fadenfehlers durch das Messen der
Fadenspannung.
Hintergrund der Erfindung
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Bei herkömmlichen Spinnvorrichtungen wird das Faserbündel aus kurzen
Stapelfasern aus Baumwolle oder dgl. oder das Faserbündel aus langen
Stapelfasern aus Baumwolle oder dgl. (Faserband), das aus dem Streckwerk
gezogen wird, durch das Beaufschlagen mit einem Drall in einem Spinnabschnitt
(Luftspinndüse, Falschdrahtvorrichtung) und Spulen auf eine Auflaufspule, während
es im Auflaufabschnitt (Traversiervorrichtung, Friktionsrolle) traversiert wird, zu
einem fixierten Spinnfaden geformt.
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Der oben genannte fixierte Spinnfaden, der mit einem Drall beaufschlagt wurde,
besteht im wesentlichen aus einem Faserbündel, das lediglich an der Oberfläche
gezwirnt ist. Folglich schwillt der fixierte Spinnfaden an, wenn die Fixierung des
Faserbündels beim Spinnen nachläßt, wird dicker und wird auch durch eine
Verringerung der Faserbündel im Bündel dünner, so dass sich gespannte, leicht
reißende schwache Fadenabschnitte (fehlerhaften Faden) bilden. Abgesehen davon
werden Fehler, wie z. B. Flusen, Fadenverdickungen, Fadenverdünnungen und dgl.
am fixierten Spinnfaden erzeugt. Wenn dieser defekte, fixierte Spinnfaden auf die
Folglich wird bei herkömmlichen Spinnvorrichtungen der fixierte Spinnfaden durch
einen elektrostatischen oder optischen Fadenreiniger geführt, bevor er auf die
Auflaufspule gespult wird, und durch das Messen der Querschnittveränderungen
(Durchmesserveränderungen) des fixierten Spinnfadens werden verschiedene
Fadenfehler erfaßt.
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Jedoch ist das Verfahren, bei dem eine Vielzahl von Fadenfehlern durch das Messen
der Querschnittveränderungen eines fixierten Spinnfadens mittels einem
herkömmlichen Fadenreiniger erfaßt werden, zweckmäßig, wenn die
Querschnittveränderung groß ist, wenn jedoch die Querschnittveränderung sehr
klein ist, ist es erforderlich, die Empfindlichkeit zu erhöhen.
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Insbesondere kann bei den zuvor genannten schwachen Fäden, wenn die Fixierung
der Faserbündel nachläßt und folglich die Faserbündel anschwellen und sich der
Faden geringfügig verdickt, oder wenn sich die Faserbündel verringern und sich
dadurch der Faden geringfügig verdünnt, für den Fall, dass die Genauigkeit des
Fadenreinigers zu sehr erhöht wurde, ein Meßfehler aufgrund von Störsignalen usw.
entstehen und folglich ein schwacher Faden nicht mit einer hohen Präzision erfaßt
werden.
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Insbesondere gibt es, wenn die Spinnvorrichtungen den Faden, der vom
Spinnabschnitt zugeführt wird, kontinuierlich auf den Auflaufabschnitt spulen,
weniger Spannungsbrüche, auch wenn ein schwacher Faden erzeugt wird, und der
schwache Faden kann auf die Auflaufspule gespult werden. Man beachte, dass das
Problem von schwachen Fäden nicht auf die Spinnvorrichtungen für fixierte
Spinnfäden begrenzt ist, sondern auch bei Spinnvorrichtungen für tatsächlich
gezwirnte Fäden relevant ist.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zur Lösung dieser Probleme eine
Spinnvorrichtung vorzuschlagen, bei der die Fadenfehler mit einer hohen
Empfindlichkeit durch das Messen der Fadenspannung erfaßt werden können.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung zur Lösung der zuvor genannten
Aufgabe ist eine Spinnvorrichtung, die mit einem Spinnabschnitt, der einen
Spinnfaden durch das Beaufschlagen eines zugeführten Faserbündels mit einem
Drall bildet, und einem Auftauftschnitt, um diesen Faden aufzuspulen, versehen ist,
und die mit einem Spannungsdetektor versehen ist, der Fadenfehler durch das
Erfassen der Fadenspannung feststellen kann. Folglich können durch das Erfassen
der Fadenspannung, die sich in Abhängigkeit der fehlerhaften Beschaffenheit des
Fadens verändert, Fadenfehler und insbesondere schwache Fadenabschnitte erfaßt
werden.
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Darüber hinaus ist zusätzlich zum ersten Aspekt ein Abschnitt zum Erfassen der
Dicke vorgesehen, der die Fadenfehler durch das Messen der Dicke des Fadens
erfaßt. Folglich können durch das Messen der Fadendicke ein dicker
Fadenabschnitt, ein dünner Fadenabschnitt und eine Flusenbildung und durch das
Messen der Spannung ein schwacher Fadenabschnitt erfaßt werden.
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Weiterhin wird zusätzlich zum ersten Aspekt der Faden durch Traversieren
aufgespult und der Spannungsdetektor ist am Auflaufabschnitt unmittelbar vor dem
Traversieren des Fadens angeordnet und erfaßt abnormale Werte der
Aufwickelspannung. Folglich können sowohl Fadenfehler als auch ein Fadenablösen
und ein gerades Spulen, das auf der durch Traversieren des Fadens gespulten
Spule, erzeugt wurde, erfaßt werden.
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Außerdem ist zusätzlich zum ersten Aspekt der Spinnabschnitt ein Spinnabschnitt für
fixierte Spinnfäden, der fixierte Spinnfäden spinnt. Folglich kann, wenn ein
schwacher Fadenabschnitt im fixierten Spinnfaden erzeugt wird, da die Haltekraft der
gewickelten Fasern, durch die der Faserbündelkern des Fadens zurückgehalten
wird, und die Fadenspannung abnimmt, ein schwacher Fadenabschnitt aufgrund der
Spannungsveränderungen mit einer hohen Empfindlichkeit erfaßt werden.
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Ein zweiter Aspekt ist ein Spinnverfahren, bei dem ein Spinnfaden durch das
Beaufschlagen eines zugeführten Faserbündels mit einem Drall gebildet wird und
Fadenfehler durch das Erfassen der Fadenspannung festgestellt werden. Folglich
können durch das Erfassen der Fadenspannung, die sich in Abhängigkeit von der
fehlerhaften Beschaffenheit des Fadens verändert, Fadenfehler und insbesondere
schwache Fadenabschnitte festgestellt werden.
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Darüber hinaus wird zusätzlich zu diesem zweiten Aspekt der Spinnvorgang
angehalten, wenn ein Fehler festgestellt wurde. Folglich kann, da der Spinnvorgang
automatisch angehalten wird, wenn ein Fehler festgestellt wurde, der Spinnvorgang
schnell wiederaufgenommen werden, nachdem der fehlerhafte Faden entfernt
wurde.
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Weiterhin ist zusätzlich zum zweiten Aspekt der zuvor genannte Faden ein fixierter
Spinnfaden. Folglich kann, wenn ein schwacher Fadenabschnitt im fixierten
Spinnfaden erzeugt wird, da die Haltekraft der aufwickelten Fasern, durch die der
Faserbündelkern des Fadens zurückgehalten wird, und die Fadenspannung
abnimmt, ein schwacher Fadenabschnitt aufgrund der Spannungsveränderungen mit
einer hohen Empfindlichkeit erfaßt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine schematische Perspektivenzeichnung, die die Spinnvorrichtung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die die Spinnvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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Fig. 3 ist eine Ansicht im Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;
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Fig. 4 ist eine Ansicht im Schnitt, die den Aufbau des Spannungssensors mit dem
Spannungsdetektorabschnitt zeigt;
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Fig. 5 ist eine Vorderansicht, die den Aufbau des Spannungssensors mit dem
Spannungsdetektorabschnitt zeigt;
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Fig. 6 ist ein schematisches Schaltbild, die den Auswerteabschnitt des
Spannungssensors und die Spinnsteuerung zeigt;
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Fig. 7 ist eine schematische Perspektivenzeichnung, die eine Modifizierung der
Spinnvorrichtung zeigt;
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Fig. 8 ist eine Kennlinie, die die Ergebnisse der Messung eines schwachen
Fadenabschnittes des fixierten Spinnfadens mittels eines Spannungssensors und
eines Fadenreinigers zeigt;
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Fig. 9 ist eine Kennlinie, die die Ergebnisse der Messung mittels dem
Spannungssensor zeigt, wenn ein Herunterfallen des Fadenendes an der
Auflaufspule auftritt.
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Fig. 10 ist eine Kennlinie, die die Ergebnisse der Messung mittels des
Spannungssensors zeigt, wenn ein gerades Spulen an der Auflaufspule auftritt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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im folgenden wird die Spinnvorrichtung und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Zuerst wird die Spinnvorrichtung der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Fig. 1
bis 4 beschrieben.
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In Fig. 1 umfasst eine Spinnvorrichtung 1 mehrere nebeneinander angeordnete
Spinnstellen 1u, wie in Fig. 2 gezeigt, und ist mit einer Fadenanlegevorrichtung 12
vom selbstlaufenden Typ (wie auch in Fig. 3 gezeigt), die sich in Längsrichtung des
Rahmens der Spinnvorrichtung 1 längs jeder Spinnstelle 1u hin- und herbewegt,
versehen.
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Die Spinnstelle 1u ist in der Reihenfolge von der stromaufwärtigen Seite zur
stromabwärtigen Seite mit einem Streckabschnitt 2, einem Spinnabschnitt 5, der eine
Luftspinndüse und eine Falschdrahtvorrichtung aufweist, einer Vorschubrolle 6,
einem Spannungsdetektorabschnitt 8, der einen Spannungssensor 7 oder dgl., der
die Spannung eines fixierten Spinnfadens Y mißt, aufweist, einem Ansaugrohr 9, das
die Spannungslosigkeit der fixierten Spinnfäden Y durch das Ansaugen von Luft
beseitigt, einem Fadenreiniger 10, der die Dicke des fixierten Spinnfadens Y mißt,
und einem Auflaufabschnitt 11 versehen.
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Der Streckabschnitt 2 umfaßt ein hinteres Rollenpaar 15, ein mittleres Rollenpaar 17,
das mit einem Laufremchen 16 versehen ist, und ein vorderes Rollenpaar 18. Von
allen Streckrollenpaaren wird das vordere Rollenpaar jeder Spinnstelle durch das
Anordnen einer unteren Rolle auf einer Antriebswelle, die für alle Spinnstellen
dieselbe ist, im Gleichlauf angetrieben, jedoch können alle anderen Rollen für jede
Spinnstelle individuell angehalten werden.
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Die Luftspinndüse 3 ist stromabwärts des vorderen Rollenpaares 18 angeordnet, mit
Luftdruck-Strömungsöffnungen, die an der Innenfläche der Düse in
Tangentialrichtung offen sind, versehen, und bläst komprimierte Luft aus diesen
Luftdruck-Strömungsöffnungen. Folglich wird ein rotierender Luftstrom, der sich in
Richtung entgegengesetzt zur Drallrichtung der Falschdrahtvorrichtung 4 (später
beschrieben) dreht, in der Luftspinndüse 3 erzeugt.
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Darüber hinaus ist die Luftspinndüse 3 an eine Druckluftzufuhr, die komprimierte Luft
über eine (nicht in den Zeichnungen gezeigte) Zufuhrleitung und ein mechanisches
Ventil oder dgl. zuführt, angeschlossen, wobei die Druckluftzufuhr durch das
Betätigen dieses mechanischen Ventils unterbrochen wird.
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Man beachte, dass die zuvor genannten Luftdruck-Strömungsöffnungen in einem
Winkel, der Faden-Vorschubrichtung zugewandt, d. h. stromabwärts angeordnet sind,
und ein Ansaugluftstrom wird in einfacher Weise an der Einlaßseite der
Luftspinndüse 3 erzeugt.
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Die Falschdrahtvorrichtung 4 umfaßt zwei Rollen 21, 22, die so angebracht sind,
dass sie sich berühren und ihre Achsen sich kreuzen. Jede Rolle 21, 22 ist eine
Hohlrolle; bei der ein dünnes zylindrisches Teil, das aus einem elastischen Material,
wie z. B. Gummi oder dgl. besteht, am Rollenkern angebracht und darüber hinaus
walzenförmig gebildet ist, wobei der Querschnitt im mittleren Abschnitt bezüglich der
beiden Enden am Rollenrand vergrößert ist. Weiterhin sind die beiden Rollen 21, 22
jeweils mit einem Riemen zwischen einer (nicht in den Zeichnungen gezeigten)
Riemenscheibe, die am Ende der drehenden Welle angeordnet ist, und einer
Riemenscheibe, die an der drehenden Welle des Motors befestigt ist, umwickelt, und
werden synchron mit der selben Umfangsgeschwindigkeit vom Motor in Drehung
versetzt.
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Durch die Luftspinndüse 3 und die Falschdrahtvorrichtung 4 wird das Faserband 3,
das aus dem Streckabschnitt 2 gezogen wird, zu einem fixierten Spinnfaden Y
geformt. Dieser fixierte Spinnfaden Y bildet Kernfasern durch die in etwa geradlinig
ausgerichteten Fasern und das Spulen von Fasern um den Umfang dieser
Kernfasern in einer spiralförmig gewickelten Form.
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Eine Quetschrolle 25 ist frei mit der Vorschubrolle 6 in Kontakt stehend angeordnet.
Die Quetschrolle 25 wird gegen die Vorschubrolle 6 im Uhrzeigersinn (der
Zeichnung) durch eine (nicht in den Zeichnungen gezeigte) Feder gedrückt und kann
den fixierten Spinnfaden Y durch das Drücken gegen die Vorschubrolle 6
vorschieben.
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Der Fadenreiniger 10 erfaßt Fadenfehler, wie z. B. Flusen, eine Fadenverdickung und
eine Fadenverdünnung einschließlich eines schwachen Fadenabschnitts oder dgl.
und auch Fadenrisse des fixierten Spinntadens Y, durch das Messen der
Querschnittveränderung (Dicke) des fixierten Spinnfadens Y und liefert ein Dicken-
Meßsignal, wenn einer dieser Fehler gemessen wird.
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Der Auflaufabschnitt 11 ist so angeordnet, dass er sich frei an einem Gabelarm
drehen kann, und spult darüber hinaus den fixierten Spinnfaden Y auf die
Auflaufspule P, die dadurch, dass sie gegen die Friktionsrolle gedrückt wird während
der fixierte Spinnfaden Y von einer (nicht in den Zeichnungen gezeigten)
Traversiervorrichtung traversiert wird, in Drehung versetzt wird.
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Die Fadenverbindungsvorrichtung 12 ist auf einem Fadenverbindungswagen 30
angeordnet, der sich frei bewegt und ist, wie in Fig. 3 gezeigt, für alle
Spinnvorrichtungen vorgesehen, ohne an jeder Spinnstelle 1 u individuell angeordnet
zu sein. D. h., dass, wie in Fig. 3 gezeigt, die Fadenverbindungsvorrichtung 12 in
einem umgekehrt C-förmigen Raum 31 der Spinnvorrichtung 1 angeordnet ist und
das Fadenverbinden durch das Bewegen vor eine Spinnstelle 1 u ausführt, wenn das
Verbinden eines Fadens erforderlich ist, wobei sie von einer Schiene geführt wird.
Dieser Fadenverbindungswagen 30 hat eine Vorrichtung mit
Fadenverbindungsfunktionen, die als Knotenmaschine 32 bezeichnet wird, und ist
mit einem Ansaugrohr 33 (Fadenansaugteil auf der Seite des Spinnabschnitts), das
an der Spitze eine in etwa kreisförmige Ansaugöffnung hat, und einem Ansaugmund
34 (Fadenansaugteil auf der Seite der Spule), der einen länglichen Ansaugmund in
der Spitze aufweist, versehen.
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Im folgenden wird der Spannungsdetektor 8 anhand der Fig. 4 bis 6 näher
beschrieben.
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In den Fig. 4 bis 6 hat der Spannungsdetektor 8 einen Spannungssensor 7, der die
Spannung des fixierten Spinnfadens Y mißt, der durch die Falschdrahtvorrichtung 4
mit einem Drall beaufschlagt wurde, und einen Auswerteabschnitt 51, der die Fehler
des fixierten Spinnfadens Y basierend auf das vom Spannungssensor 7 gemessene
Meßsignal ermittelt.
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Zunächst umfaßt der Spannungssensor 7, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, eine
elastische Platte 36, die im Hauptrumpf 35 des Sensors angeordnet ist, eine
Führungsstange 37 (Fadenführungs-Halteteil) und ein Spannungs-Meßteil 38. Man
beachte, dass der Spannungssensor 7 zwar eine Funktion zur Spannungsmessung
hat, jedoch, wenn er lediglich zur Erfassung von schwachen Fadenabschnitten
verwendet wird, ein Detektorteil, wie z. B. einen Mikroschalter oder dgl., der die
Spannung erfaßt, wenn es nicht erforderlich ist, verwenden kann.
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Das untere Ende der Führungsstange 37 (Fadenführungs-Halteteil) ist an der
elastischen Platte 36 so angebracht, dass sie sich im rechten Winkel (in etwa
rechtwinklig) von der elastischen Platte 36 aus erstreckt.
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Darüber hinaus ist die Führungsstange 37 in das Zylinderteil des Innengehäuses
eingesetzt, wie in Fig. 1 gezeigt, und das Spitzende erstreckt sich vom Zylinderteil
zum äußeren Teil. Eine Fadenführung 39 ist an der Spitze der Führungsstange 37
abnehmbar befestigt. Die Führungsstange 37 kreuzt die geknickte Ebene A
(Dreiecksebene), wie in Fig. 5 gezeigt, die vom fixierten Spinnfaden Y, der durch die
Vorschubrolle 6 (Quetschrollen 25) geknickt wird, der Fadenführung 39 und dem
Fadenreiniger (Dickedetektor) 9 gebildet wird. Ein Raum ist gleichmäßig zwischen
der Umfangsfläche der Führungsstange 37 und der Innenfläche des Zylinderteils
vorgesehen und die Führungsstange 37 (d. h. die Fadenführung 39) kann sich
innerhalb des Zwischenraumes, der in diesem Raum gebildet ist, bewegen. D. h.,
dass der Zylinder (genauer gesagt die Spitze des Zylinderteils) einen Anschlag
bildet, der den Bewegungsbereich der Führungsstange 37 einschränkt.
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Die elastische Platte 36 weist eine Emailleplatte oder dgl. auf und ist im Innenraum
des Hauptrumpfs 35 des Sensors parallel zur vorher genannten Ebene A (oder zum
fixierten Spinnfaden Y) angeordnet.
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Außerdem sind, wie in Fig. 5 gezeigt, die Enden der Plastikplatte 36 in der Richtung,
in der die zusammengesetzte Kraft F der Spannung T, die stromaufwärts (auf der
Seite der Vorschubrolle 6) und stromabwärts (auf der Seite der Auflaufspule P) auf
beiden Seiten der Führungsstange 37 aufgebracht wird, wirkt, jeweils mittels eines
Bolzens oder dgl. am Hauptrumpf 35 des Sensors befestigt. Man beachte, dass
lediglich eine Befestigungsstelle auch möglich ist.
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Folglich wird, wenn die Führungsstange 37 durch die zuvor genannte
zusammengesetzte Kraft F verschoben wird, da die zusammengesetzte Kraft F auf
die elastische Platte 36 übertragen wird, die elastische Platte 36, die an zwei Stellen
gehalten wird, zwischen den beiden Haltepunkten durch das untere Ende der
Führungsstange 37 wellenförmig verformt. D. h., wenn die Führungsstange 37
verschoben wird, wird die elastische Platte 36 einer Wellenverformung ausgesetzt,
so dass sich die Seite, auf die die zusammengesetzte Kraft F einwirkt, durch das
Wegbewegen vom fixierten Spinnfaden Y senkt und sich die gegenüberliegende
Seite in der Nähe des fixierten Spinnfadens wölbt.
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Man beachte, dass die elastische Platte vorzugsweise so dick ist, dass sie
entsprechend der sehr geringen Spannungsveränderungen des fixierten
Spinnfadens wellenförmig verformt werden kann.
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Der Spannungsmeßabschnitt 38 weist mehrere Spannungsmesser 40 (wie z. B.
einen mit Metall angereicherten spannungsabhängigen Widerstand) auf, die auf der
elastischen Platte 36 angeordnet sind. Auf jeder Seite der Führungsstange 37 ist
jeweils ein Spannungsmesser 40 auf der elastischen Platte 36 an einer Stelle
angebracht, an der die Wellenverformung der elastischen Platte 36 deutlich in der
Richtung auftritt, in der die zusammengesetzte Kraft F wirkt, und mißt die Dehnung
oder Kontraktion (Spannung) der elastischen Platte 36 durch die Wellenverformung
(Muldenbildung, Schwellung). Jede Spannungsmeßeinrichtung 40 ist auch mit einem
Steuerpult 45 verbunden, wobei das Steuerpult 45 die Höhe der Spannung
(Spannung des fixierten Spinnfadens Y) der elastischen Platte 36 dem (nicht in Fig. 6
gezeigten) Auswerteabschnitt 51, der sich in der Spinnsteuerung 50 befindet, als
Spannungsmeßsignal zuführt.
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Darüber hinaus wird ein zusätzliches Steuerpult 45a mit Funktionen für jedes Modell,
wenn nötig, in die gegossene Kunststoffschicht 46 50 eingebettet, dass der
Innenraum des Hauptrumpfes 35 des Sensors versiegelt ist.
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Man beachte, dass der Spannungsmesser 40 an der elastischen Platte 36 befestigt
oder an der elastischen Platte 36 mittels Aufdrücken oder dgl. direkt angeordnet
werden kann.
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Der Spannungssensor 7, der wie oben aufgebaut ist, ist zwischen der Vorschubrolle
6 und dem Fadenreiniger 10 (Dickendetektor), der nach dem Ansaugrohr 9
(Durchhangbeseitigungsrohr) angeordnet ist, so angebracht, dass der (in Fig. 5
gezeigte) Flansch 35a, der am Hauptrumpf 35 des Sensors gebildet ist, an der
Spinnvorrichtung 1 so angebracht ist, dass sich die Laufrichtung des fixierten
Spinnfadens Y, der die Vorschubrolle 6 durchläuft, durch das Umlenken des Fadens
Y zur Auflaufspule P ändert.
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Die Spinnsteuerung 50, die mit dem Steuerpult 45 des Spannungssensors 7
verbunden ist, umfaßt im wesentlichen einen Auswerteabschnitt 51 und einen
Spinnsteuerungs-Abschnitt 52, wie in Fig. 6 gezeigt. Wenn das Ausgangs-
Spannungsmeßsignal vom Spannungssensor 7 und das Ausgangs-Dickenmeßsignal
vom Fadenreiniger 10 zugeführt werden, ermittelt der Auswerteabschnitt 51, ob ein
Fehler beim fixierten Spinnfaden Y (Flusen, Fadenverdickung, Fadenverdünnung
und ein schwacher Fadenabschnitt) oder ein Aufspulfehler, wie z. B. ein
Fadenablösen oder gerades Spulen auf die Auflaufspule P, aufgetreten ist, dadurch,
dass diese Meßsignale mit den Bezugs-Spannungswerten und den Bezugawerten
der Dicke eines vorgegebenen Bereiches verglichen werden.
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Tatsächlich ermittelt der Auswerteabschnitt 51 die Bildung von schwachen
Fadenabschnitten eines fixierten Spinnfadens Y und das Auftreten von geradem
Spulen oder Fadenablösen von der Auflaufspule durch das Vergleichen der
Ausgangs-Spannungsmeßsignale vom Spannungssensor 7 mit den
Bezugsspannungswerten. D. h., dass die Bezugsspannungswerte entsprechend
einem schwachen Fadenabschnitt eines fixierten Spinnfadens Y, einem geraden
Spulen und einem Fadenablösen von der Auflaufspule im Auswerteabschnitt 51
gespeichert sind. Die Bezugsspannungswerte sind für einen schwachen
Fadenabschnitt des fixierten Spinnfadens Y, ein Fadenablösen und ein gerades
Spulen auf die Auflaufspule P voneinander getrennt gespeichert und sind Daten
betreffend den Durchschnittswert der Spannungsabnahme, die Amplitude des
Durchschnittswertes und die Amplitudendauer.
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Folglich wird ein schwacher Fadenabschnitt Y, der im fixierten Spinnfaden Y erzeugt
wird, infolge der Abnahme der Haltekraft der aufgewickelten Fasern erzeugt, die das
Kernfilament zusammenhält, wie in der im folgenden beschriebenen Figur B gezeigt,
wobei die zuvor genannten Daten diejenigen sind, bei denen sich die Spannung
stark verringert hat, die Amplitude klein ist und die Amplitudendauer relativ lange ist.
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Darüber hinaus ist das Fadenablösen an der Auflaufspule P ein Ereignis, bei dem
der fixierte Spinnfaden Y, der an der Auflaufspule P traversiert, plötzlich auf die
Wickelhülse der Auflaufspule P fällt und anschließend wieder ein Traversieren
durchgeführt wird. Wie in der im folgenden beschriebenen Fig. 9 gezeigt, sind die
zuvor genannten Daten diejenigen, bei denen sich die Spannung stark verringert hat,
die Amplitude klein ist und die Amplitudendauer kurz ist.
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Außerdem ist das gerade Spulen der Auflaufspule P ein Ereignis, bei dem der fixierte
Spinnfaden Y, der an der Auflaufspule P traversiert, auf die Wickelhülse der
Auflaufspule P fällt und anschließend, nachdem der fixierte Spinnfaden Y auf die
Wickelhülse für eine bestimmte Zeitdauer aufgewickelt wurde, wieder ein
Traversieren durchgeführt wird. Wie in der im folgenden beschriebenen Fig. 10
gezeigt, sind die zuvor genannten Daten diejenigen, bei denen sich die Spannung
verringert hat, die Amplitude groß ist und darüber hinaus die Amplitudendauer lange
ist.
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Weiterhin ermittelt der Auswerteabschnitt 51 die Bildung von Flusen, eines dicken
Fadenabschnitts oder eines dünnen Fadenabschnitts des fixierten Spinnfadens
durch das Vergleichen des Dicken-Ausgangsmeßsignals des Fadenreinigers 10 mit
den Bezugsdickenwerten. D. h., dass die Bezugsdickenwerte entsprechend einer
Flusenbildung und einer Fadenverdickung des fixierten Spinnfadens Y im
Auswerteabschnitt 51 gespeichert sind. Der Bezugsdickenwert ist ein Datenwert mit
einem vorgegebenen zulässigen Bereich bezüglich der Dicke (Querschnitt) von
normalen (fehlerfreien) fixierten Spinnfäden Y.
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Auf diese Weise werden dem Auswerteabschnitt 51 Daten des schwachen
Fadenabschnitts des fixierten Spinnfadens Y, des geraden Spulens und des
Fadenablösens der Auflaufspule zugeführt, der die Bezugsspannungswerte und das
Ausgangs-Spannungsmeßsignal des Spannungssensors 7 vergleicht, und, wenn
diese Spannungsmeßsignale gleich dem Datenwert jedes Bezugsspannungswertes
sind, wird ein "schwacher Faden"-Fehlersignal, ein "gerades Spulen"-Fehlersignal
und ein "Fadenablösen"-Fehlersignal entsprechend den Datenwerten dem
Spinnsteuerungs-Abschnitt 52 zugeführt.
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Wenn durch das Vergleichen des Bezugsdickenwertes mit dem Dicken-
Ausgangsmeßsignal des Fadenreinigers 10 festgestellt wird, dass dieses Dicken-
Meßsignal größer ist als der Bereich des Bezugsdickenwertes, führt der
Auswerteabachnitt 51 dem Spinnsteuerungs-Abschnitt 52 ein "dicker Faden"-
Fehlersignal zu und wenn das Dicken-Meßsignal kleiner als der Bereich des
Bezugsdickewertes ist, führt er dem Spinnsteuerungs-Abschnitt 52 ein "dünner
Faden"-Fehlersignal zu.
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Danach hält der Spinnsteuerungs-Abschnitt 52, dem jedes Fehlersignal vom
Auswerteabschnitt zugeführt wurde, den Spinnvorgang an und der Fehler wird durch
einen Drucker oder einer (nicht in den Zeichnungen gezeigten) Alarmeinrichtung
angezeigt.
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Der Aufbau der Spinnvorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung ist wie oben
beschrieben, jedoch wird im folgenden das Verfahren zum Spinnen des fixierten
Spinnfadens Y unter Verwendung dieser Spinnvorrichtung 1 beschrieben.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, wird das Faserband 3 (Faserbündel), das spiralförmig in einer
zylindrischen Spinnkanne K aufgewickelt ist, nacheinander durch das Durchlaufen
jeder der Rollen 15, 17, 18 des Streckabschnitts 2, die angetrieben werden, während
sie einander berühren, gestreckt und der Falschdrahtvorrichtung 4 zugeführt,
während ein Luftspinnstrom von den Luftdruck-Strömungsöffnungen der
Luftspinndüse 3, die stromabwärts des vorderen Rollenpaares 18 angeordnet ist, in
einer Richtung entgegengesetzt zur Drallrichtung der Falschdrahtvorrichtung 4
erzeugt wird.
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Auch beim Durchlaufen der Rollenpaare 21, 22 der Falschdrahtvorrichtung 4 wird
das Faserband 5 (Faserbündel) durch das Beaufschlagen mit einem Drall zu einem
fixierten Spinnfaden Y gebildet, und anschließend wird der Faden Y zwischen den
Rollen 21, 22 der Falschdrahtvorrichtung 4 durch die Vorschubrolle 6 und die
Quetschrolle 25 herausgezogen. Danach wird der fixierte Spinnfaden Y, der mit
einem Drall beaufschlagt wurde, durch die Führungsstange 37 des
Spannungssensors 7 des Spannungsmeßabschnitts 8 umgelenkt, durchläuft das
Ansaugrohr 9 und den Fadenreiniger 10 und wird durch eine Friktionsrolle 26 auf die
Auflaufspule P gespult während er mittels einer (nicht in den Zeichnungen gezeigten)
Vorrichtung traversiert wird.
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Auf diese Weise wird, wenn der fixierte Spinnfaden Y die Führungsstange 37 des
Spannungssensors 7 durchläuft, die Führungsstange 37 durch die (nicht in Fig. 5
gezeigte) zusammengesetzte Kraft F der Spannung T, die auf die stromaufwärtige
Seite (die Seite der Zufuhrrolle 6) und auf die stromabwärtige Seite (die Seite der
Auflaufspule P) des fixierten Spinnfadens Y aufgebracht wird, in den gebogenen
Zustand gedrückt und folglich die elastische Platte 36 wellenförmig verformt. Folglich
mißt jede Spannungsmeßeinrichtung 40 kontinuierlich die Dehnung/Kontraktion
(Spannung) der elastischen Platte 36 durch die Wellenverformung der elastischen
Platte 36 und Spannungsmeßsignale werden nacheinander der Spinnsteuerung 50
(Auswerteabschnitt 51) über das Steuerungspult 45 zugeführt. Darüber hinaus mißt
der Fadenreiniger 10 auch gleichzeitig kontinuierlich die Dicke des fixierten
Spinnfadens Y und führt die Dicken-Meßsignale der Spinnsteuerung 50
(Auswerteabschnitt 51) zu.
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D. h., wenn ein schwacher Fadenabschnitt (einschließlich eines Fadenablösens oder
eines geraden Aufwickelns) im fixierten Spinnfaden Y gebildet wird, nimmt die
Spannung des fixierten Spinnfadens ab und die Verschiebung der Führungsstange
37
ist geringer als die Verschiebung infolge der Spannung eines normalen
(fehlerfreien) fixierten Spinnfadens Y und die Wellenverformung der elastischen
Platte 36 nimmt ebenfalls ab. Auf diese Weise mißt jede Spannungsmeßeinrichtung
40 die Zunahme oder Abnahme der Wellenverformung der elastischen Platte 36
entsprechend einem schwachen Fadenabschnitt, der im fixierten Spinnfaden Y
erzeugt wird, einem Fadenablösen oder einem gerade Spulen, das an der
Auflaufspule P erzeugt wird, und führt nacheinander die Spannungsmeßsignale über
das Steuerungspult 45 der Spinnsteuerung 50 (Auswerteabschnitt 51) zu.
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Wenn der Spinnsteuerung 50 alle Meßsignale zugeführt wurden, ermittelt dieser
Auswerteabschnitt 51, ob irgendein Fehler im fixierten Spinnfaden Y, eine
Fadenablösung oder ein gerades Spulen auf die Auflaufspule aufgetreten ist oder
nicht.
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1. Zunächst führt der Auswerteabschnitt 51 dem Spinnsteuerungsabschnitt 52 kein
Fehlersignal zu, wenn ermittelt wurde, dass keine Fehler im fixierten Spinnfaden
Y erzeugt wurden und keine Fadenablösung oder ein gerades Spulen auf die
Auflaufspule aufgetreten ist, wobei unter diesen Bedingungen das
Spannungsmeßsignal vom Spannungssensor 7 nicht dem
Bezugsspannungswert entspricht und sich das Dicken-Meßsignal vom
Fadenreiniger 7 innerhalb des Bezugsdicken-Wertebereichs befindet. Folglich
führt der Spinnsteuerungsabschnitt 52 der Spinnsteuerung 50 einen
kontinuierlichen Spinnvorgang aus.
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2. Weiterhin führt der Auswerteabschnitt 51 dem Spinnsteuerungsabschnitt 52 ein
"schwacher Faden"-Fehlersignal, ein "Fadenablösen"-Fehlersignal und ein
"gerades Spulen"-Fehlersignal entsprechend dem Fehler zu, wenn ermittelt
wurde, dass ein schwacher Fadenabschnitt im fixierten Spinnfaden Y erzeugt
wurde oder ein Fadenablösen oder gerades Spulen auf die Auflaufspule
aufgetreten ist, wobei unter diesen Bedienungen das Spannungsmeßsignal vom
Spannungssensor 7 den Daten der Bezugsspannungswerte entspricht.
Außerdem hält der Spinnsteuerungsabschnitt 52 der Spinnsteuerung 50, dem
das Fehlersignal zugeführt wurde, den Spinnvorgang an und informiert den
Bediener durch eine (nicht in den Zeichnungen gezeigte) Alarmvorrichtung,
insbesondere wenn ein Fadenablösen oder ein gerades Spulen auf die
Auflaufspule P aufgetreten ist.
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3. Darüber hinaus führt der Auswerteabschnitt 51 dem Spinnsteuerungsabschnitt
52 ein "dicker Faden"-Fehlersignal oder ein "dünner Faden"-Fehlersignal
entsprechend dieser Fehler zu, wenn ermittelt wurde, dass eine Flusenbildung
oder ein dicker Fadenabschnitt im fixierten Spinnfaden Y erzeugt wurde, wobei
unter diesen Bedingungen das Dicken-Meßsignal vom Fadenreiniger 10
oberhalb des Bezugsdicke-Wertebereichs liegt oder ermittelt wurde, dass ein
dünner Fadenabschnitt im fixierten Spinnfaden Y erzeugt wurde, wobei unter
diesen Bedingungen das Dicken-Meßsignal vom Fadenreiniger 10 niedriger als
der Bezugsdicke-Wertebereich ist. Der Spinnsteuerungsabschnitt 52 der
Spinnsteuerung, dem das Fehlersignal zugeführt wurde, hält daraufhin den
Spinnvorgang an.
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Wenn dem Spinnsteuerungsabschnitt 52 der Spinnsteuerung 50 das Fehlersignal
des fixierten Spinntadens Y, wie oben beschrieben, zugeführt wird, halten die Rollen
15, 17, 18 des Streckabschnitts 2, die Zufuhr des Spinnfadens 5 (Faserbündel), der
Luftstrom der Luftspinndüse 3 an und die Fadenanlegevorrichtung 12 bewegt sich zu
der Spinnstelle 1 u, an der der Fehler im fixierten Spinnfaden Y erzeugt wurde.
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Anschließend wird der schwache Fadenabschnitt, der Flusen- oder dicke
Fadenabschnitt des fixierten Spinnfadens Y, der auf die Auflaufspule P gespult ist,
abgeschnitten und mittels einer nicht gezeigten Einrichtung entfernt, der fixierte
Spinnfaden Y am Ausgang der Luftspinndüse durch das Ansaugrohr 33 der
Fadenanlegevorrichtung 12 der Anknüpfmaschine 32 zugeführt, und das Ende des
fixierten Spinnfadens Y der Auflaufspule P durch den Ansaugmund 34 der
Anknüpfmaschine 32 zugeführt, wobei das Anlegen des Fadens durch diese
Anknüpfmaschine 32 durchgeführt wird und die Spinnvorrichtung wieder in einen
Zustand gebracht wird, bei dem ein Spinnvorgang möglich ist.
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Darüber hinaus wird, wenn ein Fadenablösen oder ein gerades Spulen an der
Auflaufspule P auftritt, ein Alarmsignal durch die zuvor genannte Alarmvorrichtung
erzeugt und der Bediener kann die Vorrichtung dadurch, dass das Fadenablösen
oder gerade Spulen auf die Auflaufspule P korrigiert wird, wieder in einen Zustand
bringen, bei dem ein Spinnvorgang möglich ist. Man beachte, dass dieser Vorgang
automatisch von der Anlegevorrichtung 12 ausgeführt werden kann.
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Man beachte, dass bei der Spinnvorrichtung 1 und dem Spinnverfahren der
vorliegenden Erfindung ein Spannungssensor 7 aufweisend einen
Spannungsdetektor, der zwischen der Vorschubrolle 6 und dem Fadenreiniger 10
angeordnet ist und der die Spannung des fixierten Spinnfadens Y mißt, beschrieben
wurde, jedoch nicht einschränkend ist und, wie in Fig. 7 gezeigt, die Spannung des
Spinnfadens Y auch zwischen der Vorschubrolle 6 und der Falschdrahteinrichtung 4
angeordnet messen kann. Wenn jedoch der Spannungssensor oder Mikroschalter
oder dgl. aufweisend den Spannungsdetektor 8 stromabwärts der Vorschubrolle 6 (in
der Nähe der Spule P) angeordnet ist, können die Spannungsveränderungen des
Spinnabschnitts 5 (infolge der Unterbrechung durch die Vorschubrolle 6) nicht erfaßt
werden und ein schwacher Fadenabschnitt kann genau erfaßt werden.
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Man beachte, dass in Fig. 7 die Bezugszeichen der Teile mit denen in Fig. 1
übereinstimmen.
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In diesem Fall kann der Spannungssensor 7 die Fehler (schwache Fadenabschnitte)
des fixierten Spinnfadens Y nur durch ein Verfahren, das dem zuvor beschriebenen
ähnlich ist, erfassen.
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Außerdem kann, wenn der Spannungssensor 7 direkt an der Spinnvorrichtung 1
angeordnet ist, die Spannungsmeßeinrichtung 40 irrtümlich die Verformung der
elastischen Platte 36, die durch die von der Spinnvorrichtung erzeugten Vibrationen
hervorgerufen wird, messen, so dass durch das Anbringen eines
piezoelektronischen Elements (Vibrationssensor) am Spannungssensor 7 die zuvor
genannten Vibrationen erfaßt werden können, das Meßsignal, das durch die
Vibrationen verursacht wurde, aus dem Spannungsmeßsignal der
Spannungsmeßeinrichtung 40 eliminiert und die Meßempfindlichkeit durch die
Spannungsmeßeinrichtungen 40 verbessert werden kann.
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Darüber hinaus können, wenn die Spannung, die sich bei jedem Fehler (schwacher
Fadenabschnitt, dünner Fadenabschnitt, Flusen- und dicker Fadenabschnitt), der im
fixierten Spinnfaden Y erzeugt wurde, ändert, von einem Spannungssensor 7, der
stromaufwärts der Auflaufspule P angeordnet ist, gemessen wird, die Fehler
(schwacher Fadenabschnitt, dünner Fadenabschnitt, Flusen- und dicker
Fadenabschnitt) des fixierten Spinnfadens Y ohne die Verwendung eines
Fadenreinigers 10 gemessen werden.
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Insbesondere wird, wie in Fig. 7 gezeigt, durch das Anordnen des Spannungssensors
7 zwischen der Vorschubrolle 6 und der Falschdrahtvorrichtung 4 das Vibrieren beim
Traversieren und Spulen auf die Auflaufspule P durch die Vorschubrolle 6
abgeschnitten und die Fehler (dünner Faden, Flusenbildung und Fadenverdickung)
des fixierten Spinnfadens Y können in einfacher Weise und präzise ohne
Beeinträchtigungen durch diese Vibration gemessen werden.
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Ein Beispiel, bei dem die Spannung des fixierten Spinnfadens Y, der von der
Falschdrahtvorrichtung mit einem Drall beaufschlagt wurde, vom Spannungssensor
7 gemessen wird, wurde beschrieben, jedoch beschränkt sich die Spinnvorrichtung 1
und das Spinnverfahren der vorliegenden Erfindung nicht nur darauf, sondern die
vorliegende Erfindung kann auch bei einer Spinnvorrichtung für einen echten
zwirnfixierten Faden verwendet werden.
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Desweiteren sind in den Fig. 8 bis 10 die Meßergebnisse der
Spannungsveränderungen des fixierten Spinnfadens Y des Spannungssensors 7 für
einen schwachen Fadenabschnitt des fixierten Spinnfadens Y, ein Fadenablösen
und ein gerades Spulen auf die Auflaufspule P gezeigt.
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In Fig. 8 sind die Meßergebnisse des Spannungssensors 7 und des Fadenreinigers
10 gezeigt, wenn ein schwacher Fadenabschnitt im fixierten Spinnfaden Y erzeugt
wird. Wenn mit dem Spannungssensor 7 gemessen wird, kann ein schwacher
Fadenabschnitt, auch wenn die Veränderung der Dicke des fixierten Spinnfadens Y
klein ist, infolge der deutlich sichtbaren Abnahme der Spannung des schwachen
Fadenabschnitts mit einer hohen Empfindlichkeit erfaßt werden. Im Gegensatz dazu
kann, wenn der Fadenreiniger 10 einen schwachen Fadenabschnitt mißt, der
schwache Fadenabschnitt nicht vom Fadenreiniger 10 erfaßt werden, da die
Veränderung der Dicke des fixierten Spinnfadens Y im Vergleich zu einem normalen
fixierten Spinnfaden Y sehr klein ist.
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In den Fig. 9 und 10 sind, die Meßergebnisse des Spannungssensors 7 gezeigt,
wenn jeweils ein Fadenablösen und ein gerades Spulen auf die Auflaufspule P
auftritt wird. In beiden Darstellungen kann, wenn mit dem Spannungssensor 7
gemessen wird, ein Fadenablösen und ein gerades Spulen auf die Auflaufspule P
aufgrund der deutlich sichtbaren Abnahme der Spannung im dem Abschnitt, in dem
des Fadenablösen und das gerade Spulen auftritt, erfaßt werden. Man beachte,
dass in Fig. 9 zweimal ein Fadenablösen und in Fig. 10 dreimal ein gerades Spulen
aufgetreten ist.
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In den Fig. 8 bis 10 wird deutlich, dass, wenn die Meßergebnisse für einen
schwachen Fadenabschnitt des fixierten Spinnfadens Y, des Fadenablösens und
des geraden Spulen auf die Auflaufspule, die vom Spannungssensor 7 erfaßt
wurden, miteinander verglichen werden, ein deutlich sichtbarer Unterschied bei den
Meßergebnissen für jeden Fehler (schwachen Fadenabschnitt, Fadenablösen und
gerades Spulen) besteht.
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D. h., dass für das Meßergebnis eines schwachen Fadenabschnitts, der im fixierten
Spinnfaden Y erzeugt wurde, charakteristisch ist, dass die Spannung des fixierten
Spinnfadens Y erheblich abnimmt, die Amplitude klein ist und die Amplitudendauer
lange ist.
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Darüber hinaus ist es für das Meßergebnis des Fadenablösens der Auflaufspule P
charakteristisch, dass die Spannung des fixierten Spinnfadens Y erheblich und
plötzlich abnimmt und anschließend wieder die vorhergehenden Pegel annimmt.
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Weiterhin ist es für das Meßergebnis eines geraden Spulens der Auflaufspule P
charakteristisch, dass die Spannung abnimmt, die Amplitude groß ist und die
Amplitudendauer lange ist.
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Auf diese Weise kann, wenn die im Auswerteabschnitt 51 gespeicherten Daten der
Bezugsspannungswerte basierend auf die Meßergebnisse für jeden Fehler
(schwacher Faden, Fadenablösen und gerades Spulen) eingestellt werden, ein
schwacher Fadenabschnitt, der im fixierten Spinnfaden Y erzeugt wird, und ein
Fadenablösen oder gerades Spulen, das an der Auflaufspule P auftritt, nur durch
das Messen der Spannung des fixierten Spinnfadens Y zuverlässig ermittelt werden.
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Man beachte, dass es, wenn die Spannungsveränderung am Flusenabschnitt, am
dicken Fadenabschnitt oder am dünnen Fadenabschnitt, die im fixierten Spinnfaden
Y erzeugt wurden, als Bezugsspannungswerte des Auswerteabschnitts 51
gemessen und gespeichert werden, möglich ist, den Flusenabschnitt, den dicken
Fadenabschnitt oder dünnen Fadenabschnitt im fixierten Spinnfaden Y zu ermitteln
und gleichzeitig basierend auf den Meßergebnissen des Spannungssensors 7 zu
erfassen. Der Spannungsdetektor 8 kann zum Zwecke des Erfassens eines
schwachen Fadenabschnitts oder dgl. mit einem Detektorelement (Mikroschalter
usw.), das in Betrieb ist, wenn die Spannung geringer als der eingestellte Wert ist,
versehen sein.
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Durch eine Anordnung gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung
können Fehler, wie z. B. ein schwacher Fadenabschnitt oder dgl., mit einer großen
Empfindlichkeit erfaßt und die Qualität des hergestellten Fadens verbessert werden,
da die Spannung des Fadens, die sich infolge der im Faden erzeugten Fehler, wie
z. B. ein schwacher Fadenabschnitt oder dgl., verändert, von einem
Spannungsdetektor und das Vorhandensein oder Fehlen eines Fadenfehlers anhand
der Meßergebnisse erfaßt wird.
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Zusätzlich zur ersten Anordnung können durch die vorliegende Erfindung, da die
Fadenspannung vom Spannungsdetektor und die Fadendicke von einem
Dickendetektor erfaßt wird, Fadenfehler durch das Unterscheiden zwischen einem
Fadenfehler, bei dem eine Veränderung der Dicke aufgetreten ist, und einem
Fadenfehler, bei dem der Dickenunterschied nicht ohne weiteres ersichtlich ist, mit
einer höheren Empfindlichkeit erfaßt werden, so dass durch die vorliegende
Erfindung die Qualität des hergestellten Fadens verbessert werden kann.
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Zusätzlich zur ersten Anordnung kann eine verbesserte Auflaufspule gebildet
werden, da die Aufspulfehler, wie z. B. das Fadenablösen oder das gerade Spulen im
Aufspulabschnitt, zusätzlich zum Erfassen von Fadenfehlern durch das Anordnen
eines Spannungsdetektors unmittelbar vor dem Traversieren des Fadens und
Erfassen der Fadenspannung ebenfalls zuverlässig erfaßt werden können.
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Da bei einer Spinnvorrichtung zum Spinnen eines fixierten Fadens Fadenfehler, wie
z. B. ein schwacher Fadenabschnitt oder dgl., leicht entstehen, kann zusätzlich zur
ersten Anordnung, wenn dieser schwache Faden erzeugt wird und die
Fadenspannung drastisch abnimmt, der schwache Fadenabschnitt des fixierten
Spinnfadens durch das Erfassen dieser Spannungsveränderung zuverlässig erfaßt
werden.
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Durch eine Anordnung gemäß eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung
können Fadenfehler, wie z. B. ein schwacher Fadenabschnitt oder dgl., mit einer
hohen Empfindlichkeit erfaßt und die Qualität des hergestellten Fadens verbessert
werden, da die Fadenspannung, die sich aufgrund des Fadenfehlers ändert, von
einem Spannungsdetektor und das Vorhandensein oder Fehlen eines Fadenfehlers
aufgrund des Meßergebnisses erfaßt wird.
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Zusätzlich zu diesem zweiten Aspekt kann der Fadenfehler beseitigt und der
Spinnvorgang schnell wiederaufgenommen werden, so dass eine hohe
Fadenqualität ohne eine Verringerung der Fadenproduktion möglich ist, da der
Spinnvorgang automatisch angehalten wird, wenn ein Fadenfehler festgestellt wird.
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Zusätzlich zum zweiten Aspekt kann, da Fadenfehler, wie z. B. ein schwacher
Fadenabschnitt oder dgl., beim Spinnen eines fixierten Spinnfadens leicht erzeugt
werden, und wenn, nachdem dieser schwache Fadenabschnitt gebildet wurde, die
Fadenspannung drastisch abnimmt, der schwache Fadenabschnitt des fixierten
Spinnfadens aufgrund dieser Spannungsveränderung zuverlässig erfaßt werden.