DE69709929T2

DE69709929T2 - Verbesserungen an behältern

Info

Publication number: DE69709929T2
Application number: DE69709929T
Authority: DE
Inventors: Boon Wee Lau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-03-11
Filing date: 1997-03-10
Publication date: 2002-08-29
Anticipated expiration: 2017-03-11
Also published as: DK0912406T3; EP0912406A1; WO1997033796A1; US6126065A; NZ331516A; ZA971961B; CN1064619C; GB2311056A; CN1159414A; CA2247457A1; ES2170944T3; SG59933A1; HK1002185A1; EP0912406B1; TW300550U; PT912406E; AU2579497A; GB9611620D0; GB2311056B; JPH09240652A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Behälter, die im geschlossenen Zustand gesichert werden können, ohne daß eine zusätzliche Befestigungseinrichtung wie zum Beispiel ein elastisches Band oder ein Klebeband notwendig ist. Die Erfindung ist besonders nützlich für Behälter für Lebensmittel, ist jedoch ebenso anwendbar auf Behälter für jede andere Art von Ware.
Herkömmliche Behälter für Ware bestehen normalerweise aus geradseitigen Schachteln mit Deckeln, die einfach über den oberen Teil der Schachtel passen. Solche Schachteln müssen in einem geschlossenen Zustand oft mit zusätzlichen Einrichtungen wie zum Beispiel einem elastischen Band oder Streifen gesichert werden, um zu verhindern, daß der Deckel einfach wieder herunterrutscht. Andere herkömmliche Behälter werden durch Laschen geschlossen, die in Schlitze gesteckt werden oder mit anderen Laschen ineinandergreifen. Diese Arten von Befestigungseinrichtungen sind oft schwierig in Eingriff zu bringen und bestimmte Arten sind nicht sehr zuverlässig darin, den Behälter sicher geschlossen zu halten. Ferner verhalten sich geradseitige Schachteln oder zweischalige Schachteln unter Druck ungünstig, zum Beispiel wenn sie aufeinandergestapelt werden. Im Fall von geradseitigen Behältern neigen die Seiten dazu, sich nach außen zu biegen, so daß sich der Behälter öffnet. Bei zweischaligen Schachteln werden die Schachteln unter Druck leicht zerdrückt und die Verschlußlasche bricht dabei.
Aus dem Dokument US 5 402 930 A ist ein Behälter für Pizza bekannt, der ein Bodenelement und ein Deckelelement umfaßt, die zusammenwirken können, um eine geschlossene Schachtel zu bilden. Dieser Behälter ist mit einem Bodenelement versehen, das sich nach außen verjüngende Wände umfaßt, und mit einem Deckelelement, das sich nach innen verjüngende Wände umfaßt.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Behälter mit einem Bodenelement und einem Deckelelement bereit, die zusammenwirken können, um eine geschlossene Sehachtel zu bilden, wobei das Bodenelement wenigstens eine sich nach außen verjüngende Wand umfaßt und das Deckelelement wenigstens eine sich nach innen verjüngende Wand umfaßt, und wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die es erlaubt, daß sich entweder die sich nach außen verjüngende Wand nach innen biegt oder die sich nach innen verjüngende Wand nach außen biegt, damit die sich nach innen verjüngende Wand über die sich nach außen verjüngenden Wand gepaßt werden kann.
Vorzugsweise umfaßt die das Biegen erlaubende Einrichtung wenigstens eine Falzlinie, die in der zu biegenden Wand ausgebildet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Bodenelement wenigstens drei sich nach außen verjüngende Wände, und das Deckelelement umfaßt wenigstens drei sich nach innen verjüngende Wände.
Vorzugsweise verjüngt sich die sich nach außen verjüngende Wand in einem Winkel im Bereich von 8º bis 15º und am meisten bevorzugt um etwa 11º. Analog dazu verjüngt sich die sich nach innen verjüngende Wand vorzugsweise in einem Winkel im Bereich von 8º bis 15º und am meisten bevorzugt in einem Winkel von etwa 11º.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Bodenelement und das Deckelelement einstückig miteinander ausgebildet, wobei sie längs einer Scharnierlinie miteinander verbunden sind.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind das Bodenelement und das Deckelelement voneinander getrennt.
Die Tiefe der sich nach außen verjüngenden Wand kann im wesentlichen gleich der Tiefe der sich nach innen verjüngenden Wand sein. Alternativ kann die Tiefe der sich nach außen verjüngenden Wand wesentlich größer sein als die Tiefe der sich nach innen verjüngenden Wand.
Vorzugsweise ist der Behälter entweder aus einem steifen Papier, Karton oder Kunststoff hergestellt. Außerdem kann der Behälter aus einem Schichtstoff hergestellt sein.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Wand des Bodenelements einstückig mit den angrenzenden Wänden und mit einer Bodenplatte ausgebildet.
Analog dazu kann jede Wand des Deckelelements einstückig mit der angrenzenden Wand oder den angrenzenden Wänden und einer Deckelplatte ausgebildet sein. Auf diese Weise entstehen keine Lücken an den Ecken des Behälters, womit sichergestellt ist, daß er auslaufsicher ist, wenn Flüssigkeiten in ihm enthalten sind.
Vorzugsweise sind angrenzende Wände und die Bodenplatte oder Deckelplatte über eine sich dazwischen erstreckende Lasche einstückig ausgebildet.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an jeder Ecke des Behälters eine Wand mit einer Lasche ausgebildet, die an der angrenzenden Wand befestigt werden kann, um eine Fuge zu bilden. Diese einfachere Form der Fuge kann verwendet werden, wenn der Behälter nicht auslaufsicher sein muß.
Bei noch einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Behälter mit einer Einrichtung versehen, mit deren Hilfe der Behälter in einen im wesentlichen flachen Zustand zusammengelegt werden kann, um ihn praktisch und platzsparend aufbewahren zu können.
Praktischerweise ist der Behälter mit wenigstens einer Falzlinie in wenigstens einer Wand des Deckelelements und des Bodenelements ausgebildet, um das Zusammenlegen in den flachen Zustand zu erleichtern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei gegenüberliegende Wände des Bodenelements jeweils mit zwei Falzlinien ausgebildet, durch die diese Wände nach außen gefaltet und die übrigen Wände nach innen gefaltet werden können, um das Bodenelement in den flachen Zustand zusammenzulegen.
Praktischerweise sind die zwei gegenüberliegenden Wände jeweils mit zwei Falzlinien ausgebildet, die schräg von den unteren Ecken derselben ausgehen.
Ferner kann das Deckelelement einstückig mit dem Bodenelement ausgebildet sein und drei Wände umfassen, wobei eine Wand wenigstens eine Falzlinie aufweist, durch die sie nach außen gefaltet werden kann und durch die die übrigen Wände nach innen gefaltet werden können.
Die Erfindung wird nur als Beispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform im geöffneten Zustand;
Fig. 2 eine Schnittansicht von Fig. 1 entlang der Linie AA;
Fig. 3 eine Schnittansicht von Fig. 1 entlang der Linie BB;
Fig. 4 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 2, die jedoch den Behälter im geschlossenen Zustand zeigt;
Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 3, die jedoch den Behälter im geschlossenen Zustand zeigt;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im geöffneten Zustand;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform zwischen dem geöffneten und dem flach zusammengelegten Zustand;
Fig. 8 einen Querschnitt des Behälters von Fig. 6 entlang der Linie CC, wenn sich der Behälter im geöffneten Zustand befindet; und
Fig. 9 einen Querschnitt ähnlich Fig. 8, wobei sich jedoch der Behälter im geschlossenen Zustand befindet.
Bezugnehmend auf Fig. 1 besteht ein Behälter 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus einem Bodenelement 11 und einem Deckelelement 12.
Das Bodenelement 11 umfaßt eine rechteckige oder quadratische Bodenplatte 13 und vier Seitenwände 14a, b, c und d, wobei eine von jeder Kante der Bodenplatte 13 ausgeht. Die angrenzenden Seitenwände 14a-d sind an jeder Ecke aneinander befestigt. Jede der Seitenwände 14a-d bildet einen stumpfen Winkel, d. h. größer als 90º, mit der Bodenplatte 13, so daß sich die Seitenwände 14a-d nach außen verjüngen, wie am besten in den Fig. 2 und 3 zu sehen ist.
Das Deckelelement 12 umfaßt eine rechteckige oder quadratische Deckelplatte 15. Eine Kante der Deckelplatte 15 stößt entlang einer Scharnierlinie 16 an eine der Seitenwände 14d des Bodenelements 11 an.
Das Deckelelement 12 ist auch mit Seitenwänden 17a, b und c versehen, die von den übrigen drei Kanten der Deckelplatte 15 ausgehen. Jede der Seitenwände 17a-c ist an der angrenzenden Seitenwand befestigt. Jede der Seitenwände 17a-c bildet einen spitzen Winkel, d. h. weniger als 90º, mit der Deckelplatte 15, so daß die Seitenwände 17a-c sich nach innen verjüngen, wie am besten in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist.
Eine der Seitenwände 14b des Bodenelements 11, die gemäß Fig. 1 die vorderste ist und der Scharnierlinie 16 gegenüberliegt, ist mit Falzlinien 18a und 18b versehen, die schräg von den jeweiligen unteren Ecken der Seitenwand 14b ausgehen. Der Zweck dieser Falzlinien wird weiter unten besprochen.
Auf dem Deckelelement 12 sind die zwei gegenüberliegenden Seitenwände 17a und 17c auch jeweils mit einer Falzlinie 19 versehen, die schräg von der Ecke ausgeht, die sowohl an die Deckelplatte 15 als auch an die dritte Seitenwand 17b angrenzt. Die Falzlinie 19 kann sich auch auf der Seite 17b befinden. Der Zweck dieser Falzlinien wird weiter unten beschrieben.
Um den Behälter 10 zu schließen, wird das Deckelelement 12 um die Scharnierlinie 16 gedreht, so daß es sich in einer Position über dem Bodenelement 11 befindet.
Die zwei gegenüberliegenden Seitenwände 17a und 17c des Deckelelements 12 können etwas nach außen gebogen werden, indem man sie an den Falzlinien 19 biegt. Dadurch können die Seitenwände 17a und 17c über die entsprechenden Seitenwände 14a und 14c des Deckelelements 11 gepaßt werden.
Um den Schließvorgang abzuschließen, kann die vorderste Seitenwand 14b des Bodenelements 11 (die der Scharnierlinie 16 gegenüberliegt) etwas nach innen gedrückt werden, indem man sie an den Falzlinien 18a und 18b biegt. Dieser Vorgang bewirkt, daß sich die gegenüberliegenden Seitenwände 14a und 14c etwas näher aufeinander zu bewegen. Dadurch kann die vorderste Seitenwand 17b des Deckelelements 12 über die entsprechende Seitenwand 14b des Bodenelements 11 gepaßt werden.
In vollkommen geschlossener Position kehren die Seitenwände 14a-c des Bodenelements 11 in ihre sich nach außen verjüngende Konfiguration zurück, und die Seitenwände 17a-c des Deckelelements 12 kehren in ihre sich nach innen verjüngende Konfiguration zurück. Die sich nach außen verjüngenden Wände 14a-c des Bodenelements 11 werden innerhalb der sich nach innen verjüngenden Wände 17a-c des Deckelelements 12 gehalten. Auf diese Weise wirken die sich gegenüberliegenden Verjüngungen des Bodenelements 11 und des Deckelelements 12 zusammen, um den Behälter sicher in der geschlossenen Position zu halten.
Um den Behälter 10 wieder zu öffnen, kann die vorderste Seitenwand 14b des Bodenelements 11 nach innen gebogen werden, indem man durch den Ausschnitt 20 drückt, der an der Seitenwand 17b des diese bedeckenden Deckelelements 12 vorgesehen ist. Die Verjüngung des Bodenelements wird dadurch soweit verringert, daß das Deckelelement entfernt werden kann.
Vorzugsweise liegt der Winkel a der Verjüngung (wie in Fig. 2 gezeigt) sowohl der Seitenwände 14 des Bodenelements 11 als auch der Seitenwände 17a-c des Deckelelements 12 im Bereich von 8º-15º und beträgt am meisten bevorzugt etwa 11º. Innerhalb dieses Bereichs bleibt es relativ einfach, das Deckelelement 12 über das Bodenelement 11 zu passen, während, wenn es einmal angebracht ist, zwischen den sich gegenüberliegenden Verjüngungen ein ausreichender Widerstand besteht, um den Behälter sicher geschlossen zu halten.
Dennoch ist es möglich, gewünschtenfalls andere Verjüngungswinkel zu verwenden. Insbesondere könnte ein viel größerer Verjüngungswinkel verwendet werden, wenn ein sehr flacher Behälter gewünscht wird, zum Beispiel für Lebensmittel wie Pizza.
Der Behälter besteht vorzugsweise aus einem Material wie zum Beispiel steifem Papier, Karton oder dünnem Kunststoff, das relativ preiswert und leicht zu handhaben ist und einen Federungsgrad aufweist. Jedoch könnte auch jedes andere geeignete Material verwendet werden. Der Behälter könnte aus einer Kombination verschiedener Materialien bestehen, und er könnte auch als Schichtstoff gebildet sein, zum Beispiel um die Isolierung zu verbessern.
Falls der Behälter für "feuchte" Lebensmittel verwendet werden soll, die einen flüssigen Bestandteil enthalten, zum Beispiel eine Sauce, muß der Behälter natürlich flüssigkeitsdicht sein. Um dies zu erreichen, kann das Material, aus dem der Behälter besteht, mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht wie zum Beispiel Kunststoff überzogen sein. Außerdem muß unbedingt sichergestellt werden, daß an den Fugen und Ecken des Behälters nichts entweichen kann.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform erstreckt sich an jeder Ecke des Bodenelements 11 eine einstückige Platte zwischen den Enden der angrenzenden Seitenwände und der Bodenplatte 13. Wenn die Wände 14a-d so gefaltet sind, daß sie von der Bodenplatte 13 nach oben ragen und die Endkanten der angrenzenden Wände in Kontakt gebracht werden, wird die Platte nach innen gedrückt und halbiert, um eine dreieckige Lasche 21 zu bilden, die doppelt so dick ist wie die Wände selbst. Diese dreieckige Lasche 21 kann an der Innenfläche einer Wand mit Klebstoff befestigt sein, und gemäß Fig. 1 zum Beispiel kann die zwischen den Wänden 14a und 14d gebildete Lasche 21 an der Innenfläche der Seitenwand 14a befestigt sein. Diese Art von Fuge wird manchmal als eine "Z- förmig gefaltete" Fuge bezeichnet. Auf diese Weise sind die Seitenwände 14a-d mit der Bodenplatte 13 des Bodenelements 11 durchgängig, und es gibt an den Fugen und Ecken keine Lücken, wo etwas entweichen könnte.
Eine ähnliche Anordnung kann gewünschtenfalls in dem Deckelelement 12 verwendet werden.
Eine Anzahl von anderen Modifikationen des beschriebenen Behälters wird für den Fachmann offensichtlich sein.
Wenngleich die dargestellte Ausführungsform ein einstückiger Gegenstand ist, bei dem das Deckelelement und das Bodenelement einstückig ausgebildet sind, könnte zum Beispiel ein Behälter hergestellt werden, der ein separates Deckel- und Bodenelement umfaßt.
Wenngleich die beschriebene Ausführungsform die Boden- und Deckelplatten 13 und 15 in rechteckiger Form zeigt, können außerdem auch andere Formen hergestellt werden. Zum Beispiel könnten die Boden- und die Deckelplatte andere vieleckige Formen haben, wie zum Beispiel quadratisch oder achteckig, und es ist auch denkbar, daß die Boden- und Deckelwände im wesentlichen kreisförmig oder elliptisch sein könnten. In diesem Fall könnten das Bodenelement und das Deckelelement separate Elemente sein, die jeweils eine einzige Seitenwand aufweisen, die die Boden- oder Deckelplatte in Form eines Kegelstumpfes umgibt, wobei das Bodenelement eine Falte oder Falz aufweist, durch die der Durchmesser des Kegels verringert werden kann, damit er in das Deckelelement paßt.
Ferner zeigt die veranschaulichte Ausführungsform die Seitenwände 17a-c des Deckelelements 12 mit der gleichen Tiefe wie die Seitenwände 14a-d des Bodenelements 11. Die Seitenwände 14a-d des Bodenelements 11 könnten jedoch erheblich tiefer sein, damit der Behälter 10 ein größeres Volumen erhält, während die Seitenwände 17a-c des Deckelelements 12 dann im geschlossenen Zustand nur einen oberen Abschnitt der Seitenwände 14a-c des Bodenelements 11 überlappen würden.
Anhand von Fig. 6-9 wird nun eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet werden. In dem Behälter gemäß der zweiten Ausführungsform sind zusätzliche Falzlinien vorgesehen, damit der Behälter für eine praktische Lagerung vor Gebrauch flach gemacht werden kann.
Wie in Fig. 6 gezeigt, umfaßt die zweite Ausführungsform wie die erste ein Bodenelement 11 mit einer Bodenplatte 13 und vier Seitenwänden 14a-d, die sich von dem Bodenelement 13 nach außen verjüngen.
Der Behälter 10 umfaßt ferner ein Deckelelement 12 mit einer Deckelplatte 15, die an eine Seitenwand 14d des Bodenelements 11 entlang einer Scharnierlinie 16 anstößt. Drei sich nach innen verjüngende Seitenwände 17a-c gehen von den anderen drei Kanten der Deckelplatte 15 aus. Im Gebrauch passen diese sich nach innen verjüngenden Wände 17a-c über die entsprechenden sich nach außen verjüngenden Wände 14a-c des Bodenelements 11, um den Behälter 10 in der geschlossenen Position zu halten, wie in Fig. 9 zu sehen ist.
Der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei der zweiten Ausführungsform die Seitenwand 17b des Deckelelements 12 mit zwei Falzlinien 22 ausgebildet ist, von denen jede von der Ecke, wo die Wand 17b auf die Deckelplatte 15 und die angrenzenden Seitenwände 17a oder 17c trifft, schräg in Richtung zu dem Fingerausschnitt 20 verläuft, der sich in der Mitte der freien Kante der Seitenwand 17b befindet.
Außerdem sind die gegenüberliegenden Seitenwände 14a und 14c des Bodenelements 11 auch jeweils mit zwei Falzlinien 23 ausgebildet. Jede Falzlinie 23 verläuft schräg von der unteren Ecke der jeweiligen Seitenwand, wo sie an die Bodenplatte 13 und die angrenzende Seitenwand stößt. Somit laufen die beiden Falzlinien 23 in jeder Wand in Richtung zur oberen Kante der Wand aufeinander zu, treffen sich jedoch nicht.
Durch diese Anordnung der Falzlinien 22, 23 kann der Behälter 10 flach zusammengelegt werden. Um dies zu erreichen, werden die gegenüberliegenden Seitenwände 17a und c des Deckelelements 12 nach innen aufeinander zu und in Richtung der Deckelplatte 15 gefaltet. Durch die Falzlinien 22 des Deckelelements 12 kann die verbleibende Wand 17b nach außen, weg von der Deckelplatte 15 gefaltet werden, wodurch das Deckelelement 12 in einen im wesentlichen flachen Zustand zusammengelegt wird.
Inzwischen können die vordere und die hintere Wand 14b und 14d des Bodenelements 11 nach innen aufeinander zu und in Richtung zur Bodenplatte 13 gefaltet werden. Während dies geschieht, können die verbleibenden Seitenwände 14a und 14c durch die Falzlinien 23 nach außen weg von der Bodenplatte 13 gefaltet werden. Dieser Faltvorgang ist in Fig. 7 veranschaulicht, die den Behälter zu einem Zeitpunkt zeigt, wenn er teilweise flach gemacht wurde.
Im Endergebnis kann der gesamte Behälter 10 in einen im wesentlichen flachen Zustand zusammengelegt werden, um ihn praktisch und platzsparend zu lagern. Dennoch ist der Behälter 10 schnell gebrauchsfertig, indem einfach die Seitenwände 17a und 17c von dem Deckelelement 15 und die Seitenwände 14b und 14d von dem Bodenelement 13 weggezogen werden, wodurch die verbleibenden Wände 17b und 14a und 14c wieder aufgestellt werden, um den schachtelförmigen Behälter 10 in dem in Fig. 6 veranschaulichten offenen Zustand zu schaffen. Es ist, für einen Fachmann offensichtlich, daß die genaue Konfiguration der Falzlinien wie gewünscht abgeändert werden kann, vorausgesetzt, daß der Behälter noch im wesentlichen flach zusammengelegt werden kann.
Der andere Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht in der Bildung der Fugen zwischen angrenzenden Seitenwänden. Wie zuvor beschrieben, muß der Behälter, wenn er zur Aufnahme von Flüssigkeiten verwendet werden soll, so geformt sein, daß die Seitenwände 14a-d und die Bodenplatte 13 alle miteinander einstückig sind, so daß keine Löcher an irgendwelchen Ecken verbleiben. Wenn jedoch nur trockene Ware enthalten sein soll, sind solche Fugen nicht notwendig. Als Beispiel ist die in den Fig. 6-9 veranschaulichte zweite Ausführungsform mit einfacheren, nicht flüssigkeitsdichten Fugen gezeigt.
Wie am besten in Fig. 6 zu sehen, ist jede Seitenwand 14a-d und 17a-c nicht einstückig mit den angrenzenden Wänden ausgebildet. Statt dessen ist an jeder Ecke des Behälters nur eine der Wände mit einer Lasche 24 versehen. Wenn die Seitenwände so gefaltet sind, daß sie von dem Bodenelement 13 nach oben ragen, werden die Laschen 24 zum Beispiel mit Klebstoff an den angrenzenden Wänden befestigt. Somit kann gemäß Fig. 6 die Wand 14a mit einer Lasche 24 an jedem Ende versehen sein. Wenn der Behälter 10 aufgebaut ist, wird eine Lasche 24 an der Innenfläche der Seitenwand 14d und die andere an der Innenfläche der Seitenwand 14b befestigt. Analog dazu kann an dem Deckelelement die Wand 17b mit Laschen 24 versehen sein, die im zusammengebauten Zustand jeweils an den anderen Seitenwänden 17a und 17c befestigt sind. Alle Laschen 24 können auch auf die Außenseite der Schachtel geklebt sein.
Ein weiteres optionales Merkmal ist bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, wenngleich es in jeder Ausführungsform enthalten sein kann. Gemäß Fig. 6 sind Laschen 25 vorgesehen, die an die oberen Kanten der gegenüberliegenden Seitenwände 14a und 14c anstoßen. Die Scharnierlinie 26, die zwischen jeder Lasche 25 und der jeweiligen Wand gebildet ist, kann teilweise durchgeschnitten sein, um einen Schlitz 27 bereitzustellen, der das Zusammenlegen des Behälters 10 unterstützt. In einem geschlossenen Zustand werden die Laschen 25 nach innen gefaltet, wie in Fig. 9 gezeigt, damit sie nicht die Seitenwände 17a und 17a des Deckelelements 12 behindern.
Aus den obigen Ausführungen wird klar, daß die vorliegende Erfindung einen verbesserten Behälter bereitstellt, der einfach zu schließen ist und der sicher in dem geschlossenen Zustand gehalten werden kann, ohne daß eine zusätzliche Befestigungseinrichtung notwendig ist. Der Behälter kann auch mit gleichen Behältern oder anderen Gegenständen gestapelt werden, ohne daß der Behälter durch das Gewicht geöffnet oder zerdrückt wird. Statt dessen neigt der Winkel (a) der Verjüngungen sowohl des Deckel- als auch des Bodenelements dazu, sich zu vergrößern, wodurch die sich nach außen verjüngenden Wände des Bodenelements enger gegen die sich nach innen verjüngenden Wände des Deckelelements gedrückt werden. Alternativ kann der Behälter flach zusammengelegt werden, um vor Gebrauch höchst platzsparend gelagert zu werden. Der Behälter kann mit auslaufsicheren Fugen ausgebildet sein, um feuchte sowie trockene Ware aufzunehmen, und Form und Volumen des Behälters können geändert werden, um dem Verwendungszweck zu entsprechen.

Claims

1. Behälter mit einem Bodenelement und einem Deckelelement, die zusammenwirken können, um eine geschlossene Schachtel zu bilden, wobei das Bodenelement wenigstens eine sich nach außen verjüngende Wand umfaßt und das Deckelelement wenigstens eine sich nach innen verjüngende Wand umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die es erlaubt, daß sich entweder die sich nach außen verjüngende Wand nach innen biegt oder die sich nach innen verjüngende Wand nach außen biegt, damit die sich nach innen verjüngende Wand über die sich nach außen verjüngende Wand gepaßt werden kann.

2. Behälter nach Anspruch 1, bei dem die das Biegen erlaubende Einrichtung wenigstens eine Falzlinie umfaßt, die in der zu biegenden Wand ausgebildet ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das Bodenelement wenigstens drei sich nach außen verjüngende Wände umfaßt.

4. Behälter nach Anspruch 3, bei dem das Deckelelement wenigstens drei sich nach innen verjüngende Wände umfaßt.

5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich die sich nach außen verjüngende Wand in einem Winkel im Bereich von 8 bis 15º verjüngt.

6. Behälter nach Anspruch 5, bei dem sich die sich nach außen verjüngende Wand in einem Winkel von etwa 11º verjüngt.

7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich die sich nach innen verjüngende Wand in einem Winkel im Bereich von 8 bis 15º verjüngt.

8. Behälter nach Anspruch 7, bei dem sich die sich nach innen verjüngende Wand in einem Winkel von etwa 11º verjüngt.

9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Bodenelement und das Deckelelement einstückig miteinander ausgebildet sind, wobei sie längs einer Scharnierlinie miteinander verbunden sind.

10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Bodenelement und das Deckelelement voneinander getrennt sind.

11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Tiefe der sich nach außen verjüngenden Wand im wesentlichen gleich ist der Tiefe der sich nach innen verjüngenden Wand.

12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Tiefe der sich nach außen verjüngenden Wand im wesentlichen größer ist als die Tiefe der sich nach innen verjüngenden Wand.

13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter aus steifem Papier oder Karton besteht.

14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Behälter aus Kunststoff besteht.

15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter aus einer Kombination unterschiedlicher Materialien besteht.

16. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter aus einem Schichtstoff besteht.

17. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jede Wand des Bodenelements einstückig mit jeder angrenzenden Wand und mit einer Bodenplatte ausgebildet ist.

18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jede Wand des Deckelelements einstückig mit jeder angrenzenden Wand und mit einer Deckelplatte ausgebildet ist.

19. Behälter nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, bei dem angrenzende Wände über eine dazwischen verlaufende zusätzliche Platte einstückig miteinander und mit der Bodenplatte bzw. Deckelplatte ausgebildet sind.

20. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem an jeder Ecke des Behälters eine Wand mit einer Lasche ausgebildet ist, die an der angrenzenden Wand befestigt werden kann, um eine Eckfuge zu bilden.

21. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ferner eine Einrichtung umfaßt, mit deren Hilfe der Behälter in einen im wesentlichen flachen Zustand zusammengelegt werden kann.

22. Behälter nach Anspruch 21, bei dem die Einrichtung, die das Zusammenlegen eines Behälters ermöglicht, wenigstens eine Falzlinie umfaßt, die in wenigstens einer Wand des Deckelelements und des Bodenelements ausgebildet ist.

23. Behälter nach Anspruch 22, bei dem zwei gegenüberliegende Wände des Bodenelements jeweils mit wenigstens einer Falzlinie ausgebildet sind, durch die diese Wände nach außen gefaltet werden können und die übrigen Wände nach innen gefaltet werden können, um das Bodenelement zu einem im wesentlichen flachen Zustand zusammenzulegen.

24. Behälter nach Anspruch 23, bei dem die zwei gegenüberliegenden Wände jeweils mit zwei Falzlinien ausgebildet sind, die schräg von den unteren Ecken derselben ausgehen.

25. Behälter nach einem der Ansprüche 21 bis 24, bei dem das Deckelelement einstückig mit dem Bodenelement ausgebildet ist und das Deckelelement drei Wände umfaßt, wobei eine Wand wenigstens eine Falzlinie aufweist, durch die sie nach außen gefaltet werden kann und die übrigen Wände nach innen gefaltet werden können.