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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Schutzsystem der bei der Handhabung, dem Ablegen auf
dem Boden, dem Transport, dem Verschluss und der Beschädigung eines
Reitsattels ausgesetzten Teile darzubieten; darüber hinaus erlaubt dieses System
das einfache Tragen des Sattels, anstatt des Tragens auf dem Arm,
was ermüdend
und wenig praktisch ist, sowie das gleichzeitige Tragen von wenigstens
zwei Sätteln,
es erlaubt das vertikale Ablegen des Sattels auf dem Boden ohne
die Zuhilfenahme einer Wand oder irgendeiner anderen vertikalen
Stütze,
es erlaubt ebenfalls das Ablegen des Sattels auf einer horizontalen
Stange, was die Kosten eines Sattelträgers einspart, oder das Ablegen
mehrerer Sättel
entlang der Länge
der Stange: so kann man auf einer 5 m langen Stange 11 Sättel ablegen, wenn
sie mit diesem System versehen sind, und wenn sie nicht damit versehen
sind, werden 11 Sattelträger
benötigt,
was viel zu kostspielig ist.
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Es gibt auch Schutzhüllen, in
die der Sattel vollständig
hereingelegt wird und die mittels eines Reißverschlusses verschlossen
werden, die die empfindlichen Teile besagten Sattels jedoch nicht
so effizient schützen,
außerdem
erlauben die Schutzhüllen
nicht das vertikale Ablegen des Sattels auf dem Boden ohne das Abstützen an
einer Wand oder an einer anderen vertikalen Stütze, auch erlauben sie nicht
deren einfache Lagerung.
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Die Patentschrift EP-A-0423969 beschreibt die
Halterung eines Reitsattels, die die Lagerung und den Transport
eines derartigen Sattels erlaubt und den Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1 darstellt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Lösung
für ein
derartiges Problem anzubieten und eine vielseitige Vorrichtung gemäß dem Nebenanspruch
1 anzubieten.
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Gemäß anderer Merkmale stützt sich
das erste Element durch einen Umschlagteil in Form einer gekrümmten Rinne
mit U-förmigen
oder halbkreisförmigen
Abschnitt auf den Hinterzwiesel und ist horizontal in Richtung des
Hinterzwiesels offen, dessen Krümmung
es erlaubt, die Kontur des besagten Hinterzwiesels anzunehmen, wobei
der gekrümmte Teil
des ersten Elements den Aspekt einer Mondsichel aufweist, deren
konkaver Teil auf seiner ganzen Länge ausgespart ist, um den
zur Aufnahme des Hinterzwiesels bestimmten Rinnenteil zu definieren,
wobei der konvexe Teil sich auf der Außenseite befindet, und dass
ausgehend von der Mitte der Länge,
unter dem unteren Teil und auf der Innenseite, sich ein länglich hervorstehender
Teil senkrecht erstreckt, dessen oberer Teil in Querrichtung leicht
abgerundet ist, um sich unter dem Hinterzwiesel abzustützen.
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Das zweite Element in enger Klemmform weist
gemäß einer
ersten Ausbildungsart die Form einer Hand in einem Fausthandschuh
auf, wobei der „Daumen" den Teil der unteren
Klemme bildet und die zusammengefassten „vier Finger" den Teil der oberen
Klemme, derart, dass sie einen engeren unteren Klemmteil bilden
und dass die obere Seite des unteren Klemmteils in der Querrichtung über die
gesamte Länge
leicht abgerundet ist, die untere Seite der oberen Klemme ist in
Längsrichtung
leicht konkav und in Querrichtung derart ist, dass sie die jeweils
unteren und oberen Teile des Sattelknaufs annimmt.
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Die Verbindungsmittel zwischen den
beiden Elementen werden durch einen Gurt gebildet.
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Das erste und zweite Element in Klemmform umfassen
in diesem Fall Aufnahme- und Verbindungsmittel mit dem Gurt und
werden gebildet: – bei dem
ersten Element, aus einem Schlitz oder Durchgang, der sich in der
Mitte der Länge
der hinteren Abrundung der Mondsichelform befindet und gemäß einer
querverlaufenden und vertikalen Ebene ausgerichtet ist und bevorzugt
durch einen zweiten Schlitz oder Durchgang unter der unteren Seite
des Vorsprungs vervollständigt
wird und gemäß einer
horizontalen und Längsebene
ausgerichtet ist – und
bei dem zweiten Element aus einem Schlitz, der sich gemäß einer
vertikalen und querverlaufenden Ebene erstreckt, sich hinter der
Klemme befindet und bevorzugt durch einen zweiten Schlitz vervollständigt wird, oder
einem Durchgang, der auf dem oberen Teil der oberen Klemme angeordnet
ist und gemäß einer
horizontalen und Längsebene
ausgerichtet ist.
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Das zweite Element erstreckt sich
gegenüber
der Öffnung
der Klemme und über
den Schlitz hinaus durch einen Schuh, dessen Ende in querverlaufender
Richtung flach ist und in Längsrichtung
flach oder gekrümmt
ist, senkrecht und leicht gebogen im Verhältnis zur Achse der Klemme
ausgerichtet ist und dazu bestimmt ist, die Abstützung des Sattels auf dem Boden
in einer vertikalen Position nach einem Schwenken desselben um 90° zu gewährleisten.
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Die Mondsichelform der Rinne des
ersten Elements weist im zentralen Teil einen dickeren hinteren
Teil auf, der sich zu seinen Enden hin verjüngt, wobei letztere mit voneinander
entfernten Rillen versehen sein können, die in querverlaufenden
Ebenen vom oberen Teil angeordnet sind, der auf der Rückseite
weiterverläuft
und unter dem unteren Teil hindurchgeht, um den anderen Rand zu
erreichen, derart, dass die Flexibilität erhöht wird, die es ihm erlaubt,
sich dem Profil des Hinterzwiesels anzupassen.
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Der Boden der Rinne des ersten Elements kann
im mittleren Teil eine leicht flache Stelle aufweisen.
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Der untere Vorsprung des ersten Elements weist
eine obere Seite auf, deren Ausrichtung in Längsrichtung zwischen einer
horizontalen Richtung und einer leicht nach oben gebogenen Richtung
mit einem im Verhältnis
zur den Teil in Mondsichelform enthaltenden Ebene leicht angehobenem
Ende inbegriffen ist.
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Gemäß eines anderen Merkmals umfasst der
Aufbau darüber
hinaus ein einen Transportgriff bildendes Element, das wenigstens
einen Verbindungsschlitz mit dem Gurt umfasst, und dass besagter
Griff zwei Zweige umfasst, zum Beispiel in umgekehrter, leicht geschlossener
L-Form oder offener U-Form und auf dem unteren Teil des horizontalen oberen
Zweiges und in der Nähe
des Innenwinkels mit dem vertikal angebrachten Zweig mit einer Konkavität versehen
ist, die ein stabiles Aufstützen
auf einer horizontalen Ablage- und Befestigungsstange erlaubt, und
dass der Schlitz oder die Schlitze oder Durchgänge sich horizontal im unteren
Teil des vertikalen Zweiges befinden, der von der Vorderseite zur Hinterseite
dieses Zweiges verläuft,
eventuell mit einer die Blockierung des Gürtels erleichternden Neigung.
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Der Aufbau kann weiterhin ein eine
Schürze bildendes
Element umfassen, die von vorn betrachtet ein äußeres Profil in Steigbügelform
aufweist, das dazu bestimmt ist, die Vorderviertel des Sattels zu schützen, der
wenigstens mit einem Durchgang oder wenigstens einem Verbindungsschlitz
mit dem Gürtel versehen
ist, der sich in der Mitte und im oberen Teil besagter Schürze befindet,
wobei diese Schürze dazu
bestimmt ist, unter dem unteren Teil des zweiten Elements mit dem
Gurt verbunden zu werden.
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Zur Veranschaulichung sind Schemata
beigefügt,
um die Erfindung mithilfe der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Schemata zu verstehen, wobei die bevorzugten Ausbildungsformen
der die Vorrichtung betreffenden Elemente keinen einschränkenden
Charakter haben; diese Schemata stellen folgendes dar:
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1:
Aufrissansicht im Verhältnis
zu einem Sattel.
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2, 3, 4: perspektivische Ansichten von oben
und von hinten des ersten mit dem Hinterzwiesel zusammenwirkenden
Elements.
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5:
Schnittperspektive gemäß A-A der 3.
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6, 7, 8, 9, 10: Jeweils Schnittperspektive,
Planansicht, Ansicht von unten und von oben und von der Seite des
zweiten mit dem Sattelknauf gemäß einer
ersten Ausbildungsart zusammenwirkenden Elements.
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11,12: sind Profilansichten
des Griffs von oben und von der Seite.
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13:
Gesamtansicht der nur untereinander verbundenen Elemente.
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14:
Gesamtansicht der mit einem Sattel in Transportposition fest verbundenen
Elemente.
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15:
Ansicht eines umgekippten Sattels in Ruheposition am Boden.
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16:
Ansicht dieser Elemente vom hinteren Teil des in Lagerposition an
einer Stange befestigten Sattels aus.
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17:
Perspektivische Ansicht des in 16 dargestellten
Aufbaus, wobei dieser darüber hinaus
eine Schutzschürze
aufweist.
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18:
Vorderansicht nur der Schürze.
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19:
Vorderansicht des Aufbaus mit Schürze in Nutzungsposition auf
dem zweiten Element.
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20, 21: Profilansichten und Draufsichten einer
zweiten Ausbildungsart des zweiten Elements.
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Unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen umfasst
die Vorrichtung gemäß einer
nicht einschränkenden
Ausbildungsart:
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Ein erstes Element 1, Fig. 2, 3, 4, 5, das
sich auf einer Rinne 9 mit einer leicht flachen Seite 12
in der Mitte zusammensetzt, deren Aufgabe es ist, den Hinterzwiesel 5, Fig. 1, eines Reitsattels gemäß dem Modell
anzunehmen, wobei die Krümmung
und die Breite besagten Hinterzwiesels, die äußeren Enden der Rinne mit Rillen 13 versehen
sind, um die Öffnung
der Krümmung
in Mondsichelform der Rinne 9 zu erleichtern; auf dem hinteren
Teil befindet sich ein Schlitz 11 zum Durchgang eines Gurtes 3, Fig. 1, um alle Elemente auf dem Sattel
zu verbinden und zu befestigen; unter dem unteren Teil und auf der
Innenseite, querverlaufend im Verhältnis zur Rinne, erstreckt sich
ein hervorstehender Teil 10 mit einer querverlaufenden
leichten Abrundung auf dem oberen Teil, wobei besagter Vorsprung
unter dem Hinterzwiesel in Richtung unter dem Sitz 7, Fig. 1, aufliegt; unter dem unteren Teil
dieses Vorsprungs befindet sich ein Schlitz 14 für den Durchgang
des Gurtes.
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Wie in den 6, 7, 8, 9, 10 dargestellt,
umfasst das zweite Element: – eine
obere Klemme 15, deren unterer Teil in Längsrichtung
und in querverlaufender Richtung leicht konkav ist, wie deutlich
in 10 sichtbar wird,
auf ihrem oberen Teil befindet sich ein Schlitz 20, Fig. 6, 7, 9, 10, dessen
Aufgabe der Durchgang für
den Gurt 3 ist; – und
eine untere Klemme 16; durch die Öffnung 28, die sie
definieren, haben diese beiden Klemmen die Aufgabe, den Sattelknauf 6, Fig. 1, des Sattels anzunehmen; hinter dem
Verschluss dieser Klemmen befindet sich ein vertikal ausgerichteter
Schlitz 19 für
den Durchgang des Gurtes 3, dieses Element erstreckt sich
durch einen Schuh 17, der hier flach vorgesehen ist, auf
dem sich in diesem Fall seitlich, nahe an seinem Ende 21 wenigstens
zwei peripherische Einschnitte 18 befinden, das Ende des
Schuhs 21 in flacher Form, der dazu bestimmt ist, sich
auf dem Boden abzustützen, die
mehr oder weniger von einander beabstandeten Rillen mit einer Neigung
im Verhältnis
zur flachen Stelle des Endes 21 auf der unteren Seite des Schuhs
dienen dazu, in der Kehle der Rinne das Ende des Schuhs in eine
Scheibe sägen
zu können, um
dem Element 2 bei seinem Absetzen seines flachen Teils
auf dem Boden eine andere Neigung zu geben, was es erlaubt, es an
verschiedene Sattelmodelle anpassen zu können. Im Falle einer Außenseite,
die eine Krümmung
in Längsrichtung
aufweist, sind diese Rillen überflüssig, da
das Abstützen
unabhängig
von der eingenommenen Neigung gemäß der Tangentiallinie zwischen
der gebogenen Fläche
und dem Boden erfolgt.
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Zur Verbesserung des Komforts des
Transports mit der Hand des Aufbaus durch den Gurt 3 ist weiterhin
ein Griff 3 vorgesehen, der in 11 von vorne und in 12 von der Seite dargestellt ist, mit einem
Schlitz 22 für
den Durchgang des Gurtes 3, der alle Elemente miteinander
verbindet. Dieser Griff hat eine umgekehrte L-Form, ist leicht geschlossen und
auf der Innenseite mit dem oberen horizontalen Zweig 23 versehen
und nahe des Innenwinkels mit dem vertikal angeordneten Zweig 24 mit
einer Konkavität 25,
die ein stabiles Abstützen
auf einer horizontalen Ablage- und Befestigungsstange, 16, 17, zusätzlich zu seiner Transportfunktion
für die
Hand erlaubt, die in 14 dargestellt
ist.
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Ein Gesamtüberblick der untereinander
verbundenen Elemente ist ohne den Sattel in 13 dargestellt.
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14 zeigt
die mit einem Sattel fest verbundenen Elemente in Transportposition,
ebenfalls mit einer Schutzschürze 26.
Diese Schutzschürze 26 hat
die Aufgabe, die Vorderviertel 8, Fig.
1, des Sattels zu schützen;
in der Mitte und oberhalb besagter Schürze befinden sich zwei Schlitze 27 für den Durchgang
des Gurtes 3, um sie mit dem unteren Teil des Elements 2, Fig. 17–19,
zu verbinden.
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Ein mit diesen Elementen versehener
Sattel kann vertikal auf dem Boden aufgesetzt werden, wobei der
Sattel in Abstützung
auf Teil 21 des Schuhs 17 des Elements 2,
wie in 15 dargestellt,
gekippt wird.
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Element 1 umfasst, 2, nicht einschränkend eine
Rinne, die zur Annahme des Hinterzwiesels eines Reitsattels mit
U-förmigem
Abschnitt dient, wobei dieses U mehr oder weniger offen sein kann, wie
in 5, Schnitt AA, dargestellt;
er kann ebenfalls einen Abschnitt in Halbkreisform haben.
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Der hervorstehende Teil 10, Fig. 5, ist leicht gekrümmt, wobei sich das Ende anhebt,
er kann ebenfalls mehr oder weniger gerade und mehr oder weniger
lang sein.
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Die äußeren Seiten der Rinne können flach oder
gewölbt
sein.
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Die Klemmen 15, 16 des
Elements 2, Fig. 6, 7 können
mehr oder weniger tief und mehr oder weniger breit sein.
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Der untere Teil der oberen Klemme 15 kann mehr
oder weniger konkav in Längsrichtung, 6, und in Querrichtung, 10, sein.
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Der obere Teil der unteren Klemme 16, Fig. 6–10, kann mehr oder weniger abgerundet in
Querrichtung sein, kann jedoch auch einen leicht flachen Teil in
der über
die ganze Länge
querverlaufenden Mitte haben.
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Gemäß 20 und 21 stellt
sich das zweite Element nicht mehr in Form eines Handschuhs dar, wie
in 6 und 10 dargestellt, sondern in Form eines
U-Profils, das durch die Zweige (15) und (16)
des Us eine Klemme definiert, das beim oberen Zweig (15)
innen immer noch konkav ist und innen flach oder konvex beim unteren
Zweig (16), wobei besagtes U nach hinten durch einen Schuhteil
(17) verlängert
wird, der im querverlaufenden Abschnitt ein umgekehrtes T-Profil
aufweist, wie dargestellt, oder ein U-Profil, wobei der Kern des
Ts oder die Zweige des Us eine Verstärkung oder eine Stütze bilden,
die somit die Erleichterung oder die Verstärkung dieses Elements er leichterung
oder die Verstärkung
dieses Elements erlaubt, wobei der Bodenteil (21) des Us (17)
oder des Ts (17) am Ende um sich selbst gebogen ist, um
den Abstützbereich
auf dem Boden zu definieren.