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Diese
Erfindung betrifft eine Verbundverchromungsschicht, die harte Partikel
in einem in einer harten Verchromungsschicht ausgebildeten Netzwerk
von Rissen aufweist, und Gleitelemente, die mit der Schicht beschichtet
sind, wie Flügelschaufeln
in Kompressoren oder Kolbenringe in Verbrennungsmotoren.
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Eine
Dispersion von harten Partikeln innerhalb einer Hartverchromungsschicht
wurde versucht, um die Haltbarkeit der Verchromungsschicht zu verbessern.
Die bis heute vorgeschlagenen Verfahren zur Dispersion von harten
Partikeln innerhalb der Hartverchromungsschicht sind die folgenden:
- – Ein
Pulselektrolyseverfahren (japanische Patentveröffentlichung Nr. 59-028640)
mittels wiederholter Elektrolyse unter Verwendung einer vergleichsweise
niedrigen Stromdichte für
die Mitabscheidung von den harten Partikeln und einer Stromdichte,
bei der sich die Verchromungsschicht bei normaler Geschwindigkeit elektrisch
abscheidet.
- – Ein
Verfahren (japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 61-003895) mittels
Zugabe von Seltenerdelementen oder Verbindungen von Seltenerdelementen
zu dem Verchromungbad.
- – Ein
Verfahren (japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-120498) mittels
Zugabe von selbstschmierenden Partikeln und harten Partikeln zu
einem dreiwertigen Verchromungsbad.
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Jedoch
waren diese Verfahren insofern nachteilig, als keines dieser Verfahren
praktisch einsetzbar war und sich diese Verfahren in unseren Folgeuntersuchungen
als schwer reproduzierbar erwiesen. Weitere Probleme waren, daß das Dispersionsverhältnis extrem
niedrig war oder die Galvanisierungsgeschwindigkeit extrem niedrig
war.
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Der
Zweck der vorstehend erwähnten
Verbundverchromungsschichten ist es, harte Partikel gleichmäßig in der
Hartverchromungsschicht zu verteilen. Es gibt ein anderes Verfahren
unter Verwendung eines Netzwerks von vergrößerten Rissen, die harte Partikel
in der Hartverchromungsschicht enthalten (japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 62-56600). Dieses Verfahren stellt eine Verbundverchromungsschicht
mit zufriedenstellender Galvanisierungsgeschwindigkeit, Regelung
des Dispersionsverhältnisses
und Reproduzierbarkeit zur Verfügung.
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Die
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-56600 offenbarten
Merkmale sind die folgenden:
- – Dicke
der Verbundverchromungsschicht: 10 – 1000 μm
- – Rißbreite:
0,5 μm oder
mehr und sogar 1 μm
oder mehr
- – Größe der harten
Partikel: 0,5 μm
bis 15 μm
(0,5 bis 5 μm
in der Ausführungsform)
- – Harte
Partikel: WC, Al2O3,
SiC, Si3N4, BC,
Diamant
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Diese
Verbundverchromungsschicht wird tatsächlich für Kolbenringe in bestimmten
Kleinlastdieselmotoren in Europa ver wendet. Die Spezifikationen
für diese
handelsüblich
verwendete Verbundverchromungsschicht sind die folgenden:
- – Filmdicke:
100 – 200 μm
- – Filmhärte: Vickershärte 850
bis 1000
- – Harte
Partikel: Al2O3 (pulverisierte
Partikel)
- – Mittlere
Größe der harten
Partikel: 4,5 μm
- – Dispersionsverhältnis der
harte Partikel: 5 Volumenprozent
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Jedoch
besitzt dieser mit der vorstehend erwähnten Verbundverchromungsschicht
beschichtete Kolbenring eine hervorragende eigene Haltbarkeit und
Verschleißfestigkeit,
trägt aber
das Gegenmaterial in großen
Mengen ab und verursacht Probleme durch drastische Erhöhung des
Verschleißes
der Zylinderbohrung. Demgemäß ist der
mit der vorstehend benannten Verbundverchromungsschicht gebildete
Kolbenring für
eine Verwendung bei Hochlastdieselmotoren oder Benzinmotoren ungeeignet.
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Die
Form der harten Partikel und ihr Gesamtgehalt in der vorstehend
erwähnten
Verbundverchromungsschicht scheinen die Verschleißmenge des
Gegenmaterials zu beeinflussen, aber der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 62-56600 ist absolut kein Hinweis darauf zu entnehmen. Weiterhin
weist die vorstehend erwähnte
Verbundverchromungsschicht anders als die üblicherweise in dem Fachgebiet
verwendete Verbundgalvanisierung von Nickel oder Ni-Co-P-Verbindungen
eine andere Verteilung der harten Partikel und ein anderes Matrixmaterial
auf, und somit ist eine Verminderung des Verschleißes auf
dem Kolbenringgegenmaterial durch Anwendung des verfügbaren Wissens über Verbundgalvanisierungen
aus dem Stand der Technik unmöglich.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Verbundverchromungsschicht
zur Verfügung
zu stellen, die harte Partikel in einem in einer harten Verchromungsschicht
ausgebildeten Netzwerk von Rissen aufweist und eine bessere Haltbarkeit
und Verschleißfestigkeit
und einen geringen Verschleiß auf
der Gleitfläche
des Gegenmaterials ergibt. Eine andere Aufgabe dieser Erfindung
ist es, Gleitelemente, wie Kolbenringe, zur Verfügung zu stellen, die eine Beschichtung
mit der vorstehenden Verbundverchromungsschicht aufweisen.
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Eine
erfindungsgemäße Verbundverchromungsschicht
enthält
harte Partikel in einem in einer Hartverchromungsschicht ausgebildeten
Netzwerk von Rissen. Die harten Partikel sind sphärische Partikel.
Die mittlere Größe der harten
Partikel beträgt
0,7 bis 10 μm
und das Dispersionsverhältnis
der harten Partikel beträgt 3
bis 15 Volumenprozent.
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Die
Verbundverchromungsschicht wird zur Beschichtung der Gleitfläche von
Gleitelementen, wie Flügelschaufeln
in Kompressoren oder Kolbenringe in Verbrennungsmotoren (so wie
Hochlastdieselmotoren oder Benzinmotoren) verwendet, wodurch ein
Gleitelement mit hervorragenden Gleiteigenschaften zur Verfügung gestellt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Verbundverchromungsschicht
kann durch Verwendung eines Verchromungsbades, das bestimmte Mengen
von dispergierten harten Partikeln enthält, und durch wiederholte Ausführung des
Verbundverchromungsverfahrens und Beizverfahrens gebildet werden.
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Die
Netzwerkdichte der in dem Verbundverchromungsverfahren und dem Beizverfahren
gebildeten Risse kann einfach durch die Anzahl von Rissen, die parallele
Linien (Länge
1 mm) auf der Galvanisierungsfläche
kreuzen, ausgedrückt
werden. Die Rißdichte
liegt in einem Bereich von 0 (ohne Risse) bis 200 Linien pro Millimeter
(Mikrorißgalvanisierung).
Wenn die Rißdichte
hoch ist, vermindert sich die Stärke
der Galvanisierungsschicht und umgekehrt, wenn die Rißdichte
niedrig ist, kann kein hohes Dispersionsverhältnis von harten Partikeln
erhalten werden. Der bevorzugte Bereich für die Rißdichte beträgt in dieser
Erfindung 40 bis 90 Linien pro Millimeter.
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Der
Rißquerschnitt
zeigt eine grobe V-Form und die Öffnungsbreite
muß größer sein
als die Größe des harten
Partikels. Wenn die Öffnungsbreite
klein ist, kann das Dispersionsverhältnis der harten Partikel nicht erhöht werden
und wenn sie umgekehrt zu groß ist,
verringert sich die Stärke
der Schicht. Ein bevorzugter Bereich der Öffnungsbreite beträgt im allgemeinen
von 4 bis 10 μm.
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Die
Randfläche
der harten Partikel bildet die Hauptgleitfläche der Verbundverchromungsschicht
und die Verchromungsfläche
bildet die Nebengleitfläche.
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Die
Partikelform in der Verbundverchromungsschicht scheint einen Unterschied
hinsichtlich des an dem Gegengleitmaterial verursachten Verschleißes auszumachen.
In Untersuchungen von Verbundverchromungen, die Aluminiumoxidpartikel
mit unterschiedlichen Formen, aber mit gleicher Größe und gleichem
Dispersionsverhältnis
einbeziehen, wurde bestätigt,
daß Partikel
mit einer scharfgewinkelten Spitze eine übermäßigen Verschleiß auf dem
Gegenmaterial verursachen. Entsprechend werden sphärische harte
Partikel ohne scharfe Ecken bevorzugt.
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Sogar
wenn das Dispersionsverhältnis
der sphärischen
harten Partikel erhöht
wird, wird der auf dem Gegenmaterial ausgeübte Verschleiß nicht
erhöht.
Pulverisierte (dies bedeutet nachfolgend Partikel mit scharfen Ecken)
harte Partikel, wie Aluminiumoxidpartikel, üben einen hohen Verschleiß auf das
Gegenmaterial aus, wenn das Dispersionsverhältnis erhöht wird. Ein hohes Dispersionsverhältnis für harte
Partikel ist bevorzugt, um eine zufriedenstellende Haltbarkeit und
Verschleißfestigkeit
zu erhalten. Eine Verchromungsschicht, die sphärische harte Partikel mit einem
Volumenverhältnis
von 3 Prozent oder mehr enthält, übt viel
weniger Verschleiß auf
das Gegenmaterial aus, im Vergleich mit einer Verchromungsschicht,
die übliche
pulverisierte harte Partikel, wie Aluminiumoxidpartikel, enthält.
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Die
Risse müssen
vergrößert sein,
um das Dispersionsverhältnis
zu erhöhen,
aber die Erhöhung
der Rißgröße ist begrenzt,
so daß das
Dispersionsverhältnis
nicht über
15 Volumenprozent erhöht
werden kann.
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Der
auf der Gegengleitfläche
verursachte Verschleiß erhöht sich,
wenn die Größe der harten
Partikel groß ist.
Wenn die Größe der Si3N4-Partikel klein
ist, erhöht
sich der Eigenverschleiß.
Ein bevorzugter mittlerer Größenbereich
(Pulverkorngröße) für die harten
Partikel beträgt
0,7 bis 10 μm.
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Die
vorstehend genannten und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung offensichtlicher
werden, die lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die angefügte Zeichnung
angegeben ist.
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1a und 1b zeigen
eine Ausführungsform
dieser Erfindung.
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1a zeigt
eine Längsquerschnittsansicht,
die einen Abschnitt des Kolbenrings darstellt.
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1b zeigt
eine vergrößerte Ansicht
aus der Richtung senkrecht zu der Galvanisierungsfläche, die einen
Abschnitt der Verbundverchromungsschicht auf dem Kolbenring darstellt.
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2a und 2b sind
Schrägansichten,
die das Herstellungsverfahren für
die Verbundverchromungsschicht für
den Kolbenring beschreiben.
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2a zeigt
einen Teil der Schicht nach einem Verbundverchromungsverfahrens-
und Beizverfahrenszyklus.
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2b zeigt
einen Teil der Schicht nach zwei Verbundverchromungsverfahrens-
und Beizverfahrenszyklen.
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3 zeigt
eine Zeichnung, die die hin- und herbewegende Reibungsprüfapparatur
darstellt.
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4 zeigt
eine Grafik, die die Prüfdaten
aus der Verschleißprüfung 1 darstellt.
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5 zeigt
eine Grafik, die die Prüfdaten
aus der Verschleißprüfung 2 darstellt.
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6 zeigt
eine Zeichnung, die die Reibungsverschleißprüfapparatur mit hohem Oberflächendruck darstellt.
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7 zeigt
eine Grafik, die die Prüfdaten
aus der Reibungsverschleißprüfung darstellt.
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1 zeigt
eine Querschnittslängsansicht
eines Teils des Kolbenrings aus einer Ausführungsform dieser Erfindung.
Eine nitrierte Schicht 2 ist auf der Gesamtoberfläche des
Kolbenrings 1 gebildet und eine Verbundverchromungsschicht 3 ist
auf der äußeren Umfangsfläche der
nitrierten Schicht 2 gebildet. Die Verbundverchromungsschicht 3 weist
ein Netzwerk von Rissen 4 auf der Oberfläche und
im Inneren der Schicht auf, wie aus der senkrecht zur Galvanisierungsfläche verlaufenden
Richtung zu sehen ist, und sphärische
Aluminiumoxidpartikel 5 ohne scharfe Ecken sind in den
Rissen 4 eingebettet. Die mittlere Partikelgröße der sphärischen
Aluminiumoxidpartikel 5 beträgt
0,7 bis 10 μm
und das Dispersionsverhältnis
der sphärischen
Aluminiumoxidpartikel 5 beträgt 3 bis 15 Volumenprozent.
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Das
Galvanisierungsverfahren für
die Verbundverchromungsschicht 3 des Kolbenrings 1 wird
nachfolgend beschrieben.
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Nach
der einleitenden Verbundverchromung werden ein Verbundverchromungsverfahren
und ein Beizverfahren wiederholt auf der äußeren Umfangsfläche des
Kolbenrings ausgeführt.
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Die
Bedingungen für
das Verbundverchromungsbad sowie das Verbundverchromungsverfahren
und das Beizverfahren sind in einem nachstehenden Beispiel aufgeführt. Die
einleitende Verbundverchromung ist eine Vorgalvanisierung, die normalerweise
3 bis 10 Minuten benötigt,
und die anderen Bedingungen sind die gleichen, wie sie nachstehend
aufgeführt
sind.
- – Galvanisierungsbad
CrO3: 250 g/l
H2SO4: 1,0 g/l
H2SiF6: 5 g/l
Harte Partikel (sphärisches
Aluminiumoxid): 20 g/l
Die mittlere Größe der harten Partikel beträgt 0,7 μm.
Eine
Verwendung eines Fluorid enthaltenden Galvanisierungsbades ergab
eine bessere Adhäsion
zwischen den Verchromungsschichten in den Verbundverchromungsverfahrens-
und Beizverfahrenszyklen.
- – Verbundverchromung
Stromdichte:
60 A/dm2
Temperatur des Galvanisierungsbades:
55 °C
Galvanisierungszeit:
10 Minuten
- – Beizung
Stromdichte:
50 A/dm2
Temperatur des Galvanisierungsbades:
55 °C
Beizzeit:
1 Minute
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Wenn
ein Verbundverchromungsverfahrens- und Beizverfahrenszyklus unter
den vorstehenden Bedingungen ausgeführt wird, wird eine Verbundverchromungsschicht 3A über der
nitrierten Schicht 2 in der äußeren Umfangsfläche des
Kolbenrings 1 gebildet, wie in 2a dargestellt
ist. Auf der Oberfläche der
Verbundverchromungsschicht 3A ist ein Netzwerk von Rissen 4 gebildet
und die sphärischen
Aluminiumoxidpartikel 5 sind in den Rissen 4 eingebettet.
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Wenn
außerdem,
wie in 2b dargestellt ist, das Verbundverchromungsverfahren
und das Beizverfahren wiederholt ausgeführt werden, wird eine weitere
Verbundverchromungsschicht 3B auf der in dem einleitenden
Verfahrenszyklus gebildeten Verbundverchromungsschicht 3A laminiert.
Dementsprechend sind die sphärischen
Aluminiumoxidpartikel 5 in den Rissen 4 der ersten
Verbundverchromungsschicht 3A am Entstehungsort innerhalb
der Schichten eingebettet. Auf der Oberfläche der Verbundverchromungsschicht 3B der zweiten
Schicht ist ein Netzwerk von Rissen 4 gebildet und die
sphärischen
Aluminiumoxidpartikel 5 sind in den Rissen 4 eingebettet.
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Wenn
das Verbundverchromungsverfahren und das Beizverfahren wiederholt
in den spezifizierten Zyklen ausgeführt werden, wird danach die
Verbundverchromungsschicht 3 mit der spezifizierten Dicke über der nitrierten
Schicht 2 auf der äußeren Umfangsfläche des
Kolbenrings 1 gebildet.
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Wenn
ein Verbundverchromungsverfahrens- und Beizverfahrenszyklus unter
den vorstehenden Bedingungen durchgeführt ist, kann eine Galvanisierungsdicke
von etwa 10 μm
erhalten werden. Um somit zum Beispiel die Verbundverchromungsschicht 3 mit
einer Enddicke von 100 μm
zu erhalten, werden 12 Zyklen durchgeführt, so daß eine Galvanisierungsdicke
von 120 μm
erhalten wird, da ein zusätzlicher
Rand (20 μm) zum
Schleifen zugegeben sein muß.
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Nachfolgend
werden die aus der Verschleißprüfung erhaltenen
Daten unter Verwendung der hin- und herbewegenden Reibungsprüfapparatur
erläutert.
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3 zeigt
eine Skizze der bei der Untersuchung verwendeten hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur.
Ein stiftförmiges
oberes Prüfteil 10 wird
von einem fixierten Block 11 getragen und eine abwärts gerichtete
Last wird von oben durch einen Hydraulikzylinder 12 aufgebracht,
um einen Kontakt auf ein unteres Prüfteil 13 zu pressen.
Das flache sokkelförmige
untere Prüfteil 13 wird
von einem beweglichen Block 14 getragen und durch ein Kurbelgetriebe
vor- und zurückbewegt.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet eine Meßdose.
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Die
Prüfbedingungen
waren wie folgt:
- Last: 98 N
- Geschwindigkeit: 600 cpm
- Hub: 50 mm
- Zeit: 1 Stunde
- Schmieröl:
Lageröl
mit einer Viskosität,
die äquivalent
zu Leichtöl
ist.
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[Verschleißtest 1]
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Die
ausgeübte
Wirkung in Bezug auf den Verschleiß des Gegenmaterials entsprechend
der Form der harten Partikel und ihrem Gehalt in der Schicht wurde
mit der oben erwähnten
hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur
untersucht.
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(1) Prüfstück
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- Oberes Prüfstück: Gußeisenmaterial,
das für
Zylindereinsätze
verwendet wird.
- Unteres Prüfstück: Das
untere Prüfstück wurde
aus Stahl hergestellt, der für
Kolbenringe verwendet wird und auf der Oberfläche mit einer Verbundverchromung
beschichtet ist.
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Bei
Verwendung der vorstehenden Prüfstücke ist
es zweckmäßig, den
auf dem Beschichtungsmaterial durch die Verbundverchromungsschicht
verursachten Verschleiß zu
bestimmen, da die Zusammenwirkung zwischen dem oberen und dem unteren
Prüfstück ermöglicht,
daß sich
Verschleiß an
dem oberen Prüfstück entwickelt.
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(2) Verbundverchromung
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Die
Verbundverchromung war die gleiche, die für den Kolbenring 1 in der Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben ist. Jedoch waren die harten Partikel
in dem Galvanisierungsbad wie in Tabelle 1 aufgeführt.
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(3) Prüfverfahren
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Die
Verschleißprüfung wurde
bei den verschiedenen Dispersionsverhältnissenen (Volumenverhältnis) der
harten Partikel mit der vorstehend erwähnten hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur
durchgeführt.
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(4) Ergebnisse
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Die
Verschleißergebnisse
des oberen Prüfstücks (Gegenmaterial)
gegen das Dispersionsverhältnis von
harten Partikeln ist in 4 dargestellt. Die Prüfung wurde
mit dem unteren Prüfstück durchgeführt, das mit
der üblichen
Hartverchromungsschicht beschichtet war. Das Verschleißverhältnis in 4 wurde
für die Verschleißmenge des
oberen Prüfstücks (Gegenmaterial)
auf 1 gesetzt, wenn das untere Prüfstück mit der Hartverchromungsschicht
beschichtet ist. Wie aus 4 ersichtlich ist, erhöht sich
die Verschleißmenge
des oberen Prüfstücks (Gegenmaterial)
plötzlich,
wenn der Gehalt von pulverisierten Aluminiumoxidpartikeln in der Verbundverchromungsschicht
erhöht
wurde. Im Gegensatz dazu erhöhte
sich die Verschleißmenge
des oberen Prüfstücks (Gegenmaterial)
sogar dann nicht, wenn der Gehalt an sphärischen Aluminiumoxidpartikeln
in der Verbundverchromungsschicht erhöht war.
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[Verschleißprüfung 2]
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Die
in Bezug auf den Verschleiß des
Gegenmaterials und den Eigenverschleiß ausgeübte Wirkung in Bezug auf die
Form der harten Partikel wurde mit der vorstehend erwähnten hin-
und herbewegenden Reibungsprüfappartur überprüft.
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(1) Prüfstück
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- Oberes Prüfstück: Das
obere Prüfstück war aus
Stahl, der für
Kolbenringe verwendet wird, hergestellt und an der Oberfläche mit
einer Verbundverchromung beschichtet.
- Unteres Prüfstück: Gußeisenmaterial,
das für
Zylindereinsätze
verwendet wird.
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(2) Verbundverchromung
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Die
Verchromung wurde so wie die Verbundverchromung für den Kolbenring 1 ausgeführt, der
in der Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben ist. Die harten Partikel in dem Galvanisierungsbad
waren jedoch die in Tabelle 2 aufgeführten.
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(3) Prüfverfahren
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Der
Verschleißtest
wurde mit der vorstehend erwähnten
hin- und herbewegenden
Reibungsprüfapparatur
durchgeführt.
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(4) Ergebnisse
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Die
Verschleißmengenergebnisse
auf den oberen und unteren Prüfstücken sind
in 5 dargestellt. Die Untersuchung wurde mit dem
oberen Prüfstück durchgeführt, das
mit der gewöhnlichen
Hartverchromungsschicht beschichtet war. Das Verschleißverhältnis in 5 wurde
für die
Verschleißmenge
des oberen Prüfstücks auf
1 gesetzt, wenn es mit der Hartverchromungsschicht beschichtet war.
Wie aus 5 ersichtlich ist, betrug die
Eigenverschleißmenge,
wenn die Verbundverchromungsschicht pulverisierte Aluminiumoxidpartikel
enthielt, ein Drittel im Vergleich zu der Hartverchromungsschicht,
aber die Verschleißmenge
des Gegenmaterials erhöhte
sich um das Fünffache.
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Demgegenüber hatte
die sphärische
Aluminiumoxidpartikel enthaltende Verbundverchromungsschicht einen
Eigenverschleiß von
etwa einem Drittel gegenüber
der Hartverchromungsschicht und der Verschleiß des Gegenmaterials war etwa
der Gleiche. Daher war die sphärischen
Aluminiumoxidpartikel enthaltende Verbundverchromungsschicht. hinsichtlich
des Eigenverschleißes
und des an dem Gegenmaterial ausgeübten Verschleißes besser.
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Die
Ergebnisse der Abriebuntersuchungen, die mit der Reibungsverschleißprüfapparatur
unter hohem Oberflächendruck
durchgeführt
wurden, sind nachstehend erläutert.
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6 zeigt
eine Skizze der für
die Untersuchung verwendeten Reibungsverschleißprüfapparatur mit hohem Oberflächendruck.
Ein Prüfstück 20 wird
von einem Rotor 21 gehalten und durch den Rotor 21 zum Rotieren
gebracht.
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Ein
Gegenprüfstück 22 wird
von einem Stator 23 gehalten und durch ein Hydraulikeinheit
gegen den Rotor 21 mit einer spezifizierte Last P gepreßt.
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Bei
einer Vorrichtung dieser Art fließt eine spezifizierte Menge
Schmieröl über die
Gleitflächen
aus einem Ölloch 24,
das in dem Stator 23 gebildet ist, während das Prüfstuck 20 rotiert
wird. Die auf das Prüfstück 20 wirkende
Last erhöht
sich schrittweise in festen Zeitintervallen und die von der Gleitbewegung
des Prüfstücks 20 und
des Gegenprüfstücks 22 erzeugte
Drehkraft und wird durch einen Drehmomentmesser gemessen und mit
einem Registriergerät
aufgenommen. Das Drehmoment erhöht
sich plötzlich,
wenn die Abrieberscheinung auftritt. Demgemäß wird die auf das Prüfstück 20 wirkende
Last, wenn sich das Drehmoment plötzlich erhöht, als die Abrieblast eingestellt
und das für
den Abrieb charakteristische Bestehen oder Durchfallen wird dadurch
bestimmt, wie groß oder
klein diese Abrieblast ist.
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Die
Prüfbedingungen
waren wie folgt:
- Rotationsgeschwindigkeit: 8 m/s
- Last: beginnt mit 20 kgf und erhöht sich in Schritten von 10
kgf/min
- Schmieröl:
Leichtöl
- Öltemperatur:
80 °C
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Reibungsverschleißprüfung
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Die
Wirkung, die die Partikelform auf die Reibungsverschleißeigenschaft
ausübt,
wurde unter Verwendung des vorstehend erwähnten Reibungsverschleißprüfgeräts mit hohem
Oberflächendruck
geprüft.
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(1) Prüfstück
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- Oberes Prüfstück: Das
obere Prüfstück wurde
aus Stahl hergestellt, der für
Kolbenringe verwendet wird und an der Oberfläche mit einer Verbundverchromung
beschichtet war.
- Gegenprüfstück: Gußeisenmaterial,
das für
Zylindereineinsätze
verwendet wird.
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(2) Verbundverchromung
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Ebenso
wie bei der vorstehend erwähnten
Verschleißprüfung 2.
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(3) Prüfverfahren
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Die
Reibungsverschleißprüfung wurde
unter Verwendung des vorstehend erwähnten Reibungsverschleißprüfgeräts mit hohem
Oberflächendruck
durchgeführt.
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(4) Ergebnisse
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Die
Abrieblasten der Prüfstücke, die
aus der Reibungsverschleißprüfung erhalten
wurden, sind in 7 dargestellt. Die Prüfung wurde
mit dem mit der üblichen
Hartverchromungsschicht beschichteten Prüfstück durchgeführt. Wie aus 7 ersichtlich
ist, hatte die Verbundverchromungsschicht, die Aluminiumoxidpartikel
enthielt, einen besseren Reibungsverschleißwiderstand im Vergleich zu
der Hartverchromungsschicht. Weiterhin offenbarte die Prüfung, daß die sphärische Partikel
enthaltende Verbundverchromungsschicht einen besseren Reibungsverschleißwiderstand
im Vergleich zu der pulverisierte Partikel enthaltenden Schicht
aufwies. Die Verbundverchromungsschicht, die die sphärischen
Aluminiumoxidpartikel. (C) enthielt, zeigte auch die hohe Abrieblast.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die vorstehenden bevorzugten Ausführungsformen begrenzt ist,
sondern verschiedene Varianten erhalten werden können, ohne ihren Bereich zu
verlassen, der in den Ansprüchen
definiert ist.