DE69703752T2 - Winkelpositionierungsgerät für ein Gewicht und eine Lichteinheit die ein solches Gerät befasst - Google Patents
Winkelpositionierungsgerät für ein Gewicht und eine Lichteinheit die ein solches Gerät befasstInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Winkelpositionierungsvorrichtung für eine Masse bezüglich einer horizontalen Stützachse und insbesondere eine Vorrichtung zur Positionierung einer Lampenkuppel einer Beleuchtungseinrichtung für einen Operationssaal.
- Des weiteren bezieht sie sich auf eine mit einer solchen Vorrichtung ausgestattete Beleuchtungseinrichtung.
- Man kennt Winkelpositionierungsvorrichtungen für eine Masse bezüglich einer horizontalen Stützachse jener Art mit einem Stützarm, der die Masse tragen soll und um die Stützachse herum winkelförmig verschiebbar angeordnet ist, und einem Ausgleichsglied des Arms, das mit diesem verbunden ist und mit einem elastischen Rückholglied zusammenwirkt, welches so ausgebildet ist, daß es auf einen fest mit dem Stützarm verbundenen Punkt eine Kraft ausübt, um ein Ausgleichsmoment für die Masse um die Stützachse (O&sub1;) herum zu erzeugen, das dem durch ihr Gewicht erzeugten Moment entgegenwirkt, wobei die aus dem Ausgleichsglied und dem elastischen Rückholglied bestehende Anordnung an einer parallel zur Stützachse verlaufenden und sich in einem festen Abstand davon befindenden Schwingungsachse schwenkend derart angebracht ist, daß sie bei winkelförmigen Verschiebungen des Stützarms dauerhaft auf den Punkt (M) ausgerichtet ist.
- Eine Vorrichtung dieser Art wird in der GB-A-920550 beschrieben, bei der die Stützachse und der Kraftausübungspunkt an der Basis eines Aufhängungsarms der Vorrichtung feststehend angebracht sind.
- Des weiteren kennt man Winkelpositionierungsvorrichtungen, Beleuchtungseinrichtungen, bei denen das Ausgleichsglied aus einer Kette besteht, die mit einem ihrer Enden mit dem Stützarm und mit ihrem anderen Ende mit dem elastischen Rückholglied verbunden ist, wobei das elastische Rückholglied durch eine feste Feder gebildet wird, deren allgemeine Achse senkrecht zur Stützachse angeordnet ist; weiterhin sind die Vorrichtungen dieser Art mit einem Winkeltrieb versehen, der aus einer Rolle besteht, an der eine Kette anliegt, so daß die durch diese auf die Feder ausgeübte Kraft unabhängig von der Position des Stützarms parallel zur Längsachse der Feder verläuft.
- Aufgrund ihrer Ausführung gestatten die Vorrichtungen der obengenannten Arten keine stabile Winkelpositionierung der aufgehängten Masse um ihre horizontale Stützachse über 360º.
- Die Erfindung will diese Nachteile überwinden, indem sie eine stabile Winkelpositionierungsvorrichtung für eine Masse bezüglich einer horizontalen Stützachse bereitstellt, die eine gleichmäßige winkelförmige Verschiebung der Masse sowie ihren Ausgleich unabhängig von ihrer Winkelposition gestattet.
- Somit ist ihr Gegenstand eine Positionierungsvorrichtung, bei der die Stützachse aus einer Welle besteht, die in Axialrichtung durch einen exzentrischen Kurbelzapfen verlängert ist, an dem das Ausgleichsglied angelenkt ist.
- Des weiteren kann die Erfindung ein oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen:
- - das elastische Rückholglied umfaßt eine Feder, die zumindest zum Teil in einem Gehäuse angeordnet ist, das an der Schwingungsachse schwenkend angebracht und mit einem Boden versehen ist, der eine Stützfläche für einen Endbereich der Feder begrenzt, deren gegenüberliegender Endbereich mit dem Ausgleichsglied des Stützarms zusammenwirkt;
- - das Ausgleichsglied umfaßt eine gerade Stange, die eine im Boden des Gehäuses ausgebildete Öffnung durchquert und darin unter Steuerung des Stützarms axial verschiebbar ist;
- - die aus dem Ausgleichsglied und dem elastischen Rückholglied bestehende Anordnung ist in einem Kasten angeordnet, wobei die Schwingungsachse aus zwei Zapfen besteht, die in zwei jeweilige Lager eingreifen, von denen die einen in der Außenwand des Gehäuses und die anderen in der Innenwand des Kastens ausgebildet sind;
- - die Welle ist in Richtung des Kurbelzapfens in einer im wesentlichen senkrecht zum Stützarm verlaufenden Richtung radial verlängert, um auf diesen unter der Wirkung des Ausgleichsglieds ein maximales Ausgleichsmoment auszuüben, wenn sich der Stützarm in einer horizontalen Position befindet, und ein minimales Ausgleichsmoment, wenn sich der Stützarm in einer vertikalen Position befindet;
- - das dem Kurbelzapfen gegenüberliegende Ende der Welle ist mit dem Stützarm fest verbunden;
- - der Kasten ist in dem Stützarm integriert, wobei das dem Kurbelzapfen gegenüberliegende Ende der Welle mit einem Stützglied für den Arm fest verbunden ist;
- - bei der Feder handelt es sich um eine Teller- Druckfeder;
- - bei der Feder handelt es sich um eine Druckfeder aus viskoelastischem Gummi;
- - die aus dem Ausgleichsglied und dem elastischen Rückholglied bestehende Anordnung ist des weiteren um eine senkrecht zur Schwingungsachse verlaufende Schwenkachse winkelförmig verschiebbar angebracht;
- - die Masse besteht aus einer Lampenkuppel, die um den Stützarm winkelförmig verschiebbar angebracht ist.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Beleuchtungseinrichtung für einen Operationssaal mit einem an einem Deckenhalter angebrachten Aufhängungsarm für eine Prismenlampenkuppel, an dem die Lampenkuppel winkelförmig verschiebbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zur Winkelpositionierung einer Masse wie oben definiert zur Winkelpositionierung und zum Ausgleich der Kuppel bezüglich des Aufhängungsarms aufweist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden beispielhaften und nicht einschränkenden, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vorgenommenen Beschreibung hervor; es zeigen:
- - Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Beleuchtungseinrichtung für einen Operationssaal, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist, in verschiedenen Winkelpositionen der Lampenkuppel;
- - Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht einer Einzelheit der Beleuchtungseinrichtung nach Fig. 1 mit Teilschnitten, die die Winkelpositionierungsvorrichtung der Kuppel zeigen;
- - Fig. 3 eine Seiten-Schnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 2 entlang der Linie III-III;
- - Fig. 4 die Beleuchtungseinrichtung nach Fig. 1, die bezüglich ihrer vertikalen Schwenkachse um 180º gedreht worden ist; und
- - Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Winkelpositionierungsvorrichtung für die Lampenkuppel.
- In Fig. 1 wurde eine mit der Bezugszahl 10 bezeichnete Beleuchtungseinrichtung für einen Operationssaal dargestellt, die eine Lichtmenge auf einen ausgestreckt auf einem Operationstisch 11 liegenden Patienten genau positionieren soll.
- Die Beleuchtungseinrichtung 10 weist einen in Form einer Kurbel ausgebildeten Aufhängungsarm 12 für eine Prismenlampenkuppel 14 auf. Der Arm 12 kann um eine an einem Deckenhalter 16 angelenkte Hauptachse X-X schwenken, wobei der Deckenhalter mittels Gewindestangen an der Decke 17 des Operationssaals befestigt ist.
- Die Lampenkuppel 14 ist durch eine Vorrichtung zur Winkelpositionierung der Kuppel 14 bezüglich einer senkrecht zur Ebene der Fig. 1 verlaufenden horizontalen Stützachse O&sub1; mit dem Aufhängungsarm 12 verbunden.
- Diese durch die Bezugszahl 18 bezeichnete Winkelpositionierungsvorrichtung gestattet einem Chirurgen, die Lampenkuppel 14 innerhalb der durch die Decke 17 auferlegten Grenzen an einem beliebigen Punkt eines Kreises um die Achse O&sub1; zu positionieren und insbesondere die Lampenkuppel 14 je nach der Art des auszuführenden chirurgischen Eingriffs aus ihrer in Fig. 1 in durchgezogener Linie gezeigten Position P1 in die strichpunktiert dargestellten Positionen P2 und P3 zu bewegen.
- Die Winkelpositionierungsvorrichtung 18 der Kuppel 14 weist einen Stützarm 20, der um die Achse O&sub1; herum winkelförmig verschiebbar am Aufhängungsarm 12 angeordnet ist und an dem die Lampenkuppel 14 um eine senkrecht zum Arm 20 verlaufende horizontale Achse 15 herum angelenkt ist, und ein in dieser Fig. 1 nicht sichtbares Ausgleichsglied für den Arm 20 auf.
- Nunmehr folgt die genaue Beschreibung der Winkelpositionierungsvorrichtung 18 der Lampenkuppel 14 unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und die Fig. 3, in der der Arm 20 durch seine Achse 20-1, die der Position P1 entspricht, schematisch dargestellt ist.
- In diesen Figuren und insbesondere in Fig. 2, in der der Arm 20 weggebrochen gezeigt wird, ist zu sehen, daß die Winkelvorrichtung 18 der Kuppel aus dem Arm 20, dem Ausgleichsglied 22 und einem elastischen Rückholglied 24 besteht. Das Ausgleichsglied und das elastische Rückholglied 24 sind in einem Kasten 26 angeordnet, der an dem Aufhängungsarm 12 befestigt ist und an dem der Stützarm 20 bezüglich der horizontalen Stützachse O&sub1; winkelförmig verschiebbar angebracht ist.
- Das Ausgleichsglied 22 besteht aus einer um eine Gelenkachse M herum an einem Kurbelzapfen 28 angelenkten geraden Stange, wobei sich der Kurbelzapfen 28 parallel zur Stützachse O&sub1; erstreckt und bezüglich dieser radial versetzt ist, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben.
- Das dem Kurbelzapfen 28 gegenüberliegende Ende der Stange 22 weist einen Gewindebereich 30 auf, auf dem eine komplementäre Mutter 32 aufgeschraubt ist, die einen Kopf bildet, an dem das elastische Rückholglied 24 anliegt.
- Des weiteren ist in diesen Figuren zu sehen, daß das elastische Rückholglied 24 eine Feder 34 umfaßt, die zumindest teilweise in einem zylindrischen Gehäuse 36 angeordnet ist, das mit einer offenen Endfläche 38 und einem mit einer Öffnung 42 versehenen Boden 40 für die Hindurchführung der Gewindestange 22 versehen ist. Die Feder ist zwischen dem Boden 40 und der Mutter 32 verstellbar komprimiert.
- In dem dargestellten Beispiel handelt es sich bei der Feder 34 um eine Teller-Druckfeder, es können aber auch andere Federarten verwendet werden, zum Beispiel eine Druckfeder aus viskoelastischem Gummi.
- Das Gehäuse 36 ist in dem Kasten 26 unter der Steuerung des Kurbelzapfens 28 schwenkend angebracht.
- Dazu ist die Innenwand des Kastens 26 mit zwei koaxialen Lagern 44 versehen, in denen zwei radial von der Außenwand des Gehäuses 36 ragende Zapfen, wie zum Beispiel 46, eingreifen, wobei Kugellager, wie 48, zum Beispiel kombinierte Druck-Kugellager, dazwischen angeordnet sind.
- Im folgenden wird die Konstruktion der Verbindung zwischen dem Stützarm 20 und einerseits dem Kasten 26 und andererseits dem Kurbelzapfen 28 beschrieben.
- Im Hinblick auf seine winkelförmige Verschiebung bezüglich der Stützachse O&sub1; ist der Arm 20 fest mit einem Ende 52 einer die Stützachse O&sub1; definierenden Welle 50 verbunden. Diese Welle 50 erstreckt sich senkrecht zum Arm 20 in Richtung des Ausgleichsglieds 22 und des elastischen Rückholglieds 24 und wird axial durch sein anderes Ende 54 senkrecht zum. Arm 20 durch den exzentrischen Kurbelzapfen 28 verlängert.
- Die Welle 50 ist mittels einer Kugellageranordnung 58 in einer zu dieser Welle koaxialen zylindrischen Verlängerung 56 des Kastens 26 drehbar eingesetzt.
- Vorteilhafterweise ist die Achse 50 mit Leitungen 60 versehen, durch die nicht dargestellte und bekannte elektrische Leiter zur Versorgung der Lampenkuppel hindurchgeführt werden können.
- Wie zuvor erwähnt und in Fig. 3 ausführlich dargestellt, ist die Welle 50 an ihrem Ende 54 durch den Kurbelzapfen 28 verlängert, an dem die gerade Stange 22 angelenkt ist und der die Gelenkachse M definiert.
- Somit ist ersichtlich, daß die Welle 50 eine Kurbel bildet, die während ihrer Drehung die winkelförmige Verschiebung der Stange 22 entlang ihrer eigenen Achse in dem Gehäuse 36 bewirkt.
- Die Verbindung zwischen der geraden Stange 22 und dem Kurbelzapfen 28 wird wie folgt hergestellt. Das sich in der Nähe des Kurbelzapfens 28 befindende Ende der geraden Stange 22 weist ein Gewinde 62 zur Verschraubung mit einem allgemein zylindrischen Stutzen 64 auf, der mit einer Queröffnung 66 versehen ist, in die der Kurbelzapfen 28 eingeführt wird.
- Im Hinblick auf die Drehung des Stutzens 64 bezüglich des Kurbelzapfens 28 ist eine Anordnung von Wälzlagern 68 vorgesehen, die zum Beispiel aus kombinierten Wälz-Drucklagern bestehen. Die Verbindung zwischen dem Stutzen 64 und dem Kurbelzapfen 28 wird durch axiale Haltemittel für den Kurbelzapfen 28 im Stutzen 64 vervollständigt, die durch die Bezugszahl 70 bezeichnet werden und bekannter Art sind (Fig. 2).
- In Fig. 3 ist zu sehen, daß der Kasten 26 eine Haube 72 aufweist, die durch Schraubenbefestigungsmittel 76 an dem Körper 74 des Kastens 26 befestigt ist.
- Es ist ersichtlich, daß die gerade beschriebene Anordnung in einer der Position P1 der Fig. 1 entsprechenden Position eine Kurbel- stangen-/Kurbelanordnung bildet, wobei die Kurbel, wie oben erwähnt, aus der Welle 50 und ihrem Kurbelzapfen 28 besteht und die Kurbelstange durch die mit ihrem Stutzen 64 versehene gerade Stange 22 gebildet wird.
- In dieser Position P1 bildet der Arm 20 einen Winkel α von ca. 10º bezüglich der Horizontalen (Fig. 1), und die die Stützachse O&sub1; und die Gelenkachse M verbindende Gerade (Fig. 3) bildet ebenfalls diesen Winkel α bezüglich der Vertikalen.
- Es ist ersichtlich, daß das Gewicht der an dem Stützarm 20 befestigten Kuppel 14 auf die Stützachse O&sub1; ein Moment ausübt, das auf bekannte Weise von dem Winkel abhängt, den dieser Stützarm mit der Horizontalen, das heißt mit der durch die horizontale Stützachse O&sub1; und der durch die in den Lagern 44 aufgenommenen Zapfen 46 des Gehäuses 36 definierten Schwingungsachse O&sub2; definierten Geraden, bildet.
- Dieses Moment ist maximal, wenn sich der Arm 20 in einer der horizontalen Positionen befindet, und Null, wenn sich dieser Arm in einer vertikalen Position, das heißt senkrecht zu der die beiden Achsen O&sub1; und O&sub2; verbindenden Geraden, befindet.
- Des weiteren übt die mit der Feder 34 zusammenwirkende Stange 22 ein Gegen-Ausgleichsmoment aus, das dem durch die Kuppel 14 erzeugten Moment entgegenwirkt. Dieses Gegenmoment ist auf bekannte Weise proportional zur Verkürzung der Feder 34, das heißt, es ist eine lineare Funktion des Abstands zwischen den Achsen O&sub2; und M (Fig. 3).
- Aufgrund der besonderen Ausführung der Welle 50 und insbesondere ihrer exzentrischen Verlängerung 28 in der Nähe des Endes 54 senkrecht zum Arm 20 ist dieses Ausgleichsmoment maximal, wenn der Winkel a der Fig. 3 Null ist, was einer horizontalen Position des Stützarms 20 entspricht.
- Des weiteren ist dieses Moment minimal, wenn sich die Stange entlang der durch die Achsen O&sub1; und O&sub2; definierten Geraden befindet, das heißt, wenn sich der Arm 20 in einer vertikalen Position (Position P2) befindet.
- Wenn der Stützarm 20 aus seiner Position P1 in seine Position P2 verschoben wird, bewirkt die Welle 50 die Drehung des Kurbelzapfens 28 in die in Fig. 3 durch den Pfeil F1 bezeichnete Richtung und die Verschiebung der geraden Stange 22 in eine Position entlang der die Achsen O&sub1; und O&sub2; verbindenden Geraden, das heißt in Horizontalrichtung, wodurch das Komprimieren der Feder 34 bewirkt wird.
- Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Feder 34 in dieser Position P2 in einer Position befindet, in der sie am stärksten komprimiert wird. Wie oben erwähnt, ist das durch die Stange 22 ausgeübte Moment jedoch gleich Null. Sie übt somit keine Kraft auf den Stützarm 20 aus, der sich in einer stabilen vertikalen Position befindet.
- Wenn der Stützarm 20 aus seiner Position P2 in seine Position P3 verschoben wird, wird der Kurbelzapfen 28 erneut in die durch den Pfeil F1 bezeichnete Drehrichtung bewegt, und die Vorrichtung befindet sich bezüglich der Horizontalen in einer zu der in Fig. 3 dargestellten Position symmetrischen Position.
- Wenn der Stützarm 20 aus der Position P3 in Richtung des Pfeils F1 erneut in eine (nicht dargestellte) instabile vertikale Position verschoben wird, wird die gerade Stange erneut so verschoben, daß sie horizontal positioniert ist, und die Feder befindet sich in einer Position, in der sie minimal komprimiert ist. In dieser Position gestattet das durch die gerade Stange 22 auf den Stützarm 20 ausgeübte Null-Moment in Kombination mit dem minimalen Kompressionsgrad der Feder 34 das Halten des Arms 20 in seiner instabilen vertikalen Position.
- Im Verlaufe der verschiedenen oben erwähnten Verschiebungen wird die gerade Stange 22 bezüglich ihrer Schwingungsachse O&sub2; geschwenkt. Somit wird die aus der geraden Stange 22 und dem elastischen Rückholglied 24 gebildete Anordnung unabhängig von der winkelförmigen Verschiebung des Stützarms 20 entlang der durch die Schwingungsachse O&sub2; und die Gelenkachse M der geraden Stange 22 definierten Geraden dauerhaft ausgerichtet.
- Somit versteht sich, daß es durch Auswahl der Feder 34 in Abhängigkeit von den auf den Stützarm 20 auszuübenden Kräften und durch Einstellung ihrer Kompression durch Verstellen der Position der Mutter 32 möglich ist, dauerhaft, daß heißt unabhängig von der Winkelposition der Kuppel 14 um die Stützachse O&sub1;, die Gegenmomente auszugleichen, um die Position des Arms 20 zu stabilisieren.
- Die gerade beschriebene Vorrichtung gestattet somit die dauerhafte Positionierung und Stabilisierung des Stützarms 20 um 360º bezüglich der Stützachse O&sub1;.
- In Fig. 1 ist jedoch zu sehen, daß das winkelförmige Schwingen des Arms 20 in den höchsten Positionen durch das Vorhandensein der Decke des Operationssaals begrenzt ist.
- Es kann jedoch vorgesehen werden, die Vorrichtung mit einem Stützarm geringerer Länge auszustatten, um diese Begrenzung zu vermeiden, dies wäre jedoch von einer Begrenzung des seitlichen Schwingens begleitet.
- In dem gerade beschriebenen Beispiel ist das seitliche Schwingen der Lampenkuppel 14 dem Schwingen nach oben vorgezogen worden, um eine größere Beleuchtungsfläche abzudecken.
- Zur weiteren Verbesserung dieses seitlichen Schwingens ist der Kasten 26 um die zweite vertikale Schwenkachse Y-Y (Fig. 3) des Aufhängungsarms 12 angelenkt, wobei diese Achse Y-Y um eine Strecke d von der Stützachse O&sub1; versetzt ist.
- Somit kann mittels einer Drehung des Rahmens 26 bezüglich des Aufhängungsarms 12 um 180º eine Translationsbewegung um eine Strecke gleich 2 · d erhalten werden, wie in Fig. 4 dargestellt.
- Somit ist zu sehen, daß die winkelförmigen Verschiebungen des Aufhängungsarms 12 bezüglich des Deckenhalters 16, des Stützarms 20 bezüglich einerseits der horizontalen Stützachse O&sub1; und andererseits der vertikalen Schwenkachse Y-Y für jede gegebene Winkelposition des Aufhängungsarms 12 eine Verschiebung der durch die Lampenkuppel 14 erzeugten Lichtmenge über einen relativ großen Bereich gestatten.
- Des weiteren erfolgt die Verschiebung der Kuppel zwischen zwei beliebigen Positionen gleichmäßig und genau, da alle Bewegungen durch die zwischen den die Positionierungsvorrichtung 18 bildenden Gliedern angeordneten Wälzlager direkt geführt werden.
- Bei der gerade unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsform ist die aus dem Ausgleichsglied und dem elastischen Rückholglied bestehende Anordnung schwenkbar in dem Kasten angebracht, an dem der Stützarm angelenkt ist.
- Gemäß einer anderen in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform werden das Ausgleichsglied und das elastische Rückholglied, die ähnlich wie die oben beschriebenen ausgeführt und mit der Bezugszahl 80 bezeichnet sind, im Stützarm 82 schwenkbar angebracht.
- Der Stützarm 82 ist um eine Welle 84 winkelförmig verschiebbar angebracht, die mit einem ihrer Enden mit einem Stützglied 86 für den Arm fest verbunden ist, das mit dem Aufhängungsarm der Beleuchtungseinrichtung verbunden ist.
- Der Stützarm 82 ist bezüglich des Stützglieds 86 winkelförmig verschiebbar, und, wie oben, ist das dem Stützglied 86 gegenüberliegende Ende der Welle 84 in Axialrichtung durch einen exzentrischen Kurbelzapfen 88 verlängert, an dem das Ausgleichsglied 80 angelenkt ist.
- Diese Ausführungsform, die sich von der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 nur durch die Positionierung des Ausgleichsglieds und des elastischen Rückholglieds unterscheidet, funktioniert auf ähnliche Weise und gestattet unabhängig von ihrer Winkelposition ebenfalls die gleichmäßige Verschiebung und den Ausgleich der Kuppel.
Claims (12)
1. Winkelpositionierungsvorrichtung für eine Masse
(14) bezüglich einer horizontalen Stützachse (O&sub1;), mit
einem Stützarm (20; 82), der die Masse (14) tragen soll
und um die Stützachse (O&sub1;) herum winkelförmig
verschiebbar angeordnet ist, und einem Ausgleichsglied
(22; 80) des Arms (20; 82), das mit diesem verbunden
ist und mit einem elastischen Rückholglied (24)
zusammenwirkt, welches so ausgebildet ist, daß es auf
einen fest mit dem Stützarm verbundenen Punkt (M) eine
Kraft ausübt, um ein Ausgleichsmoment für die Masse um
die Stützachse (O&sub1;) herum zu erzeugen, das dem durch ihr
Gewicht erzeugten Moment entgegenwirkt, wobei die aus
dem Ausgleichsglied (22; 80) und dem elastischen
Rückholglied (24) bestehende Anordnung an einer
parallel zur Stützachse (O&sub1;) verlaufenden und sich in
einem festen Abstand davon befindenden Schwingungsachse
(O&sub2;) schwenkend derart angebracht ist, daß sie bei
winkelförmigen Verschiebungen des Stützarms (20; 82)
dauerhaft auf den Punkt (M) ausgerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützachse (O&sub1;) aus einer Welle
(50; 84) besteht, die in Axialrichtung durch einen
exzentrischen Kurbelzapfen (28; 88) verlängert ist, an
dem das Ausgleichsglied (22; 80) angelenkt ist.
2. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückholglied
(24) eine Feder (34) umfaßt, die zumindest zum Teil in
einem Gehäuse (36) angeordnet ist, das an der
Schwingungsachse (O&sub2;) schwenkend angebracht ist und mit
einem Boden (40) versehen ist, der eine Stützfläche für
einen Endbereich der Feder (34) begrenzt, deren
gegenüberliegender Endbereich mit dem Ausgleichsglied
(22) des Stützarms (20) zusammenwirkt.
3. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsglied (22;
80) eine gerade Stange (22) umfaßt, die eine im Boden
des Gehäuses ausgebildete Öffnung durchquert und darin
unter Steuerung des Stützarms (20; 82) axial
verschiebbar ist.
4. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem
Ausgleichsglied und dem elastischen Rückholglied
bestehende Anordnung in einem Kasten (26) angeordnet
ist, wobei die Schwingungsachse (O&sub2;) aus zwei Zapfen
besteht, die in zwei jeweilige Lager eingreifen, von
denen die einen in der Außenwand des Gehäuses (36) und
die anderen in der Innenwand des Kastens (26)
ausgebildet sind.
5. Positionierungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (50; 84) in Richtung des Kurbelzapfens (28; 88)
in einer im wesentlichen senkrecht zum Stützarm (20;
82) verlaufenden Richtung radial verlängert ist, um auf
diesen unter der Wirkung des Ausgleichsglieds (22; 80)
ein maximales Ausgleichsmoment auszuüben, wenn sich der
Stützarm (20; 82) in einer horizontalen Position
befindet, und ein minimales Ausgleichsmoment, wenn sich
der Stützarm (20; 82) in einer vertikalen Position
befindet.
6. Positionierungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Kurbelzapfen (28) gegenüberliegende Ende der
Welle (50) mit dem Stützarm (20) fest verbunden ist.
7. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten in dem
Stützarm (82) integriert ist, wobei das dem
Kurbelzapfen (88) gegenüberliegende Ende der Welle (84)
mit einem Stützglied für den Arm (82) fest verbunden
ist.
8. Positionierungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei der Feder (34) um eine Teller-Druckfeder handelt.
9. Positionierungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei der Feder (34) um eine Druckfeder aus
viskoelastischem Gummi handelt.
10. Positionierungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus dem Ausgleichsglied (22) und dem elastischen
Rückholglied (24) bestehende Anordnung des weiteren um
eine senkrecht zur Schwingungsachse (O&sub2;) verlaufende
Schwenkachse (Y-Y) winkelförmig verschiebbar angebracht
ist.
11. Positionierungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Masse aus einer Lampenkuppel (14) besteht, die um
den Stützarm (20) winkelförmig verschiebbar angebracht
ist.
12. Beleuchtungseinrichtung für einen
Operationssaal, mit einem an einem Deckenhalter (16) angebrachten
Aufhängungsarm (12) für eine Prismenlampenkuppel (14),
an dem die Lampenkuppel (14) winkelförmig verschiebbar
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Vorrichtung zur Winkelpositionierung einer Masse nach
einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Winkelpositionierung
und zum Ausgleich der Kuppel (14) bezüglich des
Aufhängungsarms (12) aufweist.
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