DE69703279T2 - Verfahren zur herstellung von m-hydroxyalkylbenzol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von m-hydroxyalkylbenzol

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol und insbesondere, ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem m-Hydroxyalkylbenzol in hoher Ausbeute und in industriell vorteilhafter Weise.
  • Zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzolen sind zahlreiche Verfahren bekannt. So umfasst beispielsweise das Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzolen, das in der japanischen Veröffentlichung Kokai Sho-59-108730 offenbart wird, Erhitzen eines Alkylbenzols oder eines Alkylbenzolsulfonsäuregemischs auf eine Temperatur im Bereich von 150ºC bis 210ºC in Gegenwart von Schwefelsäure und einem anorganischen Salz, wodurch sich ein Alkylbenzolsulfonsäuregemisch ergibt, das einen hohen m-Isomergehalt besitzt, selektives Hydrolysieren der vom m-Isomer verschiedenen Alkylbenzolsulfonsäuren, danach rasches Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 150ºC oder darunter, indem Wasser hineingegossen wird, und Durchführen einer Alkalikondensation mit der unhydrolysiert gebliebenen Alkylbenzolsulfonsäure. Das in der japanischen Veröffentlichung Kokai Hei-8-40960 offenbarte Verfahren, das auf die Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzolen aus einem Gemisch von Alkylbenzolsulfonsäureisomeren durch selektive Desulfonierung, Entfernen der erzeugten Alkylbenzole und Alkalikondensation abzielt, umfasst Desulfonieren durch Zugabe eines Überschusses an Wasserdampf, relativ zur Menge an verdampfendem Wasser, zum Sulfonsäuregemisch, während die Temperatur des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur von 160ºC oder darüber gehalten wird, bis eine gewünschte Reinheit, bezogen auf dieses Isomer, erhalten wird und bis der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch auf unter 40% abgenommen hat.
  • Beim Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzolen durch Sulfonieren eines Alkylbenzols, Isomerisieren, Hydrolyse und Alkalikondensation, auf das die vorliegende Erfindung abzielt, ist es ein wichtiges Problem, dass ein Weg zur einfachen Steuerung des vorstehend erwähnten Hydrolyseschritts gefunden wird, so dass das gewünschte m-Hydroxyalkylbenzol stetig und effizient hergestellt werden kann.
  • Gemäß der vorstehend zitierten Literaturstelle japanische Veröffentlichung Kokai Sho- 59-108730 können die gewünschten m-Hydroxyalkylbenzole als Ergebnis der Zugabe eines anorganischen Salzes in der Tat in hohen Ausbeuten hergestellt werden. Jedoch ist ein Verfahren zum raschen Abkühlen, umfassend Zugeben von Wasser, nach dem Ende der vorstehend erwähnten Hydrolyse erforderlich und weiterhin ist es schwierig, den Endpunkt der Hydrolyse richtig zu erkennen. Wenn das dort offenbarte Verfahren als kommerzielles stetiges Herstellungsverfahren bewertet wird, hat es deshalb in diesem Punkt einen Nachteil.
  • Was die vorstehend zitierte Literaturstelle japanische Veröffentlichung Kokai Hei-8- 40960 betrifft, so umfasst das dort offenbarte Verfahren, das gleichfalls auf eine Verbesserung im Hydrolyseschritt abzielt, Zugeben eines Überschusses an Wasserdampf, bis der Schwefelsäuregehalt im Gemisch auf unter 40% abgenommen hat. Das Verfahren hat ein Problem dahingehend, dass der hohe Schwefelsäuregehalt und die Zugabe von Wasserdampf im Überschuss Desulfonierung der gewünschten m-Alkylbenzolsulfonsäure bewirkt, was zu einer verringerten Ausbeute am gewünschten Produkt führt.
  • Deshalb sind diese bekannten Verfahren nicht vollständig zur stetigen Herstellung der erwünschten m-Hydroxyalkylbenzole in hoher Reinheit, hoher Ausbeute und industriell vorteilhafter Weise geeignet. Verbesserungen in dieser Hinsicht werden erwartet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol bereit, indem ein Alkylbenzolsulfonsäuregemisch in Gegenwart von Schwefelsäure zu einem Alkylbenzolsulfonsäuregemisch mit einem hohen m-Isomergehalt isomerisiert wird, die vom m-Isomer verschiedenenen Alkylbenzolsulfonsäureisomeren selektiv hydrolysiert werden und mit der unhydrolysiert gebliebenen Alkylbenzolsulfonsäure eine Alkalikondensation durchgeführt wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hydrolyseschritt gestartet wird, während bei einem Schwefelsäuregehalt von 18 bis 25 Gew.-% und einer Temperatur im Bereich von 160ºC bis 190ºC kontinuierlich Wasser oder Wasserdampf zum Reaktionsgemisch gegeben wird, und der Hydrolyseschritt bei einer Endtemperatur im Bereich von 162ºC bis 168ºC und zu einem Zeitpunkt, wenn der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch 32 bis 38 Gew.-% erreicht hat, beendet wird.
  • Ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in dem Verständnis dafür, dass es das wichtigste zu lösende Problem ist bei der effizienten und stetigen und industriell vorteilhaften Herstellung der gewünschten m-Hydroxyalkylbenzole beim Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol, das Sulfonieren eines Alkylbenzols, Isomerisieren, Hydrolyse und Alkalikondensation umfasst, wie der vorstehend erwähnte Hydrolyseschritt einfach gesteuert wird, und im Finden von Bedingungen, die insbesondere eine genaue Anzeige des Endpunkts des Hydrolyseschritts ermöglichen.
  • Insbesondere haben die hier genannten Erfinder gefunden, dass die gewünschten m- Hydroxyalkylbenzole immer stetig mit hoher Ausbeute und hoher Reinheit in industriell vorteilhafter Weise hergestellt werden können, wenn nur bestätigt wird, dass der vorstehend erwähnte Hydrolyseschritt in solchem Maße fortgeschritten ist, dass der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch in einen spezifischen Bereich in Bezug auf die Reaktionstemperatur fällt.
  • Der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch, auf den hier Bezug genommen wird, ist der Gehalt an Schwefelsäure in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktionsgemisches, und kann durch potentiometrische Titration bestimmt werden.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher beschrieben.
  • Das Alkylbenzolsulfonsäuregemisch, das bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, kann auf herkömmliche Weise hergestellt werden, indem ein Alkylbenzol mit Schwefelsäure sulfoniert wird. Das hier zu verwendende Alkylbenzol schließt Toluol, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, 3-Methyl-5-isopropylbenzol und 3,5-Xylol ein. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist Ethylbenzol eine bevorzugte Spezies.
  • Das auf die vorstehende Weise erhaltene Alkylbenzolsulfonsäuregemisch wird in Gegenwart von Schwefelsäure oder von Schwefelsäure und einem anorganischen oder organischen Salz zu einem Alkylbenzolsulfonsäuregemisch, das reich an m-Isomer ist, isomerisiert. Die hier zu verwendende Schwefelsäurekonzentration und -menge ist nicht auf bestimmte Niveaus begrenzt, aber herkömmliche Niveaus können eingesetzt werden. Die Isomerisierungstemperatur liegt im allgemeinen im Bereich von 180ºC bis 210ºC. Die Zugabe eines anorganischen oder organischen Salzes trägt dazu bei, dass sich die Ausbeute an gewünschter m-Isomer reicher Alkylbenzolsulfonsäure erhöht und Nebenreaktionen verhindert werden, und hat also vom Blickpunkt des industriellen Herstellungsverfahrens eine sehr wichtige Bedeutung.
  • Als anorganisches oder organisches Salz, das zur Verwendung bei der Durchführung der Erfindung geeignet ist, können Benzolsulfonsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Natriumsulfat, saures Natriumsulfat, Kaliumsulfat, saures Kaliumsulfat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat erwähnt werden. Insbesondere wird die Verwendung von Natriumsulfat (Glaubersalz) bevorzugt. Das Niveau der Zugabe dieser anorganischen oder organischen Salze relativ zur Schwefelsäure liegt im allgemeinen bei 1 bis 15 Mol%, vorzugsweise 3 bis 10 Mol%.
  • Dann werden beim Hydrolyseschritt die vom m-Isomer verschiedenen Alkylbenzolsulfonsäuren selektiv hydrolysiert und die Desulfonierung führt zur Bildung von Schwefelsäure im Reaktionssystem. Also nimmt der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch allmählich mit dem Fortschreiten der Hydrolyse zu.
  • Damit die vom m-Isomer verschiedenen Alkylbenzolsulfonsäuren selektiv hydrolysiert werden, während das m-Isomer intakt bleibt, wodurch das m-Isomer effizient in hoher Ausbeute und in kommerziell vorteilhafter Weise hergestellt wird, müssen die nachstehend erwähnten Bedingungen erfüllt sein:
  • (1) Der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch sollte am Ende der Isomerisierungsreaktion 18 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 19 bis 23 Gew.-% betragen.
  • Ein übermäßig hoher oder niedriger Schwefelsäuregehalt führt dazu, dass die Ergebnisse nicht erzielt werden können, von denen erwartet wird, dass sie mit der vorliegenden Erfindung erhalten werden. So werden Nebenprodukte erzeugt, der glatte Ablauf der Hydrolyse wird verhindert und die Ausbeute an gewünschtem Produkt wird vermindert.
  • (2) Die Hydrolyse sollte bei einer Temperatur im Bereich von 160ºC bis 190ºC durchgeführt werden.
  • Die Temperatur, die in der Anfangsphase der Hydrolyse anzuwenden ist, ist nicht kritisch, sollte aber im Bereich von 160ºC bis 190ºC, vorzugsweise 162ºC bis 190ºC liegen. Jedoch sollte, wie hier später erwähnt, die letztere Hälfte, insbesondere das Endstadium, der Hydrolyse im festgelegten Temperaturbereich durchgeführt werden.
  • (3) Der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch sollte allmählich durch kontinuierliche Zugabe von Wasser oder Wasserdampf erhöht werden.
  • Der Ausdruck "kontinuierliches Zugeben von Wasser oder Wasserdampf", wie er hier verwendet wird, bedeutet nicht notwendigerweise "absolut kontinuierliche Zugabe", sondern bedeutet "Zugabe im Verlauf der Zeit". So ist beispielsweise unterbrochene kontinuierliche Zugabe oder eine Kombination aus kontinuierlicher und unterbrochener Zugabe auch möglich. Der Schwefelsäuregehalt im Reaktionssystem nimmt allmählich mit dem Fortschreiten der Hydrolyse (Desulfonierung) zu. Es ist hierbei wichtig, die allmähliche Zunahme des Schwefelsäuregehalts im Reaktionsgemisch mit dem Fortschreiten der Hydrolyse (Desulfonierung) zuzulassen und den Hydrolyseschritt abzubrechen, bevor der Schwefelsäuregehalt ein Maximum erreicht.
  • (4) Die Endphase der Hydrolyse sollte bei einer Temperatur zwischen 162ºC und 168ºC durchgeführt werden.
  • Diese Bedingung der Hydrolysetemperatur ist eine sehr wichtige, die erfüllt sein muss, damit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst wird. Eine übermäßig niedrige Temperatur führt dazu, dass die Hydrolyse nicht glatt bewirkt werden kann, während eine übermäßig hohe Temperatur unvorteilhafterweise nicht nur zur Bildung von Nebenprodukten führt, sondern auch insbesondere zur Hydrolyse der gewünschten m-Alkylbenzolsulfonsäure.
  • (5) Nach dem Zulassen der allmählichen Zunahme des Schwefelsäuregehalts im Reaktionsgemisch mit dem Fortschreiten der Hydrolyse sollte der Hydrolyseschritt beendet werden, wenn schließlich ein Schwefelsäuregehalt von 32 bis 38 Gew.-% erreicht ist.
  • Dieser Schritt ist eine der wichtigsten Anforderungen bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung und bedeutet, dass der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch 38 Gew.-% in Bezug auf die Reaktionstemperatur nicht übersteigen darf. Ein Schwefelsäuregehalt, der 38 Gew.-% übersteigt, verursacht in der Regel die Bildung von Nebenprodukten und/oder die Hydrolyse der m-Alkylbenzolsulfonsäure, führt also zu einer Verminderung des m/p-Verhältnisses, der Ausbeute an gewünschtem Produkt und von dessen Qualität. Wenn andererseits zu diesem Zeitpunkt der Schwefelsäuregehalt unter 32 Gew.-% liegt, läuft die Hydrolyse nicht so glatt ab, wie erwartet.
  • Die so selektiv hydrolysierte p-Alkylbenzolsulfonsäure ergibt das entsprechende Alkylbenzol und Schwefelsäure. Das Alkylbenzol wird azeotrop mit Wasser aus dem Reaktionssystem abdestilliert und im allgemeinen als zusätzliches Beschickungsmaterial wiederverwendet.
  • Dann wird mit der auf die vorstehende Weise erhaltenen m-reichen Alkylbenzolsulfonsäure die nächste Reaktion nach der Zugabe von Wasser und/oder Abkühlen des Reaktionsgemisches durchgeführt. Diese m-reiche Alkylbenzolsulfonsäure kann stabil als solche gelagert werden und erfordert keine solchen Vorkehrungen, wie sie in der vorstehend zitierten Literaturstelle japanische Veröffentlichung Kokai Sho-59-108730 beschrieben werden, beispielsweise rasches Abkühlen durch Zugabe von Wasser und/oder Verringerung der Schwefelsäurekonzentration. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, Wasser zum raschen Abkühlen zuzugeben, was vorteilhafterweise zur Verringerung der Reaktionsdauer beiträgt, oder Wasser zuzugeben und zu kühlen, um die Schwefelsäurekonzentration zu verringern.
  • Dann wird mit der unhydrolysierten Alkylbenzolsulfonsäure, die auf die vorstehende Weise gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurde und hauptsächlich die m-Alkylbenzolsulfonsäure umfasst, eine Alkalikondensation mit einem per se bekannten herkömmlichen Verfahren durchgeführt, wodurch das entsprechende m-Hydroxyalkylbenzol hergestellt wird. Vor dieser Alkalikondensation kann ohne jegliche Begrenzung die Aminextraktion als Vorbehandlungsverfahren durchgeführt werden, die von den hier genannten Erfindern in der japanischen Veröffentlichung Kokai Hei-6-184027 beschrieben wird.
  • So kann beispielsweise die Menge an freier Schwefelsäure verringert werden und die Menge an Alkali im Fall der Bildung von Alkalisalz kann auch verringert werden, wenn das Gemisch aus der Sulfonierungsreaktion nach dem Hydrolyseschritt mit Wasser verdünnt und mit einer Lösung eines Amins in Toluol extrahiert wird, gefolgt von Stehenlassen und Auftrennung in eine organische Phase und eine Schwefelsäurephase und ferner durch Rückextraktion der organischen Phase mit einem Alkali und nachfolgender Alkalikondensation.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter, begrenzen aber keines Falls den Umfang der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Ein 6000-Liter-Reaktionsgefäß wurde mit 3600 kg 98%iger Schwefelsäure befüllt und dann wurden 300 kg (1,16 Mol bezogen auf die eingefüllte Schwefelsäure) wasserfreies Natriumsulfat unter Rühren zugegeben. Ethylbenzol (2544 kg) wurde dann innerhalb 1 Stunde zugetropft. Das Gemisch wurde erhitzt und die Temperatur wurde allmählich innerhalb von 2 Stunden auf 200ºC angehoben, wobei das abdestillierte Wasser abgezogen wurde. Die Isomerisierung wurde durch 4stündiges Erhitzen bei der gleichen Temperatur unter Rühren bewirkt, wodurch ein meta/para-Isomerenverhältnis von 60,1/39,9 erzielt wurde. Der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch, bestimmt durch potentiometrische Titration (nachstehend gilt das gleiche), betrug zu diesem Zeitpunkt 20,7 Gew.-%.
  • Dann wurde die Innentemperatur auf 165ºC abgesenkt und, während diese Temperatur beibehalten wurde, wurde die Hydrolyse bewirkt, indem kontinuierlich Wasserdampf in einer Menge, die 7800 l Wasser entsprach, innerhalb von 12 Stunden in das Reaktionsgemisch geblasen wurde. Mit dem Fortschreiten der Hydrolyse nahm der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch allmählich auf den Endwert von 33,4 Gew.-% zu. Dann wurde das Einblasen von Wasserdampf abgebrochen und die Hydrolyse wurde beendet. 1310 kg Ethylbenzol wurden wiedergewonnen.
  • Das Verhältnis der p- zur m-Ethylbenzolsulfonsäure im Reaktionsgemisch nach dem Ende der Hydrolyse, bestimmt durch LC-Analyse, betrug p/m = 1,8/98,2.
  • Wasser (500 l) wurde unter äußerer Kühlung innerhalb von 30 Minuten in das Reaktionsgemisch gegossen.
  • Dann wurde das entstandene Gemisch durch Zugabe von 47%igem Natriumhydroxid auf pH-Wert 8 neutralisiert und, während das Gemisch noch heiß (80ºC) war, wurde das Natriumsulfat abfiltriert. Die Mutterlauge wurde zu einem erhitzten (330ºC) geschmolzenen Gemisch aus 1700 kg Natriumhydroxid und 250 kg Kaliumhydroxid, das in ein 6000 l Schmelzengefäß gegeben war, zugetropft. Nach dem Ende des Zutropfens wurde die Temperatur von 330ºC auf 340ºC erhöht und das Rühren wurde 1 Stunde bei 340ºC fortgesetzt. Das so erhaltene Schmelzreaktionsgemisch wurde in 6000 l Wasser gelöst, gefolgt von Einstellen des pH-Werts auf 7,2 mit 35%iger Salzsäure. Nach der Phasentrennung wurde die Phase, die die Produktphenole enthielt, abgetrennt und destilliert, wodurch sich rohes (94,1% reines) m-Ethylphenol ergab. Fraktionierte Destillation ergab 97,9% reines m-Ethylphenol. Die Ausbeute an m-Ethylphenol betrug 78,7%, bezogen auf verbrauchtes Ethylbenzol.
  • Beispiel 2
  • Ein 6000 l Reaktionsgefäß wurde mit 3600 kg 98%iger Schwefelsäure befällt. Dann wurden 2544 kg Ethylbenzol innerhalb 1 Stunde zugetropft. Durch allmähliches Erhitzen wurde die Temperatur innerhalb von 2 Stunden auf 200ºC angehoben, wobei das abdestillierte Wasser abgezogen wurde. Die Isomerisierung wurde durch 4stündiges Erhitzen bei der gleichen Temperatur unter Rühren bewirkt, wodurch ein meta/para-Isomerenverhältnis von 58,4/41,6 erhalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch 22,8 Gew.-%. Die Innentemperatur wurde dann auf 180ºC abgesenkt und das Einblasen von Wasserdampf in das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren bei dieser Temperatur gestartet. Nach dem Ablauf von 2 Stunden wurde die Innentemperatur auf 165ºC abgesenkt und Wasserdampf in einer Menge, die insgesamt 65001 Wasser entsprach, wurde dann kontinuierlich unter Rühren bei dieser Temperatur innerhalb von insgesamt 8 Stunden in das Reaktionsgemisch eingeblasen, wodurch Hydrolyse bewirkt wurde. Mit dem Fortschreiten der Hydrolyse nahm der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch allmählich zu und erreichte 33 Gew.-%. Das Einblasen von Wasserdampf wurde dann abgebrochen und die Hydrolyse wurde beendet. Das wiedergewonnene Ethylbenzol belief sich auf 1260 kg.
  • Die Anteile von p- und m-Ethylbenzolsulfonsäure im Reaktionsgemisch nach dem Ende der Hydrolyse, bestimmt durch LC-Analyse, betrugen p/m = 2,6197,4.
  • Dann wurden 500 l Wasser unter äußerer Kühlung innerhalb von 30 Minuten in das Reaktionsgemisch gegossen:
  • Das Gemisch wurde dann durch Zugabe von 47%igem Natriumhydroxid auf pH-Wert 8 neutralisiert. Das Natriumsulfat wurde abfiltriert, solange das Gemisch noch heiß (80ºC) war. Die Mutterlauge wurde zu einem erhitzten (330ºC) geschmolzenen Gemisch aus 1700 kg Natriumhydroxid und 250 kg Kaliumhydroxid, das in ein 60001 Schmelzengefäß gegeben war, zugetropft. Danach wurde die Temperatur von 330ºC auf 340ºC erhöht und das Rühren wurde 1 Stunde bei 340ºC fortgesetzt. Das so erhaltene Schmelzreaktionsgemisch wurde in 6000 l Wasser gelöst, gefolgt von Einstellen des pH-Werts auf 7,2 mit 35%iger Salzsäure. Nach der Phasentrennung wurde die Phase, die die erzeugten Phenole enthielt, abgetrennt und destilliert, wodurch sich rohes (93,2% reines) m-Ethylphenol ergab. Fraktionierte Destillation ergab 96,5% reines m-Ethylphenol. Die Ausbeute an m-Ethylphenol betrug 68,0% auf der Basis des verbrauchten Ethylbenzols.
  • Beispiel 3
  • Ein 1 l Kolben wurde mit 563 g 98%iger Schwefelsäure befüllt und nach der Zugabe von 38 g wasserfreiem Natriumsulfat unter Rühren wurden innerhalb 1 Stunde 400 g Ethylbenzol zugetropft. Durch allmähliches Erhitzen wurde die Temperatur innerhalb von 2 Stunden auf 200ºC angehoben, wobei das abdestillierte Wasser abgezogen wurde. Die Isomerisierung wurde durch 4stündiges Erhitzen bei der gleichen Temperatur unter Rühren bewirkt, wodurch ein meta/para-Isomerenverhältnis von 57,5/42,5 erhalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch 21,5 Gew.-%, bestimmt durch potentiometrische Titration.
  • Dann wurde die Innentemperatur auf 170ºC abgesenkt und das Einblasen von Wasserdampf in das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren bei dieser Temperatur gestartet. Nach dem Ablauf von 4 Stunden wurde die Innentemperatur auf 165ºC abgesenkt und Wasserdampf in einer Menge, die insgesamt 1250 ml Wasser entsprach, wurde kontinuierlich unter Rühren bei dieser Temperatur innerhalb von insgesamt 12 Stunden in das Reaktionsgemisch eingeblasen, wodurch Hydrolyse bewirkt wurde. Mit dem Fortschreiten der Hydrolyse nahm der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch allmählich zu und erreichte 35,0 Gew.-%. Das Einblasen von Wasserdampf wurde dann abgebrochen und die Hydrolyse wurde also beendet. In diesem Schritt wurden 216 g Ethylbenzol abdestilliert und wiedergewonnen.
  • Die Anteile von p- und m-Ethylbenzolsulfonsäure im Reaktionsgemisch nach dem Ende der Hydrolyse, bestimmt durch LC-Analyse, betrugen p/m = 1,6/98,4.
  • Das Gemisch aus der Sulfonierungsreaktion wurde nach dem Ende der Hydrolyse mit Wasser verdünnt. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Schwefelsäurekonzentration etwa 18 Gew.-%. Dies wurde bei 60ºC extrahiert, wobei eine 20%ige Dibenzyllaurylaminlösung in Toluol in einer solchen Menge verwendet wurde, dass sich das Molverhältnis von Dibenzyllaurylamin/Sulfonsäure im Gemisch aus der Sulfonierungsreaktion auf 1,25 belief. Beim Stehenlassen trennte sich das Gemisch in eine organische Phase und eine wässrige Schwefelsäurephase. Die wässrige Schwefelsäurephase wurde zur späteren Verwendung im Neutralisationsschritt wiedergewonnen. Die organische Phase wurde bei 55ºC rückextrahiert, wobei 20%iges Natriumhydroxid in einer solchen Menge verwendet wurde, dass sich das Molverhältnis von Natriumhydroxid/mit Dibenzyllaurylamin extrahierte Sulfonsäure auf 2,2 belief. Der alkalische Extrakt wurde so weit eingeengt, dass die Sulfonsäure-Natriumsalz-Konzentration 50% wurde. Das Konzentrat wurde zu einem erhitzten (330ºC) geschmolzenen Gemisch aus 216 g Natriumhydroxid und 25 g Kaliumhydroxid, das in einem 1 l Schmelzengefäß enthalten war, zugetropft. Danach wurde die Temperatur des Kolbeninhalts auf 340ºC angehoben und der Inhalt wurde 60 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Das entstandene Schmelzreaktionsgemisch wurde in 1000 ml Wasser gelöst und unter Verwendung der abgetrennten und im Aminextraktionsschritt wiedergewonnenen wässrigen Schwefelsäure auf pH-Wert 7,2 neutralisiert. Die erzeugten Phenole wurden mit Ether extrahiert. Die nachfolgende Destillation ergab rohes (95,8% reines) m-Ethylphenol. Fraktionierte Destillation ergab 98,5% reines m-Ethylphenol. Die Ausbeute betrug 81,0% relativ zum verbrauchten Ethylbenzol.
  • Vergleichsbeispiele 1 bis 3
  • Zum Vergleich wurde die Vorgehensweise aus Beispiel 1 befolgt, wobei im Hydrolyseschritt der Schwefelsäuregehalt und die Hydrolysetemperatur variiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die gewünschten m-Hydroxyalkylbenzole stetig mit hoher Reinheit, in hoher Ausbeute und in industriell vorteilhafter Weise herzustellen. Insbesondere ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von m-Ethylphenol mit hoher Qualität, was durch eine Reinheit von wenigstens 96% mit einem Gehalt an der Verunreinigung p-Ethylphenol von höchstens 2,6% angezeigt wird.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol, indem ein Alkylbenzolsulfonsäuregemisch in Gegenwart von Schwefelsäure zu einem Alkylbenzolsulfonsäuregemisch mit einem hohen m-Isomergehalt isomerisiert wird, die vom m-Isomer verschiedenenen Alkylbenzolsulfonsäureisomeren selektiv hydrolysiert werden und mit der unhydrolysiert gebliebenen Alkylbenzolsulfonsäure eine Alkalikondensation durchgeführt wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hydrolyseschritt gestartet wird, während bei einem Schwefelsäuregehalt von 18 bis 25 Gew.-% und einer Temperatur im Bereich von 160ºC bis 190ºC kontinuierlich Wasser oder Wasserdampf zum Reaktionsgemisch gegeben wird, und der Hydrolyseschritt bei einer Endtemperatur im Bereich von 162ºC bis 168ºC und zu einem Zeitpunkt, wenn der Schwefelsäuregehalt im Reaktionsgemisch 32 bis 38 Gew.-% erreicht hat, beendet wird.
2. Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol nach Anspruch 1, wobei der Hydrolyseschritt unter Verwendung eines Reaktionsgemisches mit einem Schwefelsäuregehalt von 19 bis 23 Gew.-% gestartet wird.
3. Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei ein anorganisches oder organisches Salz in jedem der Isomerisierungs- und Hydrolyseschritte im Reaktionssystem mit vorliegen kann.
4. Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol nach Anspruch 3, wobei das anorganische oder organische Salz aus Benzolsulfonsäuresalzen, Alkylbenzolsulfonsäuresalzen, Natriumsulfat, saurem Natriumsulfat, Kaliumsulfat, saurem Kaliumsulfat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat gewählt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol nach Anspruch 4, wobei das anorganische oder organische Salz Natriumsulfat ist.
6. Verfahren zur Herstellung von m-Hydroxyalkylbenzol nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das m-Hydroxyalkylbenzol m-Hydroxyethylbenzol ist.
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