DE2831965A1 - Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeureInfo
- Publication number
- DE2831965A1 DE2831965A1 DE19782831965 DE2831965A DE2831965A1 DE 2831965 A1 DE2831965 A1 DE 2831965A1 DE 19782831965 DE19782831965 DE 19782831965 DE 2831965 A DE2831965 A DE 2831965A DE 2831965 A1 DE2831965 A1 DE 2831965A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction mixture
- aqueous layer
- water
- solution
- ammonia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
- C07C303/32—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of salts of sulfonic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
- C07C303/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C303/44—Separation; Purification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-i-naphthalinsulfonsäure (Tobias-Säure).
Sie ist insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalinsulfonsäure gerichtet, die
über einen nur sehr geringen Gehalt an 2-Aminonaphthalin verfügt.
Die Aminierung von Alkalimetalls.alzen von 2-Hydroxy-1-naphthalinsulfonsäure,
die im folgenden als Armstrong-Säure (AA) bezeichnet wird, unter Bildung von 2-Aitiino-i-naphthalinsulfonsäure,
welche im folgenden als Tobias-Säure (TA) bezeichnet wird, ist ein Beispiel für eine Bucherer-Reaktion, welche
seit Jahren industriell durchgeführt wird. Bei dieser Reaktion kommt es zur Bildung geringer Mengen an Nebenprodukten.
Eines dieser Nebenprodukte ist 2-Aminonaphthalin (BNA), bei dem es sich um ein starkes Karzinogen handelt.
Die von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) erlassenen Verordnungen erlauben eine Handhabung von
BNA enthaltenden Materialien nur dann, wenn der BNA-Gehalt
0,1 Gewichtsprozent (1000 ppm) oder weniger ausmacht /Siehe:
809888/0810
The Federal Register 39, No. 20, Teil III, Seiten 3756-3797 (1974) und "The Control of Industrial Bladder Tumours",
Scott and Williams, Brit. J. Industrial Medicin 14, Seiten
150-163 (19572./. Die großtechnisch hergestellte TA muß daher aufwendigen Nachbehandlungen unterzogen werden, damit sie
obigem Erfordernis entspricht.
Der Mechanismus der Bildung von BNA bei der Bucherer-Reaktion ist noch nicht völlig geklärt. Es entsteht zwar eine gewisse
Menge an BNA durch Umwandlung von nicht umgesetztem 2-Hydroxynaphthalin (BN) im verwendeten AA-SaIz, aus den gebildeten
Mengen ergibt sich jedoch deutlich, daß Zersetzungen von AA oder TA und/oder AA- oder TA-Salzen die hauptsächliche Quelle
für BNA sind. Aus diesem Grund muß das AA-SaIz möglichst rein
sein und eine Zersetzung von AA und TA allein oder in Form ihrer Salze minimal gehalten werden.
Die Herstellung von Alkalimetallsalzen von AA durch Sulfonierung von 2-Hydroxynaphthaiin (BN) mit Chlorsulfonsäure ist bekannt.
Im einzelnen wird hierzu auf US-PS 1 716 082 und Fierz-David and Blangey, "Fundamental Processes of Dye Chemistry"
(Interscience Publishers, Inc., New York, 1949) Seiten 199-200, verwiesen.
Das Verfahren der US-PS 1 716 082 führt zwar zu AA-Salzen,
die sich durch Aminierung in akzeptable TA überführen lassen, doch betragen die Ausbeuten an AA-Salzen lediglich 85 bis
90 % der Theorie und werden hierzu Umsetzungszeiten von 4 bis 6 Stunden benötigt. Es besteht daher Bedarf nach einem verbesserten
Verfahren, durch das sich BN in höherer Ausbeute in TA überführen läßt, welche nur 0,1 Gewichtsprozent oder weniger
BNA enthält.
In US-PS 2 058 911 wird ein Verfahen zur Herstellung von
TA beschrieben, das darin besteht, daß man die bei einer
809886/0820
entsprechenden Aminierungsreaktion erhaltene Produktlösung mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel,
wie Monochlorbenzol oder Dichlorbenzol, extrahiert und die hierdurch anfallende gereinigte wäßrige Lösung von TA-Natriumsalz
dann bei einer Temperatur von etwa 45 0C mit Chlorwasserstoff
säure bis auf Kongorot (pH 3,0) ansäuert, wodurch man zu einer TA gelangt, die sich als Zwischenprodukt zur Herstellung
von Pigmentfarben eignet.
Es gibt jedoch immer noch kein Verfahren, bei dem sich die während der Ansäuerungsstufe auftretende Zersetzung von TA
oder des Salzes von TA möglichst minimal halten läßt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalxnsulfonsanre
zu schaffen, das die oben genannten Nachteile der bekannten
Verfahren nicht kennt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalxnsulfonsäure
(Tobias-Säure) (TA), bei dem man eine Lösung von 2-Hydroxynaphthalin (BN) in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel mit Chlorsulfonsäure unter wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur von etwa 0 0C bis 50 0C zu
einem 2-Hydroxy-1-naphthalxnsulfonsäure (AA) enthaltenden Reaktionsgemisch umsetzt, dieses Reaktionsgemisch dann durch
Behandeln mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalxsxerungsmittels in ein Gemisch aus einer organischen Schicht und einer alkalisierten
wäßrigen Schicht überführt, die erhaltene alkalisierte wäßrige Schicht gewinnt und durch Behandeln mit einem mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in ein Gemisch aus einer organischen Schicht und einer extrahierten wäßrigen
Schicht überführt, die extrahierte wäßrige Schicht gewinnt, zusammen mit Quellen für Ammoniak und Schwefeldioxid in ein unter
809886/0820
autogenem Druck arbeitendes Reaktionsgefäß einführt und erhitzt,
das hierdurch gebildete Älkalimetallsalze und Ammoniumsalze von TA enthaltende wäßrige Reaktionsgemisch gewinnt und durch Behandeln
mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in ein Gemisch aus einer organischen Schicht und einer
extrahierten wäßrigen Schicht überführt, die extrahierte wäßrige Schicht gewinnt und unter Bildung einer Aufschlämmung von TA
ansäuert, die Aufschlämmung abkühlt und daraus die TA gewinnt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) in ein geeignetes Reaktionsgefäß gleichzeitig und kontinuierlich
getrennte Reaktantenströme aus einer Lösung von BN in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel
und aus Chlorsulfonsäure bei einer Temperatur von 0 °C bis 50 0C mit derartiger Konzentration
und Zugabegeschwindiglceit einführt, daß sich ein wasserfreies
Reaktionsgemisch mit einem Molverhältnisgehalt von Chlorsulfonsäure zu BN von etwa 0,85 bis etwa 1,15
ergibt, und das Reaktionsgemisch etwa 1 bis 120 Minuten
in diesem Reaktionsgefäß läßt und
(2) die das Gemisch aus Alkalimetallsalzen und Ammoniumsalzen
von TA enthaltende extrahierte wäßrige Schicht bei einer Temperatur von etwa 20 bis 80 0C unter Bildung einer Aufschlämmung mit einem pH-Wert von etwa 1,8 bis 2,5 ansäuert,
wodurch man eine TA mit einem sehr niedrigen Gehalt an 2-Aminonaphthalin
(BNA) erhält.
809886/0820
Ar
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt,
daß man
(1) getrennte Ströme von BN in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel und von Chlorsulfonsäure unter
solcher Konzentration und Zugabegeschwxndigkeit miteinander umsetzt, daß sich ein Reaktionsgemisch mit einem Molverhältnis
von Chlorsulfonsäure zu BN von etwa 1,01 bis etwa 1,05 ergibt, und dieses Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von
4 bis 8 0C etwa 45 bis 6O Minuten im ReaktionsgefäS hält und
(2) die das Gemisch aus Alkalimetallsalzen und Ammoniumsalzen von TA enthaltende extrahierte wäßrige Schicht bei einer
Temperatur von 50 bis 70 0C unter Bildung einer Aufschlämmung
von TA auf einen pH-Wert von etwa 2,0 bis 2,2 ansäuert.
Die Kombination der oben angegebenen Verfahrensbedingungen führt zu einer beachtlichen Erniedrigung des BNA-Gehalts in der hiernach
erhaltenen TA.
Das obige Verfahren läßt sich durch zusätzliche Maßnahmen noch weiter verbessern, die darin bestehen, daß man aus dem wäßrigen
Reaktionsgemisch vor oder nach der Aminierungsreaktion das restliche mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel entfernt, das
Reaktionsgemisch nach der Aminierungsreaktion verdünnt und daraus Ammoniak sowie Schwefeldioxid entfernt.
41
Gegenüber den bekannten Verfahren bietet das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren folgende Vorteile:
1. Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt Verbesserungen bezüglich
der Umwandlung von BN, der Produktivität, der Herstellungskosten sowie der Arbeitsumgebung bei der Herstellung
wäßriger Lösungen, die Salze von AA enthalten. Das Verfahren ist ferner mit einer hohen Umwandlung an BN verbunden.
2. Die nach dem erfindungscremäßen Verfahren erhaltenen und
Salze von AA enthaltenden Lösungen können nach anschließender Aminierung in TA überführt werden, die weniger als
1000 ppm BNA enthält.
3. Das erhaltene Endprodukt verfügt aufgrund der Fällung unter gesteuerten Bedingungen von pH-Wert und Temperatur über einen
geringeren BNA-Gehalt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung näher
erläutert. Nach den Figuren 1a und 1b werden getrennte Ströme von BN in einem geeigneten mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel und von Chlorsulfonsäure entweder als reine Flüssigkeit oder in Form einer Lösung in einem mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmittel gleichzeitig und kontinuierlich in einem geeigneten Sulfonierungsgefäß (I)
miteinander vermischt, wobei man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von etwa 0 0C bis 50 0C über eine Zeitdauer von etwa
1 bis 120 Minuten, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 0 bis.10 0C über eine Zeitdauer von etwa 45 bis 60 Minuten,
rührt und zur Entfernung des als Nebenprodukt entstehenden Chlorwasserstoffs mit trockner Luft oder mit Stickstoff spült.
Das Sulfonierungsgefäß (I) wird mit soviel Chlorsulfonsäure versetzt, daß sich ein Molverhältnis von Chlorsulfonsäure zu
BN von etwa 0,85 bis 1,15, vorzugsweise etwa 1,01 bis 1,05, ergibt, und zwar berechnet auf wasserfreier Basis. Die Zugabegeschwindigkeiten
für Chlorsulfonsäure und BN sind so eingestellt, daß sich das gewünschte Molverhältnis ergibt und eine
dünne Aufschlämmung aus AA und BN entsteht.
809886/0820
Liegt das Molverhältnis von Chlorsulfonsäure zu BN bei unter 0,85, dann ist die Umwandlung von BN niedrig, wobei durch
das nicht umgesetzte BN beim späteren Vermischen mit dem Alkalisierungsmittel
Emulsionen entstehen. Liegt das Molverhältnis bei über 1,15, dann nimmt die Ausbeute an AA-Alkalimetallsalz
rasch ab.
Geeignete mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel, die sich zum Lösen von BN und Chlorsulfonsäure verwenden lassen,
sind folgende:
Mononitrobenzol, o-Dichlorbenzol,
o-Nitrotoluol, Monochlorbenzol,
1-Methylnaphthalin, 1-Ethylnaphthalin,
1-Isopropylnaphthalxn, 2-Isopropylnaphthalin.
Das bevorzugte Lösungsmittel für BN ist Mononitrobenzol (MNB). Lösungen mit einem Gehalt von bis zu etwa 15,5 Gewichtsprozent
BN in MNB lassen sich bei einer Temperatur von etwa 20 bis 25 0C
herstellen. Vorzugsweise wird mit einer Lösung gearbeitet, die etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent BN enthält. Solche Lösungen enthalten
gewöhnlich etwa 0,14 Gewichtsprozent Wasser.
Die Gesamtmenge der dem Reaktionsgemisch zugesetzten Chlorsulfonsäure
ist abhängig von der Wasserkonzentration im BN und im Lösungsmittel. Es wird mit einer Chlorsulfonsäuremenge
gearbeitet, die für eine Reaktion des im BN und dem Lösungsmittel vorhandenen Wassers ausreicht und das
gewünschte Molverhältnis von Chlorsulfonsäure zu BN ergibt.
809886/0820
Chlorsulfonsäure läßt sich zwar als reine Flüssigkeit verwenden, sie wird vorzugsweise jedoch in Form einer Lösung in
einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Mononitrobenzol, eingesetzt. Es kann mit Lösungen
von bis zu etwa 40 bis 60 %, vorzugsweise etwa 45 bis 55 %, Chlorsulfonsäure in MNB gearbeitet werden.
Lösungen mit geringeren Konzentrationen als oben erwähnt
lassen sich ebenfalls verwenden, bringen jedoch keinen besonderen Vorteil.
Es ist kritisch, das BN und die Chlorsulfonsäure unter solchen Konzentrationen und Zugabegeschwindigkeiten miteinander zu
vermischen, daß ein wasserfreies Reaktionsgemisch entsteht und aufrechterhalten bleibt, bei dem das Molverhältnis von
Chlorsulfonsäure zu BN etwa 0,85 bis -1,15, vorzugsweise etwa
1,01 bis 1,05, beträgt. Bei Molverhältnissen von unter etwa 0,85 führt das nichtumgesetzte BN bei nachfolgenden Verfahrensstufen zur Bildung von Emulsionen, und es ergeben sich niedrigere
Umwandlungen an BN. Bei Molverhältnissen von über etwa 1,15 ist die Ausbeute an Tobias-Säure geringer, da dann Disulfonsäuren
als Nebenprodukte entstehen.
Die Verweilzeit im Sulfonierungsgefäß (I) ist abhängig von
der jeweils angewandten Temperatur, wobei bei kürzeren Verweilzeiten unter höheren Temperaturen gearbeitet wird. Bei einer
Temperatur von 30 bis 40 0C reicht beispielsweise eine Verweilzeit
von 1 bis 2 Minuten für eine äußerst hohe Umwandlung von BN aus.
809886/0820
Bei der bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Reaktionsgemisch kontinuierlich im Sulfonierungsgefäß
(I) gebildet und darin bei einer Temperatur von etwa 4 bis 8 0C über eine Verweilzeit von etwa 45 bis 60 Minuten,
belassen, wobei man es dann kontinuierlich unter gutem Rühren in ein Neutralisationsgefäß (II) überträgt und darin
zur Bildung eines Systems aus zwei flüssigen Schichten, nämlich einer organischen Schicht und einer wäßrigen Schicht, unter
kräftigem Rühren mit einem Alkalisierungsmittel vermischt, wobei man die wäßrige Schicht auf einem pH-Wert von etwa 7 bis 9,
vorzugsweise etwa 8,5 bis 9, hält und die Temperatur des Systems auf etwa 25 bis 60 0C, vorzugsweise etwa 30 bis 40 0C, ansteigen
läßt. Fällt der pH-Wert auf unter 7 ab, dann kommt es unter Desulfonierung von AA zur Bildung von BN und einer damit verbundenen
niedrigeren Ausbeute an AA-Alkalimetallsalz. Geht der pH-Wert
auf über 9 hinaus, dann nimmt die Konzentration an nicht umgesetztem BN in der wäßrigen Schicht aufgrund der Bildung
des Natriumsalzes hiervon zu. Die Konzentration des Alkalisierungsmittels und die Zugabegeschwindigkeit für dieses Mittel
muß daher ausreichen, damit sich die wäßrige Schicht während der Verweilzeit im Neutralisationsgefäß (IT) auf d^n geeigneten
pH-Wert einstellt und sich durch ausreichende Verdünnung eine vollständige Auflösung des erhaltenen Alkalisalzes von
AA ergibt. Die Verweilzeit im Neutralisationsgefäß (II) beträgt etwa 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise etwa 5 bis 15 Minuten.
Beispiele für geeignete Alkalisierungsmittel sind Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat, und zwar entweder
einzeln oder in Mischungen, üas bevorzugte Alkalisierungsmittel
ist 5 bis 10-prozentiges wäßriges Natriumhydroxid.
Das in obiger Weise erhaltene und aus zwei Schichten bestehende System wird in ein Schichtentrenngefäß (III) übertragen, beispielsweise
einen kontinuierlich arbeitenden Absetztank, in
S09886/0i20
- Vd - -
welchem man es absetzen läßt und aus welchem man anschließend
die wäßrige Schicht gewinnt, wodurch man zu einer wäßrigen Lösung des gewünschten Alkalimetallsalzes von AA gelangt,
die etwas nichtumgesetztes BN enthält. Die wäßrige Lösung enthält im allgemeinen etwa 15 bis 30 Gewichtsprozent
AA-Alkalimetallsalz, vorzugsweise etwa 24 bis 28 Gewichtsprozent AA-Alkalimetallsalz, und zwar insbesondere das
Natriumsalz.
Gewünschtenfalls kann man die wäßrige Lösung zur Entfernung von restlichem BN in einem Extraktionsgefäß (IV) mit einem .
geeigneten mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahieren, wie Mononitrobenzol, o-Nitrotoluol,
o-Dichlorbenzol, Monochlorbenzol oder 1-Isopropylnaphthalxn.
Vorzugsweise wird die wäßrige Lösung in einem Zentrifugalextraktor mit Mononitrobenzol kontinuierlich extrahiert.
Die in obiger Weise erhaltene wäßrige Lösung überträgt man dann entweder in extrahierter oder in nichtextrahierter Form in ein
Aminierungsgefäß (VI), beispielsweise einen mit Glas, Tantal oder Titan ausgekleideten und unter autogenem Druck arbeitenden
Reaktor, in welchem man es mit Ammoniak, Schwefeldioxid und Ammoniumbisulfit umsetzt und so ein Alkalimetallsalz oder
ein Gemisch aus Alkalimetallsalzen und Ammoniumsalzen von TA bildet. Es können auch andere Konstruktionsmaterialien
verwendet werden, wobei sich bezüglich der Menge an gebildetem BNA verschiedene Ergebnisse einstellen.
Die im Extraktionsgefäß (IV) erhaltene extrahierte wäßrige
Lösung wird vorzugsweise in ein Einenggefäß (V) übertragen und darin zum Sieden erhitzt, um auf diese Weise eventuell
vorhandenes restliches organisches Lösungsmittel abzudestillieren
und die Konzentration an AA-SaIz zu erhöhen. Die maximal erreichbare Konzentration ist abhängig von dem jeweils
verwendeten Salz. Im allgemeinen wird die Lösung auf eine Konzentration von etwa 18 bis 60 Gewichtsprozent des
gewünschten Salzes von AA eingeengt.
Ö09886/0820 ,
Eine bevorzugtere Arbeitsweise besteht jedoch darin, daß man eine extrahierte wäßrige Lösung, die das Natriumsalz von AA
enthält, zur Entfernung von restlichem MNB mit Wasserdampf spült und zu einer Lösung mit einem Salzgehalt von etwa 40
bis 45 Gewichtsprozent einengt, die man anschließend aminiert. Der Einsatz einer MNB-freien Lösung bei der Aminierungsreaktion
führt zu einer heller gefärbten TA und zu weniger Nebenprodukten, die den Abstrom verunreinigen können.
Der pH-Wert der konzentrierten Lösung sollte auf etwa 7 bis 9, vorzugsweise etwa 8,5 bis 9, gehalten werden.
Die im Einenggefäß (V) erhaltene konzentrierte Lösung wird dann in ein Aminierungsgefäß (VI) übertragen, in das man genausoviel
Ammoniak und Schwefeldioxid einspeist, daß sich wenigstens 2 Mol Ammoniak pro Mol zugesetztem Schwefeldioxid ergeben
und der pH-Wert auf etwa 7 bis 12 gehalten wird.
Unter Ammoniak und Schwefeldioxid werden vorliegend die Gesamtmengen an Ammoniak und Schwefeldioxid von allen Quellen
im Reaktxonsgemxsch verstanden, wie Ammoniak, Schwefeldioxid und Ammoniumsulfit. Enthält das Reaktxonsgemxsch als Quelle
für Schwefeldioxid Ammoniumsulfit, dann müssen wenigstens ganausoviel Mole Wasser vorhanden sein, wie Mole Ammoniumsulfit
eingespeist werden.
Die Verbindung3Ie5tungen zwischen dem Einenggefäß (V) und dem
Amxnxerungsgefäß (VI) sollten so erhitzt werden, daß die Temperatur der konzentrierten Lösung oberhalb des Kristallisationspunktes bleibt.
Die Molverhältnisse von Ammoniak bzw. von Schwefeldioxid zu
Alkalimetallsalz von AA können etwa 2 bis 60 bzw. etwa 0,6 bis 20 betragen.
809886/0820
Vorzugsweise wird die im Eineiiggefräß (V) befindliche konzentrierte
tiösomg zusammen mit soviel Ammoniak und Schwefeldioxid
in das Smisderungsgefäß {WI} eingeführt, daß sich die ursprüngliche
Konzentration von .ÄR-Salz im Reaktionsgemische auf etwa
34 bis 38 Gewichtsprozent erniedrigt und Molverhältnisse von
Ammoniak bzw- von Schwefeldioxid1 zu diesem Salz von etwa 4 bis
4,2: bzw. etwa 0,6 bis 0,7 ergeben. Das Reaktionsgemisch wird
anschließend, etwa 0,25 bis 4O Stunden auf etwa 105 bis 155 0Ct
vorzugsweise etwa 13 bis 14 Stunden auf etwa 135 bis; 145 aC,
erhitzt. Sodann wird das Reaktionsgemisch auf etwa 70! bis
100* aCr vorzugsweise etwa 85 bis 95 0C, abgekühlt und das
abgekühlte Reaktionsgemisch entweder in ein Smraoniakbildungs—
gefäß C^EE): oder eine Extraktionskolonne (IX); F beispielsweise
eine kontinuierlich arbeitende Gegenstromextraktionskoilonne,
eingeführt. Bie aus dem Aminiexungsgefäß [VT} kommende !Lösung
wird vorzugsweise mit Wasser verdünnt und in das ammoniakbildungsgefäß
£¥11) eingeleitet,, in welchem man die verdünnte Lo-.
sung derart mit einem Alkalisierungsmittel, vorzugsweise etwa
20—prozentigent wäßrigem MatriumhYdroxid, vermischt r daß der
pH-Wert auf etwa IQ bis 12, vorzugsweise 11 bis 11p5r ansteigt
und daß die eventuell darin vorhandenen Ammoniumionen in freies
Ammoniak überführt werden, das man zu einem entsprechenden Rück
gewinnungsgefäß leitet. Die auf diese Weise erhaltene alkalisch
gestellte !Lösung enthält das Jeweilige Alkalimetallsalz von TA in einer gerade unterhalb, dem Sättigungspunkt der !Lösung
liegenden Konzentration. Die ¥erweilzeit im Ämmoniakbildungs—
gefäß C^IIi beträgt im allgemeinen etwa 5 bis 25 Minuten.
Die Entfernung von Ammoniak aus der alkalisch gestellten
Lösung im Ammoniakbildungsgefäß @Π1Έ} kann nach bekannten
Methoden durchgeführt werden. Vorzugsweise leitet man zu
diesem Zweck eine Lösung, die etwa 11,5 bis 13r5 % des Natriumsalzes;
von. Tß, enthält, in den Köpf einer Ammoniak-Äbstreifkolonne (^EEiEJ) einr während main in. den Boden dieser Kolonne Wasserdampf
einfü&Et» Diet mit Alkali behandelte Lösung wird, dabei
- 43- -
mit: Wasserstoff gespült, der mit solcher Geschwindigkeit eingeleitet
wird und eine derartige Temperatur hatr daß hierdurch
praktisch, das gesamte Ammoniak entfernt wird. Die am Boden der
Ammondak-Abstreifkolonne (VIII) austretende praktisch ammoniakfreie
Lösung wird dann im Gegenstrom zu einem mit Wasser nicht
mischbaren organischen !lösungsmittel durch eine Extraktions—
kolonne (IX) geführt, in der die Lösung so behandelt und extrahiert
wird, daß die die Extraktionskoionne (IX) verlassende wäßri ge Lösung praktisch kein BNA mehr enthält. Die Temperaturen der
die Srnmoniak-Abstreifkolonne (VIII} und die Extraktionskolonne
verlassenden Lösungen sollten oberhalb der Kristallisationspunkte der Lösungen liegen. Erforderlichenfalls kann die Extraktion in
der Extraktionskolonne £IX) unter etwas erhöhtem Druck durchgeführt
werden.
Beispiele für geeignete mit Wasser nicht mischare organische Lösungsmittel, die sich zur Extraktion der die Ämmoniak-Ästreif—
kolonne (VIII) verlassenden Lösung verwenden lassen,- sind Benzol,
Toluol r o-Xylol, Monochlorbenzol oder o—Dichlorbenzol.
Enthält die aus der Extraktionskolonne (IX} austretende Lösung Ammoniak, dann wird sie auf einen pH-Wert von 10 bis 12, vorzugsweise
11 bis 11,5r alkalisiert, in den Kopf der Ammoniak—
Äbstreifkolonne (VIII} eingeführt und darin zum Abstreifen des Ammoniaks mit Wasserdampf behandelt.
Die aus der Ammoniak-Äbstrexfkalonne (VIII) austretende praktisch
ammoniakfreie Lösung wird vorzugsweise auf etwa 6O bis 8O 0C
abgekühlt und in der Extraktxonskolonne (IX) mit warmem (4O bis
7O aC)i Toluol behandelt. Der Toluolextrakt, der weniger als
tOOO ppm BNA enthält, wird in ein kontinuierlich gerührtes
Reaktionsgefäß übertragen, in welchem das BMA. unter Bildung nicht mutagener Teerstoffe oxidiert wird, wobei man das Toluol
wieder rückgewinnt und in die Extraktxonskolonne- (IX) einführt.
Als Oxidationsmittel für die umwandlung des BNA. zu Teerstoffen
eignen sich beispielsweise Natriumhypochlorit, Kaliumpennaiiga—
natr Natriumdichromat, Ferrichlorid oder Chlor.
8Q9886/0820
Das BNA kann aus der wäßrigen Lösung, die das jeweilige TA-Alkalimetallsalz
enthält, zwar an jedem Punkt nach der Aminierungssstufe
extrahiert werden, doch wird diese Extraktion vorzugsweise unmittelbar vor der Ausfällung der TA durchgeführt.
Die aus der Ammoniak-Abstreifkolonne (VIII) oder der Extraktionskolonne
(IX) kommende extrahierte Lösung führt man dann gleichzeitig mit einer wäßrigen Lösung einer anorganischen
Säure, vorzugsweise einer 50-gewichtsprozentigen wäßrigen Schwefelsäure, in ein Ausfällgefäß (X) ein, bei dem es sich
um einen gut gerührten und kontinuierlich arbeitenden Tankreaktor handelt. Der Zusatz der beiden Komponenten erfolgt
so, daß sich der pH-Wert der erhaltenen Aufschlämmung auf
etwa 1,8 bis 2,5, vorzugsweise etwa 2,0 is 2,2, einstellt, wobei man die Temperatur auf etwa 20 bis 80 0C, vorzugsweise
etwa 50 bis 70 0C, hält. Die erhaltene Aufschlämmung wird
im Ausfällgafäß (X) etwa 10 bis 20 Minuten gerührt, worauf man sie in ein Abkühlgefäß (XI) überträgt, in welchem sie
unter Rühren auf etwa 20 bis 45 0C, vorzugsweise etwa 35 bis
40 0C, abgekühlt wird. Sodann bringt man die abgekühlte Aufschlämmung
in ein Abtrenngefäß (XII), in welchem der enthaltene Feststoff in üblicher Weise abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet wird. Auf diese Weise erhält man eine reale Ausbeute von 99 % TA, welches weniger als 0,005 %
(50 ppm) BNA enhält.
Durch den Zusatz von Schwefelsäure zu der das Alkalimetallsalz von TA enthaltenden Lösung kommt es zur Freisetzung von
Schwefeldioxid, dessen Entfernung und Rückgewinnung empfehlenswert ist. Dieses Schwefeldioxid läßt sich entfernen, indem man
die Aufschlämmung im Ausfällgefäß (X) bei erhöhter Temperatur unter Vakuum rührt und dabei erforderlxchenfalls soviel weitere
Säure zusetzt, daß der pH-Wert des Gemisches bei etwa 1,8 bis 2,5 bleibt. Das Schwefeldioxid wird vorzugsweise rückgewonnen,
indem man die nach Abtrennung der TA erhaltenen Mutterlaugen und Waschflüssxgkeiten mit Wasserdampf (95 bis
140 0C) abstreift..
B09886/082Q
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Alle darin enthaltenen Teilangaben verstehen sich auf das Gewicht und alle Temperaturen sind in Grad Celsius gemessen.
Alle Molverhältnisse von Chlorsulfonsäure zu BN sind auf wasserfreier Basis bezogen.
(A) Eine 15,49-prozentige Lösung von BN in Mononitrobenzol
(833,7 g, 0,896 M), die 0,05 % Wasser (0,0231 M) enthält,
wird in ein gut gerührtes geeignetes Reaktionsgefäß gegeben
und darin auf 5 0C gekühlt. Sodann versetzt man diese Lösung
tropfenweise derart mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,0672 M pro Minute mit einer 50-prozentigen Lösung von Chlorsulfonsäure
in Mononitrobenzol (218,5 g, 0,937 M), daß sich ein Molverhältnis von Chlorsulfonsäure zu BN von etwa 1,05 auf zugesetzter
Basis oder von etwa 1,02 auf wasserfreier Basis ergibt, wobei man in das Reaktionsgemisch gleichzeitig trockene
Luft einleitet und es auf etwa 5 bis 7 0C hält. Nach Erreichen
des gewünschten Molverhältnisses gibt man unter einer Zugabegeschwindigkeit von 0,0642 Mol pro Minute derart weitere BN-Lösung
zusammen mit der Lösung von Chlorsulfonsäure zu, daß das Molverhältnis auf wasserfreier Basis bezogen bei 1,02
bleibt. Das Reaktionsgemisch wird dann über eine Verweilzeit von 60 Minuten auf 5 bis 7 0C gehalten, worauf man es
durch Oberlaufenlassen in ein gut gerührtes Neutralisationsgefäß überträgt, wobei man gleichzeitig 8-prozentiges wäßriges
Natriumhydroxid derart zusetzt, daß der pH-Wert auf etwa 8,0 bis 8,5 bleibt, und die Temperatur hierbei adiabatisch auf etwa 25
bis 30 0C ansteigen läßt. Nach einer Verweilzeit von 10 Minuten
überträgt man das aus zwei Schichten bestehende Gemisch kontinuierlich in ein geeignetes Schichtentrenngefäß, in welchem man
809888/0820
die wäßrige Schicht abtrennt. Die gewonnene wäßrige Schicht enthält
26,5 Gewichtsprozent Natriumsalz von AA. Eine entsprechende
Analyse ergibt eine relative Ausbeute an AA-SaIz von
98,9 % und eine BN-ümwandlung* ' von 99,1 %. Die Ausbeute beträgt
98 %.
Prozentuale _ Prozent Armgstrong-Säure-Salz
Ausbeute ~ Prozent Armstrong-Säure-Salz + Isomere
... Prozentuale _ 1 _ Menge an rückgewinnbarer BN
1 'BN-ümwandlung ' Menge an verwendeter BN x
(B) Die gemäß Verfahrensstufe (A) gewonnene .wäßrige Schicht
(5000 g) extrahiert man zweimal in einem Schxchtentrenngefäß mit einem gleichen Volumen Mononitrobenzol, worauf man die
rückgewonnene wäßrige Schicht zur Entfernung von restlichem Mononitrobenzol mit Wasserdampf spült. Sodann wird die wäßrige
Schicht zu einer Aufschlämmung eingeengt, die 38,4 Gewichtsprozent Natriumsalz von Armstrong-Säure enthält.
(C) 1635 g der nach Stufe (B) erhaltenen Aufschlämmung
(2,55 M Natriumsalz von Armstrong-Säure), 383 g Wasser, 598 g Ammoniumsulfitmonohydrat (4,46 M) und 973 g konzentriertes
Ammoniumhydroxid (16,6 M Ammoniak), vermischt man derart in
einem mit Glas ausgekleideten und unter autogenem Druck arbeitenden Druckreaktor,, daß sich ein Reaktionsgemisch ergibt,
das 17,5 % Natriumsalz von Armstrong-Säure enthält und Molverhältnisse von Ammoniak bzw. von Schwefeldioxid zu diesem
Natriumsalz von 10,0 bzw. von 1,75 aufweist. Der Reaktor wird
809886/0820
verschlossen und das Reaktionsgemisch unter Rühren 20 Stunden auf 174 0C erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf
75 0C abgekühlt, gewonnen und derart mit Wasser verdünnt, daß
sich 5000 g einer Lösung ergeben, die das Äquivalent von 11,4 %
Tobias-Säure und 699 Teile BNA pro Million Teile Tobias-Säure enthält. Bezogen auf das in das unter autogenem Druck arbeitende
Reaktionsgefäß eingespeiste Natriumsalz von Armstrong-Säure beträgt
die Ausbeute 100,2 %.
(D) Die nach Stufe (C) erhaltene wäßrige Lösung führt man
mit einer Geschwindigkeit von 258 g pro Minute kontinuierlich in den Kopf einer 22-stufigen gerührten und isolierten Extraktionskolonne
(Innendurchmesser etwa 7,5 cm) ein, während man in den Boden der Kolonne mit einer Geschwindigkeit von 74 g
pro Minute warmes Toluol (46 0C) einleitet, wobei man die
Kolonne unter einer Geschwindigkeit von 600 Umdrehungen pro Minute rührt und auf einer Temperatur von 60 bis 70 0C hält.
(E) Die aus dem Boden der Kolonne nach Stufe (D) austretende wäßrige Schicht wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit
von etwa 31,55 g pro Minute in ein gut gerührtes und mit Wasserdampf ummanteltes Reaktionsgefäß eingeführt, in
das man gleichzeitig mit solcher Geschwindigkeit derart 20-prozentiges wäßriges Natriumhydroxid (20 0C) einleitet,
daß der pH-Wert auf 11,5 steigt und auf diesem Wert bleibt.
Das Reaktionsgemisch wird dann zum Abdestillieren des Ammoniaks auf 90 °C erhitzt, und dieses Ammoniak wird als wäßriges Kondensat
gesammelt. Sobald das Reaktionsgemisch ein Volumen von 360 ml erreicht hat, überträgt man es kontinuierlich in den
Kopf einer isolierten und geheizten Kolonne, die mit etwa 6 mm großen Porzellanstückchen gefüllt ist, während man in
den Boden der Kolonne mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,99 g pro Minute Wasserdampf einleitet, um auf diese Weise
eventuelles restliches Ammoniak von der Lösung zu entferner«.
809886/0820
Xl
(P) Die aus dem Boden der Kolonne bei Stufe (E) austretende praktisch ammoniakfreie wäßrige Schicht wird mit einer
Geschwindigkeit von 41,8 cm3 pro Minute in ein gut gerührtes
Reäktionsgefäß gegeben, .in das man gleichzeitig derart eine
50-prozentige wäßrige Schwefelsäure einleitet, daß die erhaltene Aufschlämmung von Tobias-Säure hierdurch auf einem pH-Wert
von 2,0 und auf einer Temperatur von 58 0C bleibt.
In der oben beschriebenen Weise erhält man insgesamt 5020 g
einer Aufschlämmung, die 10 % Tobias-Säure enthält.
(G) Nach einer Verweilzeit von 20 Minuten überträgt man die Aufschlämmung nach Stufe (F) in ein gut gerührtes Reäktionsgefäß und kühlt sie darin auf 4O 0C ab.
(H) Die nach obiger Stufe (G) erhaltene abgekühlte Aufschlämmung
wird filtriert, worauf man den angefallenen Feststoff mit 425 g Wasser (20 0C) wäscht und schließlich trocknet.
Auf diese Weise gelangt man zu 5O2 g einer zu 99 % reinen
Tobias-Säure, die 13 Teile BNA pro Million Teile Tobias-Säure enthält. Die Gesamtausbeute auf BN bezogen macht 87,8 % der Theorie aus.
Tobias-Säure, die 13 Teile BNA pro Million Teile Tobias-Säure enthält. Die Gesamtausbeute auf BN bezogen macht 87,8 % der Theorie aus.
Die in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren (A) bis (C) werden
im einzelnen wiederholt. Die auf diese Weise nach Stufe (C) erhaltene wäßrige Lösung wird zur Entfernung von Ammoniak
dann wie in obiger Stufe (E) aufgearbeitet und anschließend zur Extraktion von BNA wie in obiger Stufe (D) behandelt.
Durch nachfolgende Weiterverarbeitung der mit Toluol extrahierten wäßrigen Schicht nach den obigen Stufen (F) bis
einschließlich (H) erhält man Tobias-Säure. Das Verfahren
führt insgesamt zu ähnlichen Ergebnissen.
dann wie in obiger Stufe (E) aufgearbeitet und anschließend zur Extraktion von BNA wie in obiger Stufe (D) behandelt.
Durch nachfolgende Weiterverarbeitung der mit Toluol extrahierten wäßrigen Schicht nach den obigen Stufen (F) bis
einschließlich (H) erhält man Tobias-Säure. Das Verfahren
führt insgesamt zu ähnlichen Ergebnissen.
309886/0820
Beispiel 3
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird im einzelnen wiederholt, wobei man abweichend davon die mit Toluol extrahierte
wäßrige Schicht zur Entfernung von restlichem Toluol jedoch mit Wasserdampf behandelt, bevor man sie nach den Stufen
(F) bis (H) weiter verarbeitet. Man gelangt wiederum zu ähnlichen Ergebnissen.
Die in Beispiel 1 unter den Stufen (A) bis (B) beschriebenen Verfahren werden im einzelnen wiederholt, wobei man abweichend
davon jedoch 3220 g der bei der Stufe (B) gewonnenen wäßrigen Schicht, entweder nicht mit Wasserdampf behandelt oder
konzentriert, gemäß Stufe· (C) in einem unter autogenem Druck arbeitenden Reaktor weiter behandelt und das nach Stufe (C)
erhaltene nichtverdünnte Reaktionsgemisch dann wie bei den Stufen (D) bis einschließlich (H) weiter verarbeitet. Man gelangt
wiederum zu ähnlichen Ergebnissen.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird im einzelnen wiederholt, wobei man abweichend davon die erhaltene Aufschlämmung
in der Stufe (G) zur Entfernung von Schwefeldioxid einer Vakuumbehandlung unterzieht und hierbei erforderlichenfalls
weitere 50-prozentige Schwefelsäure zusetzt, so daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches bei 2,0 bleibt, bevor man das
Ganze filtriert. Man erhält wiederum ähnliche Ergebnisse.
809886/0820
- 2ü -
Beispiel 6
Die in Beispiel 1 unter den Stufen (A) bis (C) beschriebenen
Verfahren werden im einzelnen wiederholt. Die nach Stufe (C) erhaltene Lösung wird dann nach den Stufen (E) bis
(H) weiterbehandelt, wodurch sich ein Produkt ergibt, das 625 Teile BNA pro Million Teile Tobias-Säure enthält. Dieses
Beispiel zeigt die Tatsache, daß man auch durch Weglassen der Extraktion mit Toluol gemäß Stufe (D) zu einem Produkt mit
verhältnismäßig hohem BNA-Gehalt gelangt.
Die in Beispiel 1 unter den Stufen (A) bis einschließlich (D) beschriebenen Verfahren werden im einzelnen wiederholt, wobei
man die aus dem Boden der Kolonne austretende wäßrige Schicht dann zur Bildung der Tobias-Säure nach den Stufen (F) bis
einschließlich (H) wexterbehandelt. Man gelangt wiederum zu ähnlichen Ergebnissen.
809888/0820
- tr-
Beispiele 8 - 17
Die in Beispiel 1 unter den Stufen (A) bis einschließlich (C) beschriebenen Verfahren werden im einzelnen wiederholt, wobei
man abweichend davon jedoch bei den aus der folgenden Tabelle I hervorgehenden Molverhältnissen von Chlorsulfonsäure zu BN auf
wasserfreier Basis, Reaktionstemperaturen und Verweilzeiten im Sulfonierungsgefäß vor der Übertragung ins Neutralisationsgefäß
arbeitet und die dem unter autogenem Druck betriebenen Reaktionsgefäß
zugesetzten Materialmengen erforderlxchenfa]Is so einstellt, daß sich ein Reaktionsgemisch mit einem Gehalt an
AA-Natriumsalz von 17,5 Gewichtsprozent ergibt, wobei bei relativen Molverhältnissen von Ammoniak bzw. von Schwefeldioxid
zum Natriumsalz von 10,0 bzw. von 1,75 gearbeitet wird. Die Materialien werden 20 Stunden bei 124 0C im geschlossenen Reaktionsgefäß
umgesetzt. Die hiernach aus den im Reaktionsgefäß enthaltenen Lösungen gewonnenen Mengen an BNA gehen aus der
folgenden Tabelle I in Teilen BNA pro Million Teile Tobias-Säure hervor. Durch Extraktion dieser Lösungen mit Toluol
und nachfolgende weitere Verarbeitung wie in den obigen Stufen (D) bis einschließlich (H) läßt sich eine Tobias-Säure
isolieren, die 10 bis 50 Teile BNA pro Million Teile TA enthält.
803886/0620
Τ' a' b' e' I!' e' ' " I
Beispiel | ClSO3H | 0C | |
8 | BN | 42 | |
9 | 0,800 | 6 | |
10 11 |
0,830 | 6 21 |
|
CJ co co· CO' |
12 | 0,857 0,919 |
21 |
OT' | 13 14 |
0,951 | 6 36 |
O
is» |
15 | 0,957 - 0,984 |
37 |
16 | 0,994 | 42 | |
17 | 1,01 | 6 | |
1,02 | |||
Verweilzeit in Minuten |
Ausbeute an AANa • in % |
BNA TA (ppm) |
283' |
2 | 95,3 | 3,218 | 1965 |
4 | 91,2 | 1,637 | |
15 | 98,7 | 2,133 | |
4 | 98,7 | 1,614 | |
4 | 98,0 | 1 ,228 | |
4 | 99,1 | 2,187 | |
4 | 96,5 | 2,414 | |
1 | 94,8 | 1,162 | |
2 | 98,6 | 1,886 | |
30 | 98,6 | 1,060 | |
Beispiele 18 - 26
Nach Stufe (C) von Beispiel 1 erhaltene wäßrige Lösungen, die das in dem unter autogenem Druck betriebenen Reaktxonsgefäß
angefallene Natriumsalz von Tobias-Säure enthalten, werden nach den Stufen (E) bis einschließlich (H) von Beispiel 1
weiterverarbeitet, mit der Ausnahme, daß man die Temperatur und den pH-Wert bei der Ausfällung verändert. Die hierbei
erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle II hervor.
809886/0820
■ τ1 a1 b1 ie' 1' le'· II
O U> OO
OO
■ BNA-Gehalt im (a) | • Ausf äl!bedingungen | 0C | ' BNA-Gehalt im | (a) | Nettoveränderung ' | |
Beispiel | ' Aininierungsreaktionsgeinisch | £H | 80 | Endprodukt | +67 | |
18 | 886 | 1,00 | 80 | 953 | +35 | |
19 | 899 | 1,60 | 77 | 934 | -120 <b> | |
20 | 698 | 1,95 | 77 | 575(2> | -71 | |
21 ' | 561 | 2,00 | 56 | . 490 | -23 | |
22 | 595 | 2,20 | 76 | 572 | -65 ^.. |
|
23 | 595 | 2,20 | 75 | 530 | <·* -64 -J^ |
|
24 | 772 | 2,25 | 90 | 708 | +62 | |
25 | 772 | 2,25 | 75 | 834 | -27 | |
26 | 772 | 2,50 | 745 |
(a) Teile BNA pro Million Teile Tobias-Säure
(b) Mittelwert aus zwei Versuchen
to OO GJ —A
CD
Die in Tabelle II zusammengestellten Versuchsergebnisse zeigen, daß der BNA-Gehalt des Endprodukts sowohl durch den pH-Wert als
auch durch die Temperatur des Ausfällmediums beeinflußt wird. Ferner geht hieraus hervor, daß man durch Weglassen der Extraktion
mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, nämlich der Stufe (D) von Beispiel 1, zu einer
Tobias-Säure mit hohem BNA-Gehalt gelangt.
809886/0820
Leerseite
Claims (8)
1. / Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-i-naphthalinsulfonsäure
(TA), bei dem man eine Lösung von 2-Hydroxynaphthalin (BN)
in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel mit Chlorsulfonsäure unter wasserfreien Bedingungen bei einer
Temperatur von etwa 0 0C bis 50 0C zu einem 2-Hydroxy-1-naphthalinsulfonsäure
(AA) enthaltenden Reaktionsgemisch umsetzt, dieses Reaktionsgemisch dann durch Behandeln mit einer wäßrigen
Lösung eines Alkalisierungsmittels in ein Gemisch aus einer organischen Schicht und einer wäßrigen Schicht mit einem pH-Wert
von etwa 7 bis 9 überführt, die erhaltene alkalisierte wäßrige Schicht gewinnt und durch Behandeln mit einem mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in ein Gemisch aus einer organischen Schicht und einer extrahierten wäßrigen
Schicht überführt, die ein Alkalimetallsalz von AA enthaltende extrahierte wäßrige Schicht gewinnt, zusammen mit Quellen
für Ammoniak und Schwefeldioxid unter Bildung eines Aminierungsreaktionsgemisches
mit einem Gehalt von etwa 5 bis 60 Gewichtsprozent Alkalimetallsalz von AA unter einem Molverhältnis
von Ammoniak bzw. von Schwefeldioxid zu Alkalimetallsalz von AA von etwa 2 bis 60 bzw» von etwa 0,6 bis 20 in ein unter
autogenem Druck arbeitendes Reaktionsgefäß einführt, mit der Maßgabe, daß man unter einem Molverhältnis von Ammoniak zu
Schwefeldioxid von wenigstens 2 arbeitet und daß man ferner, falls das Aminierungsreaktionsgemisch Ammoniumsulfit als
Quelle für Schwefeldioxid enthält, wenigstens in Gegenwart von soviel Molen Wasser arbeitet, als Mole an Ammoniumsulfit
zugesetzt werden, das Aminierungsreaktionsgemisch dann im unter autogenem Druck betriebenen Reaktionsgefäß etwa 0,25
bis 40 Stunden auf etwa 105 bis 155 0C erhitzt, anschließend
auf etwa 70 bis 100 0C abkühlt und dann ein Alkalimetallsalze
und Ammoniumsalze von TA enthaltendes wäßriges Gemisch gewinnt, das so gewonnene Reaktionsgemisch hierauf durch Behandeln mit
809886/0820
einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in ein Gemisch aus einer organischen Schicht und einer extrahierten
wäßrigen Schicht überführt, die extrahierte wäßrige Schicht gewinnt und unter Bildung einer Aufschlämmung von TA ansäuert,
die Aufschlämmung abkühlt und daraus die TA gewinnt, dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) in ein geeignetes Reaktionsgefäß gleichzeitig und kontinuierlich
getrennte Reaktantenströme aus einer Lösung von BN in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel
und aus Chlorsulfonsäure bei »in^r Temperatur
von 0 0C bis 50 0C mit derartiger Konzentration
und Zugabegeschwindigkeit einführt, daß sich ein wasserfreies Reaktionsgemisch mit einem Molverhältnisgehalt
von Chlorsulfonsäure zu BN von etwa 0,85 bis etwa 1f15
ergibt, und das Reaktionsgemisch etwa 1 bis 120 Minuten in diesem Reaktionsgefäß läßt und
(2) die das Gemisch aus Alkalimetallsalzen und Ammoniumsalzen
von TA enthaltende extrahierte wäßrige Schicht bei einer Temperatur von etwa 20 bis 80 0C unter Bildung einer Aufschlämmung
mit einem pH-Wert von etwa 1,8 bis 2,5 ansäuert,
wodurch man eine TA mit einem sehr niedrigen Gehalt an 2-Aminonaphthalin
(BNA) erhält.
809886/0820
- 26--
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet , daß man
(1) die Chlorsulfonsäure und das BN bei einer Temperatur von
4 bis 8 0C unter solcher Konzentration und Zugabegeschwindigkeit
miteinander umsetzt, daß sich ein Reaktionsgemisch mit einem Molverhältnis von Chlorsulfonsäure zu BN von etwa
1.01 bis etwa 1,05 ergibt, und das Reaktionsgemisch etwa
45 bis 60 Minuten im Reaktionsgefäß hält und
(21 die das Gemisch aus Alkalimetallsalζen und Ammoniumsalzen
von TA enthaltende extrahierte wäßrige Schicht bei einer Temperatur von etwa 50 bis 70 0C unter Bildung einer
Aufschlämmung von TA auf einen pH-Wert von etwa 2,0 bis
2.2 ansäuert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man in weiteren Stufen
(1) die in dem unter autogenem Druck arbeitenden Reaktionsgefäß erhaltene Lösung derart mit einem Alkalisierungsmittel versetzt,
daß sich der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf etwa 10 bis 12 erhöht,
(2) die in obiger Weise erhaltene alkalisierte Lösung so verdünnt,
daß sich ein Reaktionsgemisch ergibt, welches etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent eines Alkalimetallsalzes von TA
und Ammoniak enthält und
809886/0820
(3) die alkalisierte Lösung zur Entfernung von Ammoniak auf etwa 80 bis 120 0C erhitzt, bevor man das Reaktionsgemisch
mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß man in weiteren Stufen
(1) die in dem unter autogenem Druck arbeitenden Reaktionsgefäß erhaltene Lösung derart mit Natriumhydroxid versetzt, daß
sich der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf etwa 11 bis 11,5
erhöht,
(2) die in obiger Weise erhaltene alkalisierte Lösung so verdünnt,
daß sich ein Reaktionsgemisch ergibt, welches etwa 11 bis 14 Gewichtsprozent eines Natriumsalzes von TA
und Ammoniak enthält, und
(3) die alkalisierte Lösung zur Entfernung von Ammoniak mit Wasserdampf bei etwa 85 bis 105 0C behandelt, bevor man
das Reaktionsgemisch mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel behandelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man in einer weiteren Stufe die extrahierte wäßrige Schicht erhitzt, um auf diese Weise
eventuell vorhandenes restliches mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel zu entfernen, bevor man das Reaktionsgemisch
ansäuert.
809886/0820
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k en η ζ e ic h η e t , daß man in einer weiteren Stufe
die extrahierte wäßrige Schicht mit Wasserdampf behandelt/
um auf diese Weise eventuell vorhandenes restliches mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel zu entfernen,
bevor man das Reaktionsgemisch ansäuert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
,· daß man in einer weiteren Stufe die extrahierte wäßrige Schicht erhitzt, um eventuell vorhandenes
restliches mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel zu entfernen, bevor man die Lösung in das unter
autogenem Druck betriebene Reaktionsgefäß einführt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß man in einer weiteren Stufe die extrahierte wäßrige Schicht mit Wasserdampf behandelt,
um auf diese Weise eventuell vorhandenes restliches mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel zu entfernen, bevor
man die Lösung in das unter autogenem Druck betriebene Reaktionsgefäß
einführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82005577A | 1977-07-29 | 1977-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2831965A1 true DE2831965A1 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=25229769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782831965 Withdrawn DE2831965A1 (de) | 1977-07-29 | 1978-07-20 | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5427551A (de) |
DE (1) | DE2831965A1 (de) |
FR (1) | FR2398723A1 (de) |
GB (1) | GB2001637B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031299A2 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-01 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalinsulfonsäure |
EP0218005A1 (de) * | 1985-10-09 | 1987-04-15 | Hoechst Aktiengesellschaft | Eintopfverfahren zur Herstellung von 2-Acetaminonaphthalin-6-sulfonsäure hoher Reinheit |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2831995A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalisalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831956A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-15 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalimetallsalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831993A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von 2-amino-1naphthalinsulfonsaeure |
DE2831992A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831966A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831994A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von tobias- saeure |
JPS5812518A (ja) * | 1981-07-15 | 1983-01-24 | 株式会社フジクラ | 耐火ケ−ブルの垂直引留部 |
JP2010007920A (ja) * | 2008-06-25 | 2010-01-14 | Rong Fung Huang | 汚染物排出装置及び該装置を使用したツインエアカーテン式排煙装置 |
CN105017094B (zh) * | 2015-07-07 | 2016-08-31 | 温州泓呈祥科技有限公司 | 一种制备2-氨基-1-萘磺酸的方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2058911A (en) * | 1931-12-08 | 1936-10-27 | Nat Aniline & Chem Co Inc | Process for the purification of naphthylamine sulphonic acid |
FR1182010A (fr) * | 1956-09-05 | 1959-06-22 | Gen Aniline & Film Corp | Procédé de préparation de l'acide bêta-naphtol-sulfonique |
DD103390A1 (de) * | 1973-01-12 | 1974-01-20 | ||
CA1051023A (en) * | 1975-03-14 | 1979-03-20 | Henry X. Kaempfen | Method for tobias acid manufacture |
DE2831995A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalisalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831956A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-15 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalimetallsalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831993A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von 2-amino-1naphthalinsulfonsaeure |
DE2831992A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831966A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure |
DE2831994A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | American Cyanamid Co | Verfahren zur herstellung von tobias- saeure |
-
1978
- 1978-07-20 DE DE19782831965 patent/DE2831965A1/de not_active Withdrawn
- 1978-07-24 GB GB787830855A patent/GB2001637B/en not_active Expired
- 1978-07-27 FR FR7822221A patent/FR2398723A1/fr active Pending
- 1978-07-28 JP JP9167778A patent/JPS5427551A/ja active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031299A2 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-01 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalinsulfonsäure |
EP0031299A3 (en) * | 1979-12-20 | 1981-07-15 | Ciba-Geigy Ag | Process for the preparation of 2-amino-1-naphthalene sulfonic acid |
EP0218005A1 (de) * | 1985-10-09 | 1987-04-15 | Hoechst Aktiengesellschaft | Eintopfverfahren zur Herstellung von 2-Acetaminonaphthalin-6-sulfonsäure hoher Reinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5427551A (en) | 1979-03-01 |
FR2398723A1 (fr) | 1979-02-23 |
GB2001637B (en) | 1982-02-03 |
GB2001637A (en) | 1979-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3016667A1 (de) | Verfahren zur herstellung von epoxi-verbindungen aus olefinverbindungen | |
DE2831965A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure | |
DE2831966A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure | |
EP0238575B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von vanillin | |
DE2732291A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-amino-8-naphthol-3,6-disulfonsaeure (h-saeure) | |
DE2831992A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure | |
DE2727345A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 8-amino-1-naphthol-3,6-disulfonsaeure | |
DE2419455A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pnitrotoluol-2-sulfonsaeure | |
DE3016578C2 (de) | ||
DE2855849A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von sulfonsaeuren aus ihrem herstellungsmedium | |
EP0031299B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalinsulfonsäure | |
EP0001084B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure | |
DE2831956A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalimetallsalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure | |
EP0083555B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von p-Nitrotoluol-2-sulfonsäure | |
EP0405287A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen niederen Alkansulfonsäuren, insbesondere Methansulfonsäure | |
DE3224650A1 (de) | Gewinnung von cumol aus einer mischung desselben mit phenol und wasser | |
DE2953595C2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Brom aus einer Flüssigkeit | |
EP0268224B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von Alkalisulfat-armen Paraffinsulfonaten und Schwefelsäure aus Paraffin-Sulfoxidation-Reaktionsgemischen ohne Zwangsanfall von Natriumsulfat | |
EP1272462B1 (de) | Semikontinuierliches verfahren zur herstellung von 4,4'-dihydroxydiphenylsulfon | |
DE2831993A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-amino-1naphthalinsulfonsaeure | |
EP0143750B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure | |
DE2716030A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-amino-8-naphthol-3,6-disulfonsaeure (h-saeure) | |
DE2831995A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalisalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure | |
EP0050290A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Imidodisulfonsäure | |
DE3342984A1 (de) | Verfahren zur isolierung von alkalisulfat-armen paraffinsulfonaten und schwefelsaeure aus paraffin-sulfoxidation-reaktionsgemischen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |