Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Blattsortierer mit Hefter, insbesondere einen
Blattsortierer, der mit einer Mehrzahl von Fächern ausgestattet ist, von
denen jedes mehrere aus einer Bildaufzeichnungsvorrichtung,
beispielsweise einem Drucker, einem Kopierer oder dergleichen ausgetragene
Blätter aufnimmt und auf dem Fach einen Blattstapel bildet, wobei ein Hefter
zum Heften oder Binden des Blattstapels in jedem Fach dient.
Beschreibung des einschlägigen Standes der Technik
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Wie zum Beispiel in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-43089 offenbart ist, ist ein Blattsortierer bekannt, bei dem
mehrere beschriftete Bögen aus einer Bildaufzeichnungsvorrichtung,
beispielsweise einem Drucker, einem Kopierer oder dergleichen ausgetragen
und auf mehrere Fächer oder Sortierbehälter sequentiell verteilt werden,
um in jedem Fach mit Hilfe eines als Indexer bezeichneten Blattverteilers
einen Blattstapel zu bilden. Wenn die Anzahl der in jedem der Fächer
gestapelten Blätter einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der Blattstapel in
jedem Fach von einem Hefter gestapelt, der entlang der Bewegungsbahn
des Indexers unabhängig von diesem bewegbar ist. Die EP-A-0 298 510
zeigt einen Blattsortierer mit einem Hefter, bei dem die Fächer in
vertikaler Richtung bewegbar sind, um sie mit dem Paar von Austragwalzen in
Ausrichtung zu bringen.
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Allerdings hat der herkömmliche Blattsortierer mit Hefter den Nachteil,
daß der Hefter so angeordnet ist, daß er in einer Wartestellung, die
gegen
über dem unteren Ende des Bewegungshubs des Indexers nach unten
zurückgezogen ist, wartet, während der Indexer entlang dem Weg verfahren
wird. Dies beeinträchtigt die Raumausnutzung und beschränkt die Anzahl
von Fächern, die in dem Gestell des Blattsortierers gegebene Höhe
unterbringbar sind.
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Im Hinblick auf die oben erläuterten Beobachtungen und Erläuterungen ist
es Hauptziel der vorliegenden Erfindung, einen Blattsortierer mit einem
Hefter anzugeben, bei dem sich die Fächer unabhängig von der Existenz
des Hefters anordnen lassen.
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Der erfindungsgemäße, mit Hefter ausgestattete Blattsortierer enthält eine
Mehrzahl von Fächern, die in vertikaler Richtung angeordnet sind, und die
jeweils eine Mehrzahl von aus einer Bildaufzeichnungsvorrichtung
ausgetragenen Blättern aufnehmen und in sich einen Blattstapel bilden. Eine
Blatttransfereinrichtung transferiert die aus der
Bildaufzeichnungsvorrichtung ausgetragenen Blätter, ein Indexer empfängt die Blätter von der
Blatttransfereinrichtung und ist entlang der Reihe von Blatteinlaßenden der
Fächer nach oben und nach unten verfahrbar, um die Blätter über die
Blatteinlaßenden in die einzelnen Fächer zu verteilen, und ein Hefter ist entlang
der Bewegungsbahn des Indexers unabhängig von diesem bewegbar, um
den Blattstapel in jedem Fach zu heften, wobei der Blattsortierer dadurch
gekennzeichnet ist, daß
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der Hefter so angeordnet ist, daß er in einer von der Bewegungsbahn des
Indexers in Breitenrichtung der Blätter zurückgezogenen Wartestellung
wartet, während der Indexer entlang dem Weg verfahren wird.
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Bevorzugt ist, wenn die Wartestellung des Hefters sich auf der Seite des
Blattsortierers befindet, wo die Bedienungsperson des Blattsortierers bei
der Bedienung des Sortierers steht.
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Da erfindungsgemäß die Wartestellung des Hefters gegenüber der
Bewegungsbahn des Indexers in einer Richtung der Breite der Blätter
zurückge
zogen ist und die Bewegungsbahn des Indexers sich teilweise mit der
Wartestellung des Hefters überlappt - in seitlicher Richtung der
Bewegungsbahn des Indexers gesehen -, wird die Raumausnutzung verbessert, und
man kann die Anordnung der Fächer unabhängig von der Existenz des
Hefters festlegen. Das heißt: man kann die Anzahl von Fächern für eine
gegebene Höhe des Blattsortierers steigern, und die Höhe des
Blattsortierers kann bei gegebener Anzahl von Fächern verringert werden.
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Befindet sich die Wartestellung des Hefters auf der Seite des
Blattsortierers, auf der die Bedienungsperson des Blattsortierers bei deren Bedienung
steht, so läßt sich der Austausch und/oder die Einstellung der
Heftklammern vornehmen, während der Indexer die Blätter in die Fächer verteilt,
und folglich ist eine Unterbrechung des Betriebs des Blattsortierers
weniger notwendig, was die Arbeitseffizienz steigert:
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Blattsortierers mit einem
Hefter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei der Sortierer
mit einer Bildaufzeichnungsvorrichtung gekoppelt ist,
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Fig. 2 ist eine seitliche Durchsicht, welche den Innenaufbau des in Fig.
1 gezeigten Sortierers zeigt,
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Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf die Anordnung der Fächer,
des Indexers, des Hefters, des Blattstapelausstoßers und dergleichen bei
dem in Fig. 1 gezeigten Sortierer,
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Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 3,
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Fig. 5 ist eine teilweise quergeschnittene Seitenansicht des Hefters,
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Fig. 6 ist eine Vorderansicht bei Betrachtung von der Seite des Indexers,
welche die Beziehung zwischen dem Indexer in dessen unterster Stellung
und dem Hefter in der Warteposition veranschaulicht,
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Fig. 7 ist eine schematische Seitenansicht des Zustands, in welchem der
Hefter sich in der Wartestellung befindet, während der Indexer arbeitet,
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Fig. 8 ist eine schematische Seitenansicht der Fig. 6,
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Fig. 9 ist eine schematische Seitenansicht des Zustands, in welchem der
Indexer sich in der zurückgezogenen Stellung oberhalb des
höchstgelegenen Fachs im Betrieb des Hefters befindet,
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Fig. 10 ist eine Seitenansicht, die das Element zum Definieren der
Hinterkanten-Referenzfläche zeigt, und
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Fig. 11 ist eine Vorderansicht aus der Sicht des Indexers, welche den
Indexer selbst zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In den Fig. 1 bis 4 enthält ein Blattsortierer S mehrere (zum Beispiel
fünfzig) Fächer (Sortierbehälter) 4, die an festen Stellen innerhalb eines
Gestells 3 in vorbestimmten Abständen in vertikaler Richtung angeordnet
sind und mehrere bedruckte Bögen 2 (Fig. 3) aufnehmen, die von einer
Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ausgeworfen werden, beispielsweise von
einem Drucker, um einen Stapel der Blätter 2 in jedem Fach zu bilden,
weiterhin eine Blatttransfereinrichtung 5, die die von der
Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ausgeworfenen Bögen 2 in Richtung der Fächer 4
transferiert, einen Indexer 6, der entlang der Reihe von Blatteinlaßenden 4a
der Fächer 4 nach oben und nach unten bewegbar ist und die von der
Transfereinrichtung 5 transferierten Blätter 2 in die einzelnen Fächer 4
verteilt, und einen Hefter 7, der entlang der Bewegungsbahn des Indexers 6
unabhängig von diesem Indexer 6 bewegbar ist.
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Ist die Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ein Drucker, insbesondere ein
Matrizendrucker ist, läßt sich innerhalb kurzer Zeit eine beträchtliche Anzahl
von Blättern drucken, und die bedruckten Blätter mit der darauf
befindlichen nassen Tinte werden mit hoher Geschwindigkeit ausgeworfen.
Dementsprechend wird keine Förderwalze in der Blatttransfereinrichtung 5
verwendet, und die Transfereinrichtung enthält perforierte Fördernemen 9
und 10, die die Blätter 2 fördern, während die Rückseite der Blätter 2
durch von Gebläsen 8 und einem Lüfter 11 erzeugten Vakuum gegen die
Riemen 9 und 10 gezogen werden, so daß die Blätter 2 durch einen
Luftdruck gegen den Riemen 10 gehalten werden, wie deutlich in Fig. 2
gezeigt ist.
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Bei dieser speziellen Ausführungsform ist der Blattsortierer S derart
ausgestaltet, daß mehrere Slaves S' von gleichem Aufbau wie der Haupt-
Blattsortierer S an letzteren gemäß Fig. 1 angekoppelt werden können,
um die Gesamtanzahl der Fächer 4 zu erhöhen. Die Slaves S' sind an den
Haupt-Blattsortierer S auf der von der Bildaufzeichnungsvorrichtung 1
abgewandten Seite angekoppelt. Ein Blattförderer 12 ist abnehmbar am
oberen Teil des Haupt-Blattsortierers S angebracht, und die Blätter 2 in
dem Haupt-Blattsortierer S werden von dem Blattförderer 12 zu den
Slaves S' transferiert, wenn diese an den Haupt-Blattsortierer S angekoppelt
sind.
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Die Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ist mit einem Blattablagefach 13
ausgestattet, auf dem die ausgetragenen Blätter 2 gestapelt werden, wenn eine
Sortierung der Blätter 2 nicht erforderlich ist. Außerdem sind an der
Außenfläche des Blattsortierers S ein Bedienfeld 14 und ein äußerer
elektrischer Hefter 15 angebracht.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wartet der Hefter 7 in einer aus der Bahn des
Indexers 6 in Breitenrichtung der Blätter 2 zurückgezogenen Warteposition
(in vertikaler Richtung zurückgezogen gemäß Fig. 3), während sich der
Indexer 6 nach oben und nach unten bewegt. Die Wartestellung des
Hefters 7 ist derart eingerichtet, daß der Indexer 6 in Ausrichtung mit dem
Hefter 7 gebracht wird oder sich mit dem Hefter 7 überlappt, wenn man
von der Seite her den Blattsortierer 6 betrachtet und der Indexer 6 in eine
Stellung bewegt wird, in der er ein Blatt 2 in das unterste Fach 4
einbringen kann.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden die Seitenränder der in jedes Fach 4
eingebrachten Blätter 2 entlang einer Seitenkanten-Referenzfläche L1 zur
Anlage gebracht, die definiert wird durch die Innenfläche einer Blattstapel-
Entnahmetür 18, die um einen Zapfen 18a verschwenkbar ist. Zu diesem
Zweck erstreckt sich durch die Fächer 4 ein Paar von Seiten-
Ausrichtstangen 21a und 21b, die das Blatt 2 in dessen Breitenrichtung
schiebt und den Seitenrand des Blatts 2 in Ausrichtung mit der
Seitenkanten-Referenzfläche L 1 bringt, außerdem ein Anschlagelement 22 aus
elastischem Material, beispielsweise in Form eines Gummibands, gegen das
eine vorlaufende Kante des Blatts 2, das mit hoher Geschwindigkeit von
dem Indexer 6 in das Fach 4 eingeleitet wird, anschlägt, wodurch das Blatt
2 sanft angehalten wird, und eine Führungsschiene 26, entlang der ein
Blattstapelauswerfer 25 (der unten noch beschrieben wird) nach oben und
nach unten bewegt wird.
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Die seitlichen Ausrichtstangen 21a und 21b und das Anschlagelement 22
werden entlang Schlitzen 23a, 23b und 24 bewegt. Das Anschlagelement
wird entlang dem Schlitz 24 nach links und nach rechts gemäß Fig. 4
bewegt, abhängig von der Größe der von dem Indexer 6 freigegebenen
Blätter 2.
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Die Führungsschiene 26 hat die Zusatzfunktion einer Ausrichtstange, die
die Vorderkante des Blatts 2 anstößt, um das Blatt 2 in Richtung des
Blatteinlaßendes 4a des Fachs 4 zu bewegen, damit die hintere Kante des
Blatts 2 in Anlage mit der Hinterkanten-Referenzfläche L2 gebracht wird.
Zu diesem Zweck ist die Führungsschiene 26 mit einer flachen vertikalen
Fläche 26a ausgestattet, die dem Blatteinlaßende 4a des Fachs 4 zugewandt
ist. Die Führungsschiene 26 wird gemäß Fig. 4 von einem (nicht
gezeig
ten) Antriebsmechanismus in einer in dem Fach 4 ausgebildeten Öffnung
27 nach links und nach rechts bewegt.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden die seitlichen Ausrichtstangen 21a und
21b von einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus abgewinkelt zu der
Richtung bewegt, in der das Blatt 2 in das Fach 4 eingeführt wird, so daß
sie gleichzeitig in Richtung der beiden Referenzflächen L1 und L2 und von
diesen wegbewegt werden und verschiedene Größen der Blätter 2 in
optimalen Positionen abhängig von der Größe der behandelten Blätter 2
handhaben können. Weiterhin ist der Winkel, unter dem der Weg der seitlichen
Ausrichtstange 21b, die von der Hinterkanten-Referenzfläche L2 den
größeren Abstand hat, zu der Transportrichtung des Blatts 2 geneigt ist,
kleiner als derjenige der seitlichen Ausrichtstange 21a, und wenn sich daher
die Stangen 21a und 21b in Richtung der Seitenkante des Blatts 2
bewegen, wird der Abstand zwischen den Stangen 21a und 21b kleiner.
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Nach Beendigung der Verteilung der Blätter 2 auf sämtliche Fächer 4
durch den Indexer 6 werden die Blattstapel 20 (Fig. 7) in den einzelnen
Fächern 4 zum Heften in Richtung des Hefters 7 über die Hinterkanten-
Referenzfläche L2 hinaus ausgestoßen. Zu diesem Zweck ist ein
Blattstapelausstoßer 25 vorhanden. Der Blattstapelausstoßer 25 kann von einem
(nicht gezeigten) Antriebsmechanismus in den Öffnungen 7 der einzelnen
Fächer 4 entlang der Führungsschiene 26 nach oben und nach unten
bewegt werden, wenn die Führungsschiene 26 sich in der in Fig. 4
gezeigten am weitesten rechts gelegenen Stellung befindet.
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Wenn der Blattstapel 20 in einem der Fächer 4 geheftet werden soll, muß
der Blattstapel 20 in dem Fach 4 über das Blatteinlaßende 4a des Fachs 4
um ein vorbestimmtes Stück hinausbewegt werden, und dementsprechend
ist der Blattstapelauswerfer 25 mit einer Ausstoßfläche ausgestattet, die
sich in einer Entfernung, die nicht kleiner als das vorerwähnte Stück ist,
von der Vertikalfläche der Führungsschiene 26 angeordnet ist. Wenn die
Führungsschiene 26 die Hinterkanten der Blätter 2 in Ausrichtung
miteinander an der Hinterkanten-Referenzfläche L2 bringt, wird der
Blattsta
pelauswerfer 25 entlang der Führungsschiene 26 nach oben oder nach
unten in eine Stellung bewegt, in der der Blattstapelausstoßer 25 nicht mit
dem Ausrichtbetrieb der Führungsstange 26 kollidiert.
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Beim Heften des Blattstapels 20 in einem ausgewählten Fach 4 wird
zunächst der Blattstapelauswerfer 25 entlang der Führungsschiene 26 in eine
vorbestimmte Stellung bewegt, die geeignet ist, den Blattstapel 20 in dem
ausgewählten Fach 4 auszustoßen, und die Führungsschiene 26 wird in
Richtung des Blatteinlaßendes 4a des ausgewählten Fachs 4 aus der in
Fig. 4 gezeigten Stellung herausbewegt. Wenn die Führungsschiene 26 in
Richtung des Blatteinlaßendes 4a bewegt wird, tritt der
Blattstapelauswerfer 25 in Eingriff sowohl mit der Oberseite eines linearen Randabschnitts
4b (Fig. 4) der Öffnung 27 des ausgewählten Fachs 4 als auch mit der
Unterseite des linearen Randbereichs 4b des Fachs direkt oberhalb des
ausgewählten Fachs 4. Damit stößt der Blattstapelauswerfer 25 den
Blattstapel 20 in dem ausgewählten Fach 4 in Richtung des Hefters 7, während
der Hefter 7 unter der Führung der Flächen der Eingriffsbereiche 4b der
benachbarten Fächer 4 bewegt wird.
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Im folgenden wird anhand auch der Fig. 5 bis 8 der Hefter 7 im
einzelnen beschrieben.
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Der Hefter 7 ist mit einem Maul 7a ausgestattet, in welches der Blattstapel
eingeführt wird, wenn der Blattstapel 20 geheftet werden soll. Wie in
Fig. 5 und 6 zu sehen ist, ist der Hefter 7 an einem Basistisch 50 gelagert,
der vier Räder 51 an den vier Ecken seiner Bodenfläche besitzt. Der
Basistisch 50 ist an einem länglichen Lift 52 angeordnet, der sich in Richtung
der Breite des Blatts 2 (nach links und rechts gemäß Fig. 6) erstreckt und
entlang der Bewegungsbahn des Indexers 6 von einer (nicht gezeigten)
30 Antriebseinrichtung nach oben und nach unten bewegt wird. Paarweise
Riemenscheiben 53 befinden sich an den einander abgewandten
Endbereichen des Lifts 52 und werden von einem Endlosriemen 54 umschlungen.
Ein an dem Basistisch 50 fixiertes Element 55 ist mit dem Endlosriemen
54 gekoppelt. Auf diese Weise wird der Hefter 7 auf dem Lift 52 durch den
Endlosriemen 54 nach links und nach rechts bewegt, wobei der Riemen
von einem (nicht gezeigten) Elektromotor angetrieben wird.
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An dem Basistisch 50 ist ein Blattstoßmechanismus 49 zum Zurückstoßen
des gehefteten Blattstapels 20 in das Fach 4 vorgesehen.
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Wie in Fig. 6 zu sehen ist, ist der Indexer 6 mit mehreren
Blattführungsrippen 6a auf seiner Oberfläche ausgestattet. Der Indexer 6 ist außerdem an
dem dem Blatteinlaßende 4a des Fachs 4 gegenüberliegenden Randbereich
mit einer Einzelblatt-Bindesperre 56 und vier Blattrückhaltern 57
ausgestattet. Der Indexer 6 wird von einem Endlosriemen 17 nach oben und
nach unten bewegt, der gemäß Fig. 7 bis 9 um eine obere und eine untere
Riemenscheibe 58 geschlungen ist. Wie in den Fig. 7 und 8 zu sehen
ist, befindet sich der Hefter 7 in der Warteposition, bei der es sich um die
unterste Stellung des Hefters handelt, wenn der Indexer 6 arbeitet, und
wenn sich der Indexer 6 in seiner untersten Stellung befindet, überlappen
der Indexer 6 und der Hefter 7 einander teilweise, wie aus der
Seitenansicht des Blattsortierers S gemäß Fig. 8 ersichtlich ist.
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Wenn der Hefter 7 arbeitet, befindet sich der Indexer 6 in einer
zurückgezogenen Stellung oberhalb des höchsten Fachs 4.
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Fig. 10 und 11 zeigen ein Element zum Definieren der Hinterkanten-
Referenzfläche L2. Wie in Fig. 4 und 11 zu sehen ist, verläuft die
Hinterkanten-Referenzfläche L2 entlang der Reihe von Blatteinlaßenden 4a
der Fächer 4 und wird definiert durch ein Paar von streifenähnlichen
Federelementen 30, die jeweils eine Breite d besitzen. Das Federelement 30
hat eine durchgehende Länge und wird von einer in einem Gehäuse 31
(Fig. 10) befindlichen Rolle abgezogen, wobei das Gehäuse an dem
Gestell 3 über einen Träger 28 oberhalb der höchsten Stellung des Indexers 6
festgemacht ist. Der sich aus dem Gehäuse 31 heraus erstreckende Teil des
Federelements 30 verläuft um eine Paspel 32 und wird dann nach rechts
unten abgelenkt. Das vordere Ende des Federelements 30 ist an einem
Fixierelement 33 befestigt, welches sich gerade oberhalb der
Blattaustrag
öffnung 6b des eng benachbarten Indexers 6 befindet. Die Federelemente
30 werden also in Längsrichtung aus dem Gehäuse 31 ausgezogen, wenn
sich der Indexer 6 nach unten bewegt, um die Blatteinlaßenden 6a der
Fächer 4 zu verschließen, die sich oberhalb des Blattaustragendes 6b des
Indexers 6 befinden, um dadurch die Hinterkanten-Referenzfläche L2 zu
bilden. Wenn sich der Indexer 6 nach oben bewegt, werden die
Federelemente 30 in den Gehäusen 31 aufgenommen.
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Bei dieser speziellen Ausführungsform wird zur Verstärkung des
Federelements 30 ein zweites streifenähnliches Federelement 34 verwendet,
welches kleiner als das Federelement 30 ist, um das Federelement 30 flach
zu halten. Genauer gesagt, das zweite Federelement 34 ist ein
durchgehender Längsabschnitt und wird von einer Rolle in einem Gehäuse 35
abgezogen, welches an dem Gestell 3 mit einem Träger 37 derart befestigt ist, daß
die Längsachse des Gehäuses 35 im wesentlichen rechtwinklig zu
derjenigen des Gehäuses 31 für das Federelement 30 verläuft. Der sich außerhalb
des Gehäuses 35 befindliche Teil des zweiten Federelements 34 läuft um
eine Haspel 36 und erstreckt sich dann nach unten, wobei sein einer
Seitenrand in Berührung mit der indexerseitigen Fläche des Federelements 30
etwa rechtwinklig dazu befindet. Das vordere Ende des zweiten
Federelements 34 ist an dem Indexer in einem Bereich oberhalb der
Blattaustragöffnung 6b des Indexers 6 befestigt.
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Auch das zweite Federelement 34 wird aus dem Gehäuse 35 ausgezogen,
wenn sich der Indexer 6 nach unten bewegt, und es wird in dem Gehäuse
aufgenommen, wenn sich der Indexer 6 nach oben bewegt. Beispielsweise
kann das zweite Federelement 34 eine Feder mit konstanter Last sein,
beispielsweise eine Feder "Conston®".
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Bei dieser speziellen Ausführungsform sind außerdem als Mittel zum
Unterstützen der Federelemente 32 beim Ausrichten der Hinterkanten der
Blätter 2 in dem Blattstapel 20 hohle elastische Glieder 38 an dem Indexer
6 unterhalb der Blattaustragöffnung 6b auf einander gegenüberliegenden
Seiten jedes Federelements 20 angeordnet. Die hohlen elastischen Glieder
38 sind zum Beispiel aus "Mylar®" gebildet. Jedes elastische Glied 38 ist
bogenförmig in Richtung des Fachs 4 gewölbt und besitzt eine geneigte
Oberfläche, die die Hinterkante des Blattstapels 20 in Richtung der
Führungsschiene 26 drückt. In den Fig. 10 und 11 sind die Blatt-
Bindesperre 56 und die Blattrückhalter 57 des Indexers 6 weggelassen.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise des Blattsortierers S mit dem oben
beschriebenen Aufbau beschrieben.
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(1) Als erstes wird der Indexer 6 in einer Position angeordnet, in der seine
Blattaustragöffnung 6b dem Blatteinlaßende 4a des höchsten Fachs 4
gegenübersteht, wobei der Hefter 7 in der seitlich gegenüber dem Weg des
Indexers 6 zurückgezogenen Warteposition gehalten wird, wie in den
Fig. 6 bis 8 zu sehen ist. Während dieser Zeit werden die seitlichen
Ausrichtstangen 21a und 21b in den jeweiligen zurückgezogenen Stellungen
bei größtmöglichem Abstand von der Seitenkanten-Referenzfläche L1
gehalten, und der Anschlag 22 wird in einer Stellung gehalten, die der
Größe der aus der Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ausgetragenen Blätter 2
entspricht. Außerdem wird die Führungsschiene 26 in der in Fig. 4
dargestellten Stellung gehalten, während der Blattstapelausstoßer 25 in der
Öffnung 27 des tiefsten Fachs 4 gehalten wird.
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(2) Angenommen, die Blattaufzeichnungsvorrichtung 1 drucke vierzig
Dokumente mit jeweils zwanzig Seiten; in diesem Fall trägt die
Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 zunächst vierzig Blätter 2 der Seite 20 aus.
Während der Abwärtsbewegung verteilt der Indexer 6 jeweils ein Blatt der
Seite 20 in jedes Fach 4 bis hin zu dem vierzigsten Fach 4 bei Zählung von
oben. Das in jedes Fach 40 eingelassene Blatt 2 gleitet in das Fach 4 und
wird von dem Anschlagelement 22 gestoppt.
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(3) Wenn die Verteilung der Blätter 2 der Seite 20 in die vierzig Fächer 4
abgeschlossen ist, wird das Blatteinlaßende 4a des vierzigsten Fachs 4
offengehalten, wohingegen die Blatteinlaßenden 4a des ersten (obersten) bis
neununddreißigsten Fachs 4 von den Federelementen 30 verschlossen
wer
den. Folglich wird der Indexer 6 um ein kleines Stück nach unten bewegt,
um dadurch das Blatteinlaßende 4a des vierzigsten Fachs 4 durch die
Federelemente 30 zu verschließen.
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(4) Anschließend werden die seitlichen Ausrichtstangen 21a und 21b in
Richtung der Referenzflächen L1 und L2 bewegt, um dadurch die
Seitenkante des Blatts 2 in jedem Fach in Ausrichtung mit der Referenzfläche L2
zu bringen, während die Führungsschiene 26 in Richtung der
Blatteinlaßenden 4a der Fächer 4 bewegt wird, um damit die Hinterkante des Blatts 2
in jedem Fach 4 an den Federelementen 30 in Anschlag oder in
Ausrichtung mit der Referenzfläche L2 zu bringen.
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(5) Anschließend wird der Indexer 6 nach oben in die Stellung
zurückgefahren, in der seine Blattaustragöffnung 6b dem Blatteinlaßende 4a des
höchstgelegenen Fachs 4 gegenübersteht, um ein Blatt der Seite 19 in jedes
Fach 4 einzubringen, bis hin zu dem vierzigsten Fach 4, damit jenes Blatt
auf dem Blatt 2 der Seite 20 liegt. Auf diese Weise wird in jedem vom
ersten bis zum vierzigsten Fach 4 ein Blattstapel 20 aus Blättern 2 der
Seiten 1 bis 20 gebildet.
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(6) Jedesmal, wenn der Indexer 6 nach oben bewegt wird, werden die
geneigten Flächen der hohlen elastischen Glieder 38 in Berührung mit den
Hinterkanten der Blattstapel 20 in den jeweiligen Fächern 4 gebracht, um
dadurch die Hinterkanten der Blätter 2 in jedem Stapel 20 auszurichten.
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(7) Wenn die Bildung eines Blattstapels 20 aus Blättern 2 der Seiten 1 bis
20 in dem ersten bis vierzigsten Fach 4 abgeschlossen ist, wird die
Führungsschiene 26 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zurückgebracht.
Außerdem wird der Indexer 6 nach oben über die in Fig. 12 dargestellte
Position hinausbewegt, so daß die Blatteinlaßenden 4a sämtlicher Fächer 4
geöffnet sind.
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(8) Anschließend wird der in der Wartestellung befindliche Hefter 7 in
horizontaler Richtung in den Weg des Indexers 6 hineinbewegt und
an
schließend nach oben in eine Stellung bewegt, in der das Maul 7a des
Hefters 7 sich an einer bestimmten Stelle zum Heften des Blattstapels 20 im
vierzigsten Fach 4 befindet, und gleichzeitig wird der Blattstapelausstoßer
25 nach oben in die Öffnung 27 des vierzigsten Fachs 4 bewegt.
Anschließend wird die Führungsschiene 26 in Richtung des Blatteinlaßendes 4a des
Fachs 4 bewegt, damit der Blattstapelausstoßer 25 den Blattstapel 20 im
vierzigsten Fach 4 um ein vorbestimmtes Stück über die Referenzfläche L2
hinausstößt, wodurch die Hinterkante des Blattstapels 20 in das Maul 7a
des Hefters 7 eintritt. Das Vorhandensein der Hinterkante des Blattstapels
20 in dem Maul des Hefters 7 wird von einem (nicht dargestellten)
Detektor erfaßt, und der Hefter 7 heftet automatisch den Blattstapel 20.
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(9) Danach wird die Führungsschiene 26 zusammen mit dem
Blattstapelauswerfer 25 in die Ausgangsposition zurückgebracht, und der Basistisch
50 des Hefters 7 wird auf dem Lift 52 bewegt, um eine (nicht gezeigte)
Arbeitsfläche des Blattstoßmechanismus 49 in die Mitte des gehefteten
Blattstapels 20 zu bringen. Dann betätigt der Blattstoßmechanismus 49 die
Arbeitsfläche, um den gehefteten Blattstapel 20 in das Fach 4 zu stoßen.
Die Arbeitsfläche wird in Richtung des Fachs 4 mit Hilfe eines (nicht
gezeigten) Nocken-Mechanismus gestoßen, damit der geheftete Blattstapel
in das Fach 4 gelangt.
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(10) Dann wird der Hefter 7 nach oben in eine Stellung bewegt, in der das
Maul 7a des Hefters 7 dem Blattstapel 20 im neununddreißigsten Fach 4
gegenübersteht, und gleichzeitig wird der Blattstapelausstoßer 25 in die
Öffnung 27 des neununddreißigsten Fachs 4 gebracht. Anschließend wird
die Führungsschiene 26 in Richtung des Blatteinlaßendes 4a des Fachs
bewegt, so daß der Blattstapelausstoßer 25 den in dem neununddreißigsten
Fach 4 befindlichen Blattstapel 20 um ein vorbestimmtes Stück über die
Referenzfläche L2 ausstößt, wodurch die Hinterkante des Blattstapels 20 in
das Maul 7a des Hefters 7 gelangt. Dann heftet der Hefter 7 automatisch
den Blattstapel 20, und die Führungsschiene 26 wird zusammen mit dem
Blattstapelausstoßer 25 in die Ausgangsposition zurückgeführt, und der
Blattstoßmechanismus 49 an dem Hefter 7 drückt den gehefteten
Blattstapel 20 in das Fach 4.
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(11) Auf diese Weise werden die Blattstapel 20 in sämtlichen Fächern 4
geheftet, und nach Abschluß des Heftvorgangs kehrt der Hefter 7 in die
Wartestellung zurück. Dann wird die Blattstapelentnahmetür 18 geöffnet,
und die gehefteten Blattstapel werden herausgenommen.
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Obschon der Heftvorgang bei dem Blattstapel 20 im untersten Fach 4 bei
der oben beschriebenen Ausführungsform begonnen wird, kann der
Heftvorgang auch bei dem Blattstapel 20 im höchstgelegenen Fach 4 begonnen
werden, nachdem der Hefter 7 bis zu dem höchsten Fach 4 bewegt wurde.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, kommt es bei dem
Blattsortierer S dieser Ausführungsform, da die Warteposition des Hefters 7
gegenüber der Bewegungsbahn des Indexers 6 in Richtung der Breite der
Blätter 2 zurückgezogen ist, zu einer teilweisen Überlappung der
Bewegungsbahn des Indexers 6 mit der Wartestellung des Hefters 7 bei
seitlicher Ansicht der Bewegungsbahn des Indexers 6, und die Anordnung der
Fächer 4 läßt sich unabhängig von der Existenz des Hefters 7 festlegen.
Das heißt, die Anzahl der Fächer 4 läßt sich bei gegebener Höhe des
Blattsortierers steigern, und bei gegebener Anzahl von Fächern 4 läßt sich die
Höhe des Blattsortierers verringern.
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Wenn die Wartestellung des Hefters 7 sich auf der Seite des Blattsortierers
befindet, an der die Bedienungsperson des Blattsortierers bei dessen
Betrieb steht, läßt sich ein Austausch und/oder eine Justierung von
Heftklammern durchführen, während der Indexer 6 die Blätter 2 in die Fächer 4
verteilt, so daß eine Unterbrechung oder anderweitige Störung des Betriebs
des Blattsortierers vermieden und die Arbeitseffizienz gesteigert werden
kann.
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Aufgrund der Federelemente 30, die abhängig von der Auf und
Abbewegung des Indexers 6 ausgefahren und aufgenommen werden, und die die
Hinterkanten-Referenzfläche L2 definieren, lassen sich die Hinterkanten
der Blätter 2 präzise miteinander an der Referenzfläche L2 ausrichten,
ohne daß jedes Fach mit einer hochstehenden Fläche ausgestattet werden
muß, um die Hinterkanten-Referenzfläche zu definieren, wie dies bei
konventionellen Systemen der Fall ist.
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Da außerdem die Federelemente 30, die die Hinterkanten-Referenzfläche
L2 definieren, in dem Gehäuse 31 aufgenommen werden, während sich der
Indexer 6 nach oben bewegt, sind sämtliche Fächer 4 frei von jedem ihrer
Blatteinlaßenden 4a verschließenden Elementen, solange der Indexer 6
sich in seiner höchsten Stellung befindet, und dementsprechend wird das
Ausstoßen der Blattstapel 20 über die Blatteinlaßenden 4a durch den
Blattstapelauswerfer 25 ebenso wie deren Zurückbringen in die Fächer 4
durch den Blattstoßmechanismus 49 in hohem Maß erleichtert.
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Da ferner die seitlichen Ausrichtstangen 21a und 21b, die die Blätter 2 in
Richtung ihrer Breite stoßen, damit die Seitenkanten der Blätter 2 in
Anlage an der Seitenkanten-Referenzfläche L1 gelangt, um so die Seitenkanten
der Blätter 2 auszurichten, in der Weise bewegbar sind, daß sie sich
gleichzeitig auf einander zu und voneinander weg gegenüber beiden
Referenzflächen L1 und L2 bewegen, können die Ausrichtstangen 21a und 21b
in optimalen Positionen abhängig von der Größe der zu handhabenden
Blätter 2 auf diese einwirken. Da ferner der Abstand zwischen den Stangen
21a und 21b kleiner wird, wenn die Stangen 21a und 21b sich in Richtung
der Seitenkante des Blatts 2 bewegen, lassen sich die Stellungen
verbessern, in denen die Stangen 21a und 21b auf die Blätter 2 einwirken.