HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Blattsortierer mit einem Hefter, insbesondere
einem Blattsortierer, der mit mehreren Fächern ausgestattet ist, die jeweils
mehrere Blätter aufnehmen, die von einer Bildaufzeichnungsvorrichtung,
beispielsweise einem Drucker, einem Kopierer und dergleichen
ausgetragen werden, um auf dem Fach einen Blattstapel zu bilden, und mit einem
Hefter zum Heften oder Binden des Blattstapels in jedem Fach.
Beschreibung des einschlägigen Standes der Technik
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Wie zum Beispiel in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-43089 offenbart ist, ist ein Blattsortierer bekannt, bei dem
mehrere mit Aufzeichnung versehene Bögen aus einer
Blattaufzeichnungsvorrichtung wie zum Beispiel einem Drucker, einem Kopierer oder
dergleichen ausgetragen werden und auf mehrere Fächer oder Sortierbehälter
hintereinander verteilt werden, um in jedem Fach einen Blattstapel zu
bilden, was mit Hilfe eines Blattverteilers geschieht, der als Indexierer
bezeichnet wird. Wenn die Anzahl der in jedem Fach gestapelten Blätter
einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der Blattstapel in jedem der Fächer
von einem Hefter geheftet, welcher entlang dem Feld von Blatteinlaßenden
der Fächer nach oben und nach unten und in horizontaler Richtung entlang
dem Rand jedes Fachs (in Breitenrichtung der Blätter) bewegbar ist.
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Folglich ist es beim Heften des Blattstapels notwendig, den Blattstapel auf
einem ausgewählten Fach in Richtung des Hefters über das Blatteinlaßende
des Fachs um ein vorbestimmtes Stück auszustoßen. Außerdem ist es
notwendig, ein hin- und hergehendes Drückelement vorzusehen, das den
gehefteten
Blattstapel zurück in das Fach drückt, so daß der geheftete
Blattstapel nicht mit dem Hefter bei dessen Bewegung zu dem nächsten
Blattstapel kollidiert.
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Um den Blattstapel richtig so zu drücken, daß er gerade in das Fach
zurückgelangt, wird bevorzugt, wenn das hin- und hergehende Drückelement
dazu gebracht wird, auf die Hinterkante des Blattstapels in dessen Mitte
einzuwirken. Da allerdings die Blätter verschiedene Größe haben und
gleichzeitig der Blattstapel in dem Fach Ihr gewöhnlich zu einer Seite des
Fachs hin versetzt ist, demzufolge eine vorbestimmte Seitenkante des
Blattstapels in Berührung mit einer vorbestimmten Referenzfläche steht,
ungeachtet der Blattgröße, ist es unmöglich, ein einzelnes fixiertes hin-
und hergehendes Drückelement dazu zu bringen, auf die Hinterkante des
Blattstapels in dessen Mitte unabhängig von der Blattgröße einzuwirken.
Üblicherweise sind mehrere hin- und hergehende Drückelemente in der
Breitenrichtung des Blatts in vorbestimmten Intervallen angeordnet, um
den Blattstapel korrekt so zu drücken, daß er gerade in das Fach
zurückkehrt.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf die obigen Betrachtungen und Erläuterungen ist es das
Hauptziel der Erfindung, einen Blattsortierer mit einem Hefter anzugeben,
bei dem der Blattstapel mit Hilfe eines einzigen hin- und hergehenden
Drückelements gerade in das Fach zurückgelangt.
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Der Blattsortierer mit Stapel gemäß der Erfindung umfaßt: eine Mehrzahl
von in einer vertikalen Richtung angeordneten Fächern, die jeweils
mehrere aus einer Bildaufzeichnungsvorrichtung ausgetragene Blätter aufnehmen
und auf sich einen Blattstapel bilden, eine Blatttransfereinrichtung, die die
aus der Bildaufzeichnungsvorrichtung ausgetragenen Blätter transferiert,
einen Indexierer, der die Blätter von der Blatttransfereinrichtung empfängt
und entlang dem Feld von Blatteinlaßenden der Fächer nach oben und nach
unten beweglich ist, um die Blätter auf die jeweiligen Fächer durch deren
Blatteinlaßenden hindurch zu verteilen, und einen Hefter, der entlang dem
Feld von Blatteinlaßenden der Fächer nach oben und nach unten und auch
in Breitenrichtung der Blätter bewegbar ist, um den Blattstapel in jedem
Fach zu heften, welcher über das Blatteinlaßende des Fachs um ein
vorbestimmtes Stück hinaus ausgestoßen wurde, wobei der Blattstapler
gekennzeichnet ist durch
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ein einzelnes hin- und hergehendes Drückelement, welches nach
Beendigung des Heftens durch den Hefter betätigt wird und den gehefteten
Blattstapel zurück in das Fach drückt, und eine Zentriereinrichtung, die das hin-
und hergehende Drückelement in eine Position im wesentlichen gegenüber
der Mitte der Hinterkante des Blattstapels nach dem Heften durch den
Hefter bewegt.
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Bevorzugt ist das hin- und hergehende Drückelement an dem Hefter
angeordnet, um sich zusammen mit diesem zu bewegen. Außerdem ist
bevorzugt, wenn ein Bündigmacher vorgesehen ist, der die Kanten der Blätter in
dem Stapel in jedem Fach bündig macht.
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Bei einer Ausführungsform enthält der Bündigmacher ein
Bündigmacherelement, das gegen die einen Seitenkanten der Blätter drückt, um die
anderen Seitenkanten dieser Blätter in Anlage an einer vorbestimmten
Seitenkanten-Referenzfläche zu bringen, damit die anderen Seitenkanten
miteinander an der Referenzfläche bündig gemacht werden, während das Seiten-
Bündigmacherelement etwas von den einen Seitenkanten der Blätter
zurückgezogen wird, bevor das hin- und hergehende Drückelement nach
Abschluß des Heftens durch den Hefter betätigt wird.
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Beispielsweise ist jedes Fach in einer Seitenwand von ihm mit einer
Blattentnahmetür versehen, die geöffnet wird, um den Blattstapel in dem Fach
herauszunehmen, wobei die Seitenkanten-Referenzfläche definiert wird
durch die Innenfläche der Blattentnahmetür, wenn diese geschlossen ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält der
Bündigmacher ein Paar Bündigmacherelemente, die einander in Breitenrichtung der
Blätter gegenüberliegen und aufeinander zu bewegbar und voneinander
abrückbar auf einander abgewandten Seiten der Blätter angeordnet sind,
und zwar synchron zueinander, wobei die Bündigmacherelemente
aufeinander zubewegt werden, um gegen die jeweiligen Seitenkanten des Blatts
zu drücken und die Längsachse des Blatts in Ausrichtung mit einer
vorbestimmten Referenzlinie zu halten, unabhängig von der Blattgröße, und die
Bündigmacherelemente etwas von den Seitenkanten des Blattstapels
zurückgezogen werden, bevor das hin- und hergehende Drückelement nach
Abschluß des Heftens durch den Hefter betätigt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Blattsortierer ist das einzelne hin- und
hergehende Drückelement bezüglich der Hinterkante des Blattstapels zentriert,
wenn das hin- und hergehende Element den Blattstapel zurück in das Fach
drückt, so daß der Blattstapel unabhängig von der Blattgröße gerade in das
Fach zurückbewegt wird, ohne daß mehrere hin- und hergehende
Drückelemente vorhanden sein müßten. Wenn das hin- und hergehende
Drückelement an dem Hefter angeordnet ist, so können sich beide Elemente mit
einem Antriebsmechanismus bewegen.
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Das Positionieren des Seiten-Bündigmacherelements in etwas gegenüber
der Seitenkante des Blattstapels zurückgezogener Stellung entfernt von der
Seitenkanten-Referenzfläche, oder das Positionieren der paarweisen
Bündigmacherelemente etwas zurückgezogen von den Seitenkanten des
Blattstapels trägt bei zum geraden Zurückbewegen des Blattstapels in das Fach,
ohne daß die auf das hin- und hergehende Drückelement wirkende Last
erhöht wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, die einen Blattsortierer mit
Hefter gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei
der Sortierer an eine Bildaufzeichnungsvorrichtung gekoppelt ist,
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Fig. 2 ist eine Seiten-Durchsicht, die den internen Aufbau des in Fig. 1
gezeigten Sortierers veranschaulicht,
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Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht und zeigt die Anordnung der
Fächer, des Indexierers, des Hefters, des Blattstapelauswerfers und
dergleitchen von dem in Fig. 1 gezeigten Sortierer,
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Fig. 4 ist eine Draufsicht, die den Zustand des in Fig. 1 gezeigten
Blattsortierers zeigt, wenn der Hefter arbeitet,
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Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Hefters,
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Fig. 6 ist eine Frontansicht der Heftereinheit bei Betrachtung von der
Seite des Indexierers her,
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Fig. 7A bis 7C sind Seitenansichten zum Veranschaulichen der
Arbeitsweise des hin- und hergehenden Blattdrückmechanismus,
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Fig. 8 ist ein Flußdiagramm zum Veranschaulichen der Steuerung des
Blattsortierers während des Heftbetriebs,
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Fig. 9A bis 9D sind Ansichten zum Veranschaulichen der
Heftprozedur,
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Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Elements zum Definieren der
Hinterkanten-Referenzfläche,
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Fig. 11 ist eine Frontansicht dieser Anordnung bei Betrachtung von der
Seite des Indexierers,
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Fig. 12 ist eine schematische Draufsicht auf einen Blattsortierer mit
Hefter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 13 ist eine schematische Draufsicht des Gestänges der Seiten-
Bündigmacherstäbe, und
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Fig. 14 ist eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus der beweglichen
Welle des Gestänges der Seiten-Bündigmacherstäbe nach Fig. 13.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In den Fig. 1 bis 4 enthält ein Blattsortierer S eine Mehrzahl von (zum.
Beispiel fünfzig) Fächern (Sortierbehältern) 4, die in fixen Positionen
innerhalb eines Rahmens 3 in vorbestimmten Intervallen in vertikaler
Richtung angeordnet sind und mehrere bedruckte Blätter 2 (Fig. 3)
aufnehmen, die von einer Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ausgetragen werden,
beispielsweise von einem Drucker, um in jedem Fach 4 einen Stapel von
Blättern 2 zu bilden, eine Blatttransfereinrichtung 5, die die aus der
Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ausgetragenen Blätter 2 in Richtung der
Fächer 4 transferiert, einen Indexierer 6, der entlang dem Feld von
Blatteinlaßenden 4a der Fächer 4 nach oben und nach unten bewegbar ist und die
von der Blatttransfereinrichtung 5 transferierten Blätter 2 in die jeweiligen
Fächer 4 verteilt, und einen Hefter 7, der entlang dem Bewegungsweg des
Indexierers 6 unabhängig von diesem bewegbar ist.
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Falls die Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ein Drucker, insbesondere ein
Schablonendrucker ist, läßt sich eine große Anzahl von Blättern innerhalb
kurzer Zeit drucken, und die bedruckten Blätter 2, die nasse Tinte tragen,
werden mit hoher Geschwindigkeit ausgetragen. Dementsprechend werden
in der Blatttransfereinrichtung 5 keine Transportwalzen verwendet, statt
dessen enthält die Blatttransfereinrichtung 5 perforierte Förderbänder 9
und 10, die die Blätter 2 mit gegen die Bänder 9 und 10 gezogenen
Rückseiten der Blätter 2 transportieren, und zwar unter Vakuum, das von
Gebläsen 8 erzeugt wird, und einem Lüfter 11, der die Blätter 2 mit Luftdruck
gegen das Band 10 drückt, wie deutlich in Fig. 2 gezeigt ist.
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Bei dieser speziellen Ausführungsform ist der Blattsortierer S derart
ausgebildet, daß eine Mehrzahl von Anhängern S' mit dem gleichen Aufbau
wie der Hauptblattsortierer S an letzteren gekoppelt werden kann, wie in
Fig. 1 gezeigt ist, um die Gesamtanzahl der Fächer 4 zu steigern. Die
Anhänger S' sind an den Hauptblattsortierer S auf der von der
Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 abgewandten Seite angekoppelt. Ein Blattförderer
12 ist abnehmbar am oberen Teil des Hauptblattsortierers S gehaltert, und
die Blätter 2 in dem Hauptblattsortierer S werden von dem Blattförderer 12
dann zu den Anhängern S' transferiert, wenn die Anhänger S' an den
Hauptblattsortierer S gekoppelt sind.
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Die Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 ist mit einem Blattfach 13
ausgestattet, auf dem die ausgetragenen Blätter 2 gestapelt werden, wenn kein
Sortieren der Blätter 2 nötig ist. Außerdem sind ein Bedienfeld 14 und ein
äußerer elektrischer Hefter 15 an der Außenfläche des Blattsortierers 5
gehaltert.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wartet der Hefter 7 in einer aus dem Weg des
Indexierers 6 in Breitenrichtung der Blätter 2 zurückgezogenen
Warteposition (in vertikaler Richtung in Fig. 3), während der Indexierer 6 nach
oben und nach unten bewegt wird. Die Warteposition des Hefters 7 ist
derart eingerichtet, daß der Indexierer 6 in Ausrichtung mit dem Hefter 7
gelangt oder diesen überlappt, wenn die Anordnung in der Seitenansicht des
Blattsortierers S betrachtet wird, während der Indexer 6 in eine Position
bewegt wird, in der er ein Blatt 2 in das unterste Fach liefern kann.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden die Seitenkanten der in jedem Fach 4
befindlichen Blätter 2 entlang einer Seitenkanten-Referenzfläche L1
bündig gemacht, welche definiert wird durch die Innenfläche einer
Blattstapelentnahmetür 18, die um einen Zapfen 18a schwenkbar ist. Zu diesem
Zweck erstrecken sich durch die mehreren Fächer 4 hindurch paarweise
seitliche Bündigmacherstäbe 21a und 21b, die das Blatt 2 in der
Breitenrichtung des Blatts 2 drücken und die Seitenkante des Blatts 2 in Anlage an
der Seitenkanten-Referenzfläche L1 bringen, wobei ein Anschlagelement
22 aus elastischem Werkstoff, beispielsweise in Form eines Gummibands,
gegen die Vorderkante des mit hoher Geschwindigkeit von dem Indexierer
6 in das Fach 4 eingeleiteten Blatts 2 gebracht wird, um das Blatt hierdurch
sanft abzubremsen. Eine Führungsschiene 26 entlang einem
Blattstapelauswerfer 25 (der unten noch beschrieben wird) nach unten und nach
oben bewegt.
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Die Seitenwände-Bündigmacherstäbe 21a und 21b und das
Anschlagelement 22 werden entlang Schlitzen 23a, 23b und 24 bewegt. Das
Anschlagelement 22 wird entlang des Schlitzes 24 gemäß Fig. 4 nach links und
nach rechts bewegt, entsprechend der Größe der Blätter 2, die von dem
Indexierer 6 freizugeben sind. Die Führungsschiene 26 übernimmt eine
zweite Funktion als Bündigmacherstange, die die führende Kante des
Blatts 2 andrückt, um das Blatt in Richtung des Blatteinlaßendes 4a des
Fachs 4 zu bewegen, damit die Hinterkante des Blatts 2 in Anlage an eine
Hinterkanten-Referenzfläche L2 gebracht wird. Aus diesem Grund ist die
Führungsstange 26 mit einer flachen vertikalen Fläche 26a ausgestattet, die
dem Blatteinlaßende 4a des Fachs 4 zugewandt ist. Die Führungsstange 26
wird gemäß Fig. 4 von einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus in
einer in dem Fach 4 gebildeten Öffnung 27 nach links und nach rechts
bewegt.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden die Seiten-Bündigmacherstangen 21a
und 21b von einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus unter Winkeln
zu der Richtung bewegt, in der das Blatt 2 in das Fach 4 geleitet wird, so
daß sie gleichzeitig in Richtung der beiden Referenzflächen L1 und L2
bewegt und von diesen abgerückt werden und unterschiedliche Größen von
Blättern 2 in optimalen Positionen entsprechen können, abhängig von der
Größe der zu handhabenden Blätter 2. Außerdem ist der Winkel, unter dem
der Weg der Seiten-Bündigmacherstange 21b, die in größerer Entfernung
von der Hinterkanten-Referenzfläche L2 hat, in der Transportrichtung des
Blatts 2 geneigt und kleiner als der der anderen Seite der
Bündigmacherstange 21a, und dementsprechend wird der Abstand zwischen den Stangen
21a und 21b kleiner, wenn diese in Richtung der Seitenkante des Blatts 2
bewegt werden.
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Nach Beendigung der Verteilung der Blätter 2 auf sämtliche Fächer 4
durch den Indexierer 6 werden die Blattstapel 20 (Fig. 4) in den
jeweiligen Fächern 4 in Richtung des Hefters 7 über die Hinterkanten-
Referenzfläche L2 um ein vorbestimmtes Stück für den anschließenden
Heftvorgang ausgestoßen. Zu diesem Zweck ist ein Blattstapelausstoßer 25
vorgesehen. Der Blattstapelausstoßer 25 kann von einem (nicht gezeigten)
Antriebsmechanismus in den Öffnungen 7 der jeweiligen Fächer 4 entlang
der Führungsschiene 26 nach oben und nach unten bewegt werden, wenn
die Führungsschiene 26 sich in der am weitesten rechts befindlichen
Stellung gemäß Fig. 3 befindet.
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Wenn der Blattstapel 20 in einem der Fächer 4 geheftet werden soll, muß
der Blattstapel 4 in dem Fach 4 aus dem Blatteinlaßende 4a des Fachs 4
um ein vorbestimmtes Stück ausgestoßen werden, und dementsprechend ist
der Blattstapelausstoßer 25 mit einer Ausstoßfläche in einer Entfernung,
die nicht kleiner ist als dieses vorbestimmte Stück, gegenüber der
Vertikaloberfläche der Führungsschiene 26 angeordnet. Wenn die
Vertikalschiene 26 die Hinterkanten der Blätter 2 miteinander an der Hinterkanten-
Referenzfläche L2 bündig macht, wird der Blattstapelausstoßer 25 entlang
der Führungsschiene 26 in eine Position nach oben oder nach unten
bewegt, in der der Blattstapelausstoßer 25 nicht mit dem Bündigmachen
durch die Führungsstange 26 kollidiert.
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Beim Heften des Blattstapels 20 an einem ausgewählten Fach 4 wird
zunächst der Blattstapelausstoßer 25 entelang der Führungsschiene 26 in eine
vorbestimmte Stellung bewegt, die sich zum Ausstoßen des Blattstapels 20
in dem ausgewählten Fach 4 eignet, und die Führungsschiene 26 wird aus
der in Fig. 4 gezeigten Stellung in Richtung des Blatteinlaßendes 4a des
ausgewählten Fachs 4 bewegt. Wenn die Führungsschiene 26 in Richtung
des Blatteinlaßendes 4a bewegt wird, gelangt der Blattstapelausstoßer 25
sowohl mit der Oberseite eines linearen Kantenbereichs 4b (Fig. 4) der
Öffnung 27 des ausgewählten Fachs 4 als auch mit der Unterseite des
linearen Kantenbereichs 4b des Fachs 4 direkt oberhalb des ausgewählten
Fachs 4 in Berührung. Auf diese Weise stößt der Blattstapelausstoßer 25
den Blattstapel 20 in dem ausgewählten Fach 4 in Richtung des Hefters 7,
während er sich unter der Führung der Flächen der Eingriffsbereiche 4b
der benachbarten Fächer 4, zwischen denen er gehalten wird, in Richtung,
des Filters 7 bewegt wird.
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Anhand der Fig. 5 und 6 soll im folgenden eine den Hefter 7
enthaltende Heftereinheit im einzelnen beschrieben werden.
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Der Hefter 7 ist mit einem Maul 7a ausgestattet, in das der Blattstapel 20
eingeführt wird, wenn er geheftet werden soll. Wie in den Fig. 5 und 6
zu sehen ist, enthält die Heftereinheit einen länglichen Lift 52, der sich in
Breitenrichtung des Blatts 2 (gemäß Fig. 6 von links nach rechts)
erstreckt, und der entlang dem Bewegungsweg des Indexierers 6 von einer
(nicht gezeigten) Antriebseinrichtung nach oben und nach unten bewegt
wird, ferner einen Basistisch 50, der mit vier Rädern 51 an vier Ecken
seiner Bodenfläche ausgestattet ist und auf dem Lift 52 steht, um in Richtung
der Breite des Blatts 2 auf dem Lift 52 verfahren werden zu können. Der
Hefter 7 und ein hin- und hergehender Blattdrückmechanismus 49 zum
Zurückschieben des gehefteten Blattstapels 20 in das Fach 4 hinein sind
integral mit dem Basistisch 50 ausgebildet. An einander abgewandten
Endbereichen des Lifts 52 sind paarweise Riemenscheiben 53 vorgesehen,
über die ein Endlosriemen 54 geschlungen ist. Ein an dem Basistisch SO
fixiertes Element 55 ist an dem Endlosriemen 54 fixiert. Auf diese Weise
werden der Hefter 7 und der hin- und hergehende Blattdrückmechanismus
49 in Breitenrichtung des Blatts 2 auf dem Lift 52 angetrieben von dem
Endlosband 54 bewegt, wobei letzteres von einem (nicht gezeigten)
Elektromotor angetrieben wird.
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Die Heftereinheit befindet sich in der Wartestellung, die ihre tiefste
Stellung ist, wobei der Hefter 7 in einer aus dem Bewegungsweg des
Indexierers 6 in Breitenrichtung des Blatts 2 zurückgezogenen Position gehalten
wird, wenn der Indexierer 6 arbeitet. Wenn der Hefter 7 arbeitet, befindet
sich der Indexierer 6 in einer zurückgezogenen Stellung oberhalb des
obersten Fachs 4.
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Wie in Fig. 7A bis 7C gezeigt ist, enthält der hin- und hergehende
Blattdrückmechanismus 49 einen Basisträger 60, der an dem Basistisch 50
der Heftereinheit fixiert ist, und ein hin- und hergehendes Drückelement
61, das an dem Basisträger 6 gelagert ist. Der Basisträger 60 besitzt ein
Paar Wände 60a, die rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des
Basistisches 50 auf dem Lift 52 angeordnet und voneinander in Laufrichtung des
Basistisches 50 beabstandet sind. Das hin- und hergehende Drückelement
61 ist mit einer Vertikalfläche 61a ausgestattet, die dazu ausgebildet ist, in
Anlage an dem Blattstapel 20 gebracht zu werden, und die zwischen den
Wänden 60a beweglich gelagert ist.
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Jede der Wände 60a ist mit einer Führungsnut 63 ausgestattet, die sich in
den Fig. 7A bis 7C von links nach rechts erstreckt, wobei Stifte 62 von
den jeweiligen Seitenflächen des Drückelements 62 und senkrecht zu den
Wänden 60a abstehen, wobei sie lose in den Führungsnuten 63
aufgenommen sind. Auf diese Weise ist das Drückelement 61 so an dem Basisträger
60 gelagert, daß es linear bewegbar ist zwischen der vorderen, in Fig. 7A
dargestellten Stellung und der zurückgezogenen, in Fig. 7C gezeigten
Stellung. An den Wänden 60a ist drehbar eine Welle 64 gelagert, und an
der Welle 64 ist ein Zahnrad großen Durchmessers, 65, fixiert. Ein Zapfen
66 ist an dem Zahnrad 65 in der Nähe von dessen äußerer Umfangsfläche
fixiert und steht mit einem der Stifte 62 an dem Drückelement 61 über eine
Verbindungsstange 67 in Verbindung. Das Zahnrad 65 größeren
Durchmessers kämmt mit einem Zwischenzahnrad 70, welches seinerseits mit
einem Zahnrad 69 auf der Ausgangswelle eines Elektromotors 68 kämmt.
Wenn also das Zahnrad 65 größeren Durchmessers von dem Motor 68
gedreht wird, wird das hin- und hergehende Drückelement 61 gemäß Fig.
7A bis 7C zurück und nach vorn bewegt. Ein Sensor 71, der das hin- und
hergehende Drückelement 61 erfaßt, befindet sich in der zurückgezogenen
Stelle an dem Basisträger 60.
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Im folgenden soll anhand der Fig. 8 und 9 die Arbeitsweise der
Heftereinheit beschrieben werden. In Fig. 9 sind die Seiten-
Bündigmacherstangen 21a und 21b, die die Seitenkanten der Blätter 2
miteinander an der Seitenkanten-Referenzfläche L1 bündig machen, durch ein
einzelnes Bündigmacherelement 21 dargestellt.
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Wenn die Seitenkanten der Blätter 2 in dem Blattstapel 20 miteinander an
der Seitenkanten-Referenzfläche L1 bündig sind und das Maul 7a des
Hefters 7 einem vorbestimmten Abschnitt des Blattstapels 20, wo dieser
geheftet werden soll, gemäß Fig. 9A gegenübersteht, wird der Blattstapel
20 in Richtung des Hefters 7 ausgestoßen, demzufolge der
Hinterkantenbereich des Blattstapels 20 in das Maul 7a des Hefters 7 eingeführt wird, wie
dies in Fig. 9B gezeigt ist (Schritt P 1 in dem in Fig. 8 gezeigten
Flußdiagramm). Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das hin- und hergehende
Drückelement 71 des hin- und hergehenden Blattdrückmechanismus 49 in
der in Fig. 7C dargestellten zurückgezogenen Stellung. Ein Sensor an
dem Hefter 7 ermittelt, ob der Blattstapel 20 sich in dem Maul 7a des
Hefters 7 befindet, und wenn der Sensor feststellt, daß sich der Blattstapel 7 in
dem Maul 7a des Hefters 7 befindet (Ja im Schritt P2), wird der Hefter 7
betätigt, damit er den Blattstapel 20 heftet (Schritt P3). Ansonsten (Nein
im Schritt P2) wird festgestellt, daß ein Fehler aufgetreten ist.
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Nach Abschluß des Heftvorgangs wird der Basistisch 20 der Heftereinheit
auf dem Lift 52 abhängig von seitens der Bildaufzeichnungsvorrichtung 1
eingegebener Größeninformation derart bewegt, daß das hin- und
hergehende Drückelement 61 des hin- und hergehenden Blattdrückmechanismus
49 bezüglich des gehefteten Blattstapels 20 zentriert wird, wie dies in
Fig. 9C gezeigt ist (Schritt P4). Dann wird das Bündigmacherelement 21 zu
einer Stelle bewegt, die etwas gegenüber der Seitenkante des Blattstapels
20 abgerückt von der Seitenkanten-Referenzfläche L1 abgesetzt ist, wie
dies in Fig. 9D gezeigt ist. In diesem Zustand wird das hin- und
hergehende Drückelement 61 aus der Stellung nach Fig. 7C in die Stellung
gemäß Fig. 7A bewegt, wodurch der Blattstapel 20 in das Fach 4
zurückgestoßen wird, wie dies in Fig. 9D gezeigt ist (Schritt PS).
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Durch das Zentrieren des hin- und hergehenden Drückelements 61
bezüglich der Hinterkante des Blattstapels 20 abhängig von der Größe der Blätter
2, und durch das Positionieren des Bündigmacherelements 21 etwas
abgesetzt von der Seitenkante des Blattstapels 20 gegenüber der Seitenkanten-
Referenzfläche L1, kann der Blattstapel 20 gerade zurückgedrückt werden,
ohne daß die auf das hin- und hergehende Drückelement 61 einwirkende
Belastung zunimmt.
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Anschließend wird das hin- und hergehende Drückelement 61 in die in
Fig. 7C gezeigte Stellung zurückgebracht, und die Heftereinheit wird
nach unten zu dem direkt darunter befindlichen Fach 4 abgesenkt (Schritt
P6). Anschließend werden die Schritte P1 bis P6 solange wiederholt, bis
sämtliche Blattstapel 20 geheftet sind (Schritt P7).
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Fig. 10 und 11 zeigen ein Element zum Definieren der Hinterkanten-
Referenzfläche L2. Wie in den Fig. 3 und 11 zu sehen ist, erstreckt sich
die Hinterkanten-Referenzfläche L2 entlang dem Feld oder der Reihe von
Blatteinlaßenden 4a der Fächer 4 und wird definiert durch ein Paar
streifenähnlicher Federelemente 70, die jeweils eine Breite d besitzen. Das
Federelement 30 hat eine durchgehende Länge und wird von einer Rolle in
einem Gehäuse 31 (Fig. 10) abgezogen, das an dem Rahmen 3 mit einem
Träger 28 oberhalb der höchsten Position des Indexierers 6 befestigt ist.
Derjenige Teil des Federelements 30, der sich außerhalb des Gehäuses 31
befindet, wird um eine Rolle 32 geführt und verläuft gerade nach unten.
Das führende Ende des Federelements 30 ist an einem Fixierglied 33
befestigt, welches sich gerade oberhalb der Blattaustragöffnung 6b des
Indexierers 6 in dessen Nähe befindet.
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Demzufolge werden die Federglieder 30 in ihrer Längsrichtung aus dem
Gehäuse 31 herausgezogen, wenn sich der Indexierer 6 nach unten nahe an
den Blatteinlaßenden 6a der Fächer 4, die sich oberhalb des
Blattaustragendes 6b des Indexierers 4 befinden, bewegt, um dadurch die
Hinterkanten-Referenzfläche L2 zu definieren. Wenn sich der Indexierer 6 nach oben
bewegt, werden die Federelemente 30 in dem Gehäuse 31 aufgenommen.
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Bei dieser speziellen Ausführungsform wird ein zweites streifenähnliches
Federelement 34, das eine kleinere Breite hat als das Federelement 30,
zum Verstärken dieses Federelements 30 verwendet, damit das
Federelement 30 flachgehalten wird. Das zweite Federelement 34 ist ein
durchgehender Längenabschnitt und wird von einer Rolle in einem Gehäuse 345
abgezogen, das an dem Rahmen 3 mit einem Träger 37 befestigt ist, so daß
die Längsachse des Gehäuses 35 im wesentlichen rechtwinklig verläuft zu
derjenigen des Gehäuses 31 des Federelements 30. Derjenige Teil des
zweiten Federelements 34, der sich außerhalb des Gehäuses 35 befindet, ist
um eine Rolle 36 geführt und erstreckt sich mit seiner einen Seitenkante in
Berührung mit der zum Indexierer hin gelegenen Oberfläche des
Federelements 30 etwa rechtwinklig zu dieser nach unten. Das vordere Ende des
zweiten Federelements 34 ist an dem Indexierer 6 in einem Bereich
oberhalb der Blattaustragöffnung 6b des Indexierers 6 fixiert.
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Auch das zweite Federelement 34 wird aus dem Gehäuse 36 gezogen,
wenn sich der Indexierer 6 nach unten bewegt, und es wird in dem
Gehäuse aufgenommen, wenn sich der Indexierer 6 nach oben bewegt.
Beispielsweise kann das zweite Federelement 34 eine für konstante Last
ausgelegte Feder sein, beispielsweise vom Typ "Conston"®.
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Für dieses spezielle Ausführungsbeispiel sind als Einrichtung zum
Unterstützen der Federelemente 32 beim Bündig-Machen der Hinterkanten der
Blätter 2 in dem Blattstapel 20 hohle elastische Glieder 38 an dem
Indexierer 6 unterhalb der Blattaustragöffnung 6b auf gegenüberliegenden Seiten
des Federelements 20 gelagert. Die hohlen elastischen Glieder 38 bestehen
zum Beispiel aus Mylar®. Jedes elastische Glied 38 baucht sich in
Richtung des Fachs 4 aus und besitzt eine geneigte Oberfläche, die die
Hinterkante des Blattstapels 20 in Richtung der Führungsschiene 26 drückt.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise des Blattsortierers S mit der oben
beschriebenen Ausgestaltung beschrieben.
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(1) Als erstes wird der Indexierer 6 an einer Stelle plaziert, an der seine
Blattaustragöffnung 6b dem Blatteinlaßende 4a des obersten Fachs 4
gegenübersteht, und der Lift 52 der Heftereinheit wird in seiner höchsten
Stellung plaziert, wobei der Hefter 7 in der Wartestellung seitlich
zurückgezogen vom Weg des Indexierers 6 gehalten wird, wie dies in Fig. 6
durch die ausgezogene Linie dargestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet
sich das hin- und hergehende Drückelement 61 in der in Fig. 7C
dargestellten zurückgezogenen Stellung, die Seiten-Bündigmacherstangen 21a
und 21b werden in den jeweiligen zurückgezogenen Stellungen bei
maximalem Abstand von der Seitenkanten-Referenzfläche L1 gehalten, und der
Anschlag 22 wird in einer Stellung gehalten, die der Größe der aus der
Bildaufzeichnungsvorrichtung 2 auszutragenden Blätter entspricht.
Außerdem wird die Führungsschiene 26 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung
gehalten, in der der Blattstapelausstoßer 25 in der Öffnung 27 des
untersten Fachs 4 gehalten wird.
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(2) Unter der Annahme, daß die Bildaufzeichnungsvorrichtung 1
vierzig Dokumente mit jeweils zwanzig Seiten druckt, gibt die
Bildaufzeichnungsvorrichtung 1 als erstes vierzig Blätter 2 der Seite 20 aus. Beim
Bewegen nach unten verteilt folglich der Indexierer 6 ein Blatt 2 der Seite 20
in jedes Fach 4 bis hin zu dem vierzigsten Fach 4 bei Numerierung von
oben. Das in jedes Fach 4 ausgetragene Blatt 2 gleitet in das Fach 4 und
wird von dem Anschlagelement 22 angehalten.
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(3) Wenn die Verteilung der Blätter 2 der Seite 20 auf die vierzig
Fächer 4 abgeschlossen ist, wird das Blatteinlaßende 4a des vierzigsten Fachs
4 offengehalten, obschon die Blatteinlaßenden 4a des ersten (höchsten) bis
neununddreißigsten Fachs 4 von den Federelementen 30 verschlossen
wurden. Dementsprechend wird der Indexierer 6 um ein kleines Stück
weiter nach unten bewegt und verschließt dadurch das Blatteinlaßende 4a des
vierzigsten Fachs 4 mit den Federelementen 30.
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(4) Anschließend werden die Seiten-Bündigmacherstangen 21a und
21b in Richtung beider Referenzflächen L1 und L2 bewegt, und sie bringen
dadurch die Seitenkante des Blatts 2 in jedem Fach 4 in Fluchtung mit
der Referenzfläche L2, während die Führungsschiene 26 in Richtung der
Blatteinlaßenden 4a der Fächer 4 bewegt wird, um dadurch die Hinterkante
des Blatts 2 in jedem Fach 4 in Anlage an den Federelementen 30 oder in
Fluchtung mit der Referenzfläche L2 zu bringen.
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(5) Anschließend wird der Indexierer 6 nach oben in die Stellung
zurückgebracht, in der seine Blattaustragöffnung 6b dem Blatteinlaßende 4a
des obersten Fachs 4 gegenübersteht, und er verteilt ein Blatt 2 mit der
Seite 19 in jedes Fach 4, so daß das Blatt 2 auf der Seite 20 liegt. Auf diese
Weise wird ein Blattstapel 20 von Blättern 2 mit den Seiten 1 bis 20 in
jedem von dem ersten bis zum vierzigsten Fach 4 gebildet.
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(6) Jedesmal, wenn der Indexierer 6 nach oben bewegt wird, werden
die geneigten Oberflächen der hohlen elastischen Glieder 38 in Berührung
mit den Hinterkanten der Blattstapel 20 in den jeweiligen Fächern 4
gebracht, um dadurch die Hinterkanten der Blätter 2 in jedem Stapel 20
bündig zu machen.
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(7) Wenn die Bildung der Blattstapel 20 aus Blättern 2 mit den Seiten 1
bis 20 in jedem von dem ersten bis zum vierzigsten Fach 4 auf diese Weise
abgeschlossen ist, wird die Führungsschiene 26 in die in Fig. 4 gezeigte
Stellung zurückgebracht. Weiterhin wird der Indexierer 6 nach oben über
die in Fig. 10 dargestellte Stellung hinausbewegt, so daß die
Blatteinlaßenden 4a sämtlicher Fächer 4 offen sind.
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(8) Im Anschluß an die Aufwärtsbewegung des Indexierers 6 wird die
Heftereinheit nach oben bewegt, und der Hefter 7 wird auf dem Lift 52 in
eine Position gefahren, in der das Maul 7a des Hefters 7 einem
vorbestimmten Abschnitt des Blattstapels 20 in dem obersten Fach 4, wo der
Blattstapel 20 geheftet werden soll, gegenüberliegt, und gleichzeitig wird
der Blattstapelausstoßer 25 nach oben in die Öffnung 27 des obersten
Fachs 4 bewegt. Anschließend wird die Führungsschiene 26 in Richtung
auf das Blatteinlaßende 4a des Fachs 4 bewegt, so daß der Blattstapelausstoßer
25 den Blattstapel 20 im obersten Fach 4 um ein vorbestimmtes
Stück über die Referenzfläche L2 hinaus drückt, wodurch die Hinterkante
des Blattstapels 20 in das Maul 7a des Hefters 7 eingeführt wird, wie dies
in Fig. 7B gezeigt ist. Der Umstand, daß sich die Hinterkante des
Blattstapels 20 in dem Maul des Hefters 7 befindet, wird von einem (nicht
gezeigten) Detektor erfaßt, und der Hefter 7 heftet dann automatisch den
Blattstapel 20.
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(9) Anschließend wird die Führungsschiene 26 zusammen mit dem
Blattstapelausstoßer 25 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, und die
Seiten-Bündigmacherstangen 21a und 21b werden etwas von der
Seitenkante des Blattstapels 20 abgerückt, wie dies in Fig. 9C gezeigt ist.
Gleichzeitig wird der Basistisch 50 des Hefters 7 auf dem Lift 52 bewegt,
um das hin- und hergehende Drückelement 61 des hin- und hergehenden
Blattdrückmechanismus 52 bezüglich der Hinterkante des gehefteten
Blattstapels 20 zu zentrieren. Anschließend wird das hin- und hergehende
Drückelement 61 nach vorn bewegt, um den gehefteten Blattstapel 20 in
das Fach 4 zurückzustoßen, wie in Fig. 9D zu sehen ist. Anschließend
wird das hin- und hergehende Drückelement 61 in die in Fig. 7C gezeigte
Stellung zurückbewegt.
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(10) Dann wird die Heftereinheit nach unten zu einer Stelle bewegt, an
der das Maul 7a des Hefters 7 dem Blattstapel 20 in dem zweiten Fach 4
gegenübersteht, und gleichzeitig wird der Blattstapelauswerfer 25 in die
Öffnung 27 des zweiten Fachs 4 gebracht. Anschließend wird die
Führungsstange 26 in Richtung des Blatteinlaßendes 4a des Fachs 4 bewegt, so
daß der Blattstapelausstoßer 25 den Blattstapel 20 im zweiten Fach 4 um
ein vorbestimmtes Stück über die Referenzfläche L2 hinaus ausstößt,
wodurch die Hinterkante des Blattstapels 20 in das Maul 7a des Hefters 7
gelangt. Dann heftet der Hefter 7 automatisch den Blattstapel 20, und die
Führungsschiene 26 wird zusammen mit dem Blattstapelausstoßer 25 in
die Ausgangsposition zurückgebracht. Gleichzeitig wird der Basistisch 50
des Hefters 7 auf dem Lift 52 bewegt, um das hin- und hergehende
Drückelement 61 des hin- und hergehenden Blattdrückmechanismus 49 bezüglich
der Hinterkante des gehefteten Blattstapels 20 zu zentrieren. Dann
wird das hin- und hergehende Drückelement 61 nach vorn bewegt, um den
gehefteten Blattstapel 20 in das Fach 4 zurückzustoßen, und das hin- und
hergehende Drückelement 61 wird in die in Fig. 7C gezeigte Stellung
zurückgebracht.
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(11) Auf diese Weise werden sämtliche Blattstapel 20 in sämtlichen
Fächern 4 geheftet, und nach Abschluß des Heftvorgangs wird die
Heftereinheit in die Wartestellung zurückbewegt. Dann wird die
Blattstapelentnahmetür 18 geöffnet, und die gehefteten Blattstapel werden entnommen.
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Wie man aus der obigen Beschreibung ersehen kann, kann bei dieser
Ausführungsform des Blattsortierers S. weil das einzelne hin- und hergehende
Drückelement 61 bezüglich der Hinterkante des Blattstapels 20 zentriert
ist, wenn das Element 61 den Blattstapel 20 zurück in das Fach 4 stößt, der
Blattstapel 20 gerade in das Fach 4 zurückgelangen, ungeachtet der Größe
der Blätter 2, ohne daß hierzu mehrere hin- und hergehende
Drückelemente 61 vorhanden sein müßten.
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Da außerdem das hin- und hergehende Drückelement 61 an dem Hefter 7
vorgesehen ist, kann es zusammen mit dem Hefter 7 durch einen
Antriebsmechanismus bewegt werden. Das Positionieren der Seiten-
Bündigmacherstangen 21a und 21b etwas abgesetzt von der Seitenkante
des Blattstapels 20 entfernt von der Seitenkanten-Referenzfläche L1 trägt
dazu bei, daß der Blattstapel 20 gerade in das Fach 4 zurückkehrt, ohne
daß dabei die Belastung für das hin- und hergehende Drückelement 61
erhöht wird.
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Aufgrund der Federelemente 30, die ansprechend auf die Aufwärts-
Abwärts-Bewegung des Indexierers 6 ausgezogen bzw. aufgewickelt
werden, wobei sie die Hinterkanten-Referenzfläche L2 definieren, können die
Hinterkanten der Blätter 2 präzise miteinander an der Referenzfläche L2
bündig gemacht werden, ohne daß jedes Fach 4 mit einer aufrechten Fläche
ausgestattet werden müßte, um die Hinterkanten-Referenzfläche zu
definieren, wie dies bei herkömmlichen Systemen der Fall ist.
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Da außerdem die die Hinterkanten-Referenzfläche L2 definierenden
Federelemente 30 in dem Gehäuse 31 aufgenommen werden, wenn sich der
Indexierer 6 nach oben bewegt, sind sämtliche Fächer 4 frei von
irgendeinem Teil, das die Blatteinlaßenden 4a verschließt, solange sich der
Indexierer 6 in seiner obersten Stellung befindet, und somit werden das
Ausstoßen der Blattstapel 20 über die Blatteinlaßenden 4a durch den
Blattstapelausstoßer 25 und das Zurückbringen der Blattstapel in die Fächer 4
durch den hin- und hergehenden Blattdrückmechanismus 49 stark
vereinfacht.
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Da weiterhin die Seiten-Bündigmacherstangen 21a und 21b, die die Blätter
2 in Breitenrichtung drücken, um die Seitenkanten der Blätter 2 in Anlage
an der Seitenkanten-Referenzfläche L1 zu bringen, um dadurch die
Seitenkanten der Blätter 2 bündig zu machen, derart beweglich sind, daß sie
gleichzeitig bezüglich der beiden Referenzflächen L1 und L2 angenähert
bzw. abgerückt werden, können die Bündigmacherstangen 21a und 21b in
optimalen Positionen entsprechend der Größe der zu handhabenden Blätter
2 auf diese einwirken. Da weiterhin der Abstand zwischen den Stangen
21a und 21b kleiner wird, wenn sich die Stangen 21a und 21b in Richtung
der Seitenkante des Blatts 2 bewegen, können die Stellen, an denen die
Stangen 21a und 21b auf die Blätter 2 einwirken, noch günstiger sein.
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Ein Blattsortierer mit Hefter gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den Fig. 12 bis 14
beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform haben solche Elemente, die
denen der ersten Ausführungsform analog sind, gleiche Bezugszeichen und
werden nicht noch einmal beschrieben. Der Hefter 7 und der hin- und
hergehende Blattdrückmechanismus 49 sind identisch wie bei der ersten
Ausführungsform und werden hier nicht noch einmal beschrieben.
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Bei der ersten, oben beschriebenen Ausführungsform werden die Blätter 2
dadurch miteinander bündig gemacht, daß die einen Seitenkanten
unabhängig von der Größe der Blätter 2 mit der Seitenkanten-Referenzfläche
L2 bündig gemacht werden, und dementsprechend muß das hin- und
hergehende Drückelement 61 zur Mitte der Hinterkante des Blattstapels 20
bewegt werden, deren Lage abhängig von der Größe der Blätter 2 variiert,
wie es oben in Verbindung mit den Fig. 9A bis 9D beschrieben wurde.
Bei der zweiten Ausführungsform dagegen werden die Blätter 2 dadurch
bündig gemacht, daß die Längsachse der Blätter 2 mit einer Mittellinie L3
ausgerichtet werden. Das heißt, gemäß Fig. 12 ist ein Paar von Seiten-
Bündigmacherstangen 81a und 81b vorgesehen, die rechteckigen
Querschnitt besitzen und sich in der Nähe der Blattentnahmetüren 18 der Fächer
4 befinden und sich durch die mehreren Fächer 4 hindurch erstrecken.
Jedes Fach 4 ist mit einem breiten Ausschnitt 87 ausgestattet, und die Seiten-
Bündigmacherstangen 81a und 81b sind innerhalb dieses Ausschnitts 87
beweglich. Ein weiteres Paar von Seiten-Bündigmacherstangen 83a und
83b befindet sich in der Nähe der Seitenkanten der Fächer 4 entfernt von
der Tür 18. Die Seiten-Bündigmacherstangen 83a und 83b erstrecken sich
durch Öffnungen 82a und 82b in den einzelnen Fächern 4.
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Die Führungsschiene 26, der Blattstapelausstoßer 25 und die Öffnung 27,
in der die Führungsschiene 26 und der Blattstapelausstoßer 25 bewegt
werden, sind symmetrisch bezüglich der Mittellinie L3.
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Wie in Fig. 13 gezeigt ist, werden die Seiten-Bündigmacherstäbe 81a und
81b in der Nähe der Tür 18 von einem Gestängemechanismus 86 gehaltert,
der ein oberes und ein unteres Paar von Verbindungsstäben 85a und 85b
enthält, die gleiche Länge besitzen.
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Das obere Paar Verbindungsstangen 85a und 85b ist drehbar an den oberen
Endbereichen der jeweiligen Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b
durch Wellen 84a und 84b an ihren einen Enden angebunden, und das
untere Paar von Verbindungsstangen 85a und 85b ist an die unteren Endabschnitte
der jeweiligen Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b über
Wellen 84a und 84b an ihren einen Enden angekoppelt. Die anderen Enden
der oberen und unteren Verbindungsstangen 85a sind drehbar mit einer
vertikalen Welle 84e gekoppelt, die sich zwischen der Seiten-
Bündigmacherstange 81b und der Tür 18 befindet, während die anderen
Enden der oberen und der unteren Verbindungsstangen 85b drehbar an
einer vertikalen Welle 84d gekoppelt sind, die sich zwischen der Seiten-
Bündigmacherstange 81a und der Tür 18 befindet. Jedes von dem oberen
und dem unteren Paar von Verbindungsstangen 85a und 85b ist drehbar an
einer Welle 84c in ihrer Mitte gelagert. Die Welle 84d ist ortsfest, und die
Welle 84e ist gemäß Fig. 13 nach links und nach rechts beweglich.
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Wenn die bewegbare Welle 84e nach links bewegt wird, werden die
Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b zu der Mittellinie L3 hin bewegt,
und wenn die bewegbare Welle 84e nach rechts bewegt wird, werden die
Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b von der Mittellinie L3
wegbewegt.
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Wenn sich bei diesem Gestängemechanismus 86 die bewegbare Welle 84e
nach links bewegt, bewegt sich die Welle 84a entlang einer Geraden
rechtwinklig zu der Mittellinie L3 in Richtung auf die Mittellinie L3,
während die Welle 84b unter Annäherung an die Welle 84a in Richtung der
Mittellinie L3 bewegt wird. Das heißt: die Seiten-Bündigmacherstangen
81a und 81b werden in Richtung der Mittellinie L3 bewegt, wobei die
Seiten-Bündigmacherstange 81b sich in Richtung der Seiten-
Bündigmacherstange 81a bewegt, wodurch die Seiten-
Bündigmacherstangen 81a und 81b auf Blätter unterschiedlicher Größen
einwirken können.
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Die bewegbare Welle 84e wird parallel zur Mittellinie L3 von einem
Wellenantriebsmechanismus 90 bewegt. Wie in Fig. 14 gezeigt ist, enthält der
Wellenantriebsmechanismus 90 eine Führungsstange 91, die parallel zu
der Mittellinie L3 verläuft und um ihre Längsachse drehbar ist. Auf der
Außenfläche der Führungsstange 91 ist ein Führungsgewinde 92 gebildet,
ein Eingriffsstift 93 ist am unteren Ende der beweglichen Welle 84e fixiert
und steht in Eingriff mit dem Führungsgewinde 92. An einem Ende der
Führungsstange 91 ist eine angetriebene Riemenscheibe 84a koaxial zur
Führungsstange 91 befestigt, eine antreibende Riemenscheibe 94b ist an
einer Ausgangswelle eines Motors 95 fixiert, der sich in zwei Richtungen
drehen kann. Um die Riemenscheiben 94a und 94b ist ein Antriebsriemen
96 geschlungen.
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Dreht sich der Motor 95 in die eine Richtung, so bewegt sich die
bewegbare Welle 94e nach links, um die Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b
zu der Mittellinie L3 hin zu bewegen, bewegt sich der Motor 95 in die
andere Richtung, wird die bewegbare Welle 84e nach rechts bewegt, um die
Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b von der Mittellinie L3
abzurücken.
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Die Seiten-Bündigmacherstangen 83a und 83b auf der Seite der Mittellinie
L3 gegenüber den Seiten-Bündigmacherstangen 81a und 81b werden von
einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus zu der Mittellinie L3 hin
und von dieser weg bewegt, und zwar synchron mit den Seiten-
Bündigmacherstangen 81a und 81b, wodurch die Längsachsen der Blätter
2 in Fluchtung mit der Mittellinie L3 gebracht werden, unabhängig von der
Größe der Blätter 2.
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Dementsprechend kann, wenn der geheftete Blattstapel 20 in das Fach 4
zurückzustoßen ist, das hin- und hergehende Drückelement 61 in dieselbe
Position bewegt werden, in der es mit der Mittellinie L3 ausgerichtet ist,
unabhängig von der Größe der Blätter 2. Das Symbol S in Fig. 12
bezeichnet einen Sensor, der erfaßt, ob sich das hin- und hergehende
Drückelement 61 in Ausrichtung mit der Mittellinie L3 befindet. Damit kann
auch bei dieser Ausführungsform der Blattstapel 2 gerade in das Fach 4
zurückgestoßen werden.
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Da bei dieser Ausführungsform der hin- und hergehende
Blattdrückmechanismus 49 unabhängig von der Größe der Blätter 2 immer in dieselbe
Stellung bewegt wird, vereinfacht sich die Stellungssteuerung des
Basistisches 50, an dem der Hefter 7 und der hin- und hergehende
Blattdrückmechanismus 49 gelagert sind.
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Auch bei dieser Ausführungsform können die Seiten-
Bündigmacherstangen 81a, 81b, 83a und 83b etwas von den Seitenkanten
des Blattstapels 2 durch Bewegen der bewegbaren Welle 84e nach rechts
abgerückt werden, um den hin- und hergehenden Blattdrückmechanismus
49 beim geraden Zurückschieben des Blattstapels 20 in das Fach 4 zu
unterstützen.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist das hin- und
hergehende Drückelement 61 mit der vertikalen Fläche 61a ausgestattet, die
flach ausgebildet ist. Allerdings kann die vertikale Oberfläche 61a auch in
mehrere vertikale Flächenabschnitte unterteilt sein, die miteinander bündig,
sind und sich in der Breitenrichtung der Blätter erstrecken. Außerdem
können mehrere Drückelemente 61 zur Bildung eines Feldes angeordnet
werden. In diesem Fall werden die Drückelemente 61 in der Breitenrichtung ·
der Blätter angeordnet, so daß ihre vertikalen Oberflächen 61a bündig
miteinander sind und sie außerdem zentriert sind bezüglich der Hinterkante
des Blattstapels, damit die Mitte des Feldes in Fluchtung mit der
Mittellinie des Blattstapels gebracht wird. Im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung soll der Begriff "ein einzelnes hin- und hergehendes Drückelement"
in breiter Bedeutung interpretiert werden, demzufolge der Begriff auch ein
Feld aus zwei oder mehr hin- und hergehenden Drückelementen
einschließt.