DE69702534T2 - Schalenförmiger behälter aus papier, insbesondere für zum backen bestimmte nahrüngsmittel - Google Patents
Schalenförmiger behälter aus papier, insbesondere für zum backen bestimmte nahrüngsmittelInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen schalenförmigen Behälter aus Papier, insbesondere für zum Backen bestimmte Nahrungsmittel, nach der Art umfassend einen im wesentlichen rechteckig ausgebildeten, flachen Boden und Seitenwände, die einen Aufnahmeraum festlegen.
- Wie bekannt werden für zu verpackende Lebensmittel, beispielsweise Süßigkeiten, im allgemeinen für das Backen ihrer Mischungen und die nachfolgende Aufbewahrung der Waren fertige schalenförmige Behälter oder Backformen verwendet, die aus Papierstoff zweckmäßiger Art erhalten werden.
- Insbesondere sind Behälter weit verbreitet, von denen jeder aus einem im wesentlichen rechteckig ausgebildeten, flachen Boden und Seitenwänden besteht, die insgesamt einen leicht aufgeweiteten Aufnahmeraum festlegen.
- Es ist auch bekannt, dass die gegenüberliegenden Seitenwände größerer Länge beim Backen des im Behälter aufgenommenen Gemisches, dazu neigen, vor allem im mittleren Abschnitt nachzugeben, wobei Ausweitungen und Anschwellungen der Fertigware verursacht werden, die weder unter dem ästhetischen Gesichtspunkt noch aus dem industriellen Gesichtspunkt annehmbar sind.
- Es ist zu bemerken, dass für die industrielle Herstellung von zu backenden Waren die Notwendigkeit besteht, Behälter zur Verfügung zu haben, die beim Aufgehen des Teigs keinen Formänderungen unterliegen. Die Wirkung des Aufgehens wird nämlich nur unter Kontrolle gehalten, wenn die Behälterwände genügend starr sind, da ansonsten die Lebensmittel, auch bei derselben Menge des eingelegten Teigs, verschiedene Formen annehmen würden, wobei große Schwierigkeiten auch beim nachfolgenden Verpacken verursacht werden. Diese Tatsache würde in der Praxis eine industrielle Herstellung von zu backenden Lebensmitteln mit Behältern dieser Art als nicht begehbar machen.
- Um den oben bezeichneten Mangel zu vermeiden, sieht der Stand der Technik vor, die längeren Wände durch obere, rohrförmige, d. h. gerollte Ränder zu verstärken, die durch die Biegung der von den längeren Wänden selbst vorstehenden Laschen erhalten werden. Diese Laschen umfassen einen ersten Abschnitt zur Bildung des eigentlichen rohrförmigen Randes und einen nachfolgenden Endabschnitt, der durch Verkleben an der Außenstirnwand der entsprechenden Seitenwand zum Anhaften gebracht wird.
- Aus dem Dokument AU-B-498016 ist auch ein Behälter für Speisefette in der Form eines schalenförmig ausgebildeten Behälters aus Karton bekannt, der mit einem Randflansch versehen ist, an dem ein Verstärkungsrahmen angebunden ist.
- Der Verstärkungsrahmen erstreckt sich nach außen und nach innen des Behälters.
- Der einleitende Teil des Anspruchs 1 beruht auf diesem Stand der Technik.
- Der oben kurz beschriebene Stand der Technik weist einige Grenzen und Mängel auf.
- Vor allem erlauben die mit rohrförmigen Rändern ausgebildeten Behälter nicht eine angemessene Stapelung unter dem Gesichtspunkt des beanspruchten Volumens, da, zumal diese rohrförmigen Ränder einen eher erheblichen Durchmesser aufweisen, wenn sie übereinandergestapelt werden, sie verhindern, dass die Böden und die Seitenwände derselben aufgestapelten Behälter in Berührung kommen oder jedenfalls mit einem kleinstmöglichsten Abstand angeordnet werden könnten.
- In der Praxis beträgt das erhebliche, von den übereinander gestapelten Behältern bekannter Art eingenommene Volumen beträchtliche Transport-, Verpackungs- und Lagerkosten, die hohe Anteile der Gesamtverkaufspreise betrage können.
- Die Bildung von rohrförmigen Rändern erfordert Bearbeitungen von nicht sehr kurzer Dauer, was entsprechende Verlangsamungen der Herstellungsabläufe mit dich bringt.
- In dieser Situation liegt die Hauptaufgabe dir vorliegenden Erfindung darin, einen schalenförmigen Behälter aus Papier zu gestalten, der in der Lage ist, im wesentlichen die oben bezeichneten Nachteile zu beseitigen.
- Im Bereich dieser Hauptaufgabe liegt eine wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen schalenförmigen Behälter aus Papier zu erstellen, der fähig ist, die Transport-, Verpackungs- und Lagerkosten solcher Behälterarten beträchtlich herabzusetzen. Eine weitere wichtige Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen schalenförmigen Behälter mit robustem Aufbau zu gestalten, der fähig ist, auch wenn er befeuchtet ist, sich insbesondere bei den Backschritten des in ihm aufgenommenen Gemisches nicht zu verformen.
- Die angegebenen Aufgaben werden im wesentlichen durch einen schalenförmigen Behälter aus Papier so wie in den Patentansprüchen festgelegt gelöst.
- Nun wird beispielsweise und nicht begrenzend die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, schalenförmigen Behälters aus Papier unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen,
- Fig. 1 ein Schaubild teilweise im Schnitt eines erfindungsgemäßen Behälters;
- Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht im Querschnitt eines Randbereiches des Behälters aus Fig. 1; und
- Fig. 3 in einem Schaubild eine Ausführungsvariante des Behälters aus Fig. 1.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist der schalenförmige Behälter aus Papier gemäß der Erfindung insgesamt mit der Bezugsziffer 1 angegeben.
- Er umfasst einen flachen Boden 2 von einer im wesentlichen rechteckigen Ausbildung, ein Paar von langen Seitenwänden 3a und ein Paar von kurzen Seitenwänden 3b, die insgesamt einen leicht aufgeweiteten Aufnahmeraum 4 bilden.
- Auf originelle Weise weist mindestens das Paar von langen Seitenwänden 3a, das in einem Höchstmaß einer Nachgiebigkeit während des Backens des im Behälter aufgenommenen Produktes ausgesetzt ist, obere Ränder 5 im wesentlichen flacher Ausbildung, die sich parallel zum Boden außerhalb des Aufnahmeraumes 4 erstrecken.
- Jeder der oberen Ränder 5 besteht aus zwei nacheinanderfolgenden Laschen, wobei eine erste Lasche 6a und eine zweite Lasche 6b, die von einer entsprechenden ersten Seitenwand 3a aufstehen und derart umgefaltet sind, dass zwischen ihnen ein Zwischenraum 7 gebildet wird, der sich längs der gesamten Länge des oberen Randes selbst erstreckt.
- Von der zweiten Lasche 6b erstreckt sich eine Hilfsendabschnitt Gc, der gegen die Außenstirnseite 3c der entsprechenden Seitenwand 3a gefaltet und an derselben durch ein Klebemittel festliegend angebracht ist. Der Hilfsendabschnitt 6c legt daher in einer Arbeitsstellung den oberen Rand 5 fest und kann, um diese Funktion ausüben zu können, eine Abwicklung, wenn auch begrenzt, in Richtung des Bodens 2 besitzen, wobei so dazu beigetragen wird, die für jeden Behälter notwendige Papiermenge zu verringern.
- In den Zwischenräumen 7 der oberen Ränder 5 sind vorteilhafter Weise im wesentlichen flache Versteifungsmittel 8 mit einem Platzbedarf aufgenommen, der dem Volumen der Zwischenräume selbst entspricht.
- Im einzelnen sind die Versteifungsmittel 8 für jeden oberen Rand 5 durch einen Versteifungsstreifen mit einer Längsabwicklung festgelegt, die im wesentlichen der Abwicklung des Randes 5 selbst entspricht. Der Versteifungsstreifen umfasst einen Träger 9 aus Papier rohrförmigen Ausbildung, der seinerseits einen verflachten, mittigen Abschnitt 9a umfasst, der aus zwei aneinander anhaftenden abgewandten Abschnitten und zwei Längsschleifen 9a besteht, welche die Längskonturen des Streifens selbst festlegen.
- Die Längsschleifen 9b nehmen ein Paar von Drähten 10 aus geglühtem Eisen auf und werden auf diesen letzteren beim Herstellungsschritt ausgebildet.
- In der Praxis ist der Versteifungsstreifen 8 in einem durch den Zwischenraum 7 begrenzten Raum eingeschlossen, der eine beliebige Verschiebung verhindert. Dieser Umstand erlaubt den Versteifungsstreifen 8 selbst in der Ebene, in der sie liegen, die höchste Wirkung der Festigkeit und um die oberen Ränder 5 konstant parallel zum Boden 2, d. h. horizontal in der normalen Verwendungsposition des Behälters zu halten ausüben. So wird ein starker Verformungswiderstand in einer zum Boden parallelen Ebene erzeugt, d. h. in der Versteifungsrichtung, die von den langen Seitenwänden erfordert wird, um ein beliebiges Anschwellen zu vermeiden.
- Wechselweise können die Versteifungsmittel 8 aus einem Versteifungsstreifen bestehen, der ausschließlich aus einem verflachten Träger aus Karton 11 gebildet ist.
- Die Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
- Vor allem beanspruchen die erfindungsgemäßen für den Transport und die Lagerung aufgestapelten Behälter gegenüber ähnlichen Behältern bekannter Art äußerst verringerte Volumina. Beispielsweise kann angenommen werden, dass eine bestimmte Anzahl der genannten bekannten, aufeinandergestapelten Behälter einen Platzbedarf aufweist, der etwa das Dreifache gegenüber den erfindungsgemäßen Behältern gleicher Aufnahmefähigkeit aufweist. Die originellen im wesentlichen flachen, oberen Ränder, außer dass sie eine starke Versteifungswirkung der langen Seitenwände, denen sie vorteilhafter Weise zugeordnet sind, verwirklichen, weisen verringerte Stärken auf, die eine fast vollständige Annäherung zwischen den Böden der aufeinandergestapelten Behälter erlauben.
- In der Praxis erlauben die begrenzten Volumina der erfindungsgemäßen, übereinander gestapelten Behälter, in einem wesentlichen Umfang ihre Transport-, Verpackungs- und Lagerkosten niederzuschlagen.
- Es ist auch hervorzuheben, dass zufolge der Anwesenheit von oberen Rändern verflachter Ausbildung das Herstellungsverfahren erleichtert wird und daher die Herstellungsabläufe der gesamten Behälter in der Zeiteinheit vermehrt werden können.
- Schließlich ist hervorzuheben, dass die begrenzte Verwendung von metallischem Werkstoff für die Versteifungsmittel der oberen Ränder der Wände es erlaubt, in der Praxis die erfindungsgemäßen Behälter als aus einem einzigen Werkstoff nach der Papierart zusammengesetzt zu betrachten, wobei auf diese Weise die Recyclingverfahren als zu entsorgender Müll erleichtert werden.
Claims (5)
1. Schalenförmiger Behälter aus Papier, insbesondere für
zum Backen bestimmte Nahrungsmittel, nach der Art
umfassend:
- einen im wesentlichen rechteckig ausgebildeten,
flachen Boden (2) und Seitenwände (3a, 3b), die
einen Aufnahmeraum festlegen, wobei mindestens
ein Paar von voneinander abgewandten
Seitenwänden (3a) im wesentlichen flach
ausgebildete obere Ränder (5) aufweist, die sich
im wesentlichen parallel zum flachen Boden (2)
außerhalb des Aufnahmeraums erstrecken, und
- im wesentlichen flache Versteifungsmittel (8), die
im Bereich der oberen Ränder angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder der flachen
Ränder zwei nach einander folgende Laschen (6a, 6b),
die von einer entsprechenden Seitenwand (3a)
vorstehen und derart umgebogen sind, dass zwischen
ihnen ein Zwischenraum (7) gebildet wird, und
einen Hilfsendabschnitt (5c) umfasst, der gegen die
Außenseite (Jc) der entsprechenden Seitenwand (3a)
umgebogen ist und an derselben anliegt,
wobei die im wesentlichen flachen Versteifungsmittel
(8) im Zwischenraum (7) aufgenommen sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die im wesentlichen flachen Versteifungsmittel (8) ein
Paar von Versteifungsstreifen jeweils mit einer
Abwicklung umfassen, die im wesentlichen der
Abwicklung eines entsprechenden flachen Randes (5)
entspricht.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder der Versteifungsstreifen einen Träger aus Papier
(9) und ein Paar von Eisendrähten (10) umfasst, die im
Bereich der Längskonturen des Trägers aus Papier (9)
eingebracht sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger aus Papier (9) eine rohrförmige Ausbildung
besitzt und einen mittigen abgeflachten Abschnitt (9a)
umfasst, der aus zwei aneinander liegenden von
einander abgewandten Abschnitten und zwei
Längsschleifen (9b) besteht, welche die Eisendrähte
(10) aufnehmen und auf denselben geformt sind.
5. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder der Versteifungsstreifen einen verflachten
Träger aus Karton (11) umfasst.
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