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Steige zum Transport und zur Lagerung der verschiedensten
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Gitter, z. B. : Obst und Gemüse, Fisch, Käse o.a.
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Die Erfindung betrifft eing Steige zum Transport und zur Lagerung
der verschiedensten Güter, wie Obst und Gemüse, Fleisch und Fischereierzeugnisse,
landwirtschaftliche Produkte oder dergleichen Waren.
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Es sind bereits Steigen der eingangs genannten Art bekannt geworden,
bei welchen der Boden, die Seitenwände und die Eckstützen der Steige durch Faltung
eines einzigen planen, gefalzten Stückes aus Wellpappe, Hartpappe, Kunststoff oder
dergleichen Materialien gebildet und zusammengehalten werden, wobei an den Enden
von zwei gegenüberliegenden, eingeschnittenen Seitenteilen einer rechteckförmigen
oder quadratischen Grund- oder Bodenfläche mindestens drei Faltlinien aufweisende.Laschen
zur Bildung von vier tragenden durchlaufenden Eckstützen mit dreieckförmigem Querschnitt
vorgesehen ist.
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Bei der vorbekannten Steige erden die Eckstützen und die anliegenden
Seitenteile durch Laschen zusammengehalten, die mindestens vier Faltlinien aufweisen
und die Eckstützen umschlingen
Es ist ferner ein Transportbehälter
aus Pappe bekanntge';orden, der aus einem Boden und vier damit verbundenen Wandungen
besteht, die durch doppeltes Umschlagen von Seitenteilen des Zuschnittes gebildet
werden und die durch säulenförmige Eckteile in der Höhe überragt werden.
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Ferner ist eine Eckstütze für einen Transportbehälter für Obst, Gemüse
oder dergleichen bekanntgeworden, bei welcher die Eckstützenteile durch einen Querschnitt
unterbrochen sind.
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Ebenfalls bekanntgeworden sind Transportbehälter für Obst, Gemüse
oder dergleichen, deren Hauptkörper aus Wellpappe, Hartpappe o.a. ähnlichem Material
besteht. Diese Transportbehälter sind alle mit Eckteilen aus Kunststoff versehen.
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Diese Eckteile haben runde tubenartige oder Dreieckform.
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Die Eckteile werden mittels an ihnen angebrachte Schlitze auf die
Eckkanten der Pappbehältnisse aufgesetzt. Die Eckteile können mitunter bis zum Boden
des Pappbehältnisses reichen.
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Alle diese Eckteile aus Kunststoff dienen, durch das Uberragen über
die Wandungen des eigentlichen Pappbehältnisses einmal zur Bildung eines leeren
Abstandes zwischen der Wandungshöhe des Pappbehältnisses und dem Boden des darübergestapelten
Pappbehältnisses, zum zweiten die Stapelfähigkeit mehrerer übereinandergesetzten
Behältnisse zu gewährleisten.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Steige
der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber den vorbekannten Steigen wesentliche
Vorteile aufweist, die vor allen Dingen darin bestehen, daß die Steige keinerlei
Teile aus Kunststoff benötigt um genügend Abstand zwischen untere Steige und obere
Steige im Stapel zu erreichen (somit ist genügend Luftzufuhr für das Füllgut vorhanden),
wobei trotzdem die Stabilität und Unverrutschbarkeit der übereinander gestapelten
Steigen abgesichert ist0 Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung
eine Steige zum Transport und zur Lagerung der verschiedensten Güter, wie Obst,
Fleisch und Fischereierzeugnisse, landwirtschaftliche Produkte oder dergleichen
vorgeschlagen, bei welcher der Boden die Seitenwände und die Uberhöhungen der Steige
( Luftzufuhr) durch Faltung eines einzigen planen gefalzten Stückes aus Wellpappe,
Hartpappe o. dergl. Material gebildet werden, wobei zwei in Breitseite des Bodens
und der Seitenwände voll durchgehende Falten gebildet werden0 Durch die durchgehenden
Falten wird die bisher an allen Behältnissen aus Pappe o. dergl. Material bekannte
relative Durchbiegung des Bodens nach Zusammenfaltung der Steige weitestgehend ausgeschlossen.
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Die durchgehenden Falten in Breitseite des Bodens bewirken neben der
Sicherung gegen relative Durchbiegung des Steigen bodens ein relatives oder volles
Zusarnmendrücken der Steige,
wenn diese durch großen Druck eben
auf diese Breitseiten, z.B. wenn die Steigen quer zur Fahrtrichtung eines Waggons
oder andere Transportmittel durch Stösse beansprucht werden.
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Der mit der Steigenkonstruktion verfolgte Zweck ist: ein Behältnis
herzustellen welches Waren komestibler oder anderer Art als Füllung aufnimmt. Bei
verderblichen Waren wie z. B. Obst und Gemüse, die in Steigen aufgenommen werden,
muß zwischen einer unteren und einer oberen im Stapel stehenden Steige genügend
Luftdurchlässigkeit vorhanden sein.
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Gleichzeitig muß die Steigenkonstruktion, nach erfolgter Zusammenfaltung
eines planen Stückes, nach allen Richtungen, d.h. Boden- Längs- und Breitseiten
(Wandungen), luftdurchlassende Uberhöhung und über ganze Breitseiten gezogene Auflagestreifen
so fest sein, daß sie im Verbund, z.B. bei Stapelungen in Waggons, LKW, o.a. Transportmittel,
keinerlei Schwächen durch Rangierstösse o.a. erleiden kann.
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Unter Schwächen versteht man bei der Steige gemäss der Erfindung:
jede Art von relativer Verformung der mit Ware gefüllten Steige, wenn sie im Stapel
kreuz und quer d.h. mit oder gegen ellenführung an V.ElpapDe in Waggons, LNJ, o.a.
Transportmittel aufweist, ungeachtet der Länge und Beschaffenheit der zu bewältigenden
Transportstrecke vom Versand - bis zum Ausladeort. (Ankunftsort),
Durch
die Steige gemäß der Erfindung erden mehrere vorteile erreicht. So wird durch die
Bildung von durchgehenden Falten über Längsseiten und Boden der Steige eine außergewöhnlich
feste Versteifung eben des Bodens (gegen Durchbiegung desselben bei Belastung durch
Füllgewicht) und der Wandungen in Längssseiten der Steige erzielt. Durch das Herabbiegen
der Seitenverlängerungen an den aus den Breitseiten der Steige überragenden Auflagestreifen
in den Steigenboden und anliegend an die Innenseiten der Längswandungen wird die
absolute Stabilifsierung der Auflagestreifen gewährleistet.
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Durch entsprechende Abmessungen für die Anlage der durchgehenden Falten
an Boden un4Breitseiten zur nach innen der Hohlseite der Steige aus den Breitseiten
kommenden Auflagestreifen ist erreicht, daß die Enden der Auflagestreifen über die
gesamte Breite des Steigenbodens an die Enden der durchgehenden Falten am Boden
anzuliegen kommen, wodurch die Verrutschbarkeit der Steige im Stapel, besonders
bei Bewegungen der Stapel im Transport, gänzlich ausgeschaltet ist.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten
Ausführungsform die Steige gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. I einen Teil des Grundrisses als Abwicklung
einer rechteckigen Steige gemäß der Erfindung.
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Fig. II zeigt den Teil des Grundrisses wie in Figur I wobei die eine
Seite der Breitseite im Spiegelbild auf die mit dem Boden durch Falzung verbundenen
Seite der Breitseite zu liegen gekommen ist.
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Fig. III zeigt ein Stück der Bodenfläche mit Durchfalzung am Boden
verbundenen hier flach liegenden Doppelwand der Längsseite der Steige. Der Bodenfläche
im Rechtwinkel zugekehrt, liegen durch Falzung mit dem Boden verbundenrdie sich
im Spiegelbild begegneten in Figur II beschriebenen Breitseiten.
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Fig.IV zeigt ebenfalls ein Stück der Bodenfläche.
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Die Bodenfläche und die mit dieser durch Falzung verbundenen Längsseiten
sind hier schon mit der über alle Teile des Bodens und der Längsseiten, ebenfalls
durch maschinell vorzuprägenden Falzungen, als Verstärkerfalzung versehen. Die spiegelbildlich
zueinandergefügten Teile einer Breitseite, ebenfalls mit dem Boden durch Falzung
verbunden, stehen wie in Figur III im Rechtwinkel zum Boden. Die Uberfalzungen mit
den Mittelstücken der Breitseiten verbundenen Verstärkungslaschen sind wegweisend
zur Anlage auf die Längsrichtung zum Boden angewinkelt.
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Fig. V zeigt die durchgehende Verstärkerfalzung am Boden und an den
Längsseiten an den vollends umgeschlagenen Langsseiten, deren Enden bis hinunter
zum Bodeninnern geführt sind.
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Die aus der Flachstellung über ihre Falzung eine Außen- und Innenwand
bildenden Seitenwände umfassen eng die aus der im Rechteck zum Boden angehobene,
im Spiegelbild zusammengeführte Breitseite kommenden Verstärkungslaschen.
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Fig. VI zeigt die vollendet zusammengefügte eine Seite einer Steige.
Die hier nicht gezeigte zweite Seite der Steige ist ein genaues Spiegelbild, gleich
geschnitten und aufgebaut, wie die hier gezeigte Seite der Steige.
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Um den Boden herum und mit diesem durch Falzungen verbunden liegen
bis zum Bodeninneren gehend die mit Verstärkerfalzung über Boden und Längsseiten
versehenen Längsseiten der Steige. Die aus der gezeigten Breitseite kommenden Verstärkungslaschen
sind in die Längsseiten der Steige eingelegt.
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( in der Zeichnung durch die umgeschlagenen Längsseiten verdeckt)
Fig.
VII zeigt an der oberen Zeichnung die Seitenansicht zweier übereinandergestapelten
Steigen.
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Die für den Transport für Obst und Gemüse verlangte Luftzufuhr wird
sichtbar dargestellt durch die Auseinanderhaltung der Steigen mittels Uberragung
der Breitseiten über den Rand der Steigen.
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Die untere Zeichnung zeigt zwei übereinandergestapelte Steigen. Hier
ist jede Breitseite von deren unteren bis zu deren obersten Abschlußteile geschlossen.
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Beschreidungi Die Steige nach der vorliegenden Erfindung besteht aus
einem einzigen planen Stück Material z.B. Wellpappe, Hartpappe, Kunststoff o. dgl.
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Die Steige hat einen Boden 1- Fig. I - II - III - IV -V - VI zwei
Längsseiten 1'- 2'Fig. I und Weitere, zwei Breitseiten 5 - 5'- Fig. I und Weitere.
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Die Unterteilung zwischen Boden und Längsseiten und Breitseiten verläuft
über Falzungen 8 - 8' und 9 - Fig. I und Weitere.
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Es wird vorweg festgestellt, daß das Planstück, aus dem der Schnitt
für die Steige gestanzt oder mittels Werkzeugen erarbeitet wird, sofern dieses Planstück
aus Wellpappe hergestellt werden soll, vorzüglich mit Welle auf Längsseite gehalten
wird. Dies um so mehr, da bekanntlich die Welle einer Wellpappe sich gut zur Aufnahme
und Abschirmung von Widerständen, z. B. Rangierstösse eignet. Wenn die Wellenrichtung
in Längsseite der Steige zieht, läuft automatisch die Breitseite der Steige gegen
die Welle. Um ein gewissen Äquivalent der Stoßabsorbtion zwischen Längsseite und
Breitseite zu gewährleisten, erhält die Breitseite zwei über Wandung - Boden - Wandung
durchgehende Verstärkerstreifen, Fig. I //=//=// und Fig. III und IV //=//=//
Die
Steige hat eine Uberhöhe für erforderliche Luftzufuhr b Fig. 1 - II - III - IV -
V - VI - VII Bei Bedarf können die dergestalt über Falzung 6 - 6 umgelegten Längsseiten,
die Verstärkungslaschen 3 - 3' umfassend, mit Heftklammern in ihre Stellungen gehalten
werden.
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Nun werden die herausragenden Enden 4 - 4 der Auflagestreifen 1o -
wo'über die Falzungen a + al im Rechtwinkel zu ihrer Ausgangsposition gestellt Fig.
V. Danach wird der Auflagestreifen 10-10' Fig. I - II - IV über die Doppelfalzung
7'- 7"in die Horizontale gelegt. Dabei kommen die angewinkelten Enden des Auflagestreifens
lo - 10 vertikal in den Körper der Steige bis zum Boden 1 derselben und an die Enden
oder Längsseiten gelehnt zu stehen. Die so zum Boden 1 eingeführten Enden des Auflagestreifens
legen sich mit ihrer zusammengefügten Falzung 7 - Fig. VI eng an und gegen die ebenfalls
zum Boden gehende Falzung der an Längsseite des Bodens angebrachten Verstärkerfalzung
9 //=//=// Fig. I - II - IV - VI.
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Das Zeichen Z Fig. I - II - IV - V - VI deutet an, daß die Breite
des Auflagestreifens 10 - 1o'und dessen Enden 4 - 4'die sich über a --a'gleich Falzung
a - a'zum Boden 1 legen und die lichte Breite zwischen der aus der Längsseite ebenfalls
zum Boden 1 geführten Verstärkerfalzung //=//=// Verstärkerstreifen so liegen, daß
die Enden des Auflagestreifens der nunmehr als Stapelstütze dientjmit der Verstärkerfalzung
eng parallel zu liegen kommt.
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Die erhöhe b - Fig. I - II - IV - V - VI zwischen Höchstkante der
Längsseiten 1'+ 2'Fig. VI und Unterkante des Auflagestreifens 10 - 10' Fig. VI dient,
wie schon vorerwahnt, zur Belüftung der Steigenfüllung, da durch diese Uberhöhe
b ein freier Raum zwischen zwei übereinander im Stapel stehende Steigen erreicht
wird.
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Der Aufbau der Steige wird folgendermaßen bewerkstelligt: Das gestanzte
oder werkzeugmäßig hergestellte Planstück wird über die Falzung 7 - Fig. I der Breitseite
zusammengefaltet. Dadurch gelangt das Endstück der Breitseite 5 über die Falzung
7 spiegelbildlich flach anliegend auf die durch Falzung 9 mit dem Boden verbundene
Breitseite 5 - Fig. I und 5 + 5' Fig. II. Gleichzeitig kommen spiegelbildlich übereinander
zu liegen die Stapelstützen 4 + 4'- die Verstärkungslasehen 3 + 3'- Fig. I - II
und Weitere.
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Um die beiden spiegelbildlich zusammengefügten Breitseiten 5 + 5'
festzuhalten, kann der durch die Flächen lo + lo' Fig. I und II gebildeter Auflagestreifen
mittels Heftklammer oder dergl. befestigt werden. Die nunmehr zu - und aufeinanderliegenden
Breitseiten werden übe- die Falzung 9 - Fig. I + II rechtwinklig zum Boden 1 - Fig.
I + II und Weitere gelegt. Danach erfolgt über Falzungen 11 -11'- Fig. II das Anlegen
der Verstärkungslaschen 3 + 3' - Fig. I - II und Weitere ebenfalls rechtwinklig
zum Boden 1 auf die Falzungen 8 - 8'- Fig. II und IV. Nun werden die Längsseiten
der Steige 2'über die Falzungen 6 - 6 zu 1'umgelegt.
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Durch die Umlegung aus der Planstellung bis zum Boden 1 über Falzung
8 - 8' wobei ebenfalls die Verstärkerfalzung gezwungen wird, über Falzungen 6 -
6' bis zum Boden 1 mitzugehen, umfaßt die so umgelegte Längsseite 1'- 2'voll die
aus der Breitseite rechtwinklig auf den Falzungen 8 - 8' liegenden Verstärkungslaschen
3 - 3 Fig. II - IV.