DE69701692T2 - Aufschraubbarer befestigungsring aus metall zur befestigung einer abgabevorrichtung an einem behälter - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Befestigungsvorrichtungen für ein Abgabeorgan auf einem Behälter und insbesondere einen Schraubring, sowie Abgabevorrichtungen für ein Produkt, die eine solche Befestigungsvorrichtung umfassen.
• Zum Befestigen von Abgabeorganen, wie zum Beispiel von Pumpen oder Ventilen auf Behältern, die das abzugebende Produkt enthalten, stehen mehrere verschiedene technische Lösungen zur Verfügung. So kann man eine Quetschkapsel verwenden, die dazu dient, auf den Hals des Behälters aufgequetscht zu werden. Alternativ kann man auch ein Abgabeorgan mit Hilfe eines Befestigungsringes befestigen, beispielsweise mit Hilfe eines Ringes, der Klauen umfaßt, die es ihm ermöglichen, auf dem Hals des Behälters einzurasten. Ein derartiger aufschnappbarer Ring ist insbesondere in dem Dokument EP-A-0 359 605 beschrieben. Bei einer anderen bekannten, technischen Lösung wird das Abgabeorgan auf dem Hals eines Behälters mit Hilfe eines Schraubringes befestigt, wobei der Hals des Behälters ein Außengewinde umfaßt, das mit dem Innengewinde des Schraubringes zusammenwirkt. Die Erfindung betrifft insbesondere die zuletzt genannte technische Lösung. Im Bereich der Parfümerie aber auch in anderen Bereichen sind die Behälter, die zwar aus jedem geeigneten Material bestehen können, im allgemeinen aus Glas oder manchmal aus Metall hergestellt. Die Verwendung von Schraubringen zur Befestigung von Abgabeorganen, nämlich Pumpen oder Ventilen weist eine gewisse Anzahl von Problemen im Fall von Ringen aus Metall und insbesondere aus eloxiertem Aluminium auf.
• Einerseits ergeben sich deswegen, weil es sich um eine Reibung einer harten Schicht auf einem harten Material handelt, Probleme der Irregularität der Reibung oder des Greifens.
• Darüber hinaus sind die Kräfte nicht besonders gut auf die Gewindegänge des Halses des Behälters verteilt, so daß die Gefahr besteht, daß die Gewindegänge bei der Montage brechen.
• Im übrigen besteht die Gefahr des Abschraubens des Ringes aufgrund von Vibrationen, beispielsweise während des Transportes.
• Andererseits ist es sehr schwierig, die Abmessungstoleranzen des Behälterhalses, des Gewindes auf dem Behälterhals und am Metallring auszugleichen. Da jedoch die Produkt- Abgabevorrichtungen dieser Art in sehr großen Stückzahlen hergestellt werden, verhindern diese Kompensationsprobleme bezüglich der Toleranzen, die während der Montage des Ringes auf dem Hals des Behälters auftreten können, eine effiziente und wirtschaftliche Montage sowohl unter dem Gesichtspunkt der Zeit als auch dem der Kosten.
• Die vorliegende Erfindung hat somit das Ziel, eine Montagevorrichtung für ein Abgabeorgan auf einem Behälter, wie zum Beispiel einen Schraubring zu schaffen, die nicht die oben erwähnten Nachteile aufweist.
• Insbesondere hat die vorliegende Erfindung das Ziel, einen metallischen aufschraubbaren Befestigungsring zu schaffen, der im wesentlichen die Reibungsprobleme während des Aufschraubens des Ringes auf den Hals des Behälters beseitigt.
• Die vorliegende Erfindung hat auch das Ziel, einen metallischen, aufschraubbaren Befestigungsring zu schaffen, der im wesentlichen die Gefahr eines Zerbrechens der Gewindegänge des Behälterhalses beim Aufschrauben des Ringes beseitigt.
• Die vorliegende Erfindung hat weiterhin das Ziel, einen metallischen, aufschraubbaren Befestigungsring zu schaffen, bei dem nicht die Gefahr besteht, daß er sich aufgrund von Vibrationen versehentlich abschraubt, und/oder bei dem das Auf-/ und Abschrauben von Hand erleichtert ist.
• Die vorliegende Erfindung hat somit das Ziel, einen metallischen, aufschraubbaren Befestigungsring zu schaffen, der es ermöglicht, die Herstellungstoleranzen der aus Glas bestehenden Hälse zu kompensieren.
• Die vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, einen aufschraubbaren, metallischen Befestigungsring zu schaffen, der einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und der es ermöglicht, die Montagekosten zu begrenzen.
• Die Erfindung hat somit eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Abgabeorganes wie zum Beispiel einer Pumpe oder eines Ventils am Hals eines Behälters aus Glas oder Metall zum Gegenstand, wobei der Behälter das abzugebende Produkt enthält, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen metallischen Befestigungsring umfaßt, der einerseits mit dem Abgabeorgan und andererseits mit dem Hals des Behälters zusammenwirkt, wobei der Ring ein Innengewinde besitzt, das auf ein Außengewinde des Halses des Behälters aufschraubbar ist, und der Ring auf der ringförmigen Innenwand, die dieses Gewinde aufweist, mit einem Belag aus Kunststoff bzw. einem plastischen Material versehen ist.
• Vorzugsweise bedeckt dieser Belag aus plastischem Material die Gesamtheit der ringförmigen Innenwand des Ringes.
• Vorteilhafterweise besitzt der Belag aus plastischem Material eine gleichförmige Dicke.
• Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt der Belag aus plastischem Material eine Dicke von weniger als ungefähr 0,2 mm.
• Vorzugsweise ist der Belag aus plastischem Material ein Film aus Polyolefin.
• Insbesondere ist der Film aus Polyolefin ein Film aus Polyporpylen oder ein Film aus Polyäthylen, die für ihre Widerstandsfähigkeit gegen Lösemittel bekannt sind.
• Der Behälter und insbesondere sein Hals können aus Glas oder Metall bestehen.
• Die Erfindung hat auch eine Abgabevorrichtung für ein Produkt zum Gegenstand, die einen Behälter, ein Abgabeorgan, wie zum Beispiel eine Pumpe oder ein Ventil und eine Befestigungsvorrichtung der oben beschriebenen Art umfaßt.
• Somit weist dadurch, daß das Gewinde des Rings plastifiziert wird, dieser an seiner Oberfläche keine harte Schicht auf und erzeugt somit bei seiner Montage auf dem Hais des Behälters, der im allgemeinen aus Glas oder Metall besteht, keine Greifprobleme.
• Auch werden Belastungen der Gewindegänge des Behälters besser verteilt und somit besteht für sie nicht mehr die Gefahr des Brechens. Andererseits werden wegen der Dicke der Schicht aus Kunststoff- bzw. plastischem Material Toleranzprobleme bei der Herstellung des Halses, insbesondere seines Gewindes durch die Schicht aus Kunststoffmaterial des Ringes kompensiert.
• Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Tatsache, daß wegen des Fehlens von Greifproblemen, Toleranzproblemen und der Gefahr des Brechens der Gewinde des Behälters eine sichere und wirksame Montage der in Rede stehenden Abgabevorrichtungen ermöglicht wird und daß fehlerhafte Montagen vermieden werden, die sich aufgrund der oben erwähnten Probleme ergeben. Hieraus ergibt sich eine Absenkung der Herstellungs- und der Montagekosten für eine solche Abgabevorrichtung. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß die Plastikabdeckung eine bessere Befestigung des Rings auf dem Hals des Behälters sicherstellt und daß nicht mehr die Gefahr besteht, daß sich der Ring aufgrund von Vibrationen, beispielsweise während des Transports abschraubt. Darüber hinaus wird das Auf- und Abschrauben von Hand erleichtert und wegen des Vorhandenseins des Kunststoffüberzugs angenehmer.
• Die Erfindung ermöglicht somit die Realisierung eines aufschraubbaren Befestigungsringes, der als solcher eine perfekte Befestigung des Abgabeorgans sicherstellt. Insbesondere ermöglicht der erfindungsgemäße Ring eine wirtschaftlichere Herstellung und Montage, da es nicht mehr so wie im Fall beispielsweise der aufschnappbaren Ringe erforderlich ist, ein zusätzliches Element (Umhüllungsband, Außenring, ...) vorzusehen, um ein Ausrasten zu verhindern.
• Die Umhüllung aus Kunststoffmaterial kann wohlgemerkt auf irgendeine bekannte Weise aufgebracht werden, und das verwendete Kunststoffmaterial kann von jeder geeigneten Art sein. Vorteilhafte Materialien sind Polyolefine, wie zum Beispiel Polypropylen oder Polyäthylen, die vorzugsweise in Form eines sehr dünnen Films auf das Metall aufgebracht werden, das aus Aluminium oder Weißblech bestehen kann. Die Formung des Teils kann entweder vor oder nach dem Abscheiden des Kunststoffilms auf dem Metall durchgeführt werden. Vorteilhafterweise ist die Dicke der Abdeckung gleichförmig und kleiner als 0,1 mm derart, daß die oben erwähnten Vorteile in optimaler Weise erzielt werden.

Claims (9)

1. Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Abgabeorgans wie zum Beispiel einer Pumpe oder eines Ventils am Hals eines Behälters aus Glas oder Metall, wobei der Behälter das abzugebende Produkt enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen metallischen Befestigungsring umfaßt, der einerseits mit dem Abgabeorgan und andererseits mit dem Hals des Behälters zusammenwirkt, wobei der Ring ein Innengewinde umfaßt, das auf ein Außengewinde des Halses des Behälters aufschraubbar ist, und der Ring auf der ringförmigen Innenwand, die dieses Gewinde aufweist, mit einem Belag aus Kunststoff versehen ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Belag aus Kunststoff die Gesamtheit der ringförmigen Innenwand des Ringes bedeckt.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Belag aus Kunststoff eine gleichförmige Dicke besitzt.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Belag aus Kunststoff eine Dicke von weniger als ungefähr 0,2 mm besitzt.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Belag aus Kunststoff ein Film aus Polyolefin ist.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Film aus Polyolefin ein Film aus Polypropylen oder ein Film aus Polyethylen ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Hals des Behälters aus Glas besteht.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Hals des Behälters aus Metall besteht.

9. Abgabevorrichtung für ein Produkt, die einen Behälter, ein Abgabeorgan, wie zum Beispiel eine Pumpe oder ein Ventil und eine Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfaßt.