DE69701362T2

DE69701362T2 - Verfahren und presse zur herstellung von verleimten blöcken

Info

Publication number: DE69701362T2
Application number: DE69701362T
Authority: DE
Inventors: Hans Holmberg; Ake Lundqvist; Dick Sandberg; Kjell Wiklund; Martin Wiklund; Rudolf Wiklund
Original assignee: PRIMWOOD TAEBY AB
Current assignee: PRIMWOOD TAEBY AB
Priority date: 1996-06-19
Filing date: 1997-06-17
Publication date: 2000-07-06
Anticipated expiration: 2017-06-18
Also published as: DE69701362D1; SE9602426L; AU3281597A; EP0910500A1; ATE189987T1; AU721239B2; JP2000512579A; SE9602426D0; WO1997048534A1; US6315860B1; NZ332828A; EP0910500B1; CA2256521A1

Description

Verfahren und Presse zur Herstellung von verleimten Blöcken Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der Gattung, die im Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben ist, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Hintergrund der Erfindung

Um höchstmöglich formstabiles Holzmaterial mit einer harten Oberfläche und einem gefälligen Aussehen aus einem Baumstamm zu erhalten, wird eine sogenannte Stern-Sägetechnik in gewissen bzw. bestimmten Fällen verwendet, die unter anderem dreieckige Holzleisten erteilt. Eine solche Technik ist beispielsweise in der schwedischen Patentanmeldung 9 100 830-0 beschrieben. Diese dreieckigen Holzleisten können dann nebeneinander gelegt werden, wobei ihre Basisseiten abwechselnd nach oben und nach unten angeordnet sind, und miteinander verbunden werden, um einen großen Block zu bilden. Dieser Block kann, so wie er ist, als Tischplatten, oder Material o. dgl. verwendet werden, er kann jedoch auch zu dünneren und/oder schmaleren Brettern entlang der Richtung der Maserung oder quer zu dieser zersägt werden.
Während des Herstellens von verleimten Blöcken, wobei das Material aus dreieckigen stern-gesägten Holzelementen besteht, treten gelegentlich große Probleme bei der Erlangung des perfekt verleimten Blocks auf, wenn herkömmliche Techniken verwendet werden. Diese Probleme bestehen unter anderem darin, dass die Reibungskräfte an der oberen und an der unteren Fläche größer in dem Fall sind, bei dem die Kraft in der herkömmlichen Weise gegen die Längskanten, d. h. gegen die äußersten Holzleisten in der ausgelegten Reihe von Holzleisten, zur Einwirkung gebracht wird. Der Druck von der Presse geht verloren, je mehr man sich der Mitte des Blocks nähert, was bedeutet, dass die geleimten Verbindungen in der Nähe der Mitte weniger haltbar werden.
WO 83/03 791 beschreibt ein Verfahren und eine Anordnung zur Herstellung von verleimten Blöcken gemäß den vorbekannten Techniken (siehe insbesondere Seiten 11 und 12), Die dreieckigen Holzleisten sind zwischen den seitlichen Druckplatten angeordnet, die dann mit einem Abstand zwischen einander angeordnet sind, der für das Muster der dreieckigen Leisten geeignet ist, die auf einem tiefer gelegenen Brett ausgelegt sind. Um die Leisten während des Druckvorgangs in ihrer Anordnung zu halten, werden die Leisten, deren Basisseiten nach oben gerichtet sind, etwas derart nach unten gepresst, dass ihre Spitzen nach unten zwischen den Basisseiten oder den Leisten, deren Basisseiten nach unten gerichtet sind, vorstehen, und dann in dieser Position fixiert. Hiernach beginnt der Druckvorgang, indem sie seitlichen Druckplatten zusammen gepresst werden. Somit ist der Druck hierbei gegen die äußeren Holzleisten vorgesehen.

Aufgaben der Erfindung

Eine Aufgabe des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es, haltbare Leimverbindungen zwischen im Wesentlichen dreieckigen Holzleisten, die nebeneinander ausgelegt sind, zu erreichen.
Eine weitere Aufgabe des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es, eine Leimverbindung zwischen Holzleisten, die nebeneinander ausgelegt sind, zu erreichen, die auf der gesamten Fläche des aus ihnen gebildeten Blocks zufriedenstellend ist.
Diese Aufgaben werden mit einem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale und Weiterentwicklungen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den anderen Ansprüchen angegeben.

Kurzbeschreibung der Figuren

Die Erfindung wird nachfolgend weiter ins Detail gehend unter Bezugnahme auf die beigefügtem Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Blocks zeigt und schematisch die korrekte und die fehlerhafte Anordnung der dreieckigen Holzleisten während des Zusammenleimens darstellt;
Fig. 2A und 2B Schnitte durch eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zusammenpressen von Holzleisten während des Verleimens zeigen und auch eine geeignete Ausrichtung der Jahresringe der Holzleisten darstellen, die miteinander zu verleimen sind;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zusammenpressen von Holzleisten während des Verleimens zeigt;
Fig. 4A eine Stirnansicht durch eine schematisch dargestellte dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zusammenpressen von Holzleisten während des Verleimens zeigt;
Fig. 4B einen schematischen Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 4A gezeigten Vorrichtung zeigt; und
Fig. 5 eine Ausführungsform mit HF-Beheizung des verleimten Blocks während des Pressens zeigt;
Fig. 6A und 6B eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, und einen Längsschnitt entlang der unterbrochenen Linie VI-VI in Fig. 6A von Verbindungen in der Längsrichtung zeigt.

Detailbeschreibung der Figuren

in Fig. 1 sind dreieckige Holzleisten dargestellt, die nebeneinander abwechselnd mit der Basisseite nach unten gewandt und abwechselnd mit der Basisseite nach oben gewandt ausgelegt sind und die von einem Ende aus gesehen werden. Die äußersten Holzleisten 1 und 2 sind zwischen der Basisseiten und der Außenseite im Wesentlichen rechtwinklig. Die übrigen Holzleisten 3-8 sind gleichschenklig oder sogar noch besser gleichseitig. Es ist innerhalb des Umfangs der Erfindung auch möglich, die Verwendung von unregelmäßigen dreieckigen Querschnitten zu erwägen, jedoch ist es nicht gerade praktisch bzw. zweckmäßig, diese zu verwenden. Fig. 1 zeigt, dass es im Stand der Technik bekannt ist, während des Verleimens gegen die äußersten Holzleisten 1 und 2 über Pressblöcke 1' bzw. 2' zu drücken, d. h. von den Längskantenseiten aus. In diesem Fall ist es ersichtlich, dass die Holzleisten vertikal in Beziehung zueinander in einer etwas ungeregelten Weise verschoben werden, wie aus der Figur ersichtlich ist. Eine herkömmliche Presse mit seitlichen Kräften liefert auch eine kraftvolle Reibung an den äußersten Leisten in der Richtung zu den oberen und den unteren Seiten hin mit einer sich daraus ergebenden Verringerung des Drucks in Richtung zu der Mitte des verleimten Blocks, was zu schlechten Verleimungsverbindungen und der Gefahr einer verschlechterten Qualität führt.
Erfindungsgemäß werden die Verleimungsverbindungen erreicht, indem die dreieckigen Holzleisten von den Brettseiten aus zusammengepresst bzw. zusammengedrückt werden. Bei der in Fig. 2A und 2B dargestellten Ausführungsform ist ein Presskopf 9 und 10 an jeder Brettseite angeordnet, um die Holzleisten, die während der Ausbildung der Verleimungsverbindungen zusammengedrückt werden, gut zu halten. Ein einstellbarer Gegenhalter 11 und 12 ist an jeder der äußersten Holzleisten angeordnet, um die Holzleisten in der seitlichen Richtung zu halten. Insbesondere kann es bei dieser Ausführungsform zweckmäßig sein, einen gewissen Druck gegen die Holzleisten von den Gegenhaltern aus vorzusehen, so dass die Holzleisten in der seitlichen Richtung während des gesamten Pressevorgangs gut gehalten werden.
Eine Variante besteht darin, mit Druck während der Phase des Zusammenpressens zu pumpen. Dies vergleichmäßigt die Druckkraft zwischen den Verbindungen.
Das Holzmaterial mit einem dreieckigen gestalteten Querschnitt wird vorzugsweise in die Presse derart eingelegt, dass die Jahresringe im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, so dass das Material bzw. der Block eine gleiche Ausdehnung/Zusammenziehung bei unterschiedlichen Feuchtigkeitsleveln erfährt und daher ein Material liefert, das sich, relativ betrachtet, weniger verwirft als dann, wenn die Jahresringe in irgendeiner anderen Weise ausgerichtet sind. In bevorzugter Weise sollten sie im Wesentlichen quer zu der Breite des Blocks ausgerichtet sein, wie in Fig. 2A und 2B dargestellt ist. Auf diese Weise finden die Bewegungen infolge von Feuchtigkeit im Wesentlichen in der Richtung der Dicke des fertigen Blocks und nicht entlang der Breite desselben statt, was ein bedeutender Vorteil ist, wenn der Block beispielsweise als Fußbodenbelag o. dgl. verwendet wird. Ferner kann, nachdem das Pressen beendet ist, eine Sägevorrichtung den vollständig hergestellten verleimten Block in dünne Tafeln zersägen, indem im Wesentlichen parallel zu den Brettseiten des Blocks geschnitten wird.
Fig. 2A zeigt im Wesentlichen gleichschenklige Holzstücke. Fig. 2B zeigt, dass das Zusammenleimen der Holzstücke mit einem dreieckigen Querschnitt mit einem rechten Winkel, beispielsweise mit den Winkeln 45º/45º/90º, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden kann. Diese dreieckigen Holzstücke können mittels des bekannten Vierteilens von Sägemustern hergestellt werden. Gegenhalter 11 und 12 bestimmen die Breite des Blocks in der Breitenrichtung, und der Druck von der Presse an den großen Flächen bewirkt, dass sich die geneigten Flächen in Richtung zueinander verschieben, so dass die Querflächen in Richtung zueinander gedrückt werden, wodurch auch dort eine gute Verleimungsverbindung erreicht wird.
In bevorzugter Weise sollten die im Wesentlichen dreieckig gestalteten Holzelemente - um eine zufriedenstellende Verleimungsverbindung zu ergeben - so verschoben werden, dass ein gewisser Teil des Scheitels oberhalb der Fläche der Basisseiten der umgebenden Dreiecke liegt, um so zu gewährleisten, dass sich die Verleimungsverbindungen entlang des gesamten Wegs bis zu der fertiggestellten Fläche fehlerfrei erstrecken. Ferner werden in diesem Fall schmale Streifen in der Fläche ausgebildet, die das Erscheinungsbild der Fläche verbessern. Die Gefahr, dass die Spitze unter die Fläche der Basisseite kommt, wie bei der Verbindung zwischen den Holzleisten 3, 4 und 5 in Fig. 1 dargestellt ist, ist groß, wenn der Druck der Presse in der Verleimungsverbindung drastisch abnimmt, und dass die Verleimungsverbindung schwach wird. Weiter muss in einem solchen Fall der Block planiert bzw. abgehobelt werden, um ein annehmbares Erscheinungsbild zu besitzen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Pressköpfe 13 und 14 mit Teilen 15 bzw. 16 ausgestattet sind, die zwischeneinander Räume 17 bzw. 18 aufweisen, zwischen denen die vorstehenden Scheitelkanten der Holzleisten aufgenommen werden können.
Die Pressplatten der Presse können alternativ mit einer flachen Fläche mit Längsnuten ausgestattet sein, in die die Scheitelkanten des dreieckig gestalteten Materials eingesetzt sein können. Es ist jedoch zu beachten, dass es nicht notwendig ist, dass die dreieckigen Holzleisten vollständig zugespitzte Kanten in dem Teil aufweisen, der zu der Blockfläche hin gerichtet ist. Während des Planierens bzw. Hobelns ist es zweckmäßig, am meisten wegen Zuführungsvorrichtungen die Spitze des dreieckigen Profils zu planieren bzw. zu hobeln. Diese Art von gehobelten Holzleisten kann erfindungsgemäß sehr gut verwendet werden.
Bei einer anderen Alternative besitzen die Pressplatten eine verhältnismäßig dicke Beschichtung aus einem Material, das dem Gegendruck von einem vorstehenden Teil, beispielsweise von einer zugespitzten Kante, von der im Wesentlichen flachen Verleimungsverbindungs-Platte nachgibt, das jedoch im allgemeinen im Wesentlichen nicht-nachgiebig ist (nicht dargestellt). Ein geeignetes Material hierfür ist der Gummi oder elastischer oder starrer weicher Kunststoff, bei denen die zugespitzten Kanten während des Pressens in das Material eingeführt werden. Das Material sollte verhältnismäßig steif sein, um an den Brettseiten der dreieckigen Holzleisten im Wesentlichen weniger nachgiebig zu sein als an den zugespitzten Kanten. Das Material sollte eine geringe Reibung gegenüber der Einführung der zugespitzten Kanten und vorzugsweise auch in der Querrichtung an der Verbindung zwischen dem Material und den Holzelementen aufweisen.
Die Presse besitzt einen einstellbaren Raum, der beispielsweise einstellbare Seitenstücke 19 bzw. 20 für das Einsetzen der dreieckigen Holzleisten umfasst, die nebeneinander ausgelegt sind. In diesem Fall sollten die Seitenstücke in einer solchen Weise hergestellt sein, dass der Raum der erwarteten Breite des hergestellten Blocks mit geeigneten Toleranzen entspricht.
Wie bei der Ausführungsform einer Presse in Fig. 3 dargestellt ist, kann jede Platte in dem oberen Teil der Presse, "Abdeckung", mit einem Erzeuger einer vertikalen Kraft, beispielsweise auf hydraulische Weise, ausgestattet sein, der das Material, das mit Leim versehen ist, während der Anpassung zusammengepresst bzw. zusammendrückt. Mittels des dreieckig gestalteten Materials wird eine vertikale Kraft erreicht, die einen gleichmäßigen Druck an jedem Materialstück (Leiste) unabhängig von der Breite des Blocks liefert, was zu guten Verleimungsverbindungen über der gesamten Fläche führt.
Bei dieser Ausführungsform der Presse sind die Druckköpfe 13 und 14 zwischen einem oberen Teil 21 und einem unteren Teil 22 angeordnet. Hydraulische Zugzylinder 23 und 25 sind an beiden Seiten angeordnet, und einer von diesen wird während des Öffnens der Presse und der andere während des Pressvorgangs gesteuert. Obwohl nur zwei dargestellt sind, sollten es mindestens vier sein, d. h. zwei an jeder Seite des druckbelasteten Bereichs. Der Druckzylinder 23 ist verschwenkbar mit beiden Enden an dem oberen Teil 21 und an dem unteren Teil 22 befestigt. Neben und innenseitig bezogen auf den Druckzylinder 23 ist eine Zugstange 24 in der gleichen Weise verschwenkbar befestigt.
Der Druckkopf 14 kann, muss dies jedoch nicht, verstanden werden als ein Teil des unteren Teils 22. Fig. 3 zeigt, dass der hydraulische Zylinders 25 an dem unteren Teil 22 drehbar angebracht ist und mit einem Haken 26 zum Anhängen an einem Stift 27 an dem oberen Teil 21 ausgestattet ist. Auf diese Weise ist das obere Teil 21 an einem Ende zu öffnen und um die Zugstange 24 herum drehbar, indem mittels des hydraulischen Zylinders 23 für eine leichte Anordnung der dreieckigen Holzleisten und die Einstellung der seitlichen Stücke 19 und 20 gezogen wird.
Dass Zusammendrücken bzw. Zusammenpressen findet mittels des hydraulischen Zylinders 25 statt, wenn dieser in dem oberen Teil 21 fest eingehängt ist.
Der hydraulische Zylinder 23 ist in diesem Fall inaktiv. Zwischen dem oberen Teil 21 und der Pressplatte 13 gibt es eine Kraftverteilungseinrichtung, um eine Drucklast zu liefern, die an dem Block der dreieckigen Leisten so gleichmäßig wie möglich ist. Zwei Presseblöcke 28 und 29 sind über der Pressplatte angeordnet, die je an der Pressplatte über mindestens zwei Hebel 30, 31 bzw. 32, 33 verankert bzw. befestigt sind, die in Querrichtung etwas bewegbar sind und die in der gleichen Richtung wie die Richtung der Maserung der dreieckigen Holzleisten verlaufen. An ihrem vorderen und ihrem hinteren Ende sind die Pressblöcke 28 und 29 verschwenkbar an einem Block 34 befestigt, der an dem oberen Teil 34 verschwenkbar befestigt ist. Wegen dieser Bauweise wird ein Druck von dem oberen Teil 21 an den Druckverteiler entlang nur einer einzigen Linie übertragen, die parallel zu dem Block verläuft, und wird eine nahezu gleichmäßige Druckverteilung während des Spannens des hydraulischen Zylinders 25 sogar dann erreicht, wenn das obere Teil 21 unter einen Winkel angeordnet ist. Es ist zu beachten, dass es für das Verfahren gemäß der Erfindung wesentlich ist, einen gleichmäßigen Druck an beiden Seiten des Blocks zu erreichen, und dass dies auch in anderer Weise als in der in Fig. 3 dargestellten Weise erreicht werden kann.
Die kleine Größe, um die die Scheitelkanten der dreieckigen Holzleisten über die Fläche des zusammengeleimten Blocks nach oben vorstehen, bildet einen sehr kleinen Teil des gesamten Blockvolumens und liefert daher die Möglichkeit, einen Block mit Verleimungsverbindungen guter Qualität bei einem geringen Volumenverlust herzustellen. Andererseits liefert ein Fehler derjenigen Art, die in Fig. 1 dargestellt ist, mit eingesunkenen bzw. vertieften Spitzenkanten während des Planierens bzw. Abhobelns selbstverständlich einen extrem großen Kosten/Volumen-Verlust für einen vergleichbaren Qualitätslevel.
Bei einer in Fig. 4A dargestellten dritten Ausführungsform sind die Drückeinheiten an den Basisseiten des verleimten Blocks mit Hilfe einer Anzahl von losen und/oder führbaren flachen Platten auf einen Fundament 38 bzw. 39 ausgebildet, auf denen der Druck in einer Weise zur Einwirkung gebracht wird, wie in dies in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben ist. Die Platten 39 bzw. 40, die an den Fundamenten 37 und 38 angeordnet sind, sind in der Querrichtung, beispielsweise entlang von Führungen (nicht dargestellt), bewegbar, um einen Raum zwischen ihnen für jede Spitzenkante des dreieckigen Bretts zu bilden, und für die zahlreichen denkbaren Abmessungen des Materials regelbar einstellbar. Die Einstellung der Platten 39 und 40 kann möglicherweise von Hand stattfinden, jedoch auch mit Hilfe von elektronischen Regelsystemen, und kann während des unbelasteten Zustands der Presse, d. h. bevor der hydraulische Zylinder 25 in der Verriegelungsstellung aktiviert wird, durchgeführt werden.
Die seitlichen Stützen werden normalerweise regelbar angepasst, um mit der gewünschten Endabmessung und der gewünschten Materialabmessung zusammen zu passen. Mittels des Drucks an den beiden Brettseiten können die Holzleisten in der Querrichtung zu der gewünschten Abmessung bewegt werden, weil die Spitzenkanten während der Einwirkung der Drucktätigkeit in der Lage sind, nach außen vorzustehen, ohne dabei irgendein Hindernis zu berühren.
Der Block kann in einer kontinuierlich arbeitenden Presse hergestellt werden, die eine Modifikation derjenigen ist, die in Verbindung mit Fig. 4A beschrieben ist. Diese Presse kann Platten 39 und 40 mit einer bedeutend kleineren Länge als die Länge der Holzleisten in der Richtung der Maserung derselben aufweisen. Die Seitenstücke 19 der Presse können zur Bewegung in der Längsrichtung des Blocks gleichmäßig verschiebbar sein. Wenn ein Abschnitt des verleimten Blocks gepresst und bereit ist, wird die Presse geöffnet, und werden die Platten zu der nächsten Sektion bewegt.
In bevorzugter Weise sind die Holzleisten des Blocks stationär angeordnet, möglicherweise dadurch, dass ihre Enden fest verankert sind (nicht dargestellt). Die sich bewegenden Teile der Presse können hierdurch während der Bewegung gegen beispielsweise Kugellager laufen, die eine geringe Reibung in der Längsrichtung und eine hohe Steifigkeit in der Druckrichtung liefern. Die bewegbaren Teile können dann zu ihrer ursprünglichen Position im Wege eines beispielsweise Rücktransports oder mittels angelenkter Arme zurückgestellt werden, so dass ein flacher, kontinuierlicher (und in der Längsrichtung leicht bewegbarer) Druck an das Material geliefert wird. Es gibt unterschiedliche bekannte Lösungen, um dies durchzuführen. Diese sind normal für Spanplatten- Pressen. Hier sind die Platten mit Hebeln ausgestattet, und bewegen sie sich rund um Laufräder. Darunter liegende Stützen sind so gestaltet, dass die Kanten der Platten keine Eindrücke in den Blöcken machen. Fig. 4B zeigt schematisch eine solche Ausführungsform in einem Längsschnitt eines Teils des oberen Teils der Presse, wobei die Platten 39 als Hebel gestaltet sind und eine Kugellaufbahn 45 zwischen der Druckplatte 37 und den Platten 39 angeordnet ist. Die Druckplatte 37 wird schrittweise in der Richtung des Pfeils A entlang der Holzleisten 46 bewegt, während gleichzeitig die miteinander verbundenen Platten 39 schritt weise nach unten in der Richtung zu den Holzleisten durch die Druckplatte 37 bewegt werden.
Die Druckplatten können stattdessen mit Heizelementen ausgestattet oder im Wege der IR-Technik an der Außenseite beheizt sein, damit der Leim in dem verleimten Block schnell und sicher während des Pressevorgangs aushärtet. Vorzugsweise sollte ein Leim gewählt werden, der nicht schnell aushärtet, bevor er Wärme ausgesetzt worden ist, so dass das Zusammenleimen nicht außerhalb desjenigen Bereichs des verleimten Blocks stattfindet, der einem Druck ausgesetzt worden ist. Ein geeigneter Leim in diesem Zusammenhang ist Phenol/Rescorcinol-Leim oder Melamin-Leim für Wasser beständige Produkte oder PVAC-Leim für Innenraumprodukte.
Bei einer anderen Alternative kann Mikrowellenenergie oder HF-Beheizung für das Aushärten des Leims vorgesehen sein. Eine Ausführungsform einer Presse mit diesen Merkmalen ist in Fig. 5 dargestellt. Die Holzleisten, die zu dem verleimten Block 50 zu verarbeiten sind, sind auf der Basisplatte 51 zwischen den Seitenstücke 52 und 53 angeordnet. Ein Einstellmittel 54 für diese ist schematisch angegeben. Das obere Teil 55 der Presse bei dieser Ausführungsform wird geführt, um gegen den verleimten Block 50 mittels hydraulischer Zylinder 58 und 59 zu drücken, die nebeneinander angeordnet sind, und verfügt über ein Hochfrequenz-Heizteil 56, das von einer Hochfrequenz-Quelle HF aus versorgt wird. Das Heizteil ist bekannter Art und muss folglich nicht weiter im Detail beschrieben werden. Die Platten 57, die dem verleimten Block zugewandt sind, können in diesem Zusammenhang mit Öffnungen ausgestattet sein, die in der Hauptsache größer als die Wellenlänge der zugeführten Energie sind, oder die Platten können aus einem nicht-leitenden Material mit einem geeigneten niedrigen &epsi;, beispielsweise einer geeigneter Verbindung, hergestellt sein, die die zugeführte Energie durchdringen kann, wodurch als Konsequenz das Aushärten schneller mit einer höheren Produktivität durchgeführt werden kann. Ein geeigneter Leim bei dieser Ausführungsform ist beispielsweise PVAC-Leim.
Bei dieser Alternative werden die dreieckigen Holzleisten eine nach der anderen in der Presse entweder Ende an Ende ausgelegt, wobei benachbarte Holzleisten in der Querrichtung in Bezug zueinander aus Gründen der Festigkeit verschoben sind, oder so, dass jedes Ende (und/oder mindestens eine der langen Seiten) der Holzleisten zum Zusammenfügen vorbereitet sind (fingerförmige Zusammenfügungen), was eine höhere Gesamtfestigkeit ergibt.
Wie aus Fig. 6A und 6B ersichtlich ist, ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen Prinzipien dazu zu verwenden, eine Leimbefestigung zwischen den Holzleisten vorzusehen, die eine nach der anderen ausgelegt werden. Jede Leiste kann an ihren Enden sogar schräg geschnitten werden, bevor die Leiste zusammen mit einer anderen Leiste, die an ihrem Ende schräg geschnitten ist, vergelegt wird, um eine verlängerte Leiste herzustellen. Die einzelnen Leiste in einem Block können mit unterschiedlichen Längen wie an den endseitigen Schnitten 61, 62 und 63 dargestellt verlängert sein. Auf diese Weise können endlose Blöcke geschaffen werden, die in willkürlichen Längen zugeschnitten werden können. Die schrägen endseitigen Schnitte können glatt wie bei 61 und 62 oder zusammengefügt wie bei 63 sein, wobei der Fingerschnitt von der Fläche des Blocks aus sichtbar ist, oder wie bei 64 sein, wo ein endseitiger Schnitt dargestellt ist, dessen Zusammenfügung parallel zu der Fläche des Blocks derart verläuft, dass von der Blockfläche aus nur eine gerade Linie sichtbar ist. Ein besonderer schräger Schnitt dieser Art ist bei 65 in Fig. 6B dargestellt, bei dem der Schnitt an den Enden und in der Mitte glatt ist, um die Flächenteile nicht zu beeinflussen und um es möglich zu machen, den Block in zwei Teile aufzuteilen, die noch eine gefällige Fläche an dem Schnitt aufweisen. Der Fingerschnitt kann auch rechtwinklig zu der Blockfläche verlaufen, wie bei 66 dargestellt ist.
Die oben erörterte Art der Verlängerung spart Holzmaterial, sorgt für wertvolle Blöcke, da jede Leiste durch die benachbarten Leisten an den Verbindungen abgestützt ist, und macht es leicht, Blöcke gewünschter und willkürlicher Abmessungen herzustellen.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines verleimten Blocks aus im Querschnitt dreieckigen, länglichen Leisten (3-8) aus Holz, wobei die Leisten zur Ausbildung eines Blocks abwechselnd mit Leisten (4) mit ihren Basisseiten nach unten und mit Leisten (3) mit ihren Basisseiten nach oben nebeneinander verlegt werden und Leim zwischen benachbarten Flächen zwischen den Leisten aufgebracht wird, wobei die Hauptdruckkraft zum festen miteinander Verleimen der Leisten quer zu den Basisseiten der Leisten (3-8) ausgeübt wird, was durch eine Bewegung einer gemeinsamen Druckplatte (10, 13, 37) in der genannten Richtung erreicht wird, während die Leisten zwischen zwei seitlichen Anschlägen eingeschlossen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kavitäten in der Druckplatte und/oder einer Abstützplatte vor den Scheitelkanten der dreieckigen Leisten aus Holz vorgesehen werden oder ein Material für die Druckplatte vorgesehen wird, das flexibel ist, wenn es durch die Scheitelkanten berührt wird, um eine Druckkraft mit erheblich höherer Kraft auf die Basisseiten der dreieckigen Leisten als auf ihre gegenüber liegenden Kammkanten zu schaffen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Abstützungen (11, 12, 19, 20) gegen die Längskanten angeordnet werden, bevor die Druckkraft an den Basisseiten ausgeübt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Abstützungen starr eingestellt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Abstützungen regelbar eingestellt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckkraft auch an den seitlichen Abstützungen in einer Richtung zu dem verleimten Block hin ausgeübt wird.

7. Verfahren nach irgendeinem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verleimte Block während des Pressens in Richtung zu den Basisseiten der Leisten hin mindestens in dem Pressbereich aufgeheizt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufheizen im Wege des Beheizens des Presswerkzeugs durchgeführt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufheizen im Wege des Mikrowellen- oder Hochfrequenzbeheizens durchgeführt wird.

10. Verfahren nach irgendeinem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leiste an ihrem Ende schräg zugeschnitten und einer anderen Leiste benachbart angeordnet wird, die ebenfalls schräg zugeschnitten ist, um eine verlängerte Leiste zu schaffen, dass mehrere Leisten in dieser Weise verlängert werden können und dass mehrere verlängerte Leisten nebeneinander verlegt werden.

11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leiste unter Verwendung der Fingerverbindungstechnik an ihrem Ende schräg oder quer zugeschnitten und einer anderen Leiste benachbart angeordnet wird, die ebenfalls an ihrem Ende entsprechend zugeschnitten ist, um eine verlängerte Leiste zu schaffen, dass mehrere Leisten in dieser Weise verlängert werden können und dass mehrere verlängerte Leisten nebeneinander verlegt werden.

12. Pressenausbildung zur Herstellung eines verleimten Blocks aus im Querschnitt dreieckigen Leisten aus Holz, wobei die Leisten abwechselnd mit Leisten mit ihren Basisseiten nach unten und mit Leisten mit ihren Basisseiten nach oben nebeneinander verlegt sind und Leim zwischen benachbarten Flächen zwischen den Leisten aufgebracht ist, eine Druckplatte (10; 13; 15; 37; 39) vorgesehen ist, die den nach oben gewandten Basisseiten der Leisten zugewandt ist und eine Abstützplatte (9; 14; 16; 38; 40) zum Abstützen der nach unten gewandten Basisseiten der Leisten, gekennzeichnet durch seitliche Abstützungen, die entlang jeder langen seitlichen Kante der ausgelegten Leisten angeordnet sind, um die Leisten zwischen seitlichen Anschlägen einzuschließen, und eine Druckzuführungseinrichtung (21-25, 28, 29, 34), die die Druckplatte in Richtung zu der Basis der Dreiecke der Leisten in der Richtung zu der Abstützplatte hin während der Betätigung bewegt.

13. Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Abstützungen (11, 12; 19, 20) in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der für die gewünschte Querabmessung des Blocks geeignet ist.

14. Presse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützplatte und/oder die Druckplatte Kavitäten direkt vor den Scheitelkanten der dreieckigen Leisten aus Holz aufweisen bzw. aufweist.

15. Presse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützplatte und/oder die Druckplatte eine Beschichtung aus einem Material (beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff) aufweisen bzw. aufweist, das auf das Pressen von einer Scheitelkante der Leisten aus, die sich zwischen zwei benachbarten Basisseiten erstrecken, nachgibt, jedoch ansonsten im Wesentlichen nicht-nachgiebig ist.

16. Presse nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützplatte und/oder die Druckplatte seitlich einstellbare Plattensektionen (40, 39) aufweisen bzw. aufweist.

17. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 16, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung zum Beheizen der Leisten während des aufgebrachten Drucks.

18. Presse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung eine Mikrowellen- oder Hochfrequenzheizeinrichtung ist.

19. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 18 zum kontinuierlichen Pressen von verleimten Blöcken, dadurch gekennzeichnet, dass sich ihr Pressbereich über einem Teil der Länge des verleimten Blocks erstreckt und bewegbar ist, um die Druckzone entlang der Platte zu geeigneten Zeitintervallen zu verschieben, die für die Aushärtungszeit des verwendeten Leims geeignet ist.

20. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die dreieckigen Leisten aus Holz mit den kreisförmigen Ringen im Wesentlichen quer zu den gegenüber liegenden Blockoberflächen ausgerichtet verlegt sind.

21. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass verlegt in der Pressenvorrichtung jede Leiste an ihrem Ende schräg zugeschnitten und einer anderen Leiste benachbart angeordnet ist, die ebenfalls an ihrem Ende schräg zugeschnitten ist, um eine verlängerte Leiste zu schaffen, dass mehrere Leisten in dieser Weise verlängert sein können, dass die Druckplatten ebenfalls quer zu den Verbindungen zwischen den verlängerten Leisten vorgesehen sind.