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Die
Erfindung betrifft eine Möbelbauplatte
mit einer Kernplatte auf deren wenigstens einen Seite eine Deckplatte
angeordnet ist.
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Derartige
Möbelbauplatten
sind allgemein bekannt. Die Kernplatte besteht in der Regel aus
einem Holz oder aus einer Spanplatte, die auf einer oder auf beiden
Seiten mit einer Deckplatte, beispielsweise einem Furnierholz, versehen
ist. Derartige Span- oder Tischlerplatten haben den Nachteil, dass
sie bei größerer Stärke ein
sehr hohes Gewicht aufweisen. Die Handhabung ist dementsprechend schwierig.
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Es
sind auch sogenannte Wabenkernplatten bekannt, die bei hoher mechanischer
Stabilität
ein geringes Gewicht aufweisen. Der Nachteil bei derartigen Platten
besteht darin, dass die im Möbelbau verwendeten
Beschläge
nur sehr schwer an einer solchen Wabenkernplatte befestigt werden
können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möbelbauplatte bereitzustellen,
die ein im Vergleich zu einer Vollholzplatte geringeres Gewicht
aufweist und gleichzeitig die gewünschte Stabilität besitzt.
Ferner soll die Oberfläche
ein ansprechendes Äußeres haben.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass die Kernplatte auf wenigstens einer Flachseite mehrere Nuten
oder Aussparungen aufweist, deren Tiefe geringer ist als die Stärke der Kernplatte,
und dass die Platte zumindest auf der mit der Nuten versehenen Flachseite
angeordnet ist. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, dass das Gewicht der fertigen Möbelbauplatte deutlich reduziert werden
kann. Je nach Abmessungen der Nuten kann eine Gewichtseinsparung
von 20 bis 30% erzielt werden. Gleichwohl besteht die Platte aus
Massivholz und weist somit die gewünschte Stabilität auf. Die Nuten
verlaufen vorzugsweise parallel zur Holzfaserrichtung.
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Es
kann vorgesehen werden, dass die Kernplatte einseitig profiliert
ist. Dann braucht nur auf einer Seite eine Deckplatte angeordnet
zu werden. Besonders zweckmäßig ist
es jedoch, wenn die Kernplatte auf beiden Flachseiten profiliert
ist. Hierdurch kann eine noch größere Gewichtseinsparung
erreicht werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Kernplatte zwischen
zwei Deckplatten angeordnet ist. Dadurch wird das ansprechende Äußere auf
beiden Flachseiten der Kernplatte erzielt.
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Die
Möbelbauplatte
umfasst demnach drei Schichten, die in der zusammengebauten Lage
ein ansprechendes Äußeres aufweisen
und ein gegenüber
Massivholzplatten deutlich verringertes Gewicht besitzen. Die Möbelbauplatte
besteht gleichwohl aus Vollholz, wodurch die gewünschten Eigenschaften von Massivholz
aufrecht erhalten bleiben.
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Weiterhin
kann vorgesehen werden, dass zwischen den äußeren Deckplatten zwei und
mehrere Kernplatten angeordnet sind. Dies ist insbesondere bei stärkeren Möbelbauplatten
zweckmäßig, da dann
die gewünschte
Dicke der Möbelbauplatte durch
einfaches Übereinanderlegen
der Kernplatten und anschließend
der Deckplatten erreicht wird. Gleichwohl bleibt die Möbelbauplatte
relativ leicht.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Profilierung der
Kernplatte auf der einen oder auf beiden Flachseiten die Eigenspannung
des Holzes reduziert wird. Das Holz kann nicht mehr arbeiten, wodurch
Verwerfungen nicht mehr zu befürchten sind.
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Weiterhin
ist eine Gewichtseinsparung dadurch möglich, dass die Kernplatte
aus einem Leichtholz, beispielsweise Pappel oder Aspe, besteht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese sogenannten Sekundärhölzer wesentlich
preisgünstiger
sind als die bekannten Nadelhölzer
wie zum Beispiel Fichte oder Kiefer.
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Wie
die Nuten auf der Flachseite angeordnet sind, ist grundsätzlich beliebig.
Zweckmäßig ist
es jedoch, wenn die Nuten nebeneinander und insbesondere parallel
zu einander verlaufen. Hierdurch wird die Herstellung wesentlich
erleichtert. Die Kernplatte wird in einfacher Weise mit einer entsprechenden Vielblattkreissäge, die
eine Vielzahl von Sägeblättern aufweist,
genutet. Die anfallenden Späne
können
als Rohstoff, beispielsweise zur Energiegewinnung oder zur Pellet-Herstellung,
weiterverwendet werden.
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Bei
einer beidseitig profilierten Kernplatte kann vorgesehen werden,
dass die Nuten auf beiden Flachseiten übereinander verlaufen. Alternativ
kann auch vorgesehen werden, dass die Nuten auf beiden Flachseiten
versetzt zueinander verlaufen. Insbesondere durch diese Maßnahme wird
eine hohe Stabilität der
fertigen Möbelbauplatte
erreicht.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Nuten auf wenigstens einer Flachseite kreuzweise zueinander verlaufen.
Natürlich
ist es hierbei auch möglich,
dass die Nuten auf beiden Flachseiten kreuzweise zueinander verlaufen.
Hierdurch wird eine weitere Gewichtsreduzierung erreicht, und die
Stabilität
und Formstabilität
der Platte wird weiter verbessert. Die Spannung im Holz längs und
quer zur Faserrichtung wird aufgehoben.
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Weiterhin
kann insbesondere für
größere Möbelbauplatten
vorgesehen werden, dass wenigstens zwei nebeneinander liegende Kernplatten
vorhanden sind, die an ihren zugewandten Stirnseiten ineinander
greifende Vorsprünge
aufweisen. Der Vorsprung kann als Nut ausgebildet sein, die parallel
zu der Stirnseite verläuft,
wobei die endständige
Begrenzungsflanke eine Höhe
aufweist, die geringer ist als die Stärke der Kernplatte derart,
dass eine gleich ausgebildete Kernplatte um 180° gedreht mit ihrer Begrenzungsflanke
in die Nut der anderen Kernplatte eingreift. Durch diese Krallenverbindung
wird eine hohe Stabilität
der Möbelbauplatte
auch in dem Verbindungsbereich der Kernplatten erreicht.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es günstig, wenn
die Deckplatte sich zumindest teilweise über den Verbindungsbereich
zweier nebeneinander liegender Kernplatten erstreckt. Hierdurch
werden die Stabilität
und die Biegesteifigkeit der Möbelbauplatte weiter
erhöht.
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Durch
diesen mehrschichtigen Aufbau der Möbelbauplatte kann zum einen
das Gewicht der fertigen Möbelbauplatte
deutlich reduziert werden. Zum anderen wird durch das Aufbringen
der Deckplatten auf der einen oder auf beiden Flachseiten das ansprechende Äußere der
Möbelbauplatte
erreicht. Die Deckplatte kann beispielsweise ein Furnier aus einem
hochwertigen Holz, Sperrholz, Massivholzlamellen oder eine HDF-
oder MDF-Platte sein. Auch kann die Deckplatte eine robuste Kunststoffoberfläche aufweisen.
Die Möbelbauplatte
kann in einfacher Weise auf Länge
geschnitten werden, ohne dass deren Struktur zerstört wird.
Auch können
Möbelbeschläge und dergleichen,
beispielsweise Topfscharniere, ohne Weiteres in die Möbelbauplatte
eingesetzt oder daran befestigt werden.
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Die
Deckplatte wird mit der Kernplatte vorzugsweise verklebt. Hierzu
können
PUR-Schmelzklebstoffe verwendet werden. Diese Klebstoffe sind feuchtigkeitsvernetzend
und werden bei einer Temperatur zwischen 100°C und 150°C aufgetragen. Sofern die Kernplatte
auf beiden Flachseiten mit einer Deckplatte versehen werden soll,
ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass zunächst
lediglich eine Flachseite mit dem PUR-Schmelzklebstoff beschichtet
wird. Anschließend
wird die Deckplatte mit der Kernplatte verklebt. Dann wird die nunmehr
einseitig mit der Deckplatte versehene Möbelbauplatte um 180° gewendet,
und es wird die andere Seite in der gleichen Klebeauftragsmaschine
beschichtet und mit der anderen Deckplatte versehen. Es kann natürlich auch
vorgesehen werden, dass zwei gleichartige Pressen hintereinander
aufgestellt werden. Dann kann auf das Drehen der Platte um 180° verzichtet werden.
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Die
Klebepressen können
als Rollenpressen oder Flachpressen oder Furnierpressen ausgebildet sein.
Die Rollenpressen weisen mehrere Walzenstühle auf, die jeweils mit wenigstens
einem Walzenpaar versehen sind. Zwischen den Walzen eines Walzenpaares
wird die Möbelbauplatte
hindurch bewegt. Derartige Rollenpressen sind allgemein bekannt
und bedürfen
daher keiner weiteren Erläuterung.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 die
Draufsicht auf einen Abschnitt der Kernplatte einer Möbelbauplatte
gemäß der Erfindung,
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2a–g die Seitenansicht
verschiedener Möbelbauplatten
gemäß der Erfindung,
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3 eine
Möbelbauplatte
mit zwei nebeneinander liegenden Kernplatten,
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4 ein
Kernplattenelement,
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5 ein
Kernplattenelement gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung,
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6 die
Seitenansicht einer Möbelbauplatte
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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7 die
Seitenansicht einer Möbelbauplatte
gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
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8 die
Draufsicht auf einen Abschnitt der Kernplatte einer Möbelbauplatte (”CROSS-LIGHT-PLATTE”) gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
in der Zeichnung in den 1 und 2 dargestellte
Möbelbauplatte
weist eine profilierte Kernplatte 11 auf, die auf wenigstens
einer Flachseite 12 mit einer Vielzahl von Nuten 13 versehen
ist. Die Nuten verlaufen bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel
parallel nebeneinander und weisen eine Tiefe auf, die geringer ist
als die Stärke der
Kernplatte. Dadurch wird eine Kernplatte mit geringem Gewicht aber
hoher Stabilität
bereitgestellt.
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Wie
die Nuten in der Kernplatte angeordnet sind, ist grundsätzlich beliebig.
In der 2 sind einige Möglichkeiten dargestellt. Bei
der Kernplatte gemäß 2a sind mehrere parallel zueinander verlaufende
Nuten 13 auf nur einer Flachseite 12 der Kernplatte 11 angeordnet.
Die Stärke
der Kernplatte 11 ist grundsätzlich beliebig und kann beispielsweise
10 bis 30 mm betragen. Die Kernplatte gemäß 2a kann
auf ihrer mit den Nuten 13 versehenen Flachseite 12 mit
einer Deckplatte 15 versehen sein. Diese Möglichkeit
ist in 2f gezeigt. Die Deckplatte 15 kann
ein Furnierholz sein, so dass eine Möbelbauplatte mit der gewünschten
Oberfläche
entsteht.
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Die
Kernplatte 16 in 2b ist auf
ihren beiden Flachseiten 12, 17 jeweils mit Nuten 14, 18 versehen.
Diese Nuten verlaufen jeweils parallel zueinander und sind in Längsrichtung
der Kernplatte 16 versetzt zueinander angeordnet. Grundsätzlich können die
Nuten 14, 18 auch übereinander liegend angeordnet
sein und zwischen sich einen Verbindungssteg aufweisen.
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Für die Verwendung
als Möbelbauplatte
ist vorgesehen, dass die Kernplatte 16 auf beiden Seiten
mit jeweils einer Deckplatte 15 versehen ist. Eine derartige
Möbelbauplatte
weist ein geringes Gewicht auf und ist gleichwohl von beiden Seiten
optisch ansprechend ausgestaltet.
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2d zeigt eine andere Ausbildungsform einer
Möbelbauplatte.
Hier sind zwei Kernplatten 11 gemäß 2a übereinander
angeordnet derart, dass die profilierten Flachseiten einander zugekehrt sind.
Hierdurch wird erreicht, dass die nicht profilierten Flachseiten 19 der
einzelnen Kernplatten 11 nach außen weisen. Trotz der Gewichtsersparnis
wird eine stabile Platte hergestellt. Hier kann auf die Deckplatten
verzichtet werden, insbesondere wenn die Kernplatte aus einem höherwertigen
Holz besteht. Es ist natürlich
auch möglich,
dass die freien Flachseiten 19 jeweils mit einer Deckplatte 15 versehen
werden. Hierdurch kann ein hochwertiges Äußeres der Möbelbauplatte erreicht werden.
Dies Platte ist in 2e gezeigt.
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In 2g ist eine andere Ausbildung einer Möbelbauplatte
dargestellt. Hier ist die Anordnung so getroffen, dass zwei Kernplatten 11 gemäß 2a jeweils auf einer Flachseite 20 einer
Zwischenplatte 21 angeordnet sind. Die Nuten sind dabei
der Zwischenplatte 21 zugewandt. Hierdurch wird ebenfalls eine
stabile Möbelbauplatte
bereitgestellt, die ein relativ geringes Gewicht aufweist und gleichwohl
eine geschlossene Oberfläche 19 besitzt.
Selbstverständlich
ist es auch möglich,
dass diese Oberflächen 19 ebenfalls
mit Deckplatten versehen sind.
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Für die Bereitstellung
größerer Möbelbauplatten
können
mehrere Kernplatten 22 nebeneinander angeordnet werden.
Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Kernplatten 22 beidseitig profiliert und weisen
versetzte Nuten 23, 24 auf. Im Bereich der Verbindungsstelle 25 ist
die Anordnung so getroffen, dass die endständige Begrenzungsflanke 26,
die die endständige
Nut 27 zur Stirnseite hin begrenzt, eine geringere Höhe aufweist
als die Stärke
der Kernplatten 22. Insbesondere ist die Höhe der Begrenzungsflanke 26 niedriger
als der Abstand der Flachseite 28 zum Nutengrund 29 der
endständigen
Nut 27. Hierdurch wird erreicht, dass die parallel zur
Stirnseite verlaufende Flanke 26 in die endständige Nut 27 der
daneben liegenden Kernplatte 22 eingreift. Die Breite der
Flanke ist dabei entsprechend der Breite der Nut ausgebildet. Durch
diese krallenartige Verbindung wird eine feste Verbindung der nebeneinander
liegenden Kernplatten 22 erreicht.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Kernplatten 22 durch Deckplatten 30 auf
beiden Flachseiten miteinander verbunden werden. Die Deckplatten 30 erstrecken
sich dabei über
den Verbindungsbereich 25, so dass eine stabile Möbelbauplatte
hergestellt wird.
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In 4 ist
ein Kernplattenelement 22 ohne Deckplatten dargestellt. 5 zeigt
ein Kernplattenelement 31, das im Wesentlichen dem Kernplattenelement 22 gemäß 4 entspricht.
Hier sind die Nuten jedoch tiefer ausgebildet, so dass eine höhere Gewichtsreduzierung
erreicht werden kann.
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Bei
dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Kernplatten 11 gemäß 2a mit ihren nicht profilierten Flachseiten 19 miteinander verbunden.
Die Nuten 14 weisen somit jeweils nach außen. Hier
ist auf beiden Flachseiten 12 der Kernplatte 11 jeweils
eine Deckplatte 15 vorgesehen, durch die die Möbelbauplatte
ein ansprechendes Äußeres und
eine erhöhte
Stabilität
besitzt.
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Die
Kernplatte 11 gemäß 7 weist
auf beiden Seiten Nuten 13 auf. Diese Nuten 13 verlaufen parallel
zueinander und sind übereinander
angeordnet. Die freien Flachseiten 37, 38 können mit
nicht gezeigten Deckplatten versehen sein. Die sich gegenüberliegenden
Nuten 13 weisen eine Tiefe derart auf, dass in der Mitte
ein Verbindungssteg 36 von beispielsweise 3–4 mm erhalten
bleibt. Dieser Verbindungssteg ist außerordentlich wichtig, da bei
der Kantenverleimung eine mittlere Stützkante vorhanden ist. Außerdem halten
die angeschraubten Beschläge
besser, es werden nur längere
Schrauben benötigt.
Die freien Seiten 37, 38 können mit nicht gezeigten Deckplatten
versehen sein.
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8 zeigt
die Draufsicht auf eine Kernplatte 35 gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
Hier ist die Anordnung so getroffen, dass die Nuten 33 auf der
Flachseite 34 kreuzweise und insbesondere rechtwinklig
zueinander verlaufen. Die Nuten 33 können die gleiche oder eine
abweichende Tiefe zu den quer dazu verlaufenden Nuten 33.
Hierdurch kann eine noch weitere Gewichtsreduzierung erreicht werden.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Nuten 33 auf beiden
Flachseiten 34 der Kernplatte 35 angeordnet sind.
Auch diese Kernplatte 35 kann auf einer oder auf beiden
Seiten mit Deckplatten versehen sein. Diese Platte wird als ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” bezeichnet.
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Auch
hier kann die Kernplatte beidseitig über Kreuz mit gegenüberliegenden
Nuten versehen sein, deren Tiefe so bemessen ist, dass in der Mitte
ein Verbindungssteg von beispielsweise 3–4 mm erhalten bleibt. Auch
können
die kreuzförmigen
Nuten versetzt zueinander verlaufen.
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Die ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” ist die geniale
Lösung,
weil alle wichtigen Komponenten zusammen kommen. Es ist eine Möbelplatte
mit einer Kernplatte, welche längs
und quer zur Holzfaser spannungsfrei ist. Durch die Nutenanordnung über Kreuz
sind alle Spannungen im Holz restlos aufgehoben. Gleichzeitig wird
eine Gewichtseinsparung von ca. 30% erzielt.
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Außerdem werden
wertvolle und teure Hölzer
eingespart. Aufgrund der über
Kreuz genuteten Kernplatte und einer Deckplatte können Sekundärhölzer, zum
Beispiel Pappel, Aspe, Erle, neben Fichte und Kiefer eingesetzt
werden. Daher wird durch die ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” eine Ressourcenschonung
bewirkt, die mit einer Gewichtseinsparung und Qualitätsverbesserung
verbunden ist. Da die ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” formstabil
ist, kann die Oberfläche
im Digitaldruckverfahren mit jeder gewünschten Holzart bedruckt werden.
Der anfallenden Späne
bei der Nutung der Kernplatte können
für die
Energiegewinnung oder zur Pellet-Herstellung verwendet werden.
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Damit
werden folgende Forderungen der Möbelindustrie erfüllt: leichtere
Möbelplatten,
ca. 290 bis 330 kg/m3, stärkere Möbelplatten
von beispielsweise 30 bis 100 mm, formstabile Möbelplatten sowie flexible und
frei gestaltbare Oberflächen.
Dies kann durch Lamellen aus Nutholz, HDF-Deckplatten, MDF-Deckplatten,
Sperrholz oder Furnier-Oberflächen
erreicht werden.
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Weiterhin
bietet eine derartige Möbelplatte eine
einfache Kantenbearbeitung, da die Umleimer gut aufgebracht und
mit der Kernplatte verbunden werden können. Auch ist eine einfache
und stabile Beschlagbefestigung gegeben. Ferner ist die Möbelplatte
preisgünstig
in der Ausführung
und in der Herstellung. Die Investitionskosten sind im Verhältnis zu bekannten
Plattenarten akzeptabel bis gering.
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Es
liegt auf der Hand, dass durch den Einsatz derartiger profilierter
Kernplatten auch stärkere Möbelbauplatten
mit geringem Gewicht bereitgestellt werden können. Die Profilierung hat
zudem den Vorteil, dass die Eigenspannungen des Holzes abgebaut werden.
Verwerfungen sind demnach nicht zu befürchten. Die Möbelbauplatte
bleibt formstabil, was sich insbesondere im Möbelbau besonders vorteilhaft
auswirkt.
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Die
Herstellung derartig profilierter Kernplatten kann in einfacher
Weise auf Sägetischen
erfolgen. Es muss lediglich eine Vielzahl von parallelen Sägeblättern vorgesehen
werden, die die entsprechenden Nuten in eine massive Holzplatte
einfräsen. Die
anfallenden Späne
können
wieder- bzw. weiterverwendet werden.