DE102009020516A1 - Möbelbauplatte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Möbelbauplatte mit einer Kernplatte auf deren wenigstens einen Seite eine Deckplatte angeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Kernplatte auf wenigstens einer Flachseite mehrere Nuten aufweist, deren Tiefe geringer ist als die Stärke der Kernplatte, und dass die Deckplatte zumindest auf der mit den Nuten versehenen Flachseite angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Möbelbauplatte mit einer Kernplatte auf deren wenigstens einen Seite eine Deckplatte angeordnet ist.
  • Derartige Möbelbauplatten sind allgemein bekannt. Die Kernplatte besteht in der Regel aus einem Holz oder aus einer Spanplatte, die auf einer oder auf beiden Seiten mit einer Deckplatte, beispielsweise einem Furnierholz, versehen ist. Derartige Span- oder Tischlerplatten haben den Nachteil, dass sie bei größerer Stärke ein sehr hohes Gewicht aufweisen. Die Handhabung ist dementsprechend schwierig.
  • Es sind auch sogenannte Wabenkernplatten bekannt, die bei hoher mechanischer Stabilität ein geringes Gewicht aufweisen. Der Nachteil bei derartigen Platten besteht darin, dass die im Möbelbau verwendeten Beschläge nur sehr schwer an einer solchen Wabenkernplatte befestigt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möbelbauplatte bereitzustellen, die ein im Vergleich zu einer Vollholzplatte geringeres Gewicht aufweist und gleichzeitig die gewünschte Stabilität besitzt. Ferner soll die Oberfläche ein ansprechendes Äußeres haben.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Kernplatte auf wenigstens einer Flachseite mehrere Nuten oder Aussparungen aufweist, deren Tiefe geringer ist als die Stärke der Kernplatte, und dass die Platte zumindest auf der mit der Nuten versehenen Flachseite angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass das Gewicht der fertigen Möbelbauplatte deutlich reduziert werden kann. Je nach Abmessungen der Nuten kann eine Gewichtseinsparung von 20 bis 30% erzielt werden. Gleichwohl besteht die Platte aus Massivholz und weist somit die gewünschte Stabilität auf. Die Nuten verlaufen vorzugsweise parallel zur Holzfaserrichtung.
  • Es kann vorgesehen werden, dass die Kernplatte einseitig profiliert ist. Dann braucht nur auf einer Seite eine Deckplatte angeordnet zu werden. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Kernplatte auf beiden Flachseiten profiliert ist. Hierdurch kann eine noch größere Gewichtseinsparung erreicht werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Kernplatte zwischen zwei Deckplatten angeordnet ist. Dadurch wird das ansprechende Äußere auf beiden Flachseiten der Kernplatte erzielt.
  • Die Möbelbauplatte umfasst demnach drei Schichten, die in der zusammengebauten Lage ein ansprechendes Äußeres aufweisen und ein gegenüber Massivholzplatten deutlich verringertes Gewicht besitzen. Die Möbelbauplatte besteht gleichwohl aus Vollholz, wodurch die gewünschten Eigenschaften von Massivholz aufrecht erhalten bleiben.
  • Weiterhin kann vorgesehen werden, dass zwischen den äußeren Deckplatten zwei und mehrere Kernplatten angeordnet sind. Dies ist insbesondere bei stärkeren Möbelbauplatten zweckmäßig, da dann die gewünschte Dicke der Möbelbauplatte durch einfaches Übereinanderlegen der Kernplatten und anschließend der Deckplatten erreicht wird. Gleichwohl bleibt die Möbelbauplatte relativ leicht.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Profilierung der Kernplatte auf der einen oder auf beiden Flachseiten die Eigenspannung des Holzes reduziert wird. Das Holz kann nicht mehr arbeiten, wodurch Verwerfungen nicht mehr zu befürchten sind.
  • Weiterhin ist eine Gewichtseinsparung dadurch möglich, dass die Kernplatte aus einem Leichtholz, beispielsweise Pappel oder Aspe, besteht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese sogenannten Sekundärhölzer wesentlich preisgünstiger sind als die bekannten Nadelhölzer wie zum Beispiel Fichte oder Kiefer.
  • Wie die Nuten auf der Flachseite angeordnet sind, ist grundsätzlich beliebig. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Nuten nebeneinander und insbesondere parallel zu einander verlaufen. Hierdurch wird die Herstellung wesentlich erleichtert. Die Kernplatte wird in einfacher Weise mit einer entsprechenden Vielblattkreissäge, die eine Vielzahl von Sägeblättern aufweist, genutet. Die anfallenden Späne können als Rohstoff, beispielsweise zur Energiegewinnung oder zur Pellet-Herstellung, weiterverwendet werden.
  • Bei einer beidseitig profilierten Kernplatte kann vorgesehen werden, dass die Nuten auf beiden Flachseiten übereinander verlaufen. Alternativ kann auch vorgesehen werden, dass die Nuten auf beiden Flachseiten versetzt zueinander verlaufen. Insbesondere durch diese Maßnahme wird eine hohe Stabilität der fertigen Möbelbauplatte erreicht.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Nuten auf wenigstens einer Flachseite kreuzweise zueinander verlaufen. Natürlich ist es hierbei auch möglich, dass die Nuten auf beiden Flachseiten kreuzweise zueinander verlaufen. Hierdurch wird eine weitere Gewichtsreduzierung erreicht, und die Stabilität und Formstabilität der Platte wird weiter verbessert. Die Spannung im Holz längs und quer zur Faserrichtung wird aufgehoben.
  • Weiterhin kann insbesondere für größere Möbelbauplatten vorgesehen werden, dass wenigstens zwei nebeneinander liegende Kernplatten vorhanden sind, die an ihren zugewandten Stirnseiten ineinander greifende Vorsprünge aufweisen. Der Vorsprung kann als Nut ausgebildet sein, die parallel zu der Stirnseite verläuft, wobei die endständige Begrenzungsflanke eine Höhe aufweist, die geringer ist als die Stärke der Kernplatte derart, dass eine gleich ausgebildete Kernplatte um 180° gedreht mit ihrer Begrenzungsflanke in die Nut der anderen Kernplatte eingreift. Durch diese Krallenverbindung wird eine hohe Stabilität der Möbelbauplatte auch in dem Verbindungsbereich der Kernplatten erreicht.
  • Bei dieser Ausführungsform ist es günstig, wenn die Deckplatte sich zumindest teilweise über den Verbindungsbereich zweier nebeneinander liegender Kernplatten erstreckt. Hierdurch werden die Stabilität und die Biegesteifigkeit der Möbelbauplatte weiter erhöht.
  • Durch diesen mehrschichtigen Aufbau der Möbelbauplatte kann zum einen das Gewicht der fertigen Möbelbauplatte deutlich reduziert werden. Zum anderen wird durch das Aufbringen der Deckplatten auf der einen oder auf beiden Flachseiten das ansprechende Äußere der Möbelbauplatte erreicht. Die Deckplatte kann beispielsweise ein Furnier aus einem hochwertigen Holz, Sperrholz, Massivholzlamellen oder eine HDF- oder MDF-Platte sein. Auch kann die Deckplatte eine robuste Kunststoffoberfläche aufweisen. Die Möbelbauplatte kann in einfacher Weise auf Länge geschnitten werden, ohne dass deren Struktur zerstört wird. Auch können Möbelbeschläge und dergleichen, beispielsweise Topfscharniere, ohne Weiteres in die Möbelbauplatte eingesetzt oder daran befestigt werden.
  • Die Deckplatte wird mit der Kernplatte vorzugsweise verklebt. Hierzu können PUR-Schmelzklebstoffe verwendet werden. Diese Klebstoffe sind feuchtigkeitsvernetzend und werden bei einer Temperatur zwischen 100°C und 150°C aufgetragen. Sofern die Kernplatte auf beiden Flachseiten mit einer Deckplatte versehen werden soll, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass zunächst lediglich eine Flachseite mit dem PUR-Schmelzklebstoff beschichtet wird. Anschließend wird die Deckplatte mit der Kernplatte verklebt. Dann wird die nunmehr einseitig mit der Deckplatte versehene Möbelbauplatte um 180° gewendet, und es wird die andere Seite in der gleichen Klebeauftragsmaschine beschichtet und mit der anderen Deckplatte versehen. Es kann natürlich auch vorgesehen werden, dass zwei gleichartige Pressen hintereinander aufgestellt werden. Dann kann auf das Drehen der Platte um 180° verzichtet werden.
  • Die Klebepressen können als Rollenpressen oder Flachpressen oder Furnierpressen ausgebildet sein. Die Rollenpressen weisen mehrere Walzenstühle auf, die jeweils mit wenigstens einem Walzenpaar versehen sind. Zwischen den Walzen eines Walzenpaares wird die Möbelbauplatte hindurch bewegt. Derartige Rollenpressen sind allgemein bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Draufsicht auf einen Abschnitt der Kernplatte einer Möbelbauplatte gemäß der Erfindung,
  • 2a–g die Seitenansicht verschiedener Möbelbauplatten gemäß der Erfindung,
  • 3 eine Möbelbauplatte mit zwei nebeneinander liegenden Kernplatten,
  • 4 ein Kernplattenelement,
  • 5 ein Kernplattenelement gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung,
  • 6 die Seitenansicht einer Möbelbauplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
  • 7 die Seitenansicht einer Möbelbauplatte gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung und
  • 8 die Draufsicht auf einen Abschnitt der Kernplatte einer Möbelbauplatte (”CROSS-LIGHT-PLATTE”) gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in der Zeichnung in den 1 und 2 dargestellte Möbelbauplatte weist eine profilierte Kernplatte 11 auf, die auf wenigstens einer Flachseite 12 mit einer Vielzahl von Nuten 13 versehen ist. Die Nuten verlaufen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel parallel nebeneinander und weisen eine Tiefe auf, die geringer ist als die Stärke der Kernplatte. Dadurch wird eine Kernplatte mit geringem Gewicht aber hoher Stabilität bereitgestellt.
  • Wie die Nuten in der Kernplatte angeordnet sind, ist grundsätzlich beliebig. In der 2 sind einige Möglichkeiten dargestellt. Bei der Kernplatte gemäß 2a sind mehrere parallel zueinander verlaufende Nuten 13 auf nur einer Flachseite 12 der Kernplatte 11 angeordnet. Die Stärke der Kernplatte 11 ist grundsätzlich beliebig und kann beispielsweise 10 bis 30 mm betragen. Die Kernplatte gemäß 2a kann auf ihrer mit den Nuten 13 versehenen Flachseite 12 mit einer Deckplatte 15 versehen sein. Diese Möglichkeit ist in 2f gezeigt. Die Deckplatte 15 kann ein Furnierholz sein, so dass eine Möbelbauplatte mit der gewünschten Oberfläche entsteht.
  • Die Kernplatte 16 in 2b ist auf ihren beiden Flachseiten 12, 17 jeweils mit Nuten 14, 18 versehen. Diese Nuten verlaufen jeweils parallel zueinander und sind in Längsrichtung der Kernplatte 16 versetzt zueinander angeordnet. Grundsätzlich können die Nuten 14, 18 auch übereinander liegend angeordnet sein und zwischen sich einen Verbindungssteg aufweisen.
  • Für die Verwendung als Möbelbauplatte ist vorgesehen, dass die Kernplatte 16 auf beiden Seiten mit jeweils einer Deckplatte 15 versehen ist. Eine derartige Möbelbauplatte weist ein geringes Gewicht auf und ist gleichwohl von beiden Seiten optisch ansprechend ausgestaltet.
  • 2d zeigt eine andere Ausbildungsform einer Möbelbauplatte. Hier sind zwei Kernplatten 11 gemäß 2a übereinander angeordnet derart, dass die profilierten Flachseiten einander zugekehrt sind. Hierdurch wird erreicht, dass die nicht profilierten Flachseiten 19 der einzelnen Kernplatten 11 nach außen weisen. Trotz der Gewichtsersparnis wird eine stabile Platte hergestellt. Hier kann auf die Deckplatten verzichtet werden, insbesondere wenn die Kernplatte aus einem höherwertigen Holz besteht. Es ist natürlich auch möglich, dass die freien Flachseiten 19 jeweils mit einer Deckplatte 15 versehen werden. Hierdurch kann ein hochwertiges Äußeres der Möbelbauplatte erreicht werden. Dies Platte ist in 2e gezeigt.
  • In 2g ist eine andere Ausbildung einer Möbelbauplatte dargestellt. Hier ist die Anordnung so getroffen, dass zwei Kernplatten 11 gemäß 2a jeweils auf einer Flachseite 20 einer Zwischenplatte 21 angeordnet sind. Die Nuten sind dabei der Zwischenplatte 21 zugewandt. Hierdurch wird ebenfalls eine stabile Möbelbauplatte bereitgestellt, die ein relativ geringes Gewicht aufweist und gleichwohl eine geschlossene Oberfläche 19 besitzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass diese Oberflächen 19 ebenfalls mit Deckplatten versehen sind.
  • Für die Bereitstellung größerer Möbelbauplatten können mehrere Kernplatten 22 nebeneinander angeordnet werden. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kernplatten 22 beidseitig profiliert und weisen versetzte Nuten 23, 24 auf. Im Bereich der Verbindungsstelle 25 ist die Anordnung so getroffen, dass die endständige Begrenzungsflanke 26, die die endständige Nut 27 zur Stirnseite hin begrenzt, eine geringere Höhe aufweist als die Stärke der Kernplatten 22. Insbesondere ist die Höhe der Begrenzungsflanke 26 niedriger als der Abstand der Flachseite 28 zum Nutengrund 29 der endständigen Nut 27. Hierdurch wird erreicht, dass die parallel zur Stirnseite verlaufende Flanke 26 in die endständige Nut 27 der daneben liegenden Kernplatte 22 eingreift. Die Breite der Flanke ist dabei entsprechend der Breite der Nut ausgebildet. Durch diese krallenartige Verbindung wird eine feste Verbindung der nebeneinander liegenden Kernplatten 22 erreicht.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Kernplatten 22 durch Deckplatten 30 auf beiden Flachseiten miteinander verbunden werden. Die Deckplatten 30 erstrecken sich dabei über den Verbindungsbereich 25, so dass eine stabile Möbelbauplatte hergestellt wird.
  • In 4 ist ein Kernplattenelement 22 ohne Deckplatten dargestellt. 5 zeigt ein Kernplattenelement 31, das im Wesentlichen dem Kernplattenelement 22 gemäß 4 entspricht. Hier sind die Nuten jedoch tiefer ausgebildet, so dass eine höhere Gewichtsreduzierung erreicht werden kann.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Kernplatten 11 gemäß 2a mit ihren nicht profilierten Flachseiten 19 miteinander verbunden. Die Nuten 14 weisen somit jeweils nach außen. Hier ist auf beiden Flachseiten 12 der Kernplatte 11 jeweils eine Deckplatte 15 vorgesehen, durch die die Möbelbauplatte ein ansprechendes Äußeres und eine erhöhte Stabilität besitzt.
  • Die Kernplatte 11 gemäß 7 weist auf beiden Seiten Nuten 13 auf. Diese Nuten 13 verlaufen parallel zueinander und sind übereinander angeordnet. Die freien Flachseiten 37, 38 können mit nicht gezeigten Deckplatten versehen sein. Die sich gegenüberliegenden Nuten 13 weisen eine Tiefe derart auf, dass in der Mitte ein Verbindungssteg 36 von beispielsweise 3–4 mm erhalten bleibt. Dieser Verbindungssteg ist außerordentlich wichtig, da bei der Kantenverleimung eine mittlere Stützkante vorhanden ist. Außerdem halten die angeschraubten Beschläge besser, es werden nur längere Schrauben benötigt. Die freien Seiten 37, 38 können mit nicht gezeigten Deckplatten versehen sein.
  • 8 zeigt die Draufsicht auf eine Kernplatte 35 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Hier ist die Anordnung so getroffen, dass die Nuten 33 auf der Flachseite 34 kreuzweise und insbesondere rechtwinklig zueinander verlaufen. Die Nuten 33 können die gleiche oder eine abweichende Tiefe zu den quer dazu verlaufenden Nuten 33. Hierdurch kann eine noch weitere Gewichtsreduzierung erreicht werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Nuten 33 auf beiden Flachseiten 34 der Kernplatte 35 angeordnet sind. Auch diese Kernplatte 35 kann auf einer oder auf beiden Seiten mit Deckplatten versehen sein. Diese Platte wird als ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” bezeichnet.
  • Auch hier kann die Kernplatte beidseitig über Kreuz mit gegenüberliegenden Nuten versehen sein, deren Tiefe so bemessen ist, dass in der Mitte ein Verbindungssteg von beispielsweise 3–4 mm erhalten bleibt. Auch können die kreuzförmigen Nuten versetzt zueinander verlaufen.
  • Die ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” ist die geniale Lösung, weil alle wichtigen Komponenten zusammen kommen. Es ist eine Möbelplatte mit einer Kernplatte, welche längs und quer zur Holzfaser spannungsfrei ist. Durch die Nutenanordnung über Kreuz sind alle Spannungen im Holz restlos aufgehoben. Gleichzeitig wird eine Gewichtseinsparung von ca. 30% erzielt.
  • Außerdem werden wertvolle und teure Hölzer eingespart. Aufgrund der über Kreuz genuteten Kernplatte und einer Deckplatte können Sekundärhölzer, zum Beispiel Pappel, Aspe, Erle, neben Fichte und Kiefer eingesetzt werden. Daher wird durch die ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” eine Ressourcenschonung bewirkt, die mit einer Gewichtseinsparung und Qualitätsverbesserung verbunden ist. Da die ”CROSS-LIGHT-MÖBELPLATTE” formstabil ist, kann die Oberfläche im Digitaldruckverfahren mit jeder gewünschten Holzart bedruckt werden. Der anfallenden Späne bei der Nutung der Kernplatte können für die Energiegewinnung oder zur Pellet-Herstellung verwendet werden.
  • Damit werden folgende Forderungen der Möbelindustrie erfüllt: leichtere Möbelplatten, ca. 290 bis 330 kg/m3, stärkere Möbelplatten von beispielsweise 30 bis 100 mm, formstabile Möbelplatten sowie flexible und frei gestaltbare Oberflächen. Dies kann durch Lamellen aus Nutholz, HDF-Deckplatten, MDF-Deckplatten, Sperrholz oder Furnier-Oberflächen erreicht werden.
  • Weiterhin bietet eine derartige Möbelplatte eine einfache Kantenbearbeitung, da die Umleimer gut aufgebracht und mit der Kernplatte verbunden werden können. Auch ist eine einfache und stabile Beschlagbefestigung gegeben. Ferner ist die Möbelplatte preisgünstig in der Ausführung und in der Herstellung. Die Investitionskosten sind im Verhältnis zu bekannten Plattenarten akzeptabel bis gering.
  • Es liegt auf der Hand, dass durch den Einsatz derartiger profilierter Kernplatten auch stärkere Möbelbauplatten mit geringem Gewicht bereitgestellt werden können. Die Profilierung hat zudem den Vorteil, dass die Eigenspannungen des Holzes abgebaut werden. Verwerfungen sind demnach nicht zu befürchten. Die Möbelbauplatte bleibt formstabil, was sich insbesondere im Möbelbau besonders vorteilhaft auswirkt.
  • Die Herstellung derartig profilierter Kernplatten kann in einfacher Weise auf Sägetischen erfolgen. Es muss lediglich eine Vielzahl von parallelen Sägeblättern vorgesehen werden, die die entsprechenden Nuten in eine massive Holzplatte einfräsen. Die anfallenden Späne können wieder- bzw. weiterverwendet werden.

Claims (19)

  1. Möbelbauplatte mit einer Kernplatte (11, 16, 22, 31) auf deren wenigstens einen Seite eine Deckplatte (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernplatte auf wenigstens einer Flachseite (12, 28, 34) mehrere Nuten (13, 14, 23, 24, 33) aufweist, deren Tiefe geringer ist als die Stärke der Kernplatte, und dass die Deckplatte (15) zumindest auf der mit den Nuten versehenen Flachseite (12, 16, 22, 31) angeordnet ist.
  2. Möbelbauplatte mit wenigstens zwei übereinander liegenden Kernplatten (11), dadurch gekennzeichnet, dass jede Kernplatte (11) auf einer Flachseite (12) mehrere Nuten (13) aufweist, deren Tiefe geringer ist als die Stärke der Kernplatte, und dass die mit den Nuten versehenen Flachseiten (12) der Kernplatten in der zusammengebauten Lage einander zugekehrt sind.
  3. Möbelbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernplatte (11, 22) zwischen zwei Deckplatten (15) angeordnet ist.
  4. Möbelbauplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Deckplatten zwei und mehrere Kernplatten angeordnet sind.
  5. Möbelbauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Kernplatten (11) wenigstens eine Zwischenplatte (21) vorhanden ist.
  6. Möbelbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernplatte (16) auf beiden Flachseiten (12, 17) mit Nuten versehen ist.
  7. Möbelbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten nebeneinander und insbesondere parallel zueinander verlaufen.
  8. Möbelbauplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten auf beiden Flachseiten übereinander verlaufen.
  9. Möbelbauplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (14, 18) auf beiden Flachseiten versetzt zueinander verlaufen.
  10. Möbelbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Nuten (33) auf wenigstens einer Flachseite (34) kreuzweise zueinander verlaufen.
  11. Möbelbauplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Nuten auf beiden Flachseiten kreuzweise zueinander verlaufen.
  12. Möbelbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei nebeneinander liegende Kernplatten (22) vorhanden sind, die an ihren zugewandten Stirnseiten ineinander greifende Vorsprünge (26, 27) aufweisen.
  13. Möbelbauplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung als Nut (27) ausgebildet ist, die parallel zu der Stirnseite verläuft, und dass die endständige Begrenzungsflanke (26) eine Höhe aufweist, die geringer ist als die Stärke der Kernplatte (22) derart, dass eine gleich ausgebildete Kernplatte um 180° verdreht mit ihrer Begrenzungsflanke in die Nut der anderen Kernplatte eingreift.
  14. Möbelbauplatte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (15) sich zumindest teilweise über den Verbindungsbereich (25) zweier nebeneinander liegender Kernplatten erstreckt.
  15. Verfahren zum Herstellen einer Möbelbauplatte gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten zumindest auf einer Flachseite der Kernplatte eingefräst werden, dass in einem ersten Schritt auf die mit Nuten versehene eine Flachseite Leim oder Klebstoff aufgebracht und die Deckplatte aufgeklebt wird, und dass in einem zweiten Schritt die andere Flachseite mit Leim oder Klebstoff versehen und anschließend die Deckplatte aufgebracht wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Leim oder Klebstoff ein Heißkleber verwendet wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernplatte in Walzwerken oder Pressen mit den Deckplatten verbunden werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Walzwerk oder eine Presse für den ersten und den zweiten Schritt vorhanden ist.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Walzwerk oder eine Presse für beide Schritte vorhanden ist, wobei die Möbelbauplatte nach dem ersten Schritt um 180° gedreht wird und wieder durch das Walzwerk läuft.
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