DE4316369C2 - Verfahren zur Herstellung von Tafelelementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tafelelementen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tafelelementen, wie Möbelkonstruktionsplatten, Paneelen und dergleichen mit einer aus miteinander verleimten Massivholzteilen bestehenden Mittellage, die auf wenigstens einer Seite beschichtet ist, wobei Rundholz so geschnitten wird, daß sich Leisten mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen ergeben, wobei derartige Leisten zu Balken miteinander verleimt werden, wobei Abschnitte derartiger Balken durch quer zu ihrer Schichtung verlaufende Schnitte in Lamellen mit über ihrer Breite im wesentlichen stehenden Jahresringen aufgetrennt werden und wobei derartige Lamellen zu einem Lamellenteppich verleimt werden, von denen anschließend Rohelemente heruntergeschnitten werden, die auf wenigstens einer Seite beschichtet werden.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der US-A 2 544 935 bekannt. Hierbei wird ein ausgewachsener Baumstamm in Sektoren unterteilt, aus denen durch tangentenparallele Schnitte Leisten gewonnen werden. Aus diesen, über ihrer Breite im wesentlichen liegende Jahresringe aufweisenden Leisten wird ein Balken hergestellt, von dem durch flankenparallele Schnitte Lamellen mit über ihrer Breite im wesentlichen stehenden Jahresringen abgeschnitten werden. Diese Lamellen werden zu einem Teppich aneinander angesetzt, der oben und unten mit einer mehrere Millimeter dicken Sperrauflage versehen wird, die in derselben Weise hergestellt wird, wie die Mittelschicht, also aus ausgewachsenem Holz besteht und über ihrer Breite im wesentlichen stehende Jahresringe aufweist.
Stehende Jahresringe ergeben zwar eine weitgehende Schwundfreiheit sowie eine hohe Stabilität gegen Verzug, was bei der Anbringung eines Sichtfurniers erwünscht ist. Ausgewachsenes Holz, wie es hier Verwendung findet, enthält jedoch vergleichsweise viele und große Aste. Sofern es sich dabei um abgestorbene, schwarze Äste handelt, müssen diese ausgekappt bzw. ausgebohrt und ausgestöpselt werden, was einen hohen Aufwand verursacht und im Falle einer einfachen Furnierung zu einer auf der Oberfläche sich abzeichnenden Struktur führt. Gesunde Äste sind bei ausgewachsenem Holz vergleichsweise hart und spröd und können sich im Falle einer einfachen Furnierung ebenfalls auf der Oberfläche abzeichnen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die vergleichsweise harten und spröden Äste im Falle einer Bearbeitung splittern und dementsprechend ebenfalls ausgeflickt werden müssen. Um zu vermeiden, daß sich bei der Furnierung eine auf der Oberfläche sich abzeichnende Struktur ergibt, muß hier daher trotz der stehenden Jahresringe unter dem Sichtfurnier eine Unterlage in Form eines Kunststoffvlieses etc. vorgesehen werden. Trotz der in dieser Hinsicht an sich erwünschten stehenden Jahresringe ist hier daher eine direkte Anbringung eines dünnen Sichtfurniers nicht möglich, was sich ungünstig auf die Gestehungskosten auswirkt. Abgesehen davon ergibt sich bei der Aufteilung von aus Rundholz geschnittenen Sektoren in Leisten insbesondere im kleineren Durchmesserbereich ein vergleichsweise großer Verschnitt. Hinzu kommt, daß ausgewachsenes Holz mehr verzuganfällig ist und mehr Formaldehyd enthält, als junges Holz.
Aus Mombächer, Rudolf: Holz-Lexikon, 1988, Band 2, Seite 244 sind zwar verschiedene Schnittbilder zum Einschneiden von Rundholz bekannt. Diese zielen jedoch nicht darauf ab, ein Produkt mit über der Breite im wesentlichen stehenden Jahresringe zu erzielen und sind zudem ebenfalls nur für ausgewachsene Stämme vorgesehen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren eingangs erwähnter Art zu schaffen, das zu einem kostengünstigen und dennoch hochwertigen Produkt führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Rundholz gesundastiges Durchforstungsholz Verwendung findet, das in eine den Kern enthaltende, dickere Mittelbohle und bei geeigneter Dicke in diese flankierende, über ihrer Breite im wesentlichen liegende Jahresringe aufweisende, dünnere Seitenbretter unterteilt wird, daß nach Trocknung dieser Schnittware durch scharfkantiges Besäumen und Auftrennen zumindest der Mittelbohle mittels zu den Schmalseiten paralleler Schnitte die Leisten gebildet werden, die zu einem Leistenteppich verleimt werden, der anschließend in Streifen aufgeteilt wird, die aufeinandergelegt und zu Balken verleimt werden, und daß die vom Lamellenteppich heruntergeschnittenen Rohelemente nach einem Schleifvorgang direkt mit einem Sichtbelag in Form einer Kaschierung oder eines Furniers versehen werden.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der eingangs erwähnte stand der Technik so verbessert, daß seine Nachteile vermieden und seine Vorteile beibehalten werden. Das beim erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterial Verwendung findende Durchforstungsholz stellt junges, leichtes Holz mit gesunden, vergleichsweise weichen Ästen dar. Es besteht daher keine Gefahr, daß diese Äste bei der Bearbeitung splittern bzw. ausbrechen. Es ist auch nicht erforderlich, abgestorbene, schwarze Äste auszuflicken, da bei jungem Holz solche Äste nicht vorhanden sind. Gleichzeitig ergeben sich über der Breite des Produkts im wesentlichen stehende Jahresringe. Insgesamt besteht daher in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Rohelement nach einem Schleifvorgang direkt mit einem dünnen sichtbelag zu versehen. Eine Unterlage in Form eines Kunststoffvlieses etc. ist in vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Dennoch ist sichergestellt, daß sich die Struktur der Mittelschicht nicht auf der Sichtoberfläche des Furniers abzeichnet. Außerdem ermöglicht der Wegfall einer Furnierunterlage in vorteilhafter Weise die Verwendung umweltfreundlicher Dispersionsleime. Hinzu kommt, daß das hier Verwendung findende, junge Holz weniger verzugsanfällig ist und auch weniger Formaldehyd enthält, als altes Holz. Ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist jedoch darin zu sehen, daß es sich bei dem hier Verwendung findenden Durchforstungsholz praktisch um ein bei der heimischen Waldpflege zwangsläufig anfallendes Abfallmaterial handelt, das dementsprechend vergleichsweise kostengünstig zur Verfügung steht. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen dementsprechend zu einem kostengünstigen und dennoch hochwertigen Produkt und gewährleisten dementsprechend eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung erkennbar.
Nachstehend wird ein auf die Paneelherstellung sich beziehendes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Durchforstungsrundlings,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines in Mittelbohle und zwei seitliche Bretter aufgeteilten Rundlings,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer in parallele Leisten aufgeteilten Mittelbohle,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Leistenteppichs,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Leistenteppichstreifen­ balkens,
Fig. 6 eine Stirnansicht eines Balkenlamellenteppichs,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines Fertigpaneels und
Fig. 8 eine Stirnansicht eines versandfertigen Paneelestapels.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung von furnierten Tafelelementen, wie Massivholzpaneelen, Möbelkonstruk­ tionsplatten etc., finden erfindungsgemäß Rundlinge 1 der in Fig. 1 angedeuteten Art Verwendung. Hierbei kann es sich vorteilhaft um Abschnitte von sogenanntem Durchfor­ stungsholz handeln, das infolge mangelnder Nachfrage nach Papierholz in großen Mengen zur Verfügung steht. Der geeignete Durchmesser D der Rundlinge 1 liegt zwischen sieben und zwanzig Zentimetern. In diesem Bereich sind in der Regel nur gesunde Äste zu erwarten, so daß keine Ast­ löcher zu befürchten sind. Zur Erleichterung der Handha­ bung können die Rundlinge 1, ohne daß dadurch die Länge der herzustellenden Elemente beeinträchtigt würde, wie Papierholz, auf eine Länge L von zwei bis drei Metern ab­ gelängt sein.
Aus den Rundlingen 1 wird durch in Fig. 1 angedeutete Trennschnitte 2 eine den Kern enthaltende Mittelbohle 3 herausgeschnitten. Diese kann eine Dicke von 30 bis 50 mm besitzen. Mit einer Dicke von 38 mm wurden besonders gute Ergebnisse erreicht. Im dargestellten Beispiel entspricht die Dicke etwa der Hälfte der Höhe. Sofern der Durch­ messer des betreffenden Rundlings 1 es zuläßt, können durch zusätzliche Trennschnitte 2a die Mittelbohle flan­ kierende Seitenbretter 4 herausgeschnitten werden, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Die Seitenbretter besitzen, wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, über ihrer Breite im we­ sentlichen liegende Jahresringe 5. Ebenso verlaufen die Jahresringe 5 über der Dicke der Mittelbohle 3 im wesent­ lichen liegend. Die Trennschnitte 2, 2a können mittels eines Sägegatters, einer Mehrblattkreissäge oder der­ gleichen durchgeführt werden.
Das Schnittholz in Form der Mittelbohle 3 und gegebenen­ falls Seitenbretter 4 wird anschließend in einer Trocken­ kammer bei einer Temperatur von 90 bis 100 Grad Celsius bis auf eine Restfeuchte von 7% bis 8% getrocknet. Zweckmäßig erfolgt die Trocknung unter Vakuum, so daß keine Verzugsgefahr zu befürchten ist. Die getrocknete Schnittware wird anschließend, wie in Fig. 2 angedeutet ist, durch Streifschnitte 6 bzw. 6a scharfkantig besäumt, so daß rechteckförmige Profile entstehen. Anschließend wird die so besäumte Mittelbohle 3, wie Fig. 3 erkennen läßt, durch zu ihren Schmalseiten parallele Trennschnitte 7 in parallele Leisten 8 aufgeteilt. Im Bereich dieser Leisten 8 verlaufen die Jahresringe 5, wie Fig. 3 weiter erkennen läßt, über der Leistenbreite im wesentlichen liegend. Dasselbe gilt, wie in Fig. 2 angedeutet ist, für die durch Besäumung der Seitenbretter 4 gebildeten Leisten 4a. Die Dicke d der Leisten 8 entspricht der Dicke der Seitenbretter 4 und damit der Dicke d der hier­ aus gebildeten Leisten 4a. Es liegen dementsprechend nun­ mehr ausschließlich Leisten gleicher Dicke mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen 5 vor.
Diese Leisten werden anschließend geglättet zweckmäßig mittels eines Vierseitenhobelwerks gehobelt oder vorzugs­ weise mittels einer Schleifmaschine geschliffen, um ein Losschlagen von Ästen zu vermeiden. Die geglätteten Lei­ sten werden anschließend, wie in Fig. 4 angedeutet ist, seitlich nebeneinander angeordnet und im Bereich der Stoßfugen 9 miteinander verleimt, so daß sich ein breiter Leistenteppich 10 ergibt. Als Leim kann ein umweltfreund­ licher Dispersionsleim Verwendung finden. Der Leistentep­ pich 10, der sich ausschließlich aus Leisten mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen 5 zu­ sammensetzt, wird anschließend durch in Fig. 4 angedeu­ tete Trennschnitte 11 in Streifen 12 gleicher Breite un­ terteilt. Mit einer Streifenbreite von etwa 15 cm wurden gute Ergebnisse erzielt. Die Herstellung des Leistentep­ pichs 10 und seine Unterteilung in Streifen 12 kann dis­ kontinuierlich oder, sofern ein schnellaushärtender Leim Verwendung findet, kontinuierlich durchgeführt werden.
Anschließend werden, wie in Fig. 5 angedeutet ist, mehrere derartiger Streifen 12 mit ihren Breitseiten auf­ einandergelegt und im Bereich der Stoßflächen 13 mitein­ ander verleimt, wobei wiederum ein umweltfreundlicher Dispersionsleim Verwendung finden kann. Hierdurch ent­ steht, wie Fig. 5 zeigt, ein Balken 14. Zur Erleich­ terung der Handhabung werden zur Bildung eines derartigen Balkens 14 jeweils so viele Streifen 12 aufeinander­ gelegt, daß sich ein Balkenquerschnitt mit deutlich unterschiedlichen Kantenlängen, hier größerer Höhe als Breite, ergibt. Die Länge der Balken 14 entspricht in etwa der Rundlingslänge L. Zur Erzielung eines endlosen Balkenprofils 14a werden gleichartige Balken 14 durch eine in Fig. 5 angedeutete Keilverzinkung 15 aneinander angesetzt. Von einem derartigen Balkenprofil werden dann durch Querschnitte 16 Balkenabschnitte 14b mit der ge­ wünschten Paneellänge 1 abgeschnitten. Diese Balkenab­ schnitte 14b werden, wie in Fig. 5 weiter angedeutet ist, durch quer zur Schichtung der Streifen 12 geführte Trennschnitte 17 in Lamellen 18 aufgeteilt. Die Dicke der Lamellen 18, die nunmehr über ihrer Breite im wesentli­ chen stehend verlaufende Jahresringe 5 aufweisen, ent­ spricht der gewünschten Rohelement- hier Rohpaneeldicke zuzüglich einer erforderlichen Bearbeitungszugabe.
Die Lamellen 18, die über ihrer Breite im wesentlichen stehend verlaufende Jahresringe 5 enthalten, werden, wie in Fig. 6 angedeutet ist, seitlich nebeneinander ange­ ordnet und im Bereich der Stoßfugen 19 miteinander ver­ leimt, wofür wiederum ein umweltfreundlicher Disper­ sionsleim Verwendung finden kann. Auf diese Weise ergibt sich ein der Fig. 6 zugrundeliegender Lamellenteppich 20. Von diesem werden anschließend durch zu seinen Schmalseiten parallele Trennschnitte 21 Rohelemente hier in Form von Rohpaneelen 22 in der gewünschten Breite her­ untergeschnitten. Diese enthalten dementsprechend über ihrer Breite ausschließlich im wesentlichen stehend ver­ laufende Jahresringe 5. Die Herstellung und Aufteilung des Lamellenteppichs 20 kann, wie die Herstellung und Aufteilung des Leistenteppichs 10 diskontinuierlich oder, bei Verwendung eines schnellaushärtenden Leims, konti­ nuierlich erfolgen.
Die vom Lamellenteppich 20 heruntergeschnittenen Roh­ paneele 22 etc. können anschließend auf Endmaß bearbeitet werden, was zweckmäßig ausschließlich durch Schleifen erfolgt, um ein Losschlagen von Ästen etc. zu vermeiden. Die oben erwähnte Bearbeitungszugabe entspricht dement­ sprechend dem Schleifmaß. Danach können die Paneelroh­ linge 22 etc., wie in Fig. 7 angedeutet ist, mit einer Sichtbeschichtung, wie einem Sichtfurnier 23, versehen werden. Infolge des im wesentlichen stehenden Verlaufs der Jahresringe 5 kann das Sichtfurnier 23 ohne Zwi­ schenschaltung einer Sperrschicht, wie eines Sperrfur­ niers, aufgebracht werden. Beim Furnieren kann ebenfalls ein umweltfreundlicher Dispersionsleim Verwendung finden. Das der Fig. 7 zugrundeliegende Fertigpaneel 24 besteht dementsprechend aus einer aus Massivholz mit über der Breite im wesentlichen stehend verlaufenden Jahresringen bestehenden Mittellage 25 und dem direkt hierauf aufge­ brachten Sichtfurnier 23. Dadurch, daß für sämtliche Ver­ leimungen ein umweltfreundlicher Dispersionsleim Verwen­ dung findet, ergeben sich keinerlei Geruchs- bzw. Ent­ sorgungsprobleme.
Sofern die Paneele 24, wie im vorliegenden Fall, im Bereich der Schmalseiten mit Nuten 26 versehen sein sollen, werden diese nach dem Furnieren eingeschnitten, um exakte Kanten zu gewährleisten. Zur Bildung von mit den Nuten 26 zum Eingriff bringbaren Federn 27 können Leisten Verwendung finden, die aus von einem entsprech­ enden Balkenabschnitt 14b herabgeschnittenen, dünneren Lamellen 18a durch entsprechende Auftrennung dieser La­ mellen 18a hergestellt und anschließend mittels eines di­ rekt aufgebrachten Sichtfurniers furniert werden. Im Be­ reich der Federn 27 ergeben sich dementsprechend eben­ falls über der Breite stehende Jahresringe, was die di­ rekte Aufbringung des Sichtfurniers unter Verwendung eines Dispersionsleims erleichtert. Gleichzeitig ist hierdurch sichergestellt, daß die Paneele 24 und die Fe­ dern 27 praktisch aus gleichem bzw. gleichstrukturiertem Material bestehen, so daß sich kein unterschiedliches Schwundmaß ergeben kann. Dieses ist infolge der stehenden Jahresringe ohnehin vernachlässigbar klein.
Die furnierten Paneele 24 und Federn 27 werden an­ schließend in an sich bekannter Weise endbehandelt, bei­ spielsweise geschliffen und lackiert. Um die lackierten Oberflächen zu schonen, werden die fertigen Paneele, wie in Fig. 8 angedeutet ist, zum Versand nicht direkt auf­ einandergelegt, sondern berührungslos, d. h. mit Distanz, übereinandergestapelt, so daß sich ein mit Zwischenräumen 28 versehener Paneelestapel 29 ergibt. Hierzu finden den Paneelestapel 29 flankierende Latten 30 Verwendung, die mit angeformten Federn 31 versehen sind, deren Dicke der lichten Weite der seitlichen Nuten 26 der Paneele 24 ent­ spricht und deren Abstand um die lichte Zwischenraumweite größer als die Paneeldicke ist. Im dargestellten Beispiel soll die lichte Weite der Zwischenräume 28 zumindest der Dicke der Federn 27 entsprechen, so daß diese eingelegt werden können.
Die Latten 30 besitzen eine solche Dicke, daß sie zur Bildung einer Unterkonstruktionslattung zur Aufnahme einer Wand- oder Deckenverkleidung Verwendung finden können. Die vorstehenden Federn 31 ermöglichen dabei in vorteilhafter Weise eine saubere Wand- bzw. Deckenanlage auch auf rauher Oberfläche. Um Verwerfungen und Verzug­ gefahr zu vermeiden, können zur Bildung der Latten 30 ebenfalls von einem entsprechenden Balkenabschnitt 14b abgetrennte Lamellen 18b entsprechender Dicke Verwendung finden, die nachträglich genutet werden. Die über der Breite stehenden Jahresringe gewährleisten auch hierbei ausgezeichnete Standfestigkeit gegen Verzug und geringst­ möglichen Schwund. Zur Erzielung eines zuverlässigen Zu­ sammenhalts des Paneelestapels 29 können die Latten 30 zumindest punktuell mit den äußeren Paneelen 24 verklebt sein, wie bei 32 angedeutet ist. Hierfür kann ein Lebens­ mittelkleber Verwendung finden, der bei Bedarf leicht und ohne Beschädigungsgefahr abreißbar ist. Die Latten 30 können angephast sein, was für die Verklebung und den Kantenschutz vorteilhaft ist.
In derselben Weise wie die Paneele 24 können auch andere Massivholz-Tafelelemente, z. B. Möbelkonstruktionsplatten hergestellt werden. Dabei können die Dicke und Breite ohne Beschränkung dem speziellen Einsatzzweck angepaßt werden. Anstelle einer Furnierung könnte selbstverständ­ lich auch eine Kaschierung mit einer Folie etc. vorge­ sehen sein.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung von Tafelelementen, wie Möbelkonstruktionsplatten, Paneelen und dergleichen mit einer aus miteinander verleimten Massivholzteilen bestehenden Mittellage (25), die auf wenigstens einer Seite beschichtet ist, wobei Rundholz so geschnitten wird, daß sich Leisten (8, 4a) mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen (5) ergeben, wobei derartige Leisten zu Balken (14) miteinander verleimt werden, wobei Abschnitte (14b) derartiger Balken durch quer zu ihrer Schichtung verlaufende Schnitte (17) in Lamellen (18) mit über ihrer Breite im wesentlichen stehenden Jahresringen (5) aufgetrennt werden und wobei derartige Lamellen (18) zu einem Lamellenteppich (20) verleimt werden, von dem anschließend Rohelemente (22) heruntergeschnitten werden, die auf wenigstens einer Seite beschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Rundholz gesundastiges Durchforstungsholz Verwendung findet, das in eine den Kern enthaltende, dickere Mittelbohle (3) und bei geeigneter Dicke in diese flankierende, über ihrer Breite im wesentlichen liegende Jahresringe (5) aufweisende, dünnere Seitenbretter (4) unterteilt wird, daß nach Trocknung dieser Schnittware hieraus durch scharfkantiges Besäumen und Auftrennen zumindest der Mittelbohle (3) mittels zu den Schmalseiten paralleler Schnitte (7) die Leisten (8, 4a) gebildet werden, die zu einem Leistenteppich (10) verleimt werden, der anschließend in Streifen (12) aufgeteilt wird, die aufeinandergelegt und zu Balken (14) verleimt werden, und daß die vom Lamellenteppich (20) heruntergeschnittenen Rohelemente (22) nach einem Schleifvorgang direkt mit einem sichtbelag (23) in Form einer Kaschierung oder eines Furniers versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Durchforstungsholz im Durchmesserbereich von sieben bis zwanzig Zentimetern und mit einer Länge von zwei bis drei Metern Verwendung findet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelbohle (3) mit einer Dicke von 30 bis 50 mm, vorzugsweise 38 mm, hergestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung vorzugsweise bei Vakuum und einer Temperatur von 90 bis 100 Grad Celsius bis zu einer Restfeuchte von 7% bis 8% erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auftrennung der Mittelbohle (3) Leisten (8) mit einer der Dicke der Seitenbretter (4) bzw. der hieraus hergestellten Leisten (4a) entsprechenden Dicke erzeugt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (8 bzw. 4a) vor der Bildung des Leistenteppichs (10) auf Rechteckprofil bearbeitet, vorzugsweise geschliffen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufteilung des Leistenteppichs (10) Streifen (12) mit einer Breite von vorzugsweise etwa 15 cm erzeugt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verleimen der Streifen (12) ein Balken (14) mit ungleiche Kantenlängen aufweisendem Querschnitt erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gleichartige Balken (14) vorzugsweise durch Keilverzinkung (15) zu einem Balkensteg (14a) aneinandergefügt werden, von dem anschließend Balkenabschnitte (14b) der gewünschten Länge abgeschnitten werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Verleimungen ein Dispersionsleim Verwendung findet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei für Nut- und Lederverbindungen vorgesehenen Tafelelementen, insbesondere Paneelen (24) die Nuten (26) nach dem Beschichtungsvorgang eingeschnitten werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Federn (27) für Nut- und Federverbindungen von entsprechend dünnen Lamellen (18a) heruntergeschnittene Leisten Verwendung finden, die vorzugsweise anschließend furniert werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Balkenabschnitt (14b) heruntergeschnittene Lamellen (18b) als Unterkonstruktionsplatten (30) ausgebildet werden, die mit parallelen Federn (31) versehen sind, deren Abstand zumindest der Elementdicke entspricht, vorzugsweise größer als die Elementdicke ist.
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