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Die Erfindung betrifft einen Spannungswandler mit einer ersten
Speiseklemme, einer zweiten Speiseklemme, einer Ausgangsklemme; einer ersten Ladungspumpe
mit einem ersten Kondensator mit einer ersten und einer zweiten Elektrode, ersten Mitteln,
um abwechselnd entweder die erste Elektrode des ersten Kondensators mit der ersten
Speiseklemme und die zweite Elektrode des ersten Kondensators mit der zweiten Speiseklemme
zu koppeln oder die zweite Elektrode des ersten Kondensators mit der ersten Speiseklemme
zu koppeln; einer zweiten Ladungspumpe mit einem zweiten Kondensator mit einer ersten
Elektrode und einer zweiten Elektrode, zweiten Mitteln um abwechselnd, phasengleich mit
den ersten Mitteln, entweder die erste Elektrode des zweiten Kondensators mit der ersten
Speiseklemme und die zweite Elektrode des zweiten Kondensators mit der zweiten
Speiseklemme zu koppeln oder die zweite Elektrode des zweiten Kondensators mit der ersten
Speiseklemme zu koppeln; und einem ersten unidirektionalen Element, das zwischen die
erste Elektrode des ersten Kondensators und die Ausgangsklemme geschaltet ist.
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Ein derartiger Spannungswandler ist aus dem europäischen Patent 0.626.750
bekannt und dient zur Erzeugung einer Gleichspannung, die höher ist als die
Speisespannung des Spannungswandlers. Der Spannungswandler kann beispielsweise in integrierten
Schaltungen verwendet werden, bei denen ein Teil der integrierten Schaltung eine
Gleichspannung benötigt, die größer ist als die Speisespannung. Die ersten Mittel umfassen einen
ersten Transistor, der zwischen die erste Speiseklemme und die erste Elektrode des ersten
Kondensators geschaltet ist, und einen ersten Inverter, dessen Ausgang mit der zweiten
Elektrode des ersten Kondensators gekoppelt ist und dessen Eingang mit einem Ausgang
eines Impulsgenerators gekoppelt ist. Die zweiten Mittel umfassen einen zweiten
Transistor, der zwischen die erste Speiseklemme und die erste Elektrode des zweiten
Kondensators geschaltet ist, und einen zweiten Inverter, dessen Ausgang mit der zweiten Elektrode
des zweiten Kondensators und dessen Eingang mit dem Ausgang des Impulsgenerators
gekoppelt ist. Der bekannte Spannungswandler umfasst auch eine dritte und eine vierte
Ladungspumpe mit dritten und vierten Mitteln. Die dritte und die vierte Ladungspumpe und
die dritten und die vierten Mittel sind jeweils identisch aufgebaut wie die erste und die
zweite Ladungspumpe bzw. die ersten und die zweiten Mittel. Die dritten und die vierten
Mittel arbeiten gegenphasig zu den ersten und den zweiten Mitteln. Während einer zweiten
Phase liefert die zweite Ladungspumpe eine Gleichspannung an eine Steuerelektrode eines
Transistors der vierten Ladungspumpe; während einer ersten Phase liefert die vierte
Ladungspumpe eine Gleichspannung an eine Steuerelektrode des zweiten Transistors. Der
erste Kondensator wird in der ersten Phase über den ersten Transistor mittels einer
Kopplung der ersten Elektrode des ersten Kondensators mit der ersten Speiseklemme und über
den Ausgang des ersten Inverters mittels einer Kopplung der zweiten Elektrode des ersten
Kondensators mit der zweiten Speiseklemme geladen. Das Potential an der ersten Elektrode
des ersten Kondensators erreicht einen Wert, der nahezu gleich dem Potential an der ersten
Speiseklemme ist, weil in der ersten Phase das Potential an der Steuerelektrode des ersten
Transistors ungefähr zweimal so hoch ist wie das Potential an der ersten Speiseklemme, so
dass der erste Transistor auch im leitenden Zustand bleibt, wenn das Potential an der
zweiten Elektrode des ersten Transistors sich dem Potential an der ersten Speiseklemme
annähert. In der zweiten Phase ist das Potential an der ersten Elektrode des ersten Kondensators
ungefähr zweimal so hoch wie das Potential an der ersten Speiseklemme infolge einer
Kopplung, über den Ausgang des ersten Inverters, der zweiten Elektrode des ersten
Kondensators mit der ersten Speiseklemme. Der erste Transistor ist in der zweiten Phase
nichtleitend. Die Gleichrichterdiode überträgt eine Ladungsmenge aus dem ersten Kondensator
auf eine Last, die mit der Ausgangsklemme gekoppelt ist. Das Potential an der ersten
Elektrode des ersten Kondensators nimmt infolgedessen ab, so dass eine Spannungswelligkeit
an der ersten Elektrode des ersten Kondensators auftritt. Da die Spannungsdifferenz an der
Gleichrichterdiode in erster Näherung konstant ist, bewirkt die Spannungswelligkeit an der
ersten Elektrode des ersten Kondensators eine Spannungswelligkeit an der
Ausgangsklemme.
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Ein Nachteil des bekannten Spannungswandlers ist, dass zum Erhalten einer
Ausgangsspannung mit einem niedrigen Welligkeitswert ein Glättungskondensator mit
einem verhältnismäßig hohen Kapazitätswert mit der Ausgangsklemme gekoppelt werden
muss.
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Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, einen Spannungswandler mit
einer kleineren Spannungswelligkeit zu verschaffen, so dass mit der Ausgangsklemme kein
Kondensator mit einem verhältnismäßig hohen Kapazitätswert gekoppelt zu werden
braucht.
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Erfindungsgemäß ist der Spannungswandler hierzu dadurch gekennzeichnet,
dass das erste unidirektionale Element einen ersten Ausgangstransistor umfasst mit einer
Steuerelektrode, die mit der ersten Elektrode des zweiten Kondensators gekoppelt ist, einer
ersten Hauptelektrode, die mit der ersten Elektrode des ersten Kondensators gekoppelt ist
und einer zweiten Hauptelektrode, die mit der Ausgangsklemme gekoppelt ist.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Spannungswelligkeit an
der Ausgangsklemme dadurch verringert werden kann, dass die Gleichrichterdiode durch
einen Ausgangstransistor ersetzt wird, der die Funktion der Gleichrichterdiode sowie die
Funktion eines Spannungsstabilisators erfüllt. Die an der ersten Elektrode des ersten
Kondensators auftretende Spannungswelligkeit bewirkt keine Spannungswelligkeit an der
Ausgangsklemme, weil die Größe der Ausgangsspannung an der Ausgangsklemme durch das
Potential an der Steuerelektrode des Ausgangstransistors minus der Spannungsdifferenz
zwischen der Steuerelektrode und der zweiten Hauptelektrode bestimmt wird.
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Während der zweiten Phase ist die Spannungsdifferenz zwischen der
Steuerelektrode und der zweiten Hauptelektrode des ersten Ausgangstransistors in erster
Näherung konstant. Das Potential an der Steuerelektrode ist auch während der zweiten Phase
konstant. Wenn der Kapazitätswert des ersten Kondensators genügend hoch ist, wird das
Potential an der ersten Hauptelektrode des Ausgangstransistors immer höher sein als das
Potential an der zweiten Hauptelektrode des Ausgangstransistors während der zweiten
Phase. Der Ausgangstransistor wirkt während der zweiten Phase als Spannungsstabilisator, was
verhindert, dass die Spannungswelligkeit an der ersten Elektrode des ersten Kondensators
zur Ausgangsklemme weitergeleitet wird.
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Der erste Ausgangstransistor ist während der ersten Phase nichtleitend, so
dass zur Ausgangsklemme keine Ladung übertragen wird. Während der ersten Phase kann
nämlich infolge einer Last, die mit der Ausgangsklemme gekoppelt sein kann, eine
Spannungswelligkeit auftreten. Um auch während der ersten Phase eine Spannungswelligkeit an
der Ausgangsklemme zu verhindern, kann der Spannungswandler zusätzlich eine dritte
Ladungspumpe umfassen, die einen dritten Kondensator mit einer ersten und einer zweiten
Elektrode umfasst, dritte Mittel, um abwechselnd, gegenphasig zu den ersten Mitteln,
entweder die erste Elektrode des dritten Kondensators mit der ersten Speiseklemme und die
zweite Elektrode des dritten Kondensators mit der zweiten Speiseklemme zu koppeln oder
die zweite Elektrode des dritten Kondensators mit der ersten Speiseklemme zu koppeln;
eine vierte Ladungspumpe, die einen vierten Kondensator mit einer ersten Elektrode und
einer zweiten Elektrode umfasst, vierte Mittel, um abwechselnd, gegenphasig zu den
zweiten Mitteln, entweder die erste Elektrode des vierten Kondensators mit der ersten
Speiseklemme und die zweite Elektrode des vierten Kondensators mit der zweiten Speiseklemme
zu koppeln oder die zweite Elektrode des vierten Kondensators mit der ersten
Speiseklemme zu koppeln; und einen zweiten Ausgangstransistor mit einer Steuerelektrode, die mit der
ersten Elektrode des vierten Kondensators gekoppelt ist, einer ersten Hauptelektrode, die
mit der ersten Elektrode des dritten Kondensators gekoppelt ist und einer zweiten
Hauptelektrode, die mit der Ausgangsklemme gekoppelt ist. Der zweite Ausgangstransistor leitet
während der ersten Phase und überträgt eine Ladungsmenge vom dritten Kondensator zur
Ausgangsklemme. Der zweite Ausgangstransistor wirkt während der ersten Phase als
Spannungsstabilisator, wobei verhindert wird, dass die Spannungswelligkeit an der ersten
Elektrode des dritten Kondensators an die Ausgangsklemme weitergeleitet wird. Infolgedessen
tritt an der Ausgangsklemme nahezu keine Spannungswelligkeit auf.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannungswandlers kann
dadurch gekennzeichnet sein, dass der Spannungswandler eine erste Eingangsklemme
umfasst, die mit der zweiten Elektrode des ersten Kondensators und mit der zweiten Elektrode
des zweiten Kondensators gekoppelt ist, eine zweite Eingangsklemme, die mit der zweiten
Elektrode des dritten Kondensators und mit der zweiten Elektrode des vierten Kondensators
gekoppelt ist, einen ersten Transistor mit einer ersten Hauptelektrode, die mit der ersten
Speiseklemme gekoppelt ist, einer zweiten Hauptelektrode, die mit der ersten Elektrode des
ersten Kondensators gekoppelt ist und einer Steuerelektrode, die mit der ersten Elektrode
des vierten Kondensators gekoppelt ist, einen zweiten Transistor mit einer ersten
Hauptelektrode, die mit der ersten Speiseklemme gekoppelt ist, einer zweiten Hauptelektrode, die
mit der ersten Elektrode des zweiten Kondensators gekoppelt ist und einer Steuerelektrode,
die mit der ersten Elektrode des vierten Kondensators gekoppelt ist, einen dritten Transistor
mit einer ersten Hauptelektrode, die mit der ersten Speiseklemme gekoppelt ist, einer
zweiten Hauptelektrode, die mit der ersten Elektrode des dritten Kondensators gekoppelt ist und
einer Steuerelektrode, die mit der ersten Elektrode des zweiten Kondensators gekoppelt ist,
einen vierten Transistor mit einer ersten Hauptelektrode, die mit der ersten Speiseklemme
gekoppelt ist, einer zweiten Hauptelektrode, die mit der ersten Elektrode des vierten
Kondensators gekoppelt ist und einer Steuerelektrode, die mit der ersten Elektrode des zweiten
Kondensators gekoppelt ist; ein erstes Schaltelement mit einer ersten Elektrode, die mit der
ersten Speiseklemme gekoppelt ist, einer zweiten Elektrode, die mit der zweiten
Speise
klemme gekoppelt ist und einer dritten Elektrode, die mit der ersten Eingangsklemme
gekoppelt ist, um abwechselnd entweder die erste Eingangsklemme mit der zweiten
Speiseklemme oder die erste Eingangsklemme mit der ersten Speiseklemme zu koppeln; und ein
zweites Schaltelement mit einer ersten Elektrode, die mit der ersten Speiseklemme
gekoppelt ist, einer zweiten Elektrode, die mit der zweiten Speiseklemme gekoppelt ist und einer
dritten Elektrode, die mit der zweiten Eingangsklemme gekoppelt ist, um abwechselnd,
gegenphasig zum ersten Schaltelement, entweder die zweite Eingangsklemme mit der
zweiten Speiseklemme oder die zweite Eingangsklemme mit der ersten Speiseklemme zu
koppeln.
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Die ersten Mittel umfassen das erste Schaltelement und den ersten
Transistor; die zweiten Mittel umfassen das erste Schaltelement und den zweiten Transistor; die
dritten Mittel umfassen das zweite Schaltelement und den dritten Transistor; und die vierten
Mittel umfassen das zweite Schaltelement und den vierten Transistor. Der erste und der
zweite Kondensator werden in der ersten Phase geladen, indem der erste und der zweite
Kondensator mit Hilfe des ersten Transistors und des ersten Schaltelements bzw. mit Hilfe
des zweiten Transistors und des ersten Schaltelements zwischen die erste und die zweite
Speiseklemme geschaltet werden; die zweiten Elektroden des dritten und des vierten
Kondensators sind mit der ersten Speiseklemme mittels des dritten Transistors und des zweiten
Schaltelements bzw. mittels des vierten Transistors und des zweiten Schaltelements
gekoppelt. Da der dritte und der vierte Kondensator in einer vorhergehenden zweiten Phase
aufgeladen worden sind, sind die Potentiale an den ersten Elektroden des dritten und des
vierten Kondensators ungefähr gleich zweimal dem Potential an der ersten Speiseklemme
unmittelbar nach dem Beginn der ersten Phase. Das Potential an der ersten Elektrode des
vierten Kondensators wird während der zweiten Phase nicht wesentlich abfallen. Das
Potential an der ersten Elektrode des dritten Kondensators wird während der zweiten Phase
abfallen, weil eine Ladungsmenge vom dritten Kondensator durch den Ausgangstransistor
zur Ausgangsklemme übertragen wird.
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Der Spannungswandler ist aus zwei vollständig identischen Teilen
aufgebaut, die gegenphasig arbeiten. Der erste Transistor, zweite Transistor, erste
Ausgangstransistor, erste Kondensator, zweite Kondensator und das erste Schaltelement entsprechen dem
dritten Transistor, vierten Transistor, zweiten Ausgangstransistor, dritten Kondensator,
vierten Kondensator bzw. dem zweiten Schaltelement. Während der ersten Phase wird
so
mit eine Ladungsmenge vom ersten Kondensator durch den ersten Ausgangstransistor zur
Ausgangsklemme übertragen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Spannungswandlers;
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Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spannungswandlers und
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Fig. 3 ein Schaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Spannungswandlers.
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Gleiche Komponenten oder Elemente haben in der Zeichnung gleiche
Bezugszeichen.
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Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen
Spannungswandlers. Der Spannungswandler umfasst eine erste Speiseklemme 1, eine zweite Speiseklemme
2, eine Ausgangsklemme 3, eine erste Ladungspumpe, die einen ersten Kondensator C1 mit
einer ersten und einer zweiten Elektrode 4, 5 umfasst, erste Mittel, die mit einem ersten,
zweiten und dritten Schalter SW1, SW2, SW3 ausgeführt sind, um abwechselnd entweder
die erste Elektrode 4 des ersten Kondensators C1 mit der ersten Speiseklemme 1 und die
zweite Elektrode 5 des ersten Kondensators C1 mit der zweiten Speiseklemme 2, oder die
zweite Elektrode 5 des ersten Kondensators C1 mit der ersten Speiseklemme 1 zu koppeln;
eine zweite Ladungspumpe, die einen zweiten Kondensator C2 mit einer ersten Elektrode 6
und einer zweiten Elektrode 7 umfasst, zweite Mittel, die mit einem vierten, fünften, und
sechsten Schalter SW4, SW5, SW6 ausgeführt sind, um abwechselnd, gegenphasig zu den
ersten Mitteln, entweder die erste Elektrode 6 des zweiten Kondensators C2 mit der ersten
Speiseklemme 1 und die zweite Elektrode 7 des zweiten Kondensators C2 mit der zweiten
Speiseklemme 2, oder die zweite Elektrode 7 des zweiten Kondensators C2 mit der ersten
Speiseklemme 1 zu koppeln, und einen ersten Ausgangstransistor TU1 mit einer
Steuerelektrode GU1, der mit der ersten Elektrode 6 des zweiten Kondensators C2 gekoppelt ist,
eine erste Hauptelektrode DU1, die der ersten Elektrode 4 des ersten Kondensators C1
gekoppelt ist, und eine zweite Hauptelektrode DU2, die mit der Ausgangsklemme 3 gekoppelt
ist. Die ersten, zweiten, vierten und fünften Schalter SW1, SW2, SW4, SW5 sind während
einer ersten Phase PHI1 geschlossen und während einer zweiten Phase PHI2 geöffnet. Die
dritten und sechsten Schalter SW3, SW6 sind während der zweiten Phase PHI2 geschlossen
und während der ersten Phase PHI1 geöffnet. Die erste und die zweite Phase PHI1, PHI2
wechseln sich zeitlich kontinuierlich ab. Der erste und der zweite Kondensator C1, C2
werden während der ersten Phase PHI1 aufgeladen, so dass die Spannungsdifferenzen
zwischen den ersten und den zweiten Elektroden 4,6; 5,7 des ersten bzw. des zweiten
Kondensators C1, C2 gleich der Spannungsdifferenz zwischen der ersten und der zweiten
Speiseklemme 1, 2 werden. Das Potential an der Steuerelektrode GU1 und der ersten
Hauptelektrode DU1 ist gleich dem Potential an der ersten Speiseklemme während der ersten
Phase PHI1; das Potential an der zweiten Hauptelektrode DU2 ist höher als das Potential an
der ersten Hauptelektrode DU1. Daher ist der erste Ausgangstransistor TU1 nichtleitend, so
dass von der Ausgangsklemme 3 zum ersten Kondensator C1 keine Ladung fließen kann.
Während der zweiten Phase PHI2 sind die Potentiale an den zweiten Elektroden 5, 7 des
ersten und des zweiten Kondensators C1, C2 gleich dem Potential an der ersten
Speiseklemme 1. Die Potentiale an den ersten Elektroden 4,6 des ersten und des zweiten
Kondensators C1, C2 sind daher zweimal so hoch wie das Potential an der ersten Speiseklemme 1.
Die Potentiale an der ersten Hauptelektrode DU1 und der ersten Steuerelektrode GU1 sind
höher als das Potential an der zweiten Hauptelektrode DU2. Daher ist der erste
Ausgangstransistor TU1 leitend und überträgt eine Ladungsmenge vom ersten Kondensator C1 zur
Ausgangsklemme 3. Das Potential an der ersten Elektrode 4 des ersten Kondensators C1
wird dabei abfallen. Wenn der Kapazitätswert des ersten Kondensators C1 genügend hoch
ist, bleibt das Potential an der ersten Elektrode 4 des ersten Kondensators C1 immer höher
als das Potential an der Ausgangsklemme 3. Die Steuerelektrode des ersten
Ausgangstransistors TU1 hat während der zweiten Phase PHI2 ein konstantes Potential. Da die
Potentialdifferenz zwischen der Steuerelektrode GU1 und der zweiten Hauptelektrode DU2 in erster
Näherung unabhängig von dem durch den ersten Ausgangstransistor TU1 fließenden Strom
ist, wird das Potential an der Ausgangsklemme 3 in erster Näherung auch unabhängig vom
Potential an der ersten Elektrode 4 des ersten Kondensators C1 sein. Der erste
Ausgangstransistor TU1 wirkt so während der zweiten Phase als Spannungsstabilisator.
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Fig. 2 ist ein Prinzipschaltbild einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spannungswandlers. Der Spannungswandler ist aus zwei identischen Teilen
aufgebaut, deren entsprechende Anschlusspunkte mit der ersten Speiseklemme 1, der zweiten
Speiseklemme 2 bzw. der Ausgangsklemme 3 gekoppelt sind. Die zwei identischen Teile
sind Spannungswandlers gemäß dem Schaltbild von Fig. 1. Der erste Schalter SW1, der
zweite Schalter SW2, der dritte Schalter SW3, der vierte Schalter SW4, der fünfte Schalter
SW5, der sechste Schalter SW6, der erste Kondensator C1, der zweite Kondensator C2, und
der erste Ausgangstransistor TU1 entsprechen dem siebten Schalter SW7, dem achten
Schalter SW8, dem neunten Schalter SW9, dem zehnten Schalter SW 10, dem elften
Schalter SW11, dem zwölften Schalter SW12, dem dritten Kondensator C3, dem vierten
Kondensator C4 bzw. dem zweiten Ausgangstransistor TU2. Die ersten bis sechsten Schalter
SW1-SW6 arbeiten gegenphasig zu den siebten bis zwölften Schaltern SW7-SW12.
Während der ersten Phase PHI1 werden der erste und der zweite Kondensator C1, C2 geladen,
ist der erste Ausgangstransistor TU1 nichtleitend und überträgt der zweite
Ausgangstransistor TU2 eine Ladungsmenge vom dritten Kondensator C3 zur Ausgangsklemme 31
Während der zweiten Phase PHI2 werden der dritte und der vierte Kondensator C3, C4 geladen,
ist der zweite Ausgangstransistor TU2 nichtleitend und überträgt der erste
Ausgangstransistor TU1 eine Ladungsmenge vom ersten Kondensator C1 zur Ausgangsklemme 3. Die
effektive Spannungswelligkeit an der Ausgangsklemme 3 wird hierdurch verringert.
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Das Schaltbild von Fig. 3 zeigt eine Implementierung des
erfindungsgemäßen Spannungswandlers, nach dem Prinzip von Fig. 2. In dieser Implementierung sind die
zweiten Elektroden 5, 7 des ersten und des zweiten Kondensators C1, C2 mit einer ersten
Eingangsklemme 12 gekoppelt. Die zweiten Elektroden 9, 11 des dritten und des vierten
Kondensators C3, C4 sind mit einer zweiten Eingangsklemme 13 gekoppelt. Der
Spannungswandler umfasst weiterhin eine erste Startdiode DI1, die zwischen die erste
Speiseklemme 1 und die erste Elektrode 6 des zweiten Kondensators C2 geschaltet ist, und eine
zweite Startdiode DI2, die zwischen die erste Speiseklemme 1 und die erste Elektrode 10
des vierten Kondensators C4 geschaltet ist. Der erste Transistor T1, der zweite Transistor
T2, der dritte Transistor T3, und der vierte Transistor T4 ersetzen den ersten Schalter SW 1,
den vierten Schalter SW4, den siebten Schalter SW7 bzw. den zehnten Schalter SW10. Ein
erstes Schaltelement 5E1 ersetzt den zweiten Schalter SW2, den dritten Schalter SW3, den
fünften Schalter SW5 und den sechsten Schalter SW6. Ein zweites Schaltelement 5E2
ersetzt den achten Schalter SW8, den neunten Schalter SW9, den elften Schalter SW11 und
den zwölften Schalter SW12. Unmittelbar, nachdem eine Spannungsdifferenz zwischen der
ersten und der zweiten Speiseklemme 1, 2 angelegt worden ist, sind die erste und die zweite
Startdiode DI1, DI2 leitend, so dass der zweite und der vierte Kondensator C2, C4 geladen
werden, bis die Potentiale an den ersten Elektroden 6, 10 des zweiten und des vierten
Kondensators C2, C4 so hoch sind, dass die jeweils ersten und zweiten Dioden DI1, DI2 wieder
nichtleitend werden. Das erste und das zweite Schaltelement SE1, SE2 können
beispielsweise mit einem Impulsgenerator ausgeführt werden, der zwei Ausgänge hat, die mit der
ersten bzw. mit der zweiten Eingangsklemme 12, 13 gekoppelt sind. Die beiden Ausgänge
des Impulsgenerators liefern hintereinander hohe Pegel und niedrige Pegel, die zueinander
gegenphasig sind. Die hohen Pegel und die niedrigen Pegel sind gleich den Potentialen an
der ersten bzw. an der zweiten Speiseklemme.
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Der erste, zweite, dritte, und vierte Transistor T1, T2, T3, T4 sowie die
ersten und zweiten Ausgangstransistoren TU1, TU2 können als Feldeffekttransistoren oder
als Bipolartransistoren ausgeführt werden. Anstelle des angegebenen Leitungstyps können
auch Transistoren mit entgegengesetztem Leitungstyp verwendet werden. Die Polaritäten
der Potentiale des Spannungswandlers kehren sich dann um. Eine Kombination aus
Bipolartransistoren und Feldeffekttransistoren ist auch möglich, beispielsweise
Feldeffekttransistoren für die ersten, zweiten, dritten und vierten Transistoren T1, T2, T3, T4, und
Bipolartransistoren für die ersten und zweiten Ausgangstransistoren TU1, TU2. Der
Spannungswandler kann sowohl in einer integrierten Schaltung als auch mit diskreten Bauelementen
ausgeführt sein.