DE69700294T2

DE69700294T2 - Schiffsfenster

Info

Publication number: DE69700294T2
Application number: DE69700294T
Authority: DE
Inventors: Alan Bekendam; Gijsbert Boor
Original assignee: BOOMSMA PROD BV
Current assignee: BOOMSMA PROD BV
Priority date: 1996-01-19
Filing date: 1997-01-20
Publication date: 1999-12-16
Anticipated expiration: 2017-01-21
Also published as: US6105320A; ATE181540T1; EP0874752B1; DE69700294D1; WO1997026179A1; NL1002128C2; EP0874752A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiffsfenster, welches eine Verglasung, eine Halterung für die Verglasung und Einrichtungen für das Einsetzen des Fensters in eine Schiffsseite umfaßt, wobei die Halterung für die Verglasung ein inneres Profil und ein äußeres Profil umfaßt, wobei die Verglasung zwischen diese Profile eingeklemmt ist und das innere Profil und das äußere Profil thermisch voneinander und von der Verglasung getrennt sind durch dazwischenliegende Isolierungseinrichtungen.[0001]
Ein solches Fenster ist aus der CH-A-461 758 bekannt. Schon seit längerem gibt es Bedarf an einem Schiffsfenster mit Isolierungseigenschaften, welches beispielsweise bei Segelbooten und Motorjachten zur Anwendung kommt. Das Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines derartigen Schiffsfensters, während gleichzeitig weitere Vorteile erhalten werden, die untenstehend erläutert sind.[0002]
Das Schiffsfenster gemäß der Erfindung umfaßt Klammereinrichtungen zur Befestigung des Fensters in der Schiffsseite, wobei die Klammereinrichtungen zum Teil durch das äußere Profil vorgesehen werden. Bei der Befestigung bedeutet dies, daß zwischen das äußere Profil und die Schiffsseite ein Isolationsprofil gebracht wird. Durch Übertragen dem äußeren Profil die zusätzliche Funktion der Befestigung des Fensters in der Schiffsseite wird an der Außenseite eine saubere Verarbeitung bzw. Aussehen erreicht, während es gleichzeitig einbruchsicher gemacht wird, da in dieser Ausführungsform keine außenliegenden Verbindungseinrichtungen freiliegend bzw. ungeschützt sind. Es ist ebenfalls wünschenswert, daß die Klammereinrichtungen einen Klammerstreifen umfassen, welcher, wenn er befestigt wird, mit dem inneren Profil verbunden wird und dann an die Seite der Schiffsseite, welche dem äußeren Profil gegenüberliegt, geklammert wird. Auf diese Weise kann das Schiffsfenster der Erfindung einfach am Ende in eine ansonsten fertige Schiffsseite eingesetzt werden, ohne irgendeine schmutzerzeugende Arbeit, wie das Bohren von Löchern, zu erfordern.[0003]
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Schiffsfensters gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierungeinrichtung zwischen dem inneren Profil und dem äußeren Profil durch zumindest ein Isolierungs-Distanz-Stück gebildet wird und daß auf beiden Seiten der Verglasung Isolationsprofile vorgesehen sind, deren Seiten, die von der Verglasung wegweisen, an das innere Profil bzw. das äußere Profil anstoßen, wobei das innere und das äußere Profil die Isolationsprofile an die Verglasung fixieren.[0004]
Die Erfindung verhindert wirksam die Bildung von Wärmebrücken zwischen dem inneren Profil, dem äußeren Profil und der Verglasung. Angesichts dessen ist es wichtig, das Isolierungs-Distanz-Stück zwischen dem inneren Profil und dem äußeren Profil zu verwenden, wodurch die thermische Abtrennung zwischen den innerhalb und außerhalb der Schiffsseite vorherrschenden Umgebungen aufrechterhalten wird.[0005]
Es gibt verschiedene Wege zur Fixierung des Distanz-Stückes zwischen dem inneren Profil und dem äußeren Profil, wie durch Verkleben oder durch Verschrauben. Bei der Verwendung von Schrauben müssen getrennte Schraubverbindungen für die Befestigung des Distanz-Stückes an dem inneren Profil bzw. dem äußeren Profil vorgesehen werden.[0006]
Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in welcher:[0007]
die Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Schiffsfenster gemäß der Erfindung in einem befestigten Zustand zeigt; und
die Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Schiffsfensters gemäß der Erfindung in einem befestigten Zustand zeigt.
[0008] Identische Bezugsziffern beziehen sich auf identische Teile.
[0009] Sowohl die Fig. 1 als auch die Fig. 2 zeigen ein Schiffsfenster, welches eine Verglasung 1 und eine Halterung für die Verglasung, bestehend aus einem inneren Profil 2 und einem äußeren Profil 3, umfaßt. Die Verglasung 1 ist zwischen das innere Profil 2 und das äußere Profil 3 eingeklemmt, wodurch die Bildung von Wärmebrücken mittels der Isolati onsprofile 4 und 5 zwischen dem inneren Profil 2 und der Verglasung bzw. dem äußeren Profil 3 und der Verglasung 1 verhindert wird. Die Isolationsprofile 4 und 5 sind beispielsweise Gummiprofile. Weiterhin ist eine versiegelnde Siliconpaste 6 an der Seite des äußeren Profils 3 vorgesehen, um die Wasserabdichtung der Fensterkonstruktion zu gewährleisten.
[0010] Die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich voneinander dadurch, daß die Fig. 1 eine Ausführungsform mit einer relativ dünnen Schiffsseite 13 und einer Doppelverglasung 1 zeigt und die Fig. 2 eine Ausführungsform mit einer relativ dicken Schiffsseite 13 und einer einzelnen, relativ dicken wärmeisolierenden Verglasung 1 zeigt. Durch Einstellen sowohl der Abmessungen des Distanz-Stückes 7 und des Klammerstreifens 9, welcher Streifen untenstehend erläutert wird, ist es sehr einfach, für die Abstimmung untereinander einer großen Vielzahl an Abmessungen der Schiffsseite 13 und der Verglasung 1 zu sorgen. Das Schiffsfenster kann zum größen Teil hergestellt werden, bevor es in die Schiffsseite 13 eingesetzt wird, da das innere Profil, das äußere Profil und die dazwischenliegenden Isolationsprofile 4 und 5 sowie das Distanz-Stück 7 zuvor befestigt werden können. Das Distanz-Stück 7 kann beispielsweise an das innere Profil 2 und das äußere Profil 3 mittels einer Einschnappverbindung fixiert werden, doch ist hier die Verwendung von Schrauben gezeigt. Für die Befestigung des inneren Profils 2 an dem Distanz-Stück 7 und des Distanz-Stücks 7 an dem äußeren Profil 3 werden getrennte Schraubverbindungen angewandt. Eine Konstruktion für die gleichzeitige gegenseitige Schraubbefestigung des äußeren Profils 3 und des inneren Profils 2 mit dem Distanz-Stück 7 dazwischen ist ebenfalls möglich.
[0011] An der inneren Schiffsseite 13 wird das Fenster unter Verwendung von Klammereinrichtungen 3,9 befestigt, während die Klammereinrichtungen an der äußeren Schiffsseite 13 durch das äußere Profil 3 vorgesehen sind. Zwischen diesem äußeren Profil 3 und der Schiffsseite 13 ist ein Isolationsprofil 8 vorgesehen, das beispielsweise aus Gummi besteht. An der inneren Schiffsseite 13 wird die Befestigung durch die Verwendung eines Klammerstreifens 9 bewerkstelligt, während gegebenenfalls zur Anpassung an die Dicke der Schiffsseite 13 ein Zwischenstück 14 zur Anwendung kommen kann (siehe Fig. 2). Der Klammerstreifen 9 ist mit dem äußeren Profil 3 über eine Schraubverbindung 11 verbunden, wobei eine Isoliereinrichtung 15 zwischen dem Schraubenkopf und dem Klammerstreifen 9 vorgesehen ist.
[0012] Die Konstruktion des Schiffsfensters gemäß der Erfindung umgeht das Erfordernis des Bohrens in die Schiffsseite 13. Das Schiffsfenster kann daher einfach und sauber in eine ansonsten fertige Schiffsseite eingesetzt werden. Um die optische Wirkung weiter zu verbessern, kann eine Veredlungs- bzw. Finishinglippe 10 vorgesehen werden, die beispielsweise auch aus Gummi bestehen kann.
[0013] Für einen Experten wird deutlich; daß die Erfindung nicht als Beschränkung auf die zwei erläuterten Ausführungsformen verstanden werden darf und daß zahlreiche Variationen bei den Abmessungen der Schiffsseiten und der Verglasung innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie in den beiliegenden Ansprüchen spezifiziert, möglich sind.

Claims

1. Schiffsfenster, welches eine Verglasung (1), eine Halterung für die Verglasung und Einrichtungen für das Einsetzen des Fensters in eine Schiffsseite umfaßt, wobei die Halterung für die Verglasung (1) ein inneres Profil (2) und ein äußeres Profil (3) umfaßt, wobei die Verglasung (1) zwischen diese Profile eingeklemmt ist und das innere Profil (2) und das äußere Profil (3) thermisch voneinander und von der Verglasung (1) getrennt sind durch dazwischenliegende Isolierungseinrichtungen (4, 5, 7), dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster Klammereinrichtungen (3, 9) zur Befestigung davon an der Schiffsseite (13) umfaßt, wobei die Klammereinrichtungen (3, 9) zum Teil durch das äußere Profil (3) vorgesehen werden, und daß bei der Befestigung ein Isolationsprofil (8) zwischen das äußere Profil (3) und die Schiffsseite (13) gebracht wird.

2. Schiffsfenster gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierungseinrichtung zwischen dem inneren Profil (2) und dem äußeren Profil (3) durch zumindest ein Isolierungs-Distanzstück (7) gebildet wird, und daß auf beiden Seiten der Verglasung Isolationsprofile (4, 5) vorgesehen sind, deren Seiten, die von der Verglasung (1) wegweisen, an das innere Profil (2) bzw. das äußere Profil (3) anstoßen, wobei das innere und das äußere Profil (2, 3) die Isolationsprofile (4, S) an die Verglasung fixieren.

3. Schiffsfenster gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammereinrichtungen einen Klammerstreifen (9) umfassen, welcher, wenn er befestigt wird, mit dem inneren Profil (2) verbunden wird und dann an die Seite der Schiffsseite (13), welche dem äußeren Profil (3) gegenüber liegt, geklammert wird.