DE696584C - Modulationsverfahren - Google Patents
ModulationsverfahrenInfo
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- DE696584C DE696584C DE1936F0080837 DEF0080837D DE696584C DE 696584 C DE696584 C DE 696584C DE 1936F0080837 DE1936F0080837 DE 1936F0080837 DE F0080837 D DEF0080837 D DE F0080837D DE 696584 C DE696584 C DE 696584C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/16—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
- H03C1/18—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
- H03C1/24—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to different grid
Landscapes
- Amplitude Modulation (AREA)
Description
- Modnlationsverfahren Die Erfindung betrifft ein Modulationsverfahren, bei dem einer Mehrgitterröhre eine Trägerfrequenz zugeführt wird.
- Es ist bekannt, zwei Gittern einer Me'hrgitterröhre je eine Frequenz zuzuführen, so daß diese Frequenzen multiplikativ gemischt werden. Würde man ein entsprechendes Verfahren zur Modulation einer Trägerfrequenz anwenden, so bestünde der Nachteil, daß im Anodenkreis auch bei fehlender Modulation bereits eine hohe Trägerfrequenzspannung auftritt. Der Modulationsgrad ist dabei immer von der Amplitude der Modulationsspannung abhängig. Ferner ist es bekannt, eine Kompensation der Trägerwelle mittels zweier gegeneinandergeschalteter Röhren zu erzielen. Bei diesem bekannten Verfahren besteht jedoch der Nachteil, daß im Ausgang die Trägerwelle unabhängig von der Größe der Modulation immer unterdrückt ist und nur die beiden Seitenbänder abgegeben werden. Ferner wurde eine Röhrenschaltung vorgeschlagen für gleichzeitiges Erzeugen und Modulieren von Schwingungen, bei der durch eine gegenphasige Steuerung zweier Gitter bei nicht vorhandener Modulation die Trägerwelle durch die Röhre nicht verstärkt wird.
- Für bestimmte Zwecke ist jedoch ein konstanter Modulationsgrad unabhängig von der Amplitude der Modulationsspannung erwünscht. Dies kann gemäß der Erfindung dadurch erzielt 'werden, daß der mit der Trägerfreuqenz schwankende Röhrenstrom von der Modulationsspannung mit Hilfe eines Verteilungsgitters auf zwei positive Elektroden der Röhre verteilt wird und die Teilströme einem Kopplungsglied derart zugeführt werden, daß sich die Wirkungen dieser Ströme im Ausgang ganz oder teilweise aufheben. Mit diesem Verfahren kann also eine Modulation -vorgenommen werden, bei der Gleichstrom und Wechselstrom als Modulationsspannung auftritt, wie dies z. B. bei einer Fernsehmodulation der Fall ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es sich somit sowohl tun eine ioo%ige Modulation, als auch um eine Modulation von. Hochfrequenzschwingunge.n mit teilweiser oder vollständiger Unterdrückung des Trägers handeln. Das erfindungsgemäße Modnlationsverfahren wird zum Unterschied von dem bekannten Verfahren mit Hilfe eines von der Modulationsspannung gesteuerten Verteilungsgitters vorgenommen, wobei die Teilströme einem Kopplungsglied derart zugeführt werden, daß sich die Wirkungen dieser Teilströme im Ausgang ganz oder teilweise aufheben. Als Kopplungsglied kann ein Differendaltransformator benutzt werden, der auf die Trägerfrequenz abgestimmt ist.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In Fig. i sind Steilheitskurven der positiven Röhrenelektrodeiri dargestellt, während die Fig. 2, 3 und q. Aus=",. führungsbeispiele der Erfindung zeigen.
- Bei einer Viergitterröhre sei das erste Gitter an eine konstante negative Spannung von z. B. 2 Volt gelegt. Das zweite Gitter diene als Schirmgitter. Das vierte Gitter verteile den Röhrenstrom auf die Anode und das dritte Gitter, die beide an positiven Spannungen liegen. In den ausgezogenen Kurven der Fig. i sind in Abhängigkeit von der Spannung am vierten Gitter E'$-, die Steilheitendlg3/dE" des dritten Gitters über dem ersten Gitter für zwei verschiedene Vorspannungen des ersten Gitters dargestellt. Die obere Kurve entspricht einer Spannung von - i Volt, die untere einer solchen von - 2 Volt am ersten Gitter. Die Steälheitendla/dE" der Anode über dem ersten Gitter in Abhängigkeit von E'gi verlaufen entsprechend den gestrichelten Kurven, von denen sich die obere wiederum auf eine Vorspannung des .ersten Gitters von - i Volt bezieht, während die untere einer solchen von - 2 Volt entspricht. Aus der Figur geht hervor, daß beide Steilheiten für eine bestimmte Vorspannung des vierten Gitters gleich groß werden. aDies bedeutet, daß eine an das vierte Gitter geführte Modulationsspannung die auf das dritte Gitter und die Anode fließenden Ströme in entgegengesetztem Sinne um jeweils gleich große Beträge verändern wird. Werden die Ströme also einem Differentialtransformator mit Mittelanzapfung zugeführt, so wird in der Sekundärwicklung des Transformators keine Spannung induziert.
- Fig.2 zeigt eine Viergitterröhre, deren erstem Gitter G1 über den Transformator B die Trägerfrequenz zugeführt ist. Das Gitter G2 liegt an, einer konstanten positiven. Spannung; dem Gitter G4 wird über den Transformator C die Modulationsspannung zugeführt. Der mit Trägerfrequenz schwankende Röhrenstrom wird durch diese' Modulationsspannung auf das Gitter G3 und die Anode, die beide an der gleichen positiven Spannung liegen, verteilt. Mit D ist ein zweckmäßig auf die Trägerfrequenz abgestimmter Differentialtransformator bezeichnet, dem primärseitig die Ströme vom Gitter G3 und der Anode A zugeführt werden, während die Mittelanzapfung an die Anodenspannungsquelle geführt ist. Sind die Vorspannungen so gewählt, äaß Gitter G3 und Anode die gleiche Steilheit über Gitter Cri haben, so wird bei fehlender Modulationsspannung sekundärseitig keine Spannung induziert. Wird .das .Gleichgewicht der beiden Teilströme durch eine auf das Gitter G4 gegebene Spannung verschoben, so wird in der Sekundärwicklung des Differd'ntialtransformators eine Trägerfrequenz-;@ ;sTäenung erzeugt, die der Amplitude der M6gülationsspannung proportional ist.
- . @Ah Stelle des Differentialtransformators kann auch eine geeignete Kombination aus beliebigen Schaltelementen als Kopplungselement benutzt werden. Es kann auch mit verschiedenen Steilheiten von Gitter 03 und Anode gearbeitet werden. Soll in diesem Falle eine hundertprozentige Modulation erreicht werden, so muß die Anzapfung an das Kopplungsglied derart unsymmetrisch gelegt werden, daß bei fehlender Modulationsspannung eine vollständige Kompensation im Ausgang eintritt. Die bei Hochfrequenz gegebenenfalls störenden inneren Röhrenkapazitäten können durch geeignete Ausgleichskondensatoren kompensiert werden.
- Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Trägerfrequenz im Anodenkreis über einen Transformator E zugeführt wird, während das Gitter G1 der Röhre an einer konstanten Spannung liegt. Die modulierte Trägerfrequenz wird wiederum auf der Sekundärseite eines Differentialtransformators D abgenommen. Eine hundertprozentige Modulation wird durch dieselben Einstellmaßnahmen erreicht wie im Falle der Fig. 2.
- Fig. q. stellt eine dritte Ausführungsform dar, bei der die Trägerfrequenz den Verteileranoden G3, A der Mehrgitterröhre über das Kopplungsglied D zugeführt und die modulierte Trägerfrequenz im Gleichtakt von dem im Anodenkreis angeordneten Transformator I' abgenommen wird. Prinzipiell gelten für diese Schaltung dieselben Bedingungen wie für die vorhergehenden.
- An Stelle einer Viergitterrö.hre können natürlich auch andere Röhren verwendet werden, sofern sie eine den Modulationssp,annungen entsprechende Verteilung des Röhrenstroms auf zwei positive Elektroden ermöglichen. Es kann auch das dritte Gitter einer Fadinghexode als Verteilungsgitter zwischen zweitem und viertem Gitter benutzt werden. Endlich können auch eigens für den vorliegenden Zweck gebaute Spezialröhren verwendet werden.
- Die Schaltung der Fig. 2 besitzt gegenüber den Anordnungen mit anodenseitiger Einführung der Trägerfrequenz den Vorteil, daß man mit einer geringeren Trägerfrequenzspannung auskommt.
- Das beschriebene Verfahren gestattet eine Modulation mit beliebig niedrigen Frequenzen bis zu Null herab. Dies ist beispielsweise bei Fernsehsendern wichtig, da auf diese Weise auch sehr langsame Schwankungen, die Änderungen der mittleren Bildhelligkeit entsprechen, übertragen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Modulationsverfahren unter Verwendung einer Mehrgitterröhre, der eine Trägerfrequenz zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Trägerfrequenz schwankende Röhrenstrom von -der Modulationsspannung mit Hilfe eines Verteilungsgitters ,auf zwei positive Elektroden der Röhre- verteilt wird und die Teilströme einem Kopplungsglied derart zugeführt werden, daß sich die Wirkungen dieser Ströme im Ausgang ganz oder teilweise aufheben. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß das Kopplungsglied so ausgebildet wird, daß bei fehlender Modulationsspannung keine Trägerfrequenzspannung im Ausgang-entsteht. 3. Verfahren nach Anspruch i, g@ekennzeichnet durch - die Verwendung eines auf die Trägerfrequenz abgestimmten Differentialtransformators als Kopplungsglied. q.. Verfahren nach Anspruch i für Fernsehübertragungen, bei dem das Modulationsband von der Frequenz Null bis zu sehr hohen Frequenzen reicht, dadurch gekmmzeichnet, daß die Trägerfrequenz dem ersten Gitter einer Hexode zugeführt wird -und die bis .zu ioo% modulierte Trägerfrequenz von dem Kopplungsglied abgenommen wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz im Anodenkreis der Mehrgitterröhre zugeführt und die modulierte Trägerfrequenz von dem Kopplungsglied abgenommen wird. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz den Verteileranoden (G", A) der Mehrgitterröhre über das Kopplungsglied zugeführt und .die modulierte Trägerfrequenz im Gleichtakt im Anodenkreis abgenommen wird.
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