DE756792C - Modulationsverfahren - Google Patents

Modulationsverfahren

Info

Publication number
DE756792C
DE756792C DEF86568D DEF0086568D DE756792C DE 756792 C DE756792 C DE 756792C DE F86568 D DEF86568 D DE F86568D DE F0086568 D DEF0086568 D DE F0086568D DE 756792 C DE756792 C DE 756792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
modulation
tube
grid
frequency
modulated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF86568D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dipl-Ing Dillenburger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
Priority to DEF86568D priority Critical patent/DE756792C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE756792C publication Critical patent/DE756792C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/38Transmitter circuitry for the transmission of television signals according to analogue transmission standards
    • H04N5/40Modulation circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplitude Modulation (AREA)

Description

Bei bestimmten Modulationsverfahren, z. B. beim Fernsehen, ist es im Gegensatz zu den sonst üblichen Modulationsverfahren, z. B. bei Rundfunk- und Musikübertragungen, notwendig, eine stets bei Null beginnende Aussteuerung zu bewirken. Wenn beim Fernsehen keine Bildsignalspannung vorhanden ist, muß auch die Amplitude der Trägerwelle gleich Null sein oder einen· ganz bestimmten, durch -die Fernsehnorm festgelegten Restwert, z. B. für Synchronisierzwecke, aufweisen.
- Es> sind Modulationsschaltungen bekannt, bei denen zwei Röhren, von denen jede eine positive Steilheit besitzt, in einer Gegentaktschaltung angeordnet sind. Bei einer der- ' artigen Schaltung kann der Arbeitspunkt beider Röhren auf dem Mittelpunkt der Kenn- ■ linie eingestellt werden, so daß sich eine gegenläufige Änderung der Steilheiten ergibt. Es wird somit in diesem Falle lediglich von einem bestimmten Punkt einer Kennlinie aus diese nach beiden Richtungen hin ausgesteuert. Es ist ferner bekannt, zwei parallel geschaltete Röhren, von denen jede eine positive Steilheit besitzt, durch eine Trägerfrequenz im Gegentakt zu steuern und eine der beiden Röhren ferner durch die Modulationsspannungen zu beeinflussen. Mit diesen bekannten
Schaltungen ist es jedoch nicht möglich, eine stets bei Null oder bei einem festgelegten Restwert beginnende Aussteuerung der Trägerwelle zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird eine derartige Aussteuerung mit einer praktisch frequenzunab'hängigen Modulationsschaltung dadurch erreicht, daß zwei Röhren, die einen gemeinsamen Ausgangswiderstand besitzen und ίο deren durch die Trägerwelle beeinflußte Gitter parallel geschaltet sind, einerseits1 eine negative und andererseits eine positive Steilheit der Charakteristik zwischen Ausgangselektrode und dem durch die Trägerwelle beeinflußten Gitter besitzen, wobei die Steilheit der einen Elektronenröhre durch die Modulationsspannung-gesteuert wird und der Arbeitspunkt auf den Charakteristiken der beiden Röhren so gewählt ist, daß die Steilheiten· bei fehlender Signalspannung, insbesondere Bildinhaltssignalspannung, zahlenmäßig annähernd gleich groß sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, zwei Röhren parallel zu schalten, von denen wenigstens eine zwischen Kathode und Anode vier Gitterelektroden aufweist. Hierbei wird die Trägerfrequenz dem ersten Steuergitter der ersten Röhre und dem zweiten Steuergitter, vorzugsweise dem von der Kathode aus gezählten vierten Gitter, der zweiten Röhre aufgedrückt. Die Anode der ersten Röhre und ein von der Kathode aus gesehen vor dem zweiten Steuergitter der zweiten Röhre liegendes Gitter, vorzugsweise das von der Kathode aus gezählte dritte Gitter, sind miteinander verbunden und über einen gemeinsamen Ausgangskreis bzw. Anodenarbeitswiderstand an eine geeignete positive Spannungsquelle angeschlossen. Die Steilheit der ersten Röhre ist dann positiv, die Steilheit der zweiten Röhre negativ. Wird die Steilheit der ersten Röhre z. B. durch Verändern der Vorspannung des Verteilungsgitters geregelt, so kann die positive Steilheit von Null bis zu einem Maximalwert beliebig eingestellt werden. Wird die negative Steilheit der zweiten Röhre dem Absolutwert nach gleich der positiven Steilheit eingestellt, dann wird eine am Eingang der beiden Röhren vorhandene Trägerfrequenz im gemeinsamen Ausgangskreis der beiden Röhren nicht vorhanden sein. Führt man dem Verteilungsgitter der erste.n Röhre in geeigneter Weise die Modulationsspannung zu, dann wird im gemeinsamen Ausgangskreis eine Trägerfrequenzamplitude auftreten, die innerhalb des gesamten Modulationsbereiches stets pro-• portional der Größe derModulationsspamiung ist. Auf diese Art ist es in überaus einfacher und betriebssicherer Weise möglich, die bei einer Fernsehübertragung gewünschte volle Ausnutzung des Modulations/bereiches. zu,erhalten.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren eingehender beschrieben.
Fig. ι zeigt ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Modulationsanordnung. Die zu modulierende Trägerfrequenz von z. B. 8,4 MHz»wird über die Klemmen 1 und 2 dem ersten Steuergitter 3 der Hexode 4 und über ein aus dem Kondensator 5 und dem Widerstand 6 bestehendes RC-GIied dem zweiten Steuergitter -.7 der Hexode 8 zugeführt. Die erforderliche Gittervorspannung wird mit Hilfe des in die Kathodenleitung der Röhre 4 eingeschalteten Widerstandes 9, der durch einen Parallelkondensator 10 hochfrequenzmäßig überbrückt ist, erzielt. In die Kathodenleitung der Röhre 8 ist zu demselben Zweck ein Widerstand 11 eingeschaltet, der von einem Parallelkondensator 12 überbrückt ist. Die Anode 13 der Röhre 8 ist an eine positive Spannung von etwa 300 Volt angeschlossen. Die Anöde 14· der 'Röhre 4 und das Gitter 15 der Röhre 8 sind gemeinsam über die Induktivität jfe.des Aüsgangskreises und die Klemme 17 an eine geeignete positive Spannungsquelle von z. B. 100 Volt angeschlossen. Von dem Ausgangskreis werden in geeigneter Weise, z. B. mittels transformatorischer Ankopplung, die Ausgangsspannungen (modulierte Trägerfrequenz) über die Klemmen iS und 19 abgenommen. Die Vorspannungen der einzelnen Elektroden der bei-. den Hexoden werden derart gewählt, daß bei fehlender Signalspannung, beim Fernsehen also bei fehlender Bildinhaltssignalspannung, die Zahlenwerte der beiden Steilheiten im Arbeitspunikt der beiden Röhren gleich groß sind, so daß im Ruhezustand am Ausgang eine Trägerfrequenzamplitude Null vorhanden ist. Die Modulatiohsfrequenz wird über die Klemmen 20 und 21 dem in geeigneter Weise durch eine Spannungsquelle 22 vorgespannten Verteilungsgitter 2$ der Röhre 4 aufgedrückt. Sobald eine Modulationsspannung an das Verteilu.ngsgitter 2$ der Röhre 4 gelangt, wird der Gleichgewichtszustand der Schaltanordnung gestört, da hierdurch die positive Steilheit der ersten Röhre verändert wird, also nicht mehr z. B. gleich der unverändert gebliebenen Steilheit der zweiten Röhre ist.
Fig. 2 zeigt die Modulationskennlinie einer erfindungsgemäßen Schaltanordnung, weiche zwei parallel geschaltete Hexoden -umfaßt. Als Ordinate ist die an den Ausgangsklem- ' ; men erhaltene Trägerfrequenzamplitude, als Abzisse das (negative) Potential des Verteilungsgitters der ersten Röhre aufgetragen. Die Trägerfrequenz war bei diesem Versuch
gleich ioo kHz. Die erhaltene Modulationskennlinie zeichnet sich durch eine innerhalb des gesamten Modulationsbereiches praktisch \rollkommene Linearität aus.
Aus Fig. 2· ist ersichtlich, daß bei bestimmten Schaltanordnungen und bestimmter Trägerfrequenz eine gewisse Restträgeramplitude vorhanden ist. Diese Restträgeramplitude kann z. B. gleich dem von der Fernsehnorm
ίο vorgeschriebenen, für Synchronisierzwecke benötigten Wert (derzeit 30°/o) gewählt werden. Wird jedoch aus verschiedenen Gründin kein Restträgerwert am Ausgang der Modulationsspannung gewünscht, -so ist es in einfächer Weise möglich, durch entsprechende Neutralisationsschaltungen die im wesentlichen durch die Röhrenkapazität bedingte Restträgeramplitude'zu neutralisieren.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Modulationsverfahren, bei dem die Trägerwelle von einem festgelegten Minimalwert aus durch die Signalspannungen gesteuert wird, insbesondere für das Fernsehen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Röhren (4,8), die einen gemeinsamen Ausgangswiderstand besitzen und deren durch die Trägerwelle beeinflußte Gitter (3) 7) parallel geschaltet sind, einerseits eine negative und andererseits eine positive Steilheit der Charakteristik zwischen Ausgangselektrode und dem durch die Trägerwelle beeinflußten Gitter besitzen und die Steilheit der einen Elektronenröhre durch die Modulationsspannung gesteuert wird und der Arbeitspunkt auf den Charakteristiken der beiden Röhren so gewählt ist, daß die Steilheiten bei fehlender Signalspannung, insbesondere Bildinhaltssignalspannung, zahlenmäßig annähernd gleich groß sind.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu modulierende Trägerfrequenz sowohl dem ersten Steuergitter einer Röhre als auch dem zweiten Steuergitter einer anderen Röhre bzw. Röhrengruppe entgegengesetzter Steilheit zugeführt wird und daß die Modulationsfrequenz bzw. eine von dieser gesteuerte Regelspannung einer Elektrode zugeführt wird, welche die Steilheit der erstgenannten Röhre regelt.
3·. Modulationsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu modulierende Frequenz dem Steuergitter einer Mehrgitterröhre und dem vierten Gitter einer als Hexode ausgebildeten zweiten Elektronenröhre zugeführt wird und daß die modulierte Frequenz an einem Ausgangswiderstand abgenommen wird, der mit der Anode der ersten Röhre und dem dritten Gitter der zwreiten Röhre (Hexode) verbunden ist.
4. Modulationsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenröhre, deren Steilheit im Takt der Modulationsfrequenz gesteuert wird, als Hexode ausgebildet ist und daß die zu modulierende Frequenz dem ersten Steuergitter dieser
. Hexode und die Modulationsfrequenz dem zweiten Steuergitter, vorzugsweise dem vierten Gitter, zugeführt wird.
5. Modulationsanordnung'nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Steilheit und die negative Steilheit der Modulationsröhren derart eingestellt ist, daß bei einer Modulationsamplitude Null die Amplitude der am Ausgang abgenommenen modulierten Trägerfrequenz ihren kleinsten Wert annimmt.
6. Modulationsanordnung für Fernsehzwecke nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei einer Modulationsamplitude Null sich ergebende Restträgeramplitude gleich dem zur Synchronisierung verwendeten Restträgerwert ist.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschriften: Nr. 550512, 620 922;
französische Patentschrift Nr. 817323;
britische Patentschrift Nr. 469 363.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5655 1.53
DEF86568D 1939-03-30 1939-03-31 Modulationsverfahren Expired DE756792C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF86568D DE756792C (de) 1939-03-30 1939-03-31 Modulationsverfahren

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE881554X 1939-03-30
DEF86568D DE756792C (de) 1939-03-30 1939-03-31 Modulationsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE756792C true DE756792C (de) 1953-01-26

Family

ID=25953877

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF86568D Expired DE756792C (de) 1939-03-30 1939-03-31 Modulationsverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE756792C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE550512C (de) * 1930-04-20 1932-05-18 Lorenz Akt Ges C Einrichtung zur Modulierung von Roehrensendern mit Hilfe von Doppelgitterroehren
DE620922C (de) * 1931-11-20 1935-10-30 Rca Corp Schaltung zur Modulation einer Traegerfrequenz mit den von einer Photozelle gelieferten Wechselspannungen
GB469363A (en) * 1935-11-22 1937-07-23 Telefunken Gmbh Improvements in or relating to amplitude modulating circuit arrangements
FR817323A (fr) * 1936-03-06 1937-09-01 Fernseh Ag Procédé de modulation, en particulier pour la télévision

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE550512C (de) * 1930-04-20 1932-05-18 Lorenz Akt Ges C Einrichtung zur Modulierung von Roehrensendern mit Hilfe von Doppelgitterroehren
DE620922C (de) * 1931-11-20 1935-10-30 Rca Corp Schaltung zur Modulation einer Traegerfrequenz mit den von einer Photozelle gelieferten Wechselspannungen
GB469363A (en) * 1935-11-22 1937-07-23 Telefunken Gmbh Improvements in or relating to amplitude modulating circuit arrangements
FR817323A (fr) * 1936-03-06 1937-09-01 Fernseh Ag Procédé de modulation, en particulier pour la télévision

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE843559C (de) Demodulator fuer frequenzmodulierte Traegerwellen
DE2363314C3 (de) Ferngesteuerte Einrichtung zum Erzeugen einer veränderbaren Ausgangsgleichspannung
DE69322934T2 (de) Vorrichtung mit einer Schaltung zum Verarbeiten eines Wechselsignals
DE756631C (de) Selbstsperrender Schwingungserzeuger mit Blockkondensator und Entladewiderstand in der Kathodenzuleitung der Sperrschwingerroehre
DE756792C (de) Modulationsverfahren
DE2623398C2 (de) Sinusoszillator mit veränderbarer Frequenz aus einer Transistor-Verstärkerschaltung
DE4039838A1 (de) Verfahren und generator zur erzeugung einer fokussierungsspannung fuer eine kathodenstrahlroehre
DE2006203B2 (de) Differenzverstarkeranordnung fur Wechselstromsignale mit Transistorver starkerelementen und Gegenkopplung
DE970154C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Saegezahnstroms in der Bild-Ablenkspule eines Fernsehgeraetes
DE1906957B2 (de) Demodulatorverstaerker fuer winkelmodulierte elektrische hochfrequenzschwingungen
DE1541874A1 (de) Daempfungs-Schaltung
DE744086C (de) Schaltungsanordnung zur Regelung der Verstaerkung einer Entladungsroehre
DE691239C (de) Frequenzunabhaengiger Verstaerker
DE2826536B1 (de) Schaltungsanordnung zur erdfreien UEbertragung von Signalen ueber Trennstellen in Fernmeldeanlagen
DE888263C (de) Elektrische Steuerschaltung
DE2057633C3 (de) Frequenzgenerator zur Erzeugung einer unverzerrten amplitudenmodulierten VHF-Trägerfrequenz
DE1904757C3 (de) Zeilenausgangstransformator mit einer Wicklung zur Hochspannungserzeugung für Fernsehempfänger
DE2041469B2 (de) Mikrowellensignalregler
DE916561C (de) Kippschaltung mit Mehrgitterroehre
DE2257543C3 (de) Ablenkverstärker
DE831271C (de) Frequenzmodulierter Sender fuer hochfrequente Schwingungen
DE585341C (de) Radioempfangsschaltung
DE2529031C3 (de) Verstärker mit steuerbarem Übertragungsmaß und umschaltbarer Steuerkennlinie
DE941296C (de) Verstaerker fuer elektrische Schwingungen mit Gegenkopplung
DE757568C (de) Roehrenanordnung zur wahlweisen phasengetreuen bzw. gegenphasigen Verstaerkung bei Fernsehuebertragungsgeraeten