DE696373C - kleidung von Siemens-Martin-OEfen - Google Patents
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Classifications
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Verfahren und Anordnung zur Instandsetzung der Auskleidung von S1eInenS^Martin-Öfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Instandsetzung der Auskleidung von Siemens-Martin-Öfen. Die Auskleidung dieser Öfen erleidet während des Betriebs Beschädigungen, insbesondere U.n den Mündungen der Wind- und Gaszuführung. Zur Beseitigung der Beschädigungen ist es bei Siemens-Martin-Öfen bekannt, zwischen einer Entleerung und der folgenden Beschikkung Auskleidungswerkstoff durch ein mit seiner Mündung auf die beschädigte Stelle gerichtetes Rohr, das durch die Tür in den Feuerraum gerichtet wird, einzubringen. Die Auskleidungsmasse wird dabei durch das Rohrmittels Druckluft getrieben, und die Geschwindigkeit wird durch Krümmungen des Rohres vor der Mündung so vermindert, daß die Masse ,aus dem Rohr nicht herausspritzt. Dieses Verfahren ist jedoch nur anwendbar, -wenn es sich um Instandsetzungen geringen Ausmaßes handelt, weil der Durchmesser .des Rohres nicht zu groß sein darf; sonst würde sein Gewicht und das der in ihm befindlichen Masse nicht so groß werden, daß eine Handhabung des Rohres durch die Tür hindurch nicht mehr möglich ist. Andererseits muß das Verfahren schnell vor sich gehen, weil das Rohr bei allzulangem Aufenthalt in dem hocherhitzten Ofenraum schmelzen würde. In der verhältnismäßig kurzen zur Verfügung stehenden Zeit kann aber durch ein Rohr mit geringem Diurchmesser nur eine beschränkte Masse eingebracht werden.
- Bei elektrischen Induktionsöfen ist es bekannt, bei der nach der Abkühlung und öffnung des Ofens erfolgenden Instandsetzung eine beim nachfolgenden Betrieb wegschmelzenele Kernform: aus dem im Ofen behandelten Eisen zu benutzen, um die herum die Auskleidungsinasse an der instand zu setzenden Stelle eingebracht wird.
- Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Anordnung zur Instandsetzung .der Auski-eidung von Siem:ens-Martin-Öfen, bei denen in an sich. bekannter Weise das Auskleidungsmaterial in den Ofen zwischen einer Entleerung und dernachfolgenden Charge einsgebracht wird. Dabei wird aber nicht ein durch die Tür des Ofens @einzubringendes Rohr benutzt, sondern das Auskleidungsmaterial wird in Form einer teigigen Masse durch eine oder mehrere in der Decke des Ofens. über den regelmäßig sich abnutzenden Stellen vorgesehene Öffnungen eingebracht, nachdem eine passende Kernform an der auszubessernden Stelle eingebracht wurde. Zur Durchführung des Verfahrens ist es also notwendig, daß in der Decke des Ofens über .den regelmäßig sich abnutzenden Stellen _ verschließbare Öffnungen vorgesehen sind-und daß ferner für die instand zu setzende Stelle des Ofens eine ihr angepaßte Kernform,' vorgesehen wird, die vorzugsweise aus dem im Ofen zu behandelnden Material oder einem ähnlichen Material besteht. Eine sich regelmäßig abnutzende Stelle ist diejenige, wo die Wind- und Gaszuführung münden. Die Instandsetzung dieser Stelle erfordert eine Kernform, die durch die Tür des Ofens eingebracht wird.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i .den Teil eines -Siemens-Martin-Ofens, ,an dem die Wind-- und Gaszuführung mündet, während der Ausbesserung, Abb. a ein Schaubild. der bei der Erfindung v erwandten ' Kernform und Abb.3 schematisch einen Trichter zum Einfüllen der Mischung.
- Infolge der mechanischen Wirkung der Gasflamme, wozu noch chemische Vorgänge kommen, kann der in unmittelbarer Nähe der Gas- und Windeintrittsöffnungen liegende Teil 5 der Ausmauerung an- und -weggefressen werden, wodurch außer einer Verlangsamung cres Betriebs der Feuerung eine größere Abnutzung der Wände und der Decke, ein größerer Wärmeverbrauch und .ein unregelmäßiges Arbeiten der Feuerung bedingt ist.
- Zur Instandsetzung -wird gemäß der Erfindung durch eine der Beschickungstüren 6 nach dem Abstich. eine Kernform, wie sie in der Abb. z° dargestellt ist, in den Ofen selbst @eingieführt. Diese Kernform besteht, aus einem Rohr 7, dessen Außenform der Innenform .des Gaskanals a entspricht, und aus einer Wand 8, die an die Innenwand 9 des Herdes angesetzt wird. Die Teile 7 und 8 bestehen aus Eisen.
- Dier Ofen. besitzt an geeigneten Stellen Öffnungen io, die gewöhnlich mittels eines Stopfens verschlossen sind und in die die Spitze i i des Trichters 12 eingeführt werden kann, der mit einer bei 14 angelenkten öffnungsklappe 13 versehen ist, die durch eine Stange 15 betätigt werden kann. Die Stange ist mit einem Zapfen 16 versehen, der auf der Oberkante 17 derart aufliegt, daß die Schwenkung der Stange 15 in Richtung des Pfeiles 18 das Öffnen der Klappe 13 und ein Verschwenken in der entgegengesetzten Richtung das Schließen der Klappe bewirkt. Durch eine entsprechende Bewegung der Stange 15, die ein Offnen der Klappe 13 bewirkt, kann nun die init Wasser zu einem teigigen Brei angeznachte feuerfeste Auskleidungsmasse aus dem Trichter auf die auszubessernde Stelle geleitet werden. Die Oberfläche i9 des Blockes der eingebrachten Masse wird dann durch die Tür 6 -hindurch eingeebnet.
- Danach kann mit einer neuen: Beschickung begonnen werden und der Betrieb des Ofens weitergehen, wobei der Block der eingebrachten Masse gebrannt wird. Die Kernform 7, 8 schmilzt, und das geschmolzene Eisen fließt in das Schmelzbad, wobei die Kanäle i und 2 genau in der gewünschten Form stehenbleiben.
- Als Füllmasse wird eine Mischung von Auskleidungswerkstoff des Ofens mit einer Tracknungsbeimischung jeder Art, -wie sie für feuerfeste Ausfütterungen von Feuerungen üblich ist, %angewendet. Die Masse kann beispielsweise bestehen aus 7 0 bis 95 % Silika, Magnesit u. dgl., 3o bis 5 o/o Lehm oder Ton, fettem Sand, gemahlenen Chromerzen und Wasser in der für die Mischung notwendigen Menge.
- Die Erfindung erlaubt es, unter Umständen beim Bau des Ofens die besonders wassergekühlten Steine wegzulassen und damit auch deren Nachteile zu vermeiden. Weiter ist es nicht immer notwendig, für dein Einlaß von Gas und Wind Steine besonderer Qualität zu benutzen, die eine bedeutende zusätzliche Sicherheit bieten. Die Instandsetzung kann ,auch mehrere :Male wiederholt werden, so daß der Ofenbetrieb nicht aus solchen Gründen unterbrochen wird, die vom Herd und den dazugehörigen Teilen abhängen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI-r: Verfahren zur Instandsetzung der Auskleidung von Siemens-Martin-Öfen durch Einbringen von Auskleidungswerkstoff in ,den Ofen nvischen einer Entleerung und der folgenden Beschickung, dadurch gekennzeichnet, daß der Aushleidungsiverkstoff in Form einer teigigen Masse durch eine oder mehrere in der Decke des Ofens über den regelmäßig sich abnutzenden Stellen vorgesehene Öffnungen eingebracht wird und daß für die instand zu setzende Stelle des Ofens eine ihr angepaßte Kernform vorgesehen -wird, die vorzugsweise aus .dem im Ofen zu behandelnden Stoff oder einem ähnlichen Stoff besteht.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1938C0054170 DE696373C (de) | 1938-07-12 | 1938-07-12 | kleidung von Siemens-Martin-OEfen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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| DE696373C true DE696373C (de) | 1940-09-19 |
Family
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Family Applications (1)
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| DE1938C0054170 Expired DE696373C (de) | 1938-07-12 | 1938-07-12 | kleidung von Siemens-Martin-OEfen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE696373C (de) |
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1938
- 1938-07-12 DE DE1938C0054170 patent/DE696373C/de not_active Expired
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