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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Untersuchung
von Nahrungsmittelprodukten und anderer Produkte oder Gegenstände, deren
Qualität
auf optischem Wege bestimmt werden kann; zum Sortieren derartiger
Produkte mit automatischen optischen Sortiervorrichtungen; und zur
Festlegung von Sortierparametern für eine Nahrungsmittelsortiermaschine,
die eine anwendungsspezifische grafische Benutzeroberfläche besitzt.
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STAND DER TECHNIK
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Auf
dem Gebiet der Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren ist es üblich, einzelne
bewegte Gegenstände
mit optischen Untersuchungsvorrichtungen auf optischem Wege zu untersuchen
und zu sortieren. Insbesondere in den Fällen, in denen Hochgeschwindigkeitsförderbänder einen
Massenfluss von losen Produkten oder Gegenständen an einer Untersuchungsstation
vorbeibewegen, kann die optische Untersuchungsvorrichtung optische
Eigenschaften der Gegenstände
bestimmen und unerwünschte
Gegenstände
können
mittels einer Sortiervorrichtung aus dem Fluss entfernt werden.
In vielen Fällen
weist eine allgemeine Form eines Sortiersystems eine Art von einfachen
Bildverarbeitungseinrichtungen auf.
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Ein
Anwendungsfall, bei dem es besonders wichtig ist, einen sich bewegenden
Fluss von losen Produkten auf optischem Weg zu untersuchen und zu
sortieren, ist die Nahrungsmittel verarbeitende Industrie, in der
es einen Bedarf gibt, Nahrungsmittelprodukte mittels visueller oder
optischer Untersuchung automatisch zu sortieren, um einzelne Produkte
zu identifizieren, die festgelegte erwünschte oder unerwünschte sichtbare
Eigenschaften zeigen. Beispiele hierfür sind zum Beispiel Früchte, Gemüse und Nüsse. Andere
Gebiete, die eine vergleichbare Sortierung von losen Produkten oder
Gegenständen
umfassen beispielsweise das Sortieren von Naturstoffen, wie beispielsweise
Raufasern oder Holzverbundstoffe, oder von Industrieprodukten, wie
Verbindungselemente und Formteile, und von Fleischprodukten, insbesondere
geviertelte oder gewürfelte
Geflügel-
oder Rindfleischprodukte.
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Ein
sehr effektives optisches Untersuchungs- und Sortiersystem wird
im
US-Patent Nr. 4,581,632 beschrieben,
das 1986 (re-issued am 25. September 1990 als RE 33,357) für Key Technology, Inc.
aus Walla Walla, Washington erteilt wurde. In derartigen Systemen
werden fehlerhafte Produkte auf Basis ihrer optischen Eigenschaften
erkannt und entfernt. Key Technology stellt eine Vielzahl von optisch
basierten Sortiersystemen her und verkauft diese, einschließlich Systemen,
bei denen Farbuntersuchungskameras zur Anwendung kommen. Typischerweise
befördert
dabei ein Hochgeschwindigkeitsförderband
einen breiten Streifen von Nahrungsmittelgegenständen an einer automatischen
optischen Untersuchungsstation vorbei. Dabei ist eine Untersuchungsstation
relativ zu einer zufälligen
lateralen Verteilung einzelner Nahrungsmittelartikel, die von dem
Förderband
gefördert
werden, vorgesehen. Die Untersu chungsstation identifiziert unerwünschte oder
fehlerhafte Artikel und entfernt diese aus dem Produktfluss.
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Der
technologische Fortschritt und gestiegene Marktanforderungen führen zur
Entwicklung hoch entwickelter Sortiermaschinen, die hochauflösende rot,
grün und
blau (RGB) Echtfarbenkameras und Bildverarbeitungssysteme mit steigender
Komplexität
aufweisen. Dies hat gleichzeitig dazu geführt, dass die Komplexität angestiegen
ist und damit zusammenhängend
die Anforderungen an einen Bediener, der versucht, eine Maschine
für einen
bestimmten Sortierauftrag einzurichten und zu kalibrieren, gestiegen
sind.
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Diese
aufkommende Komplexität
von Sortiersystemen wird durch die Tatsache weiter verschlimmert,
dass die meisten Sortiersysteme, insbesondere diejenigen, die in
der nahrungsmittelverarbeitenden Industrie verwendet werden, Bedienungspersonal
einsetzen, das geringe oder keine Kenntnisse auf dem Gebiet der
Bildverarbeitung oder des technischen Sehens hat und die darüber hinaus
sehr oft ungebildet bzw. Analphabeten sind. Für einen derartigen Maschinenbediener
ist es eine frustrierende Aufgabe, irgendeine Art eines Sortiersystems
zu bedienen, ganz zu schweigen von einem modernen Sortiersystem.
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Um
die Herstellungs- und Wartungskosten zu verringern, neigen Sortiersysteme
herstellende Unternehmen dazu, eine einfache, generische, vielseitig
verwendbare Sortiermaschine anzubieten, die eine nahezu unbegrenzte
Vielzahl von Produkten verarbeiten kann. Damit waren Betriebe, die
Nahrungsmittel verarbeiten, nicht in der Lage, hochspezialisierte
Sortiermaschinen zu bestellen, die auf ihre speziellen Produkte
hin angepasst oder speziell entwickelt waren. Üblicherweise be stellten sie
eine der verfügbaren
generischen Sortiermaschinen und versuchten diese dann, so gut es
ging, auf ihre Anwendung hin zu modifizieren. Damit wurde die Last
der Konfiguration, Initialisierung und Steuerung der Maschine voll
und ganz auf den Bediener übertragen. Mit
dem Aufkommen neuerer und komplexerer Sortiermaschinen wird diese
Last für
die meisten Bediener nicht mehr zu bewältigen sein, wodurch sich die Sortierleistung
auf ein Niveau reduzieren wird, das nicht optimal ist und weit unterhalb
dem Potenzial liegt, das diese neuere Maschinen bieten.
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Zunehmend
komplexe Sortiermaschinen erzeugen zweierlei parallele Anforderungen.
Die erste Anforderung besteht darin, ein Bedienungsverfahren für eine derartige
Maschine bereitzustellen, das die Komplexität der Maschine von den Bedienern
fernhält,
wobei sie gleichzeitig eine einfache Möglichkeit für die Bediener bietet, das
volle Potenzial der Maschine einzusetzen. Die zweite Anforderung
besteht darin, eine einfach anzuwendende Methode bereitzustellen,
die es einem Bediener erlaubt, die Maschine für sein spezielles Produkt hin
zu konfigurieren. Diese Anforderung könnte auch die Anpassung der
Bedienerschnittstelle der Maschine dahingehend umfassen, den Sprachgebrauch
zu verwenden, der spezifisch zu dem zu sortierenden Produkt gehört und der
damit auch dem Maschinenbediener vertraut ist.
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Die
Bildverarbeitungsmöglichkeiten,
die notwendig sind, um mit hinreichender Zuverlässigkeit fehlerhafte Teile
anhand ihrer Farbe, Form und/oder Größe oder der Position fehlerhafter
Bereiche auf ihnen zu identifizieren, erhöht die Komplexität der aktuellen
Sortiermaschinen noch einmal erheblich. Ein Beispiel für solche
Bildverarbeitungsmöglichkeiten wird in
dem
US-Patent Nr. 5,335,293 beschrieben, das
ebenfalls für
Key Technology, Inc. erteilt wurde und in vollem Umfang hierin durch
die Bezugnahme aufgenommen wird. Dieses Patent beschreibt eine automatisierte
Qualitätsinspektionseinheit
zum Inspizieren von Lebensmittelprodukten, deren Qualität visuell
bestimmt werden kann, zum Klassifizieren von Bereichsflächen der
inspizierten Produkte und zum Einstellen von Parametern von Verarbeitungsausrüstungen
innerhalb der Produktionslinie basierend auf den Klassifikationen.
Videobildscans werden mit einem Framegrabber bzw. Video-Digitizer
erfasst, wonach ein Prozessor in dem Frame gespeicherte Daten analysiert,
um sich auf Farbe, Form und/oder Größe beziehende Informationen
herauszuziehen. Auf diese Art und Weise werden Videobilder zuerst basierend
auf Klassifikationen von Farbwerten charakterisiert, welche in einer
Samplerkalibrierung nach einer Ermittlung der Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von jedem einzelnen Farbwert in einem einzelnen Bereichstyp
eines Fehlers gegenüber
jedem anderen Typ des Bereichsfehlers ermittelt werden. Dann werden
benachbarte Gruppen von ähnlich
gekennzeichneten Pixeln auf die Form und/oder die Größe bezogene
Informationen unter Verwendung von mehrstufigen morphologischen
Filtern und Merkmalsextraktionsalgorithmen analysiert. Basierend
auf dieser Analyse wird jedes einzelne Produktteil entweder in die
akzeptable Kategorie oder in eine von möglicherweise mehreren Fehlerkategorien
klassifiziert.
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Mit
der oben beschriebenen Farbcharakterisiertechnik identifiziert eine
Bedienperson zunächst Proben
von Pixeln für
jede Fehlerart, dann werden aus diesen Beispielen automatisch Referenzkurven gebildet
und dann spezifiziert die Bedienperson Wahrscheinlichkeitsmaßzahlen,
welche verwendet werden, um diese Referenzkurven zu skalieren und stellt
sie ein. Jede Kurve repräsentiert
die Wahrscheinlichkeit eines einzelnen Farbwerts, in jeder einzelnen
Bereichsfehlerart relativ zu anderen Fehlerarten aufzutreten. Die
korrekte Durchführung
dieses Systems hängt
jedoch erheblich von der Initialisierung und den Einstellungen durch
die Bedienperson ab. Zusätzlich
kann ein System das Potenzial zum Erkennen von Millionen unterschiedlicher
Farben aufweisen, was diesen Aspekt der Initialisierung des Systems
etwas komplex für
eine Bedienperson macht.
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Das
Patent
US-5 318 173 beschreibt
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von Gegenständen, wie
zum Beispiel landwirtschaftlichen Produkten, welche fehlerhafte
Formen, wie zum Beispiel Löcher,
aufweisen. Die Sortierparameter können durch eine Bedienperson über eine
grafische Computerschnittstelle eingestellt werden. Die
US-5 318 173 beschreibt
jedoch nicht, dass die Einstellung von Sortierparametern durchgeführt werden
kann, während
die Gegenstände
gerade sortiert werden.
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Die
Feineinstellung einer Sortiervorrichtung mit den oben beschriebenen
Möglichkeiten
zur Bildverarbeitung erfordert einen gewissen Grad an manueller
Einstellung einer Vielzahl von miteinander in Wechselwirkung stehender
Sortierparameter. Aus diesem Grund wird zum korrekten Konfigurieren
und Initialisieren eines optischen Sortiersystems eine erfahrene
und kompetente Bedienperson ein Erfordernis. Weil eine solche Bedienperson
oft nicht zur Verfügung
steht, werden optimale Sortierergebnisse häufig nicht erreicht. Des weiteren
treten häufig, wenn
versucht wird, eine einzelne Maschine herzustellen, die im Stande
ist, für
eine Vielzahl von Produkten neu konfiguriert zu werden, zusätzliche
Mehrdeutigkeiten auf, welche eine wesentlich längere Konfigurations- und Initialisierungszeit
und Komplexität
an der Bedienerschnittstelle erfordern. Viele dieser Zweideutigkeiten
ergeben sich sogar unter den Eigenschaften eines gemeinsamen Produkts.
Zum Beispiel, wenn Erbsen mit einer Sortiervorrichtung sortiert
werden, kann die Einrichtung der Maschine unermesslich werden, und
zwar aufgrund der variablen Natur des zugeführten Produkts aufgrund von Einschränkungen
bei der Datenverarbeitung, aufgrund von Mängeln beim Erhalten der Daten,
auf welche Entscheidungen basieren, und aufgrund der ungenauen Art
und Weise, auf welche fehlerhafte Artikel von dem Produktstrom in
vielen Sortiervorrichtungen getrennt werden. Diese Maschinen verursachen häufig Zielkonflikte
und Kompromisse für
eine Bedienperson, sogar wenn sie versucht, optimale Betriebseinstellungen
zu ermitteln. Somit wird die Arbeit der Bedienperson nicht nur zum
Einrichten der Sortiervorgänge
zwischen unterschiedlichen Produkten allzu komplex, sondern auch
zum Einstellen fehlerfreier Sortiervorgängen für ein bestimmtes Produkt.
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Aus
diesem Grund besteht angesichts aller jüngsten Entwicklungen bei Sortiersystemen
eine Notwendigkeit, die Erfordernisse der Bedienerschnittstelle
hinsichtlich der Konfiguration, Initialisierung und dem Betrieb
der Sortiermaschinen für
spezielle Produkte erheblich zu vereinfachen. Auch für Sortieranwendungen,
welche nur die grundlegendsten bildverarbeitenden Möglichkeiten
erfordern, ist dieses Bedürfnis
offensichtlich. Für
diejenigen Anwendungen, die anspruchsvollere bildverarbeitende Algorithmen
erfordern, wird dieses Erfordernis verstärkt. Eine einfache Bedienerschnittstelle
an einer Sortiermaschine sollte sich die Leistungsfähigkeit und
den hoch entwickelten Stand der Sortiermaschine zunutze ma chen,
während
sie die Bedienperson davor schützt,
ihre innere Komplexität
zu verstehen.
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Die
nachfolgend beschriebene Erfindung stellt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ermöglichen
der Konfiguration und der Initialisierung zur Verfügung, welche
sich beim Anpassen einer hochkomplexen Sortiermaschine für spezifische
Produkte und beim Vereinfachen der Bedienerschnittstelle der Sortiermaschine,
um die Komplexität
zu verbergen, ergeben. Zusätzlich
stimmen sich die nachfolgend beschriebenen Verfahren selbst auf
einfache Einstellungen einer Fülle
von komplexen Sortierparametern ab, wenn spezielle Produkte sortiert
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, welche im Folgenden kurz beschrieben werden.
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1 ist
eine Seitenansicht eines endlosen Hochgeschwindigkeitsförderbands,
welches Artikel in einem stabilisierten Zustand mit hohen Geschwindigkeiten
zu einer optischen Inspektions- und Sortierstation gemäß der vorliegenden
Erfindung bringt;
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2 ist
eine schematisches Blockdiagramm eines Kontrollsystems, welches
ein Teil der in 1 dargestellten optischen Inspektions-
und Sortierstation ist;
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm der in 2 dargestellten
Bildsortiereinheit;
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4 ist
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Zugehörigkeitseinordnung
im RGB-Raum, die zur Initialisierung des Farbsortierers 64 in 3 verwendet
wird;
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5 ist
eine schematische Darstellung der Durchführung der in 4 dargestellten
Zugehörigkeitseinordnung;
und
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6 ist
eine Implementierung eines neuronalen Netzes des in 3 dargestellten
Objektsortierers.
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7 ist
ein beispielhaftes neuronales Netz, welches so ausgebildet ist,
dass es den Objektsortierer von 6 erkennt.
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Die 8-11 zeigen
verschiedene beispielhafte Touchscreen-Anzeigen, die mit einem Application
Pack bzw. Anwendungspaket gemäß dieser Erfindung
einschließlich
entsprechender grafischer Schieberegler bzw. Slider zum Einstellen
entsprechender Sortierparameter und entsprechender Statusanzeigen
zum Erzeugen von Sortierstatistiken realisiert sind.
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Beste Arten zum Ausführen der Erfindung und Offenbarung
der Erfindung
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer Hochgeschwindigkeits-Massenfluss-Lebensmittel-Sortiervorrichtung
der Erfindung ist in 1 dargestellt und ist in seiner
Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Ein Förderband 12 ist
so ausgebildet, dass es lose Artikel 14 aufnimmt, die in
einem breiten Verband von einer Niedriggeschwindigkeits-Zuführeinrichtung 16 für lose Ware
(wie zum Beispiel einem Rüttelzu führer) zugeführt wurden,
die Artikel unter Verwendung einer Zentrifugalkraft stabilisiert
und die Artikel einzeln mit einer hohen Geschwindigkeit über eine
optische Kontrolleinheit 18 und eine Sortiereinheit 20 fördert.
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Die
Zuführeinrichtung 16 für lose Ware
ist so konstruiert und dafür
vorgesehen, die Artikel 14 zu schütteln bzw. rütteln, um
sie sowohl seitlich als auch längsgerichtet
in einen einzelnen Abschnitt zu verteilen, welcher einen breiten
Verband bildet. Ein Ausstoßende 22 an
der Zuführeinrichtung
gibt die Artikel in einem breiten Verband von der Zuführeinrichtung
in den freien Fall in Richtung des Förderbandes 12 mit einer
relativ geringen Geschwindigkeit aus. Die Artikel 14 behalten
eine Kurve 24 des freien Falls bei, wenn sie von der Zuführeinrichtung
zu dem Förderband
ausgegeben werden. Ein Beispiel einer Sortiervorrichtung, welche
die oben beschriebene Konstruktion einer Zuführeinrichtung 16 für lose Ware
und eines Förderbandes 12 in
Kombination mit einer Kontrolleinheit und einer Sortiereinheit aufweist,
ist in einer anhängigen
US-Patentanmeldung
beschrieben, welche den Titel "Bulk
Product Stabilizing Belt Conveyor" aufweist, am 20. April 1995 mit der
Serien-Nummer 08/426,893 eingereicht wurde und auf Key Technology,
Inc. übertragen
ist. Diese anhängige Anmeldung
wird hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
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Um
das Einrichten und die einfache Nutzung durch eine Bedienperson
zu erleichtern, wurden an der Kontrolleinheit 18 und der
Sortiereinheit 20 Verbesserungen durchgeführt. Ein
Personalcomputer 27 implementiert einen Steuerungsprozessor 26 und eine
speicherbasierte Software, um eine Reihe von Abbildungskameras 28 und
eine Reihe von Produktumleitelementen 72 sowie andere Mechanismen zum
Entfernen von Produkten von einem Pro duktfluss, einschließlich Messern,
zu betreiben. Zusätzlich
wird eine höhere
Ebene einer Software, die als Application Pack bzw. Awendungspaket 30 bezeichnet
wird und eine grafische Benutzerschnittstelle 32 sowie
eine Konfigurationssoftware 36 aufweist, auf dem Personalcomputer
eingerichtet. Das Anwendungspaket 30 ermöglicht es
einer Bedienperson die durch die Kameras und Produktumleitelemente
für ein
spezifisches Produkt, wie zum Beispiel Erbsen, Mais, Bohnen, usw.,
durchgeführten
Inspektions- und Sortiervorgänge
in einfacher Weise zu konfigurieren und zu initialisieren. Wie in 1 dargestellt,
wird die Inspektionseinheit 18 an dem Personalcomputer 27 gebildet,
einschließlich
des Anwendungspakets 30 und der Kameras 28. In ähnlicher
Weise ist die Sortiereinheit 20 an dem Personalcomputer 27 gebildet, einschließlich des
Anwendungspakets 30 und der Produktumleitelemente 72.
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Zum
Zwecke dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche soll Sortieren sich auf
das Anordnen von Gegenständen
gemäß Klasse,
Sorte oder Größe; auf
Klassifizieren; auf Trennen von Gegenständen oder Teilen von Gegenständen voneinander
beziehen, einschließlich
das Abschneiden von Teilen oder Segmenten eines Gegenstandes von
einem verbleibenden Körper,
wie zum Beispiel mit einem Schneidrad. Zum Beispiel soll Sortieren
Ausrüstung
beinhalten, welche konfiguriert ist, automatische Fehlerentfernung
(ADRTM, eine registrierte Marke von Key
Technology, Inc.) zu implementieren, sowie anderes Sortieren, Schneiden
und Merkmale, die Ausrüstungen
und Verfahren trennen. Im Allgemeinen soll sich Sortieren auf eine
Trennung von Produkten basierend auf differenzierbaren visuellen
Eigenschaften beziehen, einschließlich des stärker beschränkten Sortierens
von "ungewünschten" Eigenschaften von
einem sortierten Produkt.
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Vorzugweise
ist die grafischer Benutzerschnittstelle (GUI) 32 des Anwendungspakets 30 in die
Software implementiert, wie in 2 dargestellt. Um
die Sortiervorrichtung 10 zum Sortieren eines speziellen
Produkts zu konfigurieren, werden die Konfigurationssoftware 36 und
die GUI 32 in den Speicher des Personalcomputers 27 geladen.
Vorzugsweise unterstützt
die Konfigurationssoftware 36, wenn sie durch den Steuerungsprozessor 26 ausgeführt wird,
die Konfiguration, das Setup und die Initialisierung der Sortiervorrichtung
für ein
spezielles Produkt. Eine Bildsortiereinheit 54, die in
der Form von Hardware und Software vorgesehen ist, wird durch die
Konfigurationssoftware 36 konfiguriert und initialisiert,
um die Sortiervorrichtung zu befähigen,
Farben zu klassifizieren, gewünschte
Eigenschaften zu isolieren, Merkmale zu berechnen und Objekte für jede spezifische
Sortieranwendung zu klassifizieren. Vorzugsweise schafft die GUI 32,
wenn sie durch den Steuerungsprozessor 26 ausgeführt wird,
eine grafische Schnittstelle für
die Sortiermaschine und verwendet Begriffe, die eigentümlich für das sortierte Produkt
und der Bedienperson geläufig
sind. Vorzugsweise zeigt eine Touchpad-Anzeige 50 eine
Reihe von grafischen Schiebereglern bzw. Slidern 52, ein
Bildanzeigefenster 51 und eine oder mehr Zustandsanzeigen 80-83 an,
wie in den 8-11 dargestellt.
Vorzugsweise kann ein vorgegebener Schieberegler auf einfache Weise
durch eine Bedienperson eingestellt werden, um einen oder mehrere Sortierparameter
zu ändern,
welche differenzierbare visuelle Eigenschaften an einem sortierten
Artikel definieren. Zusätzlich
zeigen die Zustandsanzeigen 80-83 vorzugsweise
verschiedene Sortierstatistiken an, wie zum Beispiel Prozentsatz
von jeder detektierten Klasse, Prozentsatz von jeder entfernten
Klasse, usw. Vorzugsweise beziehen sich visuelle Eigenschaf ten auf
die Farbe, welche anhand von Attributen implementiert sind; beziehen
sich auf die Form, welche anhand von Eigenschaften implementiert
sind; und/oder beziehen sich auf Größe oder die Lage von Fehlern,
welche anhand von Merkmalen und Merkmals-Schwellenwerten implementiert
sind.
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Vorzugsweise
kann, wie in 4 dargestellt, ein Attribut
al eine Ansammlung von Punkten in einem Rot-Grün-Blau-Raum (RGB)-Raum definiert werden,
welche für
die vorliegende Sortieranwendung als dieselbe Farbe angesehen werden
kann. Alternativ kann ein intensitätsunabhängiger Farbraum, wie zum Beispiel
HSI oder LAB verwendet werden. Zum Beispiel kann bzw. können die
Farbe bzw. Farben, welche einer Bedienperson als "Fäulnis" an einer grünen Bohne ansieht, tausende
von Punkte in einem RGB-Raum beinhalten. Diese Idee ist durch die
Fäulnis-Farbwolke 92 in 4 dargestellt.
In ähnlicher
Weise kann bzw. können
die Farbe bzw. Farben, welche eine Bedienperson als "Produktfleisch" (d. h. akzeptabel)
an einer grünen
Bohne betrachtet, die tausende von Punkte in der Produktfleisch-Farbwolke 94 beinhalten.
Und die Farbe bzw. Farben, welche eine Bedienperson in der Abwesenheit
eines Produkts "sieht", also die Hintergrundfarbe
bzw. -farben, kann die Tausende von Punkte in der "Hintergrund"-Farbwolke 93 beinhalten.
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Sortieranwendungen
können
eine sich verändernde
Anzahl von Attributen aufweisen und jedes Attribut hat eine entsprechende
Farbwolke in dem RGB-Raum. Sobald alle Attribute für eine bestimmte Anwendung
definiert und entsprechende Farbwolken erzeugt worden sind, klassifiziert
der sowohl in 3 als auch in 5 dargestellte
Farbsortierer 64 jedes 24-Bit RBG-Pixel von dem Farbbild 91 in
genau eines dieser Attribu te. Der Farbsortierer macht dies durch Erzeugen
eines binären
Bilds oder eines "Attributbilds" für jedes
Attribut von dem 25-Bit Farbbild 91, welches der Farbsortierer
verarbeitet. Ein Attributbild ist ein Ein-Bit-"Duplikat" des 24-Bit-Farbbilds 91. Ein Attributbild
für ein
bestimmtes Attribut beinhaltet Einzel-Bit-Werte, welche aktiviert
sind, d. h. ihre Werte sind gleich "1" gesetzt,
und zwar nur an denjenigen Orten in dem Attributbild, welche Orten
in dem Originalen 24-Bit-Farbbild
entsprechen, welches RGB-Werte beinhaltet, welche innerhalb der
entsprechenden Farbwolke in dem RGB-Raum abgebildet sind.
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Die
durch den Farbsortierer 64 erzeugten Attributbilder weisen "Klumpen", die auch als "Objekte" bezeichnet werden,
oder räumlich
angrenzende Gruppen von Pixeln auf, welche ein weiteres Verarbeiten
durch den Eigenschafts-Isolations-Prozessor 68 in 3 erfordern.
Dieses Verarbeiten beinhaltet die Isolation von Objekteigenschaften
in separate binäre
Bilder oder "Eigenschaftsbilder". Eine Eigenschaft
kann als eine Ansammlung von Pixeln auf einem Objekt definiert werden,
welche einige Aspekte der Form des Objekts charakterisieren. Zum
Beispiel sind diejenigen Pixel, welche sich auf dem Umfang eines
Objekts befinden, eine Eigenschaft dieses Objekts; die Pixel, welche
sich auf einem beliebig dünnen
Teil eines Objekts befinden, sind eine Eigenschaft dieses Objekts;
diejenigen Pixel, welche ein Loch in einem Objekt umgeben, sind
eine Eigenschaft dieses Objekts; diejenigen Pixel, die sich auf dem
Gerüst
(welches die Strichzeichnungsdarstellung des Objekts ist) des Objekts
befinden, sind eine Eigenschaft dieses Objekts. Eigenschaften, welche von
einem Objekt isoliert werden können,
sind auch in und aus sich selbst Objekte, dadurch, dass sie auch
räumlich
angrenzende Gruppen von Pixeln sind. Ein Eigenschaftsbild für ein bestimmtes
Attributbild weist Einzel-Bit-Werte auf, welche aktiviert bzw. freigegeben
sind (d. h. = 1), und zwar nur an denjenigen Orten in dem originalen
Attributbild, welches Pixel aufweist, welche einige "Eigenschaftskriterien" erfüllen, wie
zum Beispiel äußerer Umfang,
dünn, Umfang
eines Lochs, Gerüst,
usw. wie oben beschrieben.
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Die
Attribut- und Eigenschaftsbilder, die durch den Farbsortierer 64 und
den Eigenschafts-Isolations- bzw. Eigenschafts-Entkopplungs-Prozessor 68 erzeugt
wurden, beinhalten Objekte von räumlich
angrenzenden Gruppen von Pixeln, welche eine weitere Bearbeitung
durch den Objektsortierer 70 erfordern. Dieses Verarbeiten
führt zu der
Berechnung und dem Vergleich von Objektmerkmalen und Merkmalskombinationen.
Ein Merkmal kann als ein Deskriptor der Formorientierung für ein Objekt
und/oder einen Indikator der Objektgröße festgelegt werden. Beispiele
von formorientierten Merkmalen sind eine Zeichenbox, eine Zeichenboxhöhe, eine
Zeichenboxbreite, eine Zeichenboxfläche, ein Zeichenbox-Flächenverhältnis, ein
minimaler Radius, ein maximaler Radius, ein minimaler Radiuswinkel,
ein maximaler Radiuswinkel, ein Radiusverhältnis, usw. Beispiele von Größenindikatormerkmalen
sind Länge,
Breite, Fläche,
Umfang, usw. (allgemein verständliche
Definitionen für
die oben genannten Merkmale sind in "Digital Image Processing" von William K. Pratt,
John Wiley & Sons,
1991, hierin durch Bezugnahme aufgenommen, beschrieben). Beispiele
von Merkmalskombinationen sind Umfang * Umfang/Fläche, was
ein Maß für Rundheit
ist, sowie der Schwerpunkt. Jedes durch den Objektsortierer berechnete
Merkmale kann dann mit jedem anderen zuvor berechneten Merkmal kombiniert
werden. Zusätzlich
kann ein Merkmal mit einem entsprechenden und vorher einge stellten
Merkmal-Schwellenwert verglichen werden, welcher akzeptable Werte
für das jeweilige
Merkmal definiert. Die Ergebnisse dieses Vergleichs können die
Existenz eines fehlerhaften Objekts oder anderer zur Entfernung
durch Produktumleitelemente 72 vorgesehener Objekte anzeigen.
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2 zeigt
ein Steuersystem 38, welches einen Teil der Inspektionseinheit 18 und
der Sortiereinheit 20 bildet. Das Steuersystem 38 beinhaltet
den Steuerungsprozessor 26, das Anwendungspaket 30, eine
Bildsortiereinheit 54, eine Vielzahl von Abbildungskameras 28,
die Touch-Pad-Anzeige 50 und die Produktumleitelemente 72.
Der Steuerungsprozessor 26 ist vorzugsweise ein von Intel
hergestellter Pentium-Mikroprozessor. Das Anwendungspaket 30, die
Bildsortiereinheit 54 und die Touch-Pad-Anzeige 50 bilden
die primären
Elemente dieser Vorrichtung. Die Hinzufügung des Anwendungspakets 30 vereinfacht
nämlich
die Konfiguration, Initialisierung und die Anpassungen der Sortiervorrichtung 10 für spezielle Sortiervorgänge durch
das zur Verfügung
Stellen von produktspezifischer Konfigurationssoftware 36 und produktspezifischer
grafischer Schieberegler 52 zum Ändern einer oder mehrerer Sortierparameter
oder eine Kombination von Parametern, welche unerwünschte visuelle
Eigenschaften auf einem sortieren Artikel definieren, erheblich.
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3 zeigt
in Form eines Blockdiagramms die durch die Sortiereinheit 54 zur
Verfügung
gestellte Verarbeitungsleitung. Die Sortiereinrichtung wird vorzugsweise
in einer Kombination von Hardware und Software ausgeführt und
beinhaltet eine Abbildungskamera 28, einen Farbsortierer 64,
einen Eigenschafts-Entkopplungs-Prozessor 68 und einen Objektsortierer 70.
Vorzugsweise sind die Sortierer 64 und 70 sowie
der Pro zessor 68 in Hardware und Software ausgeführt, um
Ausgabebefehle 86 zu erzeugen, welche die Produktumleitelemente 72 steuern,
um ungewünschte
Produkte während
eines Sortiervorgangs auszusortieren. Alternativ kann einer oder
mehrere der oben genannten Gegenstände in reiner Software oder
reiner Hardware ausgeführt werden.
Zum Zwecke der Vereinfachung ist in 3 eine Ausführung mit
lediglich einer Kamera dargestellt, obwohl der Steuerprozessor 26 vorzugsweise so
ausgebildet ist, dass er mehrere Kameras handhaben kann, welche
in seitlicher Richtung über
den Pfad der sich bewegenden Lebensmittelartikel während der
optischen Inspektion und den Sortiervorgängen beabstandet sind. Vorzugsweise
ist die Kamera 28 eine Zeilen abtastende True-Colour (24-Bit RGB)-Videokamera.
Alternativ kann eine optische Abbildungseinrichtung anstelle der
Kamera eingesetzt werden, einschließlich einer Graustufen-Videokamera,
eines fotoelektrischen Geräts,
einer Ultraviolett-Kamera, einer Infrarot-Kamera, eines Magnet-Resonanz-Abbildungs
(MRI)-Geräts
oder eines spektroskopischen Scanners.
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Vorzugsweise
können
die durch das Anwendungspakete zur Verfügung gestellten Schieberegler 52 über Fingermanipulation
der Touch-Pad-Anzeige 50 durch eine Bedienperson oder einen
Techniker eingestellt werden. Vorzugsweise werden die Schieberegler 52 auf
dem Prinzip der Widerstands- oder kapazitiven Änderungen betrieben, welche
an der Anzeige 50 durch die benachbarte Anordnung eines Fingers
der Bedienperson erzeugt wird. Zum Beispiel können die Schieberegler nach
oben und nach unten bewegt werden, um einen speziellen Sortierparameter
einzustellen, welcher entweder ein gewünschtes Sortierattribut, eine
Eigenschaft, ein Merkmal oder einen Merkmals-Schwellenwert oder eine Kombination von
einer oder mehreren für
eine bestimmte Sorte ändert.
Alternativ können
eine Maus 48, eine Tastatur 46, ein Track-Ball 47 oder
ein Lichtstift 49 vorgesehen sein, um jeden "Schieberegler" zu manipulieren, wenn
die Sortierparameter für
einen speziellen Sortiervorgang eingestellt werden.
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Jeder "Schieberegler" ist eine grafische
Ausgestaltung eines mechanischen Schiebereglers, welcher mittels
der Touch-Pad-Anzeige
durch den Kontakt eines Fingers der Bedienperson mit dem Schieberegler
eingestellt werden kann. In einer Form kann der Schieberegler, welcher
auf der Touch-Pad-Anzeige sichtbar angezeigt wird, durch Berühren der
Anzeige mit einem Finger der Bedienperson ausgewählt werden, wonach der Finger
auf der Anzeige entweder nach oben oder nach unten gezogen wird,
um den Schieberegler an eine gewünschte
Position zu ziehen. Vorzugsweise beinhaltet der Schieberegler eine
numerische Anzeige, welche den mit der aktuellen Position des Schiebereglers
verbundenen Wert anzeigt. Alternativ sind an der Oberseite und an
der Unterseite jeweils ein paar von Richtungspfeilen vorgesehen,
so dass eine Bedienperson einen der Pfeil berühren kann, um die Position
des Schiebereglers anzuheben oder abzusenken. Die Anwendung eines Schiebereglers über eine
grafische Benutzerschnittstelle wurde bereits in einer Vielzahl
von kommerziell erhältlichen
Softwarepaketen für
Personalcomputer realisiert. Personalcomputer haben typischerweise eines
oder mehrere CD-Laufwerke, welche häufig eine Soundkarte und Lautsprecher
beinhalten. Eine auf einfache Weise erhältliche grafische Benutzerschnittstelle
weist einen Sound-Equalizer auf, welcher über die Benutzerschnittstelle
grafisch angezeigt werden kann, um den Frequenzverlauf von Musik,
welche auf der CD durch die Soundkarte und die Lautsprecher gespielt
wird, einzustellen. Eine solche grafische Benutzerschnitt stelle
ist gleichwertig zu mechanischen, analogen Schiebereglern, welche
in der Vergangenheit bei Heim-Stereoanlagen vorgesehen waren. Zusätzlich wurden
Touch-Pad-Anzeigen auch in der Lebensmittelindustrie verwendet,
um eine von einer Maus oder einem Lichtstift unterschiedliche Anzeigeeinrichtung
zu schaffen, welche für
das raue Umfeld von Nahrungsmittelpflanzen geeignet ist.
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Eine
Bedienperson kann leicht und sicher die Sortiervorrichtung 10 für einen
speziellen Sortiervorgang konfigurieren und initialisieren, und
zwar einfach durch Laden des Anwendungspakets 30 einschließlich der
GUI 32 und der Konfigurationssoftware 36 in den
Speicher des Personalcomputers 27. Vorzugsweise ist die
Bildsortiereinheit 54 durch die Konfigurationssoftware 36 gemäß den Anforderungen
des jeweiligen Sortiervorgangs, für welchen das Anwendungspaket
geschaffen wurde, konfiguriert und initialisiert. Vorzugsweise bilden
die Konfigurationssoftware 36 und die GUI 32 zusammen
das Anwendungspaket 30, welches auf tragbaren elektronischen
Medien vorgesehen ist, welche in den Speicher geladen werden, um
ein integraler Teil der Sortiervorrichtung 10 zu werden.
Zum Beispiel könnte ein
Anwendungspaket vorgesehen sein, um ausschließlich die Sortiervorrichtung
für Erbsen
zu konfigurieren und initialisieren, ein zweites für grüne Bohnen,
ein drittes für
Karotten und ein viertes für
Pommes Frittes. Auf diese Art und Weise kann ein Hersteller eine
hoch entwickelte, allgemeine Sortiervorrichtung 10 herstellen,
welche durch eine Bedienperson auf einfache Weise rekonfiguriert
werden kann, um ein spezielles Produkt durch einfaches Laden eines
Anwendungspakets in den Speicher herzustellen.
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3 zeigt
im Allgemeinen eine Sortiermaschine mit der darin verwirklichten
Bildsortiereinheit 54 und einem Steuerprozessor 26.
Die Bildsortiereinheit 54 weist viele fortgeschrittene
Bildverarbeitungsmöglichkeiten
auf, welche normalerweise durch einen Techniker oder eine "Superbedienperson" initialisiert und
kontrolliert werden müssten,
die ganz genau mit dem inneren Betrieb der Sortiervorrichtung vertraut
ist. Das Anwendungspaket hat alle notwendigen Konfigurations- und
Initialisierungsprozeduren bereits eingebaut, so dass die Komplexität der Maschine
auf effektive Weise vor der Bedienperson verborgen wird. Vorzugsweise
beinhalten die Konfigurations- und Initialisierungsschritte, welche
in das Anwendungspaket integriert sind, die Vordefinition aller folgender
Elemente: Farbdefinitionen für
ausgewählte
Attribute, geeignete Sequenzen von morphologischen Vorgängen zum
Isolieren erforderlicher Eigenschaften, Gruppen von Merkmalen zur
Berechnung und entsprechende Merkmals-Schwellenwerte, mit welchen
sie verglichen werden, sowie Definitionen für Kategorien, in welche jedes
Stück klassifiziert werden
kann.
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Der
Farbsortierer 64 von 3 wird vorzugsweise
in einer Kombination von Hardware und Software ausgeführt. Der
Farbsortierer kategorisiert vorzugsweise 24-Bit-Farbpixel in eines
von mehreren vordefinierten, binären
Attributbilder. Zum Beispiel tritt, wie in 5 dargestellt,
ein Strom von Pixeldaten 56, die ein Farbbild 91 einer
gescannten Bohne darstellen, in den Farbsortierer 64 ein.
Dieser kategorisiert dann jedes einzelne dieser Pixel in das korrekte
binäre
Attributbild gemäß der Orte
in dem RGB-Raum, an welchen die RGB-Werte der Pixel abgebildet sind, wie
in 4 dargestellt. In 5 sind Attributbilder
für die
Attribute von Fäulnis 88,
Hintergrund 89 und Produktfleisch 90 dargestellt.
Zum Beispiel zeigt das Fäulnisobjekt 96 in
dem Fäulnisattributbild 88 an,
dass die RGB-Werte der Pixel an den entsprechenden Orten in dem
Farbbild 91 in der Fäulnis-Farbwolke 92 im
RGB-Raum abgebildet werden bzw. in dieselbe passen, wie in 4 dargestellt.
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Um
ein Gerät,
wie zum Beispiel den Farbsortierer
64 ohne die Hilfe des
Anwendungspakets
30 dieser Erfindung zu initialisieren,
muss eine Bedienperson typischerweise eine Reihe von Schritten durchlaufen.
Zuerst muss er die Anzahl von Farben spezifizieren, welche zum Durchführen einer
wirksamen Sortierung für
einen speziellen Sortiervorgang erforderlich sind. Diese Farben
werden dann durch die Bedienperson durch Identifizieren von Proben von
24-Bit-RGB-Werten, die in jeder Farbdefinition enthalten sein müssen, für die Maschine
festgelegt. Nach dem Festlegen aller notwendigen Farben werden die
Definitionen dann automatisch in mehrdimensionale mathematische
Funktionen umgewandelt, welche die Definitionen beschreiben. Zu
diesem Zeitpunkt werden die Farbdefinitionen durch die Bedienperson
ausgedehnt und/oder verkürzt,
welche numerische Skalenfaktoren für die entsprechenden mathematischen
Funktionen einzeln eingeben muss. Typischerweise muss eine Bedienperson,
die mit einem Gerät
gemäß dem Stand
der Technik (welche kein Anwendungspaket aufweist), wie in dem
US-Patent Nr. 5,335,293 , übertragen
auf Key Technology, Inc., beschrieben, Skalierfaktoren kontinuierlich
einstellen, bis die 24-Bit-RGB-Pixelwerte korrekt in die gewünschten
Attribute konvertiert wurden.
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Im
Gegensatz dazu weist ein Anwendungspaket 30 für ein spezielles
Produkt einen voreingestellten Satz von Farben auf, von denen jede
für eine optimale
Farbklassifikation vordefi niert und eingestellt worden ist. Wenn
sie durch die Bedienperson in den Speicher geladen worden ist, konfiguriert
die Konfigurationssoftware 36 des Anwendungspakets 30 automatisch
den Farbsortierer 64 gemäß der vordefinierten Farben.
Zusätzlich
können
ein oder mehrere grafische Schieberegler 52, die direkt
mit den oben beschriebenen numerischen Skalenfaktoren verknüpft sind,
durch den GUI 32 des Anwendungspakets 30 auf der
Touch-Pad-Anzeige 50 vorgesehen sein. Auf diese Art und
Weise stellt die Bedienperson einfach einen Schieberegler 52 ein,
um den Farbklassifizierprozess zu stabilisieren, wenn dies erforderlich ist,
und die Konfigurationssoftware 36 führt dann die geeigneten Änderungen
in dem Farbsortierer 64 durch. Zum Beispiel könnte die
Bedienperson wünschen,
dass die Sortiervorrichtung mehr grün gefleckte Produktteile auswirft.
In diesem Fall stellt sie einfach einen möglicherweise mit "grüner Fleck" beschrifteten Schieberegler
so ein, dass die Sensibilität der
Sortiervorrichtung auf die Farbeigenschaft von grünen Flecken
erhöht
wird und die Konfigurationssoftware 36 macht den Rest.
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Der
in 3 dargestellte Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 ist
vorzugsweise in einer Kombination von Hardware und Software ausgeführt, wobei eine
oder mehrere Arten von mehrstufigen morphologischen und logischen
Funktionen durchgeführt
werden. Morphologische Funktionen können als Vorgänge definiert
werden, in welchen die räumliche
Form oder Struktur eines Objekts modifiziert oder ermittelt wird.
Arten von morphologischen Funktionen beinhalten Pixelablage, Skelettiereinrichtung,
Erosion, Ausdehnung und verbundene Erosions-Ausdehnungs-Paare, welche als offene
und geschlossene Vorgänge
bezeichnet werden. Allgemein verständliche Definitionen für die oben
angegebenen Funktionen sind in Pratt, supra be schrieben. Vorzugsweise verwendet
der Eigenschafts-Isolationsprozessor mehrstufige
morphologische Funktionen, um diejenigen sich auf die Form beziehenden
interessierenden Eigenschaften in binäre Eigenschaftsbilder von Objekten
in binären
Attributbildern zu isolieren. Beispiele von mit dem Prozessor 68 isolierten
Eigenschaften beinhalten Pixel auf beliebig "dünnen" Teilen von Objekten,
Umfangspixeln von Objekten, Umfangspixeln auf Löchern in Objekten, Pixeln auf
dem Gerüst
eines Objekts sowie andere Formen und/oder strukturelle Eigenschaften,
welche durch Kombinieren von morphologischen und/oder logischen
Operationen erhalten werden. Wie oben beschrieben sind Eigenschaften
selbst auch Objekte, weil sie angrenzende Gruppen von Pixeln sind.
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Das
Konfigurieren des Eigenschafts-Isolationsprozessors 68 für ein spezielles
Produkt stellt auch für
die sehr seltene Bedienperson, die in der morphologischen Bildverarbeitung
speziell geschult ist, eine abschreckende Herausforderung dar. Diese Konfiguration
umfasst die Spezifizierung von binären Bitmasken und Strukturelementen
(üblich
bei morphologischer Bildverarbeitung), welche für das zu sortierende Produkt
spezifisch sind. Zusätzlich
muss die Sequenz von morphologischen Funktionen, die bei diesem
mehrstufigen Verfahren angewendet werden müssen, in den Eigenschafts-Isolationsprozessor
konfiguriert werden.
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Vorzugsweise
weist ein Anwendungspaket 30 für ein spezielles Produkt einen
voreingestellten Satz von binären
Bitmasken und Strukturelementen für die optimale Isolierung der
für das
zu sortierende Produkt benötigten
Eigenschaften auf. Wenn sie durch die Bedienperson in den Speicher
geladen wird, konfiguriert die Konfigurationssoftware 36 des Anwendungspakets 30 automatisch
den Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 gemäß der voreingestellten
Bitmasken und Strukturelementen. Des weiteren spezifiziert die Konfigurationssoftware 36 die Sequenz
von morphologischen Funktionen auf geeignete Art und Weise, die
in jeder mehrstufigen Verarbeitung, welche erforderlich ist, angewendet
werden. Einer oder mehrere grafische Schieberegler 52, von
denen jeder ein oder mehrere Aspekte des Eigenschafts-Isolationsprozessors
steuert, können durch
die GUI 32 des Anwendungspakets 30 auf der Touch-Pad-Anzeige 50 vorgesehen
sein. Auf diese Art und Weise stellt die Bedienperson einfach einige Schieberegler 52 ein,
um die Definition der Eigenschaften zu ändern, welche isoliert werden,
wenn dies erforderlich ist, und die Konfigurationssoftware 36 führt dann
die geeigneten Änderungen
in dem Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 durch.
Zum Beispiel könnte
die Bedienperson wollen, dass die Sortiervorrichtung Produktteile,
an denen ein dickerer Pflanzenstängel
angebracht ist, auswirft. In diesem Fall stellt sie einfach den
mit "Stängel" bezeichneten Schieberegler
so ein, dass er die Sensibilität
der Sortiervorrichtung darauf erhöht und die Konfigurationssoftware 36 stellt
die geeigneten morphologischen Strukturelemente ein, um "dünn" neu zu definieren und dann den Eigenschafts-Isolationsprozessor
zu rekonfigurieren, um Pixel auf dickeren Bereichen der Produktteile
zu isolieren.
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Der
Objektsortierer von 3 wird vorzugsweise in einer
Kombination von Hardware und Software eingesetzt. Der Objektsortierer
wird vorzugsweise verwendet, um Merkmale und Merkmalskombinationen
zu berechnen und diese Werte mit Merkmals-Schwellenwerten zu vergleichen. Beispiele
von Merkmalen beinhalten Zeichenbox, minimaler Radius, minimaler
Radiuswinkel, Länge,
Breite, Fläche, usw.
Beispiele von Merkmalskombinatio nen sind Rundheit und Schwerpunkt.
Der Objektsortierer 70 wird auch vorzugsweise verwendet,
um Orte von Merkmalen auf Objekten zu analysieren, da einige Anwendungen
es erlauben, dass Objekte mit Fehlern in der Mitte, zum Beispiel
Pommes Frittes, durchlaufen, ohne ausgeworfen zu werden, um eine
spezielle Längenverteilung
beizubehalten.
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Vorzugsweise
identifiziert der Objektsortierer 70 zuerst alle räumlich benachbarten
Gruppen von Pixeln, d. h. Klumpen, in jeder binären Attributebene und jeder
binären
Eigenschaftsebene als Objekte. Dann werden Merkmale und Merkmalskombinationen,
die für
die speziellen sortierten Artikel geeignet sind, berechnet und mit
voreingestellten Merkmals-Schwellenwerten
verglichen. Die Ergebnisse dieser Vergleiche beeinflussen, welche
Artikel als fehlerhaft klassifiziert werden und welche Artikel über Auswurfbefehle 86 ausgeworfen
werden. Es ist zu bemerken, dass der Objektsortierer 70 so
konfiguriert werden kann, dass er gerade genug der Teile auswirft,
die er als fehlerhaft einsortiert hat, um gerade noch in der Sortierstufe
zu bleiben, wodurch der Ertrag erhöht wird. Es muss außerdem bemerkt
werden, dass der Objektsortierer 70 Sortierstatistiken 74 zu
dem Steuerprozessor zuführt,
wie zum Beispiel Prozentsatz an Fehlern, die in dem ankommenden Produktstrom
ermittelt werden, Prozentsatz von ausgeworfenen Fehlern, usw.
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Das
Konfigurieren des Objektsortierers 70 ist üblicherweise
mit dem Spezifizieren, welche Merkmale und Merkmalskombinationen
berechnet werden, welche Merkmale und/oder Merkmalskombinationen
Merkmals-Schwellenwerte erfordern, wie Vergleichsergebnisse beim
Vorbereiten von Klassifizierstücken
logisch kombiniert werden, wie Teile als Fehler klassifiziert werden, wie
entschieden wird, welche fehlerhaften Teile tatsächlich ausgeworfen werden, welche
Sortierstatistiken für
die Bedienperson interessant sind und wie diese Statistiken angezeigt
werden sollen, verbunden.
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Ein
für ein
spezielles Produkt konfiguriertes beispielhaftes Anwendungspaket 30 weist
einen voreingestellten Satz von Merkmalen und Merkmalskombinationen
auf, die zu berechnen sind, sowie einen entsprechenden Satz von
Merkmals-Schwellenwerten,
mit welchen die Ergebnisse für
Fehler und Auswurfklassifizierung verglichen werden. Wenn sie durch
die Bedienperson auf der Vorrichtung von 1 in den
Computerspeicher geladen wird, konfiguriert die Konfigurationssoftware 36 des
in 3 dargestellten Anwendungspakets 30 automatisch den
Objektsortierer 70 gemäß der voreingestellten Merkmalsgruppe.
Einer oder mehrere grafische Schieberegler 52, welche einige
Aspekte der Objektsortierung steuern, können durch die GUI 32 des Anwendungspakets 30 auf
der Touch-Pad-Anzeige 50 der 8-11 vorgesehen
sein. Auf diese Art und Weise stellt die Bedienperson einfach einige Schieberegler 52 ein,
die den typischen Bezeichnungen entsprechen und mit denselben beschriftet
sind, die Bedienpersonen in der betreffenden Industrie für diese
Eigenschaften verwenden würden,
um die Art und Weise zu verändern,
auf die Produktteile sortiert werden oder Sortierstatistiken berichtet
werden, und die Konfigurationssoftware 36 macht dann die
geeigneten Änderungen
in den Objektsortierer 70. Zum Beispiel könnte die
Bedienperson wünschen,
dass die Sortiervorrichtung weniger der Teile auswirft, die sie
als Fäulnisfehler
einsortiert, weil die aktuelle Zielklasse eine größere Anzahl
dieser Arten von Fehlern in dem Endprodukt erlaubt. In diesem Fall
stellt sie einfach den mit "Fäulnis" bezeichneten Schieberegler
so ein, dass die Empfindlichkeit der Sortiervorrichtung darauf verringert
wird, und die Konfigurationssoftware 36 stellt die geeigneten
Merkmalsberechnungen und/oder -vergleiche in dem Objektsortierer ein,
um weniger der Produktstücke
zu entfernen, welche als Fäulnisfehler
einsortiert werden.
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Wie
oben erwähnt
und in 3 dargestellt, berichtet der Objektsortierer 70 die
Sortierstatistik 74 an den Steuerprozessor 26.
Die GUI 32 des Anwendungspakets 30 kann diese
Statistiken auf eine Vielzahl von Arten anzeigen, abhängig von
dem sortierten Produkt und den Wünschen
der Bedienperson. Zum Beispiel zeigen die Statusanzeigen 80 und 81 von 6 den
Prozentsatz eines als "Insektenbiss" bezeichneten Fehlers
bzw. den Prozentsatz der fehlerfreien Bohnen an. Eine weitere Variation
ist in 9 dargestellt, wobei der Prozentsatz von Fehlern mit "Spaltrissen" durch die Statusanzeige 82 angezeigt
ist, und der Prozentsatz von fehlerfreien Teilen durch die Statusanzeige 83 angezeigt
wird. Zusätzlich
können
die durch den Objektsortierer 70 berichteten Statistiken
für die
automatische Einstellung von Sortierparametern durch statistische
Prozesssteueralgorithmen verwendet werden, welche entweder auf dem
Steuerprozessor 26 oder einem mit dem Steuerprozessor 26 vernetzten
externen Prozessor ausgeführt
werden.
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Bedienpersonen
in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben wissen, was ihre Sortiermaschinen tun
sollen. Sie wissen nur nicht immer, wie ihre Wünsche dahingehend konfiguriert
oder ausgedrückt werden
sollen, wenn es sich um immer höhere
entwickelte und komplexe Maschinen dreht. Anwendungspakete verändern dies
mit einer produktspezifischen Konfigurationssoftware 36 und
dem GUI 32 vollständig,
welcher grafische Schie beregler zur Verfügung stellt, welche vorsichtig
auf die Wünsche
einer Bedienperson für
ein spezielles Produkt zurechtgeschnitten sind.
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Eine
alternative Ausführung
zu der in 3 dargestellten umfasst die
Ersetzung eines statistischen Objektsortierers für den Objektsortierer 70. Die
Feedbackinformation wird zu dem Steuerprozessor 26 über die
Feedbackschleife 74 (in 3 optional
dargestellt) geliefert. Ein Beispiel eines statistischen Objektsortierers
würde das
Anwenden einer standardisierten statistischen Musterklassifikation und
eines Vorfallanalysealogrithmus mit sich bringen, um eine Gesamtheit
gemäß statistisch überwachten Merkmalen
zu kennzeichnen.
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Eine
weitere alternative Ausführung
zu der in 3 dargestellten beinhaltet den
Ersatz eines Merkmalsortierers 120, eines neuronalen Netz-Objektsortierers 121 und
eines Auswurfprozessors 122 im Allgemeinen für den Objektsortierer 70 von 3. Eine
Ausführungsform
dieser Ausgestaltung eines Anwendungspakets ist in 6 dargestellt,
wobei das Anwendungspaket die Verwendung von einer oder mehrerer
Formen von neuronalen Netzen als der Objektsortiermechanismus bildet.
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Vorzugsweise
extrahiert der Merkmalsextraktor von 6 die Merkmalsvektoren
x1, x2, x3, ..., xn, wie zum
Beispiel Fläche,
Länge,
Umfang, Umfang2/Fläche, usw., welche für das Objekt
beschreibend sind. Diese werden in den Eingabeabschnitt von Neuronen
des neuronalen Netz-Objektsortierers 121 eingegeben, eine
Art Mehrschichtperzeptron. In einer in 7 dargestellten
Ausführungsform
besteht der neuronale Netz-Objektsortierer
aus einem dreischichtigen Rückwärtspropagierungsnetz, wobei
der Eingabeabschnitt x1-xn aus
einem Neuron für
jedes von n Merkmalen besteht, einer aus n Neuronen bestehenden
versteckten Abschnitt und einem Ausgabeabschnitt, welcher aus einem
Neuron für jede
von m Ausgabeklassen o1-om besteht,
welche den m Klassen entsprechen, in welches jedes Objekt klassifiziert
wird. Die Neuronen besitzen eine nicht lineare, vorzugsweise eine
signoidale Aktivitätsfunktion.
Das Rückwärtspropagierungsnetz
ist eine etablierte Konstruktion, wobei die Rückwärtspropagation von Fehlersignalen
von dem Ausgabeabschnitt verwendet wird, um die synaptische Bedeutung
von Eingabe- und versteckten Abschnitten einzustellen. Die Präsentation
einer Reihe von Sätzen
von Eingabemustern x1, x2,
x3, ...,xn löst eine
Vorwärtspropagation von
Signalen durch das Netzwerk aus und führt zu einem Satz von Ausgabewerten
o1, o2, o3, ..., om, welche
jeder der m möglichen
Klassen entsprechen. Während
des Lernens wird der Fehler zwischen den Ausgabewerten o1, o2, o3,
..., om, der als ein Ergebnis der Vorwärtspropagation
berechnet wird, und die erwarteten Werte für o1,
o2, o3, ..., om durch das Netz rückwärtspropagiert, um synaptische
Bedeutungen auf die Neuronen auf eine solche Art und Weise einzustellen,
dass wenn die Übungsreihe
der Eingabemuster an das Netz weitergegeben wird, die synaptischen
Bedeutungen sich an stabile Werte annähern, welche zu einer korrekten
Klassifizierung der Eingabewerte x1, x2, x3, ...,xn ergeben, die an den Eingabeabschnitt weitergeleitet
werden, wodurch sich eine Minimierung des durch das Netz rückwärtspropagierten
Fehlers ergibt. Rückwärtspropagiernetze
sind gut bekannt und einige sind in kommerzieller Form als Hardware,
Software oder Hardware/Software-Hybride erhältlich, wie zum Beispiel das
NeuralWorksTM Professional II/Plus von NeuralWare
aus Pittsburgh, Pennsylvania. Ein wichtiger Vorteil von Rückwärtspropagationsnetzen
ist ihre Fähigkeit
zu generalisieren: ihnen muss nicht jedes mögliche Eingabemuster während des
Trainings des neuronalen Netzes dargelegt werden.
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Bei
dem Support des Anwendungspakets des neuronalen Netz-Objektsortierers 121 unterstützt das
Anwendungspaket den neuronalen Netzumfang, die Anzahl von Abschnitten
und die Anzahl von Neuronen und die synaptische Bedeutung basierend
auf dem Training. Somit profitiert es durch vorhergehendes "Training" und ist unmittelbar
in der Lage, eine hoch entwickelte Objektsortierung anzubieten.
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Der
Auswurfprozessor 122 von 6 bewertet
die Ausgaben o1, o2,
o3, ..., om, um
festzulegen, ob der Auswurfmechanismus aktiviert wird oder nicht.
In einer Ausführungsform
könnte
das Objekt danach angeordnet werden, welcher Ausgabewert den höchsten Wert
aufweist. Falls diese Klasse dafür
vorgesehen ist, von dem Produktstrom getrennt zu werden, erzeugt
der Auswurfprozessor einen entsprechenden Auswurfbefehl.
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Eine
andere Ausführung
des Anwendungspakets verwendet ein neuronales Rückwärtspropagationsnetz zur Steuerung
der Bildsortiereinheit, welche unterschiedlich von, jedoch möglicherweise
zusätzlich
zu der Verwendung eines neuronalen Netzes für den Objektsortierer ist.
Auf diese Art und Weise wird das neuronale Netz als ein Steuerprozessor
umgesetzt.
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Wie
in 6 dargestellt, wurde der Objektsortierer 70 von 3 mit
dem Merkmalsextraktor 120, dem neuronalen Netz-Objektsortierer 121 und dem
Auswurfprozessor 122 konstruiert. In dieser Ausführung sind
Objektmerkmale als x1-xn aufgeführt, wobei
x1 die Fläche ist, x2 die
Länge eines
dünnen
Abschnitts, x3 ein Verhältnis von Haupt- im Verhältnis zu
Ne benachse ist und xn ein Verhältnis des (Umfangs)
im Quadrat/Fläche
ist. In ähnlicher
Weise sind Ausgabewerte wie folgt angegeben: o1 bezeichnet
ein gutes Produkt, o2 bezeichnet ein fauliges
Produkt, o3 bezeichnet ein Stängelprodukt
und om bezeichnet einen Fremdkörper. Wie
in 6 ausgeführt,
extrahiert der Merkmalsextraktor 120 Merkmalsmessungen
x1-xn. Das neuronale
Netz 121 führt eine
Trennung in n-Tupel-Ertragsausgabewerte
o1-om aus. Der Auswurfprozessor 122 berechnet
o1-om, um eine Zurückweisungsbedingung,
basierend auf einer "Best"-Klassifizierung
in Ausgabewerte o1-om zu
testen. Zum Beispiel ein höchster
Wert, ein niedrigster Wert oder Bool'sche Muster. Schließlich werden Gewichtungswerte
für die
Knoten sowie den neuronalen Netz-Objektsortierer, der vorzugsweise
wie in 7 dargestellt konfiguriert ist, als Teil des Anwendungspakets
bereitgestellt und werden für
ein bestimmtes Produkt, welches sortiert wird, konfiguriert.
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Vorzugsweise
verwenden alle Anwendungspakete einen oder mehrere Schieberegler.
Jeder Schieberegler bildet verschiedene Positionen von einer oder
mehreren beweglichen Begrenzungen in einem Merkmalsvektorraum gegen
die lineare Position des Schiebereglers ab. Für viele nützliche Abtrennungen kann dieses
Abbilden komplex und nicht linear sein. In dieser Ausführungsform
eines neuronalen Netz-Steuerprozessors wird dieses Abbilden durch das
neuronale Netz auf eine Art und Weise "gelernt", die ähnlich zu dem oben beschriebenen
neuronalen Netz-Objektprozessor ist, und zwar als Teil der Konfiguration
des Anwendungspakets. In diesem Fall bestehen die Ausgabewerte o1, o2, o3,
..., om eher als sie den Objektklassen entsprechen
aus Kontrollwerten, welche verwendet werden, um verschiedene Parameter
der Bildsortiereinheit einzustellen, welche Eingaben der Eingabeabschnitten
eines neuronalen Netz- Objektsortierers
aufweisen können.
Dies bedeutet, das Netz wird dahingehend trainiert, dass es das
korrekte Ausgabemuster von Kontrollsignalen für die Bildsortiereinheit für ein vorhandenes
Eingabemuster von Schiebereglerwerten erzeugt. Der Vorteil hier
besteht darin, dass sehr komplexe Abbildungen basierend auf einem
Training mit dem tatsächlichen Produkt
erreicht werden können,
wodurch die Notwendigkeit für
ausgedehnte iterative Versuche unter Verwendung von Degression oder
anderen statistischen Techniken eliminiert werden kann und der Bedienperson
eine einsatzbereite Anwendung zur Verfügung gestellt wird.
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Eine
tatsächliche
physikalische Ausgestaltung von Geräten gemäß den 6 und 7 kann als
eine Software ausgeführt
sein, die in dem Steuerprozessor 26 läuft, oder als eine Software,
die in einem separaten Hardwaremodul des neuronalen Netzes läuft.
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Um
die Verwendung des Anwendungspakets mit dem oben beschriebenen Gerät besser
zu verstehen, werden nachfolgend drei beispielhafte Sortieranwendungen
beschrieben, welche drei Grade von Sortierkomplexität abdecken;
nämlich
ein einfaches Anwendungspaket, ein mittleres bzw. dazwischen liegendes
Anwendungspaket und ein hoch entwickeltes Anwendungspaket.
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Einfaches Anwendungspaket
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Die
Sortiereinheit 54 von 3 kann so
konfiguriert werden, dass sie ein beispielhaftes Gemüse sortiert,
welches allgemein als ein "Luman" bezeichnet wird,
welches eine sehr gleichmäßige orange Farbe
als Merkmal hat. Alternative Lebensmittel, welche zum Sortieren
geeignet sind, würden
Hülsenfrüchte, Erbsen,
Karotten, Pommes Frittes, Mais, Erdnüsse und jedes andere ähnliche
Produkt umfassen. Bei Lumans wird typischerweise festgestellt, dass
sie eine einzelne, gut bekannte Art von Fehler aufweist, welche
von Kunden allgemein als "Fäulnis" bezeichnet wird.
Das Vorhandensein von Fäulnis
bei einer Luman kann durch entweder schwarze oder grüne Flecken
(oder beides) charakterisiert werden. Für den Fall, in dem ein Kunde
die Sortiervorrichtung 10 einschließlich der Sortiereinheit 54 so
anwenden will, dass sie einfache Sortiervorgänge für Lumans durchführt, möchte der
Kunde typischerweise einen einzelnen Parameter kontrollieren, der
die Größe der Fäulnisstücke oder
Flecken auf einem Luman definiert, welche der Sortierer aus dem
Strom der guten Produkte auswirft. Der Kunde kann auch den Prozentsatz
von Fäulnisstücken wissen
wollen, welche durch den Sortierer in dem ankommenden Produktstrom über der
Zeit ermittelt wird.
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Die
Videoanzeige 50 weist über
die grafische Benutzerschnittstelle 32 einen einzelnen
Schieberegler 52 auf, der mit "Fäulnis" bezeichnet ist.
Vorzugsweise weist der Schieberegler einen linearen Bereich der
Empfindlichkeit zwischen einem minimalen Empfindlichkeitsniveau
(d. h. es werden keine Fäulnisstücke ausgeworfen)
und einem maximalen Empfindlichkeitsniveau (d. h. Lumanstücke werden ausgeworfen,
falls schwarze und/oder grüne
Flecke jeglicher Größe ermittelt
werden) auf. Bei dieser Anwendung wird der Schieberegler, der in
Software über
die grafische Benutzerschnittstelle ausgeführt und auf der Anzeige 50 angezeigt
wird, direkt mit einem "Fäulnisflächen"-Schwellenwert verknüpft, welcher
von dem Objektprozessor 60 verwnedet wird, um die Lumanstücke als "Fäulnis" einzuordnen. Zusätzlich weist die Anzeige 50 des
Anwendungspakets vorzugsweise ein skalenartiges Display auf, welches
den Prozentsatz von fehlerhaften Fäulnisstücken anzeigt, die in dem ankommenden
Produktstrom ermittelt werden, ähnlich
zu der Statusanzeige 80 von 8.
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In
dem Fall eines einfachen Anwendungspakets 30, welches eine
Ausführung
mit einem einzigen Schieberegler aufweist, werden die Farbdefinitionen über den
Prozessor 26 durch die Implementierung von Software 36 implementiert,
so dass orange, schwarz und grün
die einzigen interessanten Farben sind, wenn Lumans sortiert werden.
Aus diesem Grund besitzt das Anwendungspaket vier voreingestellte
Farbdefinitionen: orange, schwarz, grün und Hintergrund. Eine solche
Farberkennung ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt und
wurde gemäß den oben
angegebenen Patenten und Patentanmeldungen, die auf Key Technology übertragen wurden,
ausgeführt.
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Unter
Bezugnahme auf Attribute können Fäulnisstücke entweder
schwarze oder grüne
Flecken aufweisen. Aus diesem Grund kombiniert ein einfaches Anwendungspaket
von 4 die schwarzen und grünen Farbdefinitionen logisch
in ein mit "Fäulnis" bezeichnetes Attribut.
Des weiteren besitzt das sich ergebende Anwendungspaket zwei andere Attribute,
die mit "Hintergrund" und "Fleisch" bezeichnet werden.
Aus diesem Grund sind eine Gesamtzahl von drei Attributen vorhanden.
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Die
einfache Ausführung
des Anwendungspakets besitzt einen einzelnen "Fäulnisflächen"-Schwellenwert. Dieser
Schwellenwert wird durch den Objektsortierer 70 verwendet,
um mit Flächen
von Fäulnisflecken
zu vergleichen, welche aus dem Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 berechnet werden.
Vorzugsweise stellt das Anwendungspaket (über einen Schieberegler 52)
eine direkte Steuerung des Fäulnisflächen-Schwellenwerts
für eine
Bedienperson zur Verfügung.
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Im
Betrieb konvertiert der Farbsortierer 64 die 24-Bit-RGB-Kamera-Werte entweder
in "Hintergrund", "Fleisch" oder "Fäulnis", und zwar durch Erzeugen entsprechender
binärer
Abbildungen für
jedes Attribut. Für
dieses Paket müssen
aus den drei Attributen keine Eigenschaften von dem Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 abgeleitet
werden. Schließlich
ordnet der Objektsortierer 70 die Produktstücke basierend
auf einer Analyse von Objekten ein, die in den binären Attributbildern
detektiert wurden.
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Unter
Bezugnahme auf den Objektsortierer 70 werden, wenn das
einfache Anwendungspaket ausgeführt
wird, die bezeichneten Ergebnisse für "Fäulnis" durch den Objektsortierer
nach Fäulnis-"Klumpen" (d. h. benachbarte
Fäulnispixel)
analysiert. Vorzugsweise wird die Fläche von jedem Fäulnisklumpen
durch den Objektsortierer 70 berechnet. Jeder Fäulnisklumpen
wird dann mit einem "Eltern"-Lumanstück registriert,
auf welchem er optisch festgestellt wurde. Die Flächen der
Fäulnisklumpen werden
dann mit einem "Fäulnisflächen"-Schwellenwert verglichen,
der durch eine Bedienperson mit einem Schieberegler 52 eingestellt
wurde. Alle Lumanstücke,
welche Fäulnisklumpen
aufweisen, die größer als
der Fäulnisflächen-Schwellenwert
sind, werden nachfolgend als Fehler eingeordnet und werden durch
ein Produktumleitelement 72 gemäß einer der oben genannten
Sortiervorrichtungen, die von Key Technology entwickelt wurden,
ausgeworfen. Allen anderen Lumanstücken wird es erlaubt, die Sortiervorrichtung
unberührt
zu durchlaufen. Vorzugsweise aktualisiert der Objektsortierer 70 auch
periodisch den Steuerprozessor mit der Anzahl an Fäulnisstücken und
guten Stücken,
die er seit dem letzten Update über
ein Feedback 74 ermittelt hat. Der Steuerprozessor berechnet
dann den Prozentsatz von Fäulnisstücken in
dem ankommenden Produktstrom und zeigt ihn vorzugsweise auf der
auf dem Display 50 enthaltenen Fäulnisskala an. Somit beeinflusst
eine einfache Bewegung des Schiebereglers 52 die Sortiermaschine 54 durch Ändern des
Fäulnisflächen-Schwellenwerts
in dem Fenster 50 der obersten Ebene des Anwendungspakets.
-
Dazwischen liegendes Anwendungspaket
-
3 kann
auch mit einer Sortiereinheit 54 konfiguriert werden, welche
ein spezielles Anwendungspaket 30 beinhaltet, welches einen
dazwischen liegenden Entwicklungsstand aufweist. Zusätzlich zum
Kontrollieren der Größe von Fäulnisstücken, die durch
eine Sortiervorrichtung 10 ausgeworfen werden, könnte der
Kunde auch die Größe der Fäulnisstücke kontrollieren
wollen, welche die Sortiervorrichtung tatsächlich als fehlerhaft klassifiziert.
Das erhöhte
Niveau und der Entwicklungsgrad ermöglicht es einem Kunden, eine
bestimmte Menge von fehlerhaften Produkten durch die Sortiervorrichtung
passieren zu lassen, um den gesamten effektiven Ertrag in denjenigen
Zeiten zu vergrößern, in
denen eine begrenzte Menge von fehlerhaftem Produkt akzeptiert werden
kann. Zum Beispiel können
bestimmte Kunden eine beschränkte
Menge von fehlerhaftem Produkt gemäß ihren Produktanforderungen
akzeptieren. In sämtlichen
Fällen
wird die gesamte Anzahl von Teilen, die tatsächlich durch die Sortiervorrichtung 10 ausgeworfen
werden, immer weniger als oder gleich der Anzahl von Stücken sein,
welche durch die Sortiereinheit 54 als fehlerhaft klassifiziert
werden.
-
Für diesen
spezielle Fall wird es wünschenswert,
eine Sortiereinheit 54 vorzusehen, welche es einer Bedienperson
der untersten Ebene erlaubt, durch Einstellen eines Schiebereg lers 52 zu
steuern, welche Fäulnisfehler
tatsächlich
ausgeworfen werden, welche es aber einer überwachenden Bedienperson erlaubt,
durch Einstellen eines mittels eines passwortgeschützten Schiebereglers 52 zu
steuern, welche Fäulnisstücke tatsächlich als
fehlerhaft klassifiziert bzw. einsortiert werden. Vorzugsweise kann eine überwachende
Bedienperson auf die Software 36 zugreifen, um solche Befehle über einen
auf Software basierenden und über
eine Anzeige zugänglichen
Sicherheitszugangscode zu implementieren. Als ein Ergebnis wird
eine Bedienperson der unteren Ebene in der Lage sein, die tatsächlich ausgeworfenen
Fäulnisfehler
einzustellen, sie wird jedoch nicht in der Lage sein, die Definition
der Fäulnisfehler
zu ändern.
Des weiteren könnte
der Kunde den Prozentsatz von Fäulnisfehlern,
die von der Sortiervorrichtung in dem ankommenden Produktstrom über der Zeit
festgestellt werden, sowie den Prozentsatz an Fäulnisfehlern, welche tatsächlich ausgeworfen
werden, wissen wollen.
-
Vorzugsweise
weist die Touch-Pad-Anzeige 50 einen einzelnen, mit "Fäulnis" bezeichneten Schieberegler 52 auf,
welcher einen einstellbaren Bereich von einem minimalen Empfindlichkeitsniveau
(d. h. es werden darin keine Fäulnisstücke ausgeworfen)
bis zu einem maximalen Empfindlichkeitsniveau aufweist (d. h. Lumanstücke werden
ausgeworfen, falls schwarze oder grüne Flecken jeglicher Größe festgestellt
werden). In diesem Beispiel ist der Schieberegler 52 direkt
mit einem "Fäulnisauswurfbereich"-Schwellenwert verbunden,
der durch den Objektprozessor 70 verwendet wird, um auszuwählen, welche
Fäulnisfehler
ausgeworfen werden. Zusätzlich
weist der Fensterbereich 51 der Touch-Pad-Anzeige 50 eine
Skala ähnlich
der Anzeigen 80-83 der 8 und 11 auf,
welche den Prozentsatz von Fäulnisfehlern
anzeigt, die in dem ankommenden Pro duktstrom festgestellt werden,
sowie eine Skalenanzeige, die den Prozentsatz von Fäulnisfehlern
in dem ankommenden Produktstrom anzeigt, welche tatsächlich durch
die Sortiervorrichtung ausgeworfen werden.
-
Ein
dazwischen liegendes Anwendungspaket weist auch ein Fenster zweiten
Niveaus innerhalb der grafischen Benutzerschnittstelle 32 auf,
welches auf der Touch-Pad-Anzeige 50 angezeigt werden kann
und einen einzelnen Schieberegler aufweist, welcher mit "MINIMALE FÄULNISGRÖSSE" bezeichnet ist.
Dieses Fenster zweiten Niveaus ist jedoch wie oben erläutert, nur über einen überwachenden
Sicherheitszugangscode zugänglich.
Dieser Schieberegler mit beschränktem
Zugang ist direkt mit einem "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert verknüpft, welcher
durch den Objektsortierer 70 verwendet wird, um Lumanstücke als "Fäulnis" einzusortieren. Bei dieser Ausführung ist
es wichtig, verschiedene Dinge anzumerken. Zunächst dient der "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert als
eine untere Begrenzung für
den "Fäulnisauswurfflächen"-Schwellenwert. Zweitens
wurde jedes Fäulnisstück, welches ausgeworfen
wird, zuerst durch den Objektsortierer 70 als Fäulnisfehler
einsortiert. Schließlich
wird jedes durch den Objektsortierer als ein Fäulnisfehler einsortiertes Lumanstück ausgeworfen,
wenn und nur wenn der "Fäulnisauswurfflächen"-Schwellenwert gleich
dem "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert ist; falls
der "Fäulnisausfwurfflächen"-Schwellenwert größer ist
als der "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert, dann
wird eine Teilmenge der durch den Objektsortierer als Fäulnisfehler
klassifizierten Lumanstücke
ausgeworfen.
-
Für den Fall
der Farbdefinition weist das beispielhafte dazwischen liegende Anwendungspaket nur
drei interessierende Farben auf; nämlich orange, schwarz und grün. Aus diesem
Grund hat das Anwendungspaket vier voreingestellte Farbdefinitionen: orange,
schwarz, grün
und Hintergrund. Für
den Fall von Attributen kombiniert das dazwischen liegende Anwendungspaket
wie das einfache Anwendungspaket logisch schwarze und grüne Farbdefinitionen
in ein mit "Fäulnis" bezeichnetes Merkmal,
weil Fäulnisstücke in Lumans
entweder schwarze oder grüne Flecken
haben können.
Des weiteren weist das Anwendungspaket zwei weitere Attribute auf,
die mit "Hintergrund" und "Fleisch" bezeichnet werden.
Somit ist eine Gesamtheit von drei Attributen vorhanden. Für dieses
Paket müssen
durch den Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 keine Eigenschaften von
den drei Attributen abgeleitet werden.
-
Schwellenwerte
werden durch den Steuerprozessor 26 über das Anwendungspaket 30 auf ähnliche
Weise wie bei dem vorhergehenden Beispiel eines einfachen Anwendungspakets
festgelegt. Wie dies bei dem einfachen Anwendungspaket der Fall
war, wird ein "Fäulnisauswurfflächen"-Schwellenwert erzeugt.
Dieser Schwellenwert wird durch den Objektsortierer 70 verwendet,
um das Niveau des Schwellenwerts der "Fäulnisauswurffläche" mit den Fäulnisflächen zu
vergleichen, welche von Objekten in dem binären "Fäulnis"-Bild berechnet werden,
um zu ermitteln, welche Stücke
ausgeworfen werden. Vorzugsweise erzeugt das Anwendungspaket (über einen
Schieberegler in der Touch-Pad-Anzeige 50)
eine direkte Steuerung zu dem Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwert
für eine
Bedienperson. Das Anwendungspaket weist auch einen "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert auf.
Dieser Schwellenwert wird durch den Objektprozessor verwendet, um
den "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert mit
Fäulnisflächen zu
vergleichen, welche von Objekten in dem binären "Fäulnis"-Bild berechnet werden,
um zu ermitteln, welche Stü cke
als Fäulnisfehler
klassifiziert werden. In diesem Fall ermöglicht das Anwendungspaket
jedoch den Zugang zu einem Schieberegler 52 in einem Fenster
zweiten Niveaus, welches nur durch eine überwachende Bedienperson über ein
Passwort und einen Sicherheitscode zugänglich ist. Aus diesem Grund
ist eine direkte Steuerung des Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwerts auch
auf einem Schieberegler verfügbar,
dieser ist jedoch nur durch eine überwachende Bedienperson über einen
Sicherheitscode zugänglich.
-
Wie
bei dem einfachen Anwendungspaket wandelt der Farbsortierer 64 des
dazwischen liegenden Anwendungspakets die Werte der 264-Bit-RGB-Kamera
entweder in "Hintergrund", "Fleisch" oder "Fäulnis" durch Erzeugen entsprechender binärer Abbildungen
für jedes
Attribut um.
-
Unter
Bezugnahme auf den Objektsortierer 70 wird das binäre "Fäulnis"-Bild analysiert, um Fäulnis-"Klumpen" zu detektieren.
Der Sortierer 70 berechnet dann die Fläche von jedem detektierten
Fäulnisklumpen.
Jeder Fäulnisklumpen
wird dann registriert oder mit seinem entsprechenden "Eltern"-Lumanstück abgebildet.
Anschließend
werden die Flächen
der Fäulnisklumpen
mit den Fäulnisauswurf- und
Fäulnisfehler-Flächen-Schwellenwerten verglichen.
Alle Lumanstücke,
welche Fäulnisklumpen
aufweisen, die größer sind
als der Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwert,
werden als Fäulnisfehler
einsortiert. Des weiteren werden alle Lumanstücke, die Fäulnisklumpen aufweisen, welche
größer als
der Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwert sind,
als Fäulnisfehler
einsortiert und werden durch die Produktumleiteinrichtung 72 ausgeworfen.
Allen anderen Lumanstücken
wird es anschließend
erlaubt, zu passieren.
-
Während des
Betriebs aktualisiert der Objektsortierer 70 periodisch
den Steuerprozessor 26 mit der Anzahl von Fäulnisstücken, welche
er in dem ankommenden Produktstrom detektiert hat, mit der Anzahl
von Stücken,
die er tatsächlich
ausgeworfen hat, sowie mit der Anzahl von guten Stücken, welche er
seit der letzten Aktualisierung detektiert hat. Der Steuerprozessor
berechnet des weiteren den Prozentsatz von Fäulnisstücken in dem ankommenden Produktstrom
und den Prozentsatz der Fäulnisstücke, welche
ausgeworfen worden sind, und zeigt des weiteren diese Werte auf
entsprechenden Skalen an, welche auf der Touch-Pad-Anzeige 50 über eine
Auswahl einer geeigneten Anzeige über die grafische Benutzerschnittstelle 52 angezeigt
werden kann. In der Summe ist der Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwert direkt
mit einem Schieberegler 52 in dem durch eine Bedienperson
zugänglichen
Anwendungspaket des höchsten
Niveaus verknüpft.
Der Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwert ist
direkt mit einem entsprechenden Schieberegler 52 verknüpft, welcher
nur in einem Fenster des zweiten Niveaus der grafischen Benutzerschnittstelle
durch eine überwachende
Bedienperson zugänglich
ist.
-
Hoch entwickeltes Anwendungspaket
-
3 kann
auch als ein hoch entwickeltes Anwendungspaket 30 konfiguriert
werden, welches ein höheres
Komplexitätsniveau
aufweist. In einem beispielhaften hoch entwickelten Anwendungspaket kann
der Kunde die Größe der Fäulnisstücke, welche der
Sortierer auswirft, sowie die Größe der Fäulnisstücke, welche
der Sortierer tatsächlich
als einen Fehler klassifiziert, wissen wollen, ähnlich zu dem, was bei dem
dazwischen liegenden Anwendungspaket durchgeführt wurde. In dem hoch entwickelten Fall
ist die Anzahl von Stücken,
welche tatsächlich ausgeworfen
werden, immer weniger als oder gleich der Anzahl von Stücken, welche
als ein Fehler einsortiert werden. In diesem Fall möchte der
Kunde, dass nur eine überwachende
Bedienperson den Schwellenwert einstellt, welcher festlegt, welche
Stücke
Fäulnisfehler
sind, und möchte
eine einfachere Bedienperson, welche die Vorrichtung 10 tatsächlich während des
Sortierens bedient, um den maximal erlaubten Prozentsatz von Fäulnis in
dem akzeptierten Strom einzustellen. Des weiteren möchte die
Bedienperson den Prozentsatz von Fäulnisfehlern wissen, welche
durch die Sortiervorrichtung in dem ankommenden Produktstrom über der
Zeit detektiert wurden, den Prozentsatz von Fäulnisfehlern, welche tatsächlich ausgeworfen
werden, sowie den Prozentsatz von Fäulnisfehlern in dem angenommenen (oder
annehmbaren) Produktstrom.
-
Weitere
Merkmale, die von einem Kunden in dem hoch entwickelten Anwendungspaket
gewünscht
werden, beinhalten die Möglichkeit,
Lumanstücke
auszuwerfen, welche lange Stängel
aufweisen, während
es kürzeren
Stängeln
erlaubt wird, durch den Sortierer zu laufen, ohne umgeleitet zu werden.
Typischerweise sind Lumanstängel
charakteristisch dünn,
wenn sie mit dem tatsächlichen
Lumanstück
verglichen werden. Der Kunde könnte
die Länge
des Stängels,
welche der Sortierer auswirft, sowie die Länge der Stängel, welche der Sortierer tatsächlich als
einen Stängel
klassifiziert, wissen wollen. In diesem Fall ist die Anzahl von
Stücken,
welche tatsächlich
aufgrund der Stängellänge ausgeworfen werden,
immer weniger als oder gleich der Anzahl von Stücken, welche so klassifiziert
werden, dass sie einen Stängel
aufweisen. Wieder könnte
der Kunde wollen, dass nur eine überwachende
Bedienperson den Schwellenwert einstellt, der festlegt, wie lang
ein "dünnes" Lumanstück sein
muss, bevor es als ein Stängel
eingeordnet wird, und der Kunde könnte wollen, dass eine Bedienperson
mit weniger Verantwortung den maximal erlaubten Prozentsatz an Stücken mit
Stängeln,
die in dem akzeptierten Strom geliefert werden, einstellt. Der Kunde
möchte
weiterhin den Prozentsatz von Stücken
mit Stängeln
wissen, die durch den Sortierer in dem ankommenden Produktstrom über der
Zeit ermittelt wird, den Prozentsatz dieser Stängelfehler, die ausgeworfen
werden, und den Prozentsatz von Stücken mit Stängeln in dem angenommenen (akzeptierten)
Strom.
-
Die
Touch-Pad-Anzeige 50 des Anwendungspakets 30 weist
vorzugsweise einen mit "ERLAUBTER
FÄULNISPROZENTSATZ" bezeichneten Schieberegler
auf, welcher der Sortiervorrichtung 10 den maximal erlaubbaren
(zulässigen)
Prozentsatz von Fäulnisstücken in
dem akzeptierten Strom angibt. Der Schieberegler 52 wird
direkt mit dem Zielwert eines statistischen Prozesssteueralgorithmus verknüpft, welcher
auf dem Steuerprozessor 26 durchgeführt wird und ein Feedback hinsichtlich
der Einsortierung über
die Feedbackschleife 74 erhält, wie in 3 dargestellt.
Viele unterschiedliche Formen von statistischen Prozesssteueralgorithmen sind
derzeit auf einfache Weise kommerziell erhältlich. Der Algorithmus wird
vorzugsweise einen "Fäulnisauswurfflächen"-Schwellenwert, welcher
durch den Objektsortierer 70 zum Auswählen, welche Fäulnisfehler
ausgeworfen werden, verwendet wird, kontinuierlich aktualisieren.
Zusätzlich
weist die Touch-Pad-Anzeige 50 des Anwendungspakets eine skalenartige
Anzeige ähnlich
der Anzeigen 80-83 in den 8 und 11 auf,
welche den Prozentsatz von Fäulnisfehlern
anzeigt, die in dem ankommenden Produktstrom ermittelt werden, eine
skalenartige Anzeige, die den Prozentsatz von Fäulnisfehlern in dem ankommenden
Produktstrom anzeigt, welche tatsächlich durch die Sortiervorrichtung
ausgeworfen werden, und eine skalenartige Anzeige, welche den Prozentsatz
von Fäulnisstücken in
dem angenommenen Produktstrom anzeigt.
-
Die
Touch-Pad-Anzeige 50 des Anwendungspakets 30 weist
auch einen mit "erlaubter
Stängelprozentsatz" bezeichneten Schieberegler 52 auf, welcher
der Sortiervorrichtung 10 den maximal zulässigen Prozentsatz
von Stücken
mit Stängeln
in dem akzeptierten Strom angibt. Dieser Schieberegler ist direkt
mit dem Zielwert eines statistischen Prozesssteueralgorithmus verknüpft, der
auf dem Steuerprozessor 26 ausgeführt wird. Dieser Algorithmus
aktualisiert kontinuierlich einen "Stängelauswurflängen"-Schwellenwert, der
von dem Objektprozessor verwendet wird, um auszuwählen, welche
Stängelfehler
ausgeworfen werden. Zusätzlich
weist die Touch-Pad-Anzeige 50 des Anwendungspakets eine skalenartige
Anzeige auf, welche den Prozentsatz von Stängelfehlern anzeigt, die in
dem ankommenden Produktstrom detektiert werden, eine skalenartige
Anzeige, welche den Prozentsatz von Stängelfehlern in dem ankommenden
Produktstrom anzeigt, welche durch die Sortiervorrichtung tatsächlich ausgeworfen
werden, und eine skalenartige Anzeige, welche den Prozentsatz von
Stängelstücken in
dem akzeptierten Produktstrom anzeigt. Alternativ kann jede der
Anzeigen individuell oder in Kombination mittels einer Umgestaltung
von Anzeigen mit der grafischen Benutzerschnittstelle 32 eingerichtet
werden.
-
Wie
dies bei dem Anwendungspaket mit einer mittleren Komplexität der Fall
war, weist das hoch entwickelte Anwendungspaket 30 von 6 auch ein
Fenster der zweiten Ebene auf (zugänglich nur über ein Supervisor-Sicherheitscode-Passwort), welches
einen mit "MINIMALE
FÄULNISGRÖSSE" bezeichneten Schieberegler 52 aufweist.
Dieser Schieberegler ist direkt mit einem "Fäulnisfehlerflächen"-Schwellenwert verknüpft, welcher
von dem Objektsortierer 70 zum Klassifizieren von Lumanstücken als "Fäulnis" verwendet wird.
-
Verschiedene
wichtige Merkmale sind es wert, hier erwähnt zu werden: Zunächst dient
der "Fäulnisflächenfehler"-Schwellenwert als eine untere Grenze
für den "Fäulnisflächenauswurf"-Schwellenwert. Zweitens wurden alle
ausgeworfenen Fäulnisstücke durch
den Objektsortierer 70 zunächst als Fäulnisfehler eingeordnet. Schließlich werden
alle durch den Objektsortierer 70 als Fäulnisfehler einsortierte Lumanstücke ausgeworfen,
falls und nur falls der "Fäulnisflächenauswurf"-Schwellenwert gleich dem "Fäulnisflächenfehler"-Schwellenwert ist. Falls der "Fäulnisflächenauswurf"-Schwellenwert größer als der "Fäulnisflächenfehler"-Schwellenwert ist, dann wird eine Teilmenge
von durch den Objektsortierer 70 als Fäulnisfehler einsortierten Lumanstücken ausgeworfen.
-
Vorzugsweise
ist in der Sortiereinheit 54 des hoch entwickelten Anwendungspakets
auch ein dritter Schieberegler 52 vorgesehen. Und zwar
ist ein mit "MINIMALE
STÄNGELGRÖSSE" bezeichneter Schieberegler 52 in
dem Fenster der zweiten Ebene vorgesehen. Dieser Schieberegler ist
direkt mit einem "Stängelfehlerlängen"-Schwellenwert verknüpft, der
von dem Objektsortierer 70 zum Klassifizieren der Lumanstücke als "Stängelstücke" (d. h. Stücke mit
Stängeln)
verwendet wird. Hinsichtlich der Farbdefinition unterscheidet die
Sortiereinheit 54 in dem hoch entwickelten Anwendungspaket 30 orange, schwarz
und grün,
welche die einzigen interessierenden Farben in diesem Beispiel sind.
Aus diesem Grund weist das Anwendungspaket vier eingeführte Farbdefinitionen
auf: orange, schwarz, grün
und Hintergrund.
-
Die
in dem hoch entwickelten Anwendungspaket dargestellten Attribute
sind dieselben wie die in dem einfachen Beispiel dargestellten.
Insbesondere weil Fäulnisstücke entweder
schwarze oder grüne Flecken
aufweisen können,
kombiniert das Anwendungspaket die schwarzen und grünen Farbdefinitionen
in ein einzelnes als "Fäulnis" bezeichnetes Attribut.
Außerdem
weist das Anwendungspaket zwei weitere mit "Hintergrund" und "Fleisch" bezeichnete Attribute auf. Somit ist
bei diesem Anwendungspaket eine Gesamtheit von drei Attributen vorhanden.
-
Zusätzlich weist
das Anwendungspaket eine voreingestellte Sequenz von morphologischen
Operationen auf, die es verwendet, um den Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 zum
Isolieren der Stängeleigenschaften
zu initialisieren. Der Eigenschafts-Isolationsprozessor 68 erzeugt
dann ein binäres
Bild, welches nur diejenigen Pixel auf den "dünnen" Flächen des
Objekts in dem binären "Hintergrund"-Bild enthält.
-
Durch
den Prozessor 68 isolierte Stängel werden später zusammen
mit fehlerhaften Fäulnisflecken
mit "Eltern"-Lumanstücken durch
den Objektsortierer 70 "registriert". Des weiteren werden
dann die Zentren der fehlerhaften Lumanstücke errechnet, so dass Auswurf-Luftstöße von dem
Produktumleitelement 72 auf die tatsächlichen Zentren der Lumanstücke gerichtet
werden können.
-
Die
Schwellenwertkriterien für
die Sortiereinheit 54 in dem beispielhaften, hoch entwickelten
Anwendungspaket folgen ähnlich
zu demjenigen des einfachen Anwendungspakets. Das Anwendungspaket 30 weist
einen "Fäulnisauswurfflächen"-Schwellenwert auf. Die Bedienperson
hat jedoch keine direkte Kontrolle über den Schwellenwert über den
Schieberegler 52. In diesem Fall wird der "Fäulnisauswurf"-Schwellenwert noch
immer durch den Objektsortierer 70 verwendet, um mit Fäulnisflächen in
dem binären "Fäulnis"-Bild zu vergleichen, um zu ermitteln,
welche Stücke
ausgeworfen werden sollen. Das Anwendungspaket stellt jedoch automatisch
und kontinuierlich den Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwert
als Teil eines intern integrierten statistischen Prozesssteueralgorithmus 76 ein,
welcher von dem Steuerprozessor 26 über ein Feedback 74 umgesetzt wird,
welches einen Zielprozentsatz (von erlaubbarer Fäulnis in dem akzeptierten Strom)
verwendet, wie er durch eine Bedienperson über den Schieberegler 52 festgelegt
wurde. Dieser Schwellenwert wird von dem Objektsortierer verwendet,
um ihn mit "Fäulnisflächen" zu vergleichen,
welche von dem binären "Fäulnis"-Bild errechnet werden, um zu ermitteln, welche
Stücke
als Fäulnisfehler
festgelegt werden. Für
diesen Schwellenwert ist in dem Anwendungspaket ein Schieberegler 52 vorgesehen,
und zwar in einem Fenster zweiter Ordnung, welches für eine überwachende
Bedienperson über
einen Passwort-Sicherheitscode
zugänglich
ist. Auf diese Art und Weise kann eine überwachende Bedienperson eine
direkte Steuerung des Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwerts
haben.
-
Ein
weiterer in der Sortiereinheit 54 für das hoch entwickelten Anwendungspaket
vorgesehener Schwellenwert besteht aus einem "Stängelauswurflängen"-Schwellenwert. Die
Bedienperson hat jedoch keine direkte Kontrolle über diesen Schwellenwert über einen
Schieberegler. Der Stängelauswurf-Schwellenwert
wird noch immer durch den Objektsortierer 70 verwendet,
um ihn mit Stängellängen zu
vergleichen, welche aus dem binären
Stängelbild berechnet
werden, um festzulegen, welche Stücke ausgeworfen werden. Das
Anwendungspaket selbst stellt jedoch automatisch und kontinuierlich
den Stängelauswurflängen-Schwellenwert als
Teil eines statistischen Prozesssteueralgorithmus ein, welcher entweder ähnlich oder
gleich dem Algorithmus 74 ist, welcher einen Zielprozentsatz
(von zulässigen
Stängelstücken in
dem akzeptierten Strom) verwendet, die von einer Bedienperson über einen
Schieberegler 52 spezifiziert werden. Das Anwendungspaket
weist auch einen "Stängelfehlerlängen"-Schwellenwert auf.
Der oben genannte Schwellenwert wird von dem Objektsortierer 70 verwendet,
um ihn mit Stängellängen zu
vergleichen, welche er aus dem binären Stängelbild errechnet, um zu ermitteln,
welche Stücke
als Stängelfehler
einsortiert werden. Wie dies für
den Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwert
der Fall war, weist das Anwendungspaket 30 vorzugsweise
einen Schieberegler 52 in seinem Fenster zweiter Ordnung auf,
welches für
eine überwachende
Bedienperson zugänglich
ist, um den Stängelfehlerlängen-Schwellenwert
direkt zu steuern.
-
Während des
Betriebs konvertiert der Farbsortierer von 3 die 24-Bit-RGB-Kamerawerte 56 entweder
in "Hintergrund", "Fleisch" oder "Fäulnis", und zwar durch Erzeugen von entsprechenden
binären
Abbildungen für
jedes Attribut.
-
Der
Eigenschaftsisolationsprozessor 68 isoliert die dünnen Teile
der Objekte in dem binären
Hintergrundbild in ein binäres
Stängebild
und die isolierten Ergebnisse werden zu dem Objektsortierer 70 weitergeleitet.
-
Der
Objektsortierer 70 von 3 analysiert das
binäre "Fäulnis"-Bild, um Fäulnis-"Klumpen" zu ermitteln. Der Objektsortierer berechnet
dann die Fläche
von jedem ermittelten Fäulnisklumpen.
Die Fäulnisklumpen
werden dann mit ihren "El tern"-Lumanstücken registriert.
Die Flächen
der Fäulnisklumpen
werden dann mit dem Fäulnisauswurf-
sowie mit dem Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwert
verglichen. Alle Lumanstücke,
welche Fäulnisklumpen
aufweisen, die größer sind
als der Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwert,
werden als Fäulnisfehler
einsortiert. Alle Lumanstücke,
welche Fäulnisklumpen aufweisen,
die größer sind
als der Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwert, werden
als Fäulnisfehler
einsortiert und werden durch das Produktumleitelement 72 ausgeworfen.
Allen anderen Lumanstücken
wird es erlaubt, als akzeptables Produkt während eines Sortiervorgangs
zu passieren.
-
Vorzugsweise
aktualisiert der Objektsortierer 70 periodisch den Steuerprozessor 26 mit
der Anzahl von Fäulnisstücken, welche
in dem ankommenden Produktstrom detektiert worden sind, mit der
Anzahl von Fäulnisstücken, welche
tatsächlich
ausgeworfen worden sind, und mit der Anzahl von guten Stücken, welche
seit der letzten Aktualisierung detektiert worden sind. Vorzugsweise
berechnet der Steuerprozessor 26 dann den Prozentsatz von
Fäulnisstücken in dem
ankommenden Produktstrom und den Prozentsatz von Fäulnisstücken, welche
ausgeworfen worden sind, wonach die entsprechenden Werte auf entsprechenden
Skalenanzeigen angezeigt werden, welche vorzugsweise durch die grafische
Benutzerschnittstelle 32 zur Anzeige auf der Touch-Pad-Anzeige 50 zugänglich sind.
Insgesamt verwendet der Steuerprozessor bei dieser Ausführungsform
berechnete Prozentsätze
in einem statistischen Prozesssteueralgorithmus 76, um
die kontinuierliche Einstellung des Fäulnisauswurfflächen-Schwellenwerts
herauszufinden. Zusätzlich
wird der Fäulnisfehlerflächen-Schwellenwert
direkt durch einen geeigneten Schieberegler in einem Fenster zweiter
Ordnung des Anwendungspakets beeinflusst, welches nur durch eine überwachende
Bedienperson zugänglich
ist, zum Beispiel berwachende Bedienperson zugänglich ist, zum Beispiel durch
kodierte Aktivierung von einem oder mehreren Knöpfen 78.
-
Des
weiteren wird das binäre
Stängelbild auch
durch den Objektsortierer 70 nach "Stängelklumpen" analysiert. Der
Objektsortierer berechnet dann die Länge von jedem detektierten
Stängelklumpen.
Stängelklumpen
dann werden mit ihren "Eltern"-Lumanstücken registriert.
Als nächstes
wird dann die Länge
von jedem Stängelklumpen
sowohl gegenüber
dem Stängelauswurf-
als auch dem Stängelfehlerlängen-Schwellenwert
berechnet. Alle Lumanstücke,
welche Stängel
aufweisen, die länger
als die Stängelfehlerlänge des
Schwellenwerts sind, werden dann als Stängelfehler klassifiziert. Alle
Lumanstücke
mit Stängeln,
die länger
sind als der Stängelauswurfflächen-Schwellenwert, werden
als Stängelfehler
klassifiziert und werden anschließend ausgeworfen. Allen verbleibenden
Lumanstücken
wird es erlaubt, durch die Sortiervorrichtung 10 zu passieren.
-
Vorzugsweise
aktualisiert der Objektsortierer 70 periodisch den Steuerprozessor 26 mit
der Anzahl an Stängelstücken, welche
in dem ankommenden Produktstrom detektiert worden sind, mit der
Anzahl an Stängelstücken, welche
tatsächlich
ausgeworfen worden sind, und mit der Anzahl an guten Stücken, welche
seit der letzten Aktualisierung detektiert worden sind. Der Steuerprozessor 26 berechnet
dann vorzugsweise den Prozentsatz an Stängelstücken in dem ankommenden Produktstrom
und den Prozentsatz an Stängelstücken, welche
ausgeworfen worden sind, und zeigt des weiteren diese Werte auf
entsprechenden Skalenanzeigen ähnlich
den Anzeigen 80-83 der 8 und 11 an,
welche über
die grafische Benutzerschnittstelle 32 auf der Touch-Pad-Anzeige 50 implementiert
sind. Insgesamt verwendet der Steuerprozessor die berechneten Prozentsätze in einem
statistischen Prozesssteueralgorithmus, um herauszufinden, wie der
Stängelauswurflängen-Schwellenwert
kontinuierlich eingestellt werden kann. Zusätzlich ist der Stängelfehlerlängen-Schwellenwert
direkt mit einem geeigneten Schieberegler 52 in dem Fenster
zweiter Ordnung des Anwendungspakets verknüpft, welches nur durch eine überwachende
Bedienperson zugänglich ist.
-
Das
allgemeine Sortiersystem, welches die teilweise durch das Anwendungspaket 30 vorgesehene
Sortiereinheit 54 beinhaltet, weist einfach anpassbare
und leicht verwendbare Fähigkeiten
aus, so dass die Verwendung durch eine einfache Bedienperson in
einfacher Weise auf der in ihrer Gesamtheit in 3 dargestellten
Vorrichtung durchgeführt
werden kann. Mit den drei oben beschriebenen beispielhaften Anwendungspaketen
kann dieses allgemeine Sortiersystem in einer Art und Weise "verpackt" werden, welche gegenüber einem
Kunden wie eine einfach zu verwendende Sortiervorrichtung auftritt,
welche speziell für
den Kunden und für
den speziellen Produktsortiervorgang des Kunden konstruiert ist. Dieses
Merkmal, in Kombination mit der einfachen Verwendung, welches das
Anwendungspaket 30 einem Kunden durch Verbergen unnötiger Maschinenkomplexititäten für einen
einfachen Benutzer zur Verfügung
stellt, bildet den hauptsächlichen
Beitrag der Vorrichtung und des Verfahrens dieser Erfindung.
-
Die 8-11 stellen
verschiedene beispielhafte Touch-Pad-Anzeigen 50 mit
einer grafischen Benutzerschnittstelle gemäß dieser Erfindung dar. 8 stellt
ein Display 50 dar, welches zum Sortieren von Bohnen gestaltet
ist. Die 9 und 10 stellen
eine Anzeige 50 zum Sortieren von Feh lern in Pommes Frittes
dar. Zusätzlich
stellt 11 eine Anzeige 50 dar,
welche zum Sortieren von Karotten gestaltet ist.